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Ob das wirklich „alles Zufall“ ist..?!


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@ nico1

bewusstsein hast du vergessen.

Dieser Begriff ist spannend. Aber ich würde sagen, dass Bewusstsein in die gleiche Kategorie wie >Leben< gehört. Kann dazu aber noch keine detaillierteren Aussagen zu machen ;=)

Bisher hat man bei der Frage über die Herkunft des Lebens nach informationstheoretischen Gesichtspunktent folgende Erfahrungssätze festgelegt:

...hier mal aufgelistet...

1. Es gibt keine Information ohne die fünf hierarchischen

Ebenen:

• Statistik (Aspekte der Zeichenhäufigkeit und Signalübertragung),

• Syntax (Aspekte des Codes und der Satzbildungsregeln), <-- hier könnte man auch Grammatik sagen

• Semantik (Aspekte der Bedeutung),

• Pragmatik (Aspekte der Handlung),

• Apobetik (Aspekte des Ergebnisses und des Zieles).

...außerdem....

2. Es gibt keine Informationskette, ohne dass am Anfang ein geistiger (intelligenter) Urheber steht.

3. Es gibt keine Information ohne Code.

4. Es gibt keinen Code ohne freie willentliche Vereinbarung.

5. Es gibt keine Information ohne Sender.

6. Es gibt keine Information ohne ursprüngliche geistige Quelle; d. h.: Information ist wesensmäßig eine geistige, aber keine materielle Größe.

Wie man dann auch z.B. den Unterschied zwischen tierischen und menschlichen Bewusstsein unterscheidet, darüber könnte im Laufe eines Nachmittags bestimmt tolle Ideen aufstellen, aber festlegen würde ich mich da jetzt noch nicht.

MfG

bearbeitet von zweger
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@ nico1 Dieser Begriff ist spannend. Aber ich würde sagen, dass Bewusstsein in die gleiche Kategorie wie >Leben< gehört. Kann dazu aber noch keine detaillierteren Aussagen zu machen ;=) Bisher hat man bei der Frage über die Herkunft des Lebens nach informationstheoretischen Gesichtspunktent folgende Erfahrungssätze festgelegt: ...hier mal aufgelistet... 1. Es gibt keine Information ohne die fünf hierarchischen Ebenen: • Statistik (Aspekte der Zeichenhäufigkeit und Signalübertragung), • Syntax (Aspekte des Codes und der Satzbildungsregeln), <-- hier könnte man auch Grammatik sagen • Semantik (Aspekte der Bedeutung), • Pragmatik (Aspekte der Handlung), • Apobetik (Aspekte des Ergebnisses und des Zieles). ...außerdem.... 2. Es gibt keine Informationskette, ohne dass am Anfang ein geistiger (intelligenter) Urheber steht. 3. Es gibt keine Information ohne Code. 4. Es gibt keinen Code ohne freie willentliche Vereinbarung. 5. Es gibt keine Information ohne Sender. 6. Es gibt keine Information ohne ursprüngliche geistige Quelle; d. h.: Information ist wesensmäßig eine geistige, aber keine materielle Größe. Wie man dann auch z.B. den Unterschied zwischen tierischen und menschlichen Bewusstsein unterscheidet, darüber könnte im Laufe eines Nachmittags bestimmt tolle Ideen aufstellen, aber festlegen würde ich mich da jetzt noch nicht. MfG

zum Thema Bewusstsein würde ich gerne den Namen Raymond Kurzweil ins Spiel bringen (da ich zur Zeit seine Bücher lese) und er, wie ich finde, ganz spannende Ansätze zu dem Thema hat.

Bewusstsein bei Maschinen (künstlicher intelligenz) wird beschrieben als Mechanismus der in der Lage ist sich selbst zu reflektieren. Grob gesagt. Natürlich gehört noch mehr dazu.

http://www.dctp.tv/#/filme/was-ist-bewusstsein/

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2. Es gibt keine Informationskette, ohne dass am Anfang ein geistiger (intelligenter) Urheber steht.

3. Es gibt keine Information ohne Code.

4. Es gibt keinen Code ohne freie willentliche Vereinbarung.

5. Es gibt keine Information ohne Sender.

6. Es gibt keine Information ohne ursprüngliche geistige Quelle; d. h.: Information ist wesensmäßig eine geistige, aber keine materielle Größe.

Deine Punkte 5 und 6 sagen das Gleiche wie Punkt 1 und sind deshalb überflüssig.

Was sagen die Urheber der obigen Punkte zu folgendem Beispiel?

Man findet bei Solnhofen den Abdruck eines "Urvogels" des Archaeopteryx.

Hinter diesem Abdruck(dieser Information) steht kein intelligenter Absender.

Trotzdem erlaubt die gefundene Information Rückschlüsse auf das Leben dieses

urtümlichen Wesens, welches heute als das Bindeglied zwischen Sauriern und

Vögeln bezeichnet wird.

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Leben muss laut der Gesetzgegebenheit der Information also einen Absender haben!

Wie kann man dann behaupten, dass das Leben durch Zufall aus einer Schlammpfütze entstanden sei?

Warum sollte ein Protein zufällig eine DNS auslesen?

Woher kommt der Wille, der es dazu verleitet?

Zweger

*Seufz*

Wenn wirklich alles einen "Absender" (wohl Kreationistensprech für Gott) braucht, dann schließt diese Notwendigkeit den Absender mit ein. Wer schuf den Schöpfer?

