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Labby - die amerikanische Abstreichprogression


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Ein gutes Buch zu diesem Thema ist im Literaturteil aufgelistet

http://www.roulette-forum.de/index.php?showtopic=463

Roulette: Strategien und Gewinnchancen: Eine wahrscheinlichkeitstheoretische Analyse von Ralf Schneider

Der Autor betrachtet darin verschiedene Arten der Labby. Im Buch sind sehr viele Formeln enthalten. Trotz allem, auch ohne Studium verständlich. Die Masse an Formeln, die zum großen Teil der mathematischen Beweisführung dienen, können ohne Probleme überlesen werden.

Ich lehne jeden Commerz in dieser Branche ab. Hier mache ich aber eine Ausnahme weil kein System verkauft wird. Es wird alles rein mathematisch betrachtet.

In diesem Buch beschreibt er u.a wie "Zero" aus der Permanenz entfernt werden kann. Das gibt aber keinen math. Vorteil. Die Formeln werden nur etwas verständlicher.

Das Entfernen der Zero habe ich mit einer kurzen Erklärung programmiert.

Damit ergeben sich einige Vorteile zur Betrachtung von Serien und Alyettischen Figuren.

http://www.roulette-forum.de/index.php?sho...ic=1577&st=315&

Beste Grüße

Wenke

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@ALLE

war das schon alles?

Überall kann man lesen wie man im Verlust progressiert - und das immer nur, um wieder auf ein kleines läppisches Plus zu kommen.

Betrachten wir mal die EC's. Die Wahrscheinlichkeit hier bei fast jeden 2. Coup ein Plus zu erreichen, ist bewiesen.

So - nach einem Verlustcoup wird also versucht mit oft gigantischen Stückgrössen wieder auf den Stand vor Beginn der Minusserie zu kommen. Warum akzeptieren wir nicht einfach, dass im Schnitt jeder 2. Coup bei den EC's verliert und setzen unsere Anstrengungen darauf, wie man die Plusanhäufungen(die es bei jedem Marsch einmal gibt) effektiver auszunutzen.

Für die amerikanische Abstreichprogression sollte es also doch auch möglich sein, aus den häufigen Plusserien etwas mehr herauszuholen als immer nur ein Stück.

Ich denke da an etwas, das den Namen Anhäufungsprogression (als Gegenpol zu Abstreichprog.) oder so ähnlich bekommen könnte.

Wer hat da Ideen?

Ciao der

Revanchist

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@Revanchist

Logisch kann man mehr herausholen, man spielt "einfach" die amerikanische Abstreichprogression im Gewinn. Das hat Werntgen in seiner Strategie, die unverlierbare Progression dargelegt.

Oder auch Gütting (siehe andere Postings) hat im Gewinn progressiert. Und doch scheint auch bei diesen Strategien irgendwo ein Hund begraben zu sein, denn wirklich länger habe ich noch niemanden diese Strategien spielen sehen.

Gruss

marc86

:wink4:

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@ Marc86

@ Spigero

Hallo

werde mal den alten Fritz rauskramen und nachlesen, wie der die Sache angegangen ist.

Habe mich früher schon mal mit Fritz Werntgen's Strategie, der unverlierbaren Progression befasst, aber

seinerzeit wegen unzureichender Marschidee das Ding vielleicht doch zu schnell wieder weggelegt.

Werde euch berichten, sobald etwas Brauchbares dabei rausgekommen ist (und wenn es nur der »Hund« ist)

Ciao der

Revanchist

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@ Marc86

@ Spigero

Hi

habe mich schon mal mit der U.P. und den Ideen von Charles Guetting beschäftigt.

Die Grundideen faszinieren einen aber dermaßen, dass man leicht von der eigentlichen Marschrichtung abgelenkt wird.

Ich glaube, dass beiden Progressionsideen von längere 2er - bzw und/oder 3er - Serien der Garaus gemacht wird.

