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Inaudi's Wechselspiel mit Plus-Minus-Progression


Paroli

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System-Analyse der Methode

"1:6 Wechselspiel mit kombinierter Plus-Minus-Progression"

von Jaques Inaudi

Aus der Vorrede:

Jaques Inaudi, dessen Name jahrzehntelang an allen Plakatsäulen der Welt stand, hat von frühester Kindheit an bis ins hohe Alter eine fast unvergleichliche Gehirnakrobatik als Rechenkünstler geleistet. Mit noch nicht ganz 13 Jahren führte er die schwierigsten Rechenaufgaben im Kopfe aus...

Er multiplizierte zwölfstellige Ziffern mit zwölfstelligen Zahlen und zog aus dem Ergebnis die 32.Wurzel.

Nach Inaudi, der sich auch intensiv als Roulette-Tüftler beschäftigt hatte, ist die so genannte Inaudi-Figur benannt. Dabei handelt es sich um eine 8er-Figur, die aus zwei aufeinanderfolgenden 4er-Serien besteht (z.B. R R R R S S S S). Abkürzung "R" steht für Rot und Abkürzung "S" für Schwarz. Nach einer solchen Achterserie setzte Inaudi gegen die zuletzt erschienene Chance. Im Beispiel wäre das also ein Satz auf Rot. Inaudi hatte damit Erfolg, aber er hatte nur relativ wenige Satzsignale und die Spielstrecke war zu kurz, als dass die Ergebnisse als signifikant eingestuft werden könnten. Zur damaligen Zeit gab es keine Langzeittests und schnelle Kommunikation unter vielen Spielern, so dass die Legende von einer gefundenen Gewinnlösung lange Zeit ungeprüft die Runde machen konnte.

Die Strategie "1:6 Wechselspiel mit kombinierter Plus-Minus-Progression" funktioniert nach einem anderen Prinzip und Inaudi formulierte die Besonderheit seiner Methode (zur damaligen Zeit in den 30er Jahren) u.a. folgendermaßen:

...es gelang mir, das Verlustverhältnis zum Gewinnverhältnis von 1:1 auf 1 : 6 herabzumindern. Ich kann immer nur eins verlieren aber sechs gewinnen. Selbst in der ganz schwach gehaltenen Stufenprogression bleibt dieses Verhältnis 1 : 6  bestehen, sodass ich zu 5/6 mit dem Geld der Bank und nur zu 1/6 mit eigenem Gelde arbeite.

Der Marsch

1.) Der 3er Serie nachsetzen mit einem Paroli und einem nachfolgenden Teilparoli

Nach dem Auftreten einer 3er Serie (z.B. 3 x Schwarz in Folge) wird 1 Stück auf Fortsetzung dieser Serie gesetzt. Hat sich wie erwartet eine 4er Serie gebildet, werden Einsatz und Gewinn auf der Einfachen Chance stehen gelassen und es wird nun mit 2 eingesetzten Stücken auf Bildung einer 5er Serie spekuliert. War auch dieser Satz erfolgreich, wird nochmals auf die gleiche Einfache Chance (EC) gesetzt. Diesmal mit 3 Stücken. Einsatz und Gewinn bleiben also nochmals stehen, nur dass in diesem Fall schon mal ein Stück vom Tableau entnommen wird.

Im Idealfall bekommt man die Einsätze bis zur Entstehung der 6er Serie durch und hat insgesamt 6 Stücke gewonnen.

Geht der erste Satz verloren oder einer der nachfolgenden Sätze, wird die Bildung einer neuen 3er Serie abgewartet und nach dem gleichen Prinzip gesetzt und progressiert, wie zuvor beschrieben. Die Serienbespielung endet auch mit dem erfolgreichen Durchbringen der Gewinnprogression über alle drei Stufen. Eine 6er Serie wird also nicht weiter auf 7er Serie usw. bespielt.

2.) Der 3er Intermittenz bis zur 6er Intermittenz progressiv folgen

Nach einer 3er Intermittenz als Vorlauf (z.B. S R S oder R S R, die erste Erscheinung der Intermittenzfolge ist jeweils bereits ein Intermittenzcoup) wird nach dem gleichen Prinzip wie bei der 3er Serie beschrieben verfahren, nur dass in diesem Fall mit jedem Satz die Chancenseite gewechselt wird. Statt einem Parolisatz (Einsatz und Gewinn stehen lassen) wird im Gewinnfall der Progressionssatz auf der gegenüberliegenden Einfachen Chance platziert. Bei nochmaligem Treffer wird das Teilparoli mit drei Stücken Satzhöhe wiederum auf der Gegenchance gesetzt.

Verhalten im Minusfall oder bei erfolgreichem Durchziehen der Progression so wie unter 1.) beschrieben.

In der Systembeschreibung werden einige Beispiele für verschiedene Szenarien dargestellt. Das Buchungs-und Spielprinzip dürfte aber auch so klar sein. Eventuell folgen ansonsten noch einige Beispiele an dieser Stelle.

