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VEGAS Zenmäßig


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Hi sachse

JACKPOT ROULETTE Side Bet = 19 x 19 x 19 = 6.859 OKAY

Kennst Du dieses Side Bet noch?

Die Auszahlung von 3:1 auf 4 Farbsektoren plus 0 + 00 (minus ca. 31%)

grenzt an "Offenen Straßenraub" und ist selbst für KG unspielbar.

Ein Farb-Sektor (9 Nummern) in 38 Coups:

Gewinnt 9 x 3 = 27 Stücke.

Verliert 29 x 1 = 29 Stücke

Also verliert er pro 38 Coups „nur“ 2 Stücke.

Nach meinen einfachen Taschenrechner:

2 : 38 dann Taste % = 5,26 %

Falls ich richtig getan habe.

Psi

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Nee, Egon

Das machst Du Dir zu einfach.

Nee, PsiPlayer, Du steigst vielfach noch nicht richtig durch :hut::D: .

Für die weitere Langeweile :hut: schlage ich ein Ranking der Toilettenspültechnik in Vegas vor. Ganz oben steht die Powerunterdruckabsaugüber100%chlorgeruchsspülung. Die behäbige Strudelströmungstechnik steht ziemlich weit unten :hut: .

:c:

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Ganz oben steht die Powerunterdruckabsaugüber100%chlorgeruchsspülung.

Bravo Egon,

ganz oben auf der diesbezüglichen Hitliste steht das "Bellagio".

Da pfeift die Kacke weg wie im Flieger.

Erwähnenswert auf jeden Fall noch die einmalig ergonomisch geformten Sitzbrillen im "Caesar's". Großartig - man möchte gar nicht mehr hoch.

sachse

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Therapieraum Casino-Toilette

und das Toiletten-Yoga

Auf meinen internationalen Reisen bin ich schon einigen Variationen von Toiletten begegnet. Und nicht die schlechtesten waren diejenigen, die man im asiatischen Raum vorfindet: auf einen Marmor- oder Porzellanbelegten Boden, ohne Sitzbecken, mit zwei etwas höher gelegenen Fußstellen, dazwischen das versenkte Auffangbecken und dahinter das Abflussloch. Hier ist die bequeme Hockstellung die natürlichste Form und dem Körperbau angemessen. Wer Beschwerden hat, sollte es mal auf diese Art versuchen, die ja in ganz Asien verbreitet ist. Ein persönlicher Tipp gleich dazu: Toiletten-Yoga. Wird man nirgendwo nachschlagen können, es sei denn in gewissen Hatha-Yogaschriften, die für Verdauungsbeschwerden gewisse Körperübungen empfehlen. Sie sind mir allerdings nicht geläufig. Das macht aber nichts, weil man kann mit der eigenen Körpersensibilität vieles selbst, im wahrsten Sinne des Wortes, herausbekommen. Und das ist ganz einfach: Während der Sitz- oder Hockstellung bewege man den Oberkörper (ab Bauch aufwärts) nach links und nach rechts, etwa so, als wenn man die rückwärtige Spülung betätigen würde, das reicht. Der Druck, der nach innen geht, hilft so manche Verstopfung zu lösen oder wenn man es etwas eilig hat, den Toilettenvorgang zu beschleunigen. Das funktioniert tatsächlich. Das starre Toilettensitzen und das Abwarten was da kommen mag, braucht man sich nicht mehr ganz so tatenlos anzutun.

Eigen war meinen besuchten Toiletten, dass ich die Tür abschließen konnte und die Kammer oder Zelle für mich alleine hatte. Zumindest waren bei Gemeinschaftsräumen die Kabinenwände zur Nachbarzelle so hoch, das man schon auf das Toilettenbecken steigen mußte um zur Nachbarkabine rübersehen zu können.

Auf diese, bereits von Kind an gewohnte Privatsphäre, lege ich sehr viel wert, vielleicht wie fast jeder Europäer. Aber das ist auch ein Ansatzpunkt für gewisse psychologische Therapieansätze, denen ich in den 70er Jahren begegnet bin, die als Teil verschiedener Programme für Normalos liefen. Der Ansatzpunkt war eher eine spirituelle Sichtweise, die sich von allen möglichen psychologischen Begrenzungen und Gewohnheiten zu lösen vermochte, um sich gewissermaßen nebenstehend mit Abstand sehen zu können, ohne sich mit dem Körper zu identifizieren. Ein Part dazu war die Benutzung von Gemeinschaftstoiletten ohne Wandabgrenzungen. Für mich und fast jeden, den ich in diesem Programm begegnete, kostete es schon einiges an Überwindung daran teilzunehmen. Der befreiende Effekt eine weitere undurchlässige psychische Ummantelung gesprengt zu haben, lies allerdings mit den Jahren nach. Und natürlich ziehe ich das private Vergnügen vor.

Erst als ich in Vegas eine Casino-Toilette begegnete, erinnerte ich mich wieder an den Therapieansatz. Dort traf ich nur auf Kabinen, aber der untere Spalt der Nebenwände oder zur Tür war so hoch und der obere gleichzeitig so niedrig, dass es, mit nur wenig bücken oder auf den Zehen stellen, nicht viel Umstand bringt rüberzusehen. Beim Sitzen war ich innerlich auf Hab-acht-Stellung und vorbereitet, dass mal jemand beim Vorbeigehen rüberluchst. Eine ungewohnte Situation, die mich in Spannung hielt und erst langsam einer gewissen Gewöhnung wich. In allen Casinos, bei denen ich eine Toilette aufsuchte, traf ich die gleichen „durchlässigen“ Kabinen an. Es hätte jetzt nur noch die Schwingtür gefehlt, ähnlich der Westernsaloons und das Bild wäre perfekt....

Aber denkste. Die Steigerung, so erzählte mir ein Amerika-Reisender, sind Bahnhofstoiletten, die selbst keine Türen haben und nach vorn offen sind! Ja selbst die Klobrillen fehlen. Natürlich alles sauber. Eben weil der Cleaner wohl nur mit dem Wasserschlauch rüberzuhalten braucht....

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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Ja,

ich merke schon,

mein Thread hat Therapie-Funktion.

