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Keine PayPal-Zahlungen an Bwin, CasinoClub und viele andere


brainy

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Das wird viele Spieler nicht erfreuen: PayPal schränkt Zahlungen an Online Casinos ein!

 

Zu den ersten betroffenen Unternehmen gehören 888 Holdings und GVC Holdings. Die Glücksspiel-Konzerne sind in Deutschland mit Online Casinos wie Bwin, 888casino, CasinoClub oder Partycasino vertreten. Bei ihnen ist es für Kunden seit dem heutigen Mittwoch nicht mehr möglich, PayPal aus Zahlungsmittel auszuwählen.

 

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Spätestens nach den Paradise Papers laufen einige Bundesländer gegen die Geldinstitute Sturm, welche Transaktionen zu den Casinos durchgeführt haben. Immerhin heißt es im Glücksspielstaatsvertrag (§ 4 Absatz 4) wie folgt: „Das Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ist verboten.“ Über viele Jahre bietet die EU-Dienstleistungsfreiheit oder eine Schleswig-Holstein-Lizenz den Online-Anbietern einen gewissen Schutz. Und weil die Operatoren nicht zu knacken sind, da sie größtenteils über das Ausland agieren, wird jetzt eine Kontrolle über die Bezahlanbieter angestrebt.

 

Diese Geschichte beginnt bei 888 Holdings und endet wieder dort. Auf den Oktober 2017 müssen wir zurückblicken. Denn in diesem Monat hat sich das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erneut fragen müssen, ob Online-Glücksspiele in Deutschland legal sind. Nach der Verhandlung kam heraus, dass 888 Holdings keine Erlaubnis in den Händen hält, Casino-Spiele zu veranstalten. Es fehlt schlicht an der notwendigen Konzession. Weiterhin ist das Unternehmen zwar in der EU ansässig, gehört aber nicht zum selben Binnenmarkt. Doch mit diesem Entscheid konnten die Verantwortlichen beim Glücksspielriesen auf Gibraltar nicht leben. Um das Urteil aufzuheben, wurde der Rechtsweg bestritten. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf.

Grundlage der 888 Holdings war die Auffassung, dass die Entscheidung vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen das geltende Recht der Europäischen Union verstößt. Daher zog es das Glücksspiel-Unternehmen vor das Bundesverwaltungsgericht nach Karlsruhe, wo Befassungsbeschwerde eingelegt wurde. Doch der Fakt, dass die 888 Holdings nicht das Recht zur Veranstaltung von Glücksspielen in Deutschland eingeräumt bekommen haben, bleibt bestehen. Auf das Urteil Ende Oktober 2017 beruft sich ebenfalls Paul Gauselmann, der mit seinen Automatenspielen im Dezember des gleichen Jahres den Rückzug angetreten hat. Öffentlich werden die Paradise Papers als Begründung zwar abgestritten, aber in diesen Dokumenten wurde bekannt, dass Gauselmann seine Spiele über eine Firma auf der Isle of Man an aus deutscher Sicht illegale Anbieter vertreibt. Und dieses Verhalten wurde mit dem Bekanntwerden eingestellt. Auch 888 hatte die Merkur Spiele im Angebot. Mit der Bekanntgabe wurde kurzzeitig sogar ebenfalls mit einer Einstellung der Tätigkeiten auf dem deutschen Markt geliebäugelt.

Die 888 Holdings setzte mit der Verfassungsbeschwerde einen Stein ins Rollen, der bis zu den Paradise Papers zu einer Lawine geworden war. Denn jetzt standen erstmals die Geldinstitute in der Kritik. Ein Fall wurde publik, wonach ein Kunde, der über eine Amazon Kreditkarte gespielt hat, nicht zur Begleichung seiner Schulden gezwungen werden konnte. Immerhin war das durchgeführte Casino-Glücksspiel gar nicht legal. Daraufhin erhoben einige Zahlungsdienstleister Gebühren in Höhe von 2,5 Prozent, um eventuelle Ausfälle zu decken oder sogar noch ein wenig Profit damit zu machen. Doch der Staat hatte eine neue Handhabe gefunden. Geldinstitute wurden schriftlich aufgefordert sich an geltendes Recht zu halten.

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vor 42 Minuten schrieb Nebutzermane:

wer nutzt schon freiwillig Paypal als Zahlungsanbieter, wenn es noch andere Optionen als Alternative dabei gibt bitte?

 

Ich; und zwar aus folgenden Gründen:

- Kreditkarten haben häufig Einschränkungen für Zahlungen an Online Casinos, so dass eine Einzahlung häufig abgelehnt wird und somit gar nicht möglich ist. Zum Beispiel erlauben einige Banken nur Einzahlungen in Höhe von maximal 500 Euro.

