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Die Hans Dampf und Charly Setzweise


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Hallo @mona13,

 

danke für Deine lobenden Worte, das lese ich gern.

Sehr gut, daß Du noch dabei bist!

 

Hallo @Ropro,

 

für mich ist gerade das das Schöne: verschiedene Arten der Betrachtung mit sehr ähnlicher Vorstellung, auf welche Art etwas dabei heraus kommen könnte.
Wir haben ja schon früher darüber geschrieben; diese einfachen "wenn-dann"-Beziehungen werden nicht zum Ziel führen, und sind manchmal dennoch so teuflisch verkleidet, daß immer die Gefahr besteht, wieder aufs Neue auf sie hereinzufallen.

 

Der Nachteil meiner Methode ist ja offensichtlich: ich muß mir immer erst gründlich überlegen, ob ich mich überhaupt auf eine Idee einlasse. Denn mir ist bewußt, daß, wenn ich etwas untersuche, zunächst ein Haufen Arbeit und Zeit zu investieren ist, um überhaupt die Standards abzufragen (die allesamt wahrscheinlich nichts bringen). Dieses Investieren mit dem schon vorher fast sicheren Ergebnis (und oft halt bloß dieses): "so geht es schon mal nicht" ist unglaublich lahm und ermüdend - und dennoch komme ich auf lange Sicht damit am besten zurecht.

 

Deshalb bin ich ausgesprochen froh, daß Du es anders angehst, und Deine Überlegungen öffentlich machst - ich kann da durchaus schon mögliche Berührungspunkte sehen, wenn ich auch mit meinen eigenen Arbeiten hoffnungslos hinterher hinke.

 

Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
Leerzeile eingefügt
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Obwohl für mich noch nie so richtig überzeugend, folge ich mal der alten Weisheit, welche bekanntlich lautet: "Wer F sagt, muß auch R sagen".
Deshalb wie oben analog:

 

Ein sehr einfaches Restantenspiel

 

Wieder acht Coup Vorlauf.
Jeder Spieler mit einem Saldo =-37 (entsprechend 0 Treffer) wird zeitgleich nachgespielt bis Gesamtsaldo >0, jedoch höchstens 8 Coups lang.

In einer Stichprobe von 10.000 Versuchen (Verfahren "Wenke") gibt es dieses Ergebnis:

 

 

1131726554_HansDampfundCharlySetzweise_38.png.14073cd81f9742b77aa644f1ff58678d.png

 

Lesebeispiel (wie oben):

Wurde mit zwei aktiven Spielern in (Satz-)Coup 2 ein Saldo >0 erreicht, wird in Spalte "Anzahl der Spieler" 2 in Zeile "Coups" 2 jeweils Umsatz und Ergebnis zum Vorergebnis addiert.

 

Darunter wieder die Summen und die Umsatzprozent.


Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
Graphik verbessert
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Ihr ahnt, was noch fehlt:

 

Ein sehr einfaches Normalospiel

 

Wieder acht Coup Vorlauf.
Jeder Spieler mit einem Saldo =-1 (entsprechend 1 Treffer) wird zeitgleich nachgespielt bis Gesamtsaldo >0, jedoch höchstens 8 Coups lang.
Hier ist natürlich zu beachten, daß dies die einzige Spielweise ist, in der tatsächlich alle acht Spieler gleichzeitig zum Satz kommen könnten, die machen dann pro Satzcoup ein Stück minus, kommen niemals zu einem Saldo >0 und nach acht Coups haben sie -8 an der Backe. Wer das real spielt, kann sich, bei sicherem Verlust, über Null Schwankungen freuen - ich lasse sie mitlaufen, um in der Zusammenschau ihre Daten zu haben.
Sieben Normalos hingegen kann es natürlich nicht geben, denn dann müßte ein Treffer auf acht Coups fehlen.

 

In einer Stichprobe von 10.000 Versuchen (Verfahren "Wenke") gibt es dieses Ergebnis:

 

 

1077874553_HansDampfundCharlySetzweise_39.png.021960a423018856117ac95c2c2500ea.png

 

Lesebeispiel (wie oben):

Wurde mit zwei aktiven Spielern in (Satz-)Coup 2 ein Saldo >0 erreicht, wird in Spalte "Anzahl der Spieler" 2 in Zeile "Coups" 2 jeweils Umsatz und Ergebnis zum Vorergebnis addiert.

