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Roulette Forum

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Geschrieben (bearbeitet)

@elementaar

 

Sollte ich Dich verärgern, es tut mir leid, war nicht meine Absicht. Ich meinte lediglich, eventuell mit „Servus“ statt „Hallo“ eine stammtischähnliche Umgebung zu schaffen, mit meinem zaghaften Versuch anscheinend kläglich gescheitert. Das alles ändert nichts daran, dass ich Deine Kommentare, so wie in der Vergangenheit, auch in der Zukunft genießen werde, ob über VDW ME oder in einer Jahrtausendflut ersaufende Differenzspieler, spielt keine Rolle.

 

Gruß

L.

bearbeitet von Chemin de fer
Tippfehler
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb elementaar:

Oft erweisen sie sich als Chimären, und ihr Trefferpotential hat sich mit dem Erblicken schon fast erschöpft.

Das ist ja das Grundproblem von "Mustern", man erkennt sie zu spät.

Es hilft auch nicht auf das Entstehen von Mustern zu spielen, wie man ja hier bei VdW leicht nachvollziehen kann.

 

Ich muss dazu sagen, daß ich das Prinzip des Scheinspielers oder der Vervielfältigung nie verstanden habe.

Geschrieben (bearbeitet)
Geschrieben

Hallo @Chemin de fer,

 

vor 11 Stunden schrieb Chemin de fer:

 

Sollte ich Dich verärgern, es tut mir leid, war nicht meine Absicht.

 

aber nicht doch!

Bitte, mit solchen Fragen des Gesprächstons wollen wir doch unsere Zeit nicht verschwenden?

Solange wir zurecht kommen, ist es doch in Ordnung.

Umgekehrt bitte ich um Verzeihung, wenn ich meine Einleitung zu harsch formuliert habe.

 

Und Dein Bild eines Stammtischgesprächs leuchtet ja ein. Das wäre schon lustig und sonderbar, wenn dort jede Rede und Gegenrede mit einem "Hallo" eingeleitet würde.

 

Zur Sache:

 

Wie vielleicht deutlich wurde, habe ich echte Schwierigkeiten mit dem Wort "Null-Linie" in Bezug auf Zufallsgeschehen.

Das Problem ist dabei ein doppeltes:

 

Wenn speziell Du es verwendest, kann ich nicht anders, als einige Deiner Beiträge vor Augen zu haben, in denen Du Beispiele von Differenzsatzspielen in Schrift und Graphik vorstellst.

Da ich selbst Differenzsatz gelegentlich, aber lediglich als pures Anzeigeinstrument verwende, ahne ich welche Bedeutung dem Wort "Null-Linie" in diesem Zusammenhang zuwächst.

Diese unterstellte "Ahnung" kann aber natürlich auch ganz falsch sein. So auch im aktuellen Zusammenhang.

 

Der zweite Punkt mit der "Null-Linie" ist vielleicht eine rein persönliche Schadstelle in meinem Gehirn.

Es ruft die Vorstellung auf, es gebe so etwas wie einen "Normal"zustand, einen Ankerpunkt, an dem man sich orientieren kann und an den man zurückkehren könne (Beispiele für (fast) absolute Ankerpunkte: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, Emission des idealen Schwarzkörpers; für selbst gesetzte Ankerpunkte: Tarafunktion bei Waagen, Neutralgrau für Belichtungsmesser und Farbmessgeräte, Schwellenwert bei der Belichtung photoempfindlichen Materials etc).

 

Und mit diesen geschilderten Vorstellungen kann ich nur feststellen, daß sie für meine Art der Betrachtung von Zufallsgeschehen nicht nur keine Rolle spielen - sondern eher das Gegenteil (wenn es das gibt) der Fall ist.

Ich erwarte (begründet), daß der Zufall aus beschränkter Grundgesamtheit fortlaufend und immerwährend immer neue Ungleichgewichte produziert, die der Spieler für sich nutzen soll.

Ich erwarte nicht (auf kurzer Strecke lediglich als seltene Ausnahme), daß Zufallsgeschehen sich an etwas orientiert, und erst recht nicht an etwas, was lediglich ich kleiner "Ich" als Marke im Zahlenstrom gesetzt habe.

 

Mit keinem Wort will ich damit eine andere Betrachtungsweise in irgendeiner Weise angehen.