PS: Und wenn es tatsächlich einen Gott gibt und er ein barmherziger, gütiger Gott ist, warum hat dann verdammt noch mal Borussia gegen Schalke verloren??

bearbeitet von Westostfale
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*Seufz*

Wenn wirklich alles einen "Absender" (wohl Kreationistensprech für Gott) braucht, dann schließt diese Notwendigkeit den Absender mit ein. Wer schuf den Schöpfer?

Ich will seine ladungsfähige Anschrift (die des Absenders) haben zwecks Erwirkung eines Haftbefehls wegen unterlassener Hilfeleistung in Milliarden von Fällen. Dessen "Schöpfer" lasse ich zunächst außen vor, da das Rechtsinstitut der Sippenhaft unserer Rechtsordnung nicht immanent ist.

Starwind

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*Seufz*

PS: Und wenn es tatsächlich einen Gott gibt und er ein barmherziger, gütiger Gott ist, warum hat dann verdammt noch mal Borussia gegen Schalke verloren??

Weil Huntelaar das 0 : 2 gemacht hat. :lachen: :lachen: :lachen:

Du vermutest, der Typ sei auch noch Mitglied bei Schalke ?

Starwind

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Ich will seine ladungsfähige Anschrift (die des Absenders) haben zwecks Erwirkung eines Haftbefehls wegen unterlassener Hilfeleistung in Milliarden von Fällen. Dessen "Schöpfer" lasse ich zunächst außen vor, da das Rechtsinstitut der Sippenhaft unserer Rechtsordnung nicht immanent ist.

Starwind

Haftbefehl wär mir jetzt persönlich nicht so wichtig. Ich hätte da allerdings diverse Gewährleistungsansprüche. Vor allem die begrenzte Haltbarkeit des Produkts sowie die nur eingeschränkt mögliche Nachbesserung bei Mängeln sind problematisch.

Den Schöpfer des Schöpfers kriegen wir über die Verletzung der Aufsichtspflicht dran.

Strafrechtlich wäre an eine Mittäterschaft über die Organisationsherrschaft des Obergottes zu denken...

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Ich hätte da allerdings diverse Gewährleistungsansprüche. Vor allem die begrenzte Haltbarkeit des Produkts sowie die nur eingeschränkt mögliche Nachbesserung bei Mängeln sind problematisch.

Irgendwie kommen wir hier immer wieder auf das Thema "Frauen" zurück. :lachen: :lachen: :lachen:

Starwind

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Irgendwie kommen wir hier immer wieder auf das Thema "Frauen" zurück. :lachen: :lachen: :lachen:

Starwind

Dieses spezielle Produkt ist darüber hinaus so kompliziert konstruiert, dass eine umfangreiche Bedienungsanleitung dringend geboten gewesen wäre.

Die wurde aber nicht mitgeliefert. Auch das ist ein Mangel ("Ikea-Klausel").

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Haftbefehl wär mir jetzt persönlich nicht so wichtig. Ich hätte da allerdings diverse Gewährleistungsansprüche. Vor allem die begrenzte Haltbarkeit des Produkts sowie die nur eingeschränkt mögliche Nachbesserung bei Mängeln sind problematisch.

Den Schöpfer des Schöpfers kriegen wir über die Verletzung der Aufsichtspflicht dran.

Strafrechtlich wäre an eine Mittäterschaft über die Organisationsherrschaft des Obergottes zu denken...

stellt sich wiederholt die frage, und was kam davor?

ernst wird es erst, wenn du bei günter jauch die 500€ frage bekommst, "wer war der urgroßvater vom schöpfer?"

ich sehe da größere probleme was schalke und borussia angeht.

sp.........!

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Dann her mit der Bedienungsanleitung und mach' dich endlich an die Mängelbeseitigung.

Starwind

Hier deine Anleitung natürlich wie immer ohne Gewähr.

Wer sich ein wenig in der Esoterik-Szene umsieht, stößt eher früher als später auf die Idee, dass wir selbst es sind, die unsere Wirklichkeit – nicht nur die subjektive, sondern auch die "Außenwelt" – kraft unseres schöpferischen Geistes erschaffen oder zumindest erheblich beeinflussen können. Bestseller wie die Seth-Bücher und die Gespräche mit Gott haben diese Sichtweise ebenso populär gemacht wie die Bestellungen beim Universum oder Das LOLA-Prinzip.

Diese Idee ist natürlich reizvoll, verspricht sie doch die Möglichkeit, die eigene Wirklichkeit weitaus umfassender zu steuern, als es mit bloßen äußerlichen Taten möglich wäre – der Weg zum Glück scheint damit nur mehr eine Frage der gezielten Lenkung der eigenen Schöpferkraft zu sein, durch die die vielen scheinbaren Zufälle in unserem Leben in die gewünschte Richtung beeinflusst werden können.

Wie realistisch ist diese Einschätzung? Und was nicht minder interessant ist: Inwieweit untermauert die Naturwissenschaft die These vom schöpferischen Bewusstsein?

Wirft man einen Blick in die moderne Physik, so stellt sich heraus, dass Wirklichkeit und Bewusstsein tatsächlich kaum zu trennen sind. In der Quantenphysik werden Elementar"teilchen" – die Grundlage der materiellen Welt – nicht als substantielle Objekte, sondern als Wahrscheinlichkeitswellen beschrieben. Erst der Akt der Beobachtung lässt aus einem solchen unscharfen und im Raum verteilten Gebilde ein reales "Teilchen" an einem bestimmten Ort entstehen. Wie dieser Übergang vom "Virtuellen" zum "Realen" genau funktioniert, ist bis heute strittig.

