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Tanagra

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Alle erstellten Inhalte von Tanagra

  1. Kommt auf die Sprache an. Das Wort "Gemütlichkeit" z.B. wird nicht umsonst wörtlich von Amis und Engländern verwendet. Sie haben keinen Begriff, der der Bedeutung von Gemütlichkeit 1:1 entspricht.
  2. Vielen Dank, elli. Ich bin mir sicher, der Prof-Doc hat sich etwas dabei gedacht, als er das System erfand, auch wenn sich mir sein Gedankengang nicht erschließt. Bei o.g. Olympos bin ich schließlich auch nie dahintergekommen, warum er mit seinen Sätzen zum Dauergewinner wurde.
  3. Vermutlich meinen wir das Gleiche, schreiben aber ein wenig aneinander vorbei. Ich halte mich ganz strikt an Kelly. Daher steigen natürlich auch meine Stückgrößen, wenn durch Gewinne das Kapital zunimmt. Synergieeffekte inklusive. Genauso aber verringern sich meine Stückgrößen, wenn ich verliere und das Spielkapital kleiner wird. Wenn ich arges Pech habe, schrumpfen meine Stücke wieder auf 10 Cent zusammen. Und wenn das Pech anhielte und mein Spielkapital auffräße, müsste ich doch nur das geringe Anfangskapital nachlegen, also kein Problem. Danke, nico. :-) Und du sagst es, roemer.... Ich oute mich hiermit als Fan der gelben Buchreihe "[beliebiges Thema] für Dummies". : P
  4. Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Oft reicht es, nur einen Schritt weit neben dem Mainstream zu marschieren, um sich das Leben leichter zu machen. Ein ganz banales Beispiel: Kontrazyklisch handeln. Wer es einrichten kann, außerhalb der Saison in den Urlaub zu gehen, zahlt viel weniger und hat Ruhe statt Massenaufläufe am Urlaubsort. Wer bei fallenden Kursen Aktien kauft, kriegt mehr für sein Geld. Doch genau wie du sagst: Man kann dabei auch ordentlich auf die Nase fallen. Denn der Schutz der Herde ermöglicht zwar nur durchschnittliche Erfolge. Doch dieser Schutz aus Konventionen bremst auch den Fall ab, sodass man nur in durchschnittliches Elend statt ganz nach unten gerät.
  5. Hilft nur langfristig alles nichts, wenn dein System keinen positiven Erwartungswert hat. Aber bis zum Crash deines Spielgelds lassen sich mit ordentlichem Kapitalmanagement bei etwas Glück ein paar nette Gewinne mitnehmen, das stimmt.
  6. Umpf. Jetzt weiß ich wieder nicht, was Psi mit Signifikanz gemeint hat. Hihi, das Löschen hat dir nix genutzt....hatte deinen Text schon in der Mache.^^ (Aber wenn du willst, lösche ich deinen Anteil heraus. Einfach Bescheid sagen. ) Das sehe ich alles genau so. Mir geht es beim "Nachlegen" nur um folgende Situation: Angenommen, mein System hätte einen positiven EW (was es sehr wahrscheinlich nicht hat, aber egal, es geht nur um ein Beispiel). Hätte ich mit meinen 17,60 € Startkapital nicht gleich eine Glückssträhne gehabt sondern Pech und mein Spielkapital verloren, hätte ich einfach noch einmal einen 20er draufgelegt. So wäre ich wieder im Spiel gewesen, das aufgrund der Kombination Kelly+postiver EW schon irgendwann durchgestartet wäre. (Okay, das Beispiel hinkt, da ich ohne positiven Erwartungswert nur abgefälschtes proportional betting betreiben könnte. Denn ich hätte ja gar keinen Maßstab für das Verhältnis %positiver EW/Stückgröße.) Lass es mich anders angehen: Gegeben sei ein System mit positivem Erwartungswert. Falls man aufgrund einer wirklich wilden Pechsträhne in Kombination mit zu optimistisch gewähltem Kellybruchteil (also: zu großen Stücken) sein Kapital vernichtet, ist doch nichts dabei, nochmal das Anfangskapital nachzulegen. Denn das ursprüngliche Startkapital kommt dank positivem EW später wieder zurück, und ich kann das nachgelegte Geld wieder herausnehmen. Das Startkapital bei nur 0,01 % positivem EW ist tatsächlich so teuer, wie du gesagt hast: Bei einem positiven EW von 0,01 % bräuchte ich als Startkapital mindestens 1000 €, um bei DB mit 10-Centstücken setzen zu können. O_O Rechnung: 0,01 % soll ein 10Cent-Stück sein. 1 % wären daher 10 Cent x 100, also 1000 Cent bzw. 10 €. 100 % (Das Startspielkapital) muss daher 10 € x 100 sein, also 1000 €. Und das, wohlgemerkt, für eine anfängliche Stückgröße von 10 Cent. Noch dazu optimistisch geplant, da positiver Erwartungswert zu Stückgröße 1:1 gewählt wurde, statt mit einem sicheren Kellybruchteil zu operieren. Bei einer Stückgröße von 1 € brauchen wir dann schon 10.000 € Startkapital.
