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Chemin de fer

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Alle erstellten Inhalte von Chemin de fer

  1. Wirklich? Wer hätte das gedacht. Ich habe in den Achtzigern eine Menge Sprachbücher eingekauft. Heute haben wir das Wissen der Menschheit gratis auf Knopfdruck dabei, also man muss sich für Informationen nicht in Unkosten stürzen. Gelesene Texte sollte man aber originalgetreu wiedergeben, weil hektische Zeitgenossen erfahrungsgemäß zu emotionale Anfälle neigen.
  2. @H.D. schrieb: „Du kannst nicht normal antworten immer nur Kreuzworträtzel“ Das wird wohl eine Art seelischer Grausamkeit sein. Eigentlich sollte man das Jugendamt kontaktieren. Solche Methoden könnten bei den weniger robusten Charakteren zur asozialen Verhaltensstörungen führen.
  3. Dazu fällt mir spontan eine Anekdote vom ungarischen Schriftsteller Frigyes Karinthy ein: „Ich habe einen befreundeten polnischen Schriftsteller getroffen, der in Budapest war und mir die folgende Geschichte erzählt hat. Sein Landsmann, ein gewisser Zaturek, war letztes Jahr in Berlin. Als bescheidener Reisender suchte er sich zunächst eine polnische Pension, um es sich abends gemütlich zu machen. Tagsüber streifte er allein durch die Stadt und die Museen, und die ganze Fremdheit, deren Reiz für ihn dadurch nicht nur nicht gemindert, sondern eher noch gesteigert wurde, dass er, der kein Wort Deutsch konnte, auf die primitiven Verkehrsmittel Robinson und Freitag angewiesen war. Zum Mittagessen wählte er ein nettes, bescheidenes kleines Lokal. Auf der anderen Seite des Zweisitzertisches saß ein freundlich aussehender deutscher Mann. Sie aßen schweigend. Der Deutsche war eine Minute früher fertig, stand auf, neigte leicht den Kopf und sagte: - Mahlzeit. Unser Pole stand ebenfalls auf und dachte, wenn jemand so höflich ist und sich in einem öffentlichen Restaurant vorstellt, sollte er auch nicht mürrisch sein. - Zaturek - auch er stellte sich vor. Am nächsten Tag fand er den Deutschen am gleichen Tisch wieder. Sie hatten ein schönes Mittagessen, der Deutsche stand eine Minute vorher wieder auf, nickte mit dem Kopf und sagte: - Mahlzeit. Zaturek wunderte sich ein wenig, was war das, dachte er, hatte dieser Deutsche vergessen, dass sie sich gestern vorgestellt hatten, oder ist es hier üblich, sich jedes Mal vorzustellen? Wie auch immer, er passte sich an, stand wieder auf und verkündete - Zaturek. Als sich die Szene zum dritten Mal so abspielte, abends in der Pension, erwähnte er diese seltsame deutsche Sitte bei seinen Landsleuten und fragte, ob Herr Mahlzeit als echter deutscher Typ oder als eine Art Sonderling gelte. Sie lachten ihn natürlich aus und teilten ihm mit, dass "Mahlzeit" kein Name sei, sondern eine Höflichkeitsfloskel, so wie "Guten Tag" oder "Viel Glück"; der deutsche Herr wünschte ihm einfach gute Gesundheit zum Mittagessen. Unser Pole schämte sich sehr für seine Unwissenheit - er errötete bei dem Gedanken daran, was der Mann mit der unbestrittenen europäischen Kultur von ihm dachte. Am Mittag betrat er rechtzeitig das Restaurant. Der Deutsche saß bereits dort. Unser Pole aß aufgeregt und zügig sein Mittagessen, wobei er bewusst mit dem Deutschen konkurrierte - und schaffte es, zwei Minuten früher fertig zu sein. Dann stand er auf, verneigte sich und verkündete triumphierend und mit großer Autorität und Auszeichnung: - Mahlzeit. Der Deutsche errötete ein wenig. Offensichtlich erfreut darüber, dass dieser Pole nach einer kurzen Bekanntschaft mit ihm so feinfühlig war, beehrte er ihn mit dem üblichen Gruß in der Landessprache. Als guter Kosmopolit wollte er sofort zeigen, dass er weiß, was internationale Höflichkeit ist. Er stand auf, verbeugte sich und wiederholte das Wort, das er gelernt hatte, mit einem erträglichen Lächeln und Akzent: - Zaturek.“ Mahlzeit ist also nicht nur ein Grußwort, sondern eine Formel für Völkerverständigung.
  4. Ja schon, aber mehr Stränge ermöglichen kunstvoll gestaltete, artistische Selbststrangulierung auch. Eins geht noch: es gibt Nachteile auch. Mehr Stränge verlangen mehr Ansträngung.
