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Roulette Mathematik - Wahrscheinlichkeitstheorie
topic antwortete auf Stern's Blue_Dolphin1980 in: Roulette Strategien
Erstens: TVP zu spielen, ist eine der besten Optionen. Man muss nur wissen wie... Zweitens: Dass die "Zero langsamer greift, wenn die Normalverteilung kommt" ist großer Quatsch. Roulette-Klippschule. Der Spielernachteil - eine Konstante mit der Quote 36/37 - wird mit dem ersten Stück fällig, das du auf den Tisch legst. Und summiert sich über den (nachteiligen) Auszahlungswert mit jedem Coup, in dem du wettest. Wenn Zero von der Kugel getroffen wird und die Bank die Einsätze einzieht, ist es lediglich der Vollzug der in jedem Moment wirksamen Abzinsung. Stern* -
Bravo! Das Beste, das in mehr als 1300 Einzelbeiträgen zu Volcks These geschrieben wurde. Nun hat sich Thüringer eingemischt und wird auf Herz und Nieren geprüft. Angedeutet hat er: Eine "Erleuchtung". Die mathematischen Pfade verwirft er, an KG ist er interessiert. Und nun: "Am 13. April (ein Freitag) geht in der Spielbank Bremerhaven die Post ab." Bremerhaven ist ein reines Automatenlokal. Draußen kalt und windig, drinnen vielleicht kuschelig, besonders dann, wenn Ortsfremde einfallen sollten. Dann rinnt der "Köm", ein norddeutscher gewürzter Schnaps durch die Kehle. Von mir aus: Ich fahre einen Renault Twingo und könnte Thüringer dorthin bringen. Fahrzeit ca. 2 Stunden 45 Minuten von meiner Location aus. Unterwegs können wir uns ja unterhalten, wann das Roulette-Musical Premiere hat, das er vor zwei Jahren versprochen hat. Zu Ebillmo kein weiterer Kommentar. Stern*
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Deine Vorliebe für dieses spezielle Smiley ist ein Ausdruck .. für was wohl? Ich habe Volck nicht als "krank" hingestellt. Es gab auffällige Indizien, dass er die Welt der Zahlen nicht versteht, obwohl er die Grundrechenarten kennt. Autisten wissen meistens, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Sie sind phantasievoll und wollen herausfinden, wie alles funktioniert. Ebillmo kommt, wie er selbst ja geschrieben hat, mit der "Komplexität" nicht klar. Es ist schon anrührend, wie er sich abmüht (und den Usern Ratschläge bzw. Rästel aufgibt). Und seine Dialoge mit starwind waren stets Hilfeersuchen. Stern*
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Du kannst 5 nicht gerade sein lassen. (Was man im menschlichen Alltag oft muss). Ein Autist oder Teil-Autist schafft sich seine eigenen inneren Welten, daran kannst nix ändern. Hat nichts mit dem Vernunft-Prinzip zu tun. Es war früh erkennbar, dass Volck ein Wolkenkuckucksheim errichtet. Auf dem Deckel seines E-Books steht als Kategorie "Ludografie". Du meine Güte. Da lächelt man doch... Stern*
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Ich nicht. Ich bin dafür, auf sich selbst zu vertrauen und sich im Zweifel an der wissenschaftlich richtigen Adresse zu orientieren. Sachse ironisiert meistens alles. Dabei kann das Jonglieren mit den Begriffen "Bold Play" und "Timid Play" - 'mutiges' und 'vorsichtiges' Spiel ganz lehrreich sein. Die mathematischen Akademiker (der Sparte Wahrscheinlichkeit und Spieltheorie) benutzen es gern, um ihre Schülerinnen und Schüler im Rechnen und Denken fit zu machen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Webseite http://www.maa.org/j...rist/index.html Kyle Siegrist rechnet dabei alles an Strategien durch, die man sich ausdenken kann: "How to gamble if you must" - "Wie man spielen sollte, wenn man es muss". In der Zusammenfassung ("Summary") heißt es: "However the point of this article is not to make you a better gambler (in spite of the title), but to uncover some beautiful mathematics." Übersetzt: "Der Sinn dieses Artikels ist nicht der, Sie zu einem besseren Spieler zu machen (trotz des Titels), sondern einige schöne mathematische Operationen offen zu legen". Der reinste Denk- und Formelsport. Viel Vergnügen. Stern* PS. Kann der Thread-Öffner nicht mal den ersten Buchstben im Titel korrigieren? Wingle? Single?