Die zusätzliche Minus-Progression

Das oben beschriebene Wechselspiel wird auf allen drei EC-Paaren durchgezogen, also nicht nur auf Schwarz/Rot, sondern auch auf Pair/Impair und Passe/Manque. Kommt es bei einem Chancenpaar zu sechs Fehlangriffen in Folge (keine Gewinnprogression bis zur 3.Stufe erfolgreich durchgespielt), kommt ab dem 7.Angriff eine Verlustprogression mit ins Spiel. Es wird von nun an nicht mehr nach der Staffel 1 / 2 / 3 progressiert, sondern die Einsätze erhöhen sich auf 2 / 4 / 6 beim entsprechenden Chancenpaar.

Gelingt es in drei Versuchen mit erhöhter Einsatzfolge 2 / 4 / 6 nicht, eine Staffel bis zum dritten Gewinncoup durchzubringen, erhöht sich die Einsatzfolge auf 3 / 6 / 9 (zwei Angriffe), 4/8/12; 5/10/15; 6/12/18; 7/14/21; 8/16/24; 9/18/27; 10/20/30; 12/24/36; 15/30/45; 18/36/54; 21/42/63; 25/50/75; 30/60/90; 35/70/105; 40/80/120; 45/90/135; 50/100/150; 60/120/180; 70/140/210; 85/170/255; 100/200/300 und nach diesem Prinzip so weiter bis zum möglichen Maximum.

Die Minusprogression gilt für jedes Chancenpaar getrennt. Erhöhung der Progressionsstufe jeweils nur, wenn es beim Angriff einen effektiven Verlust gegeben hat. Das gilt jeweils für den ersten oder zweiten Satz eines "Serienspiel"-oder "Wechselspiel"-Angriffs bzw. nach Abbruch der 3er oder 4er Serie bzw. 3er oder 4er Intermittenz. Kommt es im dritten Satz eines Angriffes zum Minussatz, gibt es für diesen Teilangriff kein effektives Minus, da ja vor dem dritten Satz bereits das anfängliche Einsatzstück entnommen wurde.

6er Serien und 6er Intermittenzen bringen den 6fachen Gewinn des ursprünglichen Einsatzes (auf den Teilangriff bezogen). Die 3er und 4er Serien sind die Verlustbringer der Wechselspiel-Methode von Inaudi. 2er-Serien, 5er-Serien und Serien größer 6 spielen keine Rolle, da sie entweder zu keinem Ergebnis führen (5er Serie) oder nur fiktiv im Spiel sind.

Verhängnisvoll wird es also, wenn sich 3er und 4er Serien ungewöhnlich häufen und zugleich 6er und längere Serien deutlich länger ausbleiben, als durchschnittlich zu erwarten. Zero-Häufung kann ebenfalls zu hohen Verlusten führen.

Jedes Chancenpaar, das effektiv ins Plus kommt (nach erfolgreichem Durchziehen einer Paroli-Staffel), wird im weiterem Verlauf nicht mehr bespielt. Die verbliebenen EC's werden so lange weiter bespielt, bis sie entsprechend der kombinierten Gewinn-und Verlustprogression einen effektiv Plusstand erreichen.

Bis zur 17.Stufe der Verlustprogression reicht ein erfolgreich realisierter Teilangriff mit drei Plusergebnissen in Folge zur Tilgung aller bisher aufgelaufenen Verluststücke und einem kleinen Effektivgewinn. Sobald der Grundeinsatz die Einsatzhöhe 10 Stücke erreicht hat (Staffel 10/20/30), lässt sich die Verlusttilgung nur noch mit mindestens zwei erfolgreich realisierten Teilangriffen realisieren.

Das weitere Ansteigen der Einsätze wird dadurch abgebremst, dass ab Satzhöhe 10 Stücke wieder nach dem anfänglichen Prinzip kurze Gleichsatzabschnitte eingebaut sind (10, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 15, 15, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 21, 21, 21, 25, 25, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 35, 35, 35, 40, 40 ... - jeweils bezogen auf den Erstsatz eines Teilangriffes, Steigerungssätze jeweils nach dem doppelt-und dreifach-Prinzip)

Kommt es zum erfolgreichen Abschluss eines Teilangriffes auf dem erhöhten Satzniveau (ab Einsatzhöhe 10), ist der bisher angesammelte Verlust noch nicht getilgt und der aktuelle Saldostand entscheidet dann darüber, bei welcher Stufe der Verlustprogression das Spiel fortgesetzt wird. Dazu gibt es in der Systemschrift eine tabellarische Übersicht, die später durch eigene Analyse besonders schwierig verlaufender Partien in ähnlicher Form selbst zusammen gestellt wird. Wer sich ernsthaft auf so ein mögliches Fass ohne Boden einlassen will (wovon ich aus eigener Erfahrung abraten würde), sollte sich selbst eine Tabelle für die Minusprogressionsstaffeln mit Spalte für den Tilgungsstand zusammen bauen (nach den zuvor beschriebenen Satzerhöhungen). Wer damit Probleme hat, wird unter Stressbedingungen am Spieltisch wohl auch Fehler beim progressieren machen.

Bei Zeroerscheinungen wird laut Systemschrift abgewartet, ob der Satz wieder frei wird. Im positiven Fall wird der Einsatz wieder frei, aber man hat dabei den effektiven Gewinn verpasst (wenn Zero nicht dazwischen gefunkt hätte). Im negativen Fall ist der Einsatz verloren. Besonders bei den hohen Sätzen der Verlustprogression werden die durch Zero verpassten Gewinne langfristig verhängnisvolle Auswirkungen auf das Gesamtergebnis haben.