Also alle Patienten, die sich selbst heilen wollen:

Hier ist SELBSTHEILUNG möglich und garantiert!

Psi

Nachtrag: Für die Neuen.

Um zu posten, bitte nicht vergessen:

Erst mit einem User-Namen hier im Forum anmelden.

Sonst SELBSTHEILUNG nicht möglich!

bearbeitet von PsiPlayer
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Needful things Teil IV

Die LAS VEGAS Spiele-Sammlung

und der Kosmetikspiegel

HEUTE:

Für Fans von Spiele-Sammlungen gibt es zur Zeit bei WOOLWORTH:

eine größere LAS VEGAS Box für 29 €. Ansprechend enthalten ist:

Roulettekessel (etwa Ø 26 cm) Doppelzero mit „Smooth track“ (auf der Packung wird man aufgefordert durch die ausgestanzten Löcher am Hebel zu drehen und stellt fest, dass die Scheibe (im Verhältnis zu anderen gleichwertigen Kesseln) sehr lange in Bewegung bleibt. Doch dreht man langsam an, na ja.....) eingebettet in einer Tableau-Platte für auswechselbare Spiele:

Roulette, Baccarat, Black Jack, Craps und Texas Holdem Poker.

Zusätzlich einen Slot in der Höhe von etwa 40 cm, für 19 €.

Und eine kleine Kartenbox mit Chips. Preis unter 10€.

Da ich mir solche Angebote noch immer gerne ansehe (zumal mit der Aufschrift LAS VEGAS), hatte mein heutiger Spaziergang, wenn auch ohne Kaufinteresse, eine besondere Note. In der Nähe befindet sich ein interessanter 1€-Billig-Shop. Und heute hatte er für mich

einen kleinen Kosmetikspiegel, den man auf einem Standfuß stehend nach hinten drehen kann und auf einer Seite das Antlitz vergrößert zeigt. Das gutaussehende Teil in der Höhe 12,5 cm und in der Breite 10 cm ist als praktischer Reisespiegel ideal geeignet und gehört jetzt zu meiner „Needful things“-Kollektion.

Vor dem Shop begegnete ich einen freundlich dicklichen untersetzten ausländischen Typen, der mir in dieser Gegend schon öfter auffiel. Seine Masche: „Hallo, mein Freund, wie geht es Dir?“ So sprach er mich vor Jahren in einem Kaufhaus mit weit ausgebreiteten Armen überaus freudig an. Ich sah ihn und wusste, dass ich ihn mit Sicherheit nicht kannte. Er sah meinen skeptischen Blick: „Na ja, aus dem Krankenhaus, weißt Du nicht mehr?“

Verdammt, zu der Zeit hatte ich tatsächlich einen Aufenthalt hinter mir. Aber, trotz aller mir noch bewahrter Naivität, die Nummer hier... no way.... Ich lächelte zurück, schob ihn etwas zur Seite um durch die Enge des Ganges zu kommen....“Mein Freund, ich brauche unbedingt 2€!“ fuhr er dabei fort....

Das letzte Mal kam er mir auf einer Treppe entgegen und hatte, in dem Moment wo unsere Blicke trafen, sofort wieder dieses wirklich warmherzige und einladende Lächeln in seinem Gesicht: “Mein Freund.....“ absolut professionellmäßig den plötzlich zufälligen Augenkontakt von einer anderen Person ausnutzend.

Okay, ich sehe also diesen Typen vor dem Shop schon von der Seite aus, bevor er mich sah und verblüffte ihn unvorbereitet mit meiner Frage: „Na, wie viele Jahre machst Du das schon?“

Zuerst erfolgte ein unerwarteter ernster Gesichtsausdruck, aber dann fing er sich wieder um darauf in überaus freundlicher Weise zu antworten: „Seit 30 Jahren!“

Ich fuhr fort: „Und wie viel bisher eingesackt?“

Oh, über 3 Millionen €. Aber ich bin Spieler und habe alles wieder verspielt!

„Verständnisvoll“ blickte ich ihn an: „Ich bin auch ein unheimlicher Zocker!“

Darauf streckte er im erhelltem Licht seine Hand aus, brüderlich zu stehen in gemeinsamer Sache....um sogleich überaus warm hinzuzufügen: “Hast Du 1€ für mich....?“

Unnachahmlich und unübertreffbar.

Als ich aus dem Geschäft wieder rauskam, war von ihm keine Spur mehr zu sehen.

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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25-Dollar-Slots in Downtown

Und was wäre Vegas ohne Disziplin...?

Ich postete im Januar 2006 (hier als Kurzfassung):

Hallo Leute,

Das amerikanische „MAGAZINE FOR GAMING ENTHUSIASTS“

Casino Player

vom November 2005

berichtet in einer 5-Seitigen Auflistung über „SLOT PAYOUT %“:

Die besten Ausschüttungen gibt es  bei den

$ 25 Slots

in Balance of County (Nevada) mit 18 Slots und 102.8 %

in Downtown Las Vegas (Nevada) mit 24 Slots und 109.6 %

noch getoppt von

Ameristar Kansas City (Missouri) mit 4 Slots und 111.2 %

Internet: www.casinocenter.com

Kaum vorzustellen! Wer will da noch verlieren?

Oder verschwinden all die Vorteile in einem seltenen Jackpot?

Wer weiß mehr?

Psi

Leider meldete sich bisher niemand auf dieses Posting, der sich um diese Art von Daten in Vegas kümmerte. Dass das auch nicht ganz so einfach ist, bemerkten wir selbst erst vor Ort. In der Fremont Street angekommen, versuchten wir es gleich im Fremont Casino. Tatsächlich fanden wir 25$ Slots. Aber waren es die mit der Ausschüttung von 109,6%? Downtown hat mindestens 13 Casinos mit einer Unzahl von Slots. Das alle 25$ Slots, denen man begegnet, diese hohe Auszahlungsquote haben, ist nicht auszumachen. Vielleicht dachten wir naiv, dass diese Slots gekennzeichnet sind. Aber dem war nicht so. Also fragte ich eine offensichtliche Casinoangestellte (nicht das Getränke-Girl), die gerade an uns vorbei lief, ob sie mir diese Slots zeigen kann. Sie war über meine Frage ziemlich erstaunt und verneinte ernsthaft diese Quotenmöglichkeit. Es schien, als wenn sie davon noch nie etwas gehört hätte. Also auch eine mindere Quote, etwa von 102%, schien ihr fern von jeder Möglichkeit.

