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Geschrieben

Da fällt mir noch ein, in meiner Zeit als Taxilenker (war ich knapp 5 Jahre) habe ich einmal in einem Dienst mehr als 550 km geschafft, alles nur kurze Fahrten in der Stadt, von 1km bis maximal 15 km pro Fahrt, inklusive Wartezeiten am Standplatz, Koffer der Gäste in den 3. Stock tragen, mit manchen Fahrgästen Kaffetrinken gehen usw., was halt so alles von einem Taxilenker erwartet wurde (damals waren die Zeiten noch ein wenig anders)

Kannste dat mal näher erläutern? :tongue:

Gruß

Brennos

Geschrieben

Kannste dat mal näher erläutern? :tongue:

Gruß

Brennos

Ganz einfach, oft sind Fahrgäste von einem Lokal zum anderen gefahren, wollten nur kurz vorbeischaun, und statt im Auto auf den Gast zu warten für die Weiterfahrt, wurde man meist eingeladen, mitzugehen ins Lokal und was zu trinken. Vor Allem war das auch eine Prestigesache, die wollten halt im Lokal damit protzen, dass sie mit IHREM Taxi unterwegs sind. Damals hat nicht jeder ein oder gleich mehrere Autos gehabt. Manche Gäste sind mit dem Zug in die Stadt gefahren und da eben mit dem Taxi weiter, zB in die entsprechenden Lokale, um eine Braut für ein paar Minuten zu finden :smile:

Ich habe manchmal auch ausgedehnte Touren von Lokal zu Lokal mit den Gästen gemacht, ist natürlich oft extrem gut entlohnt worden.

Heute gibts das nicht mehr

Geschrieben

Ganz einfach, es ist 40 Jahre her und wie bei den Anglern, wird der Fisch den man einmal gefangen hat, immer größer. ;)

Eins kannst Du mir glauben, das ist kein Anglerlatein.

Ich habe bei drei Firmen gearbeitet, bei der ersten Firma war die Arbeitszeit im Monat 400 Stunden, in manchen Fällen sogar noch etliche Stunden mehr.

Bei der zweiten Firma nur ca 350-360 Stunden per Monat, bei der dritten Firma dann nur noch ca 320-330 Stunden pro Monat, das war dann schon so wie Urlaub.

Unser Hauptgeschäft war in der Nacht, Dienstschluß 6 Uhr oder später

Geschrieben

Ha

Eins kannst Du mir glauben, das ist kein Anglerlatein.

Ich habe bei drei Firmen gearbeitet, bei der ersten Firma war die Arbeitszeit im Monat 400 Stunden, in manchen Fällen sogar noch etliche Stunden mehr.

Bei der zweiten Firma nur ca 350-360 Stunden per Monat, bei der dritten Firma dann nur noch ca 320-330 Stunden pro Monat, das war dann schon so wie Urlaub.

Unser Hauptgeschäft war in der Nacht, Dienstschluß 6 Uhr oder später

Habt ihr keine Gewerkschaften bei euch oder seid ihr alle so loyal eurem Chef gegenüber? Dies kann ich nicht nachvollziehen!

Denn ein erfolgreiches Unternehmen beschäftigt bestimmt keinen Mitarbeiter der so einen Schwachsinn mitmacht.

Der Rest lässt sich aus dem Gesagten ableiten.

Gruß

Geschrieben

Ha

Habt ihr keine Gewerkschaften bei euch oder seid ihr alle so loyal eurem Chef gegenüber? Dies kann ich nicht nachvollziehen!

Denn ein erfolgreiches Unternehmen beschäftigt bestimmt keinen Mitarbeiter der so einen Schwachsinn mitmacht.

Der Rest lässt sich aus dem Gesagten ableiten.

Gruß

du kannst dir garnicht vorstellen wie viele Schwachsinnige es gibt ,die sich mehr als weit unter Kurs verkaufen nur

um irgendwas zu tun, ist traurig ist aber so schaust du kein TV oder liest Zeitung.

Ich sag nur Zeitarbeit und Mindestlohn. :warn:

Geschrieben

Ha

Habt ihr keine Gewerkschaften bei euch oder seid ihr alle so loyal eurem Chef gegenüber? Dies kann ich nicht nachvollziehen!

Denn ein erfolgreiches Unternehmen beschäftigt bestimmt keinen Mitarbeiter der so einen Schwachsinn mitmacht.

Der Rest lässt sich aus dem Gesagten ableiten.

Gruß

Du bezeichnest es als Schwachsinn, wenn man bereit ist, mehr zu arbeiten als es vom Gesetzgeber vorgesehen ist?