 

Darunter die Summen und die Umsatzprozent.

 

Oben angesprochene Acht-Satz-Spieler-Situation trat (-224/-8 oder 8.288/296 =) 28 mal auf (entsprechend 0,28% der Fälle).

 

Bitte nicht vergessen: obwohl manchmal Umsätze in ordentlicher Höhe gemacht werden - bei allen Auszählungen handelt es sich um Stichproben! Zum Verifizieren (auch von speziellen Fragen) müssen unbedingt weitere Stichproben gemacht werden.


Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
Graphik verbessert, "r" zuviel und getilgt
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Vielleicht ist noch eine F2-Betrachtung interessant, als eine Art Conclusio aus den letzten drei und der Auszählung davor.

 

Wieder wird nach acht Coup Vorlauf entschieden, wie es weiter geht.
Die Stichprobe (Verfahren "Wenke") ist 10.000 Versuche groß.

 

Ich mache das mit zwei Teilen.

1. Es werden immer alle 2-Treffer-Spieler (Saldo +35) nachgespielt, unabhängig davon, ob es weitere Spieler mit noch mehr Treffern im Vorlauf gibt.

 

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2. Es werden nur dann alle 2-Treffer-Spieler (Saldo +35) nachgespielt, wenn ihre Saldostände gleichzeitig das Maximum aller acht Spieler darstellen

 

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Gruß
elementaar

 

 

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Hallo @elementaar 

 

Diese Versuchsanordnungen zeigen leider keine signifikanten Ergebnisse. Ich wäre noch hingegangen und hätte die Gegenprobe gemacht; und zwar mit der Verliererseite.

 

Ich habe mittlerweile für zwei Tische den August mit den 8digit-Zahlen aufbereitet.

Richtig am Laufen ist es leider erst für die Zero, weil es für andere Sequenzzahlen eine Heidenkopier- und Formeländerungs- arbeit ist.  

 

Beim Einlaufen der Perms habe ich natürlich meine oben geschilderte Idee getestet.

An beiden Tischen zeigte die Zero am Beginn das digit 12000000.

Aus den drei Vorlauftagen, die ich hatte, habe ich ausgelesen, daß bei dieser Konstellation die 8 ebenfalls +50 erreichen sollte. 

 

Das digit erscheint bei einem Wert von +50

Tisch 2:

Hier hatte Tisch 2 in Coup 21 das 8digit gezeigt.

Ich startete dann die Tabelle Startcoup 8 an dieser Stelle mit ihrer aktuellen Satzzeile.

 

Hier der Vorlauf

1143772154_digit218.PNG.55be1d5e1640a5749b55c4b91a6fcb50.PNG

 

und hier Startcoup 8;

 

 

das Spiel beginnt mit einem virtuellen Saldo von -23 und endet bei +27 mit exakt 50 Stücken +

 

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@elementaar

@mona13 

 

Die Theorie, die ich mir hinter diesem Vorgehen vorstelle:

 

Falls der Satzcoup 1 gewinnt, aber nicht jede Zahl trifft, so "muss" es doch beim Versatz in 8 verschiedene Sequenzen, einen oder mehrere Nutznießer dieser "üblichen/unvermeidbaren/notwendigen" Fehltreffer des Satzcoup 1 geben.

 

Als mögliche Begründung könnten die 2-3 Satzcoups dienen, die nur gering bzw garnicht die Break-Even-Linie (GuV 0) überschreiten.

 

Die Frage ist: Wir haben 8 Parallel-Spieler, wenn einer gewinnt, wer sind dann die 2-3 Verlierer und wer sind die Mitgewinner?

 

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vor einer Stunde schrieb Ropro:

Die Frage ist: Wir haben 8 Parallel-Spieler, wenn einer gewinnt, wer sind dann die 2-3 Verlierer und wer sind die Mitgewinner?

 

Nächste Frage wäre,wie oft gewinnen alle acht Spieler in 8 Coups,dies müsste im Verhältniss gesehen öfter passieren als bei zb.Tvs in 6 Coups,

weil wir hier die minus 2,7% drinn haben.