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Ach, und dafür schreibst du in einem Roulette-Forum? Dann mußt du Paroli auffordern, es abzuschalten. Stern*
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Welche Katastrophe? Wen willst du vor was retten? Der Rettungswahn ist auch so eine traurige Sache. Stern*
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Was soll das Mobbing? Alls die es besser wissen, sollten sich aus dem Thread von Ebillmo heraushalten, anstatt sich ein Späßchen auf Kosten menschlicher Schwächen zu machen. Volck hat eine Menge Ahnung von der Praxis des Spiels. Aber er kann nicht rechnen, tragischerweise - er ist auf diesem Gebiet wie ein Autist. Und das gehört in den pathologischen Bereich. Ist doch gut, wenn er jetzt RL übt. Stern*
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Na schön, heute ist ja der 2. April; die Schonfrist vorüber. "Jung, echt, zart" - Vokabeln aus dem Lore-Roman. Bereits dein zweiter Beitrag #4 - Erwiderung auf Sachses einfühlsame Tipps - war ein maskuliner Volltreffer: "Ich muss ja auch nichts in den Arsch geblasen kriegen, aber Tipps anzufragen ist doch nicht schlimm?" Und der Begriff "Forumstroll" verrät eine intime Kenntnis bestimmter Kontroversen der Vergangenheit dieses Forums. Ich amüsiere mich, wie hier ein "Einsteiger"-Bandwurm aufgezogen werden soll. Viel Erfolg weiterhin. Stern*
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Danke für die erstklassige 1. April-Unterhaltung. Zwei Tage vor dem Scherzkekse-Datum meldet sich ein Jemand als Lilocross und möchte in die höheren Weihen des Roulette-Spiels eingeführt werden. Der un-feminine Schreibstil und die Fülle subtiler schamhaft vorbrachter Feinheiten läßt mich vermuten: Lilocross ist irgendwie transsexuell. Perücke? Schaumstoff im Körbchen? Fragen über Fragen... Stern*
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nur mal in den Raum gestellt eine Frage ...
topic antwortete auf Stern's dottore2011 in: Roulette-Systeme
Hallo, an sich werden Aprilscherze und Scherzfragen erst morgen beantwortet. Aber ich habe schon für heute einen Tipp: Schick bitte eine E-Mail an den Osterhasen und bitte darum, dir ein Roulette-Überraschungs-Ei in den Korb zu legen. Nur mal so in den Raum gestellt.... Stern* :de-flagge: -
Ohne dass ich mit Richard dieses Statement abgesprochen hätte: Denk an den "Generalfavoriten"/Benno Winkel. Er pulsiert (oszilliert) ins Unendliche. Oft kann man seinen Tages- und Stundenpuls spüren, mit ballistischer Sensorik und mathematischen Fühlern. Dann sind die Chancen da. Lothar Collatz konnte damals (um 1953/54 herum) noch nicht mithalten, deshalb peinliche Niederlage vor Gericht gegen B.W. Aber der Gute hat ja ein bis heute nicht geknacktes Rästsel hinterlassen, nämlich die Syracuse-Vermutung. Thüringer hat darauf aufmerksam gemacht. Wenn du nach der Collatz-Formel 3n+1 die 37 Roulettezahlen (Zero=37) durchrechnest, enden alle Zahlenfolgen mit 4,2,1. Könnte man damit etwas - setztechnisch - anfangen? Stern*
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Und? Worin würde dein Beitrag bestehen? Möchtest du vielleicht mitreisen, wenn es soweit ist? Stern*
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Klar, mein Freund. Es wird ein Heidenspaß. Du machst die superscharfe "Ermittlung" - KF? Kneepoint? Chi-Quadrat-Test? Und dann vergleichen wir unsere Prognosen. Ich kann ja mit drei verschiedenen jonglieren; und dann machen wir Zusatzwetten: Trifft deine Präzisionsansage oder meine nach-klassische? Wo fangen wir an? Vielleicht K.H. Hornblaus Tipp Runmänien beachten? Oder zuerst bei den Rauten in Bad Homburg gucken? Nach der Arbeit dann am Laptop forschen, ob Nicos Maya-Kalender zuschlägt, ob Christians Aufrufe zur Erfindung des Perpetuum Mobile endlich eine Resonanz finden oder ob Paroli so beeindruckt ist, dass er nach den Regeln von Zickenschreck alle Threads von Strolchi & Co reinigt. Sei auf die Brust gekloppt Stern