Beispiele zur Satzweise folgen später. Die schnellstmögliche Härteprüfung wäre das Ausfiltern von "tödlichen" Permanenzphasen mit extrem langanhaltendem Ausbleiben von 6er-und längeren Serien.

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@Paroli

ich glaube im Namen der ganzen Gemeinde sprechen zu dürfen und erteile Dir an dieser Stelle ein Sonderlob - ein verschäftes natürlich.

Welche Arbeit du dir um diese Uhrzeit (02:02) gemacht hast, wo einige ihre letzten Jetons aus der Sakkotasche kratzen oder andere schon seit Stunden im Bett liegen und vielleicht von unverlierbaren Systemen träumen. Bravo!

Die schnellstmögliche Härteprüfung wäre das Ausfiltern von "tödlichen" Permanenzphasen mit extrem langanhaltendem Ausbleiben von 6er-und längeren Serien.

Was verstehst Du unter extrem langanhaltend?

Kannst Du bitte versuchen die Spanne annähernd zu definieren.

Erste Test haben gezeigt, dass Passagen von ca. 20 Fehlangriffen in Folge durch die Progression doch wieder zurück an die Nulllinie geführt werden können - wenn in kurzer Abfolge 1 bis 2 Treffer einmal nahe beieinander liegen.

Ciao der

Revanchist :hammer: und aus gegebenem Anlass nochmals :)

bearbeitet von Revanchist
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Ein dreifach donnerndes Kanonrohr für Paroli!

Ich heiße zwar nicht Inaudi, kann bestenfalls zwei zweistellige Zahlen im Kopf miteinander multiplizieren und auch nur die Quadratwurzel bis 169 ziehen, aber auf die Vorteile der 1-2-3-Gewinnprogression bin ich auch gekommen. Fast zur gleichen Zeit, als Paroli seinen Inaudi-Beitrag hier schrieb, habe ich in BlueDolphins Arbeitsgruppe über genau diese Progri etwas verzapft. Da es nix Vertrauliches ist kann ich es hier auch öffentlich posten.

Vorab aber eine Bemerkung zu Inaudis Marsch, der ist für mich nicht ganz schlüssig.

Warum wartet er erst eine Dreierkette ab (bzw. eine Dreierintermittenz), um dann auf das Erscheinen einer weiteren zu setzen? Gewinnen kann er so nur bei 6er-Ketten und höher bzw. bei 6er-Intermittenzen. Und die kommen, mathematich betrachtet, jeweils nur einmal bei den 8 Angriffen, die Inaudi nach Erscheinen eines Dreiers startet. Also müssen - wiederum mathematisch gesehen - 7 der 8 Angriffen scheitern. Inaudi wird 6 x 1 Stück verlieren (4 Dreierketten + 2 Viererketten), einmal seinen Einsatz zurückbekommen (eine 5er-Kette) und 1 x 6 Stück gewinnen (Sechserkette). Das ist noch nicht wirklich genial, auch wenn seine zusätzliche Verlustprogression ab Angriff No. 6 schon gut durchdacht ist. Genau die gleiche 12,5-prozentige Wahrscheinlichkeit hat er, wenn er ohne Vorlauf seine Progressionsangriffe startet – siehe unten. Nur muss er dann nicht so lange auf ein Signal warten, und seine zusätzliche Verlustprogression wird meines Erachtens entschärft.

Hier nun meine "Erkenntnisse" über die einfache, aber sehr wirkungsvolle 1-2-3-Gewinnprogression für EC:

EC-Gewinnprogression 1-2-3

Die Grundlage ist für mich ein Marsch, der auf die mathematisch wahrscheinliche Verteilung von Erscheinungen aufsetzt. Ich habe einen entwickelt, der zwar keine Trefferüberlegenheit hat (welcher Marsch hat das schon?), aber eine signifikante Kettenbildung zeigt (Plus- und Minusketten) – und das ist die Trumpfkarte dabei. Auf diesen Marsch will ich hier aber nicht genauer eingehen.

Mit Masse égale Sätzen kommen wir bei dieser Voraussetzung nicht zum Ziel, die richtige Wahl ist in diesem Fall eine Gewinnprogression.

Schaut euch mal den folgenden Screenshot an, die Erläuterungen stehen unten drunter:

Progression-1-2-3.gif

Ich habe versucht darzustellen, wie ein Angriff auf eine Dreier-Trefferkette verläuft, links immer Masse égale, rechts mit der Gewinnprogression 1-2-3.

Noch einmal: 1-2-3 bedeutet, dass ich den ersten Einsatz plus Gewinn komplett stehen lasse, beim zweiten Treffer 1 Stück abziehe (meinen Einsatz zurückhole) und nach dem 3. Treffer alle 6 Stücke kassiere. Mutige können auch 1-2-3-4 spielen, in der Praxis ist diese Progri aber der 1-2-3-Progri unterlegen.

Im ersten Beispiel oben erscheinen die Dreierfiguren genau nach der mathematischen Verteilung. Wie nicht anders zu erwarten, ist weder im Gleichsatz noch mit der Progression etwas zu gewinnen, es geht immer Null aus.

