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Roulette Forum

Stern

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Alle erstellten Inhalte von Stern

  1. He, Anfänger. Warum prollst du hier rum? Prüf doch mal die Sach-Infos hier im Thread und antworte darauf. Weißt du 'was von Plein-Signalen? Von solchen, die nicht von der KG-Ballistik abgeleitet sind? Also...
  2. That's it. Danke für dieses Bonmot, ich nehme es gern in meinen Zitatenschatz auf, wenn du erlaubst. Bei dem Hintergrund deiner landsmannschaftlichen Herkunft wiederum kein Wunder (Eidergegend, stimmt's?). Ich möchte nur in aller Bescheidenheit ergänzen: Zwar kennen die Zahlen-(Folgen) nicht die Theorie. Aber dass sich einzelne Zahlen - und zwar dauernd, es passiert jeden Tag - nicht an die Theorie halten, wissen die besseren Theoretiker längst. Der Kollege Optimierer orientiert sich mit seiner Thread-Eröffnung an die geläufige Lehrmeinung, alle Roulette-Permanenzen seien - im mathematischen Fachjargon - Bernoulii-Ketten. Da gibt's nix zu gewinnen. Die negative Erwartung um den Faktor n*(1/37) ist sicher. Fallende Ergebniskurve für den Spieler. Dann fragt er, warum die Gewinne der Spielbanken-Unternehmer sogar über diese Marge hinausgehen. Na, zum Teil deshalb, weil aktuell höchstens 20 Prozent der Umsätze mit dem 'klassischen Roulette' (= manuell bediente Generatoren) erzielt werden. 80 und mehr Prozent der Land-Casino-Besucher daddeln lieber am Automaten, inclusive Multi-Roulette mittels Druckluft-bewegter Maschinen oder (schon besser) Video-Übertragung von einem Live-Kessel. Die unternehmerische, kaufmännische Bilanzierung ist etwas Anderes als die Bilanzierung pur nach den Regeln des Single-Zero-Roulette mit lebendem, echten Spieltechniker-Personal (WW-Problematik, KG-Problematik). Also, lieber Optimierer, alter Kämpe, worüber will'st denn wirklich philosophieren? Da ist mir Antipodus näher. Nicht um Bernouilli-Ketten geht es (= reines Zufallsgeschehen, Monte-Carlo-Modus), sondern darum, dass die Permanenzen aller Land- und Livecasinos unter der Oberfläche "in Wirklichkeit [...] zwei ineinander geschachtelte homogene Markoffketten" sind. Ich zitiere hiermit ein bestimmtes Lehrbuch. Lange habe ich nach einer guten bildlichen Übersetzung dafür gesucht, was 'Markoff'-Ketten sind. Und dazu 'homogene'. Antipodus hat's auf den Punkt gebracht! "Einige" Zahlen tanzen aus der Reihe einer Bernoulli-Kette. Wie beim legendären TV-Auftritt unserer Bundeskanzlerin, im dem sie mit ihrer Halskette die deutschen Nationalfarben in der Reihenfolge Schwarz-Rot-Gold zeigen wollte. Stattdessen hatte sie - zufällig! - die belgischen Farben Schwarz-Gold-Rot erwischt. Wer das weiß, dass die Zahlen und einige Zahlenfolgen in der Roulette-Permanenz merkwürdige Salti vollziehen - wie gesagt, jeden Tag, diskret, unvorhersebar, aber immer wieder mal - , der hat schon halb gewonnen. Die andere Hälfte besteht darin, den "Markoff"-Spuk aus dem laufenden Zahlensalat herauszufiltern. Nicht ganz so einfach, zugegeben. Der sogenannte "Hausvorteil" ist ohne Zweifel Wirklichkeit. Denn jeder der spielt, billigt mit jedem Chip, den er auf den Tisch legt, den Vorweg-Abzug von 1/37 (mehrfache Chancen), 1/74 (EC mit halbem Bonus) oder 2/37 (Pleins). Gewinnen kann da nur, wer sich an Antipodus' trockene Bermerkung hält. - und entsprechend setzt, nämlich nur bei Markoff- (andere Schreibweisen Markov- Markow-) Situationen. Stern
  3. Hey, du hast zwei Fragen auf einmal gestellt. Was möchtest du nun - chatten über das Windows-Kit und über "Armes Deutschland" palavern, oder willst du fachliche Antworten? In diesem Fall kann ich dir sagen, dass nach meiner Meinung der Anbieter des Tools Sequenzer 3 - das auf einer CD mit Lizenz für das Installieren - geliefert wird, zu den ganz wenigen gehört, die man guten Gewissens als seriös bezeichnen kann. Das Programm nimmt dir - für Online-Roulette - das Denken ab. Es macht dir Vorschläge, welcher Satz im jeweils nächsten Coup sinnvoll ist. Virtuell und nach Vorgaben, die du selbst kalibrieren kannst, sucht das Tool die wahrscheinlich beste Fortsetzung von Sequenzen bestimmter Zahlenfolgen und wirft sie als "Tipp" aus. Wenn du so setzt, wie das Programm vorschlägt, ändern sich noch nicht die Gegegebenheiten bei den EC. Gewinn und Verlust bleiben im Verhältnis 18/37 gegen 19/37. Aber du kannst möglicherweise öfter als durch eigenes Nachdenken einen "guten Lauf" erwischen, das heißt Zwischengewinne erzielen und bei bestimmten Plus-Ständen bzw. bei geringen Verlusten das Spiel beenden. Musst halt ausprobieren mit sauberer eigener Statistik, ob du damit klarkommst und ob es dir gefällt. So ist das doch immer beim Roulett, oder nicht? LG Stern
