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aural

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Alle erstellten Inhalte von aural

  1. Da scheint wohl jemand die falschen Drogen zu nehmen Mit den dritten Nuts hat man zwar ein mulmiges Gefühl, aber ich denke, der Call ist Pflicht.
  2. aural

    Mein erster Royal Flush

    buyin waren läppische 3.30$, deshalb gabs für mich auch nur 10$ preisgeld (erster wäre 200 gewesen). teilnehmer gabs 340 und platz 17 wars dann bei mir, also alles nicht sonderlich redenswert. bin mit einem fullhouse rausgeflogen. im cashgame hätt ich die hand wohl gefoldet, aber im turnier kurz vor der blinderhörung und selbst knapp noch 9 BB übrig... da muss man schauen, dass was geht.
  3. aural

    Mein erster Royal Flush

    Hallo Psi, vier Asse kann man nicht folden. Ausgeschlossen. die Wahrscheinlichkeit, gegen ein Full House oder einen Flush zu gewinnen, ist bedeutend größer, als ins Klo greifen zu müssen. Wer vier Asse folden kann, ist entweder ein Genie oder verrückt.
  4. aural

    Mein erster Royal Flush

    Tja... im Cashgame wäre ich mit nem tiefen Stack dagesessen und der Gegner hätte wohl auch am Flop committed. Ich hätte aber lieber den Final Table geschafft als diese Hand zu kriegen. Da war ich leider knapp daneben... Vermutlich bin ich deshalb auf Omaha umgestiegen. Wollte auch mal sowas haben Wirklich Spaß macht ein Royal Flush aber nur, wenn man gegen 4 Asse antritt
  5. aural

    Mein erster Royal Flush

    Wie man schon in der Überschrift sieht: Endlich hab ich mal das Blatt der Blätter bekommen. Folgende Omaha-Turnier-Hand: CO: 4,930.00 BTN: 1,720.00 SB: 1,980.00 BB: 6,270.00 UTG: 32,669.00 UTG+1: 2,420.00 MP: 3,880.00 Hero (MP+1): 2,310.00 LP: 7,510.00 SB posts SB 40.00, BB posts BB 80.00 Pre Flop: (120.00) Hero has UTG raises to 280.00, UTG+1 calls 280.00, fold, Hero calls 280.00, fold, fold, fold, fold, BB calls 200.00 Flop: (1160.00, 4 players) BB checks, UTG bets 560.00, UTG+1 raises to 1,120.00, Hero raises to 2,030.00 and is all-in, fold, fold, UTG+1 calls 910.00 Turn: (5780.00, 2 players) River: (5780.00, 2 players) UTG+1 shows (Straight, Ace High) (PreFlop 53%, Flop 31%, Turn 0%) Hero shows (Royal Flush) (PreFlop 47%, Flop 69%, Turn 100%) Hero wins 5,780.00
  6. Xegreanu SB ($9.900) Q7o mit Damen-Paar = Fold Amanda BB ($9.950) A6o = Fold PsiPlayer MP+1 ($10.125) J8s mit Flush = Call Kale CO ($9.850) Q9s mit Damen-Paar = Fold Noch eine kurze Sache zur Terminologie: Du schriebst "Erhöhung". Es handelt sich aber erst um eine "normale" Bet, bzw. normales "Setzen". Hat mich grad etwas verwirrt. Grüße S.
  7. Hallo Psi, gut, dass Du es ansprichst... Ich hab natürlich den Button mit "BU" falsch abgekürzt. Passiert in der Eile mal, wenn man gleich auch noch "HU" für "Heads-Up" schreibt. Das dann aber zum Glück richtig. in diesem Sinne s.
  8. J3o - Fold Q9s - Limp oder besser: Raise, aus demselben Grund wie BU J9s - Raise, um zu versuchen, den Pot HU mit Position spielen zu können. Das Blatt ist auch gut genug, um den Flop hart zu treffen. Q7o - Fold A6o - Fold Grüße S.