Erste Tests sehen hier zwar noch (vorsichtig optimistisch gesprochen) vielversprechend aus, aber erst die Kombination mit der Labouchère ist eigentlich das was ich hier herauskitzeln möchte.

Ciao der

Revanchist

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> Ein gutes Buch zu diesem Thema ist im Literaturteil aufgelistet

> Roulette: Strategien und Gewinnchancen:

> Eine wahrscheinlichkeitstheoretische Analyse von Ralf Schneider

Das ist quasi die Bibel für die Labby (aber nur zu 1% verständlich)

Ralf Schneider zeigt hochmathematisch und kaum verständlich, dass die Labby nur dann funktioniert, wenn man sie bis zu Ende durchhält. (Schneider ist wohl Professor für Mathematik)

Man darf also auf keinen Fall, wie er es berechnet, die Labby nach einer vorgegebenen Anzahl von Coups abbrechen.

Ein Beispiel: Man nehme eine Anfangsfolge aus vier Zahlen, meinetwegen 1,2,3,4 und bilde immer den zu setzenden Satz aus der Summe zweier Zahlen, meinetwegen aus der niedrigsten und der höchsten Zahl, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. innerhalb von 50 Coups diese Anfangsfolge "abgetragen" wird und man per Saldo einen Gewinn von 1+2+3+4=10 Stücken hat 99,27 Prozent.

Dazu seine Tabelle 27 auf der Seite 73.

ABER (!):

In der Tabelle 36 auf Seite 98 hat Schneider auch die durchschnittlichen Verluste für die 0,73 Prozent der Verlustpartien berechnet, also die Partien, die nach 50 Coups noch nicht abgeschlossen sind.

Für unser Beispiel beträgt der durchschnittliche Verlust 175*10 Stücke, also -1750 Stücke.

ALSO: Von 10000 Partien schließen 9927 Partien mit einem Gewinn von 10 Stücken ab und 73 Partien mit einem durchschnittlichem Verlust von -1750 Stücken.

ERGEBNIS: (9927*10)-(73*1750) = -28480

Für KEINE Variante der Labby, für die er die Gewinn- und Verlustwahrscheinlichkeiten berechnet, ist das Ergebnis positiv. Und das sagt er leider nicht klar und deutlich, obwohl er es erkannt haben muss.

Vergesst also die Labby!

Man kann sich so darüber hinwegtäuschen, dass es zunächst wunderbar läuft.

Kein Problem, 99,9 Prozent der Partien kann man durchaus gewinnen, aber der Verlust der verlorenen Partien zehren die Gewinne wieder derart auf, dass per Saldo ein Verlust raus kommt.

Und ratet mal, wie hoch der Verlust per Saldo ist:

ca. 1,35 Prozent (oder 2,7); also der Zero-Nachteil.

P.S. Für diejenigen, die das Buch nicht kennen bzw, es sich besorgen wollen, sei gesagt, dass Prof. Ralf Schneider in keiner Weise sagt, worauf man setzen soll.

Seine Berechnungen gelten für den Fall, dass man nur auf Schwarz oder nur auf Rot setzt.

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@Ivoire

Den Schluß mal am Anfang:

Für diejenigen, die das Buch nicht kennen bzw, es sich besorgen wollen, sei gesagt, dass Prof. Ralf Schneider in keiner Weise sagt, worauf man setzen soll.

Wäre so eine Beschreibung dabei, hätte ich das Buch nicht erwähnt.

Ralf Schneider zeigt hochmathematisch und kaum verständlich, dass die Labby nur dann funktioniert, wenn man sie bis zu Ende durchhält.

Das betrifft nur die Beweisführung bei seinen Berechnungen.

Dort musste ich dann auch passen.

Das Problem, etwas zu beurteilen obwohl man nicht alles nachvollziehen kann,

stellt sich immer wieder. Nicht nur beim Roulette.

Ich persönlich bin davon überzeugt das die Berechnungen zur Beweisführung an sich stimmen.

Fehler in diesem Bereich hätte man einem Matheprof nicht durchgehen lassen.