Es gibt in dieser Frage gewiss verschiedene Sichtweisen, und solange sie für den jeweiligen Spieler funktionieren, wüsste ich wirklich nicht, was dagegen einzuwenden wäre. Wer im nächsten Coup trifft, hat offensichtlich Recht gehabt - was gibt es da noch (über den erzielten Treffer) zu diskutieren?

 

Folgt das ceterum censeo: Kein Mensch muss das auch so sehen - es ist lediglich meine Einzelstimme, mehr nicht.

 

Gruss

elementaar

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten schrieb elementaar:

Der zweite Punkt mit der "Null-Linie" ist vielleicht eine rein persönliche Schadstelle in meinem Gehirn.

Es ruft die Vorstellung auf, es gebe so etwas wie einen "Normal"zustand, einen Ankerpunkt, an dem man sich orientieren kann und an den man zurückkehren könne (Beispiele für (fast) absolute Ankerpunkte: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, Emission des idealen Schwarzkörpers; für selbst gesetzte Ankerpunkte: Tarafunktion bei Waagen, Neutralgrau für Belichtungsmesser und Farbmessgeräte, Schwellenwert bei der Belichtung photoempfindlichen Materials etc).

 

Moin elementaar,

 

Kann es nicht einfach nur der Anfang deiner Beobachtung sein, denn die Kugel hat ja angeblich kein Gedächtnis, also ist es unwichtig was vorher war, d.h. wir legen einfach fest: Vorher war nichts, Pasta. Mathematisch und statistisch gesehen ist das völlig legitim?

 

Gruß H.v.D

bearbeitet von Hans Dampf
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb elementaar:

 

Was @chris161109 nun wirklich meint, müsste er, wenn er es der Mühe wert befindet, natürlich selbst erläutern.

Intensiv habe ich mich noch nicht damit beschäftigt.

 

Was mir jedoch sofort aufgefallen ist:

 

20250611_0207.jpg.90cabdefb6e6f9ca1ff9f2e0014a6c8e.jpg

 

hat mich in seiner verblüffenden Einfachheit tatsächlich entzückt.

Da die abgebildeten Ergebnisse deutlich von denen von chris161109 abweichen, liegt die Vermutung nahe, daß er das nicht gemeint haben wird.

Das ist aber (für mich) nicht schlimm, denn im Vergleich zur Ursprungspermanenz ist mit dieser Betrachtung ein deutlich flüssigeres und eleganteres Spiel möglich.

 

Das sind aber bloß die kümmerlichen Worte eines extrem-selten-EC-Spielers.

 

Gruss

elementaar

 

 

Hallo elementaar,

 

leider begehst Du bei der Betrachtung Deiner Vergleichswertung den Fehler, welchen fast alle EC-Spieler (auch noch nach Jahren) machen.

Du siehst die Permanenzzahlen und die Plus-Minus-Zeichnung in den Strängen von Spieler 1 und Spieler 2. Die Vorlaufpermanenz (Entstehungspermanenz) 

ist Dir dabei nicht bekannt. 

Du beginnst also ohne diese Kenntnisse nach den vorhandenen Zeichen zu setzen und ..... realisierst 6 Stücke mit laufenden Verlustsätzen (max.1 Stück Minus)

Du benutzt dafür eine Satztechnik, die aus der vorhandenen Permanenz generiert wird, jedoch keine schlüssige Vorgehensweise erkennen lässt. 

Würdest Du solch eine Satzweise in der Praxis wirklich nutzen wollen, würden irgendwann die Verluste Deine Gewinne aufzehren.

 

So einfach gehen EC-Spiele bedauerlicherweise nicht!

 

Ich realisiere in diesem Permanenzabschnitt zwar auch 4 Plusstücke, aber mit dem Unterschied von nur einmal einem Stück Minus in der Folge.

Das macht den Unterschied im weiteren Verlauf der Coupfolgen, sowie bei erneuten Angriffen aus.

 

Übrigens sollte die Zeichensetzung eigentlich nur die Wertung der 2er-Serien aufzeigen. Intermittenzen und Serien (Serienhäufungen) wurden von mir im

Forum schon des Öfteren erklärt.

