C.R.E.A.M. Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 ehrlich gesagt sehe ich ein Bargeldverbot auch als Chance für die Revolution!!.
starwind Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 ehrlich gesagt sehe ich ein Bargeldverbot auch als Chance für die Revolution!!.Über 90 % werden es gar nicht begreifen, worum es eigentlich geht bzw. sich "nicht persönlich tangiert" fühlen.Ein großer Teil (wieder neu ausgehend von 100 %) wird auf die verlogenen "Verkaufsargumente" hereinfallen, dass man angeblich nur so Mißbrauch eindämmen könne.Und dann das Thema "Deutsche als Revolutionäre" :lachen: .Außer der sexuellen Revolution der 1960er Jahre hat es hier noch keine gegeben.Die von 1848/1849 war ein Witz. Weil die Deutschen ein Revolutionsdefizit haben, wurden besoffene Burschenschafter zu "Revolutionären" erklärt.Die Befreiung von der mit recht übel beleumundeten Kleinstdiktatur namens "DDR" fiel in ein historisches Fenster und führte durch einfache Demonstrationen glücklicherweise zum Erfolg.Wenn Du ein Optimum erreichen wirst, werden sich einige wenige Plastikschürzchen mit geharnischter Kritik umbinden und auf Trillerpfeifchen flöten und das war es dann auch.Starwind
allesauf16 Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Revolution ? Das wird nix !Also zumindest nicht in Deutschland.ABER: Man hat ja schon seitens der "Volksvertreter" vorgesorgt :In einigen Bundesländern ist schon beschlossen worden, dass beiinneren Unruhen die Bundeswehr aufmarschieren darf.Was innere Unruhen sind, beschließen dann die Polit-Marionettennach vorheriger Rücksprache mit den DAX-Vorständen oder so.Der Gedanke daran macht mich schon mal unruhig ....
starwind Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Ist schon o.k., ich wollte mich nur korrigieren und beschreiben, woher ich die Kenntnis hatte.Café Die USA sind nicht unwichtig. Sie haben zum einen durch die Subprime-Kreditpolitik (Greenspan weitete die Geldmenge aus und kommentierte diese Geldpolitik mit "Immobilien") und den Verkauf von versteckten toxischen US-Krediten in Paketen an deutsche öffentlich-rechtlichen Landesbanken die jetzige Krise produziert. Hinzu kommen merkwürdige Konstrukte wie Cross-Border-Leasing oder Millionen sinnentleerter Bauvorhaben in Spanien auf Kosten des U.S.-amerikanischen Steuerzahlers, zu denen vor allem die U.S.-amerikanischen Mittelschicht gehört, die aber durch solch eine Politik immer weiter ausblutet. Die Profiteure dieser Politik innerhalb der USA haben sich also auch auf Kosten Europas bereichert.Die wirtschaftlichen Ungleichgewichte innerhalb Europas werden also geldmarktpolitisch durch diese Politik der USA noch einmal verschärft, weshalb es ja große Finanzgruppen in den USA gab (gibt?), die gegen den Euro wetten.Wenn man den Blick nur auf die europäische Situation wirft, dann blendet man aus, daß die Finanzmärkte aufgrund der Deregulierung völlig entfesselt sind. Sie sind heimatlos. Sie sind illoyal. Sie sind scheu.Als Fazit aus dieser Krise wurden nicht nur immense öffentliche Schulden aufgetürmt, die dann jeweils den innenpolitischen Spielraum einengen, nein, die Geldmenge wurde im unglaublichen Ausmaß ausgeweitet. Und zwar nicht nur national bzw. im Euro-Raum, sondern weltweit.Allein die USA haben die Geldmenge seit 2008 um 400 Prozent ausgeweitet. Dies müßte eigentlich zum Fall des Dollar-Kurses führen. Aber nix da. Der Dollar ist sogar noch nominal gestiegen. Die Erklärung: Die Geldmengen der anderen Währungen sind ebenfalls entsprechend gestiegen, wobei der Dollar immer noch einen politischen Bonus hat, so daß die anderen Währungen nicht ganz so in der Ausweitung der Geldmenge mitziehen brauchen.Dirk Müller hat in einem seiner Bücher erklärt, wie man sich das vorzustellen hat:Inflation = Geldmengenwachstum ./. WirtschaftswachstumDas Statistische Bundesamt wird ja wohl bei der Inflationsangabe die reine Wahrheit sagen, oder?Das jetzt entstandende Chaos ist letztendlich das Ergebnis des Monetarismus, den Margaret Thatcher 1977 einführte. Er führte zum virtuellen Derivate-Kapitalismus, der die Realwirtschaft ausquetscht.Das Erstaunliche an den angeblich "linken" Vorschlägen von Sanders und Bofinger: Sie führen mit ihren Vorschlägen die monetaristische Politik der Radikalinski Thatcher fort. Statt den Focus auf die Bändigung der Finanzmärkte zu richten, wird jetzt der Focus auf die Bevölkerung gerichtet.Mit anderen Worten: die Finanzmärkte sind außerhalb der Machtreichweite von Sanders und Bofinger. Die Virtualität der Finanzmärkte ist völlig außer Kontrolle geraten, ragt aber über das Derivate-System (600 Billionen(Trillionen) US$) in die Realwirtschaft hinein. Zum Vergleich: Heiner Geissler gab mal vor ein paar Jahren die weltweiten Vermögenswerte mit 150 Billionen US$ an.Sanders und Bofinger bemängeln, daß