Ich kann mir schon vorstellen, das seine Studenten ihm danach sagen:

2*10 ist 41 :wink4: ne Herr Professor

Zum Verständnis des Buches ist das nicht unbedingt notwendig.

99,9 Prozent der Partien kann man durchaus gewinnen

"Gewinnerwartung von 99,9 Prozent" hat alleine keine Aussagekraft. Da fehlt immer noch der Kapitalbedarf. Das wird immer wieder gern vergessen.

Interessant an diesem Buch ist, welche Varianten bei der Labby überhaupt möglich sind.

z.B: bei Verlust....die kleinsten Zahlen addieren, in Abhänigkeit von den Gewinncoups die großen Zahlen zum Satz addieren. Das könnte eine Gewinn und Verlustproggi werden, ohne das die Labby verändert wird, da ja alle abgestrischen werden....

Alles in allem gebe ich dir recht, nicht einfach zu lesen.

Danach den Verstand nicht abgeben. Die Informationen muss jeder für sich verwerten und anwenden.

Nachdenken vermeidet die größten Verluste. :D

Das sollte keine Aufforderung sein das buch zu kaufen etc. Ich hatte es aus geliehen.

Beste Grüße

Wenke ;)

der nur Sonntags schreibt

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@Ivoire

@Wenke

Danke für euere Betrachtungen und Informationen zur Labby, sie sind sehr interessant.

Das Fazit: ausser bislang viel Zeit investiert, nichts dazugelernt ? - nicht ganz!

Ich habe festgestellt, dass die Labby - wenn man sie richtig durchspielt - immer mal wieder in Grössenordnungen vordringt, wo man in Excel die Spalte in die man den Einsatz eintragen will, etwas breiter machen muss, als gewöhnlich. Das gewöhnliche Tischlimit haben wir da schon sehr lange hinter uns gelassen.

A b e r (fast wie im richtigen Leben) in der Begrenzung liegt vielleicht die Chance. Also nicht bis zum bitteren Ende progressieren, sondern einfach Stopps setzen und diese Partie oder besser gesagt diesen Angriff als Platzer abhaken.

Nach dem Motto: wenn's nicht läuft, dann läuft's eben nicht.

Wo der Einzelne diesen Stop setzt, lässt sich nicht verallgemeinern. Aber wenn man mit seiner Spielidee in Kombination mit der Labby etwas herumprobiert, kommt man schon dahinter, wo der Stop am sinnvollsten zu setzen ist.

p.s. habe mich zur Zeit erst einmal von der Labby etwas zurückgezogen, da mir Gewinnprogressionen - speziell in Verbindung mit Tendenzspielen - logischer erscheinen. Schont auch etwas mehr die Nerven - glaube ich.

Ciao der

Revanchist

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A b e r (fast wie im richtigen Leben) in der Begrenzung liegt vielleicht die Chance. Also nicht bis zum bitteren Ende progressieren, sondern einfach Stopps setzen und diese Partie oder besser gesagt diesen Angriff als Platzer abhaken.

NEIN, NEIN, NEIN.

Das ist halt dein Irrtum.

Es gibt kein Spiel, dass man an den schlechsten Tagen mit einem Platzer abbrechen kann, um es dann am nächsten Tag derart fort zu führen, dass man die Verluste des Platzers wieder aufholt. Genau das zeigt Schneider mit der Labby.

Man muss jede Progression bis zum Ende und Gewinn durchhalten und 100% der Partien mit Gewinn abschließen.

Glaub mir das: Ich habe megabyteweise Tabellen mit Excel erzeugt und ausgewertet.

Die Verluste und die Anzahl der Platzer zehren dir wieder die Gewinne auf, und was bleibt?

1,35 % Zeroverlust.

Also kümmere dich um eine so flache Progression, dass die vom Coupsumfang und vom Kapitalbedarf bis zum Ende durchgeführt werden kann.