 

Viele Grüße

Chris

 

 

 

 

bearbeitet von chris161109
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Hans Dampf:

Moin Hans,

 

Da hast Du ja wieder einmal ganz tief in der Trickkiste gegraben.

 

Leider haben sich diese Arten der Vervielfältigungen nie richtig durchsetzen können. (Zu umständlich, daher fehleranfällig)

In Kreisen der EC-Spieler dafür meine Punkteraster schon eher.  (siehe auch NNG-Westerburg)

 

Gruß

Chris

bearbeitet von chris161109
Geschrieben

Hallo @Hans Dampf (von),

 

vor einer Stunde schrieb Hans Dampf:

Kann es nicht einfach nur der Anfang deiner Beobachtung sein, denn die Kugel hat ja angeblich kein Gedächtnis, also ist es unwichtig was vorher war, d.h. wir legen einfach fest: Vorher war nichts, Pasta. Mathematisch und statistisch gesehen ist das völlig legitim?

 

Du hast natürlich mit jedem Deiner Worte recht.

Und vielleicht habe ich mich zu missverständlich ausgedrückt.

 

Worauf ich abzielte war natürlich der sich ergebende Verlauf.

 

Mit dem ersten erblickten oder gesetzten Coup starten wir alle bei "Null" (ob nun lebenslang, tage- oder partieweise gezählt).

Da ich nach Beginn (mit "Null") die Ungleichgewichte mit besonderer Aufmerksamkeit betrachte, ist diese "Null" hinfort nur noch eine Formalie und Selbstverständlichkeit, kein Objekt besonderer Beobachtung (was aber, so formuliert, auch wieder nicht ganz stimmt).

 

Außerdem, wie geschildert, halte ich es für möglich, daß ich aufgrund schadhafter Verdrahtung übertrieben heftig auf das Wort im Zusammenhang mit Zufall reagiere.

 

Gruss

elementaar

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @chris161109,

 

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

 

vor 22 Stunden schrieb chris161109:

Du beginnst also ohne diese Kenntnisse nach den vorhandenen Zeichen zu setzen und ..... realisierst 6 Stücke mit laufenden Verlustsätzen (max.1 Stück Minus)

Du benutzt dafür eine Satztechnik, die aus der vorhandenen Permanenz generiert wird, jedoch keine schlüssige Vorgehensweise erkennen lässt. 

Würdest Du solch eine Satzweise in der Praxis wirklich nutzen wollen, würden irgendwann die Verluste Deine Gewinne aufzehren.

 

So einfach gehen EC-Spiele bedauerlicherweise nicht!

 

Da hast Du zweifelsohne recht.

Ich möchte hoffen, daß Du mir soviel Kompetenz zutraust, daß ich das auch nicht ansatzweise angenommen hätte.

Meine kleine Tabelle war lediglich Ausdruck dessen, was mir in der Kürze der Zeit und sofort auffiel. Ein Dauergewinnspiel lässt sich so gewiss nicht etablieren.

 

Vielleicht war die Tabelle auch etwas vorlaut, bin ich auf den linken Teil Deiner Ausarbeitung ja gar nicht ("nicht Satzmusterrelevant") eingegangen.

 

vor 22 Stunden schrieb chris161109:

Ich realisiere in diesem Permanenzabschnitt zwar auch 4 Plusstücke, aber mit dem Unterschied von nur einmal einem Stück Minus in der Folge.

Das macht den Unterschied im weiteren Verlauf der Coupfolgen, sowie bei erneuten Angriffen aus.

 

Du sagst es. Vollständige Zustimmung.

 

Gruss

elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
lechts und rinks, kann man nicht velwechsern, werch ein illtum
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb elementaar:

 

Bitte, mit solchen Fragen des Gesprächstons wollen wir doch unsere Zeit nicht verschwenden?

Solange wir zurecht kommen, ist es doch in Ordnung.

Umgekehrt bitte ich um Verzeihung, wenn ich meine Einleitung zu harsch formuliert habe.

Und Dein Bild eines Stammtischgesprächs leuchtet ja ein. Das wäre schon lustig und sonderbar, wenn dort jede Rede und Gegenrede mit einem "Hallo" eingeleitet würde.

 

 

 

Hallo @elementaar

 

Schwamm drüber. 

 

vor 4 Stunden schrieb elementaar:

 

Zur Sache:

 

Wie vielleicht deutlich wurde, habe ich echte Schwierigkeiten mit dem Wort "Null-Linie" in Bezug auf Zufallsgeschehen.

