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Mind Over Matter II


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PK mit Zufallsgeneratoren (REG)

Die Experimente des Physikers Helmut Schmidt (5)

Fortschritte und Probleme

der Psychokinese-Forschung

in: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 35 (1993), S. 28-40.

INHALT

Übersicht (S. 28)

1. Einführung (S. 29)

2. Das grundlegende Beweismaterial für PK-Effekte (S. 30)

Abb. 1: Versuchsanordnung bei einem Psychokinese-Experiment (mit Random Generator) (S. 31)

3. Bausteine für eine Theorie (S. 32)

3.1 Die Hypothese von einer »schwachen Verletzung« (S. 32)

3.2 Die Äquivalenzhypothese (S. 33)

4. PK-Effekte bei vorher gespeicherten Zufallsereignissen (S. 34)

Abb. 2: PK-Effekt bei vorher gespeicherten Zielfolgen. An jeder dieser beiden »black boxes« sind zwei Lampen angebracht, die zufällig aufleuchten. Für den Experimentator unterscheiden sich die beiden »boxes« in nichts. Die Äquivalenzhypothese besgt, dass sich die beiden Systeme im PK-Experiment nicht unterschiedlich verhalten.5. Interpretationsansätze (S. 35)

1. Kann die Versuchsperson in der als Abbildung 2a wiedergegebenen Versuchsanordnung die makroskopischen Signale (die früher auf dem Band aufgezeichnet worden sind) verändern? (S. 35)

2. Erzeugte der Experimentator zum Zeitpunkt der Generierung der Ereignisse den PK-Effekt? (S. 36)

3. War irgendein »zielorientierter« Mechanismus daran beteiligt? (S. 36)

4. Gibt es eine Verbindung zum Realitätsproblem in der Quantentheorie? (S. 37)

6. Praktische und theoretische Probleme des Experimentierens (S. 38)

Literaturverzeichnis (S. 39-40)

Psi

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PK-Experimente im Labor

Variation I: Die Lichtsäule nach oben steigen

Walter v. Lucadou schreibt in seinem Buch

Psi-Phänomene – Neue Ergebnisse der Psychokinese-Forschung“ (1997):

Parapsychologische Experimente sollen einfach und überschaubar sein: einmal um die Versuchsperson nicht zu verwirren – die übliche Instruktion bei einem PK-Experiment, etwas »durch Wünschen oder Wollen zu beeinflussen«, ist schon verwirrend genug –, zum anderen aber auch, um eine eindeutige Interpretation der als anomal anzusehenden Effekte zu ermöglichen und wirksame Artefakte ausschließen zu können.

Im Freiburger Psychokinese-Experiment wurde die Situation für die Versuchsperson möglichst überschaubar gehalten. Abbildung 6 zeigt die Versuchsanordnung (mit Displaykästchen) für die Versuchsperson und Abbildung 7 die Versuchsapparatur, die aus Prozeßrechner und Zufallsgenerator sowie sonstigen Computerperipheriegeräten besteht und in einem getrennten Raum beim Experimentator untergebracht war.

Der Zufallsgenerator befand sich also nicht im selben Raum wie die Versuchsperson, was diese aber nicht wußte. Um eine »kalte« Laboratmosphäre zu vermeiden, war der Versuchsraum gemütlich eingerichtet. Der einzige technische Apparat war ein schwarzes pultförmiges Displaykästchen auf dem 16 rote Lämpchen (LEDs) in einer Reihe untereinander angebracht waren und darunter fünf Drucktasten. Die Lämpchen waren so geschaltet, dass entsprechend der vom Zufallsgenerator erzeugten Zufallsfolge das Licht wie eine Thermometersäule auf- und abwärts schwankte. Dabei diente die unterste Lampe lediglich als Funktionskontrolle und war immer eingeschaltet. Die Versuchsperson bekam die Instruktion, die »Lichtsäule« durch »Wünschen und Wollen« so zu beeinflussen, dass sie möglichst weit nach oben steigen und dort so lange wie möglich verharren sollte.“ (S. 116-118)

Variation 2: Kurve nach unten drücken

Reporter Christoph Drösser in seinem Bericht aus „Die Zeit“ 26/2000.

Würfeln mit dem Hirn“ (Auszug):

„Langsam baut sich auf dem Bildschirm eine grüne Linie auf. Wie eine Fieberkurve steigt sie ein-mal zackig nach oben, dann sinkt sie wieder ab. Ich konzentriere mich: Nun geh schon nach unten! Und tatsächlich geht die Linie ein paar Stufen hinunter. Ja! Weiter so! Eine Weile schaffe ich es, die Kurve ins Minus zu drücken. Erst kurz vor Schluss des etwa fünfminütigen Experiments kommt sie wieder hoch und endet etwa in der Mitte des Bildschirms.

Ich befinde mich im Princeton Engineering Anomalies Research (Pear) Lab an der renom-mierten Eliteuniversität im US-Staat New Jersey. Keine Drähte führen von meinem Kopf zum Computer. Die zuckende Linie auf dem Bildschirm gibt die Ergebnisse wieder, die ein Zufalls-generator ausspuckt - ein echter physikalischer Zufallsgenerator in einem kleinen Kästchen. Er produziert Nullen und Einsen in wirrer Folge. Der Computer misst, ob bei den 200 Ziffern mehr oder weniger als die erwarteten 100 Einsen dabei sind - entsprechend geht die Kurve nach oben oder nach unten.

Meine Aufgabe ist es, ihn dazu zu bringen, dauerhaft weniger Einsen zu produzieren und damit die Kurve nach unten zu drücken - wie, ist meine Sache. Ich darf meditieren, brüllen oder einfach daneben sitzen und ein Butterbrot essen. Nur Anfassen ist verboten. Allein die Kraft meines Willens soll zum gewünschten Ergebnis führen."

Variation 3: Hoch, niedrig und gar nicht

Elmar R. Gruber in seinem Buch

Die PSI-Protokolle“ (1997):

... Brenda Dunne umreißt die Arbeit von PEAR mit den Worten: »Spieler haben schon immer geglaubt, sie können das Ergebnis eines Zufallsprozesses, wie das Rollen eines Würfels oder das Mischen von Karten beeinflussen. Das Phänomen, das wir messen, ist um ein Vielfaches subtiler, aber es handelt sich um dieselbe Idee, und wir haben sie im Labor gemessen.«

PEAR entwickelte für seine Versuche das sogenannte »tripolare« oder dreigeteilte Protokoll. Danach muss der Operator – so bezeichnet PEAR seine Versuchpersonen – drei mentale Ausrichtungen gegenüber dem REG verfolgen.