  7. Danke. "Zoppot" hat mich auf eine interessante google-Rundreise geschickt, sodass ich jetzt eine Menge über das Monte Carlo des Ostens weiß. Zum Zoppoter Gewinnsystem waren die Ergebnisse eher mager. Scheint ein variierbares Restantenspiel auf Dutzende/TVs/EC zu sein, oder? Zwei Früchte meiner Recherche als Dreingabe: http://archive.org/stream/RouletteInTheorieUndPraxis/Rosenberg_Roulette_in_Theorie_und_Praxis_utf8-LF.txt https://www.amazon.de/geht-kein-Risiko-mehr-Roulettesysteme/dp/3844809775
  8. Wenn ich ganz sicher wäre, diese 0,01 % Vorteil zu haben (millionenfache Permanenztests vorab durch den Computer gejagt) - was soll mich dann aufhalten? Dank Kelly müsste ich mich auch nicht mühselig linear hocharbeiten. Denn jeder, der Kelly anwendet, weiß, wie die Gewinne (exponentiell?) explodieren, wenn das Schiff Fahrt aufnimmt. Völlig richtig....wenn ich denn diesen OCs trauen würde. Vielleicht könnte man einem Roulettebot die Arbeit überlassen, sodass auch im Live-OC genügend Coups zusammenkämen, während ich meinen Schönheitsschlaf halte? Mathematisch kann ich's nicht nachweisen, doch meiner Erfahrung nach hält sich die Größe des Spielkapitals in Grenzen. Ich spiele ja auch seit Monaten mit einem (anfänglichen) Startkapital von 17,60 € ein simples Pleinfavoritenspiel, das dank Kelly trotz immenser Varianzen bis jetzt unkaputtbar ist. Und dabei habe ich vermutlich noch nicht mal einen echten Vorteil vor der Bank.... Bei unserem angenommenen "0,01% garantierter Vorteil"-Spiel müsste man auch kein riesiges Spielkapital dauerhaft vorrätig haben. Bei argen Verluststrecken kann man doch jederzeit nachlegen und dieses "Notgeld" in Gewinnphasen wieder aus dem Spiel nehmen. Das Spielkapital muss selbstverständlich den eigenen finanziellen Gegebenheiten angepasst sein, damit Geld nachlegen kein Problem ist. Selbst wer mit Klimpergeld anfängt, kommt bei garantiertem Vorteil mit der Zeit voran, oder?
  9. Ach so, das meinte Psi. Bei genügend Freizeit zum Spielen in einem seriösen Live-OC, bei entsprechender Stückgröße und ausreichend Lage: 50,01:49,99
  10. Wenn du kurz erklärst, was Marsch-Signifikanz bedeutet? (Evt. disqualifiziert mich schon die Frage weil sie zeigt, dass ich keine Ahnung habe. :-)
  11. Erstaunlich, wie Kurt von Hallers "Unverlierbare Progression" immer mal wieder auftaucht. Wo hast du sie her? Ich hatte sie vor Jahren im CC-Magazin gefunden. Apropos CC. Dort gab es (vor ca. 6 Jahren?) einen Spieler namens Olympos. Er schien ein langsamer aber stetiger Dauergewinner zu sein. Sein Spielkapital lag meistens bei ca. 1000-2000 €. Alle paar Monate hob er einige Hunderter als Gewinn ab. Ich habe ihn oft beobachtet, kam aber nie dahinter, nach welchen Kriterien er setzte. Er setzte immer entweder auf zwei Dutzende, oder, seltener, auf Manque+TVs(19-24) bzw. Passe+TVs(13-18). Manchmal tätigte er eine kleine Verlustprogression, aber sehr in Maßen. Hat sonst noch jemand damals Olympos beobachtet und weiß vielleicht sogar, nach welchen Kriterien er seine Dutzende auswählte?