Die am weitesten verbreitete "Kopenhagener Deutung" wirft gewisse logische Probleme auf, daher wurden verschiedene alternative Erklärungsmodelle entworfen. Die vielleicht populärste ist die "Viele-Welten-Deutung", die von der Existenz zahlloser paralleler Realitäten ausgeht. In jeder dieser Realitäten haben die Elementarteilchen klar definierte Eigenschaften. Solange allerdings niemand ganz genau hinsieht, überlagern sich viele dieser Realitäten zu dem unscharfen Gebilde, das als Quantenwelle (Wahrscheinlichkeitswelle) bekannt ist. Erst die exakte Beobachtung einer bestimmten Teilcheneigenschaft zwingt diese zum Erscheinen – mit anderen Worten: Die alternativen Realitäten werden vom Beobachter ausgeblendet, so dass nur noch eine übrig bleibt. Der Beobachter hat diese Wirklichkeit also tatsächlich "erschaffen", indem er sie aus einer Vielzahl paralleler Realitäten (bewusst oder unbewusst) "ausgewählt" hat.

Mehrere Realitäten parallel – wie soll das gehen? Physikalisch ist das kein Problem: Wir benötigen lediglich ein paar zusätzliche Dimensionen. So wie sich in der dritten Dimension beliebig viele zweidimensionale Flächen übereinander anordnen lassen (wie ein Papierstapel), so können in einem höherdimensionalen "Überraum" tatsächlich beliebig viele dreidimensionale Räume oder eben auch zahllose Varianten unseres Universums nebeneinander existieren – ich nenne diesen Raum daher Multiversum. Beziehen wir auch die Zeit ein (die ja auch nichts anderes als eine Dimension ist), so lassen sich im Multiversum sämtliche möglichen Entwicklungsgeschichten des Universums unterbringen.

Wenn nun unser Bewusstsein tatsächlich Realität erschafft, indem es eine dieser Varianten als seine erlebte Realität "auswählt", dann können wir uns das Bewusstsein eines Individuums als einen (körperlosen) reinen Beobachter vorstellen, der durch das Multiversum wandert und an jeder Position seines Pfades eine neue Variante der Welt wahrnimmt und damit als seine persönliche Wirklichkeit (einschließlich seines materiellen Körpers) erschafft. Durch die sinnvolle Anordnung der erlebten Wirklichkeiten auf einem durchgehenden Pfad entsteht das, was wir als Zeitablauf erleben. Aus der höherdimensionalen Perspektive hingegen bewegt sich hier ausschließlich das beobachtende Bewusstsein, während die erlebte "Außenwelt" ewig konstant bleibt – das Bewusstsein nimmt lediglich in jedem Moment einen anderen Ausschnitt des Möglichkeitsraumes wahr (so wie sich die Landschaft beim Blick aus einem fahrenden Zug scheinbar ständig "verändert", obwohl sie sich nicht wirklich bewegt oder ihre Form ändert).

Wie steuern wir uns selbst durch diesen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten? Wenn an den "Bestellungen beim Universum" etwas dran ist, muss ja eine gezielte Navigation möglich sein. Tatsächlich gibt es wissenschaftlich einwandfreie Untersuchungen, die einen solchen (gezielten) direkten Einfluss des Bewusstseins auf die Realität nachweisen: In Versuchen, bei denen Probanden per Zufallsprozess erzeugte Zahlen beeinflussen sollten, wurden statistisch hochsignifikante Verschiebungen des Mittelwertes nachgewiesen. Zwar war der Effekt so minimal, dass er erst beim Aufaddieren tausender Versuche sichtbar wurde – dennoch veränderte sich der Mittelwert bei den meisten Versuchspersonen in die beabsichtigte Richtung.

Es gibt eine Interpretation der Quantentheorie – die so genannte transaktionale Deutung –, die, wenn man sie mit der Idee der parallelen Realitäten kombiniert, ein interessantes Erklärungsmodell bietet, wie diese gezielte Auswahl bestimmter Realitätsvarianten funktionieren könnte. Demnach sendet jede bewusste Beobachtung (also Wahrnehmung) Wellen im Möglichkeitsraum aus, die sich in die Zukunft und in die Vergangenheit ausbreiten. Trifft nun eine in die Zukunft laufende Welle auf eine "passende" Welle, die ihr aus einer der zahllosen möglichen Zukunftsvarianten entgegenkommt (denn auch in der Zukunft finden ja bewusste Beobachtungen statt, die Wellen in die Vergangenheit zurücksenden), modulieren sich diese Wellen rechnerisch so, dass eine hohe Ereigniswahrscheinlichkeit entsteht. Damit ist für ein Individuum immer diejenige Zukunftsvariante am wahrscheinlichsten, die inhaltlich zu seiner aktuellen Wahrnehmung in der Gegenwart passt. So steuert uns unsere eigene Wahrnehmung durch das Multiversum – wir nehmen wahr, d. h. wir nehmen uns eine Wahrheit, und zwar immer die, auf die wir unsere bewusste Aufmerksamkeit richten.

Theoretisch stehen dem wandernden Bewusstein damit alle Möglichkeiten offen, seine "Außenwelt" und damit sein Schicksal zu wählen – in der Praxis gibt es jedoch Einschränkungen. Zum einen sind wir offensichtlich so gestrickt, dass unsere Realität gewissen logischen Anforderungen genügen muss, d. h. unser Pfad durch das Multiversum darf keine allzu scharfen Kurven und schon gar keine Sprünge machen, damit unsere Lebensgeschichte widerspruchsfrei bleibt. Zum anderen stehen wir mit unseren Artgenossen in einem ständigen (bewussten wie unbewussten) Informationsaustausch, der dafür sorgt, dass unsere persönlichen Realitäten (die ja durchaus nicht ganz identisch sind) so weit zusammenpassen, dass wir in einer gemeinsamen Welt leben können. Mit anderen Worten, wir bewegen uns auf mehr oder weniger parallelen Pfaden durch das Multiversum.