Das Problem ist dabei ein doppeltes:

Wenn speziell Du es verwendest, kann ich nicht anders, als einige Deiner Beiträge vor Augen zu haben, in denen Du Beispiele von Differenzsatzspielen in Schrift und Graphik vorstellst.

Da ich selbst Differenzsatz gelegentlich, aber lediglich als pures Anzeigeinstrument verwende, ahne ich welche Bedeutung dem Wort "Null-Linie" in diesem Zusammenhang zuwächst.

Diese unterstellte "Ahnung" kann aber natürlich auch ganz falsch sein. So auch im aktuellen Zusammenhang.

 

 

 

Ich denke, Du hast mehr, als bloße Ahnung. Ich habe alles erklärt, es steht jedem frei zu, selber damit experimentieren, sollte er das interessant genug finden. Es ist leichter dann darüber zu diskutieren.

 

 

vor 4 Stunden schrieb elementaar:

 

Der zweite Punkt mit der "Null-Linie" ist vielleicht eine rein persönliche Schadstelle in meinem Gehirn.

Es ruft die Vorstellung auf, es gebe so etwas wie einen "Normal"zustand, einen Ankerpunkt, an dem man sich orientieren kann und an den man zurückkehren könne (Beispiele für (fast) absolute Ankerpunkte: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, Emission des idealen Schwarzkörpers; für selbst gesetzte Ankerpunkte: Tarafunktion bei Waagen, Neutralgrau für Belichtungsmesser und Farbmessgeräte, Schwellenwert bei der Belichtung photoempfindlichen Materials etc).

 

 

 

 

 

Dass im Wörterbuch des Zufalls weder Null-Linie noch Anfang und Ende steht, brauchen wir nicht zu erörtern. Deshalb werden die Scheinspieler zum Spiel gezwungen, um eine Null-Linie für sie zu erschaffen. Was sie spielen, muss man ihnen vorher in Auftrag geben, was sonst kein normaler Mensch selber am Tisch spielen würde, sie können sich aber dagegen nicht wehren. Das ist das Prinzip, in einer Nussschale.

 

 

vor 4 Stunden schrieb elementaar:

 

...Und mit diesen geschilderten Vorstellungen kann ich nur feststellen, daß sie für meine Art der Betrachtung von Zufallsgeschehen nicht nur keine Rolle spielen - sondern eher das Gegenteil (wenn es das gibt) der Fall ist.

Ich erwarte (begründet), daß der Zufall aus beschränkter Grundgesamtheit fortlaufend und immerwährend immer neue Ungleichgewichte produziert, die der Spieler für sich nutzen soll.

Ich erwarte nicht (auf kurzer Strecke lediglich als seltene Ausnahme), daß Zufallsgeschehen sich an etwas orientiert, und erst recht nicht an etwas, was lediglich ich kleiner "Ich" als Marke im Zahlenstrom gesetzt habe.

 

Mit keinem Wort will ich damit eine andere Betrachtungsweise in irgendeiner Weise angehen.

Es gibt in dieser Frage gewiss verschiedene Sichtweisen, und solange sie für den jeweiligen Spieler funktionieren, wüsste ich wirklich nicht, was dagegen einzuwenden wäre. Wer im nächsten Coup trifft, hat offensichtlich Recht gehabt - was gibt es da noch (über den erzielten Treffer) zu diskutieren?

 

Folgt das ceterum censeo: Kein Mensch muss das auch so sehen - es ist lediglich meine Einzelstimme, mehr nicht.

 

 

 

Da gebe ich Dir vollkommen Recht, so sehe ich das auch. Die Scheinspieler bekommen was ihnen zusteht, es wird glückliche Gewinner und auch Pechvögel geben, niemand kann seinem Schicksal entrinnen. Ob der Buchhalter auch seine Stücke zum Schluss einstecken kann, ist eine Frage der kreativen Buchhaltung (teilweise).