  4. Dein Beispiel - die 11 ist bereits 403 mal ausgeblieben - paßt natürlich wie die Faust aufs Auge. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert ist p=0,000000433. Du hast also einen von 4,33 Fällen dokumentiert, die je 10 Millionen (Fälle, nicht Coups) mathematisch ausgedrückt vorkommen können. Wenn das im Landkasino an einer Roulette-Maschine passiert sein sollte, müßte der Verdacht aufkommen, dass die Maschine evtl. kaputt ist, einen Tilt hat. Sollte es ein Beispiel aus einem OC sein, dann müßte man zuerst fragen, welches die Quelle der Zufallserzeugung ist. Ein True-Random-Generator? Oder ein Pseudo-Zufalls-Generator auf Skript-Basis? Dritte Möglichkeit der Manipulation: Durch den Rückkanal zum User-Konto weiß das OC-Programm, dass der Kontoinhaber gerade die 11 im Visier hat, die deshalb aus dem Rennen genommen wird, damit der User nicht gewinnnen kann. Dein Vorschlag, in die Flächen-Progi auch TVS, Carree, TVP und Cheval hereinzunehmen und erst zuletzt auf das Plein zu setzen, müsste konkret mit Kosten und Nutzen belegt werden. Wegen der geringeren Hebelwirkung im Gewinnfall wirst du kaum - jedenfalls nicht mit 717 Stücken - auf eine Stufe 136 klettern können. Ich selbst bin kein Progressionsspieler; aber ich finde es ratsam, rechnerisch sauber die Tücken, Risiken und evtl. Chancen genau zu kennen.
  5. Ja, falsch verstanden. Der Threadöffner fragte nach der "unverlierbaren" Progression. Ich habe dazu geschrieben, was ich weiß. Andere wissen anderes. Es gibt dazu verschiedene Ansichten und Varianten. Im Roulett-Lexikon von 1994 (Erscheinungsjahr) war bereits eine solche Progression über 140 Stufen für ein (vor-)bestimmtes Plein gedruckt, veröffentlicht worden, neben anderen Progressionsarten. Das Platzer-Risiko war mit 2,16 % angegeben worden. KvH hat die im Magazin des Casino Clubs veröffentlichte Tabelle für online-Spiele ausgetüftelt, und zwar in solchen, die Wetten zu einem Bruchteil des sonst üblichen 1 Einsatzstücks, zum Beispiel mit dem Grundeinsatz 10 Cent annehmen. Außerdem gilt die Progi nur dann, wenn nicht automatisch ein Stück für den Tronc abgebucht wird! Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Man startet "in der Fläche", setzt also zunächst nur 1mal EC und nachfolgend 1mal das (vorbestimmte) Dutzend und wechselt vom 3. Coup an - wenn die beiden ersten Sätze nicht gewinnen - auf die angepeilte Zahl solange, bis sie kommt und somit gewinnt. Danach beginnt ein neues Spiel: 1 EC, 1 Dutzend, danch immer stur dieselbe Zahl setzen. Jede Stufe der Progi schließt mit einem Gewinn von 4 bis zu 6, 7 oder 8 Stücken ab. In der Saldierung bleibst du immer mit einem kleinen Überschuss, solange die Staffel nicht "platzt", das heißt solange die gewähle (Lieblings-)Zahl nicht 136 mal oder länger ausbleibt. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches längeres Ausbleiben ist mathematisch ausgedrückt 0.000650884. Das heißt, 6,5 mal in 10 000 Fällen (nicht 10 000 Coups!) wird man einen solchen Restanten antreffen. Oder umgekehrt: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Zahlenfach im Roulettekesssel spätestens beim 136. Wurf getroffen wird, ist 99,9349 Prozent. Aufgerundet sind es eben 100 Prozent, deshalb lautet die Reklame "Unverlierbar". Im Prinzip hat Sachse Recht, wenn er schreibt, solche Restanten gebe es ständig. Ja, das ist so wie mit dem Sack Reis, der mit Bestimmtheit täglich irgendwo in China umfällt. Ein einzelner Spieler ist aber meist nicht an dem Tisch, an dem die Restwahrscheinlichkeit des Unfalls passiert. Das Ganze ist also eine Frage der Risikoeinschätzung und der Risikobereitschaft.