Ich werd Dir die Situation erklären:

Klagenfurt hat in den 70er Jahren 26 oder 28 Taxis gehabt, bei ca 100.000 Einwohnern. Damals hat es in der Stadt nur 2 Taxistandplätze gegeben, einen am Bahnhof, den anderen im Zentrum. Ein Taxi hat vorgeschriebene Zeiten gehabt, wann es an welchem Standplatz auffahren darf. Am esten Tag von 6:00 bis 6:00 am Bahnhof, am zweiten Tag von 6:00 bis 6:00 im Zentrum, am dritten Tag war von 6:00 bis 6:00 frei. Jeder Fahrer hat immer das gleiche Auto gehabt, der Dienst war 1. Tag von 6:00 - 6:00 (24 Stunden), danach bis 14:00 frei, dann wieder Dienst von 14:00 - 6:00, die Zeit von 6:00-14:00 hat ein Aushilfsfahrer gearbeitet. Am dritten Tag haben Auto und Fahrer frei gehabt. Also: 40 Stunden in 3 Tagen = 400 Stunden in 30 Tagen, wenn ein Monat 31 Tage hatte, dann waren es halt noch mehr als 400 Stunden.

Zum Verdienst ist nur zu sagen, ich habe im Schnitt 5-6mal so viel verdient wie so mancher Arbeiter.

Heute hat Klagenfurt ca 180 Taxis, da kannst Du Dir ausrechnen, dass der Kuchen in ganz kleine Stücke aufgeteilt wird. Die Arbeitszeiten sind auch geregelt, solche Monster-Dienstzeiten gibt es nicht mehr. So mancher Fahrer würde sich alle 10 Finger abschlecken, wenn er heute das Gleiche verdienen würde wie ich damals. Also glaub mir, ich habe nichts bereut und wir hatten auch noch viel Spass bei der Arbeit. Mit Loyalität gegenüber unseren Chefs hat das nichts zu tun gehabt, wir wollten einfach nur so viel wie möglich verdienen. Hätte ich damals die Fähigkeiten von Sachse gehabt, dann hätte ich auch lieber KG betrieben :biggrin:

LG

Geschrieben

du kannst dir garnicht vorstellen wie viele Schwachsinnige es gibt ,die sich mehr als weit unter Kurs verkaufen nur

um irgendwas zu tun, ist traurig ist aber so schaust du kein TV oder liest Zeitung.

Ich sag nur Zeitarbeit und Mindestlohn. :warn:

Lies meinen vorherigen Beitrag!

Ich betrachte es als schwachsinnig, wenn man das Leben vom Arbeitslosen Geld, bei euch Hartz4, frettet, und dann noch in solchen Volksverblödungsendungen, die es bei Euch ja auch massenweise gibt, öffentlich sagt, dass man lieber vor dem Fernseher hockt anstatt zu arbeiten

LG

Geschrieben

Lies meinen vorherigen Beitrag!

Ich betrachte es als schwachsinnig, wenn man das Leben vom Arbeitslosen Geld, bei euch Hartz4, frettet, und dann noch in solchen Volksverblödungsendungen, die es bei Euch ja auch massenweise gibt, öffentlich sagt, dass man lieber vor dem Fernseher hockt anstatt zu arbeiten

LG

Was soll ich sagen von mir aus fahr Taxi für 5€in der Stunde oder stell dich bei Bayer Leverkusen fürs selbe Geld an ne Abfüllanlage, ich wollte eigentlich nur sagen das genau die es sind über die sich jeder Unternehmer ins Fäustchen lacht.

Dennoch nichts für Ungut.

Geschrieben (bearbeitet)

Im Übrigen sind sehr viele Taxifahrer selbstständig und die dürfen

sich natürlich völlig ohne schlechtes Gewissen selbst ausbeuten.

Wenn unter diesen Umständen jemand für mehr Geld lieber mehr

arbeitet als üblich ist das doch schließlich seine Sache und wenn

sich jemand für den doppelten Lohn "ausbeuten" lässt, ist das

ebenfalls dessen Sache.

bearbeitet von sachse
Geschrieben

Was soll ich sagen von mir aus fahr Taxi für 5€in der Stunde oder stell dich bei Bayer Leverkusen fürs selbe Geld an ne Abfüllanlage, ich wollte eigentlich nur sagen das genau die es sind über die sich jeder Unternehmer ins Fäustchen lacht.

Dennoch nichts für Ungut.

