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Sperre! Schweizer Casinos


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Hallo,

möchte mal anfragen, ob es für ein Casino in der Schweiz so einfach möglich ist jemadn zu sperren!?

Mir ist dies nämlich wiederfahren, völlig unverhofft.

Eines Tages geh ich ins Casino (den Ort laß ich mal weg).... und hole mir Jetons im Genwert von ca. 1000,- CHF.

Ich spiele wie öfter... meine Pleinsätze.... und habe glücklicherweise einen Volltreffer 100,- CHF Plein, sowie ein Cheval a 100,- CHF!

Mein Gewinn wurde mir ausgezahlt, ich gebe ein sattes Trinkgeld für die Angestellten... bevor ich meine nächsten Sätze tätigen konnte, kam schon der Casino-Manager und bat mich ihm zu folgen... er lotste mich in die Bar, bot mir etwas zu trinken an und begann plötzlich private Fragen zu stellen! Unter anderem Wer mein Abreitgeber sei, was ich verdiene, ob ich mir das "Spielen" überhaupt leisten kann!

Im ersten Moment war ich perplex.. wusste gar nicht was der Mann von mir wollte.... Ich entgenete ihm, dass ich keine Angaben zu meinen persönlichen Verhältnissen mache!

Nun bat er mich kurz zu warten!

Er kam wieder mit einem Schreiben, worin ich aufgefordert wurde diverse Unterlagen vorzulegen! Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge, etc... das alles binnen einer Frsit von 9 Tagen

Ich verstand den ganzen Sachverhalt nicht, warum ich nun Angaben zu meinen persönlichen Ständen machen sollte. Er erläuterte mir, dass die Schweizer Casinos verpflichtet sind "kontrollen" durchzuführen um präventiv gegen Spielsucht vorzugehen.

Was ich nicht jedoch nicht hinnehmen möchte ist, dass man mich zwingen möchte persönliche Angaben zu machen und zu belegen.

Ich habe zwar nichts zu verbergen, dennoch will ich einem Casino nicht preisgeben was ich verdiene, wer mein Arbeitsgeber ist und ob ich Schulden habe.

Ich ließ die Frist verstreichen und siehe da ein Tag nach Ablauf der Frist kam ein Einschreiben der Spielbank, in der mir der Zutritt zu allen Casinos der Schweiz untersagt wird.

Es sind zudem einige Artikel des schweizerischen Spielbankgesetzes genannt.

Ich bin für min. 12 Monate gesperrt und kann eine Aufhebung erst nach genannten Zeitraum beantragen und muss zudem einen Suchtberater aufgesucht haben.

Da denk ich mir doch haben die noch alle Tassen im Schrank !? Des kann ja wohl nicht wahr sein!? Jemand wird "kontrolliert" weigert sich um preisgabe persönlicher Daten und zack ist man in der ganzen kleinen Schweiz gesperrt???

Was meint ihr, geht das so einfach?

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Hallo Impair,

dein Gewinn macht in Euro, je nach "Rate" ca. 3200 €.( 5.200 CHF)

Da wären die Saalchefs in den meisten deutschen Casinos, vor allem in Bad Wiessee, nur noch am Befragen und Formulare ausfüllen. Und ich würde endlich zu einem Gratisdrink kommen.

Diese Befragung ist z.B. in Österreich üblich, aber nur für österreichische Staatsbürger. Ich habe das einmal in Seefeld durch Zufall mit bekommen. Da wurde ein Öschi aufgrund seines Einkommens dazu verdonnert, nur 4 Mal im Monat die Spielbank betreten zu dürfen.

Deshalb nehme ich an, dass Du Schweizer Staatsbürger bist und regelmäßig im Casino spielst. Aufgrund selbigen Gewinnes kann die Sperre nicht sein. Da müssten die ja, z.B. in Lugano, den größten Teil der Spieler befragen und in den See schicken.