In einer Phase soll der Operator öfter die Zahl 1 produzieren (»hohe Werte anstreben«),

ein andermal die Zahl 0 (»niedere Werte anstreben«)

und ein drittes Mal ohne Intention das Gerät gleichsam »für sich alleine lassen«.

Sobald er einen Schalter betätigt, muss er eine dieser drei Absichten verfolgen. Sofort produziert das Gerät eine zufällige Bit-Folge (Foto 45).

Die über Jahre angesammelten Daten lassen nur einen Schluss zu: die Zufallsverteilung von REG-Datenauswürfen verändert sich in Entsprechung zur Intention eines Operators. Es handelt sich nicht um dramatische Veränderungen, sondern eher um extrem geringe Effekte in der Größenordnung um 1 %. Diese Wirkungen aber sind robust und zeigen sich über lange Zeiträume sowie bei vielen Personen, wodurch sie statistisch sehr signifikant werden. (S. 222)

Psi

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Das PEAR-Experiment „2000“

oder

Zurück zu Rhine?!

In der Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie Jahrgang 42/43, 2000/2001 notiert W. v. Lucadou in seinem Beitrag „Hans im Glück – oder in welcher Währung müssen wir Evidenz bezahlen?“:

„In einer im Jahre 2000 veröffentlichten Metaanalyse hat Bierman gezeigt, dass fast alle Psi-Experimente, die seit den Tagen von J. B. Rhine durchgeführt worden sind, einen signifikanten interexperimentellen Decline-Effekt aufweisen. Insbesondere die drei nahezu identischen Replikationen der PEAR (Princeton Engineering Anomalies Research Laboratory)-Experimente in:

a) Freiburg (FAMMI, Freiburg Anomalous Mind Machine Interaction group),

b) Gießen (GARP, Giessen Anomalous Research Projekt und

c) am PEAR selbst

konnten die von PEAR aufgestellten Haupthypothesen nicht bestätigen (Jahn et. Al., 2000). Meines Wissen handelt es sich dabei um die mit am sorgfältigsten durchgeführten Experimente in der Parapsychologie.“ (S. 9)

... Insgesamt 750 Versuche wurden durchgeführt , bei denen jeweils 3000-mal 200 Elementarereignisse gesammelt wurden. Je 1000-mal musste der Operator versuchen, eine möglichst hohe, eine möglichst niedrige beziehungsweise überhaupt keine Abweichung vom Mittelwert zu erzielen. Also eine Datenbasis, die auf 450 Millionen digitalen "Münzwürfen" basierte - mehr, als das Pear-Labor in den ersten zwölf Jahren seiner Arbeit gesammelt hatte. “ (Christoph Drösser in Würfeln mit dem Hirn Die Zeit 26/2000.)

Lucadou weiter: “ ... Meiner Meinung nach liefert das MPI eine natürliche Erklärung für den inter- und intra-experimentellen Decline Effekt in der Parapsychologie.“

Und in der Fußnote: „Ich möchte hier betonen, dass ich auf der Grundlage des MPIs eine klare Aussage über das Resultat der FAMMI-Replikationsstudie gemacht habe, und das sie auch im Protokoll vor der endgültigen Aussage festgehalten wurde, aber leider nicht in der endgültigen Publikation erwähnt wurde.“ (S. 11-12)

Kommentar

Leider ist mir die oben erwähnte Bierman-Studie nicht zugänglich. Auch der Forschungsbericht, den der Journalist und PEAR-Besucher Drösser erwähnt, ist mir noch nicht aufgefallen. Ich bin stattdessen der Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie gefolgt, konnte aber auch dort weder eine (wenn auch nur gekürzte) Übersetzung der Bierman-Studie noch einen veröffentlichten Forschungsbericht finden.

Lucadou hat sein MPI-Modell in mehreren Veröffentlichungen vorgestellt. Eines der leichter verständlichen Erklärungen fand ich in seinem populärwissenschaftlichen Buch:

DIMENSION PSI – Fakten zur Parapsychologie (2003)

Ich kann aber nur auf den darin enthaltenen interessanten Beitrag von Thomas Zintl

Telekinese – Kraft der Gedanken“ (S. 148-191)

hinweisen, weil dies sonst einen eigenständigen Thread beinhalten würde.

Ich möchte dagegen noch den folgenden wichtigen Passus von Lucadou aus dem anfänglich zitierten Beitrag erwähnen:

“Die folgenden 13 Forderungen an Experimente sind mehr oder weniger Konsequenzen dieses Prinzips:

1. Symphatie, empathische Versuchsatmosphäre;

2. Epidemologische Studien, Feldstudien;

3. Keine Akkumulation, kurze Runs;

4. Nahe am physikalischen Prozess, Fluktuationen, viele Kanäle;

5. Korrelation zwischen physiologischen und psychologischen Variablen;

6. Komplette Azufzeichnung des Prozesses – keine Datenreduktion;

7. Keine unabhängigen Ereignisse, besser Markoff-Ketten;

8. Einfache Displays, eindeutige Instruktionen, keine Verschleierungen;

9. Dreifachblindheit

10. Organisierte Geschlossenheit des Experiments, räumlich und zeitlich;

11. Auswertung mit „Distanz“ (Daten reifen lassen);

12. Konzeptuelle Replikationen (identische Replikationen sind nicht möglich);

13. Abhängige Variablen“

(S.15 ff.)

... Auf der physikalischen Seite sind die Korrelationen mit (statistisch möglichen) Fluktuationen des Systems verbunden. Die Information, die in diesen Fluktuationen steckt, sollte nicht von vorneherein durch Datenreduktion beim Zufallsprozess verschenkt werden, wie dies im Fall der PEAR-Experimente (durch Aufsummieren und Output-Switching) geschehen ist (6) . Um solche Informationen hinterher wieder zu bekommen, sind aufwendige Techniken notwendig, wie die nachträgliche Analyse der FAMMI-Daten durch Atmanspacher und Scheingraber (2000) und durch Pallikari und Boller (1999) zeigen.“ (S. 16 ff.)

Also hätte man auch bei Rhine bleiben können?!

Der Kritiker Prof. Martin Lambeck (Physik) äußerte sich am Ende seines Dialogs im kritischen Forum der „Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie“ (39, Nr.1/2, 1997):

“Beim Roulette wird durch den Verlauf der Kugelbewegung erreicht, dass das Spielergebnis (physikalisch: die Messung durch einen irreversiblen Prozeß) in nicht vorhersehbarer Weise vom Zufall (physikalisch: den chaotischen Prozessen infolge nichtlinearen Ablaufs der Kugelbewegung) abhängt.