 

Gruss Hans

bearbeitet von Hans Dampf
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Hallo @Ropro,

 

vielen Dank für Deine erläuternden Worte.

 

Unsere Vorstellungen haben durchaus ähnliche Blickrichtungen - skeptisch (ohne es zu wissen) sehe ich allerdings die von Dir erhofften Betrachtungsdistanzen.
2-3 Coups zur Satzbestimmung sind schon sehr nahe dran am Vorher-Nachher-Coup.
Wenn das gelänge, wäre es natürlich traumhaft, und mein Einwand soll auch keinesfalls demotivierend wirken.

 

Denn aus meiner Sicht geben die bisher betrachteten Verlaufskurven das zwar nicht her, als Betrachtungsdistanz zur Satzbestimmung würde ich eher 5-10 Rotationen vermuten.
Diese bloße Vermutung basiert allerdings auf der ausschließlichen Betrachtung der acht Verschiebungsspieler, bei Dir kommen ja noch die 37 Startzahlen hinzu.
Rechnerisch (max 80 Betrachtungscoups / 37 Startzahlen = 2,xx Coups) also mit Dir übereinstimmend - aber ob eine solche Komprimierung der relevanten Informationen wirklich gelingen kann?

Insofern weiß ich auf Deine Frage noch keine Antwort; so weit bin ich noch nicht.
Es ist dabei durchaus möglich, daß die Komprimierung das Erkennen des Relevanten sogar befördert, dann sitze ich mit meiner Schritt-für-Schritt-Methode noch nächstes Jahr dran.

 

Klar ist jedoch, wenn die Sätze einmal bestimmt sind, muß sehr schnell getroffen werden - länger als 1 bis höchstens 2 Rotationen (8-16 Satzcoups), besser noch deutlich kürzer, darf man sich nicht damit aufhalten. Das ist allein schon ein Gebot der Statistik (und der auftretenden Schwankungen).

 

 


Gruß
elementaar

 

 

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Hallo @Hans Dampf,

 

vor 23 Minuten schrieb Hans Dampf:

Nächste Frage wäre,wie oft gewinnen alle acht Spieler in 8 Coups,dies müsste im Verhältniss gesehen öfter passieren als bei zb.Tvs in 6 Coups,

weil wir hier die minus 2,7% drinn haben.

 

ob diese Überlegung wirklich richtig ist?

 

Eine Uraltauszählung (die hoffentlich stimmt):

 

1379596217_HansDampfundCharlySetzweise_43.png.440a64a236dbb1ad3e95f0dfccfe9057.png

 

weist für 6 Coups und 6 verschiedene TS 1,20% aus, die obige Normalo-Auszählung für 8 verschiedene Treffer-Spieler in 8 Coups 0,28%

Erhöhe ich die Anzahl der Mitspieler sollten, nach meinem Verständnis, die Quoten sinken, bis hin zu 37 treffenden Einzelzahlspielern in 37 Coups mit 0,fantastilliarden%.

 

Oder meinst Du etwas ganz Anderes?


Gruß
elementaar

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Hans Dampf:

 

Nächste Frage wäre,wie oft gewinnen alle acht Spieler in 8 Coups,dies müsste im Verhältniss gesehen öfter passieren als bei zb.Tvs in 6 Coups,

weil wir hier die minus 2,7% drinn haben.

 

Gruss Hans

 

Das ist nahezu unmöglich (obwohl es das hier nicht gibt). Begründung: Ich habe ja die Schwelle von +50, also fallen Kleingewinne oder kurzfristige 0-Linien-Überschreitungen nicht in die Wertung.

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vor 37 Minuten schrieb elementaar:

Hallo @Ropro,

 

vielen Dank für Deine erläuternden Worte.

 

Unsere Vorstellungen haben durchaus ähnliche Blickrichtungen - skeptisch (ohne es zu wissen) sehe ich allerdings die von Dir erhofften Betrachtungsdistanzen.
2-3 Coups zur Satzbestimmung sind schon sehr nahe dran am Vorher-Nachher-Coup.
Wenn das gelänge, wäre es natürlich traumhaft, und mein Einwand soll auch keinesfalls demotivierend wirken.