Also irgendwas verschweigst Du uns. Das kann nicht die Wahrheit sein. Wenn jemand ab und zu mal ins Casino geht und dabei 3200 € gewinnt, ist weder die Spielbank noch der Spieler gefährdet.

Ausnahme: Du würdest täglich 5.200 CHF absahnen, dann ist es möglich, dass so ein Saalfuzzi neidisch wird und Dich schikaniert.

Und Spielsucht liegt erst vor, wenn man einen totalen Kontrollverlust erleidet und nicht mehr aufhören kann. Aber was ist Sucht? Wenn ich täglich ein Sandwich esse, bin ich dann süchtig?

Gruezi

Palu

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Ich spiele wie öfter...

Hallo Impair,

das Obige ist der springende Punkt.

Du spielst oft und nicht gerade im Minimumbereich.

Damit sind die Casinos gesetzlich verpflichtet,

wegen eventuell vorliegender Spielsucht Kontrollen durchzuführen.

Die gehen eben einfach davon aus, dass Du wegen Nichtvorlage Deiner Daten,

etwas zu verbergen hast.

Nun wirst Du wohl die 12 Monate auf Schweizer Casinos verzichten müssen.

sachse

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@Impair

... er lotste mich in die Bar, bot mir etwas zu trinken an und begann plötzlich private Fragen zu stellen! Unter anderem Wer mein Arbeitgeber sei, was ich verdiene, ob ich mir das "Spielen" überhaupt leisten kann!

Ich hätte mich an dieser Stelle lieber etwas kooperativer verhalten, für den Casino-Manager ist die Fragerei ja auch peinlich, das zeigt sich ja im Verhalten, daß er etwas zu Trinken anbietet usw. . Er ist gesetzlich verpflichtet zu fragen, ansonsten könnte er evtl. irgendwann mal dafür belangt werden.

Gunthos

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Hallo Impair

Ich hätte mich an dieser Stelle lieber etwas kooperativer verhalten...

Ganz meiner Meinung. Die Schweizer Casinos machen das nicht freiwillig oder weil sie wissen wollen, was ihre Klientel so verdient, sondern weil das Gesetz es so will und die ESBK (eidgen. Spielbankenkommission) dessen Durchführung strengstens kontrolliert.

Wenn du nicht begründen möchtest, woher du Geld zum Spielen hast, dann ist das natürlich deine Sache. In diesem Fall hat die Spielbank jedoch keine Möglichkeit, dich als nichtgefährdeten Spieler zu betrachten und muss folgerichtig das Gegenteil annehmen. Es ist dabei übrigens unerheblich, ob du Schweizer Staatsbürger bist oder nicht.

Wenn du nach einem Jahr Zwangspause noch einmal ein Schweizer Casino betreten willest, musst du ohnehin zuvor belegen, dass du dir das Spielen leisten kannst. Sie verlangen vor der Entsperrung neben den üblichen Solvenz-Nachweisen auch ein Abklärungsgespräch mit einem Psychologen. Und dieses "Interview" wird sicherlich kritischer sein als das relativ harmlose Gespräch mit dem Saalchef.

Im übrigen könnte das demnächst auch Praxis in deutschen Spielbanken werden.

Und außerdem geht mir dieses "gesperrt-weil-ich-gewonnen-hab"-Gelaber auf den Geist.

Gruss

efes

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zitat gesperrt weil-ich-gewonnen-hab-gelaber

das habe ich auch noch nie erlebt. spieler verlieren im durchschnitt , das

ist normal, weil roulette ein glücksspiel ist. :spocht_2: .

spieler, die behaupten, sie gewinnen immer und werden so gesperrt, sind

angeber. ich habe noch nie einen dauergewinner kennengelernt.

grüsse,

maradöner

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hu :spocht_2: hu Impair !

leider ist es nicht möglich Dir eine pn zu schicken ! Wie Du vermutlich weisst , ist das erst möglich wenn Du Dich mehr im Forum beteiligst d.h. wenn Du ausreichend ernst zu nehmende Beiträge verfasst hast. Deine Schilderung erscheint mir bisher durchaus glaubwürdig, wobei es mich wenig interessiert, was "erfahrene Fachleute" aus dem Forum dazu gesagt haben, die mangels Kenntnis des Sachverhalts natürlich sachlich nichts beitragen können sondern lediglich spekulieren können.