Daher sollten Versuchspersonen den Auftrag erhalten, durch Denken z. B. »rot« oder »gerade« zu erzielen.

Vorteile:

a) keine Radioaktivität

b) Die Versuchsperson braucht das Ergebnis nicht über Zählrohr und Computer zu beobachten, sondern sieht es unmittelbar mit eigenem Auge. Die Rückkopplung ist also besonders intensiv.

c) Das spielerische Moment und die mögliche Anwendung im Spielcasino motivieren die Versuchsperson.

d) Es wird nicht erst das abgeschlossene Quantenphänomen beobachtet, sondern es kann die Entwicklung von der zunächst kausal verlaufenden Kugelbewegung bis zum irreversiblen Ergebnis vollkommen beobachtet werden.“ (S.115-116)

Psi

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Hallo Psi-Player !

> Leider ist mir die oben erwähnte Bierman-Studie nicht zugänglich. Auch der Forschungsbericht, den der Journalist und PEAR-Besucher Drösser erwähnt, ist mir noch nicht aufgefallen. Ich bin stattdessen der Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie gefolgt, konnte aber auch dort weder eine (wenn auch nur gekürzte) Übersetzung der Bierman-Studie noch einen veröffentlichten Forschungsbericht finden. <

Versuche es doch einmal mit Google. Man findet einiges zu diesem Thema.

kingsgard

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Schafe und Böcke

oder

„Yes, we can”

„Wer glaubt, dass er kann, der kann auch“, ist ein anderes bekanntes Gesetz des Verhaltens, das sich bei den ASW-Experimenten wiedergespiegelt hat. Wahrscheinlich hat kein Forscher auf dem Gebiet der Parapsychologie einen entscheidenderen Beweis für die Bedeutung der Gemütsverfassung erbracht als Dr. Gertrude Schmeidler, eine Psychologin am College der Stadt New York, durch ihre „ Schafe und Böcke“-Experimente.

Die „Schafe“ sind die Versuchspersonen, die vor Beginn der Versuche auf einem Fragebogen eine mehr oder weniger günstige Einstellung zur ASW erkennen lassen. Zum wenigsten erkennen sie an, dass das Vorkommen von ASW möglich ist.

Die „Böcke“ sind diejenigen, die ASW ganz entschieden für unmöglich erklären.

Bei acht getrennten Experimenten, deren jedes aus einer langen Serie von Versuchen bestand, haben die „Schafe“ ständig höhere Ergebnisse erzielt als die „Böcke“.

Die letzteren erzielten außerordentlich häufig Ergebnisse unter „Zufall“. Figur 2 zeigt die Abweichung von „Zufall“ sowohl bei den Durchschnittsergebnissen der „Schafe“ (oder Gläubigen) als auch der „Böcke“ (Ungläubigen). (RHINE, 1950, S.209-210)

Die nachstehende Abbildung über das erste „Schafe/Böcke“-Diagramm verdeutlicht dies:

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Frau Dr. Schmeidlers Vergleich von ASW-Ergebnissen

(1950)

+0.50                                              
+0.40  
+0.30    
+0.20        
+0.10  
0  
-0.10                                              
-0.20      
-0.30    
-0.40
-0.50
-0.60
-0.70   Schafe
-0.80   Böcke
-0.90        
-1.00  
  1 2 3 4 5 6 7 8
Ergebnisse der Gläubigen (Schafe)

und der Ungläubigen (Böcke)

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Zum Stand der sheep-goat-Forschung

Die innerhalb der Parapsychologie wohl umfangreichste Serie von Experimenten, die über den Zusammenhang zwischen Einstellung und Treffererfolg durchgeführt worden ist, ging in die Geschichte als »sheep-goat-Forschung« ein. Der Parapsychologe Rao gibt in seinem 1966 vorgelegten Überblick eine ebenso einprägsame wie weitverbreitete Formel für die Unterscheidung zwischen »Schafen« und »Böcken«: „Derjenige der an die Möglichkeit von ESP (Extra Sensory Perception) glaubte, nannte man „sheep“ und diejenigen die solche Möglichkeit zurückweisen waren „goats“. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass das „sheep-goat“-Kriterium sich insoweit als höchst nützlich bewährt hat, weil es Versuchspersonen mit hoher Trefferleistung trennt von Versuchspersonen mit niedriger Trefferleistung.“

... Einen Überblick über die experimentellen Befunde, die mit Hilfe von Standarttechniken zur ASW-Prüfung (vgl. Rhine & Pratt 1962, 155-160) gewonnen wurden und bezüglich des parapsychologischen Teiles der Datenerhebung Vergleichbarkeit garantieren, zeigt die folgende Tabelle. (In dieser Tabelle sind alle jene Experimentalserien zur sheep-goat-Forschung zusammengefasst, die bezüglich der ASW-Standartversuchstechnik [Wahrscheinlichkeit pro Treffer 1/5] vergleichbar sind. Als Signifikanzschranke gilt bei einem CR von 2.6 ein P-Wert von 0.01, der CR von 2.00 entspricht einen P-Wert von 0.046) (MISCHO, 1979)*

Konzentrieren wir uns zunächst auf die unterste Zeile der Tabelle: 2819 Versuchspersonen (1668 sheep, 267 Ambivalente, 884 goats) nahmen an den sich über 25 Jahre erstreckenden Experimentalserien teil und führten mehr als eine halbe Million Einzelversuche durch (579 975).

Die CR-Werte der Schafe liegen insgesamt bei + 3,44 entsprechend dem signifikanten Wert von etwa 1 : 1.600

Die CR-Werte der Böcke liegen insgesamt bei – 5,70 entsprechend dem hochsignifikanten negativen Wert von etwa 1 : 110.000.000

Johannes Mischo kommentiert**:

„Das Ergebnis würde ich so charakterisieren:

-- Die Einstellung der Versuchspersonen gegenüber dem Forschungsgegenstand und der Glaube an Erfolg oder Misserfolg beeinflussen das Ergebnis. Im parapsychologischen Experiment scheint der Glaube zwar keine Berge, aber vielleicht doch Maulwurfshügel zu versetzen, die man nicht übersehen kann.

(Mischo kommentiert hier nur das Ergebnis der Schafe und übersieht den hochsignifikanten negativen Wert der Böcke! Im Anschluß werde ich noch die Signifikanz der Differenz berechnen.)