  12. Sachse in Dublin vor Ort und Paroli am Screen haben per Telefon die Zahlen verglichen. Es hat alles seine Richtigkeit. Habe ich irgendwo in den Tiefen des Forums gelesen, frag' mich nicht wo, weiß ich nicht mehr. Manchmal gibt es bei DB technische Pannen, bei denen für den Online-Spieler dann einige Zahlen ausfallen, die inzwischen am Live-Tisch in Dublin gefallen sind. Das hatte aber nie etwas mit bewusster Benachteiligung der Spieler zu tun. (Vor einigen Seiten hier im Thread hatten wir dieses Thema mit den Technikpannen. Kannst du bei Bedarf also nachlesen.)
  13. Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Verrätst du mir deine Beobachtung per PN?
  14. Ist wahrscheinlich wegen ressourcenschonender Nutzung der eigenen Kapazität: Statt das Gehirn doppelt mit dem Erkennen von Sprache und Bild zu belasten, kümmerst du dich nur um das akustische Signal - und reagierst entsprechend schneller. Welche praktischen Anwendungsmöglichkeiten gibt es wohl neben KG und diesem Spiel dafür? Ich bin sicher, man könnte es vielfach im Alltag nutzen, komme gerade aber auf kein Beispiel. Ich erinnere mich daran, als Kind mit meiner Großmutter eine Spielshow im Fernsehen gesehen zu haben. Bei einer Aufgabe mussten die Kandidaten eine Spiegelbrille aufsetzen, die die Welt auf den Kopf stellte. So gehandicapped sollten sie aus einem Krug Wasser in ein Glas eingießen. Alle Kandidaten scheiterten. Mit einer Ausnahme: Eine ältere Frau goß mühelos ihr Glas voll Wasser ohne dabei unkoordiniert mit dem Krug herumzumanövrieren. Erstaunt fragte ich meine Oma: "Wie hat sie das gemacht?" Sie antwortete: "Sie hat die Augen zu gemacht." ".....ich habe die Augen zugemacht", echote es aus dem Fernseher. Die interessanteste Frage ist daher: Woher wissen alte Frauen solche Sachen? ^^ Manchmal gibt es wirklich toxische Menschen, Nico. Ich hatte einmal eine Freundin, von der ich mich letztlich entfreunden musste. Jedesmal, wenn ich mit ihr Zeit verbracht hatte, warf mich ihre verquere Persönlichkeit so aus dem Gleis, dass ich mich mit jedem stritt, der mir anschließend unter die Augen kam. Doch natürlich hast du recht: Man ist selbst schuld. Schließlich kann man toxische Menschen meiden: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
  15. @ suchender Natürlich hat es ungute Folgen, so etwas überzudosieren, da hast du völlig recht. Im internationalen Vergleich liegen die in Deutschland festgesetzten Obergrenzen allerdings lächerlich niedrig. Oft sogar unter der Dosis, ab der ein Vitamin seine volle Wirkung entfaltet. Ich nehme seit Jahren jeden Tag ungefähr sechs Multivitamin-Mineralstoff-Tabletten zu mir, also die sechsfach empfohlene Menge an Tabletten. Die einzige "Nebenwirkung": Seit ich das tue, war ich keinen einzigen Tag mehr krank.
  16. Wirft z.Z. sowieso keine Gewinne ab. Seit der letzten Schröpfung durch Privatentnahme kümmert das arme Zombiekapital ohne Gewinn- oder Verlusttendenz bei immer in etwa gleicher Höhe vor sich hin. Aber versprochen: Falls es sich wieder erholt, rühre ich die Gewinne nicht an. :-)
  17. Hätte ich einen Fernseher, würde ich mir das auf jeden Fall angucken. Ich habe nur ein bisschen mit Eddies Post über Fernsehen für die Intellektuellen gespielt.... Es ist ausgesprochen erhellend, etwas, das man gelesen hat, noch einmal in einem anderen Medium zu erleben. Z.B. freue ich mich immer, wenn im Radio Hörspiele oder Lesungen von Romanen kommen, die ich gelesen habe. Durchs Hören entdecke ich dabei Aspekte, die mir beim Lesen entgangen sind.