Der Punkt war, ob wir nun mit einem Einsatz von immerhin 25$ pro Spiel, dass hieße pro Walze/Linie 25$, also dann mindestens 75$ bei drei oder 100$ bei vier Walzen/Linien die „Einarmigen Banditen“ füttern sollten, mit der Gewissheit, dass diese schlucken und schlucken und schlucken.... und wir möglicherweise in eine ungünstige Phase laufen, bevor sich die 109,6% bemerkbar machen. Und sie machen sich ja nur bemerkbar, wenn es auch zu hohen Treffern kommt. Bleiben diese aus.....

An diesem Punkt gelangt, der uns von Deutschland aus noch gar nicht so bewusst war, mit Einbeziehung des für ein Dauerspiel doch zu kurzen Aufenthalts in Vegas, gaben wir auf nach weiteren 25$ Slots in anderen Casinos zu suchen. Sicher, es fehlte uns auch die Erfahrung wie sich diese Prozentzahlen an den Slots auswirken. Sonstige Literatur haben wir nicht gelesen. Und jemanden der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat, kannten wir auch nicht. Das wäre aber unabdingbar gewesen, um finanziell voll in diese, für uns neue, Materie einzusteigen. Für kopflose Spielereien stand uns schon seit Jahren nicht der Sinn. Und was wäre Vegas ohne Disziplin....?

Fortsetzung folgt.

Nachwort: Und Vollmond war bereits am 14.01.06. Da waren wir leider noch in Deutschland...!

bearbeitet von PsiPlayer
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Fremont Street Downtown

und das gefühlte Sicherheitsrisiko

Ein Reiseführer aus dem Jahr 2005 bemerkte:

Auf dem Strip und in der Fremont Street Experience

haben sie nichts zu befürchten. Aber lustwandeln Sie

nicht nachts allein durch abgelegene Straßen. Gehen

Sie zu zweit oder in Gruppen, wenn Sie die belebten

Gegenden verlassen, oder nehmen Sie ein Taxi.

Mit dem Deuce-Bus von Downtown Fremont Street zum Strip dauert es in normalen Zeiten etwa 20 Minuten. Man kann die Strecke auch laufen, aber dann muss man, je nach dem wie weit man den Strip runtergehen will, mit etwa 60-90 Minuten rechnen. Wie ich hörte, ist diese Strecke bereits Nachts nicht mehr für Touristen so sicher (selbst im Bus!). Denn wenn der Strip aufhört wird es in ungeahnter Weise bereits Menschenleer. Und dann fühlt man sich schon sehr allein, wenn man zwei Leute auf sich zukommen sieht, die nicht nach Touristen aussehen. Denn man weiß ja nie. Hat man jetzt richtiges Spielkapital oder gar seine gesamten Geldmittel mit, weil man entweder dem Hoteltresor misstraut oder auch nichts im Hotelzimmer lassen möchte, dann sollte man diesen Weg nicht alleine gehen, sonst wird es eine Herzklopf-Strecke. Für den Spieler reichen ja, wie wir wissen, diese Strecken bereits am Spieltisch....

Findige Touristen haben denn gleich den 100 Dollarschein in der Hand falls es brenzlig wird. Sie denken, dass sich der eventuelle Überfall verkürzt und die Straßendiebe sich mit diesem Geldbetrag zufrieden geben.

Ich hatte das Vergnügen des mulmigen Magens bereits mitten am Tag, als ich etwas von meinen Partnern in Richtung 11. Straße, also noch auf der Fremont Street (!) aber bereits weit von dem Baldachin der Fremont Street Experience entfernt, etwa um 10-15 Minuten vorlief. Als ich dann einen abgedrehten (unter Droge?) Farbigen (die mir sonst sehr sympathisch sind) schon von weiten auf mich zukommen sah, da dachte ich was jetzt wäre, wenn der das Messer zückt oder irgendeine verdammte Kanone (denn ich hatte die gesamte Kohle bei...). Denn auf der Straße war bereits kein Mensch in der Nähe, nur weiter ab. Das hätte mir wenig genützt und wäre ganz schnell gegangen, ohne einen Augenzeugen. Und mir soll keiner kommen und sagen er wusste doch gar nicht ob ich ein verdammter Tourist bin. Jeder Einheimische sieht das im Bruchteil von einer Sekunde. Da nützt keine Verkleidung. Ein Tourist sieht aus wie eine Reklametafel! Zumindest für diejenigen, die drauf aus sind sie abzuzocken. Ich wäre sogar in Hab-Acht-Stellung wenn in dieser Situation eine schräge Braut auf mich zugekommen wäre. Weiß ich, ob gleich zwei Typen hinterherkommen? Also der ganze TV-Dreck mit den ewigen kriminellen Szenen wurde wach. Und eine schräge Braut kam tatsächlich noch dazu (nicht gemeinsam)! Also zwei durchgeknallte Typen kommen mir langsam entgegen und...ja und...sie gingen einfach vorbei....

Das ist eigentlich keine Szene wert um sie zu beschreiben. Aber die Psychologie die da ablief war völlig irrational...und von meinem Mind nur zusammengesteckt: Geld, alleine, fremde Umgebung, unbekannte Freaks, nie gelebte ungewohnte Situation. Das reichte. Dabei bin ich kein ängstlicher Typ, vielleicht durch die Jahre etwas verweichlicht, aber doch immer noch wehrhaft. Doch mein Blick ist durch den Kiez in Berlin, der mit seinen Arabern, Libanesen, Türken und den ganzen Ostblock vertreten ist, doch schon geschärft (und es wird hier immer brutaler und krimineller!). Aber eine flinke Kanone kann ich dennoch nicht einschätzen. Amerikaner erkennen die Situationen wahrscheinlich viel früher und können den Gegenüber besser beurteilen, können subtile Gesten von weiten schon erkennen, sie meiden gewisse Wohngebiete, weil sie es von Jugend an gewohnt sind. Ich hier noch nicht. Sicher ist es eine Gewöhnungssache. Schließlich war ich zum ersten Mal in Amerika. Und klar: die Situation eindeutig entschärft hätten Travellerchecks und/oder Kreditkartenmitnahme. In einem Reiseführer aus dem Jahr 2004 steht zusätzlich:

Seit kurzem können Sie in Las Vegas auch mit der EC-Karte

an vielen Geldautomaten Bargeld besorgen. Vorausgesetzt,

auf der Karte befindet sich das Maestro-Zeichen. Die Gebühren

sind günstiger, als wenn man mit der Kreditkarte Geld holt.