Zur Sache : Selbstverständlich gibt es auch in der Schweiz Möglichkeiten , um auch dann, wenn man bereits gesperrt ist das Casino zu veranlassen sich in Zukunft nicht mehr unverschämterweise als Diktator / Inquisitor / Datensammler aufzuspielen sondern einem den Zutritt zu ermöglichen. Ich möchte mich dazu aber nicht weiter öffentlich äussern , nachdem sich kürzlich zeigte , dass öffentlich erteilte indirekte Hinweise zu der von mir erfundenen "Erziehungs-Methode " von bestimmten Paroli-Lesern nicht gewünscht werden.

Was Du bisher nicht beantwortet hast : hatte das Casino denn einen Anlass Dich von den anderen Gästen hinsichtlich Deines Spielverhaltens "abzusondern" oder wollten sie Dich lediglich aus unberechtigten Gründen loswerden, z.B. weil ihnen Dein selbstbewusster Charakter nicht sympathisch ist o.ä. ? Oder vielleicht hat jemand aus Deinem Umfeld von Deinen Gewinnen erfahren, darf selber nicht spielen und hat deswegen eine Intrige gegen Dich gestartet, d.h. dem Casino irgendwelche Lügengeschichten über Dich erzählt , damit sie Dich rausschmeissen und Du deswegen nicht mehr gewinnen kannst ?

mondfahrer

p.s. ich werde in den nächsten Monaten wegen wichtiger Arbeiten auf der Mondrückseite nur ab und zu mal im Forum vorbeischauen ,d.h. nur noch selten im Forum aktiv sein , schätzungsweise höchstens 1 x pro Woche .

@MARADÖNE ...

spieler, die behaupten, sie gewinnen immer und werden so gesperrt, sind

angeber. ich habe noch nie einen dauergewinner kennengelernt.

Die Dauergewinner werden aber entweder gesperrt (Beispiel : sachse), dann kannst Du sie nicht kennenlernen, oder sie sind so gut getarnt, dass sie nicht gesperrt werden (Beispiel W.) dann kannst Du sie ebenfalls nicht kennenlernen. Was Du geschrieben hast ist also "BLEDZIN"...

bearbeitet von mondfahrer
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Das mit der PN stimmt leider ist nicht möglich, naja....

Zum Thema ich verheimliche nichts, warum auch dann bräuchte ich nicht posten und konstruktive Antworten erwarten.

Ich bin dt. Staatsbürger und auch in Deutschland wohnhaft.

Dem Casino werfe ich auch nicht vor "Kontrollen" durchzuführen, wenn sie Anlass sehen mich befragen zu müssen, kein Problem, schließlich sind die Casino´s dem Spielbankengesetz der Schweiz ja unterstellt, somit verpflichtet.

Ich war auch nicht unhöflich oder frech zu dem "Manager" ich habe ihm in soweit Auskunft gegeben, wie ich es für richtig erachte. Mir wurde ja aber gleich auferlegt Unterlagen vorzulegen Kontoauszüge und Gehaltsnachweise, sowie einen "Befreiungsantrag" oder sowas. Ich als deutscher kenne eine solche Unterlage nicht, das habe ich dem Casino-Mann auch gesagt, er meinte ich solle mich darum kümmern!? (Deshalb ließ ich die Frist auch verstreichen, weil mir die Unterlage unbekannt ist und nicht wußte woher ich diese bekommen sollte. Vielleicht gibt es etwas ähnliches in Deutschland!? Nun vermute es ist eine Art Schufa-Auskunft.

