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Kann man von alten systeme noch etwas Lernen?


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1 hour ago, sachse said:

 

Hallo Zecke,

 

Du darfst Dir das KG nicht ebenso vorstellen wie die Arbeit an einer "klassischen" Strategie.

Beim KG handelt es sich um ein rein physikalisch/mathematisches Problem, welches zuerst theoretisch erfasst

werden muss und danach kommt noch ein erforderliches praktisches Eintauchen in die Materie.

Bei mir hat es vom Erkennen der Möglichkeit einer ballistischen Berechnung bis zum ersten Geldeinsatz von

Mai 1981 bis Mitte 1984 gedauert.

 

Danke für den Hinweis. Gut, dass ich nicht unter Zeitdruck stehe. Wenn es bei mir 5 oder 10 Jahre dauert, ist das für mich auch okay.

Mal sehen wohin mich meine Reise führt.

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vor 6 Stunden schrieb Das Kuckuck:

sehr nett, aber Wunschdenken führt leider nicht zum Erfolg. Es ist das genaue Gegenteil

...dann brauche ich ja auch nur das Gegenteil setzen ;) 

 

Richtig ist, das der bewusste VORSATZ denn Beobachtungsvorgang negativ beeinflussen kann, das hat übrigens schon Cleve Backster bei seinen Experimenten an Pflanzen bemerkt:

 

https://youtu.be/qAlrsotPLtk

 

tratt er mit einem Vorsatz an die Pflanze "nur so zu tuen als ob", schlug sein Oszillographen nicht mehr aus; die Pflanzen hatten etwas "gemerkt", ein Grund weshalb die meisten parapsychologischen Experimente so enden wie im Film "Männer die auf Ziegen starren" :) 

 

Richtig ist aber, das jeder Körper von einem morphischen Gravitationsfeld geprägt und geformt wird; die eigentliche Materiemasse ist extrem gering, sieht man ja an diesen "schwarzen Löchern" können die Erde zur Größe eines Fußballs zusammenquetschen; oder sogar noch kleiner.

 

BEOBACHTUNGSVORGÄNGE sind eine Einflussgrösse des roulettespezifischen Zufalls und ein Grund weshalb wir als klassische Spieler uns vor allem auf die aktuell laufende Permanenz konzentrieren! -alles andere ist "gestern"!

 

Sa malo mašte pogledajte pravu ! - Mit wenig Vortstellung die Wahrheit sehen...

bearbeitet von cmg
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Vielen Dank für deine ausführliche und sehr freundliche Antwort.

 

45 minutes ago, Das Kuckuck said:

Wenn Du es sagst ...  :huh:

 

Zu diesem einen Satz von dir möchte ich gerne Stellung nehmen:

Es gibt Tage, an denen läuft es wie verrückt einfach nur gut für den Spieler. Diese Tage sollte man ausnutzen, auch wenn sie sehr selten sind. Übertreiben darf man es dann natürlich auch nicht. Wenn so eine Glückssträhne abreißt, würde ich den Tag beenden (dann mit einem sehr guten Plus).

 

An allen anderen Tagen (den allermeisten) muss jedoch viel vorsichtiger agiert werden.

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vor 57 Minuten schrieb Das Kuckuck:

Wenn also die Gleichverteilung gemessen an den Großen Zahlen durch Wahrscheinlichkeiten hergeleitet werden kann, warum sollten dann Ballungen, Regelmäßigkeiten, Muster und Figuren nicht ebenso hergeleitet werden können.

 

Sehr gute Frage ich bin mal auf die Antwort gespannt wenn es denn eine geben wird.

 

Gruß H.D

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13 minutes ago, Hans Dampf said:

 

Sehr gute Frage ich bin mal auf die Antwort gespannt wenn es denn eine geben wird.

 

Gruß H.D

 

Ich glaube nicht, dass die Gleichverteilung an den Großen Zahlen hergeleitet werden kann.