So reicht also auch eine einfache Postbank-Karte, wo dieses Zeichen enthalten ist, ohne dass man sich um zuzügliche Kreditkarten mit extra Jahresbeiträgen bemühen muss.

Also wartete ich an der Ecke der 11. Straße bis meine Leute eintrafen und wir gingen gemeinsam und locker die Straße runter bis zum Bookshop. Das ist schon eine andere Gegend. Flache Gebäude, schneller Staub und gegenüber dem Strip recht einsam, obwohl nur wenige Straßen dazwischen liegen. Ein älterer farbiger, offensichtlich Wohnungsloser, schlurfte an uns vorbei und schob den mit seinen Habseligkeiten vollgepackten Einkaufswagen vor sich her.... auch das ein Gesicht von Las Vegas....

Fortsetzung folgt.

Nachtrag:

Das immer nicht alles ganz so schlimm aussieht und eher sehr freundlichen Charakter trägt, erwies sich in folgender Szene: Als wir mit irrtümlicher Adresse in der Hand den Gambler’s General Store, 800 S. Main St. (Ecke Bridger Ave. = Falsch und viel zu weit nördlich!) besuchen wollten und uns wartend in der Nähe einer Bushaltestelle auf der Main Street/Ecke Carson Ave. (Parallelstraße zur Fremont Street Experience) befanden (ein Partner wollte nur kurz ins Plaza rüber), sprach uns ein wartender Farbiger freundlich an, um, nachdem er erfuhr das wir aus Germany kommen, uns hilfsbereit zur Seite zu stehen (ohne Bettelabsicht). Als wir uns freundlich für seine Auskunft bedankten, ging er zurück zum Busstop.

bearbeitet von PsiPlayer
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Endlose Straßen

oder

Wenn’s mit der Sprache nicht klappt...

Wie bereits erwähnt, hielt ich mich auch weit abseits des Strips auf. Einmal am Nellis Boulevard (Richtung N. Boulder Hwy.) und vom Strip aus die Harmon Avenue entlang zur UNIVERSITY OF NEVADA. Hier fühlte es sich im Gegensatz zu Downtown bereits völlig normal an. Das hängt sicher damit zusammen, das Downtown ein insgesamt anderes soziales Klima hat, als der überwiegende Teil von Vegas. Als wir beispielsweise von dem Gelände der Universität aus, in einem gegenüberliegenden Pub einkehrten und mit einheimischen Publikum unser Bier tranken, war die Stimmung gemütlich und die Serviererin hübsch anzusehen.

Die langen geraden Strecken der Straßen, die unser Bus lang fuhr, also etwa E. Sahara Blvd. oder Harmon Avenue, sind für mich, gerade als Berliner, der lange Straßen gewohnt ist, gar nicht zu vergleichen. Hausnummern, die in die zig Tausende gehen, sind mir bis dahin völlig fremd gewesen. Die Straßen ziehen sich hin... auch wenn der Bus eine Stunde nur geradeaus fährt....in Vegas ganz normal. Wer sich die TRANSIT MAP der Buslinien einmal ansieht, wird feststellen, das sie meist nur geradeaus fahren und die Strecke wieder zurück. Die einzige Kurve die sie machen ist an den Endhaltestellen zum Wenden! Als Beispiel sei hier der Charleston Blvd. genannt: Der Null-Punkt befindet sich an der Main Street. Fährt man nach Osten, dann trifft man auf Hausnummern, wie 7000. Aber das ist noch nicht alles und nur kaum die Hälfte der Wahrheit. Fährt man gen Westen, dann trifft man auf Hausnummern wie 9000 (wieder von Null aufwärts!) und da ist der Boulevard noch lange nicht zu Ende! Zur Orientierung bleibt da nur die Teilung der Straße in East und West Charleston Blvd.

Egal wie, als wir mit dem Bus zu weit gefahren sind, um direkt vor dem Universitätsgelände auszusteigen (was uns sehr weitläufig und unübersichtlich erschien), mussten wir etwa drei Stationen zurückfahren. Noch immer war nicht klar, wo wir aussteigen mussten. Also fragte ich ungelenk der Sprache die korpulente Fahrerin: „Do you know the entry of the university?“ Vielleicht machte ich den Fehler, sie während der Fahrt anzusprechen, oder war überhaupt nicht ihr Typ, oder es war nicht ihr Tag, oder sie hat von den ewigen ausländischen Akzenten, die sie erst mühselig entkleiden muss, den Hals bis oben voll, jedenfalls antwortete sie mit einem kühlen Unverständnis, dass sich nicht besserte, als ich mit mehreren Betonungsvariationen meine Frage wiederholte. Schließlich gab ich auf, sie von meinen „Sprachkünsten“ zu überzeugen und wir stiegen einfach aus. Das war richtig, etwas Fußweg und wir standen vor der Anlage.

Man hat ja schon des öfteren gehört, dass Amerikaner, bevor sie sich einen französischen Film ansehen, ihn lieber in ihrer eigenen Sprach nochmals drehen. Sie können das mit der Synchronisierungstechnik einfach nicht ab.

Aber was für mich noch schlimmer war, stellte sich erst etwas später raus. Ich sah nämlich plötzlich ein, dass ich das Wort „university“ verdeutscht wiedergab. Im Wortlaut hätte ich nach der „juniversity“ fragen müssen....ist das ein Blödsinn.....ich versank im Boden, der nicht tief genug gehen konnte... und meine Partner, die Spatzen, lachten sich kaputt...