@Mondfahrer Vielleicht können wir außerhalb vom Forum in Kontakt treten!? ICQ oder e-mail!?

P.S. ich habe ab und an mal in dem Casino gespielt und nicht selten Gewinne erzielt, natürlich kam man mit dem ein oder anderen ins Gespräch, Spielweisen /Strategien usw... und hat sich auch mal über die Gewinne ausgetauscht. Aber Neider wage ich auszuschließen...

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Hallo Impair

Ich war auch nicht unhöflich oder frech zu dem "Manager" ich habe ihm in soweit Auskunft gegeben, wie ich es für richtig erachte. Mir wurde ja aber gleich auferlegt Unterlagen vorzulegen

Es hat auch niemand behauptet, dass du frech geworden bist. Du warst nur nicht kooperativ, was notwendige Dokumente anbetrifft. Die Schweizer Casinobetreiber hätten die Papiere gebraucht, um ihrer ESBK zu beweisen, dass sie deine Solvenz nachgeprüft haben. Dazu ist es nicht gekommen, und so ist die Sperr-Maschinerie angelaufen. Was solls?

Aber was schreibe ich? Ich kenne mit meinen lächerlichen drei Jahrzehntchen als Casino-Arbeiter und Mitgestalter einiger eidgenössischer Spielbank-Konzepte ja die Sachverhalte nicht richtig und kann nur spekulieren. Onkel Mondfahrer erzählt dir jetzt mal in aller Überheblichkeit, wie man die betonharten Spielsuchtsperren knacken kann.

efes

bearbeitet von efes
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Nabend...

das ich nicht kooperativ war stimmt auch nicht!

Ich habe mir ja das Schreiben aushändigen lassen und durchgelesen... und wie bereits erwähnt habe ich den Herrn darauf aufmerksam gemacht, dass es in Deutschland keine Unterlage gibt die dort genannt und gefordert war. Er hat sich in dieser Beziehung eher unkooperativ Verhalten, indem er mir einfach sagt, das ich mich drum kümmern müsse.... ohne mir irgendeine Hilfestellung zu leisten!

Insofern greift das nicht, das eine Kooperation kategorisch abgelehnt habe, ganz im Gegenteil.

Ich weiß auch nicht ob dort viele Spieler außerhalb der Schweiz wohnhaft sind, aber wie soll ich eine Unterlage vorweisen welchen es in meinem Land gar nicht gibt!? Und zudem wurde mir ja keine Alternative nahegelgt.

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Mannomann,

Ihr diskutiert hier längst verspeiste Früchtchen.

Er ist gesperrt und fertig!

Wie, warum und weshalb ist völlig gegenstandslos.

Er hat sich an Auflagen eines anderen Landes nicht gehalten und ist deshalb wegen

Nichtvorlage der indirekt von der ESBK verlangten Nachweise gesperrt worden.

Es geht nicht darum, dass der Schweizerische Staat - wie gern in Deutschland gesehen -

nun jedermann an die Hand nimmt und ihm auch noch die Behördengänge abnimmt.

Wenn ich im Ausland bin, dann kann ich um etwas bitten - mehr nicht.

Es gelten die Regeln des Gastlandes - Fertig!

sachse

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Mannomann,

Ihr diskutiert hier längst verspeiste Früchtchen.

Er ist gesperrt und fertig!

Wie, warum und weshalb ist völlig gegenstandslos.

Er hat sich an Auflagen eines anderen Landes nicht gehalten und ist deshalb wegen

Nichtvorlage der indirekt von der ESBK verlangten Nachweise gesperrt worden.

Es geht nicht darum, dass der Schweizerische Staat - wie gern in Deutschland gesehen -

nun jedermann an die Hand nimmt und ihm auch noch die Behördengänge abnimmt.

Wenn ich im Ausland bin, dann kann ich um etwas bitten - mehr nicht.

Es gelten die Regeln des Gastlandes - Fertig!

sachse

Morgen,

schön wenn du das so eindeutig siehst, schließe mich dir sogar grundsätzlich an!