  5. Das ist keine Option. Besser bewusst ungültig wählen. Wenn alle Unzufriedene eine ungültige Stimme abgeben, das könnte vielleicht für Gesprächsstoff in den Medien sorgen. „Stärkste Kraft im Lande die Partei der Unzufriedenen“. Schwache Trost, aber die Nichtwähler im Allgemeinen sind verantwortlich dafür, dass am Ende Kasperl zu Bundeskanzler gekürt werden.
  6. Sag mal, wie kommt der Normalsterbliche auf die Idee, „Der Standard“ zu lesen? Ich dachte, das ist nur für die Bilderberger Fangemeinde. Die von dir ausgegrabenen Artikel sind jedoch wirklich lesenswert.
  7. Das ist ungefähr so tauglich für eine Schachkarriere, wie für einen Fußballer der Ratschlag: „Versuche den Ball öfter zu treffen, als das Bein des Gegners“. Das Zauberwort für – nicht nur - Schach ist: „Initiative“ und Kasparow: „Wir müssen stets genügend Züge vorausschauen, um gewappnet zu sein“ Bemerkenswert noch – unabhängig vom Schach – was Willy Meurer (Member of the Human Race) sagte: "Die beste Verteidigung ist die geistige Zurechnungsunfähigkeit!"
  8. Danke, ich wusste es
  9. Geht das klassisch auch? Was meinst Du: ist das vorstellbar, dass man mit EC ein Spiel modellieren kann, das trotz – EW einen deterministischen Aufwärtstrend hat?
  10. Na endlich auch was für mich. Der Buddy Holly hatte nicht nur Rock – Songs. Ein weniger bekanntes Lied von ihm als „Bettlektüre“ oder was auch immer: https://www.youtube.com/watch?v=Ald4ECGCGXI Noch spannender wäre es, wenn das Lied „@starwind für @sachse singen würde. Es würde sich so anhören: „Man sagt, was du nicht weißt, kann dich nicht verletzen. Und ich glaube, das ist so - also sag mir nicht Dass du jemand Neues gefunden hast Um mit dir durchs Leben zu gehen Denn ich liebe dich - mein Liebling Mein Liebster - ich liebe dich Du bist derjenige, den ich am nächsten bei mir haben will Ich liebe dich - und ich hoffe, dass du mich auch liebst Ich würde lieber in dem Glauben sterben, dass du mich liebst als ohne dich durchs Leben zu gehen Und du mit jemand neuem Mit dir durch das Leben zu gehen Denn ich liebe dich - mein Liebling Mein Liebster - ich liebe dich - ich liebe dich Du bist derjenige, den ich am nächsten bei mir haben will Ich liebe dich - ich liebe dich - und ich hoffe, dass du mich auch liebst“
  11. Von deiner Seite wäre das gar nicht mal so unlogisch. Je mehr aktive klassisch forschende Forumsteilnehmer, umso mehr Gelegenheit die erwünschten therapeutischen Debatten zu entfachen.
  12. Gibt es in der Roulette - Literatur – abgesehen vom ballistischen Material – irgendwas was für dich, wenn auch nicht beeindruckend, aber wenigstens interessant war? Meine Favoriten sind – ich rede jetzt nicht von Koken und den „seriösen“ Werken - 1.Platz: Billedivoire – Spielen und Gewinnen 2.Platz: „Das französische Geheimsystem“ (Nach einer Idee von Bockstaele) 3.Platz: Canneau – „Der Allround- Rhythmus“ (Telatzky Verlag) Natürlich im Rohzustand keine für Berufsspiel geeignet. Achtung! Sollte jemand programmierte Versionen besitzen von denen – Excel oder sonst wie – würde ich sie für meine Sammlung gerne abkaufen. Preis nach Vereinbarung.
  13. Letztendlich zählt nur die „Persönliche Permanenz“. Egal welche Tricks – Querbuchung, vier (oder mehr) Stränge, Scheinspieler, Spielunterbrechung, – zur Anwendung kommen, irgendwann muss man Farbe bekennen und Bares auf den Tisch legen. Nichts kann den Spieler retten, dass trotz aller Klimmzüge irgendwann diese Einsätze zehnmal hintereinander (oder öfter) verloren gehen. Aus diesem Grund kommen steile lineare Verlustprogressionen nicht in Frage.
  14. Als Rudi Ratlos frage ich mal alle Geostrategen: wer sind eigentlich die Guten und die Bösen in der Israel-Palästina Konflikt? Hauptbösewicht ist Putin, klar, aber wie löst man dieses Problem langfristig?
  15. So viele Fragen, und fast alle sind irrelevant. Wenn die Fragestellung falsch ist, bekommt man auch falsche Antworten. Woran scheitern alle uns bekannten Spielmethoden auf Dauer? An der falschen Hoffnung, einen überlegenen Marsch gefunden zu haben. Der tödlicher „Rücklauf“ ist der Beweis, dass unser System ein Spiegelbild hat, und dieses Gegensystem langfristig die gleichen Trefferquoten aufweisen wird. Nur wenn diese Tatsache auch Berücksichtigung findet bei den Küchentischexperimenten, wird man eventuell ein langfristig gewinnorientiertes Spiel entwickeln können.