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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eine größere LAS VEGAS Box für 29 €. Ansprechend enthalten ist:

Roulettekessel (etwa Ø 26 cm) Doppelzero mit „Smooth track“ (auf der Packung wird man aufgefordert durch die ausgestanzten Löcher am Hebel zu drehen und stellt fest, dass die Scheibe (im Verhältnis zu anderen gleichwertigen Kesseln) sehr lange in Bewegung bleibt. Doch dreht man langsam an, na ja.....) eingebettet in einer Tableau-Platte für auswechselbare Spiele:

für die echten Profis gibt es auch ein 99-Cent-Roulettekessel (now 99 Cent/was 1.98$):texaslightning: . Ist sogar ein Frenchwheel mit Drehkreuz :texaslightning: .Für Kinder unter 3 Jahre nicht geeignet, wegen den Jetons und der Stahlkugel :texaslightning: . Ein Papiertableu ist auch dabei :texaslightning: . Made in China :texaslightning: . Egal, ist ein Schnäppchen für Trockenübungen :texaslightning: .

Vielleicht dachten wir naiv, dass diese Slots gekennzeichnet sind.

Klar, schon am Eingang zeigen Wegweiser direkt auf diese Slots :werweiss: . Ich dachte Du bist mit der ZEN-Brille unterwegs :drink2: . Folge doch dem Teppich dort, wo er am plattgedrücktesten ist :bye1: .

:bigg:

bearbeitet von Egon
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Also Egon,

ja klar, ich biete ja nun genug Angriffsfläche, aber dass Du Dir ausgerechnet diese offensichtlichen Spielsachen aussuchst ist bezeichnend für Deine jugendliche (oder wenn Du älter bist, infantile) Geltungssucht....

Made in China. Egal, ist ein Schnäppchen für Trockenübungen.

Aber bitte: Wenn Du diesen kleinen Spiel-Kessel mit Deinen Wurfweiten- und Ballistikkünsten als Wheel-Ballistiker of Slot-Wheels, wie Du Dich selbst bezeichnest, besiegst, dann nehme ich meinen Eindruck zurück, dass Du nur ein kleiner Garagen-Held bist, der da am Tag wohl alleine nur Fußball spielt und meint das würde für Ballistikkenntnisse ausreichen...

Üb’ mal schon fleißig. Aber nur, wenn Du Dir den kleinen „Woolworth-Kessel“ noch leisten kannst....von Deinen Slot-Gewinnen....

Übrigens, wie ich oben von Dir sehe, für Dich zum üben reicht wohl auch der „Woolworth-Slot“....

Psi, ganz ohne Psi-Brille...

bearbeitet von PsiPlayer
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Vergleich der Straßenbezeichnungen

Berlin – Las Vegas

und der bessere Fußweg zur Fremont Experience

Ich gebe es zu, seit ich als Kind meinen Vater mit seinem dicken Buch

DER GROSSE SHELL ATLAS

hantieren sah, hab’ ich’s mit Straßen- Land- und Weltkarten. Als Kartenfreak konnte ich bereits mit meinen ersten Wagen, einen „Fort Taunus 17M“ (ja, der mit den scharfen amerikanischen Heckflossen, heute ein teures Oldsmobil), in breiten Sitzen die Autobahnen antesten.

Mir macht es Spaß gewisse Umgebungen per Karte betrachten zu können, und nicht so’n Spaß, wenn es solche Art von Maps sind, wie die amerikanischen „Strickmuster-Maps“ etwa aus Vegas. Es gibt aber noch immer die unmöglichsten Straßenkarten, etwa aus Mumbay (Bombay), die selbst keine vollständigen Straßenbezeichnungen bieten.

Aber es gibt auch verschiedene Straßenkarten aus Vegas, ähnlich der uns bekannten farblich abgesetzten breitstraßigen Übersicht. Nur diese muss man suchen. Zum Beispiel über www.holidayautos.com . Aber dort fehlen – wie ich es sonst aus Berlin gewohnt bin – leider immer noch die eingezeichneten Busstrecken mit ihren Haltestellen (Bus Stops). Aber immerhin.

So mag es nicht ganz unverständlich erscheinen, wenn mir plötzlich die Idee kommt, die einzelnen Straßenbezeichnungen mal aufzulisten und gegenüberzustellen.

In Berlin führt man in aufsteigender Breite etwa

zehn hauptsächliche Bezeichnungen:

den Weg,

die Gasse,

die Allee,

die Promenade,

die Straße,

der Damm,

die Chaussee,

die Landstraße,

die Bundesstraße,

die Autobahn.

(die speziellen Bezeichnungen wie:

Bahn, Graben, Pfuhl, Hügel, Gestell, Steig usw. lasse ich beiseite.)

Die Größen sind im Rang oft austauschbar. So mag eine Allee breiter sein als eine Bundesstraße.

und wie sieht’s in Vegas aus:

Lane,

Place,

Court

Circle,

Street,

Road,

Way,

Drive,

Boulevard,

Avenue,

Federal Highway,

State Highway,

Interstate Highway.

Hier - und das überrascht mich bei den Vereinfachungen der Amerikaner nun doch - sind es sogar mehr Bezeichnungen als in Deutschland. Zumindest nehmen sie sich beide nichts.

Als Fußgänger, der vom Strip zur Fremont Experience gehen möchte, empfiehlt sich vom Las Vegas Boulevard South (Strip) direkt im Casino Center Boulevard - gleich hinter der South Main Street - einzubiegen. Natürlich kann man auch gleich die South Main Street entlanggehen und beginnt vom Plaza aus den natürlichen Anfang der Fremont Experience. Aber diese Straße ist zu langweilig, um sie zu empfehlen. Und die Strecke ist noch sehr lang. Wer beide Straßen verpasst, macht nix, er kann auf den Las Vegas Boulevard South drauf bleiben und wird die Fremont Street direkt begegnen.

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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In meinem SLOT-Beitrag fehlte leider bisher die Einleitung aus

dem Magazin Casino Player (November 2005) zu den angeführten Prozentzahlen.