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Mußt du nicht. Trenn bitte das Thema zuverlässige Information von der Frage, wie man sie nutzt und entsprechend sein Leben organisiert. Dass die post-klassischen Möglichkeiten (wie ich sie nun mal nenne) am Horizont auftauchten, habe ich zuerst 2009/2010 gesehen. Meine persönliche zeitschonende Variante ist noch in Arbeit. Die TVS-Variante (und eine andere für Pleins und Transversales Pleins) sind als fertige Konzepte mit Geschicklichkeitsanteil auch erst in jüngerer Zeit auf den Tisch gekommen. Da muss man abwägen, was man nimmt (und eintrainiert). Hurra schreien und gleich losstürmen ist nicht mein Ding. Der Zeitpunkt wird kommen, von dem an ich "counte". Aber den möchte ich selbst bestimmen. Grüß dich Stern*
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Im Prinzip hindert mich nichts. Millionär werden durch (diskretes) Roulette-Spielen ist immer möglich - wie ja auch Sachse beteuert -, aber es gehört nicht mehr zu meinen Lebenszielen. Denn es bedeutet, einsame Streifzüge durch die Spielcasinos dieser Welt zu machen, ca. 5 Stunden täglich (starwind z.B. veranschlagt 10 Stunden) den Rotor zu belauern, Familie, Kinder, Enkelkinder nicht zu sehen - das ist es mir nicht wert. Vgl. auch den auf einem Zettel niedergeschriebenen Schwur von Thüringer an seine Frau. In diesem Forum soll ein Informationsaustausch stattfinden. Daran beteilige ich mich - gelegentlich. Vor allem dann, wenn solche Dialoge stattfinden wie in den Postings #3 und #4 in diesem Thread. K.H. Hornblau fragt: "Hi Thüringer , Du willst damit sagen, daß es keine klassischen ( auch Stern seine postklassischen) Systeme gibt, die mathematisch gesehen über mehrere Coups erfolgreich laufen können.?" Antwort Thüringer: "Ganz genau, immer bezogen auf die durchschnittliche Auszahlung." Meine Informationen stehen dem diametral entgegen. Darauf magst du, Aural, nun mit der Millionärsfrage reagieren. Sie macht mich nicht verlegen. Denn dein auf Wissen und Skepsis gegründeter Zynismus verbietet dir, solche Informationen über Seitenwege der Wahrscheinlichkeit zu akzeptieren. Und die Frage von Nordwest "Tja, was nun?", müßte lauten: Nun sind die Thesen von "Klassisch geht nichts" allesamt kaputt. Eigentlich müßte seit Stunden mein PN-Postfach mit Anfragen verstopft sein. Nichts da, der Briefkasten ist tot. Es interessiert die Stammbelegschaft des Forums überhaupt nicht, die Millionärsfrage. Verstehen wir uns? Stern
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Dazu habe ich ein aktuelles Beispiel. Im Jahr 1985 wurde - als 'Studie' bezeichnet - der Methoden-Vorschlag "Pluspunkt" veröffentlicht. Bereits mit Computer-Prüfung. Ein Spiel auf den Transversales Simple. Die Signalauswahl wurde auf 4 (vermutete) Favoriten ausgerichtet; in einem Nachtrag wurden sie auf 2 plausible Favoriten verringert. Den Autor kannte ich aus telefonischem und brieflichenKontakt, ich habe ihm vertraut (bis heute) und deshalb habe ich das Manuskript der Studie für das übliche, nach meiner Meinung angemessene Honorar, gekauft. Die präsentierten Belege waren insforn bemerkenswert, als sie zeigten, dass die Favoriten mit einer Regelmäßigkeit getroffen haben, dass sie mit einem 10er-Index als Progression bespielt werden konnten ( der Index bedeutete, nach einem Minus-Stand im Saldo von 10 Stücken um 1 zu erhöhen, nach einem Rücklauf um Minus 20 den Einsatz nochmals um 1 Stück aufzustocken). Diese Spielweise reichte aus, um in Partielängen von höchstens 80 Coups mehr