Anfangs hatte ich damit auch Probleme: Der schlechste Tag des Jahres erforderte einen Kapitalbedarf in Höhe des ganzen Jahresgewinns. Würde man das spielen? Nein.

Inzwischen bin ich durch eine besonders geschickte Progression gut weiter gekommen.

Der absolute Kapitalbedarf in der schlechtesten Strecke des Jahres erfordert nur noch einen Monatsgewinn.

Und das läßt sich gut spielen.

P.S. Ich habe mir das Buch auch nur aus der Bibliothek besorgt. Inzwischen dürfte man überall im Deutschland so weit sein, dass selbst die kleinste Bibliothek einem jedes Buch im auswertigen Leihverkehr besorgen kann.

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morning.

ich muß, obwohl ich eigentlich nix mehr posten wollte, doch noch was reintippen.

für mich ist dieser beitrag von ivoire DER BESTE, DEN ICH BISHER IN DIESEM FORUM GELESEN HABE!!! :wink4::D;);););):D

NUR SO KANN UND WIRD ES FUNKTIONIEREN!

was mich noch interessieren würde, ivoire, welche chancen bespielst du, ich nehme an, die einfachen chancen, oder.

antwort gern auch per mail!

singleman.

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@singleman/ Ivoire

singleman !!! da bist du mir zuvorgekommen mit dem Lob :D;)

Ivoire mit wenig Worten viel gesagt: Klasse ;)

Interessieren würde mich nur Dein Kapitalbedarf (Stückmäßig)für die von Dir entwickelte Progression. Bei all den Millionenspielen-das tat mal wieder richtig gut ! ;):wink4::D

aus München Alpenschreck

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@ Ivoire
Inzwischen bin ich durch eine besonders geschickte Progression gut weiter gekommen.

Das macht natürlich neugierig. Verrätst du uns noch ein paar Details hierzu ?

Viele Grüsse vom

Revanchist :wink4:

;) Ich bin gar nicht neugierig, ich muss nur alles wissen.... :D

mfg

carlo :D

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@Ivoire

@Revanchist

Revanchist am Jul 5 2004, 07:53

…nicht bis zum bitteren Ende progressieren, sondern einfach Stopps setzen und diese Partie oder besser gesagt diesen Angriff als Platzer abhaken.

Quote Ivoire am Jul 5 2004, 21:51

…Es gibt kein Spiel, dass man an den schlechten Tagen mit einem Platzer abbrechen kann, um es dann am nächsten Tag derart fort zu führen, dass man die Verluste des Platzers wieder aufholt…

Hier muss ich Ivoire Recht geben, ein normaler Abbruch dürfte nichts bringen

es antwortet nur die Unendlichkeit der Per.

Das war meine Meinung bisher.

Als ich mich noch einmal mit diesem Problem beschäftigte, kam ich zu der Erkenntnis ganz so einfach ist das nicht.

Vergl.: Thread Fiktives Spiel „Bringt nichts“ „oder Doch“ „oder Was“

von mir.

Zu Erinnerung:

Gespielt wurde TS

Spieler A spielt mit einer Progression,

Keine Satzanweisung,

………..wo sollten diese auch herkommen

………..jede TS hat die gleiche Treffer Wahrscheinlichkeit

die Spieler B, C, D und E spielen einige Sätze von Spieler A fiktiv und dann „real“.

Für jeden Spieler entstand immer:

ein unterschiedlicher Endstand,

unterschiedlicher Kapitalbedarf

und eine unterschiedliche Gewinnhöhe.

Eine Partie darf nicht einfach abgebrochen werden. Sie muss mit den vorgesehenen Fiktivsätzen zu Ende gespielt werden.

Aus dem Kochbuch:

eine Progression auswählen (erfinden),

50-100 Progressionsstufen festlegen

das Spielkapital festlegen

durchspielen

Ausnahme:

kann ein Satz nicht mehr vollständig ausgelegt werden

Abbruch des realen Spiels und fiktiv bis zum Abschluss des Angriffes weiterspielen.