Hier also der originale vorstehende Wortlaut:

SLOT PAYOUT %

The percentages below represent the average percent of each slot wager that is returned to the players in jackpots. Progressive and video poker payouts are included in the percentages listed for each denomination. “Other” indicates denominations other than those listed (for example, 10-cent or $2 slots). The higher the percentage, the better for the players. For example, a 90-percent payout yields 90 cents for every $1 invested. Keep in mind that this doesn’t mean you’ll get 90 cents back for every dollar you bet – the numbers reflect all play on the machines. Some players win big, other lose big, other come out even.

How should slot enthusiasts use the chart? We recommend that players look for long-term trends and start saving issues of Casino Player to uncover those trends. No matter where you play in the country, comparing the payout percentages for at least a three-month period will give you a good idea where the most generous slots can be found.

Slot players often ask why we don’t report percentages from jurisdictions not listed on the chart. While we always try to present our readers with the most information possible, some information is not available from the regulatory agencies. For example, Indian casinos are governed by tribal regulators who are under no obligation to make this information public.

Casino Player is making every effort to gain data from more states, and even some tribal casinos which are proud of their loose slots.

Ende des Zitats.

Vielleicht findet sich ein User hier, der die vorstehenden Angaben übersetzen könnte!

Gruß Psi

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Schlimmer Kaffee im MGM

und Löwen im Casino

Das überragende Gebäude vom MGM ist an der Kreuzung Strip-Tropicana Ave. nicht zu übersehen. Der goldene Löwe überragt den Eingang und wir brauchten nicht durch das große ehemalige Eingangs-Maul zu gehen. Wie ich hörte, sollen die reichen ehrfurchtsvollen Japaner nur ungern durch den Löwenkopf durchgegangen sein (für sie brächte es Unglück!), deswegen der Umbau.

Am Empfang hatten wir Glück. Kein Anstehen und ich glaube der eigenwillige etwas knochige Typ war etwas berauscht. Als er erfuhr, dass wir aus Germany kommen, und dann noch aus Berlin, wurde er nicht nur etwas beredter: „Man munkelt, dass der Löwe vor dem Eingang aus purem Gold sei..!“, sondern er holte alle Geschenke raus, die er bekommen konnte. Plus Nachschub. In manchen Casinos mußte man nachfragen, hier bei ihm, brauchten wir nur die Tasche aufzuhalten.... und darin verschwanden diverse MGM Kugelschreiber im vornehmen Schwarz und in goldener Schrift mit goldenem Löwen abgebildet, Plastikspiralen zur Befestigung der PlayerCards, ein spezieller goldener Schlüsselanhänger mit dem rechteckigen massiven goldenen Teil eines in den Vordergrund gehobenen Löwen in der Seitenansicht, und hier noch und da noch und natürlich die auch im vornehmen Grau gehaltene MGM-MIRAGE PLAYERS CLUB CARD. Diese galt gleichzeitig für Bellagio, The Mirage, Treasure Island, New York New York und natürlich MGM. Das braucht aber einen nicht davon abzuhalten um weitere Club Cards zu bitten, wenn man die aufgezählten Casinos besucht. Dann gibt’s wieder neue Geschenke... Auch für Ersatz gibt es kein Problem. Ich glaube man hätte soviel bekommen, wie man wollte. Der Vorteil dieser („Sammel“-) Club Card bestand wohl darin, dass man sie in allen angegebenen Casinos ebenfalls benutzen konnte. Also keine extra Konten angelegt wurden.

Ja, was macht man zuhause mit dem Mitbringsel? Man breitet die Sachen ab und zu vor sich aus und bestaunt sie, wie vormals Indianer ihre im Tausch erhaltenen bunten Glasperlen.... Insignien als Gruß aus Las Vegas, der Hauptstadt des Glücks. Die Kinder spielen damit und werden gleichzeitig auf Vegas vorbereitet....eine Marketing-Strategie, die läuft (wichtig dabei ist nur, dass der ganze Zirkus einen bewusst bleibt. Dann geht dieser damit verbundene Abstand auch auf die Kinder über).

Man bekommt nicht überall gleich neben dem Casino-Eingang einen Löwenkäfig zu sehen. Das Besondere: Man konnte unter dem durchsichtig-glasigen und verzweigten Käfig hindurchgehen, währenddessen die Löwen bedächtig über einen hinweg schritten. Wie durch ein Labyrinth schlängelten sich die Massen der Besucher mit ihren Fotoapparaten durch die Gänge. Gemächlich streckte sich der Löwe - wohl eher der platten Gesichter gelangweilt - aus...

Ich weiß auch nicht... sind wir so kaputt oder tun wir nur so?....interessant ist es für den Augenblick, aber irgendwie innerhalb eines Casinos auf Dauer abartig. Fand ich jedenfalls. Ich habe allerdings keine Ahnung ob die Löwen täglich im Wechsel ausgetauscht werden und wie weiträumig ihre Anlage tatsächlich ist. Und selbst wenn....

Als es Zeit war etwas zu trinken, fanden wir einen Platz an den Slots, die in langen leeren Reihen vor uns standen (wie in jedem Casino) und gar nicht immer so besucht waren, wie man vielleicht denken würde. Wie ich inzwischen hörte, gibt es auch Turnierspiele mit Slots, die dann Spielerfreundlich eingestellt werden. Wir haben solche Slot-Turnierspiele nicht angetroffen. Doch eine Szene ist mir noch im Kopf: Auf einem Podium standen vielleicht 8 Slots. Ein Moderator feuerte durch sein Hand-Mikrofon eine Amerikanerin im mittlerem Alter immer wieder laut an, den Hebel eines der Slots schnell zu bedienen. Dabei raste die Frau auf dem Podium hin und her um ganz flink an die jeweiligen Slots ranzukommen.... je flinker sie war, umso mehr Gewinne konnte sie wohl mitnehmen (wenn es sich dann doch nicht nur um einen Comp handelte, den sie an anderen Slots hätte einsetzen können....). Die Szene war für uns eher merkwürdig anzusehen. Für die hastige Hausfrau mit wirbelnden Rock und für die, vielleicht 50 zusehenden Besucher, ein anscheinend völlig gewohnter Spielanreiz, den sie aus ihrem TV-Kasten kannten.