In den drei Beispielen darunter zeige ich wie es ausschaut, wenn jeweils eine Plus-Dreierkette und eine Minus-Dreierkette bei den 16 Angriffen mehr als erwartet erscheint (grün und rosa gekennzeichnet). Natürlich müssen dann zwei andere Figuren je einmal weniger erscheinen (ebenfalls markiert).

Wohlgemerkt: in allen Beispielen ist die Plus-Minus-Verteilung 50:50!

Das könnt ihr nachprüfen. Geschummelt wird nicht!

Wie Inaudi greifen wir auf ein Dreifach-Plus an. Bei einem Verlustsatz ist der Angriff sofort beendet und es beginnt ein neuer. Ebenfalls wie bei Inaudis Strategie.

Und jetzt zeigt sich die Überlegenheit der kleinen Gewinnprogri! Je nachdem, welche der anderen Chancen einmal mehr ausbleiben, haben wir jetzt rechts ein Plus zwischen 3 und 5. Links tut sich dagegen garnichts!

Vielleicht kommt jetzt der Einwand, dass die neuen Ketten (2. Angriff, 3. Angriff) ja nicht immer zu Ende gespielt werden. Das stimmt, aber es ist dennoch korrekt, das Ergebnis genau so zu verbuchen. Denn immer, wenn eine Kette mit Plus beginnt, kommt am Schluss im Durchschnitt ein Stück Gewinn heraus (bei Gleichsatz wie auch bei der Progri) – ich habe das durchgerechnet.

Die Auswertung legt also zwingend nahe, beim Spiel auf EC immer diese kleine 1-2-3 Progri zu spielen, vor allem, wenn man einen Marsch hat, bei dem öfter mal mehrere Treffer aufeinanderfolgen.

Einen Nachteil hat die Progri nur dann, wenn unterdurchschnittlich wenige Dreierketten erscheinen. Sicher habt ihr eure eigenen Erfahrungen, was häufiger eintrifft. Übrigens: eine 6er-Kette sind zwei Dreierketten (Inaudi hätte nur eine davon ausnutzen können), eine 9er-Kette sogar drei!

Für mich ist die 1-2-3-Gewinnprogression die Erklärung dafür, warum ich bei meinem Marsch mit vergleichsweise wenigen Sätzen ein stattliches Ergebnis von +265 Stück habe (nach 50 OC-Spielen à 135 Coups), die Zeroverluste sind sogar schon eingepreist. Masse égale wären es "nur" 53 Stück gewesen (ohne die Zeroverluste – leider nicht erfasst). Ein Langstreckentest ist in Vorbereitung.

© webpirat 2005 :hammer:

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@Revanchist

Was verstehst Du unter extrem langanhaltend?

Kannst Du bitte versuchen die Spanne annähernd zu definieren.

Erste Test haben gezeigt, dass Passagen von ca. 20 Fehlangriffen in Folge durch die Progression doch wieder zurück an die Nulllinie geführt werden können - wenn in kurzer Abfolge 1 bis 2 Treffer einmal nahe beieinander liegen.

Da ich noch keinen Langzeittest gemacht habe, kann ich den Grenzbereich noch nicht genau benennen, ab wann der "Point of no return" zur Nulllinie (bei Einhaltung der praktischen Spielregeln) erreicht sein wird. Dass es auf lange Sicht irgendwo den Platzer geben wird, dürfte klar sein. Die Frage ist, ob damit so selten zu rechnen ist, dass man das Risiko eingehen kann.

Ich vermute, dass im schlimmstmöglichen Fall die gelungenene Teilangriffe so selten sind und jeweils so weit auseinander liegen, dass sie außerhalb der Tilgungsschwelle bleiben. Zusätzliche Zeroverluste sorgen für weitere Verschiebungen von der Nulllinie weg, so dass immer mehr kurz aufeinanderfolgende gelungene Angriffe benötigt werden, um den Minusbereich verlassen zu können.

@webpirat

Vorab aber eine Bemerkung zu Inaudis Marsch, der ist für mich nicht ganz schlüssig.

Warum wartet er erst eine Dreierkette ab (bzw. eine Dreierintermittenz), um dann auf das Erscheinen einer weiteren zu setzen? Gewinnen kann er so nur bei 6er-Ketten und höher bzw. bei 6er-Intermittenzen. Und die kommen, mathematich betrachtet, jeweils nur einmal bei den 8 Angriffen, die Inaudi nach Erscheinen eines Dreiers startet. Also müssen - wiederum mathematisch gesehen - 7 der 8 Angriffen scheitern.

Sehr guter Ergänzungskommentar. Für mich passt das auch nicht ganz zusammen, warum Inaudi einerseits Kopfrechnungen wie ein Computer machen konnte, sich aber zugleich mit nur ein bis zwei starren Signalfiguren beim Roulette zufrieden gab. Der Marsch ist vermutlich beliebig austauschbar. Es geht letztlich darum, drei Plusergebnisse in Folge zu schaffen. Das soll mit dieser kombinierten Gewinn-und Verlustprogression erzwungen werden, was in vielen Fällen auch gelingen sollte. Die Frage lautet, wie oft es den rabenschwarzen Tag dazwischen gibt, an dem sich der angehäufte Verlust nicht mehr kompensieren lässt.

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@webpirat

Denn immer, wenn eine Kette mit Plus beginnt, kommt am Schluss im Durchschnitt ein Stück Gewinn heraus (bei Gleichsatz wie auch bei der Progri)

Muss man das sofort verstehen? Bitte um eine kurze Zusatzinformation.