 

Gruß

L.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 11.6.2025 um 14:14 schrieb Ropro:

Ich habe leider nicht verstanden, was er meint. ^_^

Es handelt sich um Deine eingestellte Hamburger Permanenz, bei der Du zusammen mit @Revanchist  bei der Wertung der 2er-Serien zu keiner einheitlichen 

Lösung gekommen bist. Also um die letzten beiden 2er, welche Ihr jeweils mit Minus wertete. Dagegen waren es mit meiner Satzweise 2 Plusstücke,

was insgesamt 4 Stücke Unterschied ausmachte. Diese Wertungsunterschiede wollte ich Dir nur noch einmal aufzeigen, da ich annahm, die Partien mit @Sven-DC

nehmen bald ein Ende.

 

Chris

bearbeitet von chris161109
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb elementaar:

Hallo @chris161109,

 

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

 

 

Da hast Du zweifelsohne recht.

Ich möchte hoffen, daß Du mir soviel Kompetenz zutraust, daß ich das auch nicht ansatzweise angenommen hätte.

Meine kleine Tabelle war lediglich Ausdruck dessen, was mir in der Kürze der Zeit und sofort auffiel. Ein Dauergewinnspiel lässt sich so gewiss nicht etablieren.

 

Vielleicht war die Tabelle auch etwas vorlaut, bin ich auf den rechten Teil Deiner Ausarbeitung ja gar nicht ("nicht Satzmusterrelevant") eingegangen.

 

 

Du sagst es. Vollständige Zustimmung.

 

Gruss

elementaar

 

 

Hallo elementaar,

 

Wäre ich noch jünger und mit dem Roulettespiel aktiv, würde ich Deine großartige Kompetenz wohl gern in Anspruch nehmen.

 

Gruß aus der Heide

Chris

 

Geschrieben

Hier vielleicht etwas Weiterführendes für die RI - Spieler; aus Wikipedia

 

Folgende Beobachtung ist wichtig: Jede Färbung mit r{\displaystyle r} Farben impliziert eine Färbung mit r2{\displaystyle r^{2}} Farben, wenn man z. B. Muster der Länge m=2{\displaystyle m=2} betrachtet. Im obigen Beispiel mit 3 Farben hat man 3⋅3=9{\displaystyle 3\cdot 3=9} Muster BB, BG, BR, … RR.

     1  2  3  4  5  6  7  8  9  10 …
     BR RG GR RR RB BG GG GB BG GR …

Analoges gilt natürlich z. B. für Muster der Länge m = 4 – hier gibt es dann im obigen Beispiel rm=34=81{\displaystyle r^{m}=3^{4}=81} Kombinationen. Das obige Beispiel liefert

    1    2    3    4    5    6    7    8    9    …
    BRGR RGRR GRRB RRBG RBGG BGGB GGBG GBGR BGRR …

Färbt man also die Zahlen 1…85{\displaystyle 1\ldots 85} mit 3 Farben und betrachtet die an den Stellen 1 … 82 beginnenden Muster der Länge 4 (es gibt 82), kommt unter den ersten 82 eine doppelt vor, etwa an Stelle 20 und 30:

   1    2    … 20   … 30   …
  BRGR RGRR … GBRBGBRB

Für die ursprüngliche Folge bedeutet das:

     1 2 3 4 5 … 20 21 22 23 … 30 31 32 33 …
   B R G R R … G  B  R  B …  G  B  R  B
Geschrieben

Hallo @Ropro

 

Zum Topic zurück: „Der Satz von van der Waerden ist eindeutig mathematisch bewiesen.“

 

Das hast Du geschrieben, als Antwort für einen Skeptiker. Treffer oder kein Treffer, das ist hier die Schicksalsfrage in einem Bernoulli-Experiment mit zwei gleichwahrscheinlichen Ereignissen. Im Grunde genommen VdW ist auch nichts anderes.

 

Eine Bernoulli-Kette stellt in diesem Fall eine eindimensionale einfache Irrfahrt dar. Es ist mathematisch ebenfalls eindeutig beweisbar, dass der Pfad der zufälligen Irrfahrt fast sicher unendlich oft zum Startpunkt (Null) zurückkehrt.

 

Der Weg zum Dauergewinn scheint doppelt geebnet zu sein, oder doch nicht? Leider mathematisch gesicherte Gewinne gibt es bei gleichzeitiger Gleichwahrscheinlichkeit, wenn Auszahlung > Einzahlung.

