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Roulette Forum

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Geschrieben

Hallo,

Ich fand diesen Text und bin der Meinung, er regt zum nachdenken an und sollte gelesen werden.

Hat mit Roulette wenig zu tun, aber bisschen Abwechslung tut ja auch mal ganz gut. ne!

Letztens...

… da hatte ich einen seltsamen Traum.

Ein Gastbeitrag von Stefan Rose.

Thilo Sarrazin redet gerade zum soundsovielten Male auf irgendeiner Veranstaltung über seine kruden, nationalistischen, zwischen Buchdeckel gepressten Vereinfachungen über Muslime, Unterschichtler, und Gutmenschen, garniert mit Äußerungen zur jüdischen Genetik. Alles ist wie gewohnt: Ein Teil des Saales jubelt enthemmt über jeden einzelnen seiner Sätze, als spräche der Erlöser persönlich. Die Übrigen schauen entweder angewidert oder wohlwollend zu. Plötzlich steht Sarrazin auf, tritt vor den Tisch, an dem er saß, zieht sein Jackett gerade und lockert die Krawatte ein wenig. Seine Züge entspannen sich und seine Mundpartie wird gerade, sodass er plötzlich aussieht wie ein freundlicher älterer Herr. Er greift zum Mikrofon, räuspert sich, schaut noch einmal endlos lange Sekunden in die Runde der Anwesenden und beginnt dann mit überraschend weicher, hörbar bewegter Stimme zu sprechen:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gleich welcher Herkunft, Hautfarbe und Religion. Mein Experiment ist beendet. Die letzten Jahre waren eine Eulenspiegelei, eine Wallraffiade. Und jetzt ist Schluss.

Ich bin alter Sozialdemokrat und bleibe es. Ich glaube an Solidarität unter den Menschen, an Respekt, an Chancengleichheit, Bildung für alle und staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, wenn sie der Gerechtigkeit einer Gesellschaft dienen. Ich verabscheue von jeher Ausgrenzung, Rassismus, Faschismus und Ausbeutung. Mit einem Wort – das gilt vor allem jenen, die mir eben noch zugejubelt haben – ich bin ein Gutmensch und stolz darauf.

Ich komme aus dem Ruhrgebiet und meine Eltern ermöglichten es mir, das Abitur zu machen und zu studieren. Dafür bin ich noch heute dankbar. Einen großen Teil meiner weiteren Karriere habe ich meiner Mitgliedschaft in der SPD zu verdanken und der Unterstützung, die ich dort erfahren habe. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

Als Finanzsenator in Berlin begann ich mich bald zu langweilen. Nicht, dass ich nichts zu arbeiten gehabt hätte, im Gegenteil, doch der Posten füllte mich nicht recht aus. Ich studierte mehr als zuvor die Zeitungen und verfolgte die Berichterstattung in anderen Medien. Ich sah und sehe mit Sorge, wie sich in vielen europäischen Ländern rechtspopulistische Positionen immer weiter ausbreiten und ihren Weg in die Parlamente finden. Gleichzeitig war ich erleichtert, dass es so etwas in Deutschland nicht zu geben schien.

Aber ich traute der Sache nicht und beschloss, mir einen kleinen Spaß zu machen. Rechtspopulisten tun nichts anderes als gezielt mit den Ängsten einer Gesellschaft zu arbeiten. Die beiden schlimmsten Ängste in diesem schienen mir die der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg und die vor der so genannten Überfremdung zu sein.

Zunächst wendete ich mich gegen Hartz-IV-Empfänger. Ich streute zunächst hier und da ein paar kleine Stammtischparolen – Sie erinnern sich: Pullover statt Heizung und der Ernährungsplan – und wartete, was passierte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass man mich sehr schnell aus dem Amt und zum Teufel jagen würde. Angst davor hatte ich nicht, denn ich war damals bereits über sechzig.

