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Geschrieben

Hallo Nico,

unter dem Scenario einer dramatischen Geldentwertung oder gar drohenden Währungsreform darf Bargeld natürlich kein Bargeld bleiben, sondern muss rechtzeitig in Sachwerte gewechselt werden. Das Spektrum der Möglichkeiten ist riesig (je nachdem, auf welche damit erhofften Wertsteigerungen man spekuliert) und reicht vom Mercedes-Flügeltürer, echten Antiquitäten (nicht Oma-Trödel), Kunstgegenständen bis zu kleinen und großen Barren unterschiedlichen Materials. Muss aber alles versichert und gesichert an vertrauenswürdigen Orten, unter Inkaufnahme der Kosten dafür, eingelagert werden.

Wie vergangene Zeiten erwiesen haben, kann man z.B. Gold und Silber in Notzeiten, wo bedrucktes inländisches Papier nichts mehr wert ist, durchaus auch gegen Lebensmittel tauschen. Da empfiehlt sich das Vorhalten auch kleiner Stückelungen, Kilo-Barren wirken auf mich da etwas überzogen.

Starwind

hallo starwind, ich werd es weiterhin so machen: die laufenden sachen wie essen, tanken usw usw in bar und die abbucher über das konto, das möglichst klein gehalten wird.

ich hoffe das geht noch ein paar jahre.

Geschrieben

hallo starwind, ich werd es weiterhin so machen: die laufenden sachen wie essen, tanken usw usw in bar und die abbucher über das konto, das möglichst klein gehalten wird.

ich hoffe das geht noch ein paar jahre.

Die ÖVP hat doch gerade ein deutliches Bekenntnis zum Bargeld abgegeben.

Erschreckend naiv waren ja die jungen Leute bei Euch, die interviewt wurden

Starwind

Geschrieben (bearbeitet)

Neben den politischen Aspekten sollte man natürlich auch die Lobby-Arbeit von Paypal und Co. berücksichtigen. Diese Lobby-Arbeit ist aber sekundär verglichen mit den systemischen Ambitionen der Politik. Wenn Bargeld 1 Mrd. kostet, dann kann man nur entgegnen: Demokratie kostet eben auch was, ansonsten kann man ja auch nach Nordkorea auswandern - als Stalinist.

Was bei den Behauptungen der Kosten untergeht, ist der Umstand, daß man sowohl als Zahlender wie auch als nachfolgender Kunde die Bargeldlosigkeit mit volkswirtschaftlich sinnloser Warterei an der Kasse zahlt.

Wenn also ein Herr Merz aufgrund seiner hochbezahlten Tätigkeit in einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei wertvolle Zeit an der Kasse mit Warten verplempert, statt mit dem schnell gezückten Hunderter zu wedeln, dann ist das ein objektiver wirtschaftlicher Schaden. Ähnliches gilt für die Ärztin, die wegen eines Datenstaus bei der Kartenabrechnung eines vor ihr stehenden Kunden an der Supermarktkasse nicht rechtzeitig eine Notfall-OP durchführen kann und dadurch ein Mensch wegen dieses Datenstaus stirbt.

Und dann auch noch die gesperrten Karten. Was verursachen die für einen Aufwand? Dann hat ein Kunde womöglich auch noch eine zweite Karte, von der er versucht abbuchen zu lassen. Womöglich noch ne dritte und vierte...

Man merkt, eine objektive Darstellung dieses Sachverhalts wird nicht diskutiert, weshalb es sich um eine gelenkte Diskussion handelt. Eine gelenkte Diskussion in einer gelenkten Demokratie. Wie bei Putin.

Was bei der Diskussion um die Kosten der Bargeldversorgung völlig untergeht, ist der Umstand, daß VISA, MASTERCARD, AMERICAN EXPRESS, DINERS etc. 1 bis 2 % vom gemachten Umsatz mitverdienen. Die Händler sind aus absatzpolitischen Gründen einfach gezwungen, an den Kartensystemen teilzunehmen, da ihnen sonst wertvoller Absatz verloren geht. Das hat aber zur Folge, daß die Bargeldkunden die Kreditkartenkunden bei der Erzielung der Gewinnmarge für den Händler mitunterstützen.