-- Bei unausgelesenen Stichproben von „normalen“ Versuchspersonen – was immer das heißen mag – werden maximal zu 10% Prozent höhere Trefferleistungen konstatiert als die statistische Wahrscheinlichkeit erwarten lässt.

(10 Prozent würden jeden Spieler reichen!)

-- Dieser Überblick gibt zugleich auch einen Hinweis auf die Replikationsrate von Ergebnissen der parapsychologischen Forschung. Gewiß: Die Ausgangshypothesen konnten nicht in allen experimentellen Befunden verifiziert werden – aber wo können sie das schon in den empirischen Sozialwissenschaften, die es mit dem Menschen zu tun haben?

... Man wird mir entgegnen: Wenn das Raten von Karten alles wäre, was die Parapsychologie zu bieten hätte, würde es sich nicht lohnen, daran Zeit zu verschwenden. Ich würde entgegnen: Seit der Abt Gregor seine Saaterbsen zählte, wird das gesamte Gebiet der Genetik von der Statistik beherrscht. Ebenso ist es in profaneren Bereichen des Versicherungswesen und der Spielcasinos, ganz zu schweigen von den Natur- und Sozialwissenschaften. Keine Forschung könnte sich am Leben erhalten, wenn die Gesetze des Zufalls nicht derart paradox zuverlässig wären.

Lassen Sie mich das an einem Beispiel verdeutlichen. Warren Weaver erörtert in einem Buch über den Zufall und die Gesetze der Wahrscheinlichkeit folgendes Beispiel:

Die Umstände, die dazu führen, dass ein Hund einen Menschen so heftig beißt, dass das Ereignis den Gesundheitsbehörden gemeldet wird, erscheinen wirklich unvorhersehbar. In der Stadt New York wurden im Jahre 1955 täglich 75,3 Fälle an die Behörden gemeldet, in denen Leute von Hunden gebissen worden waren. In den Jahren:

1956 betrug die Zahl 73,6 Fälle;

1957 waren es 73,5 Fälle;

1958 waren es 74,5 Fälle und

1959 waren es 72,6 Fälle.

Weaver kommentiert: „Eine der erstaunlichsten und wichtigsten Eigenschaften der Wahrscheinlichkeitstheorie ist, dass sie die Tatsache zu erklären vermag, dass Ereignisse, die im einzelnen sprunghaft und unvorhersehbar sind, ein sehr stabiles Durchschnittsverhalten zeigen, wenn sie in großen Mengen betrachtet werden.“

Aber führt das zu einem wirklichen Verstehen? Wie wissen die New Yorker Hunde, wann ihr Tagespensum an Bissen erfüllt ist? Wie weiß die Roulettekugel, dass in einer längeren Serie Zero einmal bei 37 Spielen drankommt? Die beschwichtigende Erklärung, dass die zahllosen winzigen Einflüsse auf Hunde oder Roulette-Kugeln sich auf längere Sicht aufheben, weicht tatsächlich der Frage aus. Arthur Koestler sagte einmal dazu: „ Die Wahrscheinlichkeitstheorie ist der Sprössling des Paradoxen, das sich mit der Mathematik vermählt hat. Aber sie funktioniert. Das gesamte Gebäude der modernen Physik ruht auf ihr, kommerzielle Unternehmen leben von ihr. Und sie funktioniert – um es noch einmal zu betonen – mit einer unheimlichen Genauigkeit, insofern sehr viele Ereignisse en masse betrachtet werden. Und darin liegt der Grund, weshalb wir zu dem Schluß gezwungen werden, dass ein anderer Faktor als der Zufall daran beteiligt sein muss, wenn eine lange Serie von Ereignissen von der Zufallserwartung abweicht“.***

Man muss sich schon fragen: Können mehr als eine halbe Million von Versuchen beim Kartenraten bei derart vielen Versuchspersonen und unterschiedlichsten Experimentatoren noch als Zufall deklariert werden? Ich glaube nicht. (MISCHO, 1984)

* Vgl.: Zum Stand der sheep-goat-Forschung - Eine kritische Übersicht von Johannes Mischo in „Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie“ Jg. 1979, S. 1-22.

** Aus dem Büchlein von Bauer/Lucadou: Psi – was verbirgt sich dahinter? (1984) S. 36-39.

*** Koestler, A.: Die Wurzeln des Zufalls. Bern/München/Wien: Scherz 1972.

Psi

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Experimentelle Befunde der Sheep-Goat-Forschung

nach der Standart-ASW-Technik (1984)

Autor Schafe Ambivalente Böcke
ZVP ZdR Abw CR ZVP ZdR Abw CR ZVP ZdR Abw CR
Schmeidler

(1943, 1960) individuell getestet

111 1055 +242 3,77   40 853 -116 -1,98
Schmeidler

(1945, 1960) Gruppenversuche

692 5985 +614 3,96 465 4050 -301 -2,36
Bevan (1947) 10 116 + 44 2,04 10 116 +66 3,06 10 120 + 2 0,09
Eilbert und Schmeidler (1950) 14 70 + 41 2,44 23 115 - 2 0,009 4 20 - 2 -0,02
Woodruff u. Dale (1950) 26 1040 + 62 0,95   24 960 - 21 -0,33
Casper (1951) 81 324 + 51 1,42 52 208 -63 -2,18 13 52 - 8 -0,57
Kahn (1952) 62 744 + 42 0,77 8 95 +22 +2,12 4 48 - 9 -0,64
van de Castle und White (1955) 18 144 + 13 0,54 11 88 - 12 -0,63 10 80 - 18 -1,00
van de Castle (1957) 81 648 + 41 0,82 66 528 0 0,00 47 376 - 14 -0,35
Adcock und Quartermain (1959) 48 114 - 38 1,58   54 162 - 9 -0,36
Schmeidler (1964) 68 408 - 87 2,15 7 42 - 5 0,39
Osis u. Dean (1964)      
Dean als VL 38 152 - 15 - 0,62 40 160 + 2 0,07 13 52 - 30 - 2,14
Osis als VL 34 136 + 68 2,95 47 188 +10 0,36 6 24 - 10 - 1,02
Musso (1965) 206 484 +148 3,02   95 222 - 64 -2,13
Bhadra (1966) I 29 290 + 84 2,47 30 300 -134 -3,82
Bhadra (1966) II 48 480 +134 3,06 43 430 -177 -4,31
Rýzl

(1968 a, 1968 b) I

58 1160 - 15 0,22 10 200 -20 0,70 12 240 - 81 -2,61
Rýzl II 18 72 + 55 3,23   7 28 - 3 0,02
  1668 13441 1484 +3,44 267 1699 + 3 0,03 884 8059 1000 -5,70
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  • 2 months later...