Spieltage mit einem Netto-Plus abzuschließen als mit einem (meist geringen) Netto-Minus. Ich habe es damals nicht praktiziert, weil ich zu der Zeit auf eine andere Methode abonniert war. Nun gab es Ende vergangenen Jahres aus einer ganz anderen Quelle das Angebot (ebenfalls zu dem üblichen Honorar) eines TVS-Spiels, in dem das Original von 1985 unschwer erkannt werden konnte. Der holländische (mir ansonsten unbekannte) Autor erklärte, er verfüge über eine 5-Jahres-Statistik, in der alle seine eigenen Spiele dokumentiert sind. Der Unterschied zum 1985-Original war, dass man keine Progression braucht, sondern im Gleichsatz meistens einen bestimmtenÜberschuß erzielen kann. Die Quote der Verlust-Partien wurden mit knapp 9 Prozent angegeben. Auf welchen osmotischen Wegen auch immer war also eine verdienstvolle Roulette-Studie zwischen 1985 und dem Jahr 2000 (plus x) zu einem holländischen Profi gelangt, der herausfand, dass die beiden Favoritensignale unter bestimmten Regeln so tragfähig sind, dass sie ein Dauerspiel ohne Progression und mit einem garnicht so hohen Anfangskapital erlauben. Das ist eines von den Beispielen, die mir bekannt sind. Ich vermute, dass es weitere gibt, die eine "Dunkelziffer" bleiben. Mit starwind und anderen Usern bin ich der Meinung, dass man sich wegen solcher Stratgien nicht aus dem Fenster hängen dürfe. ("Hurra, ich habe die Lösung!"). Aber an ihrer Existenz ist doch nicht zu zweifeln, oder? Mit Gruß Stern*
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Leider kann ich dir den (Werbe-)Waschzettel nicht liefern, aber vielleicht helfen, das Dokument wirklich aufzutreiben. Die beste Adresse ist das Archiv des SPIEGEL-Verlags selbst. Es steht legitimierten Rechercheuren offen. Also ein vereinbarter Termin, eine Fahrt nach Hamburg, und du wirst das Ding in Händen haben. Oder das Archiv ist bereit, den Zettel von 1954 als gescannte Kopie per E-Mail-Anhang zu schicken. Nächster Hinweis: Im "Roulett-Lexikon" von Kurt von Haller (Pseud.), erschienen 1994, steht der Satz: "Tatsächlich war Winkel seit seiner Schulzeit ein engagierter Roulett-Forscher mit großer mathematischer Begabung." Dieses dürfte eine biografische Information aus erster Hand sein, denn KvH hat B.W. persönlich gekannt und mit ihm öfter diskutiert. Das weiß ich von KvH, er hat es mir kürzlich erzählt. Deshalb ist es naheliegend zu vermuten, er habe "seit seiner Schulzeit" ein Spielsystem gesucht. Hinweis auf Paroli. Dieser hat mal berichtet, B.W. habe sich als Werbefigur zur Verfügung gestellt, nachdem er schon Prominentenstatus in der Boulevard-Presse hatte, für ein kommerzielles "System" - ob das Ideen von ihm selbst (vor seiner 'Glanzzeit') enthielt oder nicht, scheint also unsicher zu sein. Der "Waschzettel" kam möglicherweise aus der Druckpresse des ehemaligen Concentra-Verlags des Herrn (Armin?) Zdunek Einen Verlag gleichen Namens in Hannover gibt es weiterhin, er hat auch ein Webadresse, verlegt jedoch anscheinend aktuell andere Druckwerke als Roulette-Literatur. Ob die es sind und noch Archivalien von 1953/54 haben? Weitere mögliche Fundstellen sind die Gerichtsakten in Hamburg. Oder ein eventueller Nachlaß bei Familien-Angehörigen von B.W. Über den Rückzugs-Wohnsitz könnte man vielleicht KvH befragen. Denn er schreibt im Roulett-Lexikon (S.484): " Über seine letztendlichen Gewinne gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Tatsächlich lebte er das letzte Jahrzehnt bis zu seinem Tod in den 8oer Jahren in unauffälliger Zurückgezogenheit." Wünsche viel Erfolg bei der Recherche, in der ja wohl auch das damalige Duell mit Lothar Collatz wssenschaftsgeschichtlich einen hohen Reiz hat. Stern*