Nur unter einem Gesichtspunkt muss man die Sache etwas differnzierter betrachten, ich kann nichts von jemandem verlangen was dieser nicht erbringen kann, deshalb kann ich mich dir auch "nur" grunsätzlich anschließen.

.....

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Mannomann,

Ihr diskutiert hier längst verspeiste Früchtchen....

Naja, ich hoffe, hier lesen noch 2-3 Leutchen mit, die evtl. noch nicht in CH gesperrt sind und auch mal irgendwann von nem Saalchef angesprochen werden. Deswegen nennt sich das hier ja auch 'Forum'...

Impair, für dich ist der Zug abgefahren. Akzeptier es.

efes

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Hallo Leute,

eigentlich wollte ich dieses Jahr auch noch eine Tour durch schweizer Casinos machen, aber wenn ich das hier lese, das ich mich praktisch finanziell "ausziehen" muß...

In spanischen Casinos habe ich das nie erlebt oder davon gehört und da ist das Wetter besser.

Gibt es nicht eine Möglichkeit, dass die Casinos ihrer Verpflichtung zur Spielsuchtprävention gerecht werden und gleichzeitig ein Spieler seine finanziellen Möglichkeiten nicht offen legen muß?

Wie wäre es denn, wenn man in ein Casino geht, z.B. mindestens 20.000€ in bar mitbringt, ein "Depot" eröffnet und gegenüber dem Saalchef sagt, das man weiß, das man mathematisch im Nachteil ist, man versucht aber eine positive Abweichung von der Gleichverteilung zu erwischen (durch Glück) und spielt solange bis das Kapital entweder verdoppelt oder verloren ist. D.h. man geht bewußt ein kalkuliertes Risiko ein und man ist sich im Klaren darüber, dass die Chancen gegen einen stehen.

Und falls man es nicht geschafft hat, kommt man mindestens ein Jahr nicht mehr.

Würde das klappen?

Übrigens, bevor hier gut gemeinte Ratschläge kommen, ich weiß, wenn man nicht im Vorteil ist, wäre es in diesem Beispiel am sinnvollsten "bold play" zu spielen, d. h. die 20.000 auf z.B. rot zu setzen und das wäre dann die "beste" Möglichkeit sein Kapital zu verdoppeln.

Und natürlich bin ich nicht bescheuert und riskiere Geld bei einem Spiel, bei dem ich im Nachteil bin. Aber ich kann ja schlecht sagen, ich habe eine physikalische Methode bei der ich einen Überschuß erziele und mittelfristig immer gewinne. Mögliche Schwankungen stehe ich locker durch, da ich meine Einsätze gemäß dem KellyKriterium anpasse. Und ich bleibe solange hier, bis ich mein Kapital verdoppelt habe.

Grüße

Roemer

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Hallo roemer,

vermutlich betrifft das Ganze nur Leute, die sehr oft und etwas höher im gleichen Casino spielen.

Die befragen natürlich nicht jeden, der da reinkommt.

sachse

Das ist falsch!

Mir gegenüber wurde mitgeteilt, dass sie täglich eine mindestanzahl an "Kontrollen" durchzuführen haben, diese werden wilkürlich durchgeführt. D.h. Es kann passieren das 5 Spieler am Mittag um 15Uhr auf einmal befagt werden, ebenso kann es an einem anderen Tag sein, dass den "Spieltag" über 5 befragt werden.

Zudem sollte man beachten, dass ab 3000,- CHF persönliche Daten gespeichert werden bezüglich Schwarzgeld....

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"... ...Gibt es nicht eine Möglichkeit, dass die Casinos ihrer Verpflichtung zur Spielsuchtprävention gerecht werden und gleichzeitig ein Spieler seine finanziellen Möglichkeiten nicht offen legen muß?

Wie wäre es denn, wenn man in ein Casino geht, z.B. mindestens 20.000€ in bar mitbringt, ein "Depot" eröffnet und gegenüber dem Saalchef sagt... ..."

