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Roulette Forum

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Geschrieben
Am 16.6.2021 um 23:59 schrieb starwind:

 

Glaub' ich nicht, die verpassen doch wegen eines solch blöden Spiels nicht ihren Feierabend, jedes Wochenende und die Urlaube.

Nee, nee, nee :wacko:.

 

Starwind

Du kennst nur die Spielregeln nicht, 15 Uhr also kurz vor Feierabend, We und Urlaube dann

ist das Spiel zu ende oder unterbrochen :-)

Gibt da bestimmt eine VO für.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Verlain:

Menschen sind wir alle, gar keine Frage...und es gibt wirklich intelligente,

hübsche Schwarze aus gutem Hause, aber diese hier....nein, die sind so frech,

da hat wohl die Post in's Klo gegriffen. Ist nur noch einer da, der hier mit E-Auto

fährt und eher unauffällig ist. Die anderen sind weg. Von Zugewinn kann man da

nicht reden. 

Der Zugewinn ist bei der Post :-) Die sind billiger, so ist das mit Humancapital.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb jason:

 

Der Wiederaufbau ist nur aus Angst des Amis vor dem Kommunismus geschehen. :eii:

 

Was Afrika betrifft:

betrachte mal die Pfütze, die sich Tschad-See nannte.

Da fehlt Wasser für Millionen von Menschen. Wo werden die wohl hinwandern ?

Bodensee soll gut sein :-)

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb starwind:

 

Tausche Frau Spahn gegen vier "intelligente, hübsche Schwarze". :fun2:

Wäre doch mal ein Anfang, um wenigstens etwas Ordnung in die hier Eingeborenen zu bringen.

Das soll dann aber bitte nicht ausarten. :wacko:

 

Starwind

 

OmG....da habe ich ja wieder eine Steilvorlage geliefert......allein

schon die Vorstellung....grausam......:ooh:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb allesauf16:

Warum haben dann die finanzstarken Amis nicht mal so eine Art

Marshall-Plan für Afrika ins Leben gerufen ?

Das liegt an der Infrastruktur.

 

Im ZEITMAGAZIN gab es erst kürzlich einen Bericht über den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden in Nigeria. Nicht die bösen Deutschen überfluten das Land mit ihren Produkten. Nein, Indien und China.

 

Es gab schon massenhaft Tote, weil die Anwender nicht lesen können. 

 

Die Regierung in Nigeria hat vier konkurrierende Behörden für dieses Thema. Natürlich keine entsprechenden Kontrollmöglichkeiten und Labormöglichkeiten. Die Ölboom ist vorbei. Jetzt wird auf die industrielle Landwirtschaft gesetzt.

 

Wie man sieht, richtet die "Seidenstraße" ziemlich viel Schaden an, wobei ja die Seidenstraße zwischen Europa und Asien verlief. 

 

In Lagos ist es für Weiße lebensgefährlich.

 

Wenn nun die "Weißen" in Afrika aktiv werden würden, dann würde ihnen doch wieder Neokolonialismus um die Ohren gehauen werden. Stattdessen wüten die Chinesen mit ihrem Kreditkolonialismus in Afrika herum, nehmen den Westafrikanern dadurch ihre Lebensgrundlage vor der Küste weg, und drücken den Überfluß an Menschen auf die Kanarischen Inseln, wo sie Zugang zu den bösen "Weißen" erhalten.

 

Leider wird hier nur sehr einseitig die geopolitische Konstellation dargestellt, so daß entsprechende Gegenmaßnahmen überhaupt nicht anlaufen können, weil man mangels Diskussion gar nicht bewußt ist, was abläuft.

 

 

Café:kaffeepc:

bearbeitet von Café
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Verlain:

OmG....da habe ich ja wieder eine Steilvorlage geliefert......allein

schon die Vorstellung....grausam......:ooh:

 

Wenn Dir meine Vorstellung darüber, Frau Spahn kostengünstig zu entsorgen, so nicht gefällt, dann muss eine Alternative her.

Ich geb sie Dir ohne jedes Austauschobjekt, aber für's Unschädlichmachen bist dann Du zuständig. :D

 

Starwind

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb starwind:

Sah gar nicht so schlecht dort aus, bis die Europäer im Rahmen der Kanonenbootpolitik entschieden, dem Stärkeren gehört der Selbstbedienungsladen und dies sind nun mal waffentechnisch wir.