  9. aural

    CASH Game, Regeln Frage

    da gibts unter umständen verschiedene hausregeln im cashgame. am besten beim floorman fragen. es gibt z.b. folgende besonderheit: wenn die karten gemuckt werden, der andere spieler aber die karten sehen möchte, sind die karten wieder im spiel. d.h. sie können wieder gewinnen, wenn sie doch die bessere hand sind.
  10. Lieber Psi Die Vorstellung "Call=Schwäche" ist eine Pokerweisheit für die Tonne. Viel zu oft stimmt es einfach nicht. Ein Call kann große Kraft haben und eine immense Bedrohung darstellen, vor allem auf diesem Board. Ein anderes Beispiel für Call=Stärke: Ich habe TopTwoPair auf einem Board wie A795 Ich bin auf dem Button und setze den halben Pot nachdem 2 Spieler zu mir gecheckt haben. Der BB raist den Pot und der Spieler UTG callt. Der BB könnte eventuell nur versuchen, den Pot zu stehlen (abgesehen von den Möglichkeiten, eine gute Hand zu haben), da ich in Position nach zwei Checks eine "zweite C-Bet" bringe, aber der Caller (sofern er ein kompetenter Spieler ist) hat mit großer Wahrscheinlichkeit 68 auf der Hand und die Straight geturnt, oder aber eine andere Hand, die mich schlägt, wie z.B. ein Set. Ein Call nach einem Raise und bevor noch jemand was zu sagen hat, ist eine sehr starke Aussage über die Qualität der Hand. Hier tue ich gut daran, mein Two Pair wegzuwerfen. ... aber wahr. Worauf soll sich denn Kale verbessern (wollen)? Auf eine Straight, die bereits jetzt geschlagen ist? Es hat keinen Sinn, auf Suckerholdings zu drawen. Deshalb: Mit dem Call oder Raise einen Flush repräsentieren und die Hand jetzt, oder auf dem Turn beenden. Kale hat Position und die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen Flush hast, ist zu gering, als mit dem großen Stack zu Beginn eines Turniers, nicht einen Move zu wagen. Eine C-Bet ist nicht zwingend eine Bedrohung, sondern zu erwartender Standard. Die eigentlich Bedrohung ist das Board, nicht Deine C-Bet. Das ist für Dich genauso bedrohlich, wie für Kale. Ich fühle mich erst bedroht, wenn Du auf dem Turn nochmal setzt (für den Fall, dass ich calle), oder aber, wenn Du meinen Raise auf dem Flop callst. Wenn Du reraist, calle ich natürlich nicht. Aber das musst Du erstmal vormachen. Du hast keine Position, keinen Flush und keinen Draw auf die Nuts (außer Turn und River bringen noch exakt A3 oder AA oder 33 . Das ist auf dem Flop so unwahrscheinlich, dass es sich gar nicht lohnt, die Odds auszurechnen, zusätzlich zur Möglichkeit, gegen den Royal Flush Drawing Dead zu sein). Das Board kann für Dich gar nicht besser werden. Du musst Dir schon sehr sicher sein, dass ich einen Move mache. Mit einem Raise einen Flush zu repräsentieren, ist eine Sache, aber mit einem Reraise eine ganz andere. Die Strafe, wenn man sich irrt, ist bei einem Reraise bedeutend höher. Wenn Du es machst, sag ich: Hut ab. Das traut sich nicht jeder. Ich habe übrigens zu keinem Zeitpunkt davon gesprochen, einen Reraise mit Kales Blatt zu callen. Keine Ahnung, wo Du das jetzt herhast. Abgesehen davon verliere ich mit einem Raise-Fold auf dem Flop nicht sonderlich viel meines Stacks. Nochmal: mit Kales Blatt würde ich niemals einen Reraise callen. Ich würde die Hand durch einen Raise auf dem Flop beenden wollen, oder aber durch einen Call dich zwingen, nochmal zu setzen. Falls du den Raise callst, reraist, oder den Turn nochmal setzt, ist die Hand für Kale definitiv beendet. In diesem Sinne... gute Nacht und bis später... S.