 

Denn aus meiner Sicht geben die bisher betrachteten Verlaufskurven das zwar nicht her, als Betrachtungsdistanz zur Satzbestimmung würde ich eher 5-10 Rotationen vermuten.
Diese bloße Vermutung basiert allerdings auf der ausschließlichen Betrachtung der acht Verschiebungsspieler, bei Dir kommen ja noch die 37 Startzahlen hinzu.
Rechnerisch (max 80 Betrachtungscoups / 37 Startzahlen = 2,xx Coups) also mit Dir übereinstimmend - aber ob eine solche Komprimierung der relevanten Informationen wirklich gelingen kann?

Insofern weiß ich auf Deine Frage noch keine Antwort; so weit bin ich noch nicht.
Es ist dabei durchaus möglich, daß die Komprimierung das Erkennen des Relevanten sogar befördert, dann sitze ich mit meiner Schritt-für-Schritt-Methode noch nächstes Jahr dran.

 

Klar ist jedoch, wenn die Sätze einmal bestimmt sind, muß sehr schnell getroffen werden - länger als 1 bis höchstens 2 Rotationen (8-16 Satzcoups), besser noch deutlich kürzer, darf man sich nicht damit aufhalten. Das ist allein schon ein Gebot der Statistik (und der auftretenden Schwankungen).

 

 


Gruß
elementaar

 

 

Das ist nicht vollständig betrachtet:

 

- Wenn ich auf 2 Spieler mit +50 warte und einer davon muss Startcoup 1 sein, relativiert sich dein Einwand.

(siehe oben: Perm-Coup 21: 2 über +50 und 8. Spieler noch 0. Spieler 8 braucht 18 Coups bis +50)

 

- Ich habe (und so ist das auch gedacht) nur eine Startzahl beobachten. Oben ist es die Zero, es könnte aber auch jede andere Zahl sein.

 

- Meine Beobachtung bisher (ohne statistischen Nachweis) ist, daß der Trend 37 bis 74 Coups anhält.

vor 45 Minuten schrieb elementaar:

und mein Einwand soll auch keinesfalls demotivierend wirken.

 

 

Beim momentanen Stand der Diskussion sollte es solche Empfindlichkeiten nicht geben. Fehler oder Logikdissonanzen sollten/müssen angesprochen sein, sonst fruchtet es ja nicht.

 

:kaffeepc:

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vor einer Stunde schrieb Ropro:

daß der Trend 37 bis 74 Coups anhält.

Ach was, auf einmal gibt es einen Trend,  das habe ich aber schon ganz anders gelesen und zwar in dem Zusammenhang als ich schrieb es gibt Trends die halten so ca. 50 bis 70 Coups an.

Naja bin aber frof das du es jetzt auch dahinter gekommen bist.

Viel Spaß bei deiner Arbeit hier, weiter so

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vor 3 Stunden schrieb elementaar:

Oder meinst Du etwas ganz Anderes?

 

Moin elementaar,

 

Ich meine wenn man die 6Tvs darauf spielem würde,wie auch immer zb, warten bis 5 verschiedene Tvs gefallen und dann im 6 Coup die letzte offene

setzt,dann hat man die Rechnung ohne die Zero gemacht.

 

Spielt man das gleiche auf "unsere 8 " ist das was anderes,weil alle Zahlen mitspielen.

 

Gruss H.Dampf

bearbeitet von Hans Dampf
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Am 26.6.2020 um 17:10 schrieb Ropro:

Darauf könnte man auch spielen.

 

32

15,19

4,21,2

25,17,34,6

27,13,36,11,30

8,23,10,5,24,16

33,1,20,14,31,9,22

18,29,7,28,12,35,3,26,0

 

ich hab darauf gespielt,das die Normalverteilung stattfindet

 

Noch ein Vorschlag: die "Normalverteilung"  wird gespielt bis diese Abbricht.

 

Satz 1 also:18,29,7,28,12,35,3,26,0 bei Treffer,

 

Satz 2: 33,1,20,14,31,9,22 bei Treffer,

 

Satz 3: 8,23,10,5,24,16

 

usw...............