Aber jeden Tag zeigt eine Permanenz an jedem Roulette-Tisch Auffälligkeiten - jedes Mal andere. Also könnte jeder Tisch theoretisch gewinnbringend bespielt werden. Problem ist eigentlich nur einzuschätzen, ob eine Strategie heute erfolgreich oder erfolglos sein wird. Dummerweise geht es nicht, dies vorherzusagen.

Was ist aber, wenn man viele Strategien gleichzeitig verfolgt und versucht diejenige auszunutzen, die heute Gewinne abwirft? 
So stelle ich mir das in etwa vor.

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vor 12 Minuten schrieb Zecke:

Was ist aber, wenn man viele Strategien gleichzeitig verfolgt und versucht diejenige auszunutzen, die heute Gewinne abwirft? 
So stelle ich mir das in etwa vor.


Ich denke ebenso es ist richtiger einen "Werkzeugkasten" dabei zu haben. Das garantiert zwar nicht den Spieltag gut hinzubekommen, jedoch kann es langfristig für mehr Bandbreite eines Ansatzes sorgen und Ergebnisse verbessern helfen.

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vor einer Stunde schrieb Zecke:

Zu diesem einen Satz von dir möchte ich gerne Stellung nehmen:

Es gibt Tage, an denen läuft es wie verrückt einfach nur gut für den Spieler. Diese Tage sollte man ausnutzen, auch wenn sie sehr selten sind. Übertreiben darf man es dann natürlich auch nicht. Wenn so eine Glückssträhne abreißt, würde ich den Tag beenden (dann mit einem sehr guten Plus).

 

Es ließe sich dazu sicher einiges sagen, aber man kann es bei einem Satz bewenden lassen.

 

Bei Gewinn nehme mind. 2/3 mit, mit dem Rest kann dein Glück (weiter)arbeiten oder auch nicht, es bleibt ein guter Tag.

 

vor 47 Minuten schrieb Zecke:

Ich glaube nicht, dass die Gleichverteilung an den Großen Zahlen hergeleitet werden kann.

 

@Hans Dampf bitte übernehmen Sie!  :lol:

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vor einer Stunde schrieb Zecke:

Aber jeden Tag zeigt eine Permanenz an jedem Roulette-Tisch Auffälligkeiten - jedes Mal andere. Also könnte jeder Tisch theoretisch gewinnbringend bespielt werden.

 

Wenn man die richtigen Zahlen setzt ...

 

vor einer Stunde schrieb Zecke:

Problem ist eigentlich nur einzuschätzen, ob eine Strategie heute erfolgreich oder erfolglos sein wird. Dummerweise geht es nicht, dies vorherzusagen.

 

Das kann man eigentlich nur einschätzen, wenn man plausible Gründe dafür findet, warum die Strategie aufgehen muss. Gibt es wenigstens einen plausiblen Grund?

 

vor einer Stunde schrieb Zecke:

Was ist aber, wenn man viele Strategien gleichzeitig verfolgt und versucht diejenige auszunutzen, die heute Gewinne abwirft? 

 

Das nennt man zocken!  ^_^  Woher soll man wissen, welche den Gewinn abwirft, wenn sich das jederzeit ändern kann?

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vor 2 Stunden schrieb Das Kuckuck:

................Wenn also die Gleichverteilung gemessen an den Großen Zahlen durch Wahrscheinlichkeiten hergeleitet werden kann, warum sollten dann Ballungen, Regelmäßigkeiten, Muster und Figuren nicht ebenso hergeleitet werden können.

 

Gruß

Kuckuck  :hut2:

 

vor 1 Stunde schrieb Hans Dampf:

Sehr gute Frage ich bin mal auf die Antwort gespannt wenn es denn eine geben wird.

