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Das Interview ist zwar bereits ein Jahr her, aber trotzdem gut:

Der Gold-Deal

Verfasst von Rohstoff-Spiegel am 19.11.2009 um 7:28 Uhr

Gold in der Distributionsphase

- Interview mit Uwe Bergold

Uwe Bergold, Dipl.-Betriebswirt (FH) mit Schwerpunkt Bank-, Finanz- & Investitionswirtschaft, leitete über fünf Jahre eine der erfolgreichsten Vermögensverwaltungen in Deutschland. Er kündigte in einer Zeitungspublikation den Aktiencrash im März 2000 und ein Jahr später die Goldhausse an. Seine Anlagestrategien wurden wiederholt von Fachmedien ausgezeichnet (Fuchsreport, Die Welt, Welt am Sonntag). Seit 2004 zählt ihn die Welt am Sonntag zur Elite der Goldexperten im deutschsprachigen Raum. Uwe Bergold ist Fondsadvisor und mehrfacher Buchautor. Zusammen mit Christian Wolf ist er Gesellschafter der GLOBAL RESOURCES INVEST GmbH & Co. KG, der PRO AURUM Value GmbH und Geschäftsführer der GR Asset Management GmbH. Damit ist er verantwortlich für die Anlagestrategie der beiden Publikumsfonds NOAH-Mix OP (WKN: 979953) und GR Dynamik OP (WKN: A0H0W9).

Rohstoff-Spiegel: Sie haben kürzlich eine aufschlussreiche Analyse über den Wechsel des Hausse-Trends bei Gold in die so genannte "Distributionsphase" veröffentlicht. Könnten Sie unseren Lesern das Konzept dahinter kurz umschreiben?

Uwe Bergold: Jede strategische Hausse, die entweder im Standardaktien- (real wirtschaftliche Expansion) oder im Rohstoffmarkt (real wirtschaftliche Kontraktion) stattfindet, läuft innerhalb der makroökonomischen Zyklik etwa 18 Jahre lang. Die letzte sekulare Rohstoff-/Gold-Hausse lief von Mitte der 1960er Jahre bis 1980 (gleichzeitige Aktien-Baisse) und die letzte primäre Aktien-Hausse (gleichzeitige Rohstoff-Baisse) von 1982 bis ins Jahr 2000. Seitdem befinden wir uns wieder in einer strategischen Rohstoff- und Gold-Hausse.

Dies bedeutet natürlich auch, dass wir uns dementsprechend primär seitdem in einem Aktienbärenmarkt befinden. Da wir mit unseren Investments diese makroökonomische Zyklik spielen, sind wir im März 2000 nachweislich aus dem Standardaktienmarkt ausgestiegen und investieren seit März 2001 in Gold-/Rohstoffe und deren dazugehörigen Aktien. Diese, ca. 18 Jahre lang dauernden, strategischen Aufwärtstrends laufen jedoch nicht linear ab, sondern unterteilen sich in drei wesentliche Phasen: Akkumulations-, Public- und die von Ihnen angesprochene "Distributionsphase".

Während bei der "Akkumulations-Phase" (Beginn des neuen strategischen Hausse-Trends) nur sehr wenige "Smart Investoren" - begleitet von einer allgemeinen Abneigung zum Investment - Positionen aufbauen (Goldpreisentwicklung von 1999 bis 2003), beginnen in der "Public-Phase" kritische, erfahrene Investoren in das Investment einzusteigen - begleitet von einer allmählichen Berichterstattung in den Mainstream-Medien (Goldpreisentwicklung von 2004 bis 2008). Jede neue Phase startet nach einer mittelfristig taktischen Konsolidierung.

Nach der Crash-Korrektur 2008, befinden wir uns nun seit 2009 mit hoher Wahrscheinlichkeit am Beginn der gewinnträchtigsten "Distributionsphase". Alle professionellen Großinvestoren sind positioniert und lassen nun über die Medien das Publikum auf das Investment Gold aufmerksam werden. Die Medien berichten zunehmend optimistisch über die weitere Preisentwicklung. Investmenthäuser geben immer mehr

Gold-Kaufempfehlungen mit angepassten Kurszielen heraus. Eine Vielzahl von Finanzinnovationen zum Thema Gold wird auf den Markt gebracht, Goldhändler sprießen aus dem Boden und fast täglich entstehen neue Gold-Informationsdienste.

Am Ende dieser Phase (ca. 2012-2016) wird es zu einer "sozialen Infektion" kommen. Naive Anleger, die bis zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht am Gold-Aufschwung partizipiert haben, fangen an - ermuntert durch das soziale Umfeld - Kaufpositionen einzugehen. Es kann zu einer richtigen Kaufpanik - siehe "Hausmädchen-Hausse" im Frühjahr 2000 (von mir in einer Zeitung publiziert) - kommen. Trotz dann massiver fundamentaler Überbewertung (Goldpreis >> Fair Value), wird Euphorie und Kontrollillusion die Gold-Hausse-Stimmung des "breiten Publikums" beherrschen.