  18. Nein. Es ist die logische Folge davon, dass ich bei meinem System nicht nur ein Stück setze sondern bis zu 6 Stück pro Coup, da ich auf verschiedene Pleinzahlen setze. Diese ungefähr sechs Stücke pro Coup müssen sich also den Betrag des Kellybruchteils eines einzigen Stückes teilen:
  19. Sehe ich anders, seit Zacky so energisch protestiert hat und ich noch einmal darüber nachgedacht habe: Trotz positivem Erwartungswert gibt es hundsgemeine Pechsträhnen, die eine gefühlte Ewigkeit dauern. Wenn dabei im Gleichsatz operiert wird, kann das Spielkapital ziemlich schnell weg sein. Werden aber die Stückgrößen mit schrumpfendem Kapital kleiner, hält das Spielkapital viel länger durch. Bzw. mir fällt gerade ein: Mathematisch gesehen hast du wahrscheinlich recht. Man kann bei Totalverlust des Spielkapitals durch eine Pechssträhne neues Kapital nachschießen. Bei positivem Erwartungswert holt das neue Kapital dann den Totalverlust wieder herein plus den Gewinn, der dem positiven Erwartungswert entspricht. Aber es macht mehr Spaß, keinen Totalverlust zu erleiden, sondern eine Pechsträhne aussitzen zu können, finde ich. Auch wenn Kapital nachschießen und im Gleichsatz spielen im Endeffekt womöglich höhere Gewinne produziert.
  20. Will nur darauf hinweisen, dass ich editiert habe, da ich mich verschrieben hatte.
  21. Ja, immer bezogen auf das Gesamtspielkapital zum Zeitpunkt des Setzens. In der Praxis kann man sich das so zurechtschnitzen, wie es am praktikabelsten ist. Beispiel: Bei DB kann man zwar auch mit 1-Cent-Stücken hantieren, wenn man den Mindesteinsatz von 10 Cent einhält. Doch das ist mir zu umständlich. Ich halte es stattdessen so: Editiert, da Fehler drin war: Stückgröße = 0,25 % des Spielkapitals. 40 € bis 79,90 € -> Stückgröße 10 Cent 80 € bis 119,90 € -> Stückgröße 20 Cent 120 € bis 159,90 € -> Stückgröße 30 Cent usw. Außerdem ändere ich die Stückgrößen immer nur bei neu gesetzten Zahlen. Die noch mit größeren/kleineren Stücken belegten Zahlen lasse ich auslaufen, wie sie sind. Ist einfacher.
  22. Du schreibst wirklich witzig. Auch wenn ich die Geschichte für eine dieser urbanen Legenden halte, die sich die Spieler seit Generationen erzählen. Andererseits: Vorstellbar ist es, dass jemand erbost seinen SUV in die Spielbankfront rammt....
  23. Das ist klasse! Dann haben wir schon zwei Zombiekapitale am Start. ^^ Auf was setzt du? Also größere Chancen wie plein, Tvp usw. oder eher EC, Dutzende? Sehr interessante Idee. Hier stoße ich allerdings an meine intellektuellen Grenzen. Ich kann nicht beurteilen, ob das, was du sagst, mathematisch logisch ist oder nicht. Früher dachte ich wie dikn. Ich hatte bei Koken gelesen, dass Verlustprogressionen mathematisch beweisbar höhere Gewinne einfahren als Gewinnprogressionen. Stimmt sehr wahrscheinlich, den Koken versteht eine Menge von Mathematik. Doch dann entdeckte ich Kelly und sein Ansatz leuchtete mir ein: Es geht nicht darum, den höchtsmöglichen Gewinn herauszuschlagen. Es geht viel mehr darum, die Existenz des Spielkapitals auch während ausgeprägter Pechsträhnen zu sichern. Und das funktioniert nur, wenn man bei Verlust die Stückgrößen verkleinert, angepasst an das schrumpfende Spielkapital.