Wie das Tagesende behandelt werden sollte, da schwanke ich noch zwischen Totalabbruch oder weiterspielen am nächsten Tag

Voraussetzung dafür, die Progression muss so gestaltet werden, dass der 1. Treffer keinen Gesamtgewinn liefert. Dann wäre man bei einer Martingale gelandet.

Wird bei einer Per jeder 2. (3., 4.,…) Coup ausgelassen, antwortet die Unendlichkeit der Per.

Hier werden an unterschiedlicher Stelle eine unterschiedliche Anzahl von Coups ausgelassen.

Ob hier auch die Unendlichkeit… antwortet kann ich nicht sagen.

Es besteht immerhin die Chance, dass es anders ist.

Ivoire am Jul 5 2004, 21:51

… Genau das zeigt Schneider mit der Labby.

Man muss jede Progression bis zum Ende und Gewinn durchhalten und 100% der Partien mit Gewinn abschließen…

Genau das zeigt Schneider nicht!

Ein Beispiel: Spielstand -99 Abbruch — ein kleines plus sollte schon sein —

dann kann sehr wohl eine neue Labby mit folgenden Parametern starten

1…10

2…20

3…30

4…40

Erster neuer Einsatz: 30

An dieser Stelle ist es auch gleichgültig ob der Angriff sofort oder später fortgesetzt wird.

Diese Wahlfreiheit hat man bei jedem Stand, auch eine andere Aufteilung der Einsätze ist möglich.

Revanchist gleiches posting wie oben

….habe mich zur Zeit erst einmal von der Labby etwas zurückgezogen, da mir Gewinnprogressionen - speziell in Verbindung mit Tendenzspielen - logischer erscheinen. Schont auch etwas mehr die Nerven - glaube ich.

Die Labby muss nicht unbedingt als Verlustprogression gespielt werden. Es ist grundsätzlich möglich die Labby auch als Gewinnprogression zu spielen.

Zur Labby gehört kein vorgeschriebener Marsch, so sollte es auch möglich sein die Labby mit einem Tendenzspiel zu koppeln.

Ich spiele ebenfalls Gewinnprogressionen in Verbindung mit einem Favoritenspiel auf TS.

Nur mit der Einschränkung, das erste Plus ist nicht das Ende der Progression.

PS. Auch mich intessiert die geschickte Progression.

Lassen wir doch Ivoire das kleine Geheimniss. Aber neugierig bin ich doch :smoke:

Beste Grüße

Wenke

Der mal zusätzlich schreibt

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@Wenke

@Ivoire

@Carlo

da die ganze Sache langsam immer interessanter wird, habe ich mal die These von Ivoire / Schneider bezüglich

Man muss jede Progression bis zum Ende und Gewinn durchhalten und 100% der Partien mit Gewinn abschließen.

geistig versucht zu verarbeiten.

Meine Idee, wie das kapitalschonender und vor allem das Tischlimit berücksichtigend funktionieren könnte, habe ich an mehr als 250.000 Originalcoups der Spielbank HH durchgetestet.

Der Erfolg war überraschend: keine der 5 Halbjahrespermanenzen (je ca. 50.000 Coups) wurde mit Minus abgeschlossen.

Dabei ist, so glaube ich, nicht einmal so sehr der zugrunde liegende Marsch entscheidend, sondern eine spezielle Progressionsvariante bei der Labby.

Man setzt sich bei der Labby ein Limit, was die einzelnen Satzhöhen je Angriff betrifft. Da ich lieber seltener, dafür aber mit etwas grösseren Stücken operiere, habe ich das Limit je Angriff einmal auf 10 Stücke gesetzt und damit getestet.

Das ging aber nicht soweit, dass ich die Abstreichprogression auch mit 10 Stücken Höchsteinsatz quittiere, sondern fiktiv wird natürlich das volle Programm (und wenn es auch mal 4350 Stücke Einsatz wären) durchgezogen.