Ich war überrascht und beschämt über das Ausmaß an Zustimmung, das ich aus großen Kreisen der Bevölkerung erfahren habe. Jeder schien plötzlich seinen kritischen Verstand abgeschaltet zu haben und jemanden zu kennen, der Hartz IV bezieht und nur eine ruhige Kugel auf Kosten aller schiebt. So einfach war das also.

Danach begann ich, gezielte Provokationen in Richtung der hier lebenden muslimischen Migranten zu streuen. Auch hier brauchte ich nur als derjenige zu inszenieren, der gegen die so genannte ‚Politische Korrektheit‘ endlich einmal Wahrheiten ausspricht. Widerständen begegnete ich, indem ich meine Gegner als Sozialromantiker oder naive Verblendete lächerlich machte, die Realitäten einfach nicht sehen wollten. Oder ich berief mich auf das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber sie bedeutet eben nicht Narrenfreiheit und erst recht nicht Schutz vor Kritik. Und sie muss geschützt werden.

Ängste schüren, Gegner diffamieren, auf einen Sündenbock einschlagen, Demokratie mit ihren eigenen Mitteln aushebeln und für komplexe Probleme einfache Lösungen anbieten. So funktioniert Faschismus, meine Damen und Herren. Und es funktioniert immer noch beängstigend gut. Eigentlich war ich der Naive, denn ich hatte gedacht, dass diese Gesellschaft einmal eine wichtige Lektion gelernt hat.

Wieder geschah mir nichts. Im Gegenteil: Weil man nicht so recht wusste, wie man mit mir umgehen sollte, bekam ich zum Dank einen Vorstandssitz bei der Bundesbank. So viel zu dem Thema, dass Unbequeme in diesem Land von einem linken Mainstream unbarmherzig verfolgt und diskriminiert werden! Da beschloss ich, das Spiel auf die Spitze zu treiben und ein Buch zu schreiben. Ein Verleger war schnell gefunden, weil ich zum einen bereits eine gewisse Prominenz erlangt hatte und zum anderen glaubhaft machen konnte, dass kein finanzielles Risiko drohte. Es kam schlimmer als erwartet: Mein Machwerk landete sofort ganz oben auf den Bestsellerlisten und die Zustimmung wuchs und wuchs. Keine Meinungsumfrage, bei der ich nicht 80 oder 90 Prozent Zustimmung erhalten hätte.

In das Buch habe ich übrigens absichtlich ein paar schwere Widersprüche eingebaut. So zum Beispiel die Bemerkung weiter hinten, dass es eigentlich unmöglich sei, die weitere Zukunft mithilfe einer hoch gerechneten Gegenwart vorauszusagen. Das ist Statistik erstes Semester und stellt eigentlich alles, was ich bis dahin geschrieben habe, in Frage. Oder denken Sie an das Interview in der Süddeutschen Zeitung, in dem ich offen eingeräumt habe, mir die Studien und Statistiken, auf die ich mich berufe, teilweise ausgedacht zu haben. Einige wenige wiesen darauf hin, wurden aber sofort niedergebrüllt. Sogar an meinen unverhohlenen Rückgriffen auf und Spenglers Der Untergang des Abendlandes und sogar auf Mein Kampf nahm die Mehrzahl der Feuilletonisten kaum Anstoss. Ganz zu schweigen davon, dass ich im Buch ein Menschenbild vertrete, das den Menschen allein auf seine ökonomische Verwertbarkeit reduziert.

Ich fürchte, die Bild am Sonntag hat recht: Würde ich jetzt, im September 2010, aus der SPD austreten und eine Partei gründen, dann würde diese Partei bei den nächsten Wahlen aus dem Stand wohl 15 bis 20 Prozent erreichen und wir hätten bald auch im Deutschland ein rechtspopulistisches Lager im Bundestag. Was mich an all dem so erschrickt, ist nicht der Beifall aus den Reihen der NPD und ihr mehr oder minder nahestehenden Kreisen. Damit war zu rechnen. Schlimm ist, dass mir inzwischen Menschen aus beinahe dem gesamten politischen und gesellschaftlichen Spektrum zuzujubeln scheinen. Daher beende ich mein Experiment jetzt, bevor noch Schlimmeres passiert.