Du scheinst meinen Text nicht gelesen zu haben

1) ich fahre schon lange nicht mehr Taxi, meine Schilderung betrifft meine Tätigkeit vor 40 Jahren

2) ich habe auch geschildert, dass ich etwa das 5-6fache eines Arbeiters verdient habe, damit meinte ich aber keinen Hilsfarbeiter mit einem Hungerlohn.

3) Du kannst aber gerne schildern, wie Du Deine Brötchen verdienst, Du scheinst ja in der Oberliga zu spielen. Vielleicht kann man noch was lernen draus. Ansonsten ist eine weitere Diskussion sinnlos.

Geschrieben

Ha

Habt ihr keine Gewerkschaften bei euch oder seid ihr alle so loyal eurem Chef gegenüber? Dies kann ich nicht nachvollziehen!

Denn ein erfolgreiches Unternehmen beschäftigt bestimmt keinen Mitarbeiter der so einen Schwachsinn mitmacht.

Der Rest lässt sich aus dem Gesagten ableiten.

Gruß

du hast überhaupt keine ahnung was dort abgeht.

Geschrieben

Im Übrigen sind sehr viele Taxifahrer selbstständig und die dürfen

sich natürlich völlig ohne schlechtes Gewissen selbst ausbeuten.

Wenn unter diesen Umständen jemand für mehr Geld lieber mehr

arbeitet als üblich ist das doch schließlich seine Sache und wenn

sich jemand für den doppelten Lohn "ausbeuten" lässt, ist das

ebenfalls dessen Sache.

Da hast du natürlich recht ,nur leider wird mit dieser Einstellung jede Gerechtigkeit oder faire Kurs außen vor gelassen.

Geschrieben

Du scheinst meinen Text nicht gelesen zu haben

1) ich fahre schon lange nicht mehr Taxi, meine Schilderung betrifft meine Tätigkeit vor 40 Jahren

2) ich habe auch geschildert, dass ich etwa das 5-6fache eines Arbeiters verdient habe, damit meinte ich aber keinen Hilsfarbeiter mit einem Hungerlohn.

3) Du kannst aber gerne schildern, wie Du Deine Brötchen verdienst, Du scheinst ja in der Oberliga zu spielen. Vielleicht kann man noch was lernen draus. Ansonsten ist eine weitere Diskussion sinnlos.

Ich arbeite im Elektrotechnischen Bereich zu fairen Bedingungen ,

wie lange noch weiß ich leider nicht, da auch bei uns Zeitarbeiter

zu erbärmlichen Bedingungen immer öffter eingesetzt werden.

Ich stimme dir zu wenn die Bezahlung OK ist dann sind auch Überstunden Sam Sonn Feiertags in Ordnung ,in welcher Höhe muß

jeder für sich entscheiden für mich wäre bei 250Stunden schluss außer es gäbe doppeltes Gehalt dann würd ich noch 50Std

drauflegen.

Geschrieben

Da hast du natürlich recht ,nur leider wird mit dieser Einstellung jede Gerechtigkeit oder faire Kurs außen vor gelassen.

Es gibt weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit. Das sind Politiker- und Gewerkschafterschlagworte.

Weil es keinen festen Bezugspunkt gibt, kann man weder das Eine noch das Andere definieren.

Bei der Entlohnung hat der Zahler meist eine andere Auffassung von Gerechtigkeit als der Bezahlte.

800€ netto gelten hierzulande bei Vollzeit als unsoziale Entlohnung. Die gleiche Summe macht einen

Durchschnittsafrikaner in einem 300-Stunden-Job zu einem zufrieden und beneideten Mann.

So viel zum allgemein missbrauchten Begriff Gerechtigkeit.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit. Das sind Politiker- und Gewerkschafterschlagworte.

Weil es keinen festen Bezugspunkt gibt, kann man weder das Eine noch das Andere definieren.

Bei der Entlohnung hat der Zahler meist eine andere Auffassung von Gerechtigkeit als der Bezahlte.

800€ netto gelten hierzulande bei Vollzeit als unsoziale Entlohnung. Die gleiche Summe macht einen

Durchschnittsafrikaner in einem 300-Stunden-Job zu einem zufrieden und beneideten Mann.

So viel zum allgemein missbrauchten Begriff Gerechtigkeit.

Ich hab das nur auf die BRD bezogen.Global ist Ungerechtigkeit ungleich größer .

Die Rumänen und Bulgaren haben die Saisonarbeiten der Polen übernommen weil den Polen die Entlohnung in der BRD zu gering geworden ist. Für die Rumänen und Bulgaren ist es immer noch so viel das sie mit dem Ersparten bei ihrer Rückkehr besser

leben als Ärzte die das ganze Jahr im eigenen Land arbeiten.