Die Ergebnisse sind erstaunlich stabil. Wie Ivoire schon sagt, einfach durchhalten. Er sagt ja nicht, dass effektiv die volle erforderliche Satzhöhe auf den grünen Filz gelegt werden muss.

Die laufen quasi aus buchungstechnischen Gründen einfach so durch und werden lediglich jeweils mit 10 Stücken effektiv bedient.

Alles klar?

Ciao der Revanchist

der diesmal vermutlich erst wieder am Freitag im Netz sein wird.

:smoke:

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Genau das zeigt Schneider nicht!

Ein Beispiel: Spielstand -99 Abbruch — ein kleines plus sollte schon sein —

dann kann sehr wohl eine neue Labby mit folgenden Parametern starten

1…10

2…20

3…30

4…40

Erster neuer Einsatz: 30

An dieser Stelle ist es auch gleichgültig ob der Angriff sofort oder später fortgesetzt wird.

Na, so kann man es machen.

Also Schneider berechnet die Gewinnerwartungen, sie sind alle negativ, für den Abbruch der Labby nach einer bestimmten Coupanzahl: 10,20,30,50 oder 100.

Berechnungen für den Abbruch nach Kapitalstand führt er nicht durch.

Natürlich kann man nach einem Abbruch mit negativem Stand am nächsten Tag mit viel höheren Einsetzen spielen.

Dass das gut geht bei einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 99% der jeweiligen Labby ist möglich.

Hierbei möchte ich für diejenigen mal sagen, die Schneider nicht kennen, dass die Anfangsfolge der Labby nicht nur 1,2,3,4 sein muss, sondern vollkommen beliebig sein kann.

Also auch 1,1,1,1 oder 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 oder sogar nur 0,1.

Man muss auch nicht aus nur zwei offenen Sätzen den nächsten Satz bilden, sondern das kann man auch aus drei oder vier offenen Sätzen machen. (Das Gewinnen kommt dann im Turbo, allerdings auch die Höhe des Kapitalbedarfs)

Als Progression bevorzuge ich sowohl die Déance als auch die Alembert.

Zu der Déance muss man sagen, dass sie keineswegs (wie häufig als Original dargestellt) nur aus vier abzustreichenden Sätzen bestehen muss, die getilgt sind, wenn es per Saldo vier Coups bergauf geht, sondern sie kann auch mit nur 2 oder sogar mit 100 Vorsätzen gespielt werden. Die Martingale ist dahingehend nichts anderes als eine Déance mit einem abzustreichenden Satz, der einem alle bisherigen Verluste tilgt und 1 Plusstück garantiert (KLAPPT LEIDER NICHT AUF DAUER, die Abweichungen sind größer).

Ich darf bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, dass jede Monatspermanenz garantiert mal mit 100 Stücken ins Plus läuft und mit 100 Coups in die entgegengesetzte Richtung, wenn man nur auf Rot oder Schwarz setzt.

Das sind die Abweichungen.

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aber wo kriegt man die Nervenstärke fürs tagelang im Minus spielen her?

Aus der Gewissheit, dass es auf Dauer klappt und mit jeder getesteten Jahrespermanenz bisher wieder ins Plus führte.

Was hast du denn bisher sonst gemacht?

Mal einen satten Platzer riskiert, den du dann tagelang aufholen mußtest?

Wo ist da der Unterschied?

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  • 6 months later...
@Revanchist

Ueber die Labouchère (Amerikanische Abstreichprogression) gibt es einen sehr interessanten Bericht von Billedivoire. Der Gesamtbericht sit über 30 Seiten stark und kann hier wegen Urheberrechsverletzung nicht kompl. wiedergegeben werden. Aber eigene Erfahrungen aus diesem Exposé kann ich ohne Problem wiedergeben:

1. Man steigert nicht 1-2-3-4 etc. sondern 1-2-2-2- bis zum ersten Gewinn.

2. Mit dem ersten Gewinn streicht man demzufolge nur eine, nicht 2 Ziffern.

3. Man zählt nicht die neueste und älteste Zahl zusammen, sondern immer die beiden ältesten, so spielt man Verloustserien praktisch masse égale.