In anderen Worten: 1. Es gibt objektiv eigennützige Gründe der Kartenunternehmen, ihre Systeme für das "Gemeinwohl" durchzusetzen. 2. Der Bargeldkunde wird schon jetzt gezwungen die privatwirtschaftlichen Profite der Kartenunternehmen mitzufinanzieren.

Na, ganz so ist ja noch nicht.

Café :kaffeepc:

bearbeitet von Café
Geschrieben

ja, und die övp ist auch erschreckend peinlich mit ihren aussagen, aber immerhin in die richtige richtung.

ich hoffe mit meiner strategie noch eine zeit lang durchzukommen.

heute ist der blitz im umspannwerk eingeschlagen, permanent ist der strom weg, da kommst am boden,

Geschrieben

Neben den politischen Aspekten sollte man natürlich auch die Lobby-Arbeit von Paypal und Co. berücksichtigen. Diese Lobby-Arbeit ist aber sekundär verglichen mit den systemischen Ambitionen der Politik. Wenn Bargeld 1 Mrd. kostet, dann kann man nur entgegnen: Demokratie kostet eben auch was, ansonsten kann man ja auch nach Nordkorea auswandern - als Stalinist.

Was bei den Behauptungen der Kosten untergeht, ist der Umstand, daß man sowohl als Zahlender wie auch als nachfolgender Kunde die Bargeldlosigkeit mit volkswirtschaftlich sinnloser Warterei an der Kasse zahlt.

Wenn also ein Herr Merz aufgrund seiner hochbezahlten Tätigkeit in einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei wertvolle Zeit an der Kasse mit Warten verplempert, statt mit dem schnell gezückten Hunderter zu wedeln, dann ist das ein objektiver wirtschaftlicher Schaden. Ähnliches gilt für die Ärztin, die wegen eines Datenstaus bei der Kartenabrechnung eines vor ihr stehenden Kunden an der Supernicht nicht rechtzeitig eine Notfall-OP durchführen kann und dadurch ein Mensch wegen dieses Datenstaus stirbt.

Und dann auch noch die gesperrten Karten. Was verursachen die für einen Aufwand? Dann hat ein Kunde womöglich auch noch eine zweite Karte, von der er versucht abbuchen zu lassen. Womöglich noch ne dritte und vierte...

Man merkt, eine objektive Darstellung dieses Sachverhalts wird nicht diskutiert, weshalb es sich um eine gelenkte Diskussion handelt. Eine gelenkte Diskussion in einer gelenkten Demokratie. Wie bei Putin.

Na, ganz so ist ja noch nicht.

Café :kaffeepc:

café, es geht um die schattenwirtschaft. die wollen sie weghaben, aber sie verstehen nicht, was ihnen dann an mehrwertsteuer entgeht.

naja, wir werden sehen.

Geschrieben

Übrigens, wenn das Bargeld wirklich abgeschafft würde,

was würde aus den tausenden Bettlern vom Balkan, die

in Europa ihr Auskommen haben? Da sieht man wieder einmal,

dass es erneut die "Ärmsten der Armen" trifft.

Gönnt man den auftraggebenden Zigeunerfürsten ihren

daraus resultierenden Wohlstand im Heimatland nicht?

Ich möchte das Bargeld jedenfalls behalten, denn ich

gebe Bettlern ohnehin grundsätzlich nichts.

sachse

Geschrieben

Das Bettlerproblem lässt sich doch ohne Bargeld lösen.

Man kauft eine Wurstsemmel und schenkt sie dem Bettler.

Ich währe nicht erstaunt über die Reaktion.

hemjo

Geschrieben

Das Bettlerproblem lässt sich doch ohne Bargeld lösen.

Man kauft eine Wurstsemmel und schenkt sie dem Bettler.

Ich währe nicht erstaunt über die Reaktion.

hemjo

Bist Du deppert?

Als ich noch Teen war und einem Bettler meine letzte Mark gab, direkt neben einem Punschstand im frostigen Winter, kam der in Gesprächslaune.

Vermutlich hatte er schon ein paar Punsch vertilgt.

Was ich dann hörte, hat mir wirklich langfristig viel Geld erspart. Insofern war es meine allerbest investierte Mark.