Unser gemeinsamer Realitätsrahmen ist damit nichts anderes als die (gewählte) Wirklichkeit des kollektiven Bewusstseins eines "Gruppenwesens" namens Menschheit. Dieses wiederum ist wahrscheinlich auch wieder Teil einer noch umfassenderen Bewusstseinsstruktur, die sich hierarchisch bis hin zum allumfassenden Bewusstsein aufbaut, das man "Gott" nennen könnte.

Wenn allerdings diese höchste Bewusstseinsebene alles umfasst, was möglich ist, so ist sie zugleich vollkommen strukturlos – denn die Überlagerung aller möglichen Realitäten ergibt, technisch gesprochen, ein "weißes Rauschen" ohne Informationsgehalt, ähnlich wie die Überlagerung zahlloser Radiosender auch nur Rauschen im Äther erzeugt. Die Buddhisten und Taoisten wissen es: Gott, das höchste Prinzip, ist endlose Leere. Aber, wie Laotse sagt: "Aus der Leere kommen tausend Dinge" – indem sich das allumfassende Bewusstsein in Teilaspekte spaltet, die jeweils nur begrenzte Ausschnitte des Multiversums wahrnehmen (so wie ein Radioempfänger einzelne Sender aus dem Rauschen herausfiltert), entstehen Strukturen, entsteht erlebte Wirklichkeit. Somit sind auch wir Aspekte Gottes, die aktiv an der Schöpfung mitwirken.

Je stabiler ein Aspekt der Wirklichkeit, desto umfassender ist die Bewusstseinsebene, die für seine Erschaffung zuständig ist. Die Naturgesetze etwa sind sicherlich keine individuelle Schöpfung, da sie unseren gesamten Realitätsrahmen zusammenhalten. Dennoch trägt auch unser individuelles Bewusstsein zur Stabilisierung unserer Wirklichkeit bei. Ich nenne dieses Prinzip Realostat – wie bei einem Thermostaten ein Regelkreis die Temperatur konstant hält, gibt es eine simple Regelschleife, die unsere Außenwelt in normalen Bahnen hält. Sie beruht auf unserem Glaubenssystem: Ich sehe, was ich glaube – und ich glaube, was ich sehe! Wenn aber das, was wir wahrnehmen, dadurch eigentlich erst erschaffen wird, so ist klar, dass wir nur das erschaffen können, an das wir glauben – allzu starke Abweichungen (auch "Wunder" genannt) erklärt unsere Wahrnehmung sofort für ungültig, und sie verschwinden, meist bevor wir sie überhaupt richtig bemerkt haben.

Das heißt aber auch, dass Wunder bei einem entsprechend flexibleren Glaubenssystem durchaus machbar sind. Nicht nur die zahllosen Berichte über Wundertäter und Wunderheilungen, sondern auch der Erfolg der "Bestellungen beim Universum" sprechen dafür, dass es jedem Individuum im Prinzip möglich ist, die Flexibilität seiner "Außenwelt" zu erweitern und erstaunliche Ergebnisse zu erschaffen. Das kann bis zur Aufhebung von Naturgesetzen reichen – hierzu muss das individuelle Bewusstsein seinen üblichen Rahmen sprengen und auf einer höheren Ebene wirken. Dies lässt sich im Prinzip bis auf die höchste, "göttliche" Ebene ausdehnen – das Verschmelzen des individuellen mit dem allumfassenden Bewusstsein, auch "Erleuchtung" genannt. Da wir Aspekte Gottes sind, besteht der Unterschied zwischen Mensch und Gott letztlich "nur" in der Wahrnehmungsperspektive.

Warum nun fällt es uns meist so schwer, die Wirklichkeit zu erschaffen, die wir uns wünschen? Warum gelingen "kleine Bestellungen" eher als die "wirklich wichtigen"? Es ist der Realostat in Gestalt unserer Überzeugungen, der uns im Wege steht – und diese basieren auf Funktionen unseres Gehirns. Aus welchem Grund auch immer haben wir (als Bewussteinsinstanzen oder "Seelen") offenbar vor langer Zeit beschlossen, uns eng an materielle Körper zu binden und unsere Wahrnehmung weitestgehend auf die Informationen zu beschränken, die das Gehirn dieser Körper aus den über die Sinnesorgane empfangenen Daten erzeugt.

Unser Gehirn nun wurde von der Evolution entwickelt, um das Überleben eines Urmenschenrudels in der Wildnis zu sichern. Dass wir inzwischen in einer Zivilisation leben, die unser Überleben weitgehend sichert, hat auf die Gehirnfunktionen wenig Einfluss, da ein paar tausend Jahre evolutionstechnisch nur ein winziger Zeitraum sind. Wir reagieren nach wie vor auf das, was unsere Instinkte uns sagen – und diese gehen nach wie vor von einem gefährlichen Leben in einem kleinen Rudel in der Wildnis aus. So ist etwa Ablehnung durch einen anderen Menschen gleichbedeutend mit der Gefahr, aus dem Rudel ausgeschlossen und damit den Säbelzahntigern ausgeliefert zu sein. Um uns vor solchen Gefahren zu schützen, erzeugen unsere Instinkte Ängste.