  6. Ich kenne "das Ding". Weil du dich auf das Magazin des Casino Clubs beziehst, meinst du wahrscheinlich die Progressionstabelle, die Kurt v. Haller ausgetüftelt und irgendwann im Magazin (welche Nr.?) veröffentlicht hat. KvH heißt mit bürgerlichem Namen Ekkehard Scheven, beruflich Cineast und Journalist; er hat daneben u.a. das Roulett-Lexikon herausgegeben und danach zwei oder drei Fachbücher geschrieben. Er ist inzwischen jenseits des 80.Lebensjahres. Die Progressionstabelle habe ich im vorigen Jahr bei einem Besuch von ihm selbst erhalten. Sie ist ja auch durch die Veröffentlichung kein Geheimnis mehr. Nur- wer beherrscht sie und wo sollte man sie spielen können? KvH erzählte, dass er sie in einem australischen Online-Casino angewendet hat, in dem man die Einsätze auf den Cent genau platzieren konnte. Dieses Casino existiert aber nicht mehr. Die ganze Staffel hat 136 Stufen; theoretisch ist das die längste Strecke von Coups, in der eine vorbestimmte Zahl nicht erscheint (=Ausbleiber-Strecke). Begonnen wird mit einem Satz auf die zur Zahl gehörende EC, der Einsatz beträgt 5 Stücke. Dann folgt ein Dutzend-Satz, ebenfalls 5 Stücke (beliebige teilbare Einheit). Der dritte Satz (und die folgenden) wird dann auf das vorbestimmte Plein gesetzt, zunächst mit 50 Cent, dann 60, 70, 80, 90 Cent, und ab dem 28.Satz steht dann jeweils eine 1 vor dem Komma, 1.00, 1.10, 1,20 usw. Der 135. Satz kostet 19,60 Stücke, der letzte 'unverliebare' Satz 20,10 (Stücke). Bis dahin hätte man 717,9 Stücke Kapital gebraucht und kann mit (fast) 100prozentiger Sicherheit erwarten, dass die Zwischengewinne auf allen Stufen zusammen irgendwann das Staffelkapital von 717,69 Stücken eingespielt und mit der letzten Auszahlung übertroffen haben werden. In der letzten Stufe bleiben 5,70 Stücke Gewinn - wenn, ja wenn die vorbestimmte Zahl nicht einen weiteren Coup mehr braucht (137 Ausbleiber), dann gäbe es einen Totalplatzer. Diese Progression ist tabellarisch auf dreieinhalb DIN A-4 Seiten gedruckt! Ein Kuriosum der Roulette-Literatur. Und der Autor hat es bei bester Stimmung überlebt. LG Stern
  7. Blöd bist du nicht. Dass wir durch verschiedene Umstände denselben Ort "In the Middle of Nowhere" kennengelernt haben - dieses merkwürdige Casino-Areal im Niemandsland zwischen Kambodscha-Nord und Thailand-Ost - hat mich menschlich berührt. Den damaligen Bericht von dir habe inzwischen gelesen. Kompliment. Aber deshalb möchte ich auch nicht mehr gegen Argumente schreiben, die du (mit Freunden) vertrittst und die ich fachlich - und allgemein metaphysisch/philosophisch - anders beurteile. Ich entdecke zwar ein Problem, will es aber nicht länger befachsimpeln. Gestern abend ist mir eingefallen, dass der Zufall als "hinterfotzig" bezeichnet werden kann. Der universale Zufall und der Spezial-Zufall der Roulette-Maschinen und der derOC-Generatoren sowieso. Aural hat es bemerkt und ist erheitert. Der Physiker und Philosoph Paul Feyeraband (1914 - 1994) hatte seinerzeit seine Zunft mit dem Satz schockiert: "Anything goes". Dt.: 'Irgendetwas geht (immer)'. Nur auf dieser Gedankenebene kann ich mich über Randfragen wie das Roulette-Thema unterhalten. Darin sehe ich eben "das Problem". Die Meinungen (und insbesondere die Kenntnisse) sind in diesem Forum sehr eng. Anything goes? Never! ... Darum wird das hier meine letzte Meldung für unbestimmte Zeit sein. Ich mache Forums-Pause. Ciao Stern+++
  8. Brauchbar? Es wäre exzellent. LG Stern***
  9. Meine Erschütterung wächst. Die weitere Auseinandersetzung mit dieser Auffasung ist mir menschlich, fachlich und metaphysisch nicht möglich. Wenn das deine Richtschnur ist, du bekräftigst sie mit diesen 3 Sätzen, dann ist mein Mitwirken völlig aussichtslos. Das ist nicht meine Welt. Ich denke, du hast ein Problem. Adieu. Stern**