Für mich geht es eigentlich nur darum das ich in dem Land wo ich Lebe ,mit einem Vollzeitjob in der Lage sein muß von meinem Gehalt meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und mir keine zuschüsse vom Staat holen muß ,was leider sehr viele bei uns müssen.

bearbeitet von 4-4Zack
Geschrieben (bearbeitet)

Für mich geht es eigentlich nur darum das ich in dem Land wo ich Lebe ,

mit einem Vollzeitjob in der Lage sein muß von meinem Gehalt meinen

Lebensunterhalt zu bestreiten

Dieser Anspruch ist nicht generell gerechtfertigt.

Jeder ist nur das wert, was ein anderer für ihn zu zahlen bereit ist.

Wenn jemand für sein Können nicht genug Lohn bekommt, dann ist entweder sein Können zu gering oder nicht gefragt.Wenn jemand z.B. als Dreher nicht mehr gefragt ist, weil er zwar ein Spitzenmann ist aber der Automat

es eben besser kann, dann muss sich der Dreher entweder eine zeitgemäße Tätigkeit suchen oder umlernen.

Einen Anspruch besteht zwar vom Gesetz her aber warum sollen denn die Fleißigen und Bildungswilligen

die Ungebildeten und Faulen mit ihren Steuern unterstützen?

Wenn jemand es eben nicht besser kann(außer Krankheit oder Behinderung), dann hat er auch keine höheren Ansprüche zu stellen als essen, trinken, kleiden und wohnen.

bearbeitet von sachse
Geschrieben

Dieser Anspruch ist nicht generell gerechtfertigt.

Jeder ist nur das wert, was ein anderer für ihn zu zahlen bereit ist.

Wenn jemand für sein Können nicht genug Lohn bekommt, dann ist entweder sein Können zu gering oder nicht gefragt.Wenn jemand z.B. als Dreher nicht mehr gefragt ist, weil er zwar ein Spitzenmann ist aber der Automat

es eben besser kann, dann muss sich der Dreher entweder eine zeitgemäße Tätigkeit suchen oder umlernen.

Einen Anspruch besteht zwar vom Gesetz her aber warum sollen denn die Fleißigen und Bildungswilligen

die Ungebildeten und Faulen mit ihren Steuern unterstützen?

Wenn jemand es eben nicht besser kann(außer Krankheit oder Behinderung), dann hat er auch keine höheren Ansprüche zu stellen als essen, trinken, kleiden und wohnen.

Darum Klassenkampf tut not, das vergessen die meisten Ausgebeuteten. Auf die Strasse.

K.H.

Geschrieben

Dieser Anspruch ist nicht generell gerechtfertigt.

Jeder ist nur das wert, was ein anderer für ihn zu zahlen bereit ist.

Wenn jemand für sein Können nicht genug Lohn bekommt, dann ist entweder sein Können zu gering oder nicht gefragt.Wenn jemand z.B. als Dreher nicht mehr gefragt ist, weil er zwar ein Spitzenmann ist aber der Automat

es eben besser kann, dann muss sich der Dreher entweder eine zeitgemäße Tätigkeit suchen oder umlernen.

Einen Anspruch besteht zwar vom Gesetz her aber warum sollen denn die Fleißigen und Bildungswilligen

die Ungebildeten und Faulen mit ihren Steuern unterstützen?

Wenn jemand es eben nicht besser kann(außer Krankheit oder Behinderung), dann hat er auch keine höheren Ansprüche zu stellen als essen, trinken, kleiden und wohnen.

du verdrehst meine worte ,ich versuchs mal so du bist 20% besser als ich aber ich 30% günstiger,

obwoh ich weiß das mich die 30% in die Pleite treiben werden nehme ich dir den Autrag weg alles weitere überlass ich dir.

Geschrieben

du kannst dir garnicht vorstellen wie viele Schwachsinnige es gibt ,die sich mehr als weit unter Kurs verkaufen nur

um irgendwas zu tun, ist traurig ist aber so schaust du kein TV oder liest Zeitung.

Ich sag nur Zeitarbeit und Mindestlohn. :warn:

Ich kann mir so einiges vorstellen, da ich unmittelbar auch tagtäglich damit zu tun habe.

TV oder Zeitung jucken mich nicht, da dies sowieso schöner oder tragischer dargestellt wird als es tatsächlich ist - subjektive Scheiße; die meisten Reporter sind unseriös!

Diese Oberflächlichkeit wird von ihren Chefs vorgegeben, da die meisten TV-Zuschauer oder "Zeitung"-Leser mittlerweile absolut verblödet sind.