Propheten und Moneten (3sat 20:15)

Psychokinese am Börsenbrett

Heute wieder zu sehen um 20:15 Uhr in 3sat!

Ich schrieb im „Mind over Matter“-Thread am

PsiPlayer 18.07.10/02:01 Beitrag #397:

In der TV-Dokumentation Propheten und Moneten (D 09) sah ich letztes Jahr einen Versuch mit 5 Probanden, die Wurfpfeile auf Aktienlisten warfen, und die Aktien zu den Treffern dann kaufen würden.

Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung: Die Probanden haben im Durchschnitt bessere Ergebnisse erzielt als gut informierte Broker. Es war kein PK-Experiment. Aber unter diesem Aspekt gesehen, ist ein signifikantes PK-Ergebnis zustande gekommen, das leider nicht zur parapsychologischen Forschung zählt.

Psi

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Propheten und Moneten (3sat 20:15)

Psychokinese am Börsenbrett

Heute wieder zu sehen um 20:15 Uhr in 3sat!

Ich schrieb im „Mind over Matter“-Thread am

PsiPlayer 18.07.10/02:01 Beitrag #397:

Psi

sorry psi,

aber tvtv.de sagt was anderes:

http://www.tvtv.de/tvtv/index.vm?epgView=l...442〈=de

gruß mauvecard :bigsmile:

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Dokumentation von Tilman Achtnich

Propheten

und

Moneten

Heute zeigt das Fernsehen im 3sat-Programm die Reportage und Dokumentation „Propheten und Moneten“. Untersucht wurde u.a. der Wetter-, Aktien- und Gesundheitsmarkt. Ich beschränke mich hier auf die Wiedergabe eines Tests über den Aktienmarkt und einen psychologischen Kommentar. Die interessante Dokumentation ist einzusehen über ARD-Mediathek

http://193.110.69.126/ard/servlet/content/3310728

Darin meint Der weltbekannte Psychologe Prof. Gerd Gigerenzer (Max Planck Institut, Berlin):

„Wir haben weltweit eine Prognose-Industrie, die etwa 200 Milliarden € im Jahr kostet und die zum großen Teil zu Vorhersagen führt, die an Wahrsagerei grenzen. Wir müssen lernen zu unterscheiden, welche Prognosen wirklich vorhersagen und welche anderen nutzlos sind. Das heißt, die nur für diejenigen einen Nutzen haben, die nur daran verdienen.“

Sprecher: In der Wirtschaft verdienen 100.000de an Beratern weltweit ihr Geld mit Prognosen, z. B. am Aktienmarkt.

Walter Krämer, Professor für Statistik an der Uni Dortmund, hat viele Vorhersagungen untersucht.

„Prognosen haben leider den großen Fehler, dass sie vor allem dann besonders gut funktionieren, wenn man sie nicht braucht. Das heißt, die normalen ruhigen Zeiten, wenn alles seinen gewohnten Gang nimmt, kann man die Zukunft relativ gut vorhersagen. In Zeiten großer Umwälzungen wird das so viel schwerer. Aber da bräuchte man sie ja.“

Sprecher: Trotzdem will er testen, was Börsenprognosen wert sind.

Walter Krämer sagt zu seinen Studenten: „Wir machen folgendes, wir werfen jetzt mit Pfeilen auf den Kurs-Zettel der Frankfurter Börse und versucht mal auf diese Art und Weise zufällig ein Portfolio zu konstruieren in der Hoffnung, dass wir damit die Börsen-Profis schlagen. Das machen wir jetzt und gucken, ob was zum Schluss rauskommt. An die Arbeit.“

Sprecher: Professor Krämers Studenten erwerfen sich je 10 Aktien aus dem Dax. Ohne Kalkül. Jeder Treffer reiner Zufall. In jeder Aktie werden 1.000 € investiert. Wie wird sich ihr Kurs entwickeln?

Die Studenten treten an gegen einen Aktien-Fond von Profis, zusammengestellt auf der Basis ausgefeilter Rechenmodelle und höchster Sachkenntnis. Von Profis eben. Der Professor gibt den Prognosen wenig Chancen.

Krämer: „Auf Aktienmärkten sind sie nicht viel Wert, weil in einem effizienten Aktienmarkt die aktuellen Kurse alle künftigen Infos bereits beinhalten, dass heißt sie können sich ändern, wenn was passiert, was man jetzt noch nicht weiß. Auch die Profis wissen das noch nicht. Insofern sind Änderungen rein zufällig und deswegen kann uns der Zufall hier helfen.“

Frage aus dem O-Ton: Warum glauben 100.000de dann an Profis?

Krämer: „Haben schon die alten Griechen gewusst „Die Welt will betrogen sein!“

Sprecher: Abwarten, Herr Professor, zusammengezählt wird erst zum Schluss! Genauer: 5 Monate später.

Zufall gegen Berechnung, Wurfpfeil gegen Experten. Wer gewinnt?

Was wird der Zufall gegen die Experten-Prognose ausrichten?

Manchmal helfen nicht noch mehr Zahlen, Daten, Fakten, sondern weniger.

Krämer: „Wir ertrinken in der Tat in einem Meer von Informationen, von Fakten, von Statistiken. Ich glaube, so viele Daten und Fakten, wie ein normaler Zeitungsleser heute an einem Tag vorgesetzt bekommt, hat Goethe in seinem ganzen Leben nicht gesehen. Und das bringt auch Gefahren mit sich, in der Tat, einfach, dass wir das Wichtige nicht mehr vom Unwichtigen unterscheiden lernen.

(weiter geht’s im Film mit dem Arzt)

Psi

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Propheten

und

Moneten (2)

Obwohl der folgende Teil weniger mit Psi zutun hat, habe ich mich wegen der immensen Wichtigkeit entschlossen, ihn dennoch zu posten. Denn hier geht es darum, das man Statistiken von Pharma-Herstellern ernsthaft hinterfragen sollte.

Beispiel Diabetes: Nur bei drei von 1.000 angeblichen Diabetes-Patienten sind die Auswirkungen der Krankheit schwerwiegend. Dennoch empfiehlt die Pharma-Industrie alle ihre Produkte den restlichen 997 „Patienten“ zukommen zu lassen.....

Sprecher: Schauen wir uns ein anderes Beispiel an:

Prognosen auf dem Gesundheitsmarkt

Prognose: In 20 Jahren wird jeder 3. Deutsche an Diabetes erkranken......

Sind wir so krank, wie uns die Schlagzeilen einreden?