in der Realwirtschaft die Investitionsquote viel zu gering ist.Deren Logik ist es nun, diese Investitionsquote drastisch anzuheben, indem man einen negativen Zins einzuführen. Das soll dann Geldbesitzer zwingen, ihr Geld anderweitig anzulegen, statt daß es auf der Bank herumliegt. Diese Geldanlage soll dann die Investitionsquote anheben.Die Voraussetzung: BargeldlosigkeitSchon vor Jahren hat die Deutsche Bundesbank beschlossen, sich aus der Bargeldversorgung zu verabschieden. Das geschieht allmählich. Ein Imbißbesitzer muß jetzt Geld bei der Deutschen Bundesbank bezahlen, wenn er Wechselgeld benötigt. Das erklärte Ziel von dem PayPal-Menschen ist, sein System im Alltag durchzusetzen. Andere verfolgen ähnliche Ziele. Bei Bargeldeinzahlungen bei Banken wird man mit außerordentlich hohen Gebühren bestraft.Mir ist rätselhaft, wie man Kontrolle und Bevormundung mit dem Label "links" beheften will. Linke Politik hatte immer Emanzipation zum Ziel: Eine Befreiungspolitik für die Masse.Bargeldlosigkeit führt aber zu genau dem gegenteiligen Ergebnis.Wenn Bofinger als "Linker" gelten soll, dann kann man wohl eher an einen Stalinisten denken.Und in der Tat, die Blasenpolitik der Europäischen Zentralbank hat in Deutschland dazu geführt, das die in den siebziger Jahren verschriene Investitionslenkung aus der Mottenkiste geholt wurde und heute im Zusammenspiel zwischen Deutscher Bundesbank und deutschem Bundesfinanzministeriums (unter dem nunmehr zum "Linken" gewordenen Schäuble) Alltag geworden ist. Ziel dieser Lenkung ist es, den deutschen Markt zu beobachten und bei Preisblasenbildung die Kreditrichtlinien zu verschärfen bzw. bei Preisentspannung zu lockern. Hintergrund: Das EZB-Geld soll aus Deutschland weggelenkt werden, damit die Inflation in einzelnen Wirtschaftssektoren übersichtlich bleibt.So weiß man gar nicht mehr, was "links" und was "rechts" ist. In der Umsetzung realer Politik bedient man sich beim Management hemmungslos im politischen Ideenkasten jedweder Couleur.Café Hallo Café,ich finde hier selten Anlass, Lob zu "verteilen", aber das gefällt mir.Deshalb lasse ich es auch ohne jeden Zusatz von mir und beschränke mich auf den Ausdruck der Hochachtung.Starwind
Café Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Hallo Café,ich finde hier selten Anlass, Lob zu "verteilen", aber das gefällt mir.Deshalb lasse ich es auch ohne jeden Zusatz von mir und beschränke mich auf den Ausdruck der Hochachtung.StarwindMerci Starwind.Ich habe gerade in dem Original des Zitats den Namen "Sanders" mit Larry Summers vertauscht. Es heißt also richtig "Larry Summers" statt "Sanders".Café
4-4Zack Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 ich sag ja, wenn das so weiter gehtMAD MAXmehr als geil alle teile
Fritzl Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 (bearbeitet) Hallo allesauf16,ABER: Man hat ja schon seitens der "Volksvertreter" vorgesorgt :In einigen Bundesländern ist schon beschlossen worden, dass beiinneren Unruhen die Bundeswehr aufmarschieren darf.Es ist schon seit einigen Jahren eine gemischte " Sondertruppe " ( Eingreiftruppe ) zur Niederschlagung von Unruhen oder " Revolutionen " gebildet worden.Sie haben denen schon die Ligitimation erteilt, gezielt auf die Bevölkerung zu schießen. Denn mit dem Vertrag von Lissabon ( Artikel 42 und 43 z.B), wird die Todesstrafe bzw. der Todesschuß schleichend auch in unserem Doofland wieder rechtmäßig.Frag mal unsere " Praktikantin ", aus dem Hofschranzentheater in Berlin, ob es dem entspricht.Und wenn Du einmal schon dabei bist, dann Frag sie auch gleich mal, wann Wir Deutschland " Besenrein " zu übergeben haben.Aber ich schätze, da wird sie Dir die Geschichte vom nackten Hamster erzählen.Wir haben ja nur Volksverräter und und fast ausschließlich Kriegstreiber in der Regierung.Gruß Fritzl bearbeitet Mai 18, 2015 von Fritzl
C.R.E.A.M. Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 (bearbeitet) Es beträfe nicht nur Deutschland sondern die ganze Welt.Die Menschen, heutzutage (Internetzeitalter), sind relativ aufgeklärt und auch wenn es viele in ihren Köpfen als Verschwörungstheorien irgendwo in den hinteren Hirnschubladen abgelegt haben, sobald es sie persönlich betrifft, ihr wertvollstes, das Geld, werden sie aktiv werden.PS das Thema war gestern auch im Videotext, scheint medial also offensichtlich weiter ausgebreitet worden zu sein. Die Leute sagen sowas dient in erster Linie der Sensibilisierung der Menschen für das Thema. Wenn sie es schon mal gehört haben können sie sich später leichter damit abfinden (deswegen gibt es übrigens auch Independence Day und andere Werke ähnlicher Art). Die stattfindende Debatte ist nur Schein auf den wir keinen Einfluss haben, egal welche Position wir einnehmen oder nicht.Howgh! bearbeitet Mai 18, 2015 von C.R.E.A.M.