Auf jeden Fall kann ich Dir versichern, dass Dir ein Profibettler die Wurstsemmel ins Genick wirft, weil er davon nicht seine Zeche im Puff bezahlen kann, nächste Nacht...

Nach unserer Unterredung setzte er meine Mark in einen Punsch um und pisste der vorherigen völlig hemmungslos an die Schaufensterscheibe des Warenhauses, vor dem der Punsch verkauft wurde...

Geschrieben

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch einmal, ich bot einem jungen Burschen, der mich um Bares anbettelt,

einen Arbeitsplatz an. Darauf fragte er mich nach meinem Geisteszustand und erklärte mir, daß ich ihm

sicher keine 80 EUR in der Stunde zahlen würde, die er bei der Bettelei macht.

Geschrieben

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch einmal, ich bot einem jungen Burschen, der mich um Bares anbettelt,

einen Arbeitsplatz an. Darauf fragte er mich nach meinem Geisteszustand und erklärte mir, daß ich ihm

sicher keine 80 EUR in der Stunde zahlen würde, die er bei der Bettelei macht.

der sinn ist klar. dennoch sollte man nicht alles glauben, was sie einen erzählen.

denk doch mal nach! 80€/pro stunde!?

das verdient nicht mal ein straßenkünstler im schnitt.

sp.......!

Geschrieben

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch einmal, ich bot einem jungen Burschen, der mich um Bares anbettelt,

einen Arbeitsplatz an. Darauf fragte er mich nach meinem Geisteszustand und erklärte mir, daß ich ihm

sicher keine 80 EUR in der Stunde zahlen würde, die er bei der Bettelei macht.

Mein Erlebnis war aus den 1970ern, damals hatte mir der Typ was von 150 DM pro Tag erwähnt.

Keine Ahnung, wie lange er so täglich "gearbeitet" hat, aber des nächstens hat er sich bei den Nutten zur Nacht gebettet und sich den Schniedel polieren lassen...

Das war meine letzte Mark für so ein Volk...

Geschrieben (bearbeitet)

Was bei der Diskussion um die Kosten der Bargeldversorgung völlig untergeht, ist der Umstand, daß VISA, MASTERCARD, AMERICAN EXPRESS, DINERS etc. 1 bis 2 % vom gemachten Umsatz mitverdienen. Die Händler sind aus absatzpolitischen Gründen einfach gezwungen, an den Kartensystemen teilzunehmen, da ihnen sonst wertvoller Absatz verloren geht. Das hat aber zur Folge, daß die Bargeldkunden die Kreditkartenkunden bei der Erzielung der Gewinnmarge für den Händler mitsubventionieren.

In anderen Worten:

1. Es gibt objektiv eigennützige Gründe der Kartenunternehmen, ihre Systeme für das "Gemeinwohl" durchzusetzen.

2. Der Bargeldkunde wird schon jetzt gezwungen die privatwirtschaftlichen Profite der Kartenunternehmen mitzufinanzieren.

Und man sollte auch nicht vergessen, daß Bofinger im Elfenbeinturm der Uni sitzt. Wenn dort Mensa, Kopierer und Bibliothek über eine Karte abgerechnet werden, dann bewegen sich die Karteninhaber in einem geschützten Raum.

Draußen vor der Uni herrscht die rauhe Wirklichkeit.

Wenn jetzt die Schattenwirtschaft mit Hilfe der Bargeldlosigkeit abgeschafft werden soll, zeigt das, wie fern sich Bofinger von der Realität aufhält. Er glaubt einfach, er könne mittels Verfügung, Menschen zwingen, seinen Weg zu gehen. Die Realität zeigt, daß Menschen immer wieder und immer wieder umtriebig sind. Leider gibt es aber auch Menschen wie Bofinger - und das völlig unabhängig von seiner politischen Couleur -, die immer wieder und immer wieder versuchen, Menschen zu reglementieren - ob nun von Rechts oder von Links. Es wird einfach der Faktor "Freiheit" ausgeblendet. Das Hamburger Oberverwaltungsgericht hat die verdachtslose Kontrolle von Menschen für verfassungswidrig erklärt.

Die Polizei weiß schon, warum sie Schußwaffen nicht verbieten will! Über die Kontrolle der Schußwaffen hat sie wenigstens noch eine Übersicht über den Schußwaffenbesitz. Bei einem Verbot hat sie das nicht mehr.