 

Andernfalls: vorhandene Überschüsse sind rein zufällige Natur. Der überlegene ME Marsch ist weiterhin eine Fiktion. Wir können natürlich auch davon ausgehen, dass solche Sprüche nur Trolle auf Lager haben, es bringt aber höchstens seelischen Trost.   

 

Gruß

L.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Chemin de fer:

Treffer oder kein Treffer, das ist hier die Schicksalsfrage in einem Bernoulli-Experiment mit zwei gleichwahrscheinlichen Ereignissen

Ein Spiel auf die EC ist und bleibt ähnlich Schrödingers Katze.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Ropro:

Ein Spiel auf die EC ist und bleibt ähnlich Schrödingers Katze.

 

Hättest Du geschrieben: „Alles für die Katz“, könnte man da eventuell einen Schlussstrich ziehen. Durch Deinen wissenschaftlichen Eifer wirkt der Satz unvollendet. Wolltest Du damit ausdrücken: „…weil für die Mehrfachchancen schon adäquate Lösungen kursieren…“?

 

  • 1 month later...
Geschrieben

(12) Arithmetische Folge mit 37 Farben (Roulettezahlen) und 3 Gliedern

 

In diesem Thema haben wir schon eine weite Strecke zurückgelegt.
Zwischenzeitlich wurde aus dem Theorem ein echter "Satz von van der Waerden"


Neben Erklärung und Darstellung, sowie Untersuchung unter verschiedenen Filtern für 2 Farben (beim Roulettespiel: Einfache Chancen ohne Zéro), haben wir kurz 3 Farben (beim Roulettespiel: Dutzend/Kolonne ohne Zéro) betrachtet, und noch kürzer das Verhalten mit asymmetrisch mächtigen Farben (beim Roulettespiel: 1 Dutzend/Kolonne gegen 2 Dutzend/Kolonne ohne Zéro) angeschaut.
Dies auch in Hinblick darauf, daß sämtliche zusammengesetzte Chancen eine Zahl auslassen.

 

37 Roulettezahlen lassen sich eben, 37 ist eine Primzahl, nur in 1 oder 37 gleichmächtige Teile portionieren.

 

Bezieht man beispielsweise "Zéro" in das Spiel auf Einfache Chancen ein, wandelt sich die arithmetische Folge aus 2 Farben zu einem (asymmetrischen) 3 Farben Spiel.
Die Höchstspieldauer bis zum Treffer expandiert von höchstens 9 zu 27 Coups.


Hinzu kommt noch die unangenehme Tatsache, daß es zwar eine längste Spielstrecke bis zum Treffer gibt, es aber nicht ausgeschlossen ist, daß man zum Erzielen dieses Treffers alle Farben setzen muß. Einsichtig, daß damit nichts zu gewinnen ist.

 

Deshalb erschien es mir reizvoll, wenigstens zu versuchen, ob die arithmetische Folge mit 37 Farben und 3 Gliedern irgendwie handhabbar zu machen sei.

 

Das Folgende bitte ich eher als eine Art Erlebnisbericht aufzufassen.
Begründete Vorschläge, wie man es anders und besser hätte machen können, sind wie immer willkommen; mein letzter echter Sachbeitrag zu diesem Thema ist aber halt acht Jahre her und aus dieser Zeit stammt auch das nun Geschilderte.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

(12.1) Einige Vorabüberlegungen

 

Wie man der Tabelle

 

vanderWaerden_01-01.png.7d932da69f393ab01587b2984cd36c04.png
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_van_der_Waerden

 

entnehmen kann, ist die Höchstspieldauer zum Treffer schon für 5 Farben mit >170 unbestimmt. Daß sie existiert, ist bewiesen, aber ihre Länge ist unbekannt.

 

Wir müssen uns also schon vorher damit abfinden, daß als eventuelles Ergebnis einer näheren Untersuchung lediglich statistische Daten vorliegen werden.

 

Ebenfalls vorher habe ich abzuschätzen versucht, ob die unangenehme Situation eintreten könnte, daß für den sicheren Treffer alle 37 Zahlen in einem Satz aufzuwenden wären.
Für ein ertragreiches Pleinspiel dürfen sogar nur maximal 35 Zahlen gleichzeitig zu setzen sein.