brennos Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Die Truppe nennt sich EUROGENDFOR.Und unsere Freunde aktivieren dann GLADIO.Bei Interesse Googeln.GrußBrennos
nico1 Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 (bearbeitet) bei uns in österreich sind die arschlöcher besonders raffiniert, sie preisen momentan die NEGATIVSTEUER als verbesserung für die mindestverdiener an. heuer 100 euro zurück, dann 200 und 2018 sogar 400 von der lohnsteuer.eine sagenhafte augenauswischerei, nur um die leute von der echten NEGATIVSTEUER, die dann sicherlich das allheilmittel gegen den bankrott darstellt, abzulenken.die echte NEGATIVSTEUER ist tatsächlich ein probates mittel den nahenden ruin abzuwenden, da ja die milliardenschweren bürger sukzessive enteignet werden können, voraussetzung ist natürlich, dass erstmal das bargeld abgeschafft wird. :lachen: ähm NEGATIVZINSEN nab ich natürlich gemeint, kommt aber aufs selbe. bearbeitet Mai 18, 2015 von nico1
starwind Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Auf der AOL - Startseite läuft gerade eine Abstimmung über die derzeitige Meinung zum Bargeldverbot.Ich versuche mal, den aktuellen Stand per jpg hier hinein zu bekommen:Häh ? Wat'n nu schon wieder ?Funktioniert nicht, "Der Server antwortete mit einem Fehler während des Hochladens".Schon mehrfach so gelaufen. Also auf die Altertums-Methode:Teilnehmer: 7264Ja, Barzahlung ist von gestern: 6 %Ja, Kriminelle hätten es schwerer: 5 %Nein, das brächte mehr Überwachung: 33 %Nein, Bargeld ist sehr praktisch: 56 %Da bleibt ja noch Hoffnung, dass der Verblödungsgrad unserer Mitbürger nicht gar so schlimm ist, wie ich befürchtet hatte.Starwind
Spielkamerad Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 Auf der AOL - Startseite läuft gerade eine Abstimmung über die derzeitige Meinung zum Bargeldverbot.Ich versuche mal, den aktuellen Stand per jpg hier hinein zu bekommen:Häh ? Wat'n nu schon wieder ?Funktioniert nicht, "Der Server antwortete mit einem Fehler während des Hochladens".Schon mehrfach so gelaufen. Also auf die Altertums-Methode:Teilnehmer: 7264Ja, Barzahlung ist von gestern: 6 %Ja, Kriminelle hätten es schwerer: 5 %Nein, das brächte mehr Überwachung: 33 %Nein, Bargeld ist sehr praktisch: 56 %Da bleibt ja noch Hoffnung, dass der Verblödungsgrad unserer Mitbürger nicht gar so schlimm ist, wie ich befürchtet hatte.Starwindda fällt mir noch was zu europa ein.was schätzt du, wie viel länder würden von heut auf morgen austreten (müssen!)?1. schwarzgeld fällt weg!2. bestechungsgeld auch!3. steuergelder?es gäbe nur noch ein paar länder (wenn überhaupt) in mitteleuropa. nordeuropa hält sich von vornherein raus. die wissen warum! süd,- und osteuropa wären über nacht raus! überwachung kann sich kaum ein land leisten. griechenland zeigt wohin es führt.die graben sich ihr eignes grab. schwer vorstellbar, das sich die mehrheit damit abfindet. man sollte den "verblödungsgrad" der bürger nicht gänzlich unterschätzen. in zeiten von multimedia geht alles viel schneller.jetzt wiederhole ich mich aber auch schon wieder.sp........!
starwind Geschrieben Mai 18, 2015 Geschrieben Mai 18, 2015 (bearbeitet) da fällt mir noch was zu europa ein.was schätzt du, wie viel länder würden von heut auf morgen austreten (müssen!)?1. schwarzgeld fällt weg!2. bestechungsgeld auch!3. steuergelder?es gäbe nur noch ein paar länder (wenn überhaupt) in mitteleuropa. nordeuropa hält sich von vornherein raus. die wissen warum! süd,- und osteuropa wären über nacht raus! überwachung kann sich kaum ein land leisten. griechenland zeigt wohin es führt.die graben sich ihr eignes grab. schwer vorstellbar, das sich die mehrheit damit abfindet. man sollte den "verblödungsgrad" der bürger nicht gänzlich unterschätzen. in zeiten von multimedia geht alles viel schneller.jetzt wiederhole ich mich aber auch schon wieder.sp........!Beurteile ich etwas anders, Spielkamerad.Ich denke jetzt über das pure Bargeldverbot (1. Stufe) absichtlich hinaus und berücksichtige die sich möglich anschließenden Staatsmaßnahmen.Da es ja primär darum geht, das immer drängendere Schuldenproblem der Europäischen Union zu lösen, mit dem Ergebnis, dass es den Banken weiter blendend geht, aber dem Mittelstand und den Armen (soweit sie überhaupt virtuelles Geld besitzen) alles abzunehmen (in letzter Stufe Crash), müsste gar kein Land austreten, nicht mal Griechenland.Alle virtuellen derzeitigen Phantasiewerte und Staatsschulden (natürlich nicht die Schulden der Privaten) auf Null (Kontoinhaber praktisch enteignet) und es gibt den schuldenfreien "Neuanfang" der Staaten (natürlich nicht der Privatpersonen, die zu diesem Zeitpunkt Schulden haben, da wird eine Quote gebildet, wie bei den bisherigen Währungsreformen).Café hatte mich völlig zutreffend darauf hingewiesen, dass man den Gedanken nicht auf Europa beschränken sollte. Ähnliche Probleme haben derzeit z.B. auch die U.S.A., deshalb gibt es ja derzeit Treffen von Vertretern dieser Gedankenrichtung auf internationaler Ebene.Die richtig Reichen können wir dabei vergessen, man schadet sich und seinen Freunden doch nicht. Irgendwer muss dann doch auch das Kapital beim Neuanfang haben. Da laufen dann die Insider-Informationen, für die die gesetzlichen Gestaltungen dann entsprechend verabschiedet werden.Ich weiss, dass ich jetzt plakativ argumentiere, aber ich will hier keine Tapete produzieren.Schwarzgeld: Nur ein vorgeschobenes Argument. Zu allen Zeiten haben sich Schattenwährungen oder Ersatzwerte entwickelt, da darf man die Phantasie der Betroffenen nicht unterschätzen.Als Roosevelt in das amerikanische Bankensystem regulierend eingriff, vergaß er genau deshalb auch keineswegs, alle Amerikaner unter Strafandrohung zu verpflichten, ihr Gold zu einem Spottpreis abzuliefern.Bestechungsgeld: Wäre in der Vorstufe leichter kontrollierbar, wie man sowas verdeckt in der G&V bzw. Bilanz verschleiert, weiss jeder Fachmann. Riskanter, aber nicht unmöglich.Besteuerung: Da lägen alle Überwachungsvorteile beim Staat, wenn alles über Konten laufen müsste. Ich vermute, Schäuble würde vor Freude samt Rollstuhl hüpfen.Die Politik jedenfalls würde sich nicht ihr eigenes Grab buddeln, ganz im Gegensatz, ihnen wird durch diese Wahnsinns-Ideen ein Weg gezeigt, wie sie sich (auf Kosten der Enteignung des Großteils ihrer Wähler) von gravierenden aktuellen Problemen befreien kann.Dass die Betroffenen, das was man ihnen antun könnte, rechtzeitig begreifen und sich wehren werden, hoffe ich.Starwind bearbeitet Mai 18, 2015 von starwind