 

Gruß H.D

 

Ihr beiden Dösbattel werdet euch damit noch im Kreise drehen, wenn schon eure Nachlassabwicklung läuft. :P

 

Natürlich können "Ballungen, Regelmäßigkeiten, Muster und Figuren" aus der Statistik hergeleitet werden, aber keineswegs "ebenso" (wie der von der gen Unendlich ausgehenden Gleichverteilung, die es im Kleinen nicht gibt).

 

Immer wieder derselbe Schrott, Ihr könntet auch einen Schrottplatz in GbR aufmachen. :lachen:

Von der vielfach dargestellten Ungleichverteilung immer noch Null Ahnung, aber immer wieder denselben Quatsch posten.

 

Gruß

Starwind

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vor 3 Minuten schrieb starwind:

 

 

Ihr beiden Dösbattel werdet euch damit noch im Kreise drehen, wenn schon eure Nachlassabwicklung läuft. :P

 

Natürlich können "Ballungen, Regelmäßigkeiten, Muster und Figuren" aus der Statistik hergeleitet werden, aber keineswegs "ebenso" (wie der von der gen Unendlich ausgehenden Gleichverteilung, die es im Kleinen nicht gibt).

 

Immer wieder derselbe Schrott, Ihr könntet auch einen Schrottplatz in GbR aufmachen. :lachen:

Von der vielfach dargestellten Ungleichverteilung immer noch Null Ahnung, aber immer wieder denselben Quatsch posten.

 

Gruß

Starwind


hallo Starwind

 

Funktioniert Deine aol.com Adresse?

 

 

Gruss

Juan

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1 hour ago, Das Kuckuck said:

Das nennt man zocken!  ^_^  Woher soll man wissen, welche den Gewinn abwirft, wenn sich das jederzeit ändern kann?

 

Ist das nicht egal solange die Gewinne aller gewinnenden Strategien zusammen höher sind als die Verluste aller verlierenden Strategien zusammen?

(Das soll jetzt nicht heißen, das ich wüsste wie das geht.)

 

Der Begriff "zocken" kann sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Jeder Mensch, der Roulette spielt, kann als Zocker angesehen werden. Jedoch kann ein Roulette-Spieler seine Einsätze auch mit Bedacht wählen; trotzdem ist er noch ein Zocker. Was passiert aber, wenn er nun überwiegend gewinnt? Darf er sich selbst dann trotzdem noch einen Zocker nennen?

Ich bin übrigens kein sogenannter Dauergewinner. Ich selbst sehe mich aber nicht als Zocker, weil ich mein Geld nicht sinnlos in die Spielbank trage.

Also nun: was bitteschön ist zocken und was ist es nicht?

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vor 58 Minuten schrieb starwind:

Natürlich können "Ballungen, Regelmäßigkeiten, Muster und Figuren" aus der Statistik hergeleitet werden, aber keineswegs "ebenso" (wie der von der gen Unendlich ausgehenden Gleichverteilung, die es im Kleinen nicht gibt).

 

Mein "ebenso" bezog sich nicht auf "Wahrscheinlichkeiten", sondern ist i.S. von "ganz generell" zu verstehen. Du müsstest mich eigentlich besser kennen!  :P

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vor 2 Stunden schrieb Zecke:

 

Was ist aber, wenn man viele Strategien gleichzeitig verfolgt und versucht diejenige auszunutzen, die heute Gewinne abwirft? 
So stelle ich mir das in etwa vor.

@Zecke: Das ist doch uralt aus dem Pre-Internetzeitalter wie z. B. im Casino-Journal immer postuliert wurde, der "Berufsspieler" geht mit mehreren Systemen ins Casino und spielt dann das was gerade läuft oder er meint laufen zu müssen bzw. laufen könnte, insbesondere die Königsdisziplinen "EC" und "Plein". Kolportiert wurden ca. 2 % Umsatzrendite, wenn man Tendenzen/Rhythmen richtig "lesen" könnte. 