  11. rein mathematisch betrachtet produzieren auch auszuguckende kessel einen perfekten zufall.
  12. Lieber Psi, Das ist kein Argument. Beim Poker weiß man nie, was der andere hält. Du weißt auch nicht, womit Dich Dein Gegner callt. Bei diesem Board interessiert mich mein eigenes Blatt oder meine Verbesserungsmöglichkeiten nicht. Ich würde das Board und den Vorteil der Position nutzen und Dich zum folden zwingen, bzw. es zumindest versuchen. Ein Call ist auf diesem Board sehr viel bedrohlicher als eine zu erwartende C-Bet des Preflop-Raisers. Ich würde Dich, wie schon erwähnt, mit jeder Hand auf diesem Board raisen oder zumindest callen und Dich zwingen, nochmal zu setzen. Auf diesem Board mit Deiner Hand eine zweite Salve abzufeuern ist schon sehr mutig. Diesen Mut müsstest Du mir zeigen, um den Pot zu holen. Wenn ich allerdings aufgrund der Höhe Deiner Turnbet Verdacht schöpfe, dann raise ich Dich auf dem Turn und Du könntest nicht callen. Neinnein... ich habe nur kommentiert, dass Du vom "optimalen Spiel" gesprochen hast. Das "optimal" muss man relativ sehen. Das ist beim Poker generell was anderes als z.B. im Schach. Mir gings auch nicht darum, das Programm schlechtzumachen, sondern generell zu sagen, dass Poker, was KI anbelangt zu den Königsdisziplinen gehört. Im Poker ist es so, dass spieltheoretisch korrekte Spielzüge deutlich weniger Geld verdienen können als "falsche" Spielzüge. Das zu entscheiden, wann und wie und vor allem gegen wen man vom "optimalen" Spiel abweichen muss, kann der Computer noch nicht annähernd so gut wie der Mensch. Spieltheoretisch korrektes Spiel ist primär defensiv. Damit kommst Du aber im aggressiven Online-Poker nicht allzu weit. Du wirst mit einem guten Bot wohl zu den Gewinnern zählen, aber nur mit einer sehr sehr kleinen Marge maximal. Grüße S.
  13. Beide Male Widerspruch. Ich würde Dich auf diesem Board zumindest callen, wenn nicht sogar raisen (da mit größter Wahrscheinlichkeit das Board für Dich genauso bedrohlich aussieht wie für Villain, Villain jedoch den Positionsvorteil besitzt, den er hier wegwirft), egal was ich in der Hand halte. In beiden Fällen wäre der Pot für Dich so gut wie verloren, vor allem, wenn ich nach dem Call oder dem Raise noch eine große Bet auf dem Turn folgen lasse. Die einzige Möglichkeit, dann den Pot zu holen, wäre, auf dem Turn nochmal eine große Bet folgen zu lassen. Den Mut haben nicht viele, nachdem sie auf dem Board gecallt wurden. Du hast definitv kein Blatt, mit dem Du eine große Turn- oder Riverbet von Villain callen könntest. Viele aggressive Spieler würden das auch tun und Dir den Pot nehmen mit deutlich schlechteren Händen als JT. Auf diesem Board mit A3 drei Bets zu callen, oder selbst dreimal zu setzen, ist der sichere Weg in die Pleite. Aggressive Spieler zwingen Dich dazu. Würdest Du das tun? Wie gesagt: bei dem Board würde ich mich freuen, die Hand runterchecken zu können aus folgenden Gründen: a) das ist ein Premiumbluff-Board, auf dem ich mir keinen Raise einfangen will b) Ich muss schlechteren Händen die Möglichkeit geben, zu bluffen, weil ich sonst kein Geld von ihnen bekomme (oder aber, sie raisen mich. Nichts davon ist wünschenswert) c) Ich hab genug Showdownvalue, Aber eine Hand, die lediglich eine Bet zulässt. Mehr Bets machen meiner Hand große Probleme. Zu dem von mir blau vermerkten Teil: Die Computerspieler mögen IHR spiel optimal beherrschen, aber nicht DAS spiel. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Poker zählt, was KI anbelangt, zu den kompliziertesten Domänen. Ich hab hier einen kurzen Abschnitt der TU-Darmstadt kopiert: Du siehst also, dass sogar der Entwickler selbst sagt, dass man auch mit State of the Art in No-Limit-Poker lediglich gegen Amateure spielt. Ist jetzt nicht als "Niedermachen" des Trainigsprogramms gedacht, welchen Zweck es für Dich erfüllt, hast Du ja schon Mibo gegenüber dargelegt, ich wollte nur kurz Deine Anmerkung mit dem "Optimalen Spiel" in der Perspektive korrigieren. Ein voriger Post von Dir: Auf dem Board will niemand, der OOP spielen muss, gecallt werden, der keinen Flush hält. Das einzige, was auf diesem Board wirklich Dein Blatt verbessert, ist ein Running FullHouse. Du verlierst jetzt bereits gegen - Flush - Straight - Sets außerdem gegen "schwache" Blätter wie - Two Pair - Asse mit höherem Kicker Auf diesem Board OOP seine Geschichte konsequent weiterzuerzählen, kann einen schnell in die Pleite treiben. Grüße S.
  14. kesselfehler interessieren den kesselgucker nicht. sind zwei vollkommen verschiedene sachen. ist so, wie wenn du sagst: "arzt werden lohnt sich nicht. studierst 7 jahre und hast dann keine arbeit, weil es keine pestkranken mehr gibt."
  15. Kommt drauf an. Ein aggressiver Spieler raist Dich auf diesem Board, egal, was er hält. Drei Flush- oder Straightkarten auf dem Flop oder ein gepaartes Board sind die besten Bluffmöglichkeiten. Du hast keine Position, selbst keinen Flush oder einen Draw darauf und müsstest mit dem besseren Blatt ernsthaft einen Fold in Erwägung ziehen. Ein Check wäre meiner Meinung nach besser gewesen, dann sollte Psi jede normal bemessene Flopbet callen, sofern es dazu kommt. Turn und River dann versuchen, runterzuckecken.
  16. Das ist nun das Paradebeispiel für einen Float. Ein gefährliches Board, man ist in Position und man hat als Hintertürchen sogar noch den Gutshot. Kale callt und bettet den Turn, wenn Psi checkt. Bei einer zweiten Salve von Psi ist ein Fold angesagt.
  17. Psi checkt, um nicht auf dem Flushboard geraist zu werden. Kale will sich keinen Checkraise einfangen und checkt behind.
  18. hallo albert, ich habs fast schon befürchtet. das beruhigt mich dann doch
  19. lieber albert, ich plädiere hier nicht für aggression auf teufel komm raus und bei jeder hand mit dem kopf durch die wand. ich spreche hier über eine möglichkeit, diese hand zu spielen, wenn man einen entsprechenden read auf den gegner hat aufgrund mehrerer runden, die man am tisch bereits gegen ihn gespielt hat. in meinen beiträgen steht eigentlich zu lesen, dass ich auch gegen das vorgehen in der hand bin. meine alternativen habe ich ja dargelegt: check-fold auf dem flop oder aber float gegen eine standard-c-bet eines aggressiven spielers in position, welche -ich betone es nochmal- keine aussage über die stärke der hand ist. so wie es mibo gemacht hat, war es die schlechtere alternative meiner meinung nach. ein reraise PF von einem aggressiven spieler bedeutet nicht zwingend was, der macht das wohl mit einem sehr breiten spektrum, genauso wie die c-bet. der call des raises von mibo kann auch als bluff-call gesehen werden, um zu sehen, was mibo auf dem turn macht. übrigens: ich sehe es ja genauso. wenn mibo auf dem flop raist und gecallt wird, ist der käse gegessen. hab ich bereits geschrieben. deshalb halte ich den checkraise OOP als bluff auch für einen eher schlechten spielzug gegen einen aggressiven gegner, der seine position gut spielt. auf jeden fall. aggression zur richtigen zeit ist enorm