Auf der einen Seite wird - im "Gefühl der kollektiven Sicherheit" - das breite Publikum kaufen, weil es Angst hat, die Hausse zu verpassen. Auf der anderen Seite verkaufen ("distributieren") Großinvestoren, die in der Nähe des Tiefpunktes (Anfang des Primärtrends) Gold und Goldaktien "akkumulierten". Die Massenmedien fungieren als "Beschleuniger" dieser "sozialen Infektion" - Kleinanleger werden in der Distributionsphase somit zum "Kanonenfutter" und zur Gegenposition der professionellen Smart Investoren. Wie schon zuvor erwähnt, befinden wir uns aktuell beim Gold, Silber und bei den Goldminen an der Schwelle zum letzten Teil des Primärtrends, der Distributionsphase.

Alle Sentiment-Vergleiche mit der Public Phase werden fehlschlagen, da die kommende Aufwärtsbewegung in einem viel stärkeren und in einem ganz anderen Stimmungsumfeld ablaufen wird. Vom nicht "gesellschaftsfähigen" Goldinvestment ("Gold als barbarisches Relikt"), so wie wir es zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebt haben, über das normale "Gold-sollte-man-zu-10%-haben", kommen wir nun in die Phase: "Gold-muss-man-haben-und-zwar-so-viel-und-so-spekulativ-wie-es-nur-irgendwie-geht!" Wir investieren seit März 2001 in Gold und Goldaktien und wiederholen uns nur immer wieder, wenn wir unsere Empfehlung aussprechen: Beginnen Sie nicht erst im Finale, sondern sobald als möglich ihr persönliches Gold-Exposure (Gold in Münzen und Barren und Goldminenaktien) aufzubauen, um nicht am Ende wieder das historische Schicksal der Masse ("Kanonenfutter" für die Smart Investoren) zu erleiden!

Rohstoff-Spiegel: Der Goldpreis konnte im Zuge des IWF-Goldverkaufs an Indien ein neues Allzeithoch erreichen. Interessant ist vor allem, dass der Goldpreis sich der kürzlichen Korrektur der Risk-Trades wie Aktien nicht anschloss. Bestätigt dies Ihre Meinung eines geänderten Anlageklimas?

U. Bergold: Ja, absolut. Dies ist nur ein Beispiel für die geänderten Reaktionen auf mediale Berichterstattung.

Rohstoff-Spiegel: Lässt sich aus der Geschichte ableiten, wie lange diese finale Phase im Vergleich zu den ersten beiden dauern dürfte? Woran erkennt man das Ende des Booms bzw. worin unterscheiden sich Korrekturen im primären Aufwärtstrend vom Beginn der Baisse?

U. Bergold: Wie schon zuvor erwähnt, erwarten wir ein Ende der strategischen Gold-Hausse zwischen 2012 und 2016. Im Gegensatz zu den vergangenen Korrekturen, müssen am Ende der Rohstoff-/Gold-Hausse alle zinstragenden Anlageklassen (Aktien, Immobilien und Renten) fundamental unterbewertet sein und real wieder einen Zins erwirtschaften. Dies bedeutet, dass sie dann strategisch auch wieder in Unzen Gold bewertet steigen.

Rohstoff-Spiegel: Hat der Weg in eine “Goldblase“ bereits begonnen? Woran erkennt man, dass sich tatsächlich eine Blase gebildet hat?

U. Bergold: Der Weg hat bereits 1999 begonnen, als der Goldpreis gegenüber allen Papierwährungen sein historisches Tief generierte. Jede strategische Hausse endet im Finale in einer Blase. Nur so kommt am Hoch wieder eine Umverteilung vom "Smart" in das "Dumb Money" zustande. Das Publikum wacht immer erst im Finale auf. Die meisten Anleger warten immer auf den "Event", jedoch handelt es sich dabei um einen Prozess. Man kann aktuell die Gold-Hausse noch in ruhigen Bahnen genießen. Bis jetzt haben wir nur ein kleines Vorspiel erlebt.

Sollte es zu einer ähnlichen Übertreibung wie im Jahr 1980 kommen, dann kann ich mir durchaus Preise von über 7.000 USD für die Unze Gold vorstellen. Inflationsbereinigt liegt nämlich das Hoch von 1980 nicht, wie mainstream-üblich berichtet, bei 2.400 USD, sondern bei 7.100 USD (ermittelt mit der alten CPI-Berechnungsmethode von 1980). Bei einem Goldpreis von über 7.000 USD können wir dann von einer "Goldblase" sprechen.