Und so ist das eben auch mit der Schattenwirtschaft. Es werden sich nach einer Bargeldlosigkeit nur die Regeln dieser Schattenwirtschaft ändern, abgeschafft wird sie nicht. In der Dritten Welt wird die Schattenwirtschaft sogar für etwas Positives gehalten, weil sie die Gesellschaft stabilisiert.

Letztlich kann man der Schattenwirtschaft nur im öffentlichen Raum Herr werden. So bald der öffentliche Raum verlassen wird, herrschen andere Regeln. Und zwar die, die die Schattenwirtschaftler untereinander ausgemacht haben.

Wenn man sich jetzt der Illusion hingibt, daß man mittels Bargeldlosigkeit Kriminalität abschafft, dann muß man ironischerweise gerade auf die immer noch anhaltende Finanzkrise verweisen, die ja nur durch die Unübersichtlichkeit - einmal gebucht: weg aus dem Bewußtsein - der Finanzsysteme möglich gewesen ist. D.h. es kamen ganz andere Typen von Kriminellen zum Zuge, wie das bei der jetzigen Schattenwirtschaft der Fall ist. Und der Mensch ist halt, wie er ist: Er sucht nach neuen Wegen. Dann werden sich halt die Leute auf Massenabbuchungen mit niedrigen Beträgen spezialisieren - so wie das jetzt schon der Fall ist.

Ist erst einmal Bargeldlosigkeit etabliert, wird man sich nach anderen Wegen umschauen. Die Profiteure einer solchen Etablierung sind aber diejenigen, die solche Systeme betreiben - und das nicht aus Gemeinwohl, sondern aus Eigennutz. Die Schattenwirtschaft wird ihren eigenen Weg gehen - und wenn es Naturalien sind.

Was in der Diskussion völlig untergeht, ist das ganz andere Verständnis von Datenschutz in Skandinavien. In Schweden kann man zum Finanzamt gehen und sich über das Einkommen seines Nachbarn informieren. Das ist in Deutschland überhaupt nicht denkbar. Wenn man also so locker mit dem Datenschutz in Skandinavien umgeht, dann ist auch nachvollziehbar, warum die Skandinavier sich auch nicht darüber aufregen, wenn ihnen Bargeldlosigkeit droht - jedenfalls nicht in der öffentlichen Diskussion dort. Denn in Reichenvierteln ist die Bargeldlosigkeit in Supermärkten bereits eingeführt worden, worüber sich dort ein paar Reiche aufregen.

Auch in den USA ist man über den dortigen mangelnden Datenschutz unglücklich. Aber weil er dort nicht vorhanden ist, können sich natürlich auch die Kartensysteme so durchsetzen.

Wenn man also Bargeldlosigkeit akzeptiert, dann akzeptiert man auch die völlige Aufhebung von Datenschutz, denn diese Zeilen - auch wenn roulette-forum.de sie vielleicht irgendwann mal löscht - werden vielleicht in einem Großrechner in Vietnam sitzen oder bei der NSA, wer weiß.

Und so wird es dann auch mit den einzelnen Daten beim Einkaufen sein. Die gehen dann erst einmal nach Australien, China oder Südafrika, bevor sie beim Bankrechner landen. Und zwischendurch kann man sie einfach abspeichern und sammeln.

Café :kaffeepc:

P.S.: Was das Betteln angeht: Auch dafür hat Paypal schon eine Lösung. Sie wurde schon mit dicker Werbung auf U-Bahnhöfen vorgestellt.

bearbeitet von Café
Geschrieben

Ich bin seit Februar von Berlin aus 8x(!!!) in arabische Staaten aus- und wieder eingereist.

Bei diesen 16 Aktionen hat mich weder der Zoll noch der Grenzschutz angesprochen.

Keine Hunde oder gar Geldschweine. Der letzte "Sniffer Dog" war vor 15 in Australien.

sachse

ach so, du machst KG im Nahen Osten...

Geschrieben

Übrigens, wenn das Bargeld wirklich abgeschafft würde,

was würde aus den tausenden Bettlern vom Balkan, die

in Europa ihr Auskommen haben? Da sieht man wieder einmal,

dass es erneut die "Ärmsten der Armen" trifft.