  10. Nun kommen wir der Sache schon näher. Das Laplace-Gauß-Modell der Häufigkeitsverteilung von Zufallsereignissen (incl. Roulette) führt zu der bildlichen Vorstellung einer Schaukel. Oder eines Pendels. Beide schwingen hin und her, und im Mittel der variablen Auf- und Abschwünge bildet sich die (relative) Mittelpunktlinie Null (senkrecht vom Aufhängungsort bis zur 90-Grad Ebene). Alles läßt sich umrechnen in die Flächenproportionen unter der Gauß'schen Glockenkurve mit den Sektoren 1 Sigma, 2 und 3 Sigma. Komischerweise werden die Zahlenfolgen, die sich so einpendeln auf den Mittelwert, "Bernoulli-Ketten" genannt. Zu Ehren von Jacob I. Bernoulli oder seiner Mathematiker-Anverwandtschaft, so wie man Rosen nach dem Züchter benennt. Nun hat aber J.I. Bernouliie das Verteilungsmodell Laplace-Gauß garnicht "gezüchtet". Er lebte vor den beiden und hat die Frage eines Freundes zum Würfelspiel mathematisch beantwortet. Daraus entstand die Lehre von der Bi-Nomialverteilung oder Poly-Nomialverteilung von Zufallsergnissen. Sie führt zur bildlichen Vorstellung einer Wippe Nämlich dass auf der einen Seite der Wippe nie der Bodenkontakt der 90-Grad-Ebene erreicht wird (als Minimum) und auf der anderen Seite der Wippe stets ein Maximum an Steigung zu erwarten ist. Die Rechenformel dafür hat J.I.B in seinem Nachlass archiviert. Dass sie in Bezug auf moderne Wahrscheinlichtskeitsrechnung (gar das Roulettespiel) interessant werden könnte, hat er nichts gewußt. Aus dem spät erkannten Wipp-Modell Bernoullis folgte die klare Erkenntnis, dass sich in einem geschlossenen Kreis von Zufallsereignissen Minima und Maxima herausbilden. Das ist der tiefere Grund, weshalb Roulette-Praktiker sagen: Setzen auf "Favoriten" ist besser als Wetten auf "Restanten". An dieser Stelle breche ich den Exkurs lieber ab, nicht deshalb, weil ich nicht weiteres hinzufügen könnte, sondern weil ich glaube, dass die User dieses Forums mit dritten und vierten Modellvorstellungen über das hinterfotzige Thema Wahrscheinlichkeiten im Roulettespiel überfordert sein werden. Tut mir leid, ihr religiös gestimmten Gläubigen der Ruin-Theorie, die lebendige Mathematik hat das Leben im Sinn. Stern****
  11. Zunächst ein Danke für das Kompliment, meine Posts seien lesenswert. Das die wissenschaftlichen Theorien die Religionen im Kern entthrohnt haben ist wahr. Was ist die "Kraft", die alles bewegt? Die Antworten der religiösen Organisationen waren: JHW, Gott gemäß byzantinischer und römischer Glaubensformeln, Allah. Historisch gab es in der Antike die Wahrscheinlichkeitstheorien (Plural) noch nicht. Sie sind jüngeren Datums (ab 17. Jahrhundert). Diese Theorien antworten auf 'Wenn-dann'-Sätze. Zum Beispiel: Wenn sich ein Geschoß, eine Rakete von der Erde abheben soll, dann müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein, damit es wahrscheinlich wird und geschieht. In deinem Beitrag zu der Eingangsfrage von Zickenschreck gehst du auf das 'Wenn-dann' garnicht ein, sondern unterstellst, dass die Wahrscheinlichkeitstheorie (singular) ein Scheitern der umrisshaft vorgestellten Roulette-Strategie mit einschließe. Ja, freilich. Sie schließt aber einen Erfolg auch nicht aus, und zwar dann nicht, wenn die die Kriterien stimmen - eine erhöhte, überzufällige Trefferquote. Kurz vorher hatte Sachse eine für mich erschütternde Ansicht geäußert und bestätigt: Dass "der Zufall" diejenigen auswähle, die gewinnen dürfen (sozusagen). Und dass "der Zufall" alle Spieler langfristig ins Minus reißt (also auch ihn selbst). Derartiges ist für mich Religion, der Glaube an den Determinismus, Schicksal, Fatum. Das Roulette-Schicksal reißt uns in die Hölle... Wenn die Mathematik die Königsdisziplin ist, dann dürfen solche Thesen wie "automatisches Scheitern", "automatisches Minus" hier nicht Raum greifen, auch im ziemlich banalen Zusammenhang mit Roulette nicht. Wobei ja anzumerken ist, dass die zuweilen kauzige, der Ironie und Selbstironie fähige Sippschaft der Mathematiker die "Monte-Carlo-Methode" längst in ihr Lehrprogramm aufgenommen hat. Ich vermisse einfach in vielen User-Beiträgen die Kenntnis von der stets doppelbödigen Hinterfotzigkeit "des Zufalls". Grüße u.