Spielkamerad Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 Beurteile ich etwas anders, Spielkamerad.Ich denke jetzt über das pure Bargeldverbot absichtlich hinaus und berücksichtige die sich möglich anschließenden Staatsmaßnahmen.Da es ja primär darum geht, das immer drängendere Schuldenproblem der Europäischen Union zu lösen, mit dem Ergebnis, dass es den Banken weiter blendend geht, aber dem Mittelstand und den Armen (soweit sie überhaupt virtuelles Geld besitzen) alles abzunehmen (in letzter Stufe Crash), müsste gar kein Land austreten, nicht mal Griechenland.Alle virtuellen derzeitigen Phantasiewerte und Staatsschulden (natürlich nicht die Schulden der Privaten) auf Null (Kontoinhaber praktisch enteignet) und es gibt den schuldenfreien "Neuanfang" der Staaten (natürlich nicht der Privatpersonen, die zu diesem Zeitpunkt Schulden haben, da wird eine Quote gebildet, wie bei den bisherigen Währungsreformen).Café hatte mich völlig zutreffend darauf hingewiesen, dass man den Gedanken nicht auf Europa beschränken sollte. Ähnliche Probleme haben derzeit z.B. auch die U.S.A., deshalb gibt es ja derzeit Treffen von Vertretern dieser Gedankenrichtung auf internationaler Ebene.Die richtig Reichen können wir dabei vergessen, man schadet sich und seinen Freunden doch nicht. Irgendwer muss dann doch auch das Kapital beim Neuanfang haben. Da laufen dann die Insider-Informationen, für die die gesetzlichen Gestaltungen dann entsprechend verabschiedet werden.Ich weiss, dass ich jetzt plakativ argumentiere, aber ich will hier keine Tapete produzieren.Schwarzgeld: Nur ein vorgeschobenes Argument. Zu allen Zeiten haben sich Schattenwährungen oder Ersatzwerte entwickelt, da darf man die Phantasie der Betroffenen nicht unterschätzen.Als Roosevelt in das amerikanische Bankensystem regulierend eingriff, vergaß er genau deshalb auch keineswegs, alle Amerikaner unter Strafandrohung zu verpflichten, ihr Gold zu einem Spottpreis abzuliefern.Bestechungsgeld: Wäre in der Vorstufe leichter kontrollierbar, wie man sowas verdeckt in der G&V bzw. Bilanz verschleiert, weiss jeder Fachmann. Riskanter, aber nicht unmöglich.Besteuerung: Da lägen alle Überwachungsvorteile beim Staat, wenn alles über Konten laufen müsste. Ich vermute, Schäuble würde vor Freude samt Rollstuhl hüpfen.Die Politik jedenfalls würde sich nicht ihr eigenes Grab buddeln, ganz im Gegensatz, ihnen wird durch diese Wahnsinns-Ideen ein Weg gezeigt, wie sie sich (auf Kosten der Enteignung des Großteils ihrer Wähler) von gravierenden aktuellen Problemen befreien kann.Dass die Betroffenen, das was man ihnen antun könnte, rechtzeitig begreifen und sich wehren werden, hoffe ich.Starwindok, könnte auch eine variante sein.aber, warum sich so viel mühe machen, wenn sie die blase wieder ganz normal platzen lassen können?warum so viel ärger ins haus bringen, wenn es doch jedes mal einfacher ging?banken retten, staatsschulden fallen lassen etc.der kostenfaktor einer bargeldlosen gesellschaft scheint einfach zu hoch.alles ist einfacher, als den leuten zu erklären, dass es ohne bargeld einfacher ist. zu mal, leute wie du und viele mehr, die wahren gründe jetzt schon erkennen. ich glaube auch deshalb nicht daran, weil die karre schon wieder so weit im dreck hängt, das diese idee, binnen kürzester zeit umgesetzt werden müsste.allerdings gebe ich dir recht, dass es letztendlich um größeres, als nur ein paar länder geht. natürlich auch über die grenzen europas hinaus.nur genau dort sehe ich das größte problem. was für uns deutsche das auto, ist für amis ihr dollar.nimm es den leuten weg und schau mal was passiert!man darf gespannt sein was kommt. für mich bleibt es fiktion.sp........!
starwind Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 (bearbeitet) aber, warum sich so viel mühe machen, wenn sie die blase wieder ganz normal platzen lassen können?warum so viel ärger ins haus bringen, wenn es doch jedes mal einfacher ging?banken retten, staatsschulden fallen lassen etc.man darf gespannt sein was kommt. für mich bleibt es fiktion.sp........!Sie können (isoliert) die Aktienblasen platzen lassen, aber nicht die steigende Verschuldung der Länder in den Griff bekommen. Draghis "tolle Idee", die Gelddruckmaschine anzuwerfen, um die Inflation zu befeuern, ist nach Auflage der ersten Tranche zunächst verpufft.Ich will damit ausdrücken, sie haben bisher kein Instrument gefunden, welches einfacher funktioniert.Die alte "Rettungsmethode" ist auch nicht weiter fortsetzbar, da dadurch immer mehr Schulden produziert werden, die eh keiner zurück zahlen kann. Das System wird offenkundig irrational und dafür, dass man nach Wegen sucht, es loszuwerden, sprechen in letzter Zeit zu viele Berichte, Treffen und Maßnahmen in anderen Staaten.Dass es "Fiktion" bleiben mag, ist zu wünschen.Ich betrachte das auch primär als vorbereitendes Durchdenken. Wenn sich die Anhaltspunkte verdichten sollten, will ich nicht überrascht werden, sondern exakte wirtschaftlich durchdachte "Gegenmaßnahmen" parat haben und dann darf rechtzeitig sich kein nennenswertes Geld auf den Konten mehr befinden.Starwind bearbeitet Mai 19, 2015 von starwind
Oldfuks Geschrieben Mai 19, 2015 Autor Geschrieben Mai 19, 2015 Ende Mai findet ein Treffen in London statt. Da wird die Abschaffung des Bargeldes diskutiert.http://www.contra-magazin.com/2015/05/der-tag-der-wahrheit-ist-da-bargeldverbot-in-deutschland-kommt/.