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Möglichweise. Den Anstoß gab Thüringer, weil er im Bildzeitungsstil ein Schlagwort verwendete: "Brandneu". Später hat er den Hintersinn gelüftet und erklärt, der Collatz-Countdown führe tatsächlich "in den Brand" (gemäß Spieler-Jargon). Wenn ich das rügen will, muss ich natürlich dick auftragen, sonst bemerkt es ja niemand. Ich habe das also als "Akadamisches Voodoo" bezeichnet. Eine Begriffswahl, die bereits die Runde macht. Hornblau zum Beispiel appelliert an mich: "Stern bitte das ist doch alles Roulette Voodooo..." Oder der Begriff "post-klassisch", der Thüringer wiederum an seinen Umgang mit dem Postboten erinnert. Wenn etwas alt ist, sagt man, es sei klassisch. Wenn etwas neu ist, kann man sagen, es ist "modern"; oder post-Klassisch. Und wenn das Moderne wieder veraltet, nennt man das Neue Post-modern. Unsere schöne deutsche Sprache erlaubt erfreulicherweise soche Wortschöpfungen. Hier im Forum ist bereits vieles angerostet. In einem Thread von 2005 finde ich den klugen Dialog zwischen den Usern Webpirat und Delta. Der gibt eine Vorlage: "Mein Tip: Klassisch geht nichts!" Delta: "Was ist denn eigentlich klassisches Roulette? Und was ist das Gegenteil davon?" Super! Man wirft sich Schlagwörter an den Kopf und fragt nach dem Gegenteil des Benannten (Unbekannten). Aber dann rafft sich Delta zu einer Definition auf: "Ich sehe das so: Es gibt einen mechanischen Ansatz. Den Weg gehen die Kesselgucker. Offensichtlich mit Erfolg. Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus und belasse es deshalb bei diesem Hinweis. Dann gibt es den mathematischen Ansatz. Dazu gehören Chancenberechnungen und alle starren Satztechniken (masse egale, Paroli, alle Progressionen, Überlagerungen und Degressionen. Hinzu kommen Formel-Herleitungen (z.B. das Zweidrittelgesetz), Statistik und Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die uns zwar viele Erklärungen, aber keinen Angriffspunkt liefern." Also: Der mathematische Ansatz "klassisch" liefert im Wesentlichen 'viele Erklärungen, aber keinen Angriffspunkt.' Auch Super, diese Schlußfolgerung. Paroli hat in einem lexikalischen Beitrag über "Kommerzielle Roulettesysteme" einen Zeitpunkt genannt, an dem sich etwas änderte: "In den 1990er Jahre verbesserten sich die Möglichkeiten, solche Gewinnkonzepte zu programmieren, so dass sich immer schneller herum sprach, dass die kommerziell vertriebenen Spielstrategien nicht dauerhaft funktionierten". Also. Der Tod der "klassischen", kommerziell vertriebenen Systeme hängt mit dem Beginn der Personel Computer-Ära zusammen. Nach-klassisch oder post-klassisch sind m.E. solche Experimente und Konzepte, die sich selbst die erweiterten Prüfmöglichkeiten via PC zunutze gemacht und bis heute überdauert haben. Dass Nosti meinen gegriffenen Wort-Vorschlag sofort angenommen hat, liegt daran, dass er Freude hat an ungewöhnlichen Schachzügen (im Kopf). So habe ich als Solist den ersten Ton angestimmt und er hat stimmlich-schreibend geantwortet. Zwei Töne. ein Kanon (=Mehrstimmige Rundgesänge; aber auch in der Bedeutung von "Maßstab") Du Aural, willst noch nicht ebenfalls auf die neue Melodie einschwenken? Macht nichts. Dann veranstalten wir eben Wechselgesänge. Stern*