Geschrieben

Du bezeichnest es als Schwachsinn, wenn man bereit ist, mehr zu arbeiten als es vom Gesetzgeber vorgesehen ist?

Ich werd Dir die Situation erklären:

Klagenfurt hat in den 70er Jahren 26 oder 28 Taxis gehabt, bei ca 100.000 Einwohnern. Damals hat es in der Stadt nur 2 Taxistandplätze gegeben, einen am Bahnhof, den anderen im Zentrum. Ein Taxi hat vorgeschriebene Zeiten gehabt, wann es an welchem Standplatz auffahren darf. Am esten Tag von 6:00 bis 6:00 am Bahnhof, am zweiten Tag von 6:00 bis 6:00 im Zentrum, am dritten Tag war von 6:00 bis 6:00 frei. Jeder Fahrer hat immer das gleiche Auto gehabt, der Dienst war 1. Tag von 6:00 - 6:00 (24 Stunden), danach bis 14:00 frei, dann wieder Dienst von 14:00 - 6:00, die Zeit von 6:00-14:00 hat ein Aushilfsfahrer gearbeitet. Am dritten Tag haben Auto und Fahrer frei gehabt. Also: 40 Stunden in 3 Tagen = 400 Stunden in 30 Tagen, wenn ein Monat 31 Tage hatte, dann waren es halt noch mehr als 400 Stunden.

Zum Verdienst ist nur zu sagen, ich habe im Schnitt 5-6mal so viel verdient wie so mancher Arbeiter.

Heute hat Klagenfurt ca 180 Taxis, da kannst Du Dir ausrechnen, dass der Kuchen in ganz kleine Stücke aufgeteilt wird. Die Arbeitszeiten sind auch geregelt, solche Monster-Dienstzeiten gibt es nicht mehr. So mancher Fahrer würde sich alle 10 Finger abschlecken, wenn er heute das Gleiche verdienen würde wie ich damals. Also glaub mir, ich habe nichts bereut und wir hatten auch noch viel Spass bei der Arbeit. Mit Loyalität gegenüber unseren Chefs hat das nichts zu tun gehabt, wir wollten einfach nur so viel wie möglich verdienen. Hätte ich damals die Fähigkeiten von Sachse gehabt, dann hätte ich auch lieber KG betrieben :biggrin:

LG

Die Situation ist mir mehr als klar - glaube mir!

Fakt ist, daß zu deiner Zeit der Zeitgeist noch anders war und die Frage der Loyalität damals anders zu betrachten war.

Wie gesagt - der Zeitgeist und die öffentlichkeits Kultur sind ausschlaggebend.

In Deutschland ist es eine ganz klare Massenverblödung.

Geschrieben

du hast überhaupt keine ahnung was dort abgeht.

Wo dort?

Ansonsten, ich habe genügend Ahnung, falls du den "Klassenkampf" meinst, natürlich nur was Deutschland angeht. Aber, es ist woanders bestimmt nicht sehr viel anders, im zivilisierten Europa.

Geschrieben

Es gibt weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit. Das sind Politiker- und Gewerkschafterschlagworte.

Weil es keinen festen Bezugspunkt gibt, kann man weder das Eine noch das Andere definieren.

Bei der Entlohnung hat der Zahler meist eine andere Auffassung von Gerechtigkeit als der Bezahlte.

800€ netto gelten hierzulande bei Vollzeit als unsoziale Entlohnung. Die gleiche Summe macht einen

Durchschnittsafrikaner in einem 300-Stunden-Job zu einem zufrieden und beneideten Mann.

So viel zum allgemein missbrauchten Begriff Gerechtigkeit.

Da hast du absolut Recht!

Aber man sollte doch von der gesetzlich vordefinierten Gesellschaftsordnung ausgehen und nicht von dem was nur theoretisch und praktisch zwar möglich wäre, aber keinen Bezug zur gegebenen Realität hat.

Geschrieben

ich versuchs mal so du bist 20% besser als ich aber ich 30% günstiger,

obwoh ich weiß das mich die 30% in die Pleite treiben werden nehme ich dir den Autrag weg alles weitere überlass ich dir.

Richtig!

Somit schafft der gesetzgeber eine Option der Doppelpleite. Aber diese Art von Wettbewerb sollte man auch als "soziale Solidarität" bezeichnen. Diese und ähnliche, führen meist zu irgendeiner Krise im Land, oder auch nicht zu selten zu einer globalen Wirtschaftskrise. Dies muss dann trotzdem der Steuerzahler mit seiner gegebenen Existenz bezahlen; und dann geht das Spiel von Vorne los.

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