Auch beim "System-Roulette" häuft jedes System auf Dauer nur die üblichen Minusprozente an. Eine Ansammlung lauter "Unterspieler" bringt kein positiven EW.

Und trenne Dich von uralten Gedankengängen/Phrasen wie "den Tag zu gewinnen". @sachse hat mal den schönen Begriff "Endlospermanenz" geprägt. 

:hut2:

 

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Wie so oft im Leben ist dies eine Auslegungssache ,

jemand der in ein Casino geht könnte ein Zocker sein  !
Was ist uns denn hier eigentlich wichtig ,nämlich Geld aus dem Casino zu tragen , mehr als wir reintragen , das sollte das Ziel sein !!!

Nun ja ,jeder kennt das mit dem Anfängerglück , der Erste Spielbank  Besuch  ohne vorher sich jemals mit der Materie beschäftigt zu haben und einen Treffer zu haben ,ist doch sicherlich schon einigen  passiert , aber sich eines Tages damit zu beschäftigen, sich Satztechniken auszuarbeiten erfolgt nicht von Heute  auf Morgen, dauert meistens Jahre !!!

Das Ziel sollte niemals verloren gehen , kleine Schritte ergeben einen langen Weg  und auch hier im Forum sind einige sehr gute Hinweise zu finden , man muß sie nur finden !!!

Schneckchen ♥️ 

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vor 37 Minuten schrieb Zecke:

Ist das nicht egal solange die Gewinne aller gewinnenden Strategien zusammen höher sind als die Verluste aller verlierenden Strategien zusammen?

(Das soll jetzt nicht heißen, das ich wüsste wie das geht.)

 

Mit den schlechten Strategien machst du den Gewinn zunichte, auf lange Sicht erntest du den Zero-Nachteil. Es gilt nur die Gewinnstrategie zu spielen, sonst verschwendest Du Deine Zeit.

 

vor 37 Minuten schrieb Zecke:

Der Begriff "zocken" kann sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Jeder Mensch, der Roulette spielt, kann als Zocker angesehen werden. Jedoch kann ein Roulette-Spieler seine Einsätze auch mit Bedacht wählen; trotzdem ist er noch ein Zocker. Was passiert aber, wenn er nun überwiegend gewinnt? Darf er sich selbst dann trotzdem noch einen Zocker nennen?

Ich bin übrigens kein sogenannter Dauergewinner. Ich selbst sehe mich aber nicht als Zocker, weil ich mein Geld nicht sinnlos in die Spielbank trage.

Also nun: was bitteschön ist zocken und was ist es nicht?

 

Für mich ist das Wort "zocken" nicht negativ besetzt, ich sehe darin einfach einen Glücksspieler der auf den glücklichen Zufall hofft oder vertraut. Wer aber den Zufall überwinden kann, der "zockt" nicht, sondern lässt sein Geld für sich arbeiten.

 

Was meinst Du mit "nicht sinnlos in die Spielbank tragen"?  Sind in der Gesamtrechnung die Verluste für dich der Höhe nach noch akzeptabel und der Preis für unterhaltsame Abende und Spaß am Spielen?

bearbeitet von Das Kuckuck
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1 minute ago, Das Kuckuck said:

Was meinst Du mit "nicht sinnlos in die Spielbank tragen"?  Sind in der Gesamtrechnung die Verluste für dich der Höhe nach noch akzeptabel und der Preis für einen unterhaltsame Abende und Spaß am Spielen?

 

Welche Verluste? Ich formuliere es mal so: Ich bin mit meinem Geld sorgsam umgegangen. 

Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich kenne kein Methode, um dauerhaft beim Roulette zu gewinnen. Aber ich möchte gerne alle Möglichkeiten untersuchen.

Ich spiele nicht, sondern ich forsche!

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19 minutes ago, Das Kuckuck said:

 

Na gut, wie oft warst Du denn bereits im Casino um zu forschen. Ich habe mal ganz ähnlich angefangen ...