 

Warum waren dann zu dem Zeitpunkt die Europäer in der Entwicklung wesentlich weiter ?

Die Afrikaner hätten doch auch Kanonen bauen und die Eroberer vertreiben können.

War wohl nicht so.

Man entschied sich für eine Abwehr wie in der Steinzeit, also mit Pfeil und Bogen.

Das hat die Europäer nicht so wirklich beeindruckt.

Trotz einigen Hochkulturen in der Vergangenheit entschieden sich die Afrikaner

jahrhundertelang für Stillstand und "Traditionspflege".

Dann darf man sich nicht wundern, wenn Andere irgendwann im Vorteil sind.

Natürlich war die Ausbeutung des Kontinents nicht in Ordnung.

Die Afrikaner hätten aber vorher auch die Chancen für eine Weiterentwicklung

gehabt, welche sie jedoch nicht nutzten.

Festkleben an alten Ritualen und Traditionspflege bringen somit auch Nachteile.

Selbst in der heutigen Zeit gibt es immer noch genug Regionen in Afrika,

die an den Steinzeit-Regeln festhalten.

Sie habens somit immer noch nicht kapiert ...

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb allesauf16:

 

Warum waren dann zu dem Zeitpunkt die Europäer in der Entwicklung wesentlich weiter ?

Die Afrikaner hätten doch auch Kanonen bauen und die Eroberer vertreiben können.

War wohl nicht so.

Man entschied sich für eine Abwehr wie in der Steinzeit, also mit Pfeil und Bogen.

Das hat die Europäer nicht so wirklich beeindruckt.

Trotz einigen Hochkulturen in der Vergangenheit entschieden sich die Afrikaner

jahrhundertelang für Stillstand und "Traditionspflege".

Dann darf man sich nicht wundern, wenn Andere irgendwann im Vorteil sind.

Natürlich war die Ausbeutung des Kontinents nicht in Ordnung.

Die Afrikaner hätten aber vorher auch die Chancen für eine Weiterentwicklung

gehabt, welche sie jedoch nicht nutzten.

Festkleben an alten Ritualen und Traditionspflege bringen somit auch Nachteile.

Selbst in der heutigen Zeit gibt es immer noch genug Regionen in Afrika,

die an den Steinzeit-Regeln festhalten.

Sie habens somit immer noch nicht kapiert ...

 

 

Es waren auch nicht nur Europäer, die diese Länder bis aufs Blut ausgenommen haben.

Recht früh entdeckten auch Schwarze, wie man sich im eignen Land bereichert.

Ein gutes Beispiel war der womöglich reichste Mann überhaupt, den es auf der Welt gab. Mansa Musa.

Nicht nur, dass er sich selbst Sklaven hielt, der hat gleich mal den Wert des Goldes abgewertet, weil er damit alle überschwemmt hat.

Wenn man dann von der Blütezeit Malis spricht, während seiner Regentschaft, vergaß man wahrscheinlich, auf welche Kosten das ging.

Wie in der Kolonialzeit eben. Nur 500J. früher. Nach der Kolonialzeit ging es weiter, sei es durch eingesetzte Herrscher oder aber auch selbst Ernannte.

Alles auf die Besetzer zu schieben ist etwas zu einfach, obwohl die Franzosen, noch mehr die Engländer schon ganz schön gewütet haben.

 

 

Sp........!

 

Geschrieben
Am 17.6.2021 um 13:27 schrieb jason:

 

Save The Children Federation 

hat nach dem 2.Weltkrieg auch in Deutschland geholfen.

Die Pakete mit Konserven und Kleidung waren den Ärmsten eine große Hilfe.

 

Schreibe hier keine Scheiße!

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Café:
Am 17.6.2021 um 15:01 schrieb allesauf16:

Warum haben dann die finanzstarken Amis nicht mal so eine Art

Marshall-Plan für Afrika ins Leben gerufen ?

Das liegt an der Infrastruktur.

 

Dann hätte man doch mit einem Aufbauplan eine Infrastruktur

aufbauen können.

Offenbar hatte man erkannt, dass es in "Perlen vor die Säue werfen" endet,

und garnicht erst damit angefangen.

Sieht man ja an den zig-Millionen Entwicklungshilfegeldern aus aller Welt.