Diese "langsame Progression" fordert 1,33 Gewinne um einen Verlust zu decken, sie ist jedoch mehr als Kapitalschonend.

4. Nehmen wir eine Spielwelle, wie sie jederzeit, an jedem Tisch und täglich vorkommen kann:

- - - - - - - + - - - - - + + - - - - - + + - - - + - + - - + + - + + + +

Rechne diese Welle mal mit Original Laby und vergeliche mit der Langsamen gemäss obiger Beschreibung. Du wirst feststellen, dass die Langsame einen Höchsatz von 16 Stücken nicht übersteigt, wo hingegen das Original am Tischmaximum bereits gescheitert ist.

ABER: Die Erklärungen von Billedivoire gegen noch weiter, er bespielt schlussendlich die 37 Coup Welle mit einem maximalen Satz von  7 Stücken und spielt die Welle in Differenz mit der Gegenchance, sodass ein Nettogeinn aus dieser Welle von 40 Stücken verbleibt.

Das Thema Billedivoire und seine Laby sind sehr komplex und geeignet in einem Gremium von Fachleuten besprochen und für die Teilnehmer verständlich interpretiert zu werden.

Ich denke, um konkret weiter zu diskutieren sollten sie Teilnehmer das Buch haben und über genaue Seitenzahl die Beispiele besprechen und ausprobieren können. Mit dieser seiner Inte4rpretation der Laby ist es unmöglich das Maximum zu erreichen und jede noch so schwierige Welle zu meistern.

Ich hoffe, etwas zu diesem Thema beigetragen zu haben und grüsse

marc86

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@ genel

Ein interessanter Beitrag.

Für die Auswertungen bringen aber solche Kurzpermanenzen nichts.

Da müssen schon mehrere Tausend Angriffe durchgespielt werden.

Die Aufbereitung: Wieviel Kapital benötige ich um 99% aller Angriffe zu gewinnen würde eine vernünftige Kennzahl liefern.

Die Satzvorschrift:

1. Man steigert nicht 1-2-3-4 etc. sondern 1-2-2-2- bis zum ersten Gewinn.

2. Mit dem ersten Gewinn streicht man demzufolge nur eine, nicht 2 Ziffern.

bedeutet:

das Kapital bleibt niedrig

der Preis:

bei gut laufenden Permanenzen wird Geld verschenkt

die Gefahr:

bei schlecht laufendenPermanenzen stehen nicht genug Rücklagen, schon Gewonnenes, bereit.

Wird beim 1. Gewinn nur einer Ziffer gestrichen, läuft man Gefahr Angriffe zu verlieren, die man gewinnen könnte.

Bleibt nach langen Spielverlauf nur noch eine Ziffer zum Tilgen übrig

wächst der Kapitalbedarf massiv.

Beispiel: Angriff lief ins Minus dann Rücklauf bis

nur noch eine "1" getilgt werden muss:

Coup:1.....1....verloren

Coup:2.....1....verloren

Coup:3.....2....verloren

Coup:4.....3....verloren..........Kapitalbedarf bis hier: 7 Stücke.

nur noch eine "4" muss getilgt werden:

Coup:1.....4....verloren

Coup:2.....4....verloren

Coup:3.....8....verloren

Coup:4....12...verloren...........Kapitalbedarf bis hier 28 Stücke.

Das Kapital ist viermal so hoch wie im Beispiel 1.

Die bespielten Beispiele sind gleich und nicht unbedingt selten.

Jetzt stellt euch vor die letzte zu tilgende Zahl ist eine "100".

Das bedeutet 100-faches Kapital!

In meinen Auswertungen hat sich gezeigt: Die meisten Angriffe, die einen großen Kapitalbedarf hatten, bauten sich wie im Beispiel 2 auf.

Nur eine Zahl zu streichen ist auf Dauer ein schwerer Fehler.

Beste Grüße

Wenke :lol:

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