  12. Und wieder spricht der religiöse Stammtisch.
  13. Das ist DAS TOLLE, dass hier im Forum überwiegend religiöse Sentenzen herumgereicht werden. Ich antworte stattdessen auf meine Weise. Thüringer bietet dir die formale Erklärung, dass die Strategie - im Durchschnitt - verlieren wird, für einen Stundensatz von 125 Euronen an. Falls du annimmst, ist er der einzige schnelle Gewinner: Er würde in 8 Stunden Belehrung um 1000 Geldeinheiten Honorar reicher sein. Selbst wenn du mit einer genauen Buchführung nachweisen könntest, dass deine (mir unbekannte) Strategie tatsächlich Erfolg verspricht, bliebe wiederum Thüringer im Recht. Denn im Durchschnitt aller derjenigen, die auf 18 vorher bestimmte Zahlen wetten (und die voneinander nichts wissen), wird sich auf Dauer einstellen, was die Mathematik sagt: Roulette spielen hat (durch die Auszahlungsquote) einen negativen Erwartunsgwert. Danach hattest du aber nicht gefragt, sondern danach, welcher rechnerische Überschuss für einen Gewinn auf längerer Strecke eintreten müsste. Da kann ich dir etwas Erfreuliches mitteilen. Die Rechenverfahren dafür sind öffentlich bekannt und deshalb nicht urhebergeschützt, wie die ganze Mathematik und Physik nicht. Also: Es gibt bestimmte (nur dir bekannte) Signale, um jeweils genau 18 Zahlen(fächer) zu besetzen. Die Zusammensetzung der Zahlengruppen ist variabel. Es könnte sich um eine Strategie für Einfache Chancen, aber auch einen Mix von Tableauchancen handeln, oder um Kesselsektoren. Die stochastische Quote ist p= 18/37 = 0,4865. Das sind 48,65 Treffer durchschnittlich je 100 gesetzte Coups. Die Differenz q = 1-p = 0,5135. Deshalb ist im Durchschnit mit 51,35 Fehltreffern je 100 Coups zu rechnen. Der Unterschied macht 1/37 = 0,027 aus. Die negative Abweichung von Null ist 1,35. Diese Trefferquote fehlt auf der Plusseite der Nullinie und zählt deshalb doppelt. Um in einen Gewinn zu kommen, mußt du mindestens 1,35 Treffer (im Durchnitt) je 100 besser sein, als die Stochastik dir zubilligt. Wenn das nicht der Fall sein sollte, bist du schnell aus dem Rennen. Denn z.B. für 18 gesetzte Pleins erhältst du den Gewinn für 1 Plein ausgezahlt: 36 Stücke minus 1 Stück obligatorisch"für die Angestellten", verbleiben 35. Und 35 minus 18 Einsätze = 17. Dein Kapital würde sofort anfangen zu schmilzen. Die Notwendigkeit des Mindestüberschusses kannst du auch mit der Formel m/(36*37) = 18/(36*37) = 0,0135 errechnen. Dieses ist zugleich eine grafische Konstante, die in einer xy-Koordinate am Kreuzpunkt der Achsen beginnt und stetig um den Wert 1,35 Punkte (den Winkel zwischen Ordinate und Abszisse) ansteigt. Da deine Treffer und Fehltreffer auf jeden Fall Schwankungen nach oben oder unten zeigen werden, dürfen die unteren Spitzen der Zacken-Kurve die 1,35-Punkte-Linie nach unten nicht durchbrechen. Sie sollten sich vielmehr im grafischen Chart von dieser Linie nach und nach immer deutlicher entfernen. Deshalb mußt du auf der y-Skala (Senkrechte) von vornherein einen geeigneten Puffer einbauen, Am besten den dreifachen Varianzwert. 100*(18/37)*(19*37) = 24,9817. Daraus die Wurzel ziehen: 4,9982. Dieser Wert mit 3 muliplziert ergibt 14,9945. Das heißt, du solltest deine Ergebniskurve um mindestens 15 Punkte oberhalb des Nullpunkts auf der y-Senkrechten starten. Besser 20 oder 25, denn es könnte ja sein, dass du gleich am Anfang in den Fehltrefferkeller rauscht. Das sähe nicht so gut aus. Damit ist deine Frage - aus meiner Sicht - zunächst beantwortet. Um mindestens 1,35 Überschuss-Treffer je 100 gesetzte Coups, aufgerundet 1,5 oder 2 oder 3, sollte die Strategie besser sein als zufällig zu erwarten ist. Kommt noch eine eventuelle Tronc-Abgabe hinzu, dann sind rechnerisch 0,0135+0,0270 = 0,0405 die Mindestgrenze. Also müssen es mehr als 48,65 + 4,05 = 52,70 Treffer je 100 Coups im Durchschnitt werden. Stellt dich die Antwort zufrieden? Stern**
  14. Du hast gepostet, während ich noch am Text von vorhin gearbeitet hatte. Nun bleibt mir aber wirklich die Spucke weg. Was du hier preisgibst, ist pure Religion. Darüber mag ich nicht mehr streiten. Nur eines dürfte dann doch klar sein: Die mathematischen Gesetze gelten ausnahmslos, auch für Physiker und Ballistiker - dann hast du soeben in deine eigene Zukunft geblickt. Gute Nacht Stern***