Was hats bisher gebracht ? Eher nichts...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gerd der Große:
Am 17.6.2021 um 13:27 schrieb jason:

Save The Children Federation 

hat nach dem 2.Weltkrieg auch in Deutschland geholfen.

Die Pakete mit Konserven und Kleidung waren den Ärmsten eine große Hilfe.

 

Schreibe hier keine Scheiße!

 

Nun ja,

temporäre Hilfe ist doch eine gute Sache, da sie ja nur vorübergehend für

eine Notlage gedacht ist. Deutschland bekam ja auch Care-Pakete nach

dem 2. Weltkrieg und ähnliche Zuwendungen. Sicherlich hilfreich, damit

die vorübergehende Notlage verbessert wurde.

Dann ging es aber auch aus eigener Kraft weiter.

In z.B. Afrika werden jedoch ganze Regionen seit Jahrzehnten mit

UN Reis, Hirse und Milchpulver versorgt, was sogar der dortigen

Fortpflanzungs-Freudigkeit zugute kommt.

Irgendwo in einem Lager hausen, auf die nächste UN-Nahrungslieferung

warten und dann noch "Familienplanung" machen. Geht doch.

Nach Hilfe zur Selbsthilfe sieht das nicht aus.

Da läuft dann definitiv was falsch.

Zwecks Spendenfreudigkeit und weiterer Unterstützung der perspektivlosen,

vermehrungsfreudigen Menschen bekommen wir aber immer schön die

Bilder von Kindern mit großen Augen präsentiert.

Funktioniert auch, es wird gespendet.

Außer Fortpflanzungsfreudigkeit sind keine weiteren Eigeninitiativen

erkennbar.

Woran könnte das wohl liegen ?

Vermutlich an der Tradition oder sonstigen, steinzeitähnlichen Einstellungen...

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb allesauf16:

 

Nun ja,

temporäre Hilfe ist doch eine gute Sache, da sie ja nur vorübergehend für

eine Notlage gedacht ist. Deutschland bekam ja auch Care-Pakete nach

dem 2. Weltkrieg und ähnliche Zuwendungen. Sicherlich hilfreich, damit

die vorübergehende Notlage verbessert wurde.

Dann ging es aber auch aus eigener Kraft weiter.

In z.B. Afrika werden jedoch ganze Regionen seit Jahrzehnten mit

UN Reis, Hirse und Milchpulver versorgt, was sogar der dortigen

Fortpflanzungs-Freudigkeit zugute kommt.

Irgendwo in einem Lager hausen, auf die nächste UN-Nahrungslieferung

warten und dann noch "Familienplanung" machen. Geht doch.

Nach Hilfe zur Selbsthilfe sieht das nicht aus.

Da läuft dann definitiv was falsch.

Zwecks Spendenfreudigkeit und weiterer Unterstützung der perspektivlosen,

vermehrungsfreudigen Menschen bekommen wir aber immer schön die

Bilder von Kindern mit großen Augen präsentiert.

Funktioniert auch, es wird gespendet.

Außer Fortpflanzungsfreudigkeit sind keine weiteren Eigeninitiativen

erkennbar.

Woran könnte das wohl liegen ?

Vermutlich an der Tradition oder sonstigen, steinzeitähnlichen Einstellungen...

 

 


Sorgen muss man sich einzig um Deine Einstellung machen. 

 

Europas dunkle Seite ist nicht mehr so leicht zu verdrängen

Koloniale Gewalt wurde lange vertuscht und verleugnet, jetzt wird sie offener debattiert. 

Arne Perras

Publiziert heute um 05:17 Uhr

Soldaten bewachen Gefangene während des deutschen Kolonialkrieges gegen die Herero und Nama (1904-1908) in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia.

 

Auch Grossbritannien flüchtet sich oft in Verklärung und schwelgt noch immer in Nostalgie über sein verflossenes Reich. Aber hat sich die einstige Weltmacht jemals ernsthaft dafür interessiert, was sie in ihren Kolonien alles angerichtet hat? Man könnte es auch als partielle Amnesie beschreiben, mit der nicht nur Grossbritannien, sondern auch andere europäische Staaten lange Zeit auf ihre imperiale Geschichte blickten.

Zahllose Strafexpeditionen und Massaker, die in nahezu allen Kolonialgebieten nachweisbar sind, wurden in Europa sehr lange ausgeblendet.