 

Permanenzen gibt es doch wie Sand am Meer online. Wenn ich mit meinen aktuellen Analysen fortgeschritten bin, besuche ich auch die Spielbank. Ein wohl überlegter Praxistest kann neue Aufschlüsse bringen.

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vor 12 Stunden schrieb Das Kuckuck:

@Hans Dampf bitte übernehmen Sie

 

Immer bekomm ich die schwierigen Fälle!:lol:

 

@Zecke 

 

 

Gesetz der großen Zahlen: Beispiel

 

Sehen wir uns das Gesetz der großen Zahlen an einem Beispiel an. Stell dir vor, du wirfst zehnmal eine faire Münze. Die beiden Ausgänge dieses Zufallsexperiments – Kopf und Zahl – können jeweils mit der gleichen Wahrscheinlichkeit von 50 % auftreten. Folglich solltest du theoretisch bei 10 Münzwürfen je fünfmal Kopf und fünfmal Mal Zahl erhalten. In der Realität wird es aber selten so sein, dass du bei 10 Würfen jedes Ereignis wirklich genau gleich oft erhältst.

Und tatsächlich: Auch bei deinem Experiment treten beide Ereignisse nicht gleich oft auf. Stattdessen fällt siebenmal Zahl und nur dreimal Kopf. Die relative Häufigkeit von Kopf beträgt also h_{10}("Kopf") = 30\%. Das ist deutlich weniger als die erwartete Wahrscheinlichkeit von 50%.

Wenn du die Münze in einem zweiten Experiment nicht 10, sondern 100 Mal werfen würdest, würde sich die Situation etwas verändern. Stell dir vor, du erhieltest in diesem Fall 41 Mal Kopf und 59 Mal Zahl. Die relative Häufigkeit von Kopf wäre dann h_{100}("Kopf") = 41\%. Vergleichen wir diese Zahl mit der relativen Häufigkeit aus dem ersten Experiment, stellen wir fest, dass sich die relative Häufigkeit etwas an die theoretisch erwartete Wahrscheinlichkeit angenähert hat. Zwar entspricht sie nach wie vor nicht exakt der Wahrscheinlichkeit von P("Kopf") = 50\%, aber die Differenz zwischen relativer Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit ist kleiner geworden.
 Wenn du die Münze nun noch häufiger werfen würdest, würde diese Differenz immer weiter abnehmen. In der Tabelle siehst du, wie die relativen Häufigkeiten für  das Ereignis „Kopf“ ausfallen könnten, wenn die Münze 300 Mal, 1000 Mal oder 10 000 Mal geworfen werden würde.

Anzahl Würfe 10 100 300 1000 10000
Absolute Häufigkeit „Kopf“ 3 41 132 470 4820
Relative Häufigkeit „Kopf“ 0,30 0,41 0,44 0,47 0,482

Du siehst, dass sich die relative Häufigkeit immer näher bei der Wahrscheinlichkeit von 0,5 stabilisiert. Bei unendlich vielen Würfen würde die relative Häufigkeit praktisch der Wahrscheinlichkeit entsprechen. Man sagt deshalb auch, die relative Häufigkeit konvergiert gegen die theoretische Wahrscheinlichkeit. Dieses Phänomen wird dann als Gesetz der großen Zahlen bezeichnet.

Gesetz der großen Zahlen für Wahrscheinlichkeiten

Formel Gesetz der großen Zahlen

 

Mathematisch kannst du das Gesetz der großen Zahlen für Wahrscheinlichkeiten so notieren: 

Gesetz der großen Zahlen für Wahrscheinlichkeiten

\displaystyle \lim_{n \to \infty} P(|h_n(A)-P(A)| < \epsilon) = 1 für alle \epsilon > 0

  • n – Stichprobengröße
  • \infty – Symbol für „unendlich“
  • h_n(A) – Relative Häufigkeit des Ereignisses A
  • P(A) – Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A
  • \epsilon – beliebige positive Zahl

In Worten bedeutet diese Formel: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz zwischen beobachteter relativer Häufigkeit und theoretischer Wahrscheinlichkeit kleiner ist als eine beliebig kleine positive Zahl \epsilon, ist für eine unendlich große Stichprobe praktisch 1. 