 

Gruss H.Dampf

 

 

 

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Nach den ganzen langweiligen Standardabfragen, habe ich mir mal wieder etwas potentiell Aufregenderes gegönnt.


Im Vergleich zum Normalminusgraphen versuche ich möglicherweise gewinnenden Frequenzen auf die Spur zu kommen.
Daß dies alles andere als leicht ist, sollte selbsterklärend sein: je länger die Vorlaufstrecke, desto explosionsartiger nehmen die Möglichkeiten zu. Man muß also eine irrsinnige Anzahl an Versuchen machen, um überhaupt über eventuelle Muster spekulieren zu können.
Zur Zeit scheint mir das Vereinfachen der Aufgabestellung immer noch als der praktikablere Weg.

 

Als erstes möchte ich wissen, ob das Schneiden der Saldoverläufe mit Normalminus im Vorlauf irgendeinen Einfluß auf das dann erspielte Ergebnis hat.

 

Eingerichtet habe ich mir dazu Folgendes:

Alle acht Versatzspieler werden zeitgleich betrachtet.
Vorlauf 40 Coups (5 Rotationen), danach 8 Coups (1 Rotation) als gespielt angenommen.
Die Normalminuskurve fällt stetig um ein Stück/Coup.
Jede Saldoverlaufskurve wird mit der bekannten Markierung (-1 für kleiner, 0 für gleich, 1 für größer) ausgezeichnet.

Für die letzten 24 Coups (3 Rotationen) vor Spielbeginn wird nun gezählt, wie oft eine Schneidung (=0-Markierung) stattfand.
Dies wird in Beziehung gesetzt zur simplen Addition der letzten 8 Markierungen (1 Rotation) vor Spielbeginn.


Ein Pärchen 1-8 bedeutet also: die letzten 8 Coups befand sich der Saldo des Versatzspielers über Normalminus und es gab in den letzten 24 Coups eine Schneidung.

 

Ich werde die Stichprobe auf jeden Fall noch vergrößern, ein vielversprechender Vorbericht über 30.000 (x 8) Versuche, ergibt dieses Ergebnis:

 

2044188409_HansDampfundCharlySetzweise_44.png.39993fbe03f223e7aba6378058db1818.png

 

Lesebeispiel: Das Pärchen 0-8 erschien 113.841 mal und produzierte dabei ein Ergebnis von -121.653 Stück.

 

Was das soll, macht vielleicht diese Weiterverarbeitung deutlicher:

 

690307929_HansDampfundCharlySetzweise_45.png.66c5a84d6e4629506b8b6398632613f1.png

 

Hier habe ich die Anzahl der jeweiligen Ereignisse durch das jeweilige Ergebnis geteilt (Sollwert = -1).
Damit das nicht zu unübersichtlich und sinnlos wird, sind nur die Positionen abgebildet, die mindestens 1.000 Ereignisse vorweisen konnten.

Man unterschätze dabei nicht die Kraft der Nachkommastellen: die -1,07 für das Pärchen 0-8 bedeuten eine 7%ige Abweichung.

 

Stand jetzt würde ich mich soweit vorwagen und behaupten die Schneidungen spielen eine Rolle.


Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
2 Zahlen verbessert
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vor 10 Minuten schrieb Ropro:

Als "Umkehr"-Signal für den lfd. Verlust?

 

Das weiß ich natürlich noch nicht.


Als ich mir die 40 Coups Vorlauf unter der Fragestellung betrachtete, wie kann man das Geschehen normierend vereinfachen, fielen mir halt wieder die Schnittpunkte auf.
Also entschloß ich mich, zunächst einmal zu prüfen, ob sie überhaupt eine praktische Rolle spielen, oder man sie ganz einfach ignorieren kann.


Das scheint nicht so zu sein.


Gruß
elementaar

 

 

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Hier sind die Ergebnisse für 100.000 (x 8) Versuche:

 

419773924_HansDampfundCharlySetzweise_46.png.fafd8f64ba60ad8ad9d8cbec505ceaeb.png

 

71306674_HansDampfundCharlySetzweise_47.png.176447ad3cc334b7cc91432b99179248.png

 

Im Vergleich zur kürzeren Versuchsstrecke oben, sehen wir eine sehr langsame Annäherung an den Sollwert. Daraus ergibt sich die spekulative Teilantwort auf @Ropros Frage:
Es könnte sich rentieren, qualifizierte Schneidepunkte jeweils in Reihe zu betrachten und entsprechend der letzten jeweiligen Folgen zu spielen.