Ängste wiederum lenken unsere Wahrnehmung auf drohende Gefahren (ob diese nun real sind oder – wie fast immer in der heutigen Zeit – eingebildet). Und unsere Wahrnehmung erschafft Realität! Wir können daher noch so oft einen Lottogewinn beim Universum bestellen – solange dieser Wunsch von der Angst vor Armut (für unsere Instinkte gleichbedeutend mit Verhungern oder sozialer Ausgrenzung) oder Fluchtinstinkten vor unserem Job motiviert ist und nicht von der puren Lust auf Reichtum, wird unsere Wirklichkeit immer nur das widerspiegeln, was wir eigentlich loswerden wollen.

Solange wir also nicht erkennen, dass wir in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich in Gefahr sind (weil uns ein schier endlos großes "Rudel" mit effektiven Sicherheitsstrukturen und Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung steht), wird unsere Realität von unseren Ängsten bestimmt. In der Kürze dieses Beitrags leuchtet das vielleicht nicht ein, aber die neuesten Ergebnisse der Glücksforschung sprechen klar dafür, dass so gut wie alle unsere negativen Gefühle auf derartige Irrtümer unseres Gehirns zurückzuführen sind.

Es nützt also nichts, die Außenwelt durch herkömmliche oder esoterische Maßnahmen so verändern zu wollen, dass dadurch unsere Probleme gelöst werden und wir dann endlich glücklich sein können – es funktioniert nur anders herum: Wenn wir erkennen, dass wir gar keinen Grund haben, unglücklich zu sein, lösen sich die "Probleme" (die ja gar keine sind) von selbst auf, und die Außenwelt passt sich unserer positiven Sichtweise an. Dann werden vielleicht sogar Wunder möglich – auch wenn wir sie gar nicht brauchen, um glücklich zu sein.

Lesetipp:

Robert G. Jahn, Brenda J. Dunne: “An den Rändern des Realen”

Über die Rolle des Bewusstseins in der physikalischen Welt

Psychokinese-Forschung an der Princeton University

Copyright Jörg Starkmuth 2005

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Buchbestellung clearpixel.gifMA_Linie_horizontal_Master.jpgclearpixel.gifclearpixel.gifurl?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDQQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.psychophysik.com%2Fhtml%2Fak-081-einleitung.html&ei=XcdAUZyfLYvJswazn4DIAw&usg=AFQjCNEUEz5XlujhrsehkOlGJfJLpOO3uw&bvm=bv.43287494,d.Ymsa_Rectangle.gifclearpixel.gifMA_13_grau_Verdana_-_IMPRESSUM.gif clearpixel.gifclearpixel.gif

Wer sich ein wenig in der Esoterik-Szene umsieht, stößt eher früher als später auf die Idee, dass wir selbst es sind, die unsere Wirklichkeit – nicht nur die subjektive, sondern auch die "Außenwelt" – kraft unseres schöpferischen Geistes erschaffen oder zumindest erheblich beeinflussen können. Bestseller wie die Seth-Bücher und die Gespräche mit Gott haben diese Sichtweise ebenso populär gemacht wie die Bestellungen beim Universum oder Das LOLA-Prinzip.

Diese Idee ist natürlich reizvoll, verspricht sie doch die Möglichkeit, die eigene Wirklichkeit weitaus umfassender zu steuern, als es mit bloßen äußerlichen Taten möglich wäre – der Weg zum Glück scheint damit nur mehr eine Frage der gezielten Lenkung der eigenen Schöpferkraft zu sein, durch die die vielen scheinbaren Zufälle in unserem Leben in die gewünschte Richtung beeinflusst werden können.

Wie realistisch ist diese Einschätzung? Und was nicht minder interessant ist: Inwieweit untermauert die Naturwissenschaft die These vom schöpferischen Bewusstsein?

Wirft man einen Blick in die moderne Physik, so stellt sich heraus, dass Wirklichkeit und Bewusstsein tatsächlich kaum zu trennen sind. In der Quantenphysik werden Elementar"teilchen" – die Grundlage der materiellen Welt – nicht als substantielle Objekte, sondern als Wahrscheinlichkeitswellen beschrieben. Erst der Akt der Beobachtung lässt aus einem solchen unscharfen und im Raum verteilten Gebilde ein reales "Teilchen" an einem bestimmten Ort entstehen. Wie dieser Übergang vom "Virtuellen" zum "Realen" genau funktioniert, ist bis heute strittig.

Die am weitesten verbreitete "Kopenhagener Deutung" wirft gewisse logische Probleme auf, daher wurden verschiedene alternative Erklärungsmodelle entworfen. Die vielleicht populärste ist die "Viele-Welten-Deutung", die von der Existenz zahlloser paralleler Realitäten ausgeht. In jeder dieser Realitäten haben die Elementarteilchen klar definierte Eigenschaften. Solange allerdings niemand ganz genau hinsieht, überlagern sich viele dieser Realitäten zu dem unscharfen Gebilde, das als Quantenwelle (Wahrscheinlichkeitswelle) bekannt ist. Erst die exakte Beobachtung einer bestimmten Teilcheneigenschaft zwingt diese zum Erscheinen – mit anderen Worten: Die alternativen Realitäten werden vom Beobachter ausgeblendet, so dass nur noch eine übrig bleibt. Der Beobachter hat diese Wirklichkeit also tatsächlich "erschaffen", indem er sie aus einer Vielzahl paralleler Realitäten (bewusst oder unbewusst) "ausgewählt" hat.

Mehrere Realitäten parallel – wie soll das gehen? Physikalisch ist das kein Problem: Wir benötigen lediglich ein paar zusätzliche Dimensionen. So wie sich in der dritten Dimension beliebig viele zweidimensionale Flächen übereinander anordnen lassen (wie ein Papierstapel), so können in einem höherdimensionalen "Überraum" tatsächlich beliebig viele dreidimensionale Räume oder eben auch zahllose Varianten unseres Universums nebeneinander existieren – ich nenne diesen Raum daher Multiversum. Beziehen wir auch die Zeit ein (die ja auch nichts anderes als eine Dimension ist), so lassen sich im Multiversum sämtliche möglichen Entwicklungsgeschichten des Universums unterbringen.