Die Offenlegung der finanziellen Möglichkeiten ist ja gerade eine der kritisch zu betrachtenden Verletzungen der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen - mit Verweis auf die uns von Herrn Hochegger freundlicherweise übermittelte Darstellung der Betrachtungsweise seiner Behörde.

Für die Suchtprävention sind drei Punkte maßgeblich:

  • Auffälligkeiten des Betroffenen an den Spielstätten
  • Offenlegung der Mittelherkunft des Betroffenen
  • Darstellung der verfügbaren Finanzen des Betroffenen

Man muss sich im Klaren sein, dass dies dieser typische von G. Orwell geschilderte Vorgang ist, mit dem Big Brother uns alle

  1. kontrolliert
  2. überwacht
  3. maßregelt
    Jeder, dem dies als ein zu hoher Eingriff in die persönlichen Daten erscheint, tauscht seinen Anspruch auf die Wahrung seiner Rechte gegen eine oberflächliche Bewertung als Betroffener ein. In den Schweizer Casinos sind keine Suchtbeauftragten direkt vor Ort. Dem zur Folge können nur klare Anweisungen an das Personal der Spielbanken überhaupt eine Präventionsmaßnahme gewährleisten.

Eine Hinterlegung eines hohen Geldbetrags, wie Du vorschlägst, Roemer, sagt ja nichts darüber aus, woher jemand das Geld nimmt. Und wenn sich jemand nun 20.000,- € in drei Jahren zusammengespart hat, eigens zu dem Zweck, einmal einen High-Roller-Tag geniessen zu dürfen, kann es ihm passieren, dass (wenn zum Beispiel sein Outfit nicht zu diesem Auftreten passt) ihn ein freundlicher Herr beiseite bittet und Fragen stellt.

Wenn der Betroffene dann sagt, er arbeite als Halbtagskraft in einer Reinigungsfirma, dann wird ihm unterstellt, er spiele über seine persönlichen Verhältnisse hinausgehend. Hier liegt das Problem. Das ist inzwischen nicht nur in Österreich so, dass -wie Palu bereits in seiner Schilderung schrieb- hierauf geachtet wird.

Fazit: Es wird gesellschaftlich angegangen, jemandem in immer höherem Maße die Mittelverwendung vorzuschreiben. Ein Auto auf Pump darf man sich leisten (auch, wenn man sich dabei finanziell total auspowert und diese Anschaffung vielleicht völlig sinnlos ist) - das Spielen an den Tischen nicht.

Genau dies ist der Trend, den Casinos ein elitäres Image zu verpassen. Wer in diesen Größenordnungen spielt, der hat wer zu sein. Ansonsten, bitte, ist er unerwünscht. Er schadet dem Image des Ganzen.

In Amerika ist diese Entwicklung in anderen Bereichen spürbar. In vielen Restaurants gibt es Voraussetzungen, ob man da einen Tisch reservieren kann oder nicht. Die Voraussetzungen sind nicht, dass man das Geld in der Tasche hat, um den Tisch bezahlen zu können (das wird als Selbstverständlichkeit betrachtet).

Dieser Trend nimmt allgemein zu.

Die im indiskret-Beitrag eingangs herausgestrichene Doorman-Funktion gehört dazu.

Bei den Discotheken ist die Selektion gang und gebe. Bei den Casinos wird sie zukünftig nicht mehr durch die Kleiderordnung geregelt werden, sondern wirkungsvoller und nachhaltiger durch die nachzuweisende Zugehörigkeit zu einer Gesellschaftsschicht.

Die Klassentrennung in arm und reich wird hier spürbar vollzogen.