 

Europa. Ist das nicht die Wiege der Aufklärung und der Menschenrechte?

 

Wer sich mit den früheren Kolonien beschäftigt, muss leider sagen: Dieses Europa hat auch seine dunkle Seite. Sie entfaltete sich dort, wo die Europäer zu Eroberern wurden, wo sie Land nahmen und andere Völker unterwarfen. Der Wille zur Herrschaft paarte sich mit einem aggressiven Rassismus und schuf so die mentalen Voraussetzungen, unter denen so viel Ausbeutung und Gewalt erst möglich wurden.

Ja, sie bauten auch schöne Eisenbahnen, und später Universitäten, wo dann jene Freiheitsgedanken wuchsen, die Europas Herrschaft ironischerweise wieder zum Einsturz brachten. Wahr ist aber auch: Wer nicht parierte im Alltag kolonialer Knechtschaft, der war schnell dem Tode geweiht. Zahllose Strafexpeditionen und Massaker, die in nahezu allen Kolonialgebieten nachweisbar sind, von Australien über Asien nach Afrika bis in die Karibik und Amerika, wurden in Europa sehr lange ausgeblendet.

Deutschland hat Namibia Wiederaufbauhilfe angeboten

Das ändert sich erst seit einigen Jahren, wenn auch zäh und nicht überall in gleichem Masse. Die düstere Geschichte zu verdrängen ist nicht mehr so leicht wie früher, zum einen, weil die Kritik an Rassismus und Diskriminierung gewachsen ist. Zum anderen, weil es den Nachfahren der Opfer kolonialer Gewalt zunehmend gelingt, sich Gehör zu verschaffen. Wie stark sich die Tendenz zur Aufarbeitung durchsetzen wird, hängt aber auch davon ab, welches politische Gewicht rechtslastige Gruppen in Zukunft erlangen werden. Denn sie wollen keine kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe kolonialer Gewalt.

 

Die verspätete Beschäftigung mit den Verbrechen wirft Fragen auf. Wie geht Europa damit um? In welchen Fällen muss Wiedergutmachung gezahlt werden? Ist historisches Unrecht überhaupt mit Geld aufzuwiegen, zumal wenn jene, die man entschädigen müsste, lange tot sind? Und was sind Europas Regierungen den Nachfahren dieser Menschen schuldig?

«Zum ersten Mal hat sich eine frühere europäische Kolonialmacht zu einem Verbrechen dieser Grössenordnung bekannt und ist bereit, Geld zu zahlen.»

Jürgen Zimmerer, Afrikawissenschaftler von der Uni Hamburg

Gerade Deutschland zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich, weil es jüngst verkündete, dass es sich mit Namibia auf ein Versöhnungsabkommen geeinigt habe. Berlin erkennt nach mehr als hundert Jahren den Völkermord an den Herero und Nama (1904 bis 1908) an, der etwa 80’000 Menschen das Leben kostete. Und es hat Zahlungen von etwa einer Milliarde Euro als Wiederaufbauhilfe angeboten. «Das ist schon eine historische Wegmarke», sagt der Afrikawissenschaftler Jürgen Zimmerer von der Uni Hamburg. «Zum ersten Mal hat sich eine frühere europäische Kolonialmacht zu einem Verbrechen dieser Grössenordnung bekannt und ist bereit, Geld zu zahlen.»

Mehr als 100 Jahre nach den Verbrechen der deutschen Kolonialmacht im heutigen Namibia erkennt die Bundesregierung die Gräueltaten an den Volksgruppen der Herero und Nama als Völkermord an. Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) verkündete die Ergebnisse der Einigung mit Namibia verkündet.


Eine Signalwirkung wird der Fall Namibia auf andere Länder vermutlich haben. Schliesslich wütete die deutsche Kolonialmacht auch auf der anderen Seite des Kontinents, im heutigen Tansania. Dort schlugen Truppen die Maji-Maji-Rebellion nieder (1905-1907). Die Afrikaner glaubten, dass sie durch Zauberwasser – Maji – geschützt seien vor tödlichen Kugeln. Aber die Magie wirkte nicht, Massaker waren die Folge. Und die Deutschen verfolgten eine Strategie der verbrannten Erde, zerstörten Felder und Dörfer. Hunger breitete sich aus, bis zu 300’000 Menschen starben. Ganze Landstriche wurden entvölkert.