Rohstoff-Spiegel: Ist es nicht schon zu spät, am Anfang der Distributionsphase in Gold einzusteigen? Wie lange könnte diese noch anhalten?

U. Bergold: Bis am vorletzten Tag der strategischen Hausse ist es nie zu spät, in Gold zu investieren, denn sie können ja am nächsten Tag, am Top, mit Gewinn verkaufen. Wir haben die strategische Aktien-Hausse ebenfalls von 1983 bis genau zum Ende im März 2000 mitgemacht. Erst danach sind wir in den Goldsektor eingestiegen, den wir am strategischen Top mit unseren Investmentfonds auch wieder verlassen werden. Der Zeitpunkt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann zwischen 2012 und 2016 liegen. Ich befürchte nur, dass die Masse der Anleger (aktuell sind erst etwa 1-2 Prozent der weltweiten Anleger in Goldanlagen investiert) dann wieder nicht aussteigen, sondern erst einsteigen werden - wie im Frühjahr 2000 beim Aktienmarkt.

Rohstoff-Spiegel: Wie sollten sich Anleger nach dem Platzen einer kommenden Goldblase verhalten? Besteht nicht das Risiko, dass es doch am Ende des Goldzyklus’ zu einer massiven Inflation bzw. Währungsreform kommt?

U. Bergold: Am Ende der Gold-Hausse sollte man seine Gewinne sukzessive in den dann extrem unterbewerteten Aktien- und Immobilien-Markt wechseln. Die physischen Goldmünzen und -barren würde ich in Immobiliensachwerte tauschen, die Gold- und Rohstoffaktien in Standardaktien, besonders in die dann noch übrig gebliebenen Bankaktien. Dies werden wir auf alle Fälle mit unseren Investmentfonds machen. Inflation oder Währungsreform spielen am Ende keine Rolle mehr, denn die Kaufkraftumverteilung hat zuvor bereits stattgefunden, weshalb der Goldpreis und die Kurse der Gold-/Rohstoffaktien bis dahin extrem gestiegen sind.

Wir bewerten ja schon lange alles nur noch in Unzen Gold und so umgehen wir die Bewertungsillusionen der Papiergeldsymptome wie Inflation und Währungsreform. Die Kaufkraft einer Unze Gold bleibt während einer Inflation und auch bei einer Währungsreform immer gleich. Dies ist ja gerade die Hauptaufgabe eines Goldinvestments in Kontraktionsphasen: Kaufkraft zu konservieren. In realwirtschaftlichen Abschwungphasen wird immer der am meisten gewinnen, der am wenigsten verliert (unter realer, also inflationsbereinigter Betrachtung).

Rohstoff-Spiegel: Der Goldpreis ist in den letzten Monaten primär vom schwachen US-Dollar angetrieben worden. Müsste es in einer finalen Phase zu einem Anstieg in allen Weltwährungen kommen?

U. Bergold: Der Anstieg des Goldpreises gegenüber einer Währung drückt ja immer nur den Kaufkraftverlust dieser Währung aus. Seit 1999 steigt der Goldpreis strategisch gegenüber jeder Währung weltweit. Taktisch kommt es immer wieder zu kleineren Devisenverschiebungen, was jedoch nicht von der primären Entwicklung ablenken sollte. Alle Währungen werden langfristig entwertet (inflationiert), weshalb der Goldpreis auch gegenüber allen Währungen nur steigen kann. In dem Land, in dem der Goldpreis stärker gegenüber der einheimischen Währung steigt, wird einfach nur mehr inflationiert.

Alle Papiergeldzüge fahren rückwärts. Wenn der eine langsamer rückwärts fährt als der andere, glaubt man als Bahnpassagier im langsamer rückwärts fahrenden Zug, dass man sich vorwärts bewegt. Dies ist das ganze Geheimnis der Devisenkursentwicklung ungedeckter Papierwährungen. Gegenüber dem Einheitsgeld (Marktgeld oder Inflationsthermometer) Gold werden alle Währungen weltweit weiter fallen - oder reziprok betrachtet, wird der Goldpreis weiter steigen.

Rohstoff-Spiegel: Der Realzins gilt als einer der besten Indikatoren für den Goldpreis. Sehen Sie in den nächsten Monaten bereits wieder Platz für eine anziehende Konsumentenpreisinflation?

U. Bergold: Über die bereits wieder stark gestiegenen Rohstoffpreise, wie zum Beispiel Öl oder Kupfer, kommt es über die Erzeugerpreise zwangsweise zu den Konsumentenpreisen. Dies ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Der stark gestiegene Goldpreis als Inflationsseismograph signalisiert die kommende Preissteigerungsproblematik bereits sehr deutlich. Inflation als Ursache ist immer bereits dann gegeben, wenn die Geldmenge stärker wächst als die Gütermenge. Die sich daraus ergebende Preissteigerung wird nie linear ablaufen und auch nie die gesamten Preise gleichzeitig erfassen. Sie läuft immer temporär und sektoral ab. Wenn bis ins Frühjahr 2009 die Anleihepreise gestiegen sind, dann steigen seit März die Aktien- und Rohstoffpreise.