Café Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 (bearbeitet) Sie können (isoliert) die Aktienblasen platzen lassen, aber nicht die steigende Verschuldung der Länder in den Griff bekommen. Draghis "tolle Idee", die Gelddruckmaschine anzuwerfen, um die Inflation zu befeuern, ist nach Auflage der ersten Tranche zunächst verpufft.StarwindDas Programm soll ja anderthalb Jahre dauern. Nachdem die Amis jahrelang ihre Geldmenge aufgepumpt haben, scheint es jetzt Diskussionen darüber zu geben, den Leitzins dort wieder anzuheben. Was Draghi jetzt macht, ist, die Strategie der Amis nachzuahmen. Auf der einen Seite kam man froh sein, daß es bisher noch keine Große Depression im Stil der Dreißiger Jahre gibt, auf der anderen Seite kann man jedoch anhand der amerikanischen Geldmengenaufblähung erkennen, wie groß die Krise eigentlich ist: Die Krise wurde mit Geld zugekleistert. Nicht umsonst hatte man Bernanke in die Fed geholt. Die Krise war schon vor zehn Jahren erkennbar und war nur mit George W. Bushs Nahost-Politik aufgehalten worden. Bernanke hatte über das Thema der Großen Depression promoviert. Und seine Rezepte haben ja bisher funktioniert.Jetzt, wo soviel Geld im Umlauf ist, stellt sich aber die Frage nach dem realen Gegengewicht. Während Alan Greenspan nach dem Internet-Crash seine Geldpolitik mit "Immobilien" füllte, steht dieses Mittel nicht mehr zur Verfügung. Zuvor waren ja "Immobilien" First-Class-Sicherheiten auf dem Geldmarkt. Ähnliche Sprüche waren unter Bernanke und seiner Nachfolgerin bisher nicht zu hören.Nicht umsonst machen sich also die Volkswirtschaftler ihre Gedanken.Und deshalb wohl die glorreiche Idee von der Bargeldlosigkeit.Die Finanzmärkte sind außer Kontrolle gerade, also muß man die reale Welt kontrollieren. So kann man wohl diese Idee auf dem Punkt bringen.Die realpolitischen Konsequenzen einer solchen Idee sind diesen Leuten aber völlig wurscht.Ich vertrete die Meinung - wie andere auch -, daß es dann Schattenwährungen geben wird. Und der Schwarzmarkt wird dann im Verdeckten blühen. Öffentlich wird Ruhe herrschen - also keine Zustände wie in den Zwanziger Jahre oder nach dem Krieg. Der Schwarzmarkt wird im Verdeckten blühen - mit Varianten, die wir uns heute gar nicht vorstellen können, weil uns die Phantasie bisher dafür fehlt.Die Sorgen von Bofinger und Co. teile ich jedoch nicht, weshalb auch die Einführung einer Bargeldlosigkeit überflüssig ist.Die Geldschwemme wird nämlich erst dann inflationär wirken, wenn die realwirtschaftliche Krise überwunden ist. Davon sind wir aber weit entfernt, denn trotz anziehender Konjunktur in den USA scheint die Geldschwemme dort kein Problem zu sein, auch wenn die USA politische Privilegien besitzen. Ich vermute eher, daß die realwirtschaftlichen Probleme so tief liegen, daß diese mit der Geldschwemme überdeckt werden müssen. Da auf Statistiken kein Verlaß mehr ist, kann man die reale Situation nur durch Inflation und Arbeitsstunden im eigenen Alltag einschätzen. Wenn Millionen nach Europa kommen wollen, dann heißt das, daß es woanders noch schlimmer ist und wir lediglich systemisch geschützt sind.Selbst wenn man in Deutschland von einem Wirtschaftsaufschwung sprechen kann, so ist es doch so, daß in Deutschland selbst weiterhin die Arbeitslosigkeit hoch bleibt. Die Schlecker-Frauen wurden nur zu fünfzig Prozent neu untergebracht und das auch nur, weil Betroffene zu schlechten Bedingungen (Zeitvertrag) auch noch bereit waren, umzuziehen. D.h. die Neubeschäftigung kommt den Arbeitslosen von Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Portugal, Spanien, Italien oder Griechenland zugute. Diese sind zum einen niedrigere Standards gewohnt und leben in Deutschland beengt und erholen sich von der Enge in ihrem Heimatland, wo ein Häuschen auf sie wartet.Dies bedeutet, daß das deutsche System vom Elend des Auslands aufrechterhalten wird.Mit dem Lenkungsausschuß von Bundesfinanzministerium und Deutscher Bundesbank wird das EZB-Geld aus dem deutschen Geldmarkt ferngehalten und die Geldmenge entspricht wohl eher den realwirtschaftlichen Gegenwerten.Fazit: Gerade Deutschland benötigt die Bargeldlosigkeit als Kontrollinstrument der Geldmenge nicht.Auch die USA benötigen die Bargeldlosigkeit als Kontrollinstrument der Geldmenge nicht. Auch dort zieht die Konjunktur an, was bedeutet, daß der aufgeblähten Geldmenge jetzt mehr realwirtschaftliches Gegengewicht zukommt. Da die Inflation in den USA nicht überbordend ist, kann man daran das Ausmaß der realwirtschaftlichen Schäden durch den Greenspansche Reaktion auf die Dotcom-Krise erkennen. Die Geldmenge ist nicht nur seit 2008 explodiert, sondern sie ist offensichtlich vorher im Zuge der Finanzkrise auch implodiert. Riesige Vermögenswerte wurden durch die Finanzkrise vernichtet, was nichts anderes als ein Platzen der Greenspanschen Geldmengenblase bedeutet. Die jetzige Konjunktur ist durch einen nochmaligen Schub der ökonomischen Ungleichheit geprägt. D.h. ein noch größerer Teil der Bevölkerung benötigt zum Überdecken ihrer realwirtschaftlichen Situation Geld aus der aufgeblähten Geldmenge. Die Inflation