  15. Ja, so ein Mist aber auch. Ich kenne das Argument. Es ist eines deiner geliebten Standard-Sprüche. Bleiben wir mal bei Thüringer. Er hat auf einem Zettel, nächtlich, seiner Frau schriftlich versprochen, dass er kein Spieler werden wolle. Damit hat er sich ethisch/moralisch auf seinen akademischen Dienst verpflichtet: Nicht 'unsittlich' aus der Reihe zu tanzen. Zweitens: Das Zeugnis von Prof. Dr. Lothar Collatz. Ebenfalls von Thüringer neulich aus der historischen Versenkung hervorgeholt. Im damaligen Hamburger Prozeß gegen Benno Winkel äußerte Collatz etwas, das noch immer aktuell ist. "Als Gerichtssachverständiger hatte sich der Hamburger Mathematikprofessor Dr. Lothar Collatz zur Verfügung gestellt. Er verwarf souverän Winkels autodidaktische System-Thesen unter Berufung auf den empirischen Grundsatz des verstorbenen Professors für Aerodynamik und angewandte Mathematik an der Harvard-Universität in Boston, Richard von Mises: „Wir arbeiten eben mit der streng genommen nicht überprüfbaren Annahme der ‘Unmöglichkeit eines Spielsystems’, weil sie durch die ungezählten Versuche unglücklicher Systemspieler nahegelegt wird.“ (Quelle: DER SPIEGEL, dessen Archiv leider in Punkto Benno Winkel keine Materialen mehr hat). Halten wir fest: Die 'Unmöglichkeit eines Spielssystems" ist nicht überprüfbar!!! Hatte der kluge Mann damals eingeräumt. Drittes Beispiel (bereits zweimal von mir in Forumsbeiträgen erwähnt): Der amerikanische Mathematiker Amir D.Aczel hat in seinem Buch "Chance. A Guide to Gambling., Love, the Stock Market, & Just about Else" (2004) seinen Ausflug in die Casinos von Malta, Old Europe, erzählt. Im Jahr 2010 hat der renommierte Spektrum-Verlag das lesenswerte Buch in deutscher Übersetzung herausgebracht unter dem Titel :"Der ganz normal verteilte Zufall. Mathematische Glücksspiele und Orakel." Nachdem Aczel auf S. 60 über die "Verdoppelungsstrategie" (Martingale) geschrieben hatte, sie führe "todsicher auf die Verlustschiene" kommt sein Bekenntnis: "Aber ... ich muß zugeben, dass ich mit der Verdoppelungsstrategie gespielt und dabei kleinere Geldbeträge gewonnen habe." Eine Woche lang hielt sich Dr. Aczel mit seiner Frau auf der Mittelmeerinsel auf, nahm sich vor, nicht mehr als 160 Dollar pro Partie zu riskieren. Und "jeden Abend verließen wir, sobald ich 20 Dollar gewonnen hatte, das Kasino [...] Dann gingen wir in ein sehr hübsches Restaurant, von dem man einen Blick über den Hafen hatte[...]". Dr. Aczel zieht Bilanz: "Wenn sie nur kleine Beträge setzen und sich dem Risiko nur begrenzt aussetzen, dann könnten Sie vielleicht gewinnen. Doch wir hatten auch gute Portion Glück." Ich zitiere diese Geschichte nicht, um die Martingale zu verteidigen. Sondern um zu illustrieren, dass nicht jeder ausgebildete Mathematiker so verbissen ist, ein Kasino zu meiden. Und um darzulegen, dass er nicht genau weiß, ob es - vielleicht - doch klappen könnte mit dem Gewinnen. Möchtest du, Sachse, den Dialog fortsetzen? Noch Fragen? Herzlichst Stern**
  16. Entschuldige bitte, dass ich mich ein zweites Mal zu deinen Äußerungen melde. Nach der 90 000 Coups-Forderung (aus der Luft gegriffen) zeigst du - mit den rot eingefärbten Worten - ein merkwürdiges Verständnis für das Thema Gewinnen und Gewinner. Wer wählt wen aus wofür? Allah? JHW? Gott? Der Papst? Gehörst du einer Sekte an? Auf halbem Weg der Erkenntnis, dass die Sigma-Schwankung "auch im Plus landen" kann, bleibst du stehen und guckst in der Himmel, um das Unfassbare zu begreifen. Weiterer Irrtum: Dass der mathematische Nachteil "ja nur in der Masse der Spieler in einem Durchschnitt" entstehe. Die negtive Erwartung des Roulettespiels wird durch das AUSZAHLUNGS-REGLEMENT, nämlich die Quote 36/37 verursacht. Nicht durch die Masse der Spieler. Die Nachteils-Konstante wird allerdings von der Masse der Spieler entweder ignoriert, weil die meisten (mit genügend Spielgeld) einfach nur Fun haben wollen, oder unterschätzt, wenn sie denken, das Anfängerglück - auch das ist mathematisch erklärbar - halte an, wenn sie weiter auf Roulette-Chancen wetten. Du mußt deine eigene "Konstante" finden, um die stets wirksame Nachteilskonstante zu überwinden. Allein darum geht es. Der "Zufall" (welcher auch immer) hilft dir nicht dabei. Beste Grüße Stern**