Hieraus wird sich mit einer Zeitverzögerung auch der Anstieg der Konsumentenpreise ergeben. Die Geschichte lehrt nur eins: Am Ende jeder Geldmengenexplosion stand immer die Konsumentenpreisexplosion. Es wird auch diesmal nicht anders sein.

Rohstoff-Spiegel: Kommen wir zu den Aktien. Nachdem Large-Cap-Goldminen Anfang des Jahres gut liefen, sind in den letzten Monaten vor allem Mid-Caps gut gelaufen! Wo lohnt es sich derzeit, besonders zu investieren?

U. Bergold: Absolut richtig erkannt! Das Positive an der aktuellen Hausse-Entwicklung ist die Zunahme der Marktbreite. Nachdem zuerst nur die Blue-Chips liefen, haben nun auch die Mid-Caps begonnen zu haussieren und viele Juniors stehen erst in ihren Startlöchern.

Wie immer, empfehle ich eine breite Streuung zwischen dem Besitz von physischem Edelmetall (ca. 30 Prozent) und Edelmetallaktien (ca. 70 Prozent). Die Investments bei den Minen sollte man je nach individueller Risikoneigung ("Seniors" für eher konservative und "Juniors" für eher spekulative Anleger) tätigen. Jedoch spricht aktuell vieles dafür, dass die Juniors - nach ihrem letztjährigen "Schlachtfest" - vor einer gewaltigen Explosion stehen. Wir haben unsere beiden Investmentfonds NOAH-Mix OP (Mid- & Large ap-Minen) und GR Dynamik OP (Mid- & Small Cap-Minen) besonders auf die kommende Entwicklung allokiert. Für sehr konservative Investoren ist ein neues Produkt von uns und PRO AURUM in Planung, welches unsere langfristige Strategie, mit gleichzeitig physischem Gold (bis zu 30%) und Goldminen (nur Large Caps), eins zu eins umsetzen wird.

Rohstoff-Spiegel: Welchen Rat möchten Sie unseren Lesern für die finale Goldhausse mitgeben?

U. Bergold: Man sollte sich nicht zu sehr mit den tagtäglichen Bewegungen ("Marktrauschen") und Kommentaren beschäftigen, sondern mehr Zeit für das Wesentliche verbringen: Wo und wann kommt der nächste strategische Wechsel? Solange sollte man einfach immer nur kaufen (Gold und Goldminen) - besonders in Korrekturen - so, wie wir es seit 9 Jahren tun.

© Rohstoff-Spiegel

www.rohstoff-spiegel.de/

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GOLDMÜNZEN

Eine der günstigsten Wechselstuben in Deutschland ist in Berlin

die Filialenkette der Euro-Change, vergl.:

http://www.euro-change.de/gold.php

Im letzten Jahr am 25.11.09 um 08:29

1/1 Unze Krügerrand (SA).... = Ankauf: 785 € und Verkauf: 824 €

1/1 Unze Eagle (USA).......... = Ankauf: 792 € und Verkauf: 831 €

1/1 Unze Maple Leaf (Ca)..... = Ankauf: 795 € und Verkauf: 834 €

1/1 Unze Britannia (UK) …... = Ankauf: 792 € und Verkauf: 831 €

1/1 Unze Philharmoniker (Ö) = Ankauf: 795 € und Verkauf: 834 €

1/1 Unze Kangarooh (Austral) = Ankauf: 795 € und Verkauf: 834 €

Und heute am 06.11.10 um 10:59

1/1 Unze Krügerrand (SA).... = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

1/1 Unze Eagle (USA).......... = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

1/1 Unze Maple Leaf (Ca)…... = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

1/1 Unze Britannia (UK) …... = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

1/1 Unze Philharmoniker (Ö) = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

1/1 Unze Kangaroo (Austral) = Ankauf: 970 € und Verkauf: 1.015 €

Ich persönlich liebe die Goldmünzen mit den Kängurus :klatsch01: . Hier ist das Gold ein richtiges glänzendes Gold und hat nicht die rötliche Färbung eines Krügerrands. Zusätzlich ist die Verpackung in einer runden Schatulle edler. :daumen:

Wer die kleinen Gold-Münzen schätzt:

1/10 Unze Krügerrand (SA).... = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

1/10 Unze Eagle (USA).......... = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

1/10 Unze Maple Leaf (Ca)..... = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

1/10 Unze Britannia (UK) …... = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

1/10 Unze Philharmoniker (Ö) = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

1/10 Unze Kangaroo (Austral) = Ankauf: 100 € und Verkauf: 113 €

Der Vorteil der kleinen Münzen ist gegeben, wenn man sie in einem turbulenten Markt täglich zu Geld umtauschen möchte.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Hallo PSI,

das Thema sehe ich sehr skeptisch.