- Kreditkarten berechnen vermehrt Gebühren für Zahlungen an Online Casinos.

- Bei Banküberweisungen muss ein paar Tage gewartet werden bevor das Geld im Online Casino ankommt. Das gleiche gilt auch bei Auszahlungen in die andere Richtung.

- Andere Dienste wie Skrill und Neteller berechnen dem Spieler Gebühren für Transaktionen, z. B. für Guthabenauszahlungen.

Die einzige Zahlungsart, die für den Spieler kostenlos ist und stets reibungslos funktionierte, war PayPal.

 

Somit wird die zuverlässigste und zügigste Zahlungsart bei den großen Webseiten jetzt unterbunden.

bearbeitet von brainy
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Okay, dann kann ich die Argumente natürlich nachvollziehen. 

Als Schweizer Bürger mit Schweizer Paypal Konto waren Ein- und Auszahlungen mit Paypal bisher eh nicht verfügbar. Mein Paypal Konto nutze ich seit 2005 zwar regelmässig für Zahlungen, aber bei Onlinecasinos wird meistens ohnehin PSC als Einzahlungsmethode angeboten, zudem würde bei mir bei Auszahlungen mit Paypal die Dauer bis zum Erhalt der Kohle eh auch in die Länge gezogen werden. Schliesslich landet es am Schluss auch wieder auf meinem Bannkonto. 

Jedenfalls war die Wartezeit in der Vergangenheit für Überweisungen von Bank zu PP erstaunlich hoch (nachdem der Betrag vom Bankkonto abgebucht wurde wohlgemerkt). Aber mittlerweile lässt sich dies ja auch beschleunigen, zumal da verschiedene Kriterien ausschlaggebend sind.

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vor 36 Minuten schrieb brainy:

- Bei Banküberweisungen muss ein paar Tage gewartet werden bevor das Geld im Online Casino ankommt. Das gleiche gilt auch bei Auszahlungen in die andere Richtung.

 

Und selbst wenn ist das Geschehen um den GlüStV noch nicht abschließend geklärt. Momentan zirkuliert da viel heiße Luft.
Wenn du in DE wohnst gibts hier auch Giropay und Sofort als Zahlung via Bank. Da muss man nicht warten wenn es nicht sein muss.

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Am ‎19‎.‎12‎.‎2018 um 16:35 schrieb brainy:

Das Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ist verboten

Erinnert mich irgendwie an China, oder andere kommunistische Diktaturen. Traurig, wenn die Bevormundung des Staates krankhafte Züge annimt....

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Kwestschen 4 Tschörmenie: was ist denn die beste ein/auszahlungsmethode? Tipico bietet noch payDIREKT. Kann man bar machen und sogar bei vielen Supermärkten etc. Aber bei anderen? Z.B. Leo Vegas, CC usw.?

 

Neuling Hansi sagt schonmal Danke!

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vor 11 Minuten schrieb Hansi54:

Kwestschen 4 Tschörmenie: was ist denn die beste ein/auszahlungsmethode? Tipico bietet noch payDIREKT. Kann man bar machen und sogar bei vielen Supermärkten etc. Aber bei anderen? Z.B. Leo Vegas, CC usw.?

 

Neuling Hansi sagt schonmal Danke!

 

Also DIE beste Methode gibts nicht. Wie der TE hier schon schrieb (was richtig ist) sind Direktzahlungen über CC nicht der Hit wg. Gebühren.
Entweder CC via Paypal wenn verfügbar oder Sofort / Giropay über Bank. Bei Tipico kostets nix.

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Am 19.12.2018 um 16:26 schrieb brainy:

Das wird viele Spieler nicht erfreuen: PayPal schränkt Zahlungen an Online Casinos ein!

 

Zu den ersten betroffenen Unternehmen gehören 888 Holdings und GVC Holdings. Die Glücksspiel-Konzerne sind in Deutschland mit Online Casinos wie Bwin, 888casino, CasinoClub oder Partycasino vertreten. Bei ihnen ist es für Kunden seit dem heutigen Mittwoch nicht mehr möglich, PayPal aus Zahlungsmittel auszuwählen.

 

Der Hintergrund für diese Einschränkungen sehe ich nicht im Spielverbot ( welches eh noch strittig ist) sondern Paypal ist ein  Zahlungsdienstleiter, welcher vorrangig für die Bezahlung von Waren oder Dienstleistung im Bereich Internethandel eingerichtet ist. Er bietet bei der Bezahlung Käuferschutz und hier genau liegt das Problem

Der Kunde welcher was im im Internet damit bezahlt, kann unter bestimmten Umständen seine Zahlung wieder stornieren, was bei anderen Zahlvorgängen,  Überweisung, Kartenzahlung, nicht so vorgesehen ist.