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Ach Rainer, du kennst sicherlich die Experimente mit pawlow'schen Hunden: Sie werden konditioniert (zum Beispiel mit Glockenläuten), um sie daran zu gewöhnen,dass ein bestimmter Reiz eine bestimmte Handlung auslösen soll. Menschen können in ähnlicher Weise konditioniert werden oder sich selber so "abrichten". So wie Sachse auf meine an sich harmlosen Hinweise auf das Thema "Favoritenbildung" sofort die Legende von Benno Winkel ins Spiel bringt, so hast auch du sofort Namen parat, die dir in deiner Roulette-Karriere über den Weg gelaufen sind. Irgendwie ist man irgendwann Nostalgie-geschädigt. Oder zieht Gewinn aus nostalgischen Erinnerungen. Das geht mir auch so. Mir liegt daran, die pawlow'schen Reflexe zu vermeiden. Denn ich bin ein Mensch, der differenzieren kann, und nicht ein Hund, dem diese Fähigkeit fehlt. Drum sei dir geantwortet: Nein, es sind nicht die Kessel in Rumänien (obwohl die ja auch, wie ich höre, inzwischen aus neuerer Fabrikation stammen); nein, es sind nicht Kessel irgendwo in UK; nein, ich muss tatsächlich nicht meinen Lebenunterhalt als Profi-Spieler bestreiten; nein, ich benötige für meine Spielpraxis kein besonders hohes Kapital. Nein, alles was ich berichten kann, passiert in Spielbanken mitten in Deutschland. Mit besten Grüßen Stern
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Falls es zutrifft, dass Benno Winkel (vermutlich im Gerichtsprozess seinerzeit) von einem "Generalfavoriten" gesprochen hat, so ist dieser Befund später durch andere Langzeit-Untersuchungen bestätigt worden. An jedem Kessel, der lange in Betrieb ist, bildet sich eine Zahl heraus, die in der Häufigkeitsskala immer dominant bleibt, meistens auf Rechts- oder Linkswurf beschränkt. Aber sie oszilliert stark (wie manche Sterne im Universum), und ein Spieler müßte Casino- und Kesseltreu bleiben. Die ständige Beobachtung überfordert einen Einzelnen schon rein physisch. Ich kenne jemanden, der mit Winkel damals diskutiert hat und meinte, der Gute hätte auch mit Progressionen gearbeitet. Denn ein "Generalfavorit" - also nur eine Kopfzahl - kann enorm lange Zwischenintervalle bilden, die am Kapital des Verfolgers fressen. Kurzzeit-Favoriten (über ein, zwei oder drei Tage) können durchaus mit den ultimativen Favoriten identisch sein. Das weißt du aber nur mit Sicherheit, wenn du alle Daten eines bestimmten Kessels vom Betriebsbeginn an kennen würdest. Die statistische "Kopfzahl" verbündet sich seltsamerweise nicht selten mit Nebenfavoriten. Sie erscheinen sozusagen im Pulk. Das wiederum ist nur verständlich, wenn du weißt, wie eine Binomialverteilung funktioniert. Dass ein solcher Kurzfrist-Pulk von Favorit mit "Trabanten" kommt (und zufallsnotwendig kommen muss), steht als als "Erfahrung" (mit mathematischem Hintergrund) fest. WANN der Pulk kommt, aber nicht. Auf jeden Fall braucht man ca. 120 Coups Beobachtung (und Gelegenheiten zum Setzen), um meistens eine bestimmte Stückgröße/ je Partie anzusteuern. Was ich mit diesen andeutenden Worten beschreibe, gilt für das Plein-Spiel. Bei den 3-er TVS gibt es, wegen der größer geschnittenen Streuweite, häufiger einen Wechsel von Favoriten-Pulks. Den muß man beherrschen lernen. Bei den Transversales Simple gibt es wiederum andere Gesichtspunkte bezüglich des Abwartens und der Angriffs-Zeitdauer bzw. des Moments, in dem du konsequent bei einem erreichten Partie-Saldo aussteigen mußt. All dieses gehört in den Kanon "post-klassischer" Strategien. Mit Gruß Stern
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Sichere Prognosen sind solche, die ich aufgrund von vernünftigen Erwägungen und Erfahrungswissen als "sicher" beurteile. Sie können trotzdem falsch sein, weil jede Voraussage auf die nächste Zukunft grundsätzlich riskant ist. Aber mit der umfassenden Ratio und der Lebens-Erfahrung im Rücken treffen solche Prognosen öfter als stochastisch zu erwarten ist. "Hellsichtigkeit" ist ein Begriff aus der Para-Wissenschaft. Es soll, wird glaubhaft berichtet, Menschen geben, die "hell sehen" können - zum Beispiel die Gedanken eines anderen Menschen. Ich bin aber kein Hellseher; und in den Kessel oder die Kugel oder den Algorithmus eines Zufallszahlengenerators kann ich nicht hineinsehen. Diese Generatoren haben