Wer jetzt in Gold einsteigt, kauft so teuer wie nie ein und macht höchstwahrscheinlich Verluste. Als Kapitalanlage ist Gold deshalb jetzt ungeeignet.

Gold wird immer als Sicherheitsreserve angesehen. Aber gerade dafür taugt es nicht. Man müsste das Gold bei sich unter dem Kopfkissen haben, denn käme es zum Knall, wären alle Banken von heute auf morgen zu und kein Mensch käme an sein Schließfach. Außerdem würde der Goldbesitzer selbst ein Kilo Gold für einen Laib Brot hergeben. Denn wenn der Mensch hungert, dann wäre das eine Brot so wertvoll wie der Kilobarren Gold.

In der Vergangenheit gab es sogar schon die Situation, dass der Staat alle Bürger aufgefordert hat, ihren Goldbesitz abzugeben.

Im Ergebnis sind all die Sicherheitsaspekte, die die Goldverkäufer als vermeintliche Vorteile anpreisen, für die Praxis nicht fundiert.

Deswegen glaube ich, dass jeder Goldkäufer nicht in Sicherheit sondern in ein Risiko investiert.

Viele Grüße

Webzocker

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Experten sagen aber das der Goldpreis in den nächsten Jahren auf 3-5 Tausend pro Unze steigen wird. Was meinst du wieso auch im TV soviel Goldankauf beworben wird. Die sind doch auch nicht blöd. Jetzt kaufen wo es noch billig ist. Weltweit lagern Banken Milliardenbeträge in Gold ein, die Masse des frei verfügbaren Goldes wird immer geringer. Da entsteht seit der Finanzkrise 'ne schöne neue Blase. Gold jetzt zu kaufen kann sicherlich lohnen, langfristig. Als kleiner Privater kommt man mit dem Kauf aber ein Jahr zu spät. Gold war schon auf unter $1000 Anfang diesen Jahres, kletterte aber seit dem wieder genüsslich aufwärts.

:klatsch01:

EDIT: Und wie ich gerade sehe, komme selbst ich mit meiner Annahme ein Jahr zu spät. Wie obiges Interview beweist. Also, noch schnell kaufen und dann Ende nächsten Jahres wenn's abgeht verkaufen.:daumen:

bearbeitet von Faustan
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Hallo Webzocker

Wer jetzt in Gold einsteigt, kauft so teuer wie nie ein und macht höchstwahrscheinlich Verluste. Als Kapitalanlage ist Gold deshalb jetzt ungeeignet.

Stimmt nicht. Hast Du das vorherige Interview auch gelesen?

Einer meiner privaten Einträge am 26.06.10:

Krügerrand Ankauf: 1032 €

Krügerrand Verkauf: 1082 €

Und das war nicht der höchste Stand!

Danach ging es wohl etwa 150 € runter (ich denke langfristig und sehe nicht jeden Tag zu).

Ich erwarte wieder ein Aufrücken und darüber hinaus offen.... :klatsch01:

Außerdem würde der Goldbesitzer selbst ein Kilo Gold für einen Laib Brot hergeben. Denn wenn der Mensch hungert, dann wäre das eine Brot so wertvoll wie der Kilobarren Gold.

Ich denke Du übertreibst hier maßlos, um Dich vor Dir selbst zu rechtfertigen. Fundiert ist das nicht. Denn Gold ist kein Papiergeld. Deswegen kauft man es doch.

Im Ergebnis sind all die Sicherheitsaspekte, die die Goldverkäufer als vermeintliche Vorteile anpreisen, für die Praxis nicht fundiert.

Das Gegenteil ist der Fall. Ausnahmen gibt es wie anderswo auch.

Deswegen glaube ich, dass jeder Goldkäufer nicht in Sicherheit sondern in ein Risiko investiert.

Natürlich gibt es das Risiko, dass der Goldpreis sinken kann. Das streitet doch niemand ab.

Ich denke, dass Du noch nicht einmal eine Goldmünze hast und Dich eher darüber ärgerst (weil der Goldpreis seit Jahren steigt). :daumen:

Übrigens bin ich bereits seit 450 € dabei und habe zwischendurch Gewinne mitgenommen. Was willst Du mir erzählen?

Psi

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Ein bisschen erinnert mich das an die glorreiche Telekom-Aktie,

der auch bei 100 noch ein riesiges Potenzial prophezeit wurde.

sachse

P.S.