Schon kam das Getränkeangebot einer hübschen Serviererin und alsbald hielten wir den Kaffee in unseren Händen, nicht ohne dem entsprechenden Tipp selbstverständlich. Ich nippte an den Kaffee und schüttelte mich: Ich habe noch nie in meinem Leben so einen ekelhaften Kaffee gekostet. Ich traute meinen Geschmacksnerv nicht, doch der zweite Schluck reichte mir, um den Rest neben den Slots stehen zu lassen. Und das im MGM, einer der mondänsten Casinos am Strip! Ich wundere mich noch heute: Wie ist so etwas möglich? Tja, was will man da machen? Sich wegen einem Gratis-Getränk beschweren? Dann eventuell auf einen neuen Kaffee warten, wo man auf die Küche jetzt sowieso schon misstrauisch geworden ist? Also wir jedenfalls nicht. Zur Ehrenrettung von Vegas: in anderen Casinos war der Kaffee okay.

Nachdem wir durch die langen Verkaufspassagen liefen, die ja in jedem Casino zu besichtigen sind und den Rückwärtsgang einschlugen, kamen wir schließlich nochmals bei unserem Typ am Empfang vorbei. Er winkte uns heran und flüsterte bedeutungsvoll:

„Ich komme nach Berlin mit dem Motorrad!“

und grinste uns mit strahlendem Gesicht - und voller Erwartung was wir dazu sagen würden - an. Wir grinsten zurück, nickten zuversichtlich und ich streckte meine Hand aus... shake hands ...und der Tag war für ihn gerettet...

Ja, so sind sie die Amis ... und wir auch...

Fortsetzung folgt.

Nachtrag: Der große „goldene Löwe“ vor dem Eingang – so las ich es irgendwo – soll tatsächlich aus Bronze und überzogenem Gold sein. Aber wer weiß das schon so genau....

bearbeitet von PsiPlayer
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Wir haben solche Slot-Turnierspiele nicht angetroffen.

Dann unbedingt beim nächste Besuch anschauen :werweiss: . Die ZEN-Klänge suchen. Wo gibt es in Reih und Glied Stakkato-Tastendrücken :drink2: ? Oder selbst teilnehmen und vorher die ideale Handflatterbewegung trainieren für maximale Tastenanschläge :bigg: .

MGM: der beste ZEN-Platz ist zwischen Starbucks und Nightclub-Lounge. Erstens kann man sich bei Starbucks einen ordentlichen Kaffee nach Wahl holen, am besten eine Espresso im Minipappbecher, man wird garantiert von vielen XXXXXXL-Amis mitleidig angeguckt und sogar angesprochen. Zweitens hat man im ZEN-Zentrum :bye1: einen optimalen Überblick über das/die French-Wheel/, daß American-Wheel-Zentrum, die Action am Nightclub-Lounge-Eingang, die komplette Fußgängerwalze mit all den illustren Personen, kreischende Craps-Player, BJ-Bigplayer, usw.

:hand:

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Die ZEN-Klänge suchen. Wo gibt es in Reih und Glied Stakkato-Tastendrücken? Oder selbst teilnehmen und vorher die ideale Handflatterbewegung trainieren für maximale Tastenanschläge.

Man mag die Zen-Klänge ja hören. Aber für einen Flattermann nützt auch der beste Zen-Platz nichts. Da benötigt er eine Zen-Disziplin, die nur dadurch erreicht wird, wenn er auf nen Token mal ne Stunde sitzen übt.... oder wahlweise drauf stehn.... Und wenn andere ihren Sack bereits abgeliefert haben, aus dem inneren Zen-Zentrum heraus die Sache in Ruhe angehen. Nur dann wird er auch mal einen Blick in die Runde werfen können und einen Jackpot mitnehmen.... natürlich nicht als Ziel....sondern als Beiprodukt

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Hi sachse,

Hallo Psi,

jetzt hast Du mich aber neugierig auf das Ziel gemacht.

Allerdings vermute ich, es ist nichts Materielles sondern eher

etwas höher schwurbelnd :-)

sachse

hast Du in diesem Thread schon etwas „Schwurbelndes“ gelesen?

Ich nicht. Es ist die einfache Natürlichkeit, die scheinbar so unbegreifbar ist.

Nur selten lebt einer ganz natürlich, jeder versucht etwas zu sein.

Deswegen „VEGAS Zenmäßig“.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Vier prägnante MeetingPoints am Strip

Wer sich am Strip mit jemanden treffen möchte, kann natürlich immer irgendein Casino nennen. Aber wer wartet schon gerne an Eingänge?

So ist beispielsweise der Eifelturm vor dem Casino Paris mit der Eisbar und den Sitzplätzen davor als herausragendes Ziel vielleicht an erster Stelle zu nennen, hat es doch auch etwas für Verliebte zu bieten. Der Eifelturm kann auch kostenpflichtig mit dem Fahrstuhl befahren werden und ist beileibe keine Attrappe, wie sich vielleicht so mancher Ausländer vorstellen könnte.

Eine weitere Attraktion befindet sich gegenüber vor dem Casino Bellagio: Ein langgezogener See auf dem eine lange Reihe von verschiedenen Springbrunnen ihr Wasserballett nach Melodien vom Broadway aus der Oper oder von Frank Sinatra zeigen (nachmittags alle 30 Min., abends alle 15 Min.). Alleine den See vom Strip aus entlangzugehen, hat etwas Flanierhaftes. Beginnt das Wasserballett zum plötzlich Kesselpaukenden Auftakt seine Fontänen zu versprühen, sieht man die Leute inne halten, um sich dem Schauspiel zuzuwenden. Natürlich kann man auch um den See herumgehen und befindet sich dann vor dem Eingang des Casinos. Sehr eindrucksvoll.

Aber nicht unerwähnt darf auch der Wasser speiende Vulkan vor dem Mirage bleiben. Zu bestimmten Zeiten fängt es plötzlich an zu grollen und zu beben und der Vulkan fängt an zu leben. Durch schäumendes Wasser, verborgen ertönende Lautsprecher und perfekte Lichttechnik kommt es zu einer fulminanten Attraktion, die sich erst nach einigen Minuten wieder beruhigt. Besonders empfehlenswert natürlich erst ab den Abendstunden.