zieht also deshalb nicht an, weil die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gar nicht in der Lage ist Inflationsschübe auszulösen. Die realwirtschaftlichen Schäden sind aufgrund der letzten Finanzkrise derart groß, daß die Einführung eines Negativzinses nur Gelächter auslösen kann. Und zwar sowohl bei den Armen wie bei den Reichen. Auf letztere zielt aber der Negativzins. Die haben sich aber längst in die Sachwerte gestürzt, die in Hochsicherheitstrakten von Lagerhäusern in Genf, Singapur oder Shanghai liegen.Traditionell wurde bei Inflationsgefahr, der Leitzins der jeweils zuständigen Zentralbank angehoben, um die Inflationsgefahr einzudämmen. Wenn man bei den Zentralbanken aber müde ist, diesen zu erhöhen, zeigt dies die realwirtschaftliche Situation.Die Geldmengenexpansion unter Greenspan geschah unter den Eindrücken des Dotcom-Crashs. Der Dotcom-Crash hatte die Eigenart, daß erstmals Virtualität ein realwirtschaftliches Thema wurde. D.h. der Dotcom-Boom verursachte einen Kulturbruch gegenüber den vorherigen Entwicklungen. Dieser Kulturbruch führte dann zu der "genialen" Idee Greenspans, durch die realwirtschaftliche Expansion der Geldmenge die Virtualität eines Wirtschaftsboom durch billiges Geld zu verursachen und diese neugeschaffene Geldmenge mit den First-Class-Sicherheiten namens "Immobilien" zu unterlegen. Ein Irrwitz, weil ja auch "Immobilien" Angebot und Nachfrage ausgesetzt sind. Überschwemmst Du also die Realwirtschaft mit Geld, gehen auch die Immobilien-Preise in die Höhe, denn die Immobilien bleiben ja gleichviel wert, nur die Relation zum Geld verändert sich, da es ja zuviel Geld auf dem Markt gibt. Das geht solange gut, solange Immobilien innerhalb einer Bevölkerungsschicht bleibt, die sich Immobilien auch leisten können.Dieser Kulturbruch führte nicht nur zu Veränderungen im geldpolitischen Bereich, sondern auch bei der Regulierung, als zum Beispiel der Seagall-Act in den USA aufgehoben wurde. Das führte zu dem noch immer anhaltenden Spekulationswahn des Investmentbankings. Auch NAFTA gehört dazu, das der mexikanischen und US-Bevölkerung realwirtschaftliche Verschlechterun-gen brachte. Zu dem Kulturbruch gehört auch der ideologische Irrsinn der postindustriellen Gesellschaft, die schon in den siebziger Jahren als Paradies propagiert wurde. Indem man China zur Werkbank der Welt machte, meinte man, sich nicht mehr schmutzig machen zu müssen. Letzlich steckt hinter all diesen Entwicklungen die Vorstellung dahinter, alles zur Software machen zu können, die man nur beliebig kneten braucht, um sie entsprechend der Nachfrage anpassen kann. Indem man die Erfahrungen der vorherigen Generationen beiseite schob, wurden die Tore für den Empfang einer Krise weit geöffnet. Verläßlichkeit wurde zum untergeordneten Wert.Wie die Subprime-Krise gezeigt hat, war die Übertragung von Immobilien an eine arme Bevölkerungsschicht der entscheidende Fehler. Da ja in den USA, aber auch in England, die Hauspreise immer weiter stiegen, hatten die Hausbesitzer immer mehr "gefühlten" Wohlstand. Die Preise stiegen ja von selbst. Dieses konstante Steigen der Preise wurde dann irgendwann ideologisch zum "Gesetz" erhoben: Häuser werden immer wertvoller. Das war halt so. Und da dieses "Gesetz" galt, kam man dann auf die ebenso "glorreiche" Idee, daß die Wertsteigerungen der Häuser quasi auch noch ein "Naturgesetz" seien - was die Wertsteigerungen der Häuser in die Nähe der exakten Wissenschaft der Physik rückte. Wenn dem aber so ist, dann benötigt man auch kein richtiges reales Einkommen mehr, um sich so ein Haus leisten zu können. Dies ist die logische Folge der Greenspanschen Geldmengenpolitik, die er heute auch bereut, weil seine Reputation dafür die Zeche zahlen muß.Und der Schritt, Hauskredite an Arme zu vergeben, war dann nur noch der letzte Akt für die Vorbereitung des nächsten Desasters. Isaac Newton gewährleistete die realwirtschaftliche Reputation für so einen Hauskredit.Dies bedeutet, daß der realwirtschaftliche Kulturbruch des Internet-Booms die Greenspansche Geldmengenpolitik verursacht hat, tatsächlich aber die Realwirtschaft ohne das Internet krisenhaft war und ist. Alles was das Internet verursacht, ist die Neuerschließung eines nun möglichen Aspekts der Realwirtschaft, der zur Folge hat, diese neu zu organisieren. Diese Neuorganisation ist aber jeweils abhängig von den Technologieschüben. Die Technologieschübe werden aber auch geprägt von den jeweils herrschenden politischen Bedingungen. Es ist also nicht von ungefähr, wenn man sich mit dem Negativzins beschäftigt.Da die First-Class-Sicherheiten von vor der Krise nicht mehr First-Class-Sicherheiten nach der Krise sind, funktioniert der Trick von Greenspan nicht ein zweites Mal. Die Erfahrung des Zusammenbruchs der Hauspreise ist eine kollektive Erfahrung in den USA und England. Das Problem der unkontrollierten Geldmenge ließe sich tatsächlich mit so einem Lenkungsausschuß, wie vom Bundesfinanzministerium und Deutscher Bundesbank vorgeführt, lösen. Das Problem liegt in der Einbeziehung der Politik bei einem solchen Lenkungsausschuß. Es ist