Der alte Spruch heisst:

Verkaufen, wenn Dienstmaedchen kaufen.

Es gibt Leute, die hätten es bereits bei 500 €/Unze gesagt .....

und sie würden es weiterhin bei 2000 €/Unze sagen :klatsch01:

aber halten wir diesen Spruch mal fest.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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darf ich etwas dazu sagen.

ich habe 1970 für 20.000 dollar 10 kg gold gekauft.

1973 hat man 198.000 dollar bezahlt, so ich habe alles verkauft.

wer haette es vermuten koennen, dass ich in 1980 dafuer 600.000 bekommen haette.

ich habe mich ueber meinen gewinn gefreut und mache das heute noch im roulette.

karlie

bitte nicht auf den pfennig festlegen, es ist lange zeit her.

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Obwohl leichter Anstieg, geht der Goldpreis etwas zurück:

Heute: 18.10.10/17:08 Uhr:

1 € in $ = 1,3986

Unze in $ = 1371,60

Unze in Krügerrand:

Euro-Change Ankauf = 974

Euro-Change Verkauf = 1019

http://www.euro-change.de/gold.php

Wer würde jetzt aussteigen und mitnehmen, um später wieder einzusteigen?

Immerhin müsste der Kurs erst wieder um mindestens 50 € sinken, damit sich der Wiedereinstig lohnt, denn das ist der ungefähre Spread (Hausvorteil) zwischen Ankauf und Verkauf.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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  • 3 weeks later...

Und weiter geht’s nach oben!

:hut2:

Heute: 17:52 Uhr:

1 € in $ = 1,3939

Unze in $ = 1408,25

Unze in Krügerrand:

Euro-Change Ankauf = 1004

Euro-Change Verkauf = 1049

http://www.euro-change.de/gold.php

Das gesamte Set von vier Münzen kostet jetzt:

Krügerrand 1/1 Unze: 1.049,00 €

Krügerrand 1/2 Unze: ...564,00 €

Krügerrand 1/4 Unze: ...284,50 €

Krügerrand 1/10 Unze: .117,00 €

.……………................…… 2.014,50 €

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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RUSHHOUR!

Heute: 09.11.10/08:48 Uhr und während des Tages:

1 € in $ = 1,3972

Unze in $ = 1418,85 Unze in Krügerrand:

Euro-Change Ankauf = 1019

Euro-Change Verkauf = 1064

Das gesamte Set von vier Münzen kostet jetzt:

Krügerrand 1/1 Unze: 1.064,00 €

Krügerrand 1/2 Unze: ...572,50 €

Krügerrand 1/4 Unze: ...289,00 €

Krügerrand 1/10 Unze: .118,50 €

.…………………………….....… 2044,00 €

:hut2:Psi

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04.11.2010

EDELMETALLE

Anleger fürchten Inflation - Gold und Silber ziehen an

Das Milliardenpaket der US-Notenbank zum Aufkauf von Staatsanleihen ist Wasser auf die Mühlen von Anlegern, die sich vor Inflation fürchten - und ein neues Kaufargument für Edelmetalle, die als Inflationsschutz gelten. Der Goldpreis nimmt am Morgen wieder Kurs auf sein Rekordhoch, Silber erreicht ein neues 30-Jahreshoch

HB LONDON. Aus Furcht vor einer anziehenden Inflation sind Anleger am Donnerstag wieder verstärkt in den "sicheren Anlagehafen" Edelmetalle geflüchtet. Gold verteuerte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 1357,10 Dollar je Feinunze und liegt damit noch 30 Dollar unter seinem Allzeithoch. Silber legte in der Spitze sogar um 1,5 Prozent zu und war mit 25,16 Dollar so teuer wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Das Hilfspaket der US-Notenbank Fed zur Ankurbelung der schwächelnden Konjunktur sei mit 600 Milliarden Dollar umfangreicher ausgefallen als erwartet, sagte Analyst Ong Yi Ling von Phillip Futures. Sollten nun noch die für Freitag erwarteten monatlichen US-Arbeitsmarktdaten schlecht ausfallen, müsse mit weiteren Preissteigerungen bei Edelmetallen gerechnet werden. Reuters-Marktanalyst Wang Tao hielt einen Anstieg des Gold-Kurses auf bis zu 1420 Dollar binnen vier Wochen für möglich.

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Aktuelle Meldung – Währungsverfall:

Weltbank-Chef will Goldstandard

von Redaktion eigentümlich frei

Edelmetallpreise weiter im Aufwind

(ef-DS)

Der Chef der Weltbank, Robert-Zoellick, fordert in der „Financial Times“ einen neuen Goldstandard, um die Devisenmärkte zu stabilisieren. Gold solle somit als eine Leitwährung fungieren. Zoellick wies darauf hin, dass mittlerweile die „Märkte Gold heutzutage ohnehin schon wie eine alternative Währung“ behandelten.