All diese Zahlen zur desolaten Volksgesundheit kennt Dr. Stephan Wilm in Köln. Als Forscher untersucht er die Verbreitung von Krankheiten und stellt fest, dass Zahlen und Wirklichkeit wenig miteinander zutun haben:

„Das erscheint in der Literatur und gerade auch von den politischen Verlautbarungen und in alldem was man auch im Internet an Informationen findet, viel kränker als es ist. 10% haben Migräne, 5% haben andere Kopfschmerzen, 5% haben Depressionen, 8% haben eine Angsterkrankung, 20% haben Gelenkabnutzung, 10% haben Osteoporose, 2% haben eine Koronarles-Krankheit(?), 30% Heuschnupfen, 6 % chronische Lungenerkrankung, usw., usw. und dann zählen sie das zusammen und kommen darauf das 131% der Deutschen Bevölkerung chronisch krank sind. Spätestens dann sehen sie, dass kann nicht so sein.

Und dann kommt die Prognose hinzu, denn bei den meisten dieser Krankheiten wird gesagt: in etwa 10 bis 20 Jahren wird sich dieser Prozentsatz noch mal verdoppelt haben.“

Sprecher: Nehmen wir Diabetes Typ II. Eine Volkskrankheit an der 6 oder 8 oder 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden sollen und die rasant wächst, wenn man den Vorhersagen auf den Webseiten der Pharmaherstellern glaubt.

Dr. Wilm bekommt die Krankheit bei den Zuckerkranken mit einfacher Therapie in den Griff. Aber das ist nicht im Interesse aller, die im Gesundheitsbereich mit Diabetes zutun haben. Für das Zukunftsgeschäft sind hohe Zahlen an Diabeteskranken nützlicher.

„Nehmen sie die Selbsthilfeverbände der Zuckererkranken, die Diabetes-Gesellschaften der Betroffenen. Natürlich ist es, wenn man öffentliche Mittel zur Förderung von Selbsthilfearbeit haben will, wichtig, dass man sagt, dass es ein häufiges Krankheitsbild ist. Das hat eine deutliche Bedeutung für die Deutsche Gesellschaft, Fördergrund. Wenn man sich hinstellt und sagt ich habe eine seltene Krankheit und die ist unwichtig für die Gesellschaft, dann fließen auch keine

Mittel mehr von der öffentlichen Hand. Also Betroffene haben ein Interesse daran. Nicht der einzelne Betroffene, nur die betroffenen Verbände. Wir Ärzte haben ein Interesse daran,

wenn Krankheiten häufig sind und wir über besondere Programme der Krankenkassen, Disease-Management-Programme, noch extra Geld verdienen können für unsere Praxen. Dann werden wir viele Patienten in diese Programme einschleusen, und sagen, der hat diese Krankheit und dann profitieren wir davon, finanziell.“

Sprecher: Das Netzwerk der Diabetes-Lobby ist eng geknüpft. Der Kreislauf funktioniert. So findet man z.B. als Sponsor des nationalen Diabetes-Forums, die Stiftung des Pharma-Riesens Aventis. Die ganze Branche präsentiert sich hier auf der Diabetes-Messe in Leipzig. Messgeräte für den Blutzucker, Messstreifen, Medikamente, ein Diabetiker braucht viel, und das täglich. Jeder Patient bringt 3.000€ Umsatz im Jahr und das ein Leben lang. Kein Wunder das die Lobby nicht abgeneigt ist, als der Kreis der Gefährdeten erweitert wird.

Jetzt wird vor einem Früh-Diabetes gewarnt, einer Vorstufe mit Symptomen, wie Übergewicht und Bluthochdruck.

Der „künstliche“ Bluthochdruck

Dr. Wilm: „Der beliebteste Trick ist, dass man die sogenannten Grenzwerte verschiebt. Nehmen wir den Bluthochdruck, der derzeit von der Weltgesundheitsorganisation, der WHO, festgelegte Grenzwert für die Hypertonie, für den Bluthochdruck sind 140 zu 90 mmhg. Man kann aber eine Gruppe definieren von einem Vorhochdruck, einer Prä-Hypertonie, in dem man einfach sagt, 130 zu 80 mmhg sollte der Grenzwert sein. Die Menschen, die dazwischen liegen sind im Grunde schon an einer Prä-Hypertonie erkrankt. Und schon haben sie viel, viel mehr Menschen in Deutschland, in die Gruppe der Kranken, wenn sie nämlich die hinzunehmen die einen Blutdruck zwischen 130 und 140 mmhg haben, laut der WHO gesund, aber wenn sie die zu den Kranken rechnen, schon haben sie die Zahl nach oben getrieben.“

Bei Diabetes:

Sprecher: Doch nur in 3 von 1.000 Fällen droht ein schlimmes Ende, weiß ein Arzt aus der Statistik! Aber die drastischen Prognosen zum Krankheitsverlauf machen Menschen zu Leidenden, obwohl sie gar nicht schwer krank sind.

Dr. Wilm: „Die ganze Medizinmaschine baut darauf auf, den Menschen mit einer Zuckerkrankheit, ja, wenn sie so wollen, Angst zu machen, Angst vor den Spätkomplikationen: Wenn du nicht abnimmst, wenn du dich nicht mehr bewegst, wenn du nicht die Medikamente nimmst, die ich dir verordnet habe, wenn du nicht regelmäßig zur Kontrolle in meiner Praxis kommst, dann droht dir, dass du erblindet, mit einen Fuß weniger an der künstlichen Niere hängst. Dann übertreibe ich die Prognose für diesen einzelnen Patienten sehr stark und er wird möglicherweise sein ganzes Leben nur noch darauf ausgerichtet diese Spätkomplikationen zu vermeiden, die mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht eintreffen würden. Die aller allermeisten Menschen mit Diabetes können und sollen auch fröhlich weiterleben und sich nicht zum Sklaven ihrer Erkrankung machen.“

Eine Produktion des Südwestrundfunks (SWR) von 2009.

Wie man gutes Geld am chronischen Leid verdient, zeigte die erst vor kurzen ausgestrahlte Dokumentation

„Heilung unerwünscht – Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern“

Dabei geht es um die B12-Salbe Regividerm, die man gegen Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis) wegen der guten Wirkung einreiben kann. Dieser TV-Bericht ist ebenfalls über die Videothek einzusehen. Nicht vergessen sollte man die darauffolgende Plasberg-Sendung "Hart aber fair", die, die sich plötzlich aufregenden und gemeinsam im Verbund sehenden Ärzte, einen Politiker einen Vertreter der Pharmalobby und sogar einen SPIEGEL-Journalisten zeigte!