Was ist mit der Kette + - - die läuft doch immer ins Minus, ob mit Progression oder im Gleichsatz? Irgendwie im Moment :hammer:

Ciao der

Revanchist

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Was ist mit der Kette + - - die läuft doch immer ins Minus, ob mit Progression oder im Gleichsatz?

Revanchist

Ich schrieb ja auch "im Durchschnitt". Hier die komplette Aufschlüsselung am Beispiel Progresion:

+ – – = -2

+ + – = 0

+ – + = 0

+ + + = +6

Saldo dieser 4 Figuren: +4

und hier für den Gleichsatz:

+ – – = -1

+ + – = 1

+ – + = 1

+ + + = +3

Saldo dieser 4 Figuren: ebenfalls +4

Da sich jede Figur mit der gleichen Wahrscheinlichkeit bildet kann ich den Durchschnittswert nehmen, das ist 4:4 = +1

Deshalb ist die vereinfachte Buchung bei meinem Screenshot zulässig.

webpirat :hammer:

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Jaques Inaudi, dessen Name jahrzehntelang an allen Plakatsäulen der Welt stand, hat von frühester Kindheit an bis ins hohe Alter eine fast unvergleichliche Gehirnakrobatik als Rechenkünstler geleistet. Mit noch nicht ganz 13 Jahren führte er die schwierigsten Rechenaufgaben im Kopfe aus...

Er multiplizierte zwölfstellige Ziffern mit zwölfstelligen Zahlen und zog aus dem Ergebnis die 32.Wurzel.

Nach Inaudi, der sich auch intensiv als Roulette-Tüftler beschäftigt hatte, ist die so genannte Inaudi-Figur benannt. Dabei handelt es sich um eine 8er-Figur, die aus zwei aufeinanderfolgenden 4er-Serien besteht (z.B. R R R R S S S S). Abkürzung "R" steht für Rot und Abkürzung "S" für Schwarz. Nach einer solchen Achterserie setzte Inaudi gegen die zuletzt erschienene Chance. Im Beispiel wäre das also ein Satz auf Rot. Inaudi hatte damit Erfolg, aber er hatte nur relativ wenige Satzsignale und die Spielstrecke war zu kurz, als dass die Ergebnisse als signifikant eingestuft werden könnten. Zur damaligen Zeit gab es keine Langzeittests und schnelle Kommunikation unter vielen Spielern, so dass die Legende von einer gefundenen Gewinnlösung lange Zeit ungeprüft die Runde machen konnte.

Paroli :)

Zwischen Original und Nachahmung bestehen immer Unterschiede. Die echte Inaudi Figur besteht aus 12 Kugeln, die zu drei wechselnden Vierer-Serien angeordnet sind. Wer sich mit der echten Inaudi Figur auseinandersetzen will, sollte in den neuen Wahrheiten Seite 294 - 297 lesen.

Analytisch einwandfrei beschrieben, warum sich Inaudi gerade nur auf eine einzige Figur beschränkte.

Zitat von Seite 195

Respekt vor Herrn Inaudi. Mit seiner Figur ist ihm ein roulette-spieltechnisches Kunstwerk gelungen. Die Ableitungen bringen es an den Tag. Seine Figur ist zum Bersten gefüllt mit einem Bedürfnis zum Abbruch ihrer selbst. Die prallen Ausgleiche, auf dem denkbar kürzesten Weg hergestellt- jeder zweite Coup bringt einen Ausgleich, bringt die dem Zufall fernliegende Gerechtigkeit- die prallen Ausgleiche rufen nach einer Selbstvernichtung und einem Abbruch der Inaudi Figur. Das Mass an Gerechtigkeit ist zum überlaufen voll. Man hört es förmlich schwappen.

Hut ab, Jacques Inaudi, sie haben der Roulette-Theorie die interessanteste aller möglichen Figuren eröffnet, ohne dass wir es bisher wussten.

Zitatende

Wem die Einsicht in den Zufall fehlt, dem fehlen auch die Aussichten auf Gewinne.

Kismet :):hammer:

bearbeitet von Kismet
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@Kismet

Die "demokratische" Wahrheit (Mehrheit der Quellen) ist in diesem Fall die 8er-Figur, welche sich im Sprach-und Schriftgebrauch bei Systemtüftlern eingebürgert hatte. Dazu zählen u.a. bekannte Roulettetüftler und Fachautoren, wie Chateau, Paufler, Westerburg und Grüttner.

Dieses Thema beschäftigt sich analytisch mit der Systemschrift "1:6 Wechselspiel mit kombinierter Plus-Minus-Progression", in der selbst folgendes steht:

Henri Chateau schreibt in seinem bekannten Standardwerk der Roulettewissenschaft: "Dieses Buch wäre nicht vollständig, ohne ein Wort über das Spiel des bekannten Rechenkünstlers Jacques Inaudi zu sagen" - und er erklärt im Anschluss hieran Inaudi's klassischen Angriff auf die Deformierung der zweifachen Viererfigur.

Zitat aus T.J.Grüttners damaliger Fachzeitschrift für Casinobesucher "Spielbanknotizen", Ausgabe 28, November 1979:

Irgend jemand hatte die bekannte 4:4-Figur des legendären Rechners Inaudi computergeprüft, war aber letztlich wegen der widersprüchlichen Überlieferung des Satzbefehls zu keinem positiven Ergebnis gelangt.