  24. Ein beeindruckender Beitrag. Auf die Erklärungsidee mit der Nivellierung der Einsätze durch das Tischlimit kam ich noch gar nicht. Danke für das neue Gedankenfutter. Hm. Vielleicht hast du recht. Angenommen, du spielst etwas, das einen positiven Erwartungswert hat. (Bei nichtphysikalischen Ansätzen könnte das meinetwegen bei geschicktem Tendenzspiel der Fall sein. Ich kann das zwar nicht, würde aber nicht ausschließen, dass andere das hinkriegen. Oder eben physikalisch. Auf jeden Fall notwendig: Positiver Erwartungswert.) Ohne Progression, ohne Kelly wäre aber trotz des positiven Erwartungswerts die Existenz des Spielkapitals ständig in Gefahr: Durch die leidigen Schwankungen. Insofern würde proportional betting das Spielkapital beschützen, sodass der positive Erwartungswert wirksam werden kann. Ein Schutz, den Gleichsatz nicht bieten kann. Doch das gilt nur, solange wir von einem System sprechen, das prinzipiell die Bank besiegt. Spielst du ein normales System mit 2,7%-Verlustgarantie, rettet keine Progression der Welt dein Spielkapital vor dem Verlust. Selbst mein erstaunliches Zombiekapital, von dem ich oben erzählt habe, wird früher oder später zerfallen, obwohl Kelly es so lange über Stock und Stein getragen hat. Es sei denn, mein System hätte doch einen kleinen, gut versteckten positiven Erwartungswert.....
  25. Wow, der Thread ist in tieferes Fahrwasser gemündet. Sehr schön. Danke für deine klare Stimme der Vernunft. Genau das will ich auch immer schreiben, wenn ich lese, dass jemand glaubt, seine Gewinne durch Gewinn/Verlust-Limits per Spielstopp abzusichern. Vermutlich ein Sachse-Zitat und zeitlos gültig: Was im Gleichsatz nicht funktioniert, funktioniert auch mit keiner Progression. Noch nicht einmal mit Kellys proportional betting, dem Heiligen Gral unter den Progressionen. Wie roemer schon schrieb: Vergiss die Formel. Proportional betting ist ganz einfach. Allerdings scheitert man in der Regel bereits an der ersten Anforderung: Man nehme ein Spielsystem, das einen positiven Erwartungswert hat. Okay, lassen wir die Grundanforderung unter den Tisch fallen, denn die können wir klassischen Spieler i.d.R. nicht erfüllen. Der abgefälschte Kelly geht dann so: Wir tun so, als ob unser System einen positiven Erwartungswert von (beispielsweise) 5 % hat. -> Unsere Stückgröße beträgt dann 5 % des Spielkapitals. -> Schrumpft das Spielkapital durch Verluste, schrumpft die Stückgröße mit. Denn sie beträgt ja immer 5 % des real vorhandenen Spielkapitals. Vergrößert sich das Spielkapital, vergrößern sich logischerweise auch die Stücke. -> Auf die Art nutzt man Glückssträhnen durch immer größer werdene Stücke optimal. Verluststrecken dagegen werden ohne Nervosität ausgesessen, da die Stückgrößen bei zunehmendem Kapitalverlust immer kleiner werden, sodass das Spielkapital sehr lange herhält. Vorsichtige, erfahrene Spieler, die wissen, dass sich Verluststrecken oft über tausende von Coups hinziehen können, gehen auf Nummer sicher. Sie spielen mit sog. Kellybruchteilen. D.h., sie reizen nicht die vollen 5 % aus obigem Beispiel für die Stückgröße aus. Stattdessen begnügen sie sich z.B. mit Stücken, die 1 % des Spielkapitals betragen. -> Auch sehr lange Verluststrecken können ohne völligen Verlust des Spielkapitals ausgesessen werden. Wenn man ein System spielt, bei dem mehr als ein Stück pro Coup gesetzt wird (z.B. wenn 5 verschiedene Pleinzahlen belegt werden oder was auch immer), dann verkleinert sich die Prozentzahl noch einmal. Ich, z.B. setze im Schnitt auf 2 bis 6 Pleinzahlen pro Coup. Daher wähle ich als Stückgröße nur einen Bruchteil der o.g. 5 %, nämlich 0,25 % meines Spielkapitals. Halbwegs Verständlich? (Bitte korrigieren, roemer, falls ich streckenweise Unsinn erzählt haben sollte.) Mir gelingt es übrigens seit August diesen Jahres dank Kellys proportional betting ein ursprüngliches Spielkapital von lächerlichen 17,60 € zum anscheinend unsterblichen Zombie zu machen: Rechnerisch hätte das Sümmchen nach [17,60 € x 37] 651,20 € Umsatz weg sein müssen, da mein klassisches System bestimmt keinen positiven Erwartungswert hat Dank Kelly existiert es trotz diverser Gewinnkapitalisierungen immer noch: Nachdem ich bis jetzt ca. 12.000 € damit umgesetzt habe! O_O
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