Psi

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  • 4 months later...

Wissenschaftliche Studie bestätigt

gegenüberliegende Trefferlücke

Wenn wissenschaftliche Arbeiten einen bestätigenden Effekt zeigen, dann ist es immer aufschlussreich, auch wenn diese Daten Jahrzehnte zurückliegen. Dabei ist zu erinnern, das PK oder andere ASW-Effekte aus ein- und derselben Quelle vermutet werden.

Zunächst möchte ich auf mein Posting über den Hinweis eines „Pyramiden-Effekts“ hinweisen, bei dem sich gegenüber des Nummernrings eine Trefferlücke zeigte:

PsiPlayer 2. Mai 2010/23:55 Beitrag #201

Ich fand bei kürzlicher Durchsicht den nachfolgend kurzen Bericht aus der

Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

BERICHT ÜBER DEN XI. KONGRESS DER PARAPSYCHOLOGICAL ASSOCIATION 1968

Kurzberichte

... Rémy Chauvin (Laboratoire de Psychophysiologie der Universität Strasbourg) berichtete über eine erfolgreiche Abwandlung der ‹clockcards›-Methode. Bei den ‹clockcards› handelt es sich um runde, gegeneinander drehbare Scheiben, auf denen ein Ziel markiert ist, das paranormal gefunden werden soll. Chauvin verbesserte das Gerät, das gegenüber den Karten-Experimenten den Vorteil aufweist, dass Annäherungs-‹Treffer› ausgewertet werden können. Die Versuchsperson versucht zu erraten, wo sich das Ziel befindet und sticht dort mit einer Nadel ein Loch in das Papier. Die Zielscheibe wurde in vier Quadranten eingeteilt. Es zeigte sich, dass der Quadrant neben dem Zielquadranten die meisten Treffer auf sich zog. Die wenigsten Treffer weist das dem Zielobjekt gegenüberliegende Viertel auf (Chi² = 14!). (1968, Seite 89)

Wer meinen erwähnten Darlegungen folgt, wird unschwer einen bestätigenden Effekt erkennen.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Hallo PSI,

Hier ein Bericht für Dich, ich denke mal der interessiert Dich.

Erwartung beschleunigt Wahrnehmung

Wenn das Gehirn bereits im Voraus über Informationen verfügt, dann setzt auch das bewusste Erkennen früher ein. Bislang gingen Forscher davon aus, dass bewusste Wahrnehmung eher starr und zeitlich nicht variabel ist.

Optische Reize werden auf ihrem Weg vom Auge über verschiedene Verarbeitungsstufen im Gehirn auf vielfältige Weise analysiert. Erst im Laufe dieser Verarbeitungsschritte gelangen die Reize auch in die bewusste Wahrnehmung. Die dem Bewusstsein vorgeschaltete Verarbeitung des visuellen Reizes nimmt in der Regel etwa 300 Millisekunden in Anspruch. Die Forscher des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main konnten nun zeigen, dass der zeitliche Ablauf dieses Verarbeitungsprozesses keineswegs starr, sondern veränderlich ist. In einem Experiment nahmen Versuchspersonen optische Reize deutlich besser und schneller wahr, wenn sie wussten, was sie zu erwarten hatten.

Vorangegangene Studien bestätigt

Dazu zeigten die Forscher den Versuchspersonen auf einem Monitor Bilder mit Zufallsrauschen, also mit Pixeln mit zufällig verteilter Helligkeit. Während dieser Bilderserien veränderte sich die Verteilung mancher Pixel, so dass von Bild zu Bild ein Symbol zum Vorschein kam. Nach jedem Bild konnten die Probanden per Knopfdruck angeben, ob sie das Symbol sehen konnten. Sobald das Symbol komplett aufgedeckt und deutlich erkennbar war, präsentierten die Forscher die gleichen Bilder in umgekehrter Reihenfolge, so dass das Symbol nach und nach wieder verschwand. Während des ganzen Versuchs wurden zusätzlich die Hirnströme der Versuchspersonen gemessen.

Während die Probanden das Symbol in der ersten Bildfolge mit zunehmender Sichtbarkeit erst relativ spät erkannten, lag die Wahrnehmungsschwelle bei der zweiten umgekehrten Bildpräsentation deutlich niedriger. Die Versuchsteilnehmer konnten die Buchstaben auch bei sehr schlechter Auflösung noch erkennen. „Eine Erwartungshaltung auf Basis zuvor gesammelter Informationen hilft offenbar dabei, ein Objekt bewusst wahrzunehmen“, sagt Lucia Melloni, Erstautorin der Studie. Sobald die Versuchspersonen wussten, welches Symbol sich im Rauschen versteckt, konnten sie es also besser wahrnehmen. Damit bestätigen die Forscher vorangegangene Studien, denen zufolge Menschen bewegte Objekte besser wahrnehmen, wenn sie schon im Vorfeld wissen, in welche Richtung es sich bewegen wird.

Die Hirnstrommessungen zeigten zudem Erstaunliches. „Wir haben beobachtet, dass sich die Hirnströme für bewusste Wahrnehmung zeitlich verändern, je nachdem ob eine Erwartung vorhanden ist oder nicht“, sagt Lucia Melloni. Wenn die Versuchspersonen vorhersagen konnten, was sie sehen werden, zeigten sich die charakteristischen Hirnstrommuster für bewusste Wahrnehmung schon 100 Millisekunden früher als ohne Erwartungshaltung.

Flexibles Gehirn

Damit haben die Forscher eine schlüssige Erklärung für die widersprüchlichen Ergebnisse anderer neurowissenschaftlicher Arbeitsgruppen gefunden. Diese hatten nämlich je nach Studie mal sehr früh einsetzende und mal stark verzögerte Hirnströme für bewusste Wahrnehmung gefunden. „Mit unserer Forschung können wir diese zeitliche Variabilität nun erklären. Das Gehirn führt offenbar einen Verarbeitungsprozess nicht stereotyp und zeitlich festgelegt durch, sondern passt sich flexibel an“, erklärt Wolf Singer. Demnach läuft der Verarbeitungsprozess schneller ab, wenn das Gehirn die eintreffende Sehinformation lediglich mit einer zuvor festgelegten Erwartung abgleichen muss. Als Folge davon setzt auch die bewusste Wahrnehmung schneller ein. Muss das Gehirn einen visuellen Reiz dagegen vollkommen neu bewerten, weil keinerlei Vorabinformationen vorliegen, nimmt die Verarbeitung entsprechend längere Zeit in Anspruch.