 

Dazu habe ich mir die folgende einfache Tabelle erstellt:

 

20250806_0300.png.dc66de576047d053446d870e2b411191.png

 

In CpNr 0 soll das dritte Glied der arithmetischen Folge möglich werden.
Die möglichen Abstände (Konstanten) sind bis 36 aufgetragen und es zeigt sich, daß auf dieser Strecke höchstens 36/2 Abstände gleichzeitig satzreif werden können.

 

Selbstverständlich gibt es noch längere Abstände, die hinzu kommen können, aber die Distanz von maximal 18 zu höchstens erlaubten 35 gleichzeitigen Sätzen ist doch beruhigend groß.

 

Als nächstes ließ ich auf Permanenzstücken von je 740 Coups die ersten 2 Abstände aller 37 Roulettezahlen auszählen und fragte, ob sie gleich, kürzer oder länger seien.

 

20250806_0301.png.5a7c462e89a415cd9e3cb46bef06df9d.png

 

50.000 Versuche x 37 Zahlen sollten 1.850.000 Ereignisse ergeben.
Wie in der Tabelle ersichtlich, konnten in einem Fall in 740 Coups keine zwei Abstände gezählt werden, was bedeutet, daß eine Zahl in 740 Coups höchstens zwei mal erschienen ist. Ein lediglich zweimaliges Erscheinen wäre dann aber immer noch lediglich ein etwas unter -4 Sigma Ereignis gewesen.

 

 

bearbeitet von elementaar
Verbesserung
Geschrieben (bearbeitet)

(12.2) Methodenerfindung

 

Wie oben schon erwähnt, scheidet ein einfaches Zusammenschreiben aller möglichen Kombinationen wegen der kaum verarbeitbaren Datenmasse aus.
Der zweite, und letzlich entscheidende Grund ist jedoch die mögliche Spielbarkeit, wenigstens online und mit PC-Unterstützung.

 

Deshalb begann ich damit, eine Tabelle der arithmetischen Folgen aller möglichen Konstanten bezogen auf den Treffercoup zu erstellen.

Der frühest mögliche Treffercoup ist 3. (dreimal dieselbe Zahl; Abstand = Konstante: 1)
Der nächste ist Coup 4 (wieder dreimal dieselbe Zahl; Abstand = Konstante: 1)
Usf.

 

Hier ist zu sehen, wohin dies führt.

 

20250807_0303.png.a4d825e540b39578a1dda373930bea03.png

 

Wie im Ausriss der Tabelle zu sehen, kam ich bis Treffercoup 370. Bis dahin hatten sich 34.040 mögliche arithmetische Folgen versammelt.

 

20250807_0304.png.981ddec6b2154f8474164d6dddda82ff.png

 

Das dazugehörige Histogramm zeigt den linearen Anstieg der Anzahl der möglichen arithmetischen Folgen mit höheren Treffercoupzahlen.

 

Zusammen mit dem Ergebnis der obigen Auszählung über 740 Coups, schien es mir angeraten, über den Einsatz zeitgleicher Parallelspieler nachzudenken.

 

Diese Lösung kam schließlich zur Anwendung:

  • Eine noch zu bestimmende Anzahl von Scheinspielern setzt jeweils auf Erfüllung einer arithmetischen Folge.
  • Sobald der erste Spieler seinen Treffer erzielt hat, ist das Spiel für alle Spieler zu Ende.
  • Abgerechnet werden die Umsätze aller Spieler bis zum Trefferzeitpunkt des schnellsten.
  • Da sich derart gespielt auch Mehrfachtreffer bilden können (mehrere Scheinspieler setzen im selben Coup die selbe Zahl und diese erscheint), werden auch die Treffer gezählt.
  • Es beginnt eine neue Partie mit neuer Permanenz für alle Spieler.

 

PS:

370 Coups, sämtliche Möglichkeiten der Folgenbildung mit 3 Gliedern

 

 

arithmetische Folge 37F 3G.xls

 

bearbeitet von elementaar
Excel-Datei; "ich" zuviel
Geschrieben

(12.3) Ausprobieren von Coupsstrecke und Anzahl Scheinspieler

 

Der Beginn mit 10 Scheinspielern und 370 Coups machte sehr schnell klar, daß die erforderliche Coupstrecke deutlich verkürzt werden konnte.