Zitat aus Thomas Westerburgs Buch "Das Geheimnis des Roulette":

Inaudi wartete das Erscheinen einer 8er Figur ab, die aus zwei direkt folgenden 4er Serien bestand (z.B. N-N-N-N-R-R-R-R).  Dann setzte er auf den Abbruch der zweiten 4er-Serie, nämlich auf "N".

Weitere Quellen werden sich mit etwas Zeit zum Durchblättern finden lassen, die im Zusammenhang mit der Inaudi-Figur die 8er Figur meinen.

Das muss ja nicht ausschließen, dass es auch andere Überlieferungen geben kann. Vielleicht kreuzt in zwei Jahren jemand auf, der die allerneusten Wahrheiten verkündet und die 16er Figur zur einzig richtigen Inaudi-Figur erklärt.

Wem die Einsicht in den Zufall fehlt, dem fehlen auch die Aussichten auf Gewinne.
:) Das unterschreibe ich glatt. Dem Zufall kann man nicht seine eigene Meinung aufzwingen. Er schwankt nicht immer so, wie es einem passt und er ist phasenweise sehr "ungerecht" gegenüber einzelnen Figuren. Wer sich an die ungerecht Behandelten klammert, kann selbst mit zu Schaden kommen.

:hammer::)

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Der 3er Intermittenz bis zur 6er Intermittenz progressiv folgen

Nach einer 3er Intermittenz als Vorlauf (z.B. S R S  oder R S R, die erste Erscheinung der Intermittenzfolge ist jeweils bereits ein Intermittenzcoup) wird nach dem gleichen Prinzip wie bei der 3er Serie beschrieben verfahren, nur dass in diesem Fall mit jedem Satz die Chancenseite gewechselt wird.

hallo paroli,

1) ich hätte da mal eine frage, diese dreier intermittenz ist schon

gegeben wenn z.b. ein vorlauf von r-r-r-r-s-r gegeben ist? gehört der vierte vorlaufcoup mit zur rotserie oder als erster coup zur intermittenz?

2) dann müssten die vorlaufcoups nämlich so aussehen r-r-r-r-s-r-s

welches satzsignal ist nun richtig? 1) oder 2) ?

gruss zero 1 1

bearbeitet von zero 1 1
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@zero 1 1

welches satzsignal ist nun richtig? 1) oder 2) ?

2) ist richtig. So wie zuvor schon ergänzend beschrieben: "die erste Erscheinung der Intermittenzfolge ist jeweils bereits ein Intermittenzcoup".

Besser wäre dann wohl doch die Formulierung gewesen: Der erste Coup der 3er Intermittenz-Figur muss bereits eine isolierte Erscheinung sein. Es darf sich dabei nicht um den letzten Coup einer Serie handeln.

Beispiele für satzreife Vorläufe:

R S S R S R   ab jetzt auf Schwarz setzen, nach Plusergebnis auf Rot setzen

S R S R S R   kein Satz nach 6er Intermittenz

S S R R S R   noch kein Satz, da der drittletzte Coup noch zu einer Serie gehörte

S R R S R S   ab jetzt auf Rot setzen, nach Plusergebnis auf Schwarz setzen

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2) ist richtig. So wie zuvor schon ergänzend beschrieben: "die erste Erscheinung der Intermittenzfolge ist jeweils bereits ein Intermittenzcoup".

Besser wäre dann wohl doch die Formulierung gewesen: Der erste Coup der 3er Intermittenz-Figur muss bereits eine isolierte Erscheinung sein. Es darf sich dabei nicht um den letzten Coup einer Serie handeln.

besten dank

S R S R S R  kein Satz nach 6er Intermittenz

ja weil der angriff jetzt beendet wurde. es wurde doch progressiv bis zur 6er intermittenz gefolgt, demnach angriffsende, oder?

gruss zero 1 1

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Paroli :bx3:

Vermutlich ist es falsch rübergekommen.

Dieses Thema beschäftigt sich analytisch mit der Systemschrift "1:6 Wechselspiel mit kombinierter Plus-Minus-Progression", in der selbst folgendes steht:
Die Strategie "1:6 Wechselspiel mit kombinierter Plus-Minus-Progression" funktioniert nach einem anderen Prinzip und Inaudi formulierte die Besonderheit seiner Methode (zur damaligen Zeit in den 30er Jahren) u.a. folgendermaßen.

Es ist wie bei Prof. Alyett. Es wird von den Alyettschen Figuren gesprochen, dass aber die Alyettschen Figuren nicht nur z.B. aus 4er Figuren bestehen, setzt man voraus, wenn darüber geschrieben oder gesprochen wird.

Dasselbe mit der Inaudi Figur. Für das 1:6 Wechselspiel hat Inaudi die 8er Figur verwendet. Die ursprüngliche analytisch gefundene Figur war aber eine 12er bezw. eine 13er Figur.

Das muss ja nicht ausschließen, dass es auch andere Überlieferungen geben kann. Vielleicht kreuzt in zwei Jahren jemand auf, der die allerneusten Wahrheiten verkündet und die 16er Figur zur einzig richtigen Inaudi-Figur erklärt.