wichtig. jedoch gibt es in turnieren hin und wieder schlüsselhände, die enorm wichtig für das image am tisch sind und turniere entscheiden können. die hand, die mibo vorstellt, kann so eine hand sein. es nützt nichts, sich zu wehren, nur um ja doch aufzugeben, wenn der widerstand bleibt. wenn man sich wehrt, dann hätte man es aber so machen müssen, wie ich es beschrieben hab. dass man jedoch diese hand wählen muss, um sich zu wehren, sage ich keineswegs. heads-up gewinnt, wenn beide den flop verfehlen (oder nur peripher treffen), immer der aggressivere spieler. villain hat den flop nicht geraist, sondern den raise gecallt. das ist ein wichtiger unterschied. der call gibt ihm die möglichkeit, zu sehen, was auf dem turn passiert. ein reraise von ihm committed ihn. sein spiel auf dem flop war also eher "vorsichtig aggressiv". bitte bedenke auch: mein spielvorschlag des floats setzt voraus, dass wir nicht wissen, dass villain den (beim float ja nicht stattfindenden) raise seiner c-bet callen wird. das board hat eine sehr gute struktur für einen float gehabt. besser ist es nur noch, wenn sich das board paart und nach wie vor keine draws da sind. nach mibos check auf dem turn war sein push automatisch. und genau deshalb, weil mibo rausfliegen kann, ist dieser spielzug von ihm gut, egal ob er was getroffen hat, oder nicht. deshalb sage ich ja: man muss die situation umkehren und villain floaten und ihm zeigen, dass man bereit ist, um stacks zu spielen. oder aber auf dem flop aufgeben. wenn mibo gefloatet hätte und auf dem turn geraist wird, kann (bzw. muss er - trotz potcommittment) er trotzdem noch aufgeben mit einem verbleibenden M von 16,5. damit kann man immer noch turniere gewinnen. ich befürworte das spiel von hero in dieser hand nicht. ich habe zwei zu bevorzugende alternativen gezeigt. zur range: einen aggressiven spieler, der seine position gut spielt, setze ich nicht auf eine range. da rechne ich mit allem vom reinen bluff-reraise mit 62o bis hin zu AA. eben aufgrund dieser weiten ranges aggressiver spieler, kann man davon ausgehen, dass der flop ihm genausowenig geholfen hat, wie mir, und dass das ass für ihn genauso bedrohlich ist, wie für mich. grüße s.
  20. Hallo Psi, 64s wäre für mich ein Limp, genauso wie 8To. 63o würde ich sogar auch noch limpen. A3o würde ich wegwerfen, da man zu leicht von einem besseren Ass dominiert wird. Die entfernte Möglichkeit eines Wheels wäre hier für mich nicht sonderlich bedeutend. K6o geht auch in die Kategorie "Fold". JTs wäre ohne vorigen Raise einen Raise selbst wert, ansonsten ein Call in Position. Von den Blinds würde ich 74s spielen, aber nur in einem Multiwaypot. Grüße S.
  21. hallo albert. was ich schrieb, war unter der prämisse "wenn schon, dann eventuell so..." ich für meinen teil hätte vermutlich die hand auf dem flop aufgegeben und mich auf den button im nächsten spiel gefreut, aber wenn ich den pot unbedingt hätte haben wollen, dann hätte ich es so gemacht, wie geschrieben. das kann ich so nicht unterschreiben. eine c-bet ist bei einem aggressiven spieler das normalste der welt. eine bet auf dem flop sagt noch gar nichts über die stärke der hand aus. villain hatte noch genug chips in der hinterhand, um die hand aufzugeben. das stimmt. aber diese berechneten werte sagen dir nichts darüber aus, ob dein gegner mit einem halbseidenen blatt, das er in den meisten situationen halten wird, folden wird, oder ob er bereit ist, mit z.b. bottom pair sein turnierleben zu riskieren. grüße s.