  16. Und weil das die unwiderlegbare Wahrheit ist, hier sollte der Forscher weitermachen. Ohne einen fixen Punkt (+EW) lässt sich die Erde nicht aus den Angeln heben. In kurzen (mehr oder weniger) Abschnitten zeigen aber beide der rivalisierenden Chancen eine Dominanz, die weit über die langfristigen - EW liegt. Das sind die Goldadern, die anzuzapfen sind.
  17. Das fortgeschrittene Grundwissen eines EC Spielers, dass trotz aller Spitzfindigkeiten, („Nur noch Gewinnen“, „Ali Baba und die vierzig Satzmuster““ etc. jederzeit auch das Gegenteil vom Gespielten kommen kann. Das weitere Vorgehen ist „Heureka!“.
  18. Du meinst, in einem Kartenspiel, wo Bank und Player die quasi gleichen Chancen haben wie Rot und Schwarz im Roulette, laufen die Dinge anders? 你有多大的妄想症?
  19. Verrate mir nur eines: warum sollte ich das lernen wollen? Ich bin nicht auf Roulette fixiert. Daher kenne ich mich wesentlich besser mit EC aus. Ich lese keine Permanenzen, weil das für mich bloß Zeitverschwendung ist. @sachse hat Recht, für Bettlektüre Ephraim Kishon ist viel besser, als staubige Casino-Journale mit Zahlenleichen aus der Vergangenheit.
  20. 40 Regeln oder Satzmuster, wo ist der Unterschied? Und dann eines Tages muss das einundvierzigste Satzmuster kreiert werden, um das Desaster zu verhindern. Der Zufall kennt nur zwei Regeln: ja, oder nein. Glücklicherweise hat der Zufall auch einen Oberboss, der die Rahmen festlegt, wo er zu bewegen hat. Zwischen diesen Rahmen sollte der Zufall die Erwartungen des Spielers erfüllen. Wie ein Fisch in einem Aquarium. Irgendwann muss er einen vorher festgelegten Punkt passieren. Zeit, Raum und Materie. Geduld des Spielers, Tischmaximum, Spielkapital. Das ist alles.
  21. Das sehe ich genau so, obwohl nicht unbendingt mit vierzig Sonderregeln für verschiedene Permanenzen.
  22. Hans-Georg Ehrhart: „Gescheitertes Minsker Abkommen: Die wirkliche Urkatastrophe“ https://www.freitag.de/autoren/hans-georg-ehrhart/gescheitertes-minsker-abkommen-die-wirkliche-urkatastrophe
  23. Ich sage dir, was passieren würde. Wenn die Azubis nicht das Glück hätten, gleich vom Beginn einen „Lauf“ zu haben, sie würden nicht einmal einen „normalen“ Spielablauf psychisch durchstehen können mit einem Grundeinsatz von mindestens 100 €, damit das Ganze auch einen Sinn hat. Und dann gibt es noch die hartnäckigen Sitzungen, die für die meisten „Eingewiesenen“ das Todesurteil bedeuten würde. Nicht alle Möchtegern-Counter hatten eine erfolgreiche Karriere mit Black Jack. Mehr ist für EC im klassischen Roulette langfristig auch nicht drin.
  24. Was uns von diesem hochgestochenen Akademiker - Kauderwelsch interessiert: wir modellieren einen Spielablauf mit einer zufälligen Wahrscheinlichkeitsverteilung oder einem zufälligen Muster, das statistisch analysiert werden kann, aber nicht genau (mit bestimmten Zeit und Raum-Angaben) vorhergesagt werden kann (Stochastik), und wir überlassen dem Zufall, wann diese Ereignisse tatsächlich eintreten. Hoffentlich. Nicht immer, aber immer öfter.
  25. In der Hoffnung dir weitere Anreize zu liefern, den ersten Absatz habe ich übersetzt: „Heute, im Zeitalter des Radios, des Radars und der elektromagnetischen Strahlung, sollten wir uns nicht wundern, wenn es möglich ist, ohne Augen, nur mit dem Sehnerv oder sogar mit dem Sehzentrum des Gehirns zu sehen. Der indische Bericht über einen Mahratta-Blinden, der mit seinen "inneren Augen" Bücher lesen konnte, oder über einen Yogi unserer Tage, der mit verbundenen Augen im Londoner Strassenverkehr ein Auto fuhr, ist kein Einzelfall. Schon Lombroso, der weltberühmte Wissenschaftler, hatte durch Hypnose bei einer blinden Frau die Fähigkeit erlangt, mit den Zehen zu riechen, mit den Knien zu schmecken und mit den Ohrenspitzen zu lesen, ganz zu schweigen von Colonel A. de Rochas, Dr. H. Durville und Ch. Lanceleins vielseitige Experimente.“ Es wäre der richtige Gesprächsstoff für Karl Valentin und Liesl Karlstadt gewesen.
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