Schon möglich, aber ob die Begründung dann auch so wasserdicht und analytisch überprüfbar ist, wie bei Ludwig von Graph, das ist eine zweite Frage.

Du kennst doch die Waschmittelwerbung: :):)

Die nach den modernsten Erkenntnissen der internationalen Chaosforschung entwickelte Roulette-Strategie für einfache Chancen auf den Abbruch von instabilen Ordnungen in einer neuartigen Sub-System-Struktur.

Dazu passend: Es existiert ein Interesse an der generellen Rezension der Applikation relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen, oder: und bekanntlich haben System Haie derart dreckige Finger, dass sie auf Anhieb die Werbespots für Ariel, Dash, Persil und Omo für die nächsten fünfzig Jahre damit bestreiten könnten.

Kismet :hammer::bx3:

bearbeitet von Kismet
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Die nach den modernsten Erkenntnissen der internationalen Chaosforschung entwickelte Roulette-Strategie für einfache Chancen auf den Abbruch von instabilen Ordnungen in einer neuartigen Sub-System-Struktur.

Das riecht verdächtig nach einem Weltmeister von eigenen Gnaden....

:):hammer::)

carlo

P.S. @Paroli, wolltest Du das nicht mal programmieren?

bearbeitet von Carlo
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@zero 1 1

ja weil der angriff jetzt beendet wurde. es wurde doch progressiv bis zur 6er intermittenz gefolgt, demnach angriffsende, oder?

Genau so ist es. Es gibt aber auch den möglichen Fall, dass man zu Partiebeginn schon einen längeren Permanenzvorlauf am Tisch vorfindet. Im Beispiel hätte es die 6er Intermittenz sein können, der man dann nicht nachsetzen darf.

@Carlo

Das riecht verdächtig nach einem Weltmeister von eigenen Gnaden....

:)  :)  :)

carlo

P.S. @Paroli, wolltest Du das nicht mal programmieren?

Der Schmuddelmeister wirft mächtig lange Schatten, außer hier in diesem Forum. Lass uns dieses und andere wichtige Themen frei von solchen belanglosen Abschweifungen halten. Im Moment ist mir die Zeit zu schade, um mich damit weiter zu beschäftigen. Den Testbericht mit Platzernachweisen wird es noch geben und er wird dann im Mülleimer-Bereich veröffentlicht werden :)

@Mr.Mysterious

Da hab ich ja das Forum durch meine Inaudi-Anfrage richtig belebt :hammer:

In der Tat eine erstaunliche Kettenreaktion ...

@Alpenschreck

ich muß da Kismet zustimmen

wer die Begründung (v. Graph) nicht kennt

sieht keinen Sinn darin

Man kann die Bücher von Ludwig von Graph kennen und trotzdem bestimmte Aussagen in Frage stellen, was sein gesamtes Schaffen bezüglich Figurenanalysen usw. nicht herab würdigen soll.

@all

Zurück zum Thema:

Beispiele für satzreife Vorläufe bei der Serienfigur:

R S R S S S   ab jetzt auf Schwarz setzen, nach Plusergebnis weiter auf Schwarz

R R S R R R   ab jetzt auf Rot setzen, bei Treffer weiter auf Rot

S S R S R R   noch kein Satz, da sich noch keine 3er Serie gebildet hat

S S S S S S   kein Satz nach der 6er Serie oder wenn zu Partiebeginn eine Serie > 3 vorhanden ist

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@paroli

Beispiele zur Satzweise folgen später. Die schnellstmögliche Härteprüfung wäre das Ausfiltern von "tödlichen" Permanenzphasen mit extrem langanhaltendem Ausbleiben von 6er-und längeren Serien.

Habe leider relativ schnell so eine Killerpermanenz gefunden.

HH T1 27.03.03 auf die Intermittenzen.

Sage und schreibe 326 Coups kein Treffer - also keine 6er-Serie auf Intermittenzen.

Wieder ein Traum geplatzt - wir stimmen also wieder einmal ein: "oh wie schade ... " - und das gerade an meinem Geburtstag hier im Forum

Ciao der

Revanchist

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Vorab aber eine Bemerkung zu Inaudis Marsch, der ist für mich nicht ganz schlüssig.

Warum wartet er erst eine Dreierkette ab (bzw. eine Dreierintermittenz), um dann auf das Erscheinen einer weiteren zu setzen? Gewinnen kann er so nur bei 6er-Ketten und höher bzw. bei 6er-Intermittenzen.

Das hat durchaus einen guten Grund, warum er das macht.

Dadurch findet eine "Glättung" seiner persönlichen Permanenz statt.

Nehmen wir an, es kommt zu einer Anhäufung von Dreierserien, bei denen er immer verliert.

Das hält sich aber deshalb im Rahmen, weil zwischen diesen Dreierserien noch lauter 2er oder 1er Serien sind. Die Notwendigkeit, dass endlich höhere Serien auftreten, wird dadurch größer.

Ein anderes Beispiel wäre: Man setze erst ab einer 20er Serien auf das Gegenteil. Dann wird man in seiner persönlichen Permanenz niemals eine 20er Serie erleben, dass würde ja bedeuten, im Original käme eine 40er Serie vor, und die hat nun wirklich noch niemand beobachtet.

Die absolute größte Anhäufung von 3er Serien wird nie so groß sein wie die größte Anhäufung von 2er Serien.