Der Völkermord an den Herero und Nama Anfang des 20. Jahrhunderts kostete 80’000 Menschen ihr Leben.

 

«Kolonialismus ist strukturelle rassistische Gewalt», sagt der Afrikawissenschaftler Zimmerer. Beispiel Kongo: Belgiens König Leopold II, dem dieses riesige Gebiet auf der Konferenz von Berlin 1885 als Privatbesitz zugesprochen wurde, errichtete dort ein Schreckensregime, zu dessen Abgründen sich Brüssel nur zögerlich bekennt. Kautschuk-Sammlern, die ihre Quote nicht erfüllen konnten, wurden damals reihenweise Hände oder Füsse abgehackt. Ein monströses System von Zwangsarbeit zersetzte das Leben, das erst durch das Werk des amerikanischen Autors Adam Hochschild einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Man schätzt, dass bis zu zehn Millionen Menschen damals starben.

Gleichwohl glaubt einer Studie der Uni Antwerpen zufolge nahezu die Hälfte der Belgier noch immer, dass ihr Monarch den Afrikanern eher Gutes als Schlechtes brachte. Generationen von Schülern lernten, der König habe zivilisatorischen Segen verbreitet. Erst 2020 schickte König Philippe einen Brief an den kongolesischen Präsidenten, in dem er «tiefes Bedauern» über die Gräuel ausdrückte. Eine Entschuldigung formulierte er nicht.

 

Macron lehnt staatliche Reue ab

Exzessive Gewalt gab es bis in die Phase der Dekolonisierung hinein, wie zum Beispiel die Kriege der Franzosen in Algerien mit hunderttausenden Toten und die Niederschlagung des Mau-Mau-Aufstandes in Kenia durch die Briten zeigen. London hatte Verfehlungen in Ostafrika lange geleugnet, es wurden sogar massenhaft Akten vernichtet, offenbar mit dem Ziel, das Ausmass der Brutalität in den Internierungslagern zu vertuschen.

150’000 Menschen hatten die Briten in den Fünfzigerjahren verschleppt, um der Guerilla die Basis zu entziehen. Es kam zu Vergewaltigungen und Folter. Und erst 2012 konnte sich Grossbritannien zu Entschädigungen an mehrere tausend Opfer durchringen. London zahlte etwa 24 Millionen Euro. Spätere Forderungen wurden mit der Begründung abgeschmettert, dass die Opfer nicht mehr lebten oder nicht mehr zu finden seien.

In Frankreich ist vor allem das Erbe des Algerienkrieges (1954 bis 1962) ein sensibles Thema. Emmanuel Macron hatte noch als Wahlkämpfer 2017 den Kolonialismus als «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» gegeisselt, was ihm heftige Attacken von rechts bescherte. Als Staatschef tastet er sich vorsichtiger voran. Er sagt, er wolle Frankreich mit der Vergangenheit versöhnen, er möchte mehr Aufklärung und in den Schulen mehr Unterricht zum Algerienkrieg, dessen Wunden nicht verheilt sind. Doch Anfang des Jahres machte er deutlich, dass es von ihm keine Entschuldigung oder ein Bekenntnis zur Reue geben werde.

Nach der Verkündung des Waffenstillstandes am 19. März 1962 zwischen Algerien und Frankreich, marschieren junge Moslems mit einer grün-weissen Flagge durch das Altstadtviertel Kasbah in Algier, Algerien. Im Juli 1962 erlangte Algerien schliesslich die Unabhängigkeit von Frankreich.

 

Zu den frühen Exzessen kolonialer Gewalt ist auch der Sklavenhandel über den Atlantik zu rechnen, der Afrika das Kostbarste nahm, was der Kontinent zu bieten hatte: seine Menschen. Während Historiker noch dabei sind zu ermessen, wie weit Afrika durch den Sklavenhandel (an dem auch Afrikaner beteiligt waren) zurückgeworfen wurde, lebt in den USA eine Debatte auf, ob Nachfahren jener Verschleppten heute noch entschädigt werden könnten. Es ist vermutlich die Angst vor weitreichenden finanziellen Forderungen, die Europas Willen zur Aufarbeitung des Kolonialismus bremst. Dabei ist nicht zu erwarten, dass sich die komplizierten Fragen nach Entschädigung von selbst verflüchtigen.