Für Freunde der Meditation: Geht man zum Caesars Palace und läuft durch die vorgebauten imposanten Anlagen, trifft man plötzlich und überraschend eine Shiva-Verehrungsstätte, zum Gedenken der Höchsten Wirklichkeit im Hinduismus, was leider in keinem Reisebuch erwähnt wird. Frische Blumengirlande weisen auf die tägliche Pflege und Andacht um die meditative Skulptur. Ein ruhiger meditativer Ort, der trotz des naheliegenden Strip-Verkehrs eingebettet in abgegrenzten Gartenornamenten ruht. Wer sich hier trifft wird diesen Zeitpunkt entspannender Stimmung genießen.

Für mich doch immer wieder erstaunlich, wie man gerade in Las Vegas an fernöstliches (oder von Vegas aus fernwestliches) Geistesgut erinnert wird.

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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Hallo Psi,

ich kenne mich zwar damit nicht aus aber ich glaube, schon mehrere derartige Stätten gesehen zu haben(auch mit den in Thailand üblichen "Geisterhäuschen").

Eigentlich ganz logisch, dass bei der Finanzkraft und der unglaublichen Zockermentalität der Asiaten auch der meditative Teil abgedeckt wird.

sachse

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Hi sachse

Leider habe ich in meinen frühen Reise-Jahren all die Länder östlich von Indien, obwohl leichten Sprungs möglich, nicht besucht. So blieben das großartige Burma, Thailand, Indonesien, Macau, Japan und auch Australien (um nur wenige Orte zu nennen) für mich weiße Flecken. Teilweise hattest Du ja darüber berichtet.

Diese kulturelle Vielfalt der fernöstlichen Länder zu erleben, sollte sich niemand nehmen lassen, koste es was es wolle! Natürlich meine ich auch außerhalb der Casino-Szene. Beides habe ich mir immer gegönnt. Ich will damit sagen, dass nur die Casinos abzuklappern sicher zu wenig ist. Wenn man schon vor Ort ist, kann es nicht schaden auch ein wenig von der Kultur zu kosten, auch wenn dazu mancher Orts der drei-Finger-Griff in die Reisschale den Geschmackssinn erweitert. Es wird unvergesslich bleiben.

Wer gerne interessante Reiseberichte (wenn auch aus den 30er Jahren) mit Niveau liest, den kann ich beispielsweise, den erst mir vor kurzem bekannten Insider Tipp nicht vorenthalten:

Hans-Hasso von Veltheim-Ostrau

DER ATEM INDIENS - Tagebücher aus Asien

Neue Folge Ceylon und Südindien

1954 by Claasen Verlag GmbH, Hamburg

Ein deutscher Baron (Schloß Ostrau bei Halle a. d. Saale) mit vielen internationalen Kontakten, beschreibt seine überaus informativen Reisen in den Wirren des 2. Weltkrieges lebendig aber auch philosophisch. Dabei nicht hochtrabend und sehr Bodenhaftend. Die besondere Note: Er trifft in Süd-Indien auf den Weisen RAMANA MAHARSHI, der ihm seine vorhergegangenen Erlebnisse beschreibt die ihn zum Ashram führten, obwohl sie ihm nur persönlich bekannt waren.

Leider ist das Buch nur noch antiquarisch zu erhalten.

Psi

PS: Du hattest mal von einem Schloß geschrieben. Handelt es sich zufällig um dieses Schloß?

bearbeitet von PsiPlayer
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Du hattest mal von einem Schloß geschrieben. Handelt es sich zufällig um dieses Schloß?

Hallo Psi,

nein; meins hieß "Westerburg" und liegt Luftlinie genau zwischen Helmstedt und dem Brocken(nicht zu verwechseln mit dem Schloss Westerburg bei Koblenz).

Allerdings gibt es paar Kilometer entfernt einen Ort Veltheim und zwei der v. Veltheims waren häufige Gäste. Die Veltheimer Familie scheint eine etwas größere zu sein.

sachse

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Ein Mann, wer kein Mexikaner ist...?

Wer den Strip öfter langgeht, wird kaum den Mexikanern aus dem Weg gehen können, die immer wieder in Gruppen zu sehen sind, um an bestimmten Stellen ihre Visitenkartengroßen Call-Girl-Bilder mit deren Telefonnummern zu verteilen. Wir konnten in der Zeit so nebenbei über Hundert Karten sammeln, die doppelseitig verschiedene Modelle präsentieren und jeden Tag gab es tatsächlich neue Bilder mit neuen Girls. Und eine schöner als die andere. Auch gibt es verschiedene Magazine mit einer Unzahl von Abbildungen und Angeboten, die kostenlos zur Mitnahme in Zeitungskästen ausliegen (man kann dazu stehen wie man will, aber hochgerechnet kann ich mir zig Tausende von „therapeutischen Arbeitsplätzen“ vorstellen, alleine in Vegas!).

Wer Fragen hat, kann gleich die Mexikaner angehen. Sie sind zu jeder Auskunft bereit. Die Modelle scheinen mir allerdings zu gut auszusehen, als das man gerade von ihnen ab etwa 38 $ (wohl auch inklusive An- und Abfahrt!) einen Hotelbesuch erwarten kann. Eher zu denken ist, dass sich dann ein anderes Girl vorstellt, weil die auf dem Bild erwählte aus bestimmten Gründen zur Zeit nicht zu erreichen ist. Und was wird der Besuchte schon in solch einen Fall machen.....?

Ich gebe zu, wir haben es nicht ausprobiert. Deswegen ist es eine

echte Wissenslücke....

Vielleicht ähnlich zu bewerten, wie es etwa in einem Reisebuch über das Spielen heißt:

Bloß nicht!

Die Stadt verlassen, ohne gespielt zu haben

Sie würden es ihr Leben lang bereuen.

Ganz bestimmt. Und: Wenn das alle tun würden,

gäbe es Las Vegas nicht.

Fortsetzung folgt.

bearbeitet von PsiPlayer
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