Oder anders ausgedrückt, die Serienbildung von 3er Serien ist nicht so groß, wie die von 2er Serien, die Serienbildung von 2er Serien ist nicht so groß, wie die von 1er Serien. Also man glättet seine persönliche Permanenz.

Dieser Effekt ist erwünscht, allerdings scheint es, dass niemand das bewusst benutzt.

Dahingehend ist ein Marsch, bei dem jeder Coup gesetzt wird, der schlechtere Marsch.

bearbeitet von Ivoire
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Habe leider relativ schnell so eine Killerpermanenz gefunden.

HH T1 27.03.03 auf die Intermittenzen.

Sage und schreibe 326 Coups kein Treffer - also keine 6er-Serie auf Intermittenzen.

Wieder ein Traum geplatzt - wir stimmen also wieder einmal ein: "oh wie schade ... " - und das gerade an meinem Geburtstag hier im Forum

Ciao der

Revanchist

@Revanchist

erstmal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!! :hammer:

Zu deiner Auswertung: Hast du nur die Internittenzen geprüft oder auch die Serien?

Gruß

maxwell

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@Revanchist

Habe leider relativ schnell so eine Killerpermanenz gefunden.

HH T1 27.03.03 auf die Intermittenzen.

Sage und schreibe 326 Coups kein Treffer - also keine 6er-Serie auf Intermittenzen.

Wieder ein Traum geplatzt - wir stimmen also wieder einmal ein: "oh wie schade ... "

Jetzt mal nicht so voreilig die Flinte ins Korn werfen. Die Serien werden ja mit bespielt. Passe/Manque scheidet da schon mal gleich mit dem Soforttreffer aus (von Beginn an bildet sich eine 8er Manque-Serie, also +6 Stücke auf dem EC-Paar Passe/Manque in Coup 6).

Auf dem Chancenpaar Schwarz/Rot klappt es im 5.Versuch mit der 6er Serie. Bei den Intermittenzen sieht es bis dahin so aus: Erster Angriff ergebnislos (Abbruch nach 5er Intermittenz = weder gewonnen, noch verloren). Zweiter Angriff mit 1 Stück Verlust. Dritter Angriff neutral (5er Serie). Das wars dann auch schon, denn dann hatte sich schon die 6er Serie gebildet.

Beim EC-Paar Pair/Impair klappt es beim 7.Angriff auf weitere Serienbildung mit der 6er Serie. Zuvor hatte man aber schon im zweiten Versuch die 6er Intermittenz erwischt (nach fünf Fehlversuchen bei den Serien und einem Fehlversuch beim Intermittenzangriff).

Fazit: Bei diesem Beispieltag handelt es sich um einen stressfreien Schönwettertag.

Aber es wird natürlich grottenschlechte Tage geben (die wir auch finden werden), an denen 6er Serien und 6er Intermittenzen zugleich extrem unterdurchschnittlich erscheinen.

Glückwunsch zur einjährigen Forummitgliedschaft ... :hammer:

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Also mich haut die Inaudi-Figur nicht vom Stuhl, und das aus guten Grund.

Es gibt (ohne Berücksichtigung von Zéro) exakt 2916 Möglichkeiten, wie Rot und Schwarz innerhalb von acht Coups erscheinen können.

Jede dieser Möglichkeit ist gleichwahrscheinlich!

Zwei Erscheinungsformen nennt man dann Inaudi-Figur, nämlich SSSSRRRR und RRRRSSSS.

Und exakt nach diesen beiden Figuren soll man dann mit einem Satz auf das Gegenteil der letzten Farbe einen Dauergewinn erzielen? Lächerlich. Was Ludwig von Graph in seinem Buch darüber schreibt, ist schlicht und einfach Unsinn. Der Ausgleich schwappt weder über noch schreit es nach Abbruch.

Vielleicht hat Inaudi die Erkenntnisse von Bernoulli nicht gekannt, dass nämlich Wahrscheinlichkeiten keine Prognose über einzelne Ereignisse erlauben.

Das bedeutet in der Praxis: Ihr könnt solange auf Satzsignale warten, wie ihr wollt, die Wahrscheinlichkeit des Erscheinens des nächsten einzelnen Ereignisses ändert sich dadurch nicht.

Es ist stark anzunehmen, dass Inaudi von Bernoulli nichts wußte, da die Erkenntnisse über die Bernoulli-Verteilung erst gegen 1970 von Max Woitschach wiederentdeckt wurden, zumindest behauptet das Kurt von Haller in seinem letzten Buch "Das Gesetz der kleinen Zahlen".

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@maxwell

@Paroli

Danke für die Glückwünsche und Danke für die vielen netten und teilweise richtig persönlichen Kontakte in diesem Jahr in diesem Forum.

Paroli du hast Recht. Die Flinte wird nicht ins Korn geworfen. Meine Enttäuschung war mehr der Gestalt, dass es doch relativ einfach war eine solche Killerpermanenz ausfindig zu machen. Da aber im Spiel alle Chancenpaare in die Beobachtung einzubeziehen sind, dürfte es bei entsprechenden Abbruchkriterien vielleicht doch eine Chance geben, etwas länger als üblich » am Leben zu bleiben «.

Werde einfach mal weitertesten.

Bis demnächst

Ciao der Revanchist :hammer:

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