 

Gleichzeitig könnte man sich dem Thema aber auch etwas anders nähern. Denn aus kolonialen Verfehlungen liesse sich lernen und vielleicht eine Politik entwickeln, die sich auf globale Gerechtigkeit konzentriert, vor allem beim Klimaschutz. «Was wir bräuchten, ist eine andere Ethik», sagt der Afrikawissenschaftler Zimmerer, der stark in diese Richtung forscht und denkt.

Reiche Staaten des Nordens müssten sich in Wohlstandsverzicht üben, um anderen zu ermöglichen, aus der Armut zu kommen. Teilen statt Raffen. Das wäre ein Kompass, der weit wegführt von alten kolonialen Fahrwassern, die tiefe Spuren hinterlassen haben.


persönlich befürworte ich den Exodus nach Europa auch nicht, 

Einige Länder haben jedoch die Geister die sie riefen selbst zu 

verantworten. Im übrigen Europa

waere es wünschenswert, wenn

sich wenigstens die Einsicht durchsetzt, dass die unterschiedliche Pigmentierung

nichts mit dem Waschen zu tun

hat. 

 

Juan

 


 

bearbeitet von Juan del Mar
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Gerd der Große:

 

Schreibe hier keine Scheiße!

 

Das überlasse ich dir, :eii:  du kannst es besser. :flop9:

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb allesauf16:

 

Außer Fortpflanzungsfreudigkeit sind keine weiteren Eigeninitiativen

erkennbar.

Woran könnte das wohl liegen ?

Vermutlich an der Tradition oder sonstigen, steinzeitähnlichen Einstellungen...

 

 

 

Die gleiche Fortpflanzungsfreudigkeit erlebst du auch in der westlichen "Hochzivilisation".

Immer dann, wenn es mal einen längeren Stromausfall gegeben hat, steigen 9 Monate später die Geburtenraten. 

Du solltest mal Deinen steinzeitlichen Stammtisch wechseln. :lachen: :lachen: :lachen:

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb allesauf16:

Sieht man ja an den zig-Millionen Entwicklungshilfegeldern aus aller Welt.

 

Es sind leider nicht nur zig Millionen.

Bereits 2013 belief sich die Gesamtsumme auf über eine Billion.

Die öffentliche deutsche Entwicklungshilfe betrug allein 2018 rund 6 Milliarden Euro.(statista.de)

Geschrieben

Wir haben heute 9,3 Inizidenz, in DE ist überall grün und unter

meiner Maske, bin ich gestern fast erstickt. Dann die Hitze dazu

und alle trugen diese erbärmliche Maske. Meine Lunge sagt: nein.....:selly:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb allesauf16:

Dann hätte man doch mit einem Aufbauplan eine Infrastruktur

aufbauen können.

Das liebe "hätte". Es gibt "hätte", aus denen man lernen kann, und es gibt "hätte", bei denen es um verpaßte Chancen geht, die man nie wieder hat. Es gibt also nicht nur "hätte, hätte Fahrradkette", sondern auch hoffnungsvolle "hätte".

 

Im Fall von Afrika tendiere ich eher zu unwiederbringlich verpaßten Chancen - zumindest für den größten Teil von Schwarzafrikas. Wenn man an Ghaddafi und seine Finanzierung der Bewässerung der Sahara denkt, dann gab es durchaus berechtigte Ansätze einer Infrastruktur.

vor 10 Stunden schrieb allesauf16:

Offenbar hatte man erkannt, dass es in "Perlen vor die Säue werfen" endet,

und garnicht erst damit angefangen.

Letztlich kann man für die Entwicklungshilfe Basisarbeit nicht so gut verkaufen wie Staudämme.

 

In Deutschland wäre das vergleichbar mit der Pflege von öffentlichen Gebäuden. Wenn man selbst ein neues Bauwerk schafft, dann ist das was. Wenn man aber nur die Abflußrohrstränge erneuert, dann sind das Kosten. Fazit: Man läßt öffentliche Gebäude solange verrotten, bis man ein neues bauen muß.

vor 10 Stunden schrieb allesauf16:

Sieht man ja an den zig-Millionen Entwicklungshilfegeldern aus aller Welt.

Was hats bisher gebracht ? Eher nichts...

Doch. Positive PR.