 

Wobei da noch ein Wort zur Qualität der Auszählung fällig wird:
Die Natur der Markierung mit -1, 0, 1 mag eine Eindeutigkeit suggerieren, die im Falle der 0-Markierung aber bloß numerisch ist: Spielersaldo und Normalminus stimmen an einer Coupstelle genau überein - nicht mehr und nicht weniger ist damit ausgesagt.
Sehr leicht denkbar ist ein Saldograph, der, aus einer Richtung kommend, auf Normalminus trifft, numerisch exakt gleich ist und damit mit 0 markiert wird, und sich dann in dieselbe Richtung wieder davon macht. In diesem Fall wäre das Wort "Berührung" richtiger als "Schneidung". Erst das mehrfache Auftreten von "0" deutet somit auf einen Aufenthaltsort des Spielersaldos, innerhalb der letzten 24 Coups, in der Nähe von Normalminus hin (+- 37 Stück).

In den Spalten (wo die letzten 8 Coups abgebildet sind) kann man hingegen sehen, daß es Schneidungen gibt, die nicht mit 0 markiert werden.
Dabei sind die Summen 8 und -8 eindeutig (keine Schneidung), die mit 6 und -6  mit einer Schneidung, die dazwischen mit mindestens einer Schneidung, man weiß jedoch leider nicht wieviele genau.

 

Die gemachte Untersuchung beantwortet die gestellte Frage "Spielen Schneidungen eine Rolle?" somit zwar eindeutig, jedoch leider nur unvollständig.

 

So ist das halt mit zu leistungsschwachen Gehirnen: die Probleme, die "0" als Markierung in sich trägt, habe ich @Egoist gegenüber schon mal geschildert, und freue mich dennoch an der Einfachheit von -1 und 1, leider nur solange, bis man mehr wissen will.
Meine Arbeitshypothese ist ja immer: "spielt alles keine Rolle", und solange sich diese These bestätigt, ist es auch egal ob man von -1 über 0 zu 1 geht; findet man jedoch scheinbar doch etwas, werden weitere, anders aufgebaute Versuche nötig, warum also nicht gleich richtig? Ein ewiges Rätsel der Bequemlichkeit.


Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
Graphik getauscht
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Ein neuer Ansatz von zunächst geringer Komplexität geht so:

 

Betrachtet werden insgesamt 48 Coups (6 Rotationen).
Die ersten 8 Coups dienen als Vorlauf.
Danach werden die 8 Spielersaldenverläufe jeweils Coup für Coup danach abgefragt, ob sie im nächsten Coup Normalminus schneiden könnten, und wenn ja, wie das Ergebnis ist.
Dabei wird unterschieden, ob sich der Spielergraph von oben annähert (Markierung 3), oder ob er von unten kommt (Markierung 4).
Der von oben kommende Spielersaldoverlauf würde dabei mit einem Treffer im nächsten Coup die Schneidung vermeiden, der von unten kommende mit einem Treffer die Schneidung vollziehen und damit über Normalminus kommen.


Nach der viel weiter oben gezeigten, verblüffenden Feststellung, daß sich nach einer Weile viel mehr Spieler, als man erwarten würde, über Normalminus befinden, sollten die von unten kommenden Spielergraphen deutlich besser abschneiden.

Mal sehen, ob diese Annahme stimmt: hier die Ergebnisse für 40.000 (x 8 Spieler x 40 Coups) Versuche:

 

290696872_HansDampfundCharlySetzweise_48.png.0f2cc389869d551b709d8b609af383f6.png

 

Da ich zwar die Ergebnisse in Stück, die 3er und 4er Markierungen aber nur per Anzahl gezählt habe, kann ich den getätigten Umsatz mit 37/8=4,63 nur schätzen, durch die Vielzahl der Versuche sollte das allerdings ganz gut hinkommen.