Wenn nun unser Bewusstsein tatsächlich Realität erschafft, indem es eine dieser Varianten als seine erlebte Realität "auswählt", dann können wir uns das Bewusstsein eines Individuums als einen (körperlosen) reinen Beobachter vorstellen, der durch das Multiversum wandert und an jeder Position seines Pfades eine neue Variante der Welt wahrnimmt und damit als seine persönliche Wirklichkeit (einschließlich seines materiellen Körpers) erschafft. Durch die sinnvolle Anordnung der erlebten Wirklichkeiten auf einem durchgehenden Pfad entsteht das, was wir als Zeitablauf erleben. Aus der höherdimensionalen Perspektive hingegen bewegt sich hier ausschließlich das beobachtende Bewusstsein, während die erlebte "Außenwelt" ewig konstant bleibt – das Bewusstsein nimmt lediglich in jedem Moment einen anderen Ausschnitt des Möglichkeitsraumes wahr (so wie sich die Landschaft beim Blick aus einem fahrenden Zug scheinbar ständig "verändert", obwohl sie sich nicht wirklich bewegt oder ihre Form ändert).

Wie steuern wir uns selbst durch diesen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten? Wenn an den "Bestellungen beim Universum" etwas dran ist, muss ja eine gezielte Navigation möglich sein. Tatsächlich gibt es wissenschaftlich einwandfreie Untersuchungen, die einen solchen (gezielten) direkten Einfluss des Bewusstseins auf die Realität nachweisen: In Versuchen, bei denen Probanden per Zufallsprozess erzeugte Zahlen beeinflussen sollten, wurden statistisch hochsignifikante Verschiebungen des Mittelwertes nachgewiesen. Zwar war der Effekt so minimal, dass er erst beim Aufaddieren tausender Versuche sichtbar wurde – dennoch veränderte sich der Mittelwert bei den meisten Versuchspersonen in die beabsichtigte Richtung.

Es gibt eine Interpretation der Quantentheorie – die so genannte transaktionale Deutung –, die, wenn man sie mit der Idee der parallelen Realitäten kombiniert, ein interessantes Erklärungsmodell bietet, wie diese gezielte Auswahl bestimmter Realitätsvarianten funktionieren könnte. Demnach sendet jede bewusste Beobachtung (also Wahrnehmung) Wellen im Möglichkeitsraum aus, die sich in die Zukunft und in die Vergangenheit ausbreiten. Trifft nun eine in die Zukunft laufende Welle auf eine "passende" Welle, die ihr aus einer der zahllosen möglichen Zukunftsvarianten entgegenkommt (denn auch in der Zukunft finden ja bewusste Beobachtungen statt, die Wellen in die Vergangenheit zurücksenden), modulieren sich diese Wellen rechnerisch so, dass eine hohe Ereigniswahrscheinlichkeit entsteht. Damit ist für ein Individuum immer diejenige Zukunftsvariante am wahrscheinlichsten, die inhaltlich zu seiner aktuellen Wahrnehmung in der Gegenwart passt. So steuert uns unsere eigene Wahrnehmung durch das Multiversum – wir nehmen wahr, d. h. wir nehmen uns eine Wahrheit, und zwar immer die, auf die wir unsere bewusste Aufmerksamkeit richten.

Theoretisch stehen dem wandernden Bewusstein damit alle Möglichkeiten offen, seine "Außenwelt" und damit sein Schicksal zu wählen – in der Praxis gibt es jedoch Einschränkungen. Zum einen sind wir offensichtlich so gestrickt, dass unsere Realität gewissen logischen Anforderungen genügen muss, d. h. unser Pfad durch das Multiversum darf keine allzu scharfen Kurven und schon gar keine Sprünge machen, damit unsere Lebensgeschichte widerspruchsfrei bleibt. Zum anderen stehen wir mit unseren Artgenossen in einem ständigen (bewussten wie unbewussten) Informationsaustausch, der dafür sorgt, dass unsere persönlichen Realitäten (die ja durchaus nicht ganz identisch sind) so weit zusammenpassen, dass wir in einer gemeinsamen Welt leben können. Mit anderen Worten, wir bewegen uns auf mehr oder weniger parallelen Pfaden durch das Multiversum.

Unser gemeinsamer Realitätsrahmen ist damit nichts anderes als die (gewählte) Wirklichkeit des kollektiven Bewusstseins eines "Gruppenwesens" namens Menschheit. Dieses wiederum ist wahrscheinlich auch wieder Teil einer noch umfassenderen Bewusstseinsstruktur, die sich hierarchisch bis hin zum allumfassenden Bewusstsein aufbaut, das man "Gott" nennen könnte.

Wenn allerdings diese höchste Bewusstseinsebene alles umfasst, was möglich ist, so ist sie zugleich vollkommen strukturlos – denn die Überlagerung aller möglichen Realitäten ergibt, technisch gesprochen, ein "weißes Rauschen" ohne Informationsgehalt, ähnlich wie die Überlagerung zahlloser Radiosender auch nur Rauschen im Äther erzeugt. Die Buddhisten und Taoisten wissen es: Gott, das höchste Prinzip, ist endlose Leere. Aber, wie Laotse sagt: "Aus der Leere kommen tausend Dinge" – indem sich das allumfassende Bewusstsein in Teilaspekte spaltet, die jeweils nur begrenzte Ausschnitte des Multiversums wahrnehmen (so wie ein Radioempfänger einzelne Sender aus dem Rauschen herausfiltert), entstehen Strukturen, entsteht erlebte Wirklichkeit. Somit sind auch wir Aspekte Gottes, die aktiv an der Schöpfung mitwirken.