 

Ohne Controlling wird das aber nichts.

 

Unser letzter Sissi-Kaiser hat in der Basis-Arbeit seinen Sinn gefunden. Hier hat man ihn großzügig belächelt. Gegen den Ausverkauf Äthiopiens an Indien konnte er allerdings auch nichts machen. Unter Haile Selassie hätte es so etwas nicht gegeben. So wurde dem Kaiser gegeben, was des Kaisers ist: Ehrenamtliche Arbeit zum Aufbau einer ausbeutungsfähigen Masse.

vor 10 Stunden schrieb allesauf16:

Dann hätte man doch mit einem Aufbauplan eine Infrastruktur

aufbauen können.

Es stellt sich die Frage, ob man wenigstens aus den fünfzig bis sechzig Jahren Entwicklungshilfe wenigstens gelernt hat. 

 

Nyerere war da ein wenig heimatverbundener, als er seinem Volk einen traditionellen Sozialismus verschrieb. Als der Militärdiktator Idi Amin in das Nachbarland eindrang, wehrte sich Nyerere erfolgreich, zog sich aber dann auch zurück, als der Nachlaß von Idi Amin geregelt war.

 

Es gibt also unterschiedliche Entwicklungsmodelle in Schwarzafrika. 

 

Die "Weißen" haben eben aufgrund ihrer Geschichte das Problem, nachhaltige Strukturen in Afrika zu entwickeln. Nicht selten wurden die führenden Köpfe ausgewechselt, wenn Frankreich sein Rohstofflager bedroht sah.

 

Die Benin-Skulpturen werden in Nigeria nicht in gute Hände kommen, wenn sie mit Herbiziden und Pestiziden so mir nichts dir nichts besprüht werden. Der Drang Deutschlands sie endlich loszuwerden resultiert daraus, daß man ja mit Auschwitz bereits eine offene Baustelle hat. In Namibia will man über 30 Jahre verteilt eine Milliarde zahlen, um Vergangenheit zu bewältigen. Und wenn es um die Verantwortung von Frankreich, Belgien, Großbritannien und Italien geht, dann schreibt der Spiegel von Europa. Also soll Deutschland dann noch für Frankreich, Belgien, Großbritannien und Italien zahlen. Weswegen? Europa.

 

Ob es einen Aufbauplan für eine Infrastruktur hätte geben können? War der denn politisch gewollt? Ich sehe da erst jetzt Handlungsbedarf, wo China in Afrika eindringt und sich dabei auf die gemeinsame Geschichte des Antikolonialismus  beruft, um den eigenen Neokolonialismus zu überblenden.

 

Anhand der vielen Toten in Nigeria kann man erkennen, worum es eigentlich geht: um lesen und schreiben. Lesen und schreiben bedeutet aber im Fall von Nigeria Shakespeare, wie mir mal ein Nigerianer versicherte. Seine Orientierung ist im Fall von Nigeria Großbritannien. Von eigener Identität und Geschichte ist da nicht viel.

 

Es gibt also diesen Widerspruch, die Kolonialmächte zu verdammen, aber gleichzeitig sich als Teil eines gemeinsamen Kulturerbes zu betrachten, während die Naturreligionen die Unterschichten dominieren, die aber benötigt werden, um eine Infrastruktur zu etablieren.

 

 

 

Café:kaffeepc:

bearbeitet von Café
Geschrieben (bearbeitet)
Am 18.6.2021 um 22:37 schrieb Juan del Mar:

waere es wünschenswert, wenn

sich wenigstens die Einsicht durchsetzt, dass die unterschiedliche Pigmentierung

nichts mit dem Waschen zu tun

hat. 

 

Juan

Das sehen die Schwarzen selbst aber ganz anders. Sonst würden sie sich nicht mit irgendwelchen schwermetallhaltigen Mittelchen "weisser" machen.

 

 

Café:kaffeepc:

bearbeitet von Café
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb Café:

Das sehen die Schwarzen selbst aber ganz anders. Sonst würden sich nicht mit irgendwelchen schwermetallhaltigen Mittelchen "weisser" machen.

 

 

Café:kaffeepc:

 

.......und die Haare glätten bzw. Perücken überstülpen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Juan del Mar:

Sorgen muss man sich einzig um Deine Einstellung machen. 