keine Seele und haben nichts Organisches - weil sie nicht metabolisieren, also nicht furzen, rülpsen, rot werden oder sonstige körperliche Merkmale zeigen, die gewisse Rückschlüsse erlaubten. Deshalb nimm es so, wie ich es schreibe: Der Zufall der Roulettemaschine ist etwas, das man mathematisch und physikalisch berechnen kann. Und in dieser Zufallszahlenfolge passiert etwas Zufalls-Notwendiges: Wiederholungen, Verdichtungen, Favoritenbildung. Wann? Wie? - das sind eben die Fragen, die sich fleißige Leute schon immer gestellt haben: Und irgendwann siehst du hinter den Fragen die Antworten. Hellsehen? In diesem Sinne ja. In einer Roulette-Karriere kannst du erreichen, wenn du daran arbeitest, irgendwann heller zu sehen als andere. Mit Gruß Stern*
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"Das Wesentliche", so wie du es auffasst, besteht also letztlich in der Behauptung, allein DU könntest begründen, "warum jetzt etwas passiert ist." Selbstverständlich kann ICH zum Thema Favoritenbildung jeweils begründen, warum jetzt etwas mathematisch und zufallsnotwendig passiert. Selbstverständlich können das ALLE begründen, die mit dem Thema näher vertraut sind. MEINE Methode (die in ganz spezieller Weise ein dauerhaftes Favoriten-Kriterium erzeugt), kennst du nicht. Deshalb sind alle Aussagen darüber Larifari. Im übrigen habe ich kein Interesse an persönlichen Polemiken. Ich weiß aus dem Studium anderer Kontroversen, die im Laufe der Jahre in diesem Forum gelaufen sind, dass du dich mit Wonne darein stürzt. Aber meistens kam nichts Produktives dabei heraus. Im Grunde könnte man zu jeder deiner fachlichen Einlassungen als Quittungsstempel deine Formulierung "- behaupte ich einfach" (#74) hinzufügen. Ob's stimmt, was du so "einfach" mal behauptest, steht in den Sternen. Und aus dieser Himmelregion grüße ich herzlich. Stern* PS. Da Nosti zwischenzeitlich bekannt gibt, dass er für mich "ermittelt", kann ich bestätigen, dass wir beide uns öfter über DAS Mögliche austauschen. Aber wir sind beide gestandene Personen; und jeder kann für sich selbst sprechen, selbständig denken und ohne gegenseitige Abhängigkeit handeln.
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Ja, das war so wie die Leimrute, die man füher aufhing, um lästige Fliegen in den Honig zu locken und dann abzuklatschen. Ich bezweifle, ob ein großer Teil der User und Leser die Falle bereits im Anflug erkennt. @sachse Wie bei Thüringer ist die Frage, was meinst du mit "sogenannt klassisch"? Das ganze Repertoire an ehemaligen Spielvorschlägen verstaubt in den Aktenregalen im Keller, das stimmt. Manchmal werden sie wieder nach oben geholt, um sie frisch zu machen. Trotzdem ist es ein Zeitarchiv der Ideen. Man muss sie kennen, um eigene bessere Wege zu gehen. Das haben einige wenige getan und sind zu brauchbaren neuen Strategien gekommen. Im "Wesentlichen" geht es darum, wie man die Favoritenbildung aus dem Fluß einer Permanenz herausfiltert und in kurzen Angriffen, jeweils in kurzen Zeitfenstern, bespielt. Das ist ganz ähnlich wie KG. Dann spielen, das heißt setzen, wenn man die Chance erkennt, und nicht spielen, wenn man keine sichere Prognose machen kann. Ich spreche deshalb zur Unterscheidung von "post-klassisch", um damit deutlich zu machen, es hat inzwischen Fortschritte gegenüber dem älteren Stand der Erkenntnisse gegeben. Und DIE Mathematik hat echte Gedanken-Fortschritte nie behindert. Das Mögliche muß erst gefunden werden (mit Hilfe der Mathematik). Was du behauptest, Sachse, ist eben nur eine persönliche Sicht der Dinge, keineswegs "imperativ" gültig. Schön, dass du das nun verklausuliert einräumst. Mit Gruß Stern*
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Gelöscht, weil doppelt Stern