Die Stornierungsgründe sind folgende:

Ware nicht erhalten

Ware nicht wie beschrieben

Fremdzugriff auf mein Paypalkonto.

Deshalb ist es möglich die Einzahlung bei einem OC auch wieder zurück zu rufen, bzw. zu stornieren.

In letzter Zeit scheinen sich die Vorfälle dieser Art gehäuft zu haben,  so das die Zocker Gründe erfanden, die per Paypal bezahlte Kohle wieder gut schreiben zu lassen, deshalb haben die OC welche es noch angeboten haben,es  von der Liste der möglichen Einzahlungen gestrichen.

Einige habe es auch gar nicht erst angeboten.

 

Es gibt auch noch eine weitere Variante wie mit Paypalzahlungen getrickst wird. Alle Paypalkonten sind mit einem Referenzbankkonto verbunden, man kann somit auch Zahlungen per Paypal leisten, wenn selbst kein Guthaben auf den Paypalkonto vorhanden ist, weil Paypal bucht dann das Geld von dem hinterlegten Referenzkonto ab.

Beim Händler ( OC)  erscheint die Zahlung als eingegangen und abgeschlossen, sollte nun das Bankkonto auch kein Guthaben haben, bucht die Bank die Lastschrift von Paypal wieder zurück und Paypal storniert darauf hin die Zahlung beim Händler. Dieser Vorgang dauert ca. 2 bis 3 Werktage.

Der Händler ist meist der dumme bei diesen Spiel, weil er die Ware bereits geliefert hat, oder um bei den OC zu bleiben, die Kohle ist verzockt und die Paypalzahlung  storniert.

Es gibt noch mehrere Tricks wie Kunden mit Paypal die Händler austricksen, z.b. mit fingierten Lieferadressen oder kompletten falschen Konten.

 

Meine Empfehlung ist, wer Paypalzahlungen annimmt ( egal ob Privat oder Gewerbe) sollte so ca. mind. 3 Werktage warten bis er die Ware versendet,das ist die übliche Zeit, wo Paypal bei Nichtdeckung des Referenzbankkonto und die darauf hin folgende Lastschriftrückgabe der Bank, zurück bucht.

 Gut wenn man da die Ware noch hat.

Noch besser ist, wer es sich leisten kann, überhaupt keine Paypalzahlung an zu bieten, das hat aber auf alle Fälle einen Umsatzrückgang zur Folge.

Oder nur bei kleinpreisigen Kram Paypalzahlung zu akzeptiern und teure Artikel gegen Überweisung an zu bieten.

Wer bei Ebay als Händler einen Shop hat, muss Paypal mit anbieten, da gibt es keine alternative.

Händler ohne Shop können wählen. Private können auch wählen welche Zahlungsmöglichkeiten sie anbieten

bearbeitet von Sven-DC
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Am 19.12.2018 um 16:35 schrieb brainy:

dass die 888 Holdings nicht das Recht zur Veranstaltung von Glücksspielen in Deutschland eingeräumt bekommen haben, bleibt bestehen.

Nach meiner Meinung nach, macht es doch einen Unterschied, ob ein Unternehmen seine Dienstleistung in einem Land nicht anbieten darf, oder ob die Bürger des Landes diese Dienstleistung außerhalb Deutschlands in Anspruch nehmen können.

Es sollte doch jeden freien Bürger erlaubt sein dort zu spielen wo er will. Wieso glaubt der Staat den Bürger seine rechte hier beschränken zu müssen, oder ihn sogar vor Gefahren zu beschützen. Geht es nicht darum den Kuchen der Glückspieleinnahmen nicht mit anderen teilen zu müssen und deshalb diese Verbote.

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Ja, auch keine Ahnung, was die ganzen Verbote sollen, von einem Staat, der es einerseits nicht schafft wenigstens die schlimmsten Gewaltverbrecher, Hassprediger und Terroristen sofort abzuschieben, andererseits seinen Bürgern im Netz den Maulkorb unbindet und alles, was nicht mehr ins neue Dogma passt, zu verbieten.

Aber bevor man hier "Gelbwesten" mobilisiert mus noch so einiges passieren...

 

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  • 5 weeks later...
Am 19.12.2018 um 16:26 schrieb brainy:

Das wird viele Spieler nicht erfreuen: PayPal schränkt Zahlungen an Online Casinos ein!

 

Zu den ersten betroffenen Unternehmen gehören 888 Holdings und GVC Holdings. Die Glücksspiel-Konzerne sind in Deutschland mit Online Casinos wie Bwin, 888casino, CasinoClub oder Partycasino vertreten. Bei ihnen ist es für Kunden seit dem heutigen Mittwoch nicht mehr möglich, PayPal aus Zahlungsmittel auszuwählen.

 

Bei Poker Star geht Pay Pal auch nicht mehr

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