Je stabiler ein Aspekt der Wirklichkeit, desto umfassender ist die Bewusstseinsebene, die für seine Erschaffung zuständig ist. Die Naturgesetze etwa sind sicherlich keine individuelle Schöpfung, da sie unseren gesamten Realitätsrahmen zusammenhalten. Dennoch trägt auch unser individuelles Bewusstsein zur Stabilisierung unserer Wirklichkeit bei. Ich nenne dieses Prinzip Realostat – wie bei einem Thermostaten ein Regelkreis die Temperatur konstant hält, gibt es eine simple Regelschleife, die unsere Außenwelt in normalen Bahnen hält. Sie beruht auf unserem Glaubenssystem: Ich sehe, was ich glaube – und ich glaube, was ich sehe! Wenn aber das, was wir wahrnehmen, dadurch eigentlich erst erschaffen wird, so ist klar, dass wir nur das erschaffen können, an das wir glauben – allzu starke Abweichungen (auch "Wunder" genannt) erklärt unsere Wahrnehmung sofort für ungültig, und sie verschwinden, meist bevor wir sie überhaupt richtig bemerkt haben.

Das heißt aber auch, dass Wunder bei einem entsprechend flexibleren Glaubenssystem durchaus machbar sind. Nicht nur die zahllosen Berichte über Wundertäter und Wunderheilungen, sondern auch der Erfolg der "Bestellungen beim Universum" sprechen dafür, dass es jedem Individuum im Prinzip möglich ist, die Flexibilität seiner "Außenwelt" zu erweitern und erstaunliche Ergebnisse zu erschaffen. Das kann bis zur Aufhebung von Naturgesetzen reichen – hierzu muss das individuelle Bewusstsein seinen üblichen Rahmen sprengen und auf einer höheren Ebene wirken. Dies lässt sich im Prinzip bis auf die höchste, "göttliche" Ebene ausdehnen – das Verschmelzen des individuellen mit dem allumfassenden Bewusstsein, auch "Erleuchtung" genannt. Da wir Aspekte Gottes sind, besteht der Unterschied zwischen Mensch und Gott letztlich "nur" in der Wahrnehmungsperspektive.

Warum nun fällt es uns meist so schwer, die Wirklichkeit zu erschaffen, die wir uns wünschen? Warum gelingen "kleine Bestellungen" eher als die "wirklich wichtigen"? Es ist der Realostat in Gestalt unserer Überzeugungen, der uns im Wege steht – und diese basieren auf Funktionen unseres Gehirns. Aus welchem Grund auch immer haben wir (als Bewussteinsinstanzen oder "Seelen") offenbar vor langer Zeit beschlossen, uns eng an materielle Körper zu binden und unsere Wahrnehmung weitestgehend auf die Informationen zu beschränken, die das Gehirn dieser Körper aus den über die Sinnesorgane empfangenen Daten erzeugt.

Unser Gehirn nun wurde von der Evolution entwickelt, um das Überleben eines Urmenschenrudels in der Wildnis zu sichern. Dass wir inzwischen in einer Zivilisation leben, die unser Überleben weitgehend sichert, hat auf die Gehirnfunktionen wenig Einfluss, da ein paar tausend Jahre evolutionstechnisch nur ein winziger Zeitraum sind. Wir reagieren nach wie vor auf das, was unsere Instinkte uns sagen – und diese gehen nach wie vor von einem gefährlichen Leben in einem kleinen Rudel in der Wildnis aus. So ist etwa Ablehnung durch einen anderen Menschen gleichbedeutend mit der Gefahr, aus dem Rudel ausgeschlossen und damit den Säbelzahntigern ausgeliefert zu sein. Um uns vor solchen Gefahren zu schützen, erzeugen unsere Instinkte Ängste.

Ängste wiederum lenken unsere Wahrnehmung auf drohende Gefahren (ob diese nun real sind oder – wie fast immer in der heutigen Zeit – eingebildet). Und unsere Wahrnehmung erschafft Realität! Wir können daher noch so oft einen Lottogewinn beim Universum bestellen – solange dieser Wunsch von der Angst vor Armut (für unsere Instinkte gleichbedeutend mit Verhungern oder sozialer Ausgrenzung) oder Fluchtinstinkten vor unserem Job motiviert ist und nicht von der puren Lust auf Reichtum, wird unsere Wirklichkeit immer nur das widerspiegeln, was wir eigentlich loswerden wollen.

Solange wir also nicht erkennen, dass wir in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich in Gefahr sind (weil uns ein schier endlos großes "Rudel" mit effektiven Sicherheitsstrukturen und Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung steht), wird unsere Realität von unseren Ängsten bestimmt. In der Kürze dieses Beitrags leuchtet das vielleicht nicht ein, aber die neuesten Ergebnisse der Glücksforschung sprechen klar dafür, dass so gut wie alle unsere negativen Gefühle auf derartige Irrtümer unseres Gehirns zurückzuführen sind.

Es nützt also nichts, die Außenwelt durch herkömmliche oder esoterische Maßnahmen so verändern zu wollen, dass dadurch unsere Probleme gelöst werden und wir dann endlich glücklich sein können – es funktioniert nur anders herum: Wenn wir erkennen, dass wir gar keinen Grund haben, unglücklich zu sein, lösen sich die "Probleme" (die ja gar keine sind) von selbst auf, und die Außenwelt passt sich unserer positiven Sichtweise an. Dann werden vielleicht sogar Wunder möglich – auch wenn wir sie gar nicht brauchen, um glücklich zu sein.