Bis zum Ersten Weltkrieg galt in den wichtigsten Industrieländern ein Goldstandard, der für ein stabiles Weltwährungssystem gesorgt, willkürliche Geldmengenerhöhungen verhindert und einen nachhaltigen jahrzehntelangen weltweiten Wirtschafsaufschwung befördert hatte. Um den Ersten Weltkrieg zu finanzieren, wurde der Goldstandard dann fast überall aufgelöst. Eine Light-Version des Goldstandards, das System von Bretton Woods, wurde 1944 eingeführt, wobei der Dollar als Leitwährung fungierte und mit Gold hinterlegt war. Im Zuge der Finanzierungsprobleme für den Vietnamkrieg verließen die USA 1973 auch dieses System, wonach sich die Geldmengenerhöhung in allen Ländern der Welt stark beschleunigte.

Unterdessen setzte sich der Höhenflug des Goldpreises in den vergangenen Tagen fort (aktuell 1390 US-Dollar pro Feinunze), auch angesichts der Entscheidung der US-Notenbank, milliardenschwere Staatsanleihen aufzukaufen. Noch etwas schneller steigt momentan der Silberpreis, der an der Marke von 27 US-Dollar pro Feinunze kratzt.

+++++++

Währungen:

Weltbank-Chef facht Diskussion über Gold-Standard an

Montag 08.11.2010, 16:42

dpaWeltbank-Präsident Robert Zoellick.

Weltbank-Präsident Robert Zoellick hat im Währungsstreit die Diskussion über einen Gold-Standard angefacht. In einem Gastbeitrag für die „Financial Times“ fordert er ein neues, kooperatives Währungssystem aus US-Dollar, Euro, Yen, Pfund und Renminbi.

Gold könne dabei „ein internationaler Referenzpunkt für die Markterwartungen bezüglich Inflation, Deflation und dem Wert von Währungen sein“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Beitrag.

„Auch wenn Lehrbücher Gold als altes Geld sehen, die Märkte nutzen Gold heute als Alternative zu Geldanlagen“, schreibt Zoellick. Mit dem Bretton-Woods-System gab es nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der 1970er Jahre ein internationales Währungssystem von festgelegten Wechselkursen, das auf dem mit Gold hinterlegten US-Dollar basierte. Nach dem Zusammenbruch dieses Systems wurden die Wechselkurse in den meisten Ländern freigegeben.

Bei einem Gold-Standard könnten Notenbanken nicht so einfach – wie zuletzt etwa die US-Notenbank (Fed) mit dem Ankauf von Staatsanleihen – frisches Geld in die Wirtschaft pumpen. Damit würde die Gefahr einer von Notenbanken angefachten Inflation gedämmt. Volkswirte halten einen Gold-Standard mehrheitlich aber für falsch. Ein Argument ist, dass die Geldmenge dann wegen der Endlichkeit der Goldvorräte nur begrenzt steigen könne, was zu Deflation führen würde.

Die USA werfen China bereits seit längerem vor, seine Währung künstlich niedrig zu halten, um die eigene Wirtschaft zu stärken. Der Ankauf von US-Staatsanleihen durch die US-Notenbank im Volumen von 600 Milliarden Dollar, der tendenziell den Wert der US-Währung drückt, war zuletzt auch aus Deutschland kritisiert worden. So hatte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den USA einen Bruch internationaler Abmachungen vorgeworfen.

Der Goldpreis erreichte am Montag abermals einem Rekordstand: In der Spitze lag eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) bei 1398,35 US-Dollar.

bearbeitet von PsiPlayer
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Nachfolgender Artikel ist mir zugeschickt worden:

SICHERE ANLAGEN

Bürger besitzen mehr Gold als die Bundesbank.

Die Deutschen setzen voll auf Sicherheit.

Die Bürger horten inzwischen privat mehr von dem teuren Edelmetall als die Bundesbank.

Die Menschen in Deutschland haben auf die wachsenden Sorgen um die Stabilität des Papiergelds reagiert: Sie haben inzwischen mehr in Gold angelegt als in Aktien. Statistisch gesehen verfügt jeder Bundesbürger über 131 Gramm Gold, das als ultimative Währung und Versicherung für den Systemcrash gilt. Schmuck hat dabei einen Anteil von 53 Gramm, doch Münzen und Barren wiegen inzwischen sogar mehr (58 Gramm). Goldbezogenen Wertpapieranlagen, also beispielsweise entsprechende Fonds, stehen für 20 Gramm. Alles zusammen entspricht einem Gegenwert von knapp 4100 Euro entspricht. Einzelaktien kommen im Durchschnittsdepot der Deutschen dagegen lediglich auf 2700 Euro.