  17. Pilze wachsen aus dem Boden. Lieber Sachse, lass uns jetzt mal die Wortklauberei beenden. Du hast soeben ein bißchen was eingeräumt, die seltenen Gewinner, die es nicht auf die KG-Tour schaffen. Nun suchst du die Tatsache damit zu umschiffen, dass du diese seltenen Exemplare als irgendwie nicht selbst gemacht erklärst. So geht's nun auch nicht. Ich habe Thorp gelesen (und andere KG-Literatur). Daher weiß ich, dass er 1984 in seinem Buch "Mathematics of Gambling" als Resümee erklärt, dass nur KG und KF Erfolg versprechen. Es war und ist verdammt schwer, gegen eine so hochrangige gutachterliche Meinung zu schwimmen. Thorp/Shannon (und andere) sind durch Analyse der Mechanik und Ballistik auf "die Lösung" gekommen. Ich selbst habe mein ganzes Wissen um die Roulette-Mathematik an einem bestimmten Zeitpunkt ebenfalls "auf Null" gestellt und nochmal die ganz einfache Frage gestellt: Was Passiert eigentlich? Nämlich dann, wenn ein Spieler/eine Spielerin an den Live-Tisch tritt, um das Roulettespiel zu sehen, zu begreifen und gewinnen zu wollen. Hier findet eine Interaktion statt. Man kann sie analytisch zergliedern, genauso wie man die mechanisch-ballistische Aktion und die Umgebungsvariablen zergliedern kann. Die mathematische Interaktion (mit ihren Variablen) ist nicht weniger interessant als das, was sich seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts im KG-Spiel entwickelt hat. Es gibt Verwandtes und Trennendes zwischen beiden Denk- und Praxisrichtungen. Auf die Resultate kommt es an. Heute weiß ich, dass der mathematische Blick auf das Roulettespiel viel Geduld und Stehvermögen erfordert, bis die Nuggets sichtbar werden. Der KGler muss auch hart arbeiten und Geld investieren, bevor er gut trifft. Seine Achillesverse ist "der Gong", die frühe Absage bei der Annoncierung. Spieler meiner Sorte müssen sich tarnen (das ist ihre Achillesverse), damit sie nicht belästigt werden von allzu großer Neugier. Plaudertaschen geraten in Gefahr. Soweit meine Philosophie über das Glückspilz-Dasein. Einen schönen Tag noch... Stern**
  18. Da ich ein geborenes sogenanntes Sonntagskind bin, lasse ich mich gern auf dein Statement ein. Roulette-Glück auf Dauer fällt nicht vom Himmel, das stimmt. Trotzdem habe ich als Erkennungszeichen das Sterntaler-Mädchen gewählt. Es war fleißig und wird nun belohnt. Nach einer Zocker- und Unsicherheitsphase hat es beschlossen, gründlich zu rechnen und nach Zahlen zu suchen, die nicht lügen. Wer das Zeug hat und dazu Charakter, der kann selbstverständlich "zielgerichtet und vorsätzlich ein solcher" werden. Lg Grüße PS. Außerdem bist du selbst zielgerichtet und vorsätzlich "ein solcher" geworden.
  19. Völlig sinnlos? Die Eichhörnchen-Forscher melden sich bestimmt nicht bei Paroli.de. Also nehme ich die Sinnhaftigkeit des Charts als Roulette-Thema unter die Lupe. Es stimmt, was du ja bereits festgestellt hast - Hoppla wollte dir persönlich etwas zeigen (oder annähernd) beweisen, was du stets für unmöglich erklärst: Anders als mit den Mitteln des KG gibt's keine Gewinnaussichten im Roulettespiel. Hoppla wollte also Anerkennung von einem Champion. Es gibt aber leider im Forum andere User, die dies und das nachplappern. Zum Beispiel das Argument, man müsse erst 90 000 oder 100 000 geprüfte Coups absolviert haben, bevor man sich ernsthaft auseinandersetzen kann. Muss man, wenn man eine gute (klassische, postklassische oder sonstige) Idee hat, erst prüfen und prüfen ohne Ende? Nein, muss man nicht. Entweder erkennt man bereits nach ein paar Spiel- oder Prüfpartien, dass man bei den üblichen und bekannten Verlustprozenten landet, oder man glaubt, ein Nugget im Datenfluss zu entdecken. Hoppla präsentierte (nach meiner Rückrechnung) ca. 90 überzufällige Treffer in 3012 geprüften und graphisch verarbeiteten Coups. 90 Nuggets. Weitere Infos (wie, welche Chance - wahrscheinlich ein Spiel mit 9 Pleins bzw. entsprechenden Tableau-Kombinationen) erhalten wir nicht. Leider. Mir reicht die Information als solche. Aha, denke ich, wieder jemand im Bereich der "Dunkelziffer", also der von KGlern ausgeblendeten Anzahl von Kennern und Könnern, der sich bloß mal mitteilen will. Ist doch lieb, oder nicht? Stern*
  20. Was willst du damit sagen? Geh bitte mal auf mein Posting # 117 und folgende zurück. Du forderst 90 000 Spiele, aural 100 000, und diese Forderung ist nicht fundiert, sondern nur blöd. Wenn jemand eine vermutete Gewinnsteigung von netto 7,1 Prozent vorweist und die Coupanzahl bekanntgibt, in der dieser Ertrag zustandekam, dann kann man mit exakten Berechnungen prüfen, ob die Aussagen plausibel sind - bzw. kritisieren, dass die Prüfstrecke vielleicht zu kurz geraten ist. Auf diese Weise bin ich zu dem Urteil gelangt, dass der Chart von Hoppla bereits einen hohen Grad von Signifikanz hat. 1000 Coups mehr wären besser gewesen, aber auch so ist erkennbar, dass die (unbekannte) Methodik eine gute Qualität hat. Hoppla will sich aber nicht weiter äußern Das ist sein gutes Recht. Was kritisierst du eigentlich und warum? Wer hat dich auf das "hohe Roß" gesetzt? Bei dieser Art von Argumentation "wenn du ma xy hast...", kriege ich Pickel. Stern*
  21. Früher mal: Trompete, Mundharmonika. Liegen zur Zeit in der Ecke bzw. Schublade, unbenutzt. Aber was man einmal gelernt hat, kann man immer wieder.