Mit Suchtprävention hat das allerdings dann nichts mehr zu tun. Hier wird forciert, mehr und mehr den Kleinen Mann auszuklammern, der den Casinos bei der Konstellation der Dinge für die Zukunft nicht mehr genug Geld einbringt. Deshalb wird bei Studenten sehr gern für einen Kennenlernabend in die Casinos geworben. Ein Großteil von ihnen wird zukünftig über ein hohes Einkommen verfügen und der Zielgruppe, die die Casinos ansteuern, zugehörig sein. Ich habe noch nie gehört, dass man das an einer Berufsschule gemacht hat.

:spocht_2:

NACHTFALKEüberBERLIN

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Nachtragend ist festzustellen, dass Impair die Nachweiserbringung im Sinn der Suchtprävention allein durch einen Kontoauszug nicht viel nützen wird.

Dieses Problem wird sich ihm somit nicht auf ein Jahr -das er gesperrt ist- stellen, sondern es wird in der Folgezeit das gleiche sein.

Nachtfalke.

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Das ist falsch!

Mir gegenüber wurde mitgeteilt, dass sie täglich eine mindestanzahl an "Kontrollen" durchzuführen haben, diese werden wilkürlich durchgeführt. D.h. Es kann passieren das 5 Spieler am Mittag um 15Uhr auf einmal befagt werden, ebenso kann es an einem anderen Tag sein, dass den "Spieltag" über 5 befragt werden.

Das Problem bei der Sache kann ich nicht erkennen. Sachse hat doch recht: Es wird nicht jeder kontrolliert. Wenn man wider Erwarten befragt wird, verweigert man mit Recht die Auskunft und dreht um. So einfach ist das.

Optimierer

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"... ...außerdem geht mir dieses "gesperrt-weil-ich-gewonnen-hab"-Gelaber auf den Geist... ..."
"... ...das habe ich auch noch nie erlebt. spieler verlieren im durchschnitt , das ist normal, weil roulette ein glücksspiel ist.

spieler, die behaupten, sie gewinnen immer und werden so gesperrt, sind angeber.

ich habe noch nie einen dauergewinner kennengelernt... ..."

"... ...die Dauergewinner werden aber entweder gesperrt (Beispiel : sachse), dann kannst Du sie nicht kennenlernen, oder sie sind so gut getarnt, dass sie nicht gesperrt werden (Beispiel W.) dann kannst Du sie ebenfalls nicht kennenlernen. Was Du geschrieben hast ist also "BLEDZIN"... ..."

Ich möchte an dieser Stelle auf meinen Eröffnungsbeitrag zu Berufsspieler eine zweifelhafte Karriere - dauergewinnende Charttechniker der Liga hinweisen.

In ihm umschrieb ich:

Berufsspieler
,"... ...die sich in der Szene zeitlebens halten,
sind
weniger mathematische Genies, als hochdisziplinierte,
unauffällig auftretende
, Behörden meidende und ständig
den Standort wechselnde Hochleistungsspieler
. Ständig in steuerlichen und rechtlichen Grauzonen bauen sie eine Art
Schutzschild um sich herum
auf und kommunizieren über Fachliches generell nur in der Szene der „Liga". Man muss sie als Freiberufler mit hohem Gruppenbewusstsein unter ihresgleichen sehen, die
nur selten Einblick in ihre Arbeit, in ihre Finanzen
oder
in ihre selbstgewählte Isolation
zulassen.
Von der Masse
der übrigen Kasinobesucher
setzen sie sich dezent ab.
Sie benötigen keine „Bühne"
; meist sind sie in den ersten Stunden nach Eröffnung der Spielsäle anzutreffen - oder spät nach Mitternacht.
Profilneurosen sind ihnen fremd
... ..."

Deshalb, Maradöner, hast Du sie noch nicht „erlebt".

Dem Mondfahrer ist voll und ganz beizupflichten.

Diese immer wieder nebulös in Diskussionen auftauchenden Dauergewinner, von denen man nichts Genaues weis, und die als unglaubwürdig dargestellt werden, da man in seinem eigenen begrenzten Umfeld nur Verlierer wahrnimmt und somit keine sicheren Informationen über solche hat, die von Roulette tatsächlich existieren, die kannst Du, Maradöner, nicht kennen lernen - in dem Moment, in dem sie Dir (und somit ja auch anderen) bekannt wären und ihre Identität preisgeben, sind sie bereits keine mehr!