die Gefahr der Korruption, die ein solcher Lenkungsausschuß anzieht. Letztlich entscheidet ein solcher Lenkungsausschuß über das Wohl und Wehe vieler Realwirtschaftsakteure. Realwirtschaftlich heißt das, daß ein solcher Lenkungsausschuß den Daumen hebt oder senkt. Der eine Wirtschaftssektor kann wachsen, weil die Inflationsgefahr dort gering ist, der andere Wirtschaftssektor muß schrumpfen, weil die Inflationsgefahr hoch ist. Wenn man an die Werft- oder Stahlkrisen denkt, dann kann man sich vorstellen, welche Auswirkungen ein solcher Ausschuß hat. Er ist also allen möglichen Pressionen ausgesetzt. Darüber fand bisher noch keine öffentliche Debatte statt, weil er bisher relativ diskret gehandhabt wurde.Hat man einen solchen Ausschuß, benötigt man auch keine Bargeldlosigkeit, um der Geldmengenflut Herr zu werden. Bisher stellte sich diese Frage auch überhaupt nicht, weil man ja das Problem der Krisenbewältigung hat und nicht ein Inflationsproblem.Die Idee des Negativzinses ist zum einen - wie hier jemand richtig feststellte - eine neue Art der Steuer einzuführen, die dann die Deutsche Bundesbank an das Finanzamt abzuführen hat, und zum anderen die totale Kontrolle auf dem Geldmarkt zu erlangen. Das ist aber etwas anderes als ein Investitionslenkungsausschuß. Letzterer handelt zum volkswirtschaftlichen Wohl und ist makroökonomisch angelegt. Ein Negativzins ist mikroökonomisch angelegt und beschneidet die Bürgerrechte jedes einzelnen. Kriminalität und Terrorismus sind lediglich Ideologieinstrumente, um ein solches Ziel zu verfolgen. Ein Negativzins hat also nicht nur wirtschaftspolitische Folgen, sondern vor allem gesamtpolitische Konsequenzen, d.h. ein Negativzins Kriminalität oder Terrorismus nicht beseitigen wird, sondern nur neue Formen dieser Phänomene hervorrufen. Ein politisches Ziel des Negativzinses ist somit mit der Abschaffung der Bürgerrechte eng verworben. Die allgemeine Einstellung der Staates daui kann man an deutschen Flughäfen beobachten, wenn man an Schäferhunden vorbei muß, um wiedereinreisen zu dürfen. Es fehlt eigentlich nur noch das geldriechende Schwein aus Lörrach. Und Chrystal Meth läßt sich auch in der eigenen Küche produzieren.Die Bürgerrechte sind nicht nur Abwehrrechte gegenüber dem Staat, sondern haben auch Drittwirkung, d.h. die Bürger untereinander sowie die Wirtschaftsunternehmen gegenüber den Bürgern haben die Bürgerrechte des jeweils anderen zu respektieren. Durch einen Negativzins entsteht aber - ähnlich wie bei der überflüssigen Maut - eine realwirkende Infrastruktur, die jeden Furz erfassen kann. Das Ausmaß dieser Erfassung bestimmt der jeweils politisch dominierende Zeit"geist".Dies bedeutet, daß ein Investitionslenkungsausschuß öffentlich-rechtlich und demokratisch kontrolliert werden muß, aber ein Negativzins den vor fünfundzwanzig Jahren überwunden geglaubten Stalinismus wieder hervorruft.Das ist das Ausmaß der Bedrohung, das durch die Einführung eines Negativzinses ansteht.Die Crux dabei ist, daß man einen Mielke dafür nicht braucht: Jeder kontrolliert sich selbst, um dem menschlichen Makel zu entgehen.Es ist also nicht so, daß man nicht in der Lage wäre, die aufgeblähte Geldmenge zu regulieren.Ein Negativzins hat zudem das Problem, daß die Politik sich nicht kybernetisch steuert, während aber die Politik der Bevölkerung die Kybernetik aufgedrückt hat. Ein solches Vorgehen ist inkonsequent gegenüber den eigenen Zielvorgaben.Während die Bevölkerung also den Pressionen der Kybernetik ausgesetzt ist, drückt die Politik ihr in der Folge der Deregulierung der Finanzmärkte durch sie selbst geschaffenes Problem einfach denen auf, die sie gewählt haben, statt so zu handeln, wofür sie gewählt wurden: nämlich die Stellschrauben des Systems so zu ändern, daß für "Alternativlosigkeit" kein Platz mehr ist.Der Negativzins hat somit ein ganz anderes Ziel, als wofür er in der Öffentlichkeit verkauft wird. Der Negativzins dient nicht dem Gemeinwohl, sondern der Unterdrückung des Gemeinwohls: Nachdem der "offene Strafvollzug" (Götz Werner) für Arbeitslose eingeführt wurde, soll wohl die allgemeine Bevölkerung nachziehen.Café bearbeitet Mai 19, 2015 von Café
viceroy Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 Ich denke mal : Die Mehrheit will definitiv NICHT bargeldlos leben.Sollte der Euro tatsächlich bargeldlos werden, könnte sich durchauseine alternative Bargeld-Währung einschleichen.Ist in vielen anderen Ländern auch schon dagewesen. Vor 20 Jahrenwar in Teilen des Balkans zB die DM gültiges Zahlungsmittel.In Rüdesheim am Rhein kann man sogar mit japanischen Yen zahlen, kein Witz.In vielen anderen Ländern ist der US-Dollar auch gängiges Zahlungsmittel.Könnte dann auch so im Euro-Land geschehen.Auf einmal schleppen alle Dollar-Noten mit sich rum und überallhängen Schilder in den Geschäften : "Wir nehmen auch Dollars".Die ganze Sache könnte somit auch eine clever eingefädelte Glanz-Nummer von den Amissein, damit sie endlich mal ihre Dollars weiter gestreut bekommen.Nichts ist unmöglich ...Wo hast du das her mit den japanischen yen in rüdesheim.hab davon nie was mitbekommen!!