Gönnt man den auftraggebenden Zigeunerfürsten ihren

daraus resultierenden Wohlstand im Heimatland nicht?

Ich möchte das Bargeld jedenfalls behalten, denn ich

gebe Bettlern ohnehin grundsätzlich nichts.

sachse

Ein generelles Bettelverbot ist wahrscheinlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Schattenwirtschaft wird ihren eigenen Weg gehen - und wenn es Naturalien sind.

das wird schwierig wenn es um ein paar tausender geht :bx3:

auch das

Dann werden sich halt die Leute auf Massenabbuchungen mit niedrigen Beträgen spezialisieren - so wie das jetzt schon der Fall ist.

wird nicht funktionieren, da die die finanzämter zugriff auf alle konten haben (neuerdings auch in österreich, bankgeheimnis ist geschichte) und jederzeit nachfragen können, was das soll.

dann hat der schattenwirtschafter erklärungsbedarf :dozingoff:

ach ja, und all das ist schon mal den boden bereiten für die möglichkeit der enteignung durch negativzins der gesamten bevölkerung, sozusagen der letzte rettungsschirm :flush:

bearbeitet von nico1
Geschrieben (bearbeitet)

Bei höheren Beträgen gibt es noch Silber oder Goldmünzen!

Münzen sind nicht empfehlenswert.

Zum einen bezahlst Du den Prägevorgang beim Ankauf mit, der aber beim Verkauf (Eintausch) keine Rolle mehr spielt, zum anderen sind die Edelmetallanteile in den Münzen unterschiedlich, so dass die Umrechnung zu den tagesaktuellen Kursen etwas schwieriger (und damit nicht für jeden offenkundig) ist.

Daher sind Barren jeglicher Größe die klügere Wahl.

Starwind

P.S.: Da sollte man sich unter den hier erörterten Gesichtspunkten aber auch noch ergänzende Gedanken machen, wie die Historie lehrt.

Als Roosevelt das amerikanische Bankwesen unter Kuratel stellen musste, hat er keinesfalls vergessen, alle Amerikaner zeitgleich unter hoher Strafandrohung zu verpflichten, ihre Goldreserven (oberhalb eines Gesamt-Peanutsgewichts) gegen einen lächerlichen Gegenwert beim Staat abzuliefern.

Ein wenig mehr, als nur kaufen, ist hier schon erforderlich.

bearbeitet von starwind
Geschrieben

Bei höheren Beträgen gibt es noch Silber oder Goldmünzen!

spaßvogel, versuch mal mit sowas im supermarkt zu zahlen. die lassen dich gleich in die klapse einweisen.

und wenn du es in der bank wechseln willst, steht erst das finanzamt vor der tür und fragt dich woher du das hast.

belege, belege!

Geschrieben (bearbeitet)

spaßvogel, versuch mal mit sowas im supermarkt zu zahlen. die lassen dich gleich in die klapse einweisen.

und wenn du es in der bank wechseln willst, steht erst das finanzamt vor der tür und fragt dich woher du das hast.

belege, belege!

Nee, Nico,

in echten Notzeiten lief und läuft das anders.

Da hat auch der Supermarkt nicht mehr viel anzubieten.

Der Einkauf in Form des Tausches beim Bauern war das frühere Prinzip, der nahm und nimmt dann bestimmt auch gerne kleine Barren a 5 oder 10 Gramm als Gegenleistung.

Dies weiss ich glücklicher weise nicht aus eigener Erfahrung, aber das ist alles von Zeitzeugen dokumentiert nachlesbar.

Vom Finanzamt wird da nichts zu sehen sein, sie haben das Personal doch gewaltig herunter gefahren, weil dort mittlerweilen das meiste Programm gesteuert über PC läuft (ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass Du beim Bauern deinen Finanzbeamten -aber beim privaten Einkauf- triffst, für deutlich höher).

Glaubst Du, in solchen Zeiten bucht der Bauer das ? :lachen: :lachen:

Starwind

bearbeitet von starwind
Geschrieben

lieber starwind, ich rede nicht von notzeiten, sondern von der jetzigen situation. im letzten oder aktuellen SPIEGEL war ein artikel über die kontrolle der einhaltung des mindestlohns. 1600 beamte wurden eingeschult und mit schusswaffe losgeschickt, ich sag nur, pervers.

ich meine halt, die gläsernheit wird immer grenzwertiger, und mich interessiert das thema, weil ich auswege suche; die sind ja dünn gesät.