Letztlich ereilte dieses Schicksal ja auch den Sachsen, dessen Ruf ihm voraneilte.

Deshalb spielt auch er heute nicht mehr.

Und auch ihn könntest Du, Maradöner, in den Casinos nicht mehr antreffen.

Ich selbst kenne vier existenziell Spielende, deren ständige Anwesenheit durch fortwährende Gewinnmitnahme den Spielbanken ganz einfach zu teuer wurde. Auf eine Sperre eines dieser Spieler in Bad Bentheim hin, fragte ich vor Ort den dortigen Direktor der damaligen Spielbank, der mir ganz klipp und klar ins Gesicht sagte: „... ...wir sind eine sehr kleine Spielbank. Außerhalb der Saison können wir wochentags im Großen Spiel oft die Kosten nicht decken. Wenn Sie ein Geschäft hätten, in dem Sie jemanden zu ihrem Stammkundenkreis zählen, dessen Kontokorrent sie jeden Tag im Minus fahren, würden Sie auch keinen Hebel übersehen setzen, dass der möglichst nicht mehr in ihr Geschäft kommt... ..." Am Vortag hatte der Spieler einen Grund dafür geliefert, dass „dieser Hebel sich in Bewegung setzte". Eine Lapalie nur. Bei jedem anderen Spieler hätten ein klärendes Gespräch und eine Entschuldigung dies wahrscheinlich aus der Welt geschafft. Eigentlich bestand dazu noch nicht einmal ein Anlass - und wenn ich es im Nachhinein überdenke, hat man nicht auf solch eine Situation gewartet, sondern die Spielbank hat es vielleicht sogar geschickt so eingefädelt, dass es diesen Ausgang nahm.

Und dass ich selbst nicht gesperrt worden bin, Efes, halte ich im Rückblick heute geradezu für ein Wunder. Im Gegensatz zu anderen gab ich diese Identitäts- und Mittelherkunftsverschleierung nämlich im Lauf meiner Spielerzeit gänzlich auf; mein Kalkül bestätigte sich dahingehend, dass ich mich immer als „Vorzeigespieler" der Casinos ausgab, in denen ich über längere Zeiträume spielte. Für diese -insbesondere die kleineren- Casinos machte sich das gut, wenn es einen unter den Stammgästen gab, der nicht zu den ewigen Verlierern zählte. In der Zeit vorher war ich jedoch ständig auf der Flucht (auch darüber habe ich im Berufsspielerthread geschrieben). Und das ist so bei der Norm der Dauerspieler.

NACHTFALKEüberBERLIN

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eigentlich wollte ich dieses Jahr auch noch eine Tour durch schweizer Casinos machen, aber wenn ich das hier lese, das ich mich praktisch finanziell "ausziehen" muß...

So siehts wohl aus. Sie wollen halt nur unser Bestes: Unser Geld. Und dann ab mit uns Ausländern nach Hause, auf dem schnellsten Weg raus aus der Schweiz. Typisches Hassliebe-Verhalten eines Volkes, das notgedrungen vom Tourismus leben muss. Naja, in Anbetracht sinkender Hotelübernachtungszahlen scheint ihnen ihre Arroganz im Hals stecken zu bleiben.

Ich tippe, als Laufkunde bist du noch mehr gefährdet, eine Sperre abzubekommen. Da die ESBK eine "Abschussquote" verlangt, also eine Mindestzahl an Sperrungen "aus Suchtpräventionsgründen", werden unbekannte Eintagsfliegen eher mal gesperrt als Stammgäste. Denn die will man ja schliesslich behalten. Hauptsache, die Quote stimmt.

Viel Spass in Spanien, roemer.

efes

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