 

Europas dunkle Seite ist nicht mehr so leicht zu verdrängen

Koloniale Gewalt wurde lange vertuscht und verleugnet, jetzt wird sie offener debattiert. .......................

 

Moin Juan,

 

eine sehr erfreuliche Zusammenfassung von Verbrechen der Vergangenheit unter Erwähnung einer Menge von Tatsachen.

 

Aber worum geht es den Wichtigtuern denn -diametral dazu ausgerichtet- tatsächlich ?

 

Sie berufen sich pauschal darauf, sie seien weiß, sie leben in einem wirtschaftlich starken und begehrten Land, in dem sie geboren wurden und ziehen daraus den Narrenschluss, sie seien intelligenter und die Schwarzen seien zu kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen kurzum unfähig.

 

Was ist dazu der Eigenbeitrag unserer Rentnergang ?

Gar keiner, außer ihrem Geburtsort, auf den sie selbst auch keinen Einfluß hatten.

 

Sie benötigen die frei erfundene Behauptung, sie als Weiße seien klüger als Schwarze zu nichts anderem als zur Darstellung eines Selbstbewusstseins, dem gerade bei ihnen absolut jede Grundlage fehlt. Aufgeblasene Luftballons haben im Vergleich dazu noch eine stabilere Grundlage.

 

Allein solche Irrsinnsbehauptungen wiederholt zu posten zeigt, wo individuelle Mängel tatsächlich angesiedelt sind.

 

Starwind

bearbeitet von starwind
Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Café:

Das sehen die Schwarzen selbst aber ganz anders. Sonst würden sich nicht mit irgendwelchen schwermetallhaltigen Mittelchen "weisser" machen.

 

 

Café:kaffeepc:


Argumentieren mit absoluten Minderheiten und dann gleich noch fuer „die Schwarzen selbst“  reden - Du liegst damit  im Trend und doch falsch. D 2021?

Juan

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb starwind:

Sie berufen sich pauschal darauf, sie seien weiß, sie leben in einem wirtschaftlich starken und begehrten Land, in dem sie geboren wurden und ziehen daraus den Narrenschluss, sie seien intelligenter und die Schwarzen seien zu kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen kurzum unfähig.

 

Warum wollen dann so viele Afrikaner nach Europa und so wenig

Europäer nach Afrika ?

Die Europäer sind doch angeblich böse Menschen, warum will man da einwandern ?

Oder noch schlimmer : Einwanderung in das noch bösere Deutschland. Warum

das denn ? Wie kann man als anständiger Mensch, z.B. aus Afrika, auf die dumme Idee

kommen, in solch ein historisch belastetes Land einwandern zu wollen ?

Jeder Afrikaner mit etwas Stolz müsste doch sagen : Da geh ich nicht hin !!!

Deutschland steht aber ganz oben auf der Wunschliste.

 

Dafür gibts doch bestimmt auch eine schlüssige Erklärung ...

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Juan del Mar:

Sorgen muss man sich einzig um Deine Einstellung machen. 

 

Ach ja,

als Erdkunde- und Alpenländerspezialist bist Du ja gescheitert, da

noch nicht mal die Alpenländer zusammengebracht wurden.

Zur Erinnerung : Es gäbe 3 Alpenländer, sind aber 8.

In der Schule wäre das : Durchgefallen !

Jetzt wirds dann mal in Geschichte versucht. Sieht zumindest

nach "richtig abgeschrieben" aus.

Deutschland wird natürlich in den Vordergrund geschoben und

besonders herausgehoben für seine Taten während der Kolonialzeit.

Wie wärs denn mal mit einer neutralen, gesamtheitlichen Darstellung ?

Da fällt mir z.B. auch Indien-England ein. Oder wie wärs mit Japan-China ?

Ach, das kommt nicht so gut rüber, Deutschland lässt sich

da besser ausschlachten.

Deine Einstellung ist auch sehr bedenklich ...

 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb sachse:

 

.......und die Haare glätten bzw. Perücken überstülpen.


…soll es auch bei Weissen geben, aber nur bei den Schwarzen wird sowas

als Beseitigung eines Makels verjuxt.
Wenigstens die Menschenwürde sollte man Ihnen hier nicht auch noch streitig

machen. 
Wären sie weiss, würdet ihr sie auf der Strasse nichtmal erkennen ….

 

 

Juan

 

 

 

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