  22. Lieber Psi, das ist leider nur zu beantworten, wenn man die Stackgrößen der Spieler kennt und wer dazu neigt, aggressiv, oder passiv zu sein. Man sollte auch wissen, wie hoch die Blinds sind und wo man sich im Turnier befindet und vor allem, was vor mir passiert. An einem passiven Tisch treffe ich je nach Hand grundsätzlich andere Entscheidungen als an einem aggressiven Tisch. Genauso treffe ich Grundsätzlich andere Entscheidungen in Anbetracht der Stackgrößen, der Anzahl Spieler im Pot, ob es einen Raise vor mir gab, ob es Limper vor mir gab, ob jemand schon einen Raise gecallt hat, etc... Grüße S.
  23. hallo albert, meine bescheidene meinung, die natürlich nicht richtig sein muss, wäre: gegen einen hyper-aggressiven spieler im blind-battle bedeutet eine bet auf dem flop selten was anderes als "mit mir wirds nicht einfach, freundchen". ein check auf dem flop heißt auch nicht zwingend, dass man ihn verfehlt hat. es ist geradezu manchmal geboten, mit top pair zu checken, um sich gegen (check-)raises zu schützen. idealerweise sollte man bei einem guten spieler nie wissen, was denn nun ein check oder eine bet auf dem flop bedeutet. wenn mibo auf dem flop donkt gibts von einem aggresiven gegner mindestens einen call oder sogar einen raise. ich glaube, dass die effektivere variante (allerdings die bedeutend riskantere) wäre, den flop zu checken, jede normal bemessene bet zu callen und auf dem turn OOP zu floaten. eine große turnbet hat im gegensatz zu einer flopbet eine sehr viel größere aussagekraft. er hätte hier ohne probleme AQ oder KQ repräsentieren können und hätte den pot vermutlich mitnehmen können, wenn villain kein ass oder two pair oder ein set hält. wenn mibo inkl. flop nur callt, hat er noch einen stack von 5720. im pot befinden sich 1760. wenn er nun auf dem turn eine bet in potgröße folgen lässt, hat er nur noch 3960 und im pot befinden sich 3520. sein gegner hätte dann mit einem bluff-raise kein drohpotenzial mehr, da sich mibo potcommitted hat (wenngleich er auf einen raise tatsächlich folden müsste, aber das weiß villain nicht, außer er hält eine ziemlich gute hand, mit der er bereit ist, um stacks zu spielen) also: wenn villain den flop verfehlt hat, ist das meiner meinung nach die bessere variante, um den pot zu holen. die frage ist nur: will ich ohne große not meinen stack riskieren? grüße s.