Die Ergebnisse könnten zur Folge haben, dass bislang Hirnstrommessungen falsch interpretiert wurden. „Da die Interpretation stark von der zeitlichen Abfolge abhängt, sind möglicherweise Hirnströme fälschlich Bewusstseinsprozessen zugeordnet worden“, vermutet Wolf Singer, Direktor der Abteilung Neurophysiologie am Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung. „Angesichts dieser Ergebnisse erscheint es nötig, die neuronalen Entsprechungen des Bewusstseins neu zu untersuchen.“

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft

Originalveröffentlichung:

Expectations change the signatures and timing of electrophysiological correlates of perceptual awareness

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  • 2 weeks later...

Zum Thema:

Global Conscious Project

Das Buch zum Video:

DIMENSION PSI – Fakten zur Parapsychologie

(2003) von Walter von Lucadou (Hrsg.)

Und meine angeführten Zitate dazu, die das Thema der Zufallsgeneratoren

REGs mit dem elektronischen Zufallsrauschen zusammenfasst:

Zum Vollmond-Effekt:

Zur Unterstützung des Einsatzes der

Methode des Elektronenrauschens:

Absichtslose Psychokinese (Telekinese):

Und über dieses Video (über 40 Minuten) wird der Effekt, der inzwischen über 70 "EGGs" gezeigt

DIMENSION PSI

http://www.system-roulette.net/exkurs-quantenphysik-roulette/107

Etwas runterscrollen zum Bild das Roger Nelson zeigt + anklicken.

Psi

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Folgendes Posting könnte sich um Psychokinese handeln:

henri Geschrieben am: 30 Nov 2003, 05:04

Hallo Kinesiologen,

ich hatte vor einigen Jahren beim Roulettespiel folgendes Erlebnis, was in eine entgegengesetze Richtung wie euere kinesiologische Methode lief.

Ich spielte ein Systemspiel mit einer vielstufigen Progression, die bei längeren Verlustphasen sehr hohe Einsätze erforderte und öfter in die Nähe eines Platzers kam. Das war so Nerven aufreibend, dass man in solchen Situationen fast einen Herzkollaps bekam.

Um sich dagegen zu wappnen, entwickelte ich folgende Methode:

Wenn die Kugel lief und ich hatte z.B. einen Chip-Turm auf rot oder impair gelegt, fieberte ich innerlich nach Erfolg. Dabei konzentrierte ich mich gedanklich mit geballter Kraft auf die Satzchance, z. B. Rot, wo bei ich mir den Kugellauf genau bis zur Landung z. B. in ein rotes Fach vorstellte.

Hierbei bündelte ich meine Konzentration derart, dass ich synchron mit dem Kugellauf alle roten Roulettezahlen gedanklich nacheinander mit äußerster Gedankenkraft hoch zählte, bis die Kugel ins Zahlenfach fiel.

Wenn ich diese Konzentration bis zum Ende des Kugellaufes durchstand, war das immer ein Treffer, der auch sehr oft mit der Zahl des Landefaches übereinstimmte.

Sobald aber eine Störung auftrat, ging das schief.

Das Problem dabei war, dass man manchmal diese gedankliche Konzentration nicht zustande brachte, vielfach dann, wenn die Notwendigkeit nicht so dringend war.

Nun meine Frage an die Experten, fällt das auch unter Kinesiologie?

Viele Grüsse henri

Danke für Dein Beispiel.

Psi

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Unser Bewusstsein hat die Außenkontrolle (für den Spieler den Umfeldbezug für alle Aktionen).

Das Hören, das Fühlen, das Sehen, das Schmecken und das Riechen werden bewusst kontrolliert.

Der menschliche Körper besitzt zwei Nervensysteme: das somatische und das vegetative Nervensystem.

Das somatische Nervensystem unterliegt größtenteils der willkürlichen Kontrolle des Menschen, man kann es also bewusst steuern. Mithilfe des somatischen Nervensystems koordiniert der Mensch beispielsweise Bewegungen (Motorik), so etwa das Heben der Hand oder die Krümmung des kleinen Zehs.

Das vegetative Nervensystem wird auch autonomes Nervensystem genannt, da seine Wirkungen der direkten willkürlichen Kontrolle weitgehend entzogen sind. Es regelt Funktionen wie Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Sekretion oder Wasserhaushalt. Darüber hinaus kontrolliert das vegetative Nervensystem auch Organe und Organsysteme wie zum Beispiel die nervliche (neuronale) Kontrolle der Sexualorgane und der inneren Augenmuskulatur. Das vegetative Nervensystem kann nicht bewusst gesteuert werden, teilweise aber - zum Beispiel durch AUTOGENES TRAINING- beeinflusst werden. Selbst bei Bewusstlosigkeit übt es seine Funktionen noch aus.

Das vegetative Nervensystem versorgt hauptsächlich die so genannte glatte Muskulatur aller Organe, das Herz und die Drüsen. Glatte Muskulatur befindet sich in den Organen, welche der willkürlichen Kontrolle entzogen sind (zum Beispiel Magen, Darm, Pankreas).

Vegetatives und somatisches Nervensystem und arbeiten Hand in Hand. Man kann ihre einzelnen Nervenzellen in einigen Körperbereichen nicht mehr eindeutig voneinander abgrenzen.

lg.lilou B::)

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  • 10 months later...

Video:

Mechanik des Zufalls

alle Teile zusammen 58:36 Minuten

http://www.youtube.com/watch?v=uP6USwe-0io

Psychokinese-Test mit Lichtkreis.

Wunsch, mehr hohe Zahlen zubekommen als niedrige.

Signifikanz: 1:1.000.000.000.000 Billion!

"Man weiß mit der Zeit wie es sich anfühlt, wenn es passiert, man ahnt den Erfolg voraus!

Wichtig: Das Ziel sollte visuell gesehen werden, ins Bewusstsein als real gesehen werden, dann wird der Wunsch Wirklichkeit!"

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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würdest du das netterweise näher erklären, wäre dir sehr dankbar.

Vieleicht1mal Rot oder Schwarz oder 1.000.000.000.000 Billion ma schwarz oder Rot Ich wär dabei dabei gewesen

vor 20 Jahren(seit 20Jahren leider nicht mehr weil ich keine Art von Tisch (Tabloe) spielen mag)

dazu gehören nun mal auch die EC damals hab ich oft Paroli gespielt und das niemals gegen den letzten Wurf.

seit 20 Jahren spiele ich ausschlieslich auf den Kessel und das nur wenns passt.

und werde das auch nicht mehr ändern.

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