Das stark unterschiedliche Aufkommen von 3 und 4 erklärt sich überwiegend aus dem Umstand, daß der von oben kommende Graph bis auf 1-9 Stück an Normalminus herankommen muß (seinen nächsten Einsatz nämlich), damit es zur eventuellen Schneidung kommen kann,  während dem von unten ansteigenden Graphen 1-34 Stücke für die Annäherung zur Verfügung stehen (nämlich jeder Treffer - Einsatz).
Schneidet also ein 3er tatsächlich (d.h. verliert er seinen Einsatz), steht für den nächsten Coup sofort eine 4 auf seinem Zettel, andersherum ist das nicht in jedem Fall so.

 

Gruß
elementaar

 

 

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Am 2.9.2020 um 19:25 schrieb elementaar:

 

Das weiß ich natürlich noch nicht.


Als ich mir die 40 Coups Vorlauf unter der Fragestellung betrachtete, wie kann man das Geschehen normierend vereinfachen, fielen mir halt wieder die Schnittpunkte auf.
Also entschloß ich mich, zunächst einmal zu prüfen, ob sie überhaupt eine praktische Rolle spielen, oder man sie ganz einfach ignorieren kann.


Das scheint nicht so zu sein.


Gruß
elementaar

 

 

Dieser Untersuchungsansatz und die Ergebnisse sind sehr interessant.

Danke für diese Auswertungen.

 

Ich werde versuchen dieses in meine Überlegungen einzubinden.

 

Wenn ich richtig verstehe ist die virtuelle Verlustlinie -1 pro Coup! erzeugt durch alle Spieler.

Wie würde es denn aussehen, wenn man nur einen Spieler beobachtet?

- Der ist ja bereits nach den beiden ersten Coups unter der Verlustlinie

- und benötigt dann ja auch mehrere Gewinne um diese wieder zu überschreiten

 

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Hallp @Ropro,

 

danke für die Rückmeldung!

 

Es spricht nichts dagegen, das Normalminus für jeden Spieler umsatzgenau abzubilden. Das ergibt dann für jeden Einzelnen den weiter oben kurz diskutierten Zackengraphen, der sich mit denen aller Spieler je 8 Coups in der Ganzzahl vereint.

Ich will damit aber noch warten, bis (falls) ich noch bessere Ergebnisse erhalte. Bisher sind es ja eher Befunde im Negativen: es scheint einen Effekt zu geben, der aber nur so stark ist, daß sich die Verlustrate verkleinert. Klar, ohne Hausvorteil sollte sich ein kleines Plus abbilden, aber die Schwankungen wären enorm.

 

Zwei Varianten habe ich noch vorher auf dem Zettel; beide hängen mit der zur Frage "Wieviele Spieler sind wann über Normalminus" gefundenen (Halb-)Parabelkurve zusammen.

  • - Gibt es ein optimales Zeitfenster für Vorlauf und Satzphase? Wobei parabelentsprechend, höchste Steigung im Ursprung, wegen unsinniger Ergebnisse leider ausscheidet. Es könnte sein, daß es sich geradezu umgekehrt verhält: flachere Steigung ergibt "sicherere" Schneidung. Da muß ich die damaligen Ergebnisse noch einmal studieren.
  • - Was ist denn, wenn man Normalminus (als sowieso virtuelle Linie) parallelverschiebt, beispielsweise + oder - 10 Stück ö.ä. Damit könnte man nebenbei auch näherungsweise (über die Anzahl der Spieler, die sich dann über/unter diesen Graphen befinden) Belege für Deine Beobachtung der 37-74 Coups Perioden finden.


Gruß
elementaar

 

 

bearbeitet von elementaar
"en" zu "t"
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vor 3 Stunden schrieb elementaar:

- Was ist denn, wenn man Normalminus (als sowieso virtuelle Linie) parallelverschiebt, beispielsweise + oder - 10 Stück ö.ä. Damit könnte man nebenbei auch näherungsweise (über die Anzahl der Spieler, die sich dann über/unter diesen Graphen befinden) Belege für Deine Beobachtung der 37-74 Coups Perioden finden.

Kannst du das nochmal detaillierter formulieren? Ich fass es nicht :mellow:

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