  22. Wie schade, Nosti ist ein überaus scharfsinniger und liebenswerter Typ mit einer farbigen Vita, einer mit Gamsbart am Hut und viel Grips darunter. Aber nun ja, du bist der Regisseur. Beigefügt habe ich zwei Graphiken (s.u.). Auf einer Schilling-Note prangt Schrödinger ohne Katze, auf der anderen ist die Elch-Geschichte präsentiert, vor vielen vielen Monaten von einem gewissen NoH hier im Forum erzählt. Kommt die auch? Die Graphiken könnten ja das Bühnenbild schmücken... Schönen Gruß Stern ***
  23. Wenn es so großartig ist, wie Hoppla und du meinst, kann man nur gratulieren. Gezeigt wird eine Kurve, die eine postive Spielererwartung zeigt, mit den Angaben, wieviele Coups gesetzt wurden (3012) und wieviele davon Treffer waren (921). Der Ertrag soll 7,1 Prozent vom Umsatz sein. Ich nehme an, dass dann der Bruttoertrag ca. 10 Prozent ausmacht (7,1 + 2,7) und deshalb eine stochastische Trefferzahl von ca. 830 anzusetzen wäre. Die Differenz von ca. 90 Treffern über dem Soll muss irgendwie begründet werden können. Das aber möchte Hoppla nicht tun, aus Gründen, die ich respektiere. Die meisten anderen respektieren sie nicht und haben Hopplas Argument empört zurückgewiesen, Sachse zum Beispiel mit der Bemerkung, über die "Statik von Gelee" könne man nicht diskutieren. Ein Bonmot, das (leider) gut ist. Aber ich denke, alles Diskutieren über die Materie Roulette ist "Gelee", selbst die differenzierten Meinungen über KG, WW und KF. Ich habe mich reingehängt, als aural wieder mal davon anfing, man müsse erst 100 000 Coups "oder so" beibringen. Zwar ist er inzwischen bereit einzuräumen, dass von 10 000 (unbekannten) Spielern 10-12 ein erfolgreiches System/eine Methode/eine positiv resultierende Strategie haben könnten. Aber diese richtige Einsicht fällt ihm schwer und deshalb wird an Meldungen wie der von Hoppla weiter herumgemäkelt, bis die Schwarte kracht. Meistens aber nur mit Verbalinjurien. Ich habe auf die Notwendigkeit der Signifikanz aufmerksam gemacht. Es gibt nicht nur das - banale - Argument der 3-Sigma-Schranken, sondern auch der Signifikanz betr. Dauer und Länge. Sie zu errechnen ist ein Ersatz für die Beweisbarkeit. Bewiesen ist ein erfolgreiches Roulettespiel erst, wenn der Betreffende seine Buchführung offenlegen würde und alles nachprüfbar wäre. Ich kenne keinen derartigen Fall. Wohl aber zahlreiche Geschichten des Scheiterns. Um aber die Statik des "Gelees" zu verbessern, halte ich die Clarius-Formel über die Berechenbarkeit von notwenigen Längen der Prüf- oder Spielstrecken für sehr geeignet, um das Pro und Contra bestimmter Meldungen sachlich zu beurteilen. Clarius fordert an sich eine 5-fache Sicherheit der Prüfergebnisse. Dann kämen wir auf aurals 100 000 Coups oder so. Ich meine, man kann sich auch mit einer doppelten oder Zwei-Drittel-Signifikanz zufrieden geben. Dann braucht's Prüfungen lediglich im 5-stelligen oder 4-stelligen Coupbereich. Negative Erwartungen bei irgendwelchen "Entdeckungen" erkennt man sowieso recht schnell. Eine Positiv-Erwartung nachzuweisen, ist das schwierigere Geschäft. Ich streue gern mal dieses "Juckpulver" aus, damit sich User mit vorurteilsbeladenen Meinungen zu kratzen beginnen. Selber "suche" ich nichts mehr. Ich gehöre zum "Club der Dunkelziffer"/CdDz, dem Schrecken der reinen KGler. Willkommen im Club. Stern**
  24. Müssen wir Thüringer für sein Musical empfehlen: Katzen und Mädels, was noch? Nostradamus' Fehlprognosen?
  25. Ja, lieber Richard. Quantenmechanik ist sehr genau. Der Beobachter beeinflusst die Meßergebnisse.
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