  24. hallo albert "ja und nein" würde ich hier sagen. das problem, wenn du bei widerstand auch nichtpremiumblätter foldest, dann kapiert das auch der größte fisch und raist dich bei jeder gelegenheit. gegen halbwegs gute spieler verlierst du sehr schnell den respekt, den du benötigst, um turniere zu gewinnen. 67s ist für eine heads-up-konfrontation prinzipiell gut genug, um einem raise standzuhalten. ob das in dieser speziellen situation vertretbar ist, ist eine andere sache und man kann darüber diskutieren. ich hab mir nach meiner ursprünglichen meinung nochmal ein paar vergleiche angesehen und würde sagen, dass der call durchaus vertretbar ist. mit welchen karten wäre es denn vertretbar, den raise von mibo zu reraisen? z.b. 2 face-cards: gegen KJ ist man 40% außenseiter andere connectors: gegen dominierende connectors wie 78 sieht es etwas schlechter aus als z.b. gegen 9T. mibo ist aber schlimmstenfalls 30% außenseiter pockets ab 77: nur noch 20% equity pockets bis 55: coin flip ein bluff-reraise, der eine overcard beinhaltet (mit z.b. J3o), den man bei aggressiven spielern mit position ganz stark in seine abwägung mit einbeziehen sollte, ist ebenfalls ein coinflip. gegen einen bluff wie 62o ist man dann sogar favorit. diese berechnungen sind natürlich unter der prämisse: kein weiteres setzen und alle karten bis zum river werden gedealt. wirklich angst hat man eigentlich nur vor den hohen paaren und einer dominierenden hand wie 78. ich denke, mibo hatte einfach pech und sein gegner hat wirklich den flop getroffen. oder aber er hatte den richtigen read und ist furchtlos mit einem bluff all-in gegangen, nachdem mibo den turn gecheckt hat. diese variante halte ich mittlerweile für wahrscheinlicher, da, hätte er eine gemachte hand gehabt, er gleich auf dem flop die entscheidung erzwingen hätte können. aber er hat lieber gewartet, wie mibo auf den call und den turn reagiert. sein stack war groß genug dafür. sein all-in sagte "du brauchst mindestens top pair, sonst ist das turnier für dich beendet". das problem ist nur, dass mibo mit 7 hoch einen bluff nicht callen kann, da bräuchte er schon einen K in seiner hand bei diesem board und dieser call ist dann wirklich sehr heroisch. wenn man mit so einem call aber richtig liegt, was gegen hyper-aggressive spieler oft genug passiert, dann überlegen sich die anderen gegner am tisch zweimal, ob sie dich aus einem pot bluffen wollen. die psychologische wirkung ist nicht zu unterschätzen. normalerweise lassen dir deine gegner ne ganze weile so einiges durchgehen, es sei denn, sie haben wirklich ein gutes blatt. dann sollte man auch sagen: turniere sollte man auf sieg spielen. dazu gehört diese aggression und furchtlosigkeit. man muss sein glück zwingen. aber: aufgrund der tatsache, dass heute jeder c-bets kennt und poker mehr auf dem turn als auf dem flop gespielt wird, wäre ein tieferer stack von großem vorteil gewesen. grüße s. ps: mibo, was hatte denn dein gegner für ein blatt?
  25. stimmt. der zufall der software ist meines wissens höherwertiger als der zufall wenn ein dealer mischt (wobei das so marginal ist, dass man weder einen vorteil noch einen nachteil daraus hat). das wäre b3trug in einer ziemlich üblen form. warum sollte ein anbieter so dumm sein und seine lizenz, die quasi eine gelddruckmaschine ist, riskieren, obendrein noch haftstrafen? wer gewinnt, ist für den anbieter irrelevant. außerdem zahlt ja üblicherweise nur derjenige nach, der sein kapital verloren hat. wenn ich am gewinnen bin und meine bankroll dadurch vergrößere, warum soll ich dann was einzahlen? drei dinge zu diesem absatz: nun, einer der großen unterschiede von live und online ist, dass beim livespiel die fische nicht jede dreckshand pushen, weil sie da nicht 1 dollar, sondern gleich 200 euro los sind. einen gutshot (4 outs) trifft man ja auch viermal häufiger als einen straight flush draw (1 out). ein GS ist somit nicht nur "fast" leichter zu treffen, sondern auch tatsächlich. deine anmerkung hier verstehe ich nicht. AA ist gegen 55 ein 4:1-favorit. das heißt, dass von fünf konfrontationen 55 einmal gewinnt. das ist eigentlich ziemlich oft. ich bin ja immer noch der überzeugung, dass dir deine wahrnehmung einen streich spielt. dass man mit AA gewinnt, ist "normal", deshalb registriert man es auch gar nicht. aber wehe, wan verliert mal damit (was statistisch etwa alle 5mal vorkommt, also recht oft), dann kann nur beschiss im spiel sein. wie bereits gesagt: der zufall im poker kann uns ziemlich lange an der nase herumführen. verluststrecken können dermaßen an den nerven zehren, ich weiß das. sobald so eine strecke vorbei ist, gehts auch wieder aufwärts. in diesem sinne s.
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