 
 
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Starkes und schwaches Gesetz der großen Zahlen

Beim Gesetz der großen Zahlen unterscheidet man zwischen dem starken und dem schwachen Gesetz der großen Zahlen. Die beiden Gesetze unterscheiden sich darin, wie sicher die beobachtete Größe mit zunehmender Stichprobengröße gegen ihren theoretischen Erwartungswert konvergiert. Ist diese Annäherung stochastisch wahrscheinlich, spricht man vom schwachen Gesetz der großen Zahlen. Ist sie hingegen fast sicher, findet das starke Gesetz der großen Zahlen Anwendung. Welches der beiden Gesetze jeweils zutrifft, hängt dabei von den Eigenschaften der betrachteten Zufallsvariable ab.  Beispielsweise wird beim starken Gesetz der großen Zahlen vorausgesetzt, dass der Erwartungswert der Zufallsvariable endlich ist, während das schwache Gesetz der großen Zahlen nur annimmt, dass der Erwartungswert generell existiert. 

% Bei diesem Abschnitt bin ich mir sehr unsicher, da mir der Unterschied zwischen dem starken und dem schwachen Gesetz zwar grob, aber nicht 100 % ins Detail klar ist und ich online auch keine gute Erklärung gefunden habe und wir in der Uni die Abgrenzung nicht besprochen haben. Ist der Abschnitt deines Erachtens so korrekt? Sollen wir auf den Unterschied noch ausführlicher eingehen?

Gesetz der großen Zahlen für Erwartungswerte

 

Die Erkenntnis, dass sich die relative Häufigkeit mit zunehmendem Stichprobenumfang an die Wahrscheinlichkeit annähert, lässt sich generell auf die Erwartungswerte von Zufallsvariablen übertragen. So lässt sich beispielsweise zeigen, dass der Erwartungswert des Stichprobenmittelwerts dem Mittelwert der Grundgesamtheit entspricht.  Auch hier nähert sich also auch die Schätzung des Mittelwerts der Grundgesamtheit  mit dem Stichprobenmittelwert immer mehr an den wahren Wert an, je größer der Stichprobenumfang ist. Eine ausreichend große Stichprobe ist also – neben einigen anderen Aspekten – eine wichtige Voraussetzung, damit du verlässliche Schätzungen über die Grundgesamtheit treffen kannst. 

 

Was bedeutet das Gesetz der großen Zahlen nicht?

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Ereignisse, die bei einem Zufallsexperiment bislang seltener aufgetreten sind, bald vermehrt auftreten müssen, um ihren „Rückstand“ wieder aufzuholen. Beispielsweise setzen Spieler beim Roulette häufig auf die Farbe rot, wenn in den vergangenen Runden immer wieder schwarz gewonnen hatte.

Tatsächlich handelt es sich bei den verschiedenen Runden aber um unabhängige Zufallsexperimente. Das bedeutet, dass das Ergebnis einer Spielrunde unabhängig von dem Ausgang der vorherigen Runde ist. Für ein neues Spiel ist es folglich egal, ob in der Runde zuvor schwarz oder rot gewonnen hatte. Es existiert also kein sogenanntes „Gesetz des Ausgleichs“ . Zwar gleicht sich die relative Häufigkeit der Farben schwarz und rot  auf lange Sicht der wahren Wahrscheinlichkeit an, eine konkrete Vorhersage über die nächste Spielrunde kann auf Grundlage der bislang beobachteten relativen Häufigkeiten aber nicht getroffen werden.

Wahrscheinlichkeiten
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