Mit ihrer Vorliebe für das gelbe Metall stellen die Deutschen damit inzwischen sogar die Bundesbank in den Schatten. Bei einem Gesamtgewicht der privaten Goldanlagen von 8850 Tonnen im Gesamtwert von 280 Mrd. Euro hat das Volk mehr als doppelt soviel von dem edlen Metall wie die Bundesbank, die im Besitz von 3500 Tonnen ist. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin, die erstmals repräsentativ den privaten Goldbesitz in Deutschland analysiert hat.

Noch Anfang des Jahrtausends hat Gold für die meisten Sparer noch als „tot“ gegolten. Dann stieg der Preis aber stetig, von 250 Dollar vor zehn Jahren auf mittlerweile knapp 1400 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Bei vielen Privatpersonen erblühte die neue Liebe zu dem Edelmetall jedoch erst nach Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise Mitte 2007. Inzwischen hat es längst seinen Status als eigene Anlageklasse wiedererlangt.

„Dass Gold bei den Deutschen aber sogar die Einzelaktie abgehängt hat, hat mich dann doch sehr überrascht“, sagt Jens Kleine, Professor an der Steinbeis-Schule und Mitautor der Studie. Geschuldet ist dieser Umstand nicht allein der Tatsache, dass die Deutschen in den vergangenen Jahren verstärkt Barren, Münzen und auch goldbezogene Wertpapiere gekauft haben. Rückenwind bekam diese Entwicklung von den Wirren, denen die Kapitalmärkte ausgesetzt waren. Während deutsche Standardaktien nach zehn manisch-depressiven Börsenjahren praktisch nicht mehr wert sind als zur Jahrtausendwende, ist der Goldpreis im selben Zeitraum selbst in Euro gerechnet um rund 200 Prozent gestiegen.

Wie stark Gold gerade auch bei Privatanlegern gefragt war, bekamen vor allem Edelmetallhandelshäuser wie Westgold oder Pro Aurum zu spüren. Auf den Höhepunkten der Krise standen die Kunden mit ihren Bestellungen Schlange, die Prägeanstalten kamen mit der Lieferung nicht hinterher.

Doch bei weitem nicht jeder findet auch den Weg zum Goldhändler. „Der Schatz ist innerhalb der Bevölkerung ungleich verteilt“, sagt Kleine. Mit 63 Prozent besitzt zwar mehr als die Hälfte der Privatpersonen Goldschmuck. Physische Anlagen hingegen, also Barren oder Münzen zur Kapitalanlage, hat nur jeder vierte Bundesbürger.

Auffällig ist auch der Zusammenhang zwischen Gesamtvermögen und Goldbesitz: Während Sparer mit weniger als 25000 Euro Vermögen durchschnittlich lediglich 15 Gramm physisches Gold besitzen, haben diejenigen mit mehr als 150000 Euro auf der hohen Kante mit 277 Gramm rund 18mal soviel von dem gelben Metall.

Die Studie gibt aber auch Hinweise darauf, wie die Deutschen ihren Weg zum Gold als Anlageinstrument finden. So besitzen zwar zwei Drittel der Deutschen Schmuck, physische Anlagen oder Wertpapiere wie börsengehandelte Goldfonds (ETCs). „Allerdings hat fast keiner der Studienteilnehmer Barren, Münzen oder ETCs, ohne zugleich auch Goldschmuck zu besitzen“, berichtet Kleine – der Schmuck sei für viele offenbar ein Wegbereiter zum Anlagegold. Und diesen Weg beschreiten sie konsequenter als andere Völker: Deutsche Sparer verfügen bereits über rund fünf Prozent der weltweit vorhandenen 163000 Tonnen Gold. Dabei nehmen Münzen und Barren einen relativ großen Anteil ein, Goldschmuck ist hierzulande dagegen weniger beliebt als anderswo.

Die neue Vorliebe der Deutschen für Gold und dessen rasante Preisentwicklung des Edelmetalls führten dazu, dass inzwischen drei Prozent des Gesamtvermögens hierzulande in Gold liegen, bei einem Gesamtvermögen der Deutschen von rund zehn Billionen Euro (inklusive Immobilien). Damit nähert sich der Wert allmählich jenen fünf Prozent, die viele Anlageexperten Gold in einem ausgewogenen Depot zugestehen.

Eine Außenseiterrolle bei den Goldbeständen in deutschen Händen nehmen noch die goldbezogenen Wertpapiere ein. Sie haben einen Gegenwert von nur 635 Euro pro Kopf. Aber vielleicht liegen die Deutschen mit dieser Untergewichtung instinktiv richtig: Wenn es am Ende wirklich knallen sollte, ist Papiergold auch nichts mehr wert.

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