Lesetipp:

Robert G. Jahn, Brenda J. Dunne: “An den Rändern des Realen”

Über die Rolle des Bewusstseins in der physikalischen Welt

Psychokinese-Forschung an der Princeton University

Copyright Jörg Starkmuth 2005

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

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bearbeitet von 4-4Zack
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der schöpfer entsteht durch bewusstsein, das sind wir.

Also gab es den Schöpfer vor "uns" nicht.

Wer schuf dann Himmel und Erde?

den geist gab es schon immer. der mensch vermag ihn lediglich zu sehen, zu identifizieren, aufzuschreiben und das beste aus der erkenntnis zu machen.

ps: ist bei materie genauso. die gibts trozdem, auch wenn du nicht hinguckst oder blind bist.

bearbeitet von miboman
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Diese Anleitung ist mir zu hoch.

Mag sein, dass ich ihr im Grunde Recht gebe aber dazu müsste ich mich hinein vertiefen.

Ob ich dann das Wissen hätte, um alles zu verstehen, steht noch auf einem anderen Blatt.

Ergo sind mir meine eigenen handfesten Vorstellungen über Gott und die Welt lieber, weil

ich sie nicht nur habe sondern auch verstehe.

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Nee, nee 4-4 Zack,

der Autor, dessen Werk Du da reinkopiert hast, unterliegt mal wieder einer sprachlichen Begriffsverwirrung (oder hat selbst etwas nicht geschnallt) und stiftet gar nicht erforderliche Verwirrung.

Der Kernsatzn von dem ganzen Zeug ist Folgender:

"Wie dieser Übergang vom "Virtuellen" zum "Realen" genau funktioniert, ist bis heute strittig."

Dieses "virtuelle" und "reale" ist absolut identisch.

Der alte Quatsch aus der Richtung, dass der Beobachter angeblich das Beobachtete beeinflusse. Nein ! Nein ! Nein ! Die Wand, die Du ansiehst ist auch noch da, wenn Du dich um 180 Grad umdrehst. Brauchst bloß, ohne dich umzudrehen, mit einem Stock nach hinten stochern, dann spürst Du den Widerstand, auch wenn Du die Wand gar nicht siehst.

Mit unterschiedlichen Experimenten werden unterschiedliche Eigenschaften der Energie/Materie aufgezeigt. Dennoch haben wir es immer mit demselben beobachteten Stoff zu tun. Experiment 1 ist lediglich ungeeignet, das aufzuzeigen, was Experiment 2 bewirken kann.

Einfachstes Beispiel, der Welle-Teilchen-Dualismus. Wir haben es immer mit demselben Grundstoff dabei zu tun. Lediglich das ausgewählte Experiment scheint etwas anderes zu zeigen Tatsächlich ist beides gleichzeitig vorhanden und gleich welches Experiment durchgeführt wird, es ändert nichts am beobachteten "Grundstoff" (es sei denn das Experiment soll das Beobachtete verändern, z.B. durch Erhitzen, das passt dann aber nicht mehr zu dem von Dir zitierten Thema).

Starwind

P.S.

Hast 'ne lange nichts sagende Tapete reingestellt. Ist aber eine "Bedienungsanleitung" für rein gar nichts.

bearbeitet von starwind
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Diese Anleitung ist mir zu hoch.

Mag sein, dass ich ihr im Grunde Recht gebe aber dazu müsste ich mich hinein vertiefen.

Ob ich dann das Wissen hätte, um alles zu verstehen, steht noch auf einem anderen Blatt.

Ergo sind mir meine eigenen handfesten Vorstellungen über Gott und die Welt lieber, weil

ich sie nicht nur habe sondern auch verstehe.

ich denke du kannst dich nicht davon lossagen auch wenn du es gerne möchtest. in den jahrtausenden christlichen einflusses auf unsere region hat sich das schon alles derart verfestigt, das die selbstverständlichkeit überwiegt zu denken, wir alleiniger herr unserer gedanken zu sein. mit sicherheit ist das nicht der fall. jeder halbwegs intelligente mensch sollte sich vorstellen können, was z.b der spruch: "VATER VERGIB IHNEN, DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN" für auswirkungen auf unsere gesellschaft in 2000 jahren hatte. heutzutage könnte man feststellen das leute, die "nicht wissen was sie tun" für unzurechnungsfähig erklärt werden und der täter nicht bestraft wird. auch kinder werden deswegen nicht bestraft, weil sie "nicht wissen was sie tun". bedenkt man, das bei der geburt jesus ein derart grosses ereignis wie die einführung einer neuen zeitrechnung stattfand oder die christlichen feiertage bis heute bestand haben, ist die wahrscheinlichkeit der korrekten wahrnehmung solcher realitäten meiner meinung nach sogar noch höher, als wie wenn ich sage, er wird nur deswegen nicht verurteilt weil er medizinisch gesehen krank ist. ich glaube dieser geist ist (inzwischen) tief in uns drin und deshalb richten wir auch unsere gesetze danach aus.

ich denke einfach der religiöse einfluss in den jahrtausenden wird hier total unterschätzt.

bearbeitet von miboman
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ja okay aber die sollten die Champions League wieder an die privaten geben wenn durch so einen Mist meine Vorfreude verstümmelt wird! edit: jetzt wo ich gesegnet bin, was kann ich damit machen?

Noch so'n Ketzer. Bis bald, auf dem Scheiterhaufen. :hand:

Starwind

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