Tanagra Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 Viceroy, soweit ich weiß, akzeptieren clevere Geschäftsinhaber in deutschen Touristenstädten als Bezahlung chinesische Yuan und japanische Yen. Vielleicht bezieht sich allesauf16 darauf?
allesauf16 Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 (bearbeitet) War mal in Rüdesheim durch die berühmte Drosselgasse spaziert.Dort hab ich die Schilder selbst gesehen und erst mal gestaunt, istaber schon paar Jahre her. Ich wohne auf der anderen Rhein-Seite.Da ists genau so schön.Im Sommer ist die ganze Rhein-Gegend ziemlich mit Japanern bevölkert.Die sind ganz süchtig auf die Burgen und sonstige historische Gemäuer.Paar Kilometer von Rüdesheim liegt das Kloster Eberbach. Dort wurdenübrigens Teile des Films "Im Namen der Rose" gedreht.Daher hat man sich schon vor vielen Jahren auf Fremdwährungen eingestelltund nimmt die auch gerne mit.Tanagra hat recht. Viele andere Touristenstädte haben sich drauf eingestelltund nehmen diese Währungen auch.Ein absolutes "Muss" für die Japaner und Chinesen ist zB Trier. Da stehtdas Geburtshaus von Karl Marx und sonst gibts da auch viel Historisches. bearbeitet Mai 19, 2015 von allesauf16
Café Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 War mal in Rüdesheim durch die berühmte Drosselgasse spaziert.Dort hab ich die Schilder selbst gesehen und erst mal gestaunt, istaber schon paar Jahre her. Ich wohne auf der anderen Rhein-Seite.Da ists genau so schön.Im Sommer ist die ganze Rhein-Gegend ziemlich mit Japanern bevölkert.Die sind ganz süchtig auf die Burgen und sonstige historische Gemäuer.Paar Kilometer von Rüdesheim liegt das Kloster Eberbach. Dort wurdenübrigens Teile des Films "Im Namen der Rose" gedreht.Daher hat man sich schon vor vielen Jahren auf Fremdwährungen eingestelltund nimmt die auch gerne mit.Tanagra hat recht. Viele andere Touristenstädte haben sich drauf eingestelltund nehmen diese Währungen auch.Ein absolutes "Muss" für die Japaner und Chinesen ist zB Trier. Da stehtdas Geburtshaus von Karl Marx und sonst gibts da auch viel Historisches.Na, dann gibt es ja noch Hoffnung!Café
nico1 Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 dann darf rechtzeitig sich kein nennenswertes Geld auf den Konten mehr befinden.hallo starwind, und wohin mit dem nenneswerten geld, unter den kopfpolster oder in gold, was machst du mit bargeld dass nichts mehr wert ist und willst du im supermarkt mit goldbarren einkaufen?der alptraum kommt schneller als befürchtet. in österreich haben wir jetzt italienische verhältnisse, für jede wurstsemmel hat ein beleg ausgefolgt zu werden und dieser ist vom kunden aufzubewahren. kontrolliert wird das ganze von finanzbeamten, es geht natürlich hauptsächlich um bargeschäfte,der staat erhofft sich durch diese maßnahme 900 millionen steuereinnahmen p.a., das ist teil des neuen genialen steuerpakets, die geschäfte haben neue registrierkassen anzuschaffen, jede imbissbude, und der kunde hat den beleg aufzubewahren!wenn mich so ein fuzzi kontrolliert sag ich einfach ich hatte hunger und dachte das blattl sei salat gewesen, mahlzeit, bauchweh.
starwind Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 Hallo Café,danke für deinen interessanten Beitrag #93.Mit einer von Deinen Aussagen habe ich ein deftiges Verständnisproblem. Du schreibst:"Mit dem Lenkungsausschuß von Bundesfinanzministerium und Deutscher Bundesbank wird das EZB-Geld aus dem deutschen Geldmarkt ferngehalten und die Geldmenge entspricht wohl eher den realwirtschaftlichen Gegenwerten."Wie kann es funktionieren, neu in Tranchen gedruckte (oder auch nur neu virtuell gebuchte) Euro vom deutschen Geldmarkt fernzuhalten ? Das hemmungslose Drucken neuer Geldscheine -ohne reale Gegenwerte- müsste doch in den Währungsparitäten eigentlich dazu führen, dass der Euro (europaweit betrachtet, wobei das, was sich im deutschen Raum befindet, vom Wert her doch nicht anders eingestuft werden kann als im restlichen Bereich der Union) an vergleichendem Wert gegenüber anderen Währungen verlieren müsste.Dass es nach der ersten Tranche letztlich nicht dazu gekommen ist, habe ich mit Verblüffung zur Kenntnis genommen, aber eben nicht nachvollziehen können.Dann die "realwirtschaftlichen Gegenwerte": Die müssten sich doch im wesentlichen in den Bilanzen der großen deutschen Firmen widerspiegeln (nicht in den ggf. ausgereichten Aktien dieser Unternehmen). Darauf kann Draghi aber nicht abgestellt haben, da die EZB ja für den gesamten Euro-Raum zuständig ist, dann also u.a. die Bilanzen aller europäischen Großfirmen summiert haben müsste (Möglichkeiten der "Bewertungsschwindeleien" lassen wir mal zum Entkomplizieren weg). Mit dem Zusammenspiel zwischen Euro-Menge und Ermittlung der europäischen Realwerte habe ich mein nächstes Verständnisproblem. ("Gute alte Zeiten" der Gold - Gegendeckung, was war das alles verständlich.)Ich will Dich hier nicht zu -eventuell Dir lästigen- langen Ausführungen drängen.Falls derartiges an irgendwelchen Fundstellen einigermaßen verständlich nachgelesen werden kann und Du solche kennst, würde mir auch ein solcher Hinweis reichen, ich arbeite mich da schon durch.GrußStarwind
roemer Geschrieben Mai 19, 2015 Geschrieben Mai 19, 2015 wenn mich so ein fuzzi kontrolliert sag ich einfach ich hatte hunger und dachte das blattl sei salat gewesen, mahlzeit, bauchweh.das gefällt mir!
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