 

Die Tabelle gibt Auskunft über einige meiner Versuche:

 

20250807_0305.png.a82bb0faf520fa978bf6c01ddbbd0909.png

 

Sehr erfreulicherweise kann man, statistisch!, mit dem geschilderten Einsatz von Parallelspielern die Partiedauer bis zum Treffer ganz erheblich verkürzen.
Der Anteil von Mehrfachtreffern steigt erwartbar je mehr Spieler beteiligt sind.
Eine wirkliche Verkürzung der Partiedauer bringt der Einsatz von 89 Spieler gegenüber 55 aber nicht mehr, dafür muss man dort den größten Umsatz von 554 Stück bis zum Treffer hinnehmen.

 

Die Bestimmung des maximal zulässigen Umsatzes bis zum Treffer ist übrigens sehr einfach über den ersten F2 gegeben: sollten tatsächlich einmal 37 verschiedene Zahlen in 37 Coups erscheinen, wird man bis Coup 38 kumuliert genau 703 Stück zum (dann) Zwangstreffer aufgewendet haben müssen.


Folgerichtig endet meine Umsatzaufzeichnungstabelle mit "704" (Stück).
Sollte dieser Wert tatsächlich auftauchen, würde dies peinliche Nachforschungen erforderlich machen, wäre es doch ein Hinweis darauf, das man klassisches Roulette auch "schlecht" spielen kann.
Der Fall hat sich aber nicht ereignet.

 

 

Geschrieben

(12.4) Ergebnis

 

Genauer betrachtet wird das Experiment mit 55 Parallelspielern und maximal 50 Coups.

 

20250807_0306.png.af1279686113d51876dfdcf057d13eb3.png

 

Die "sonderbare" Berg- und Talfahrt des Histogramms wird verständlich, wenn man sich verdeutlicht, daß wir auf das dritte Glied der Folge spielen, und bei geraden Coupszahlen nicht entsprechend mehr Möglichkeiten auf Vollendung einer Folge als im ungeraden Coup zuvor existieren.

 

Ein Blick auf die Anteile der treffenden Konstanten,

 

20250807_0307.png.329907d11f9f8db28283c6d8ccbce75b.png

 

zeigt ein deutliches Gewicht auf den kurzen Abständen.
Abstand 1 und 2 sammeln allein schon über 50% aller Treffer ein.

 

 

Geschrieben

Fazit:

 

  • In der gezeigten Weise läßt sich (statistisch!) wirksam verhindern, daß in einer Spielsituation der Satz aller Elemente einer Chancengröße nötig wird.
  • Mit genügend Parallelspielern läßt sich die Partiedauer auf angenehme Strecken reduzieren.
  • Ein Spiel im Landcasino ohne technische Hilfsmittel halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Für eine noch so ausgepichte Zettelwirtschaft ist der betriebene Aufwand bei weitem zu hoch. (Für je 10.000 ausgezählte Partien waren mindestens 120 Minuten Rechnerzeit nötig.)
  • Das Spiel auf arithmetische Folgen ergibt aus sich heraus aber natürlich keinerlei Vorteil, wie die Tabelle mit den unterschiedlich vielen Parallelspielern deutlich zeigt.

Ich selbst habe es eine Weile (<1.000 Partien) über Saldoverlaufsbetrachtungen recht erfolgreich (+ ca. 8% vom Umsatz) online gespielt. Hat Spaß gemacht, aber irgendwann wurde es mir zu blöd, nach der Eingabe einer neuen Permanenzzahl die zwei Gedenksekunden abzuwarten, die Excel vor der Bekanntgabe neuer Satzzahlen einlegte. Erst dann kann man ja das Beurteilen anfangen.
Mit meinen Versuchen, die Routinen irgendwie zu verschlanken, damit es schneller geht, bin ich leider gescheitert.

Und so wichtig war's mir dann auch nicht.

 

 

Geschrieben

(12.5) Skizze zurück zu EC

 

Wenn man sich an "Zéro" nicht weiter stört, ist vielleicht ein Blick auf die EC 5er-Figur interessant (p = 1/32 ohne Zéro).


Rollierend im 5er-Gitter ergeben sich 5 Scheinspieler.
In Summe jeden Coup eine neue 5er-Figur, die sich aus zwei Möglichkeiten bilden kann.
Mit 55 Parallelspielern ist der Aufwand allerdings erheblich.

 


Gruß

elementaar

 

 

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