Geschrieben (bearbeitet)

das wird schwierig wenn es um ein paar tausender geht :bx3:

auch das

Dann werden sich halt die Leute auf Massenabbuchungen mit niedrigen Beträgen spezialisieren - so wie das jetzt schon der Fall ist.

wird nicht funktionieren, da die die finanzämter zugriff auf alle konten haben (neuerdings auch in österreich, bankgeheimnis ist geschichte) und jederzeit nachfragen können, was das soll.

Es gibt Leute, die so etwas bereits machen. Daten sind dabei kein Problem. Es werden immer kleine Beträge abgebucht, damit zum einen es nicht auffällt und zum anderen der Aufwand des Widerstands (Einspruch bei der Bank) zu hoch ist.

Jedenfalls wird offiziell von IT-Technikern vor diesem Phänomen gewarnt.

Du denkst dabei anscheinend in deutschen Dimensionen. Auch mit dem Mehrwertsteuerkarussell hatte(?) das Finanzamt Probleme. Zudem hat das Finanzamt zusätzlich das Problem, daß das Steuerrecht schon seit langem zu kompliziert ist. Selbst der spezialisierte Finanzbeamte hat in seinem Gebiet Probleme.

Aber bei diesem Trick geht es nicht um den Staat, sondern um den ganz normalen Bürger, der ein Bankgirokonto hat. Da wird dieses Girokonto quasi mit kleinen Beträgen abgeräumt. Und es ist eine Straftat. Es wird aber trotzdem gemacht.

IBAN und BIC gehen auch vom Ausland aus.

Das Bankgeheimnis mag zwar Geschichte sein, aber die Steuergewerkschaft fordert schon seit Jahrzehnten die Einstellung von Steuerprüfern.

Übrigens, in Zusammenhang mit Straftaten gab es nie ein Bankgeheimnis - auch nicht mit der Schweiz. Die Straftat muß halt auch in der Schweiz existieren, es genügt nicht, daß das auskunftsersuchende Land den Straftatbestand hat.

Café :kaffeepc:

bearbeitet von Café
Geschrieben (bearbeitet)

lieber starwind, ich rede nicht von notzeiten, sondern von der jetzigen situation. im letzten oder aktuellen SPIEGEL war ein artikel über die kontrolle der einhaltung des mindestlohns. 1600 beamte wurden eingeschult und mit schusswaffe losgeschickt, ich sag nur, pervers.

ich meine halt, die gläsernheit wird immer grenzwertiger, und mich interessiert das thema, weil ich auswege suche; die sind ja dünn gesät.

Im Nachtcafé war vor ein, zwei Wochen jemand, der im Wald leben. Mit anwesend war eine Amtsrichterin, die als Expertin eingeladen war. Ihr Gesicht wurde eingeblendet und man konnte ihre irritierte Mimik wahrnehmen.

In der ZEIT habe ich vor ein paar Monaten einen Artikel über die Fleischindustrie in der Nähe von Oldenburg gelesen. U.a wurde von einem rumänischen Arbeiter berichtet, der unter der Knute eines Wohncontainer-Vermieters war. Weil er mit einer Freundin fürs Wochenende nach Paris reiste, durfte er hinterher nicht mehr im Wohncontainer leben. Damit er aber weiter arbeiten konnte, schlief er dann im Wald und nutzte dabei seine Kenntnisse aus der Militärzeit.

Aber wir wissen ja spätestens seit Afghanistan, daß Drohnen zur Überwachung genutzt werden.

Anscheinend kann man aber im Wald überleben.

Es gibt auch neuere Spielfilme, die davon handeln. Der Wald ist quasi der letzte Ausweg. Dafür muß man sich aber Survival-Kenntnisse zulegen.

Mit der Gläsernheit hast Du vollkommen recht. Das ist ja auch das eigentliche Ziel: daß man sich schuldig fühlen soll. Da ist der Grund für dieses Schuldgefühl völlig egal.

Café :kaffeepc:

bearbeitet von Café

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