Meine Damen und Herren, Deutschland scheint tatsächlich dümmer zu werden. Aber nicht wegen der Unterschicht oder der Migranten, sondern wegen Kleingeistern und Spießbürgern wie Ihnen und Ihren Ängsten. Wegen derjenigen selbst ernannten Bürgerlichen, die meinen, sie seien schon gebildet, weil sie ein paar Halbwahrheiten im Kopf haben und öffentlich-rechtliches anstatt privates Fernsehen schauen. In der Tat, es gibt Grund zur Sorge um dieses Land.

Das wäre es, was ich zu sagen habe. Gestatten Sie mir bitte zum Schluss noch einige Bemerkungen in eigener Sache:

Dass die Bundesbank mich so schnell wie möglich meines Postens entheben will, halte ich für selbstverständlich und richtig. Wäre ich in verantwortlicher Position, ich hätte jemanden wie mich schon längst aus dem Amt entfernt. Daher werde ich morgen dem Präsidenten der Bundesbank mein Rücktrittsgesuch überreichen.

Dann möchte ich mich von Herzen bei allen entschuldigen, die während der letzten Jahre provoziert oder auch beleidigt habe. Es tut mir leid. Aber ich hoffe, Sie sehen, wie es gemeint war und verzeihen mir. Schließlich teile ich mit, dass ich die absurd hohen Honorare aus dem Verkauf meines Buches für einen wohltätigen Zweck spenden werde, den ich in Kürze bekannt geben werde.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Geduld.“

Mit diesen Worten verlässt Sarrazin ohne ein weiteres Wort den Raum, in dem es mucksmäuschenstill ist, und schließt leise die Tür hinter sich. Und da geschieht das Wunder: Einige derer, die ihm noch zu Beginn der Veranstaltung applaudiert und zugejubelt haben, wirken sehr nachdenklich. Einige wenige scheinen sich sogar zu schämen. Dann setzt, zaghaft erst, Applaus ein, der sich immer weiter steigert.

Aber das ist natürlich nur ein Traum.

Gruss Spielkamerad!

Geschrieben

Solche Gutmenschen wie der Verfasser sind seit 1968 an der jetzigen Misere schuld.

sachse

P.S. das "jüdische Gen":

So weit mir bekannt ist, kann man anhand der DNA die geografische Herkunft eines Menschen feststellen.

So gesehen ist es sicherlich richtig, dass man einen Juden von einem Basken durch eine Genanalyse

unterscheiden kann(wie es Sarrazin auf Nachfrage eines Journalisten im Gespräch beiläufig erwähnt hat).

sachse

Geschrieben

...................,, Ich bin ein Saraziner"..........................

,,S...", spüren, es geht um Mut, Aufklärung, um Wahrheit und Freiheit.

Nicht um Moralismus und Gesinnungskontrolle durch Meinungssoldaten

der ,,Linksintelektuellen"...................

Strolchiii (Ex-groß-Spieler) :topp: ... :fun2: ... :smilie2:

Geschrieben
als Juso vertritt herr Sarazin nicht die Parteimeinung der SPD und muss deshalb wohl auch die Partei verlassen.

Mensch Rhythm,

so richtig in dieser unserer Welt bist Du wohl noch nicht angekommen - oder?

Weißt Du, was "Juso" heißt und weißt Du weiterhin, wie alt Sarrazin ungefähr ist?

Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel und verstecke den Regenschirm von Rhythm!!!

sachse

Geschrieben

Mensch, ich muss eine Multikulti thread reinkloppen, meine pariser Freund Maxime (geboren in Cameroun) besucht mich demnächst.

Ich hoffe wir werden wiederum zusammen tollen Casinositzungen erleben. Er hat gut 70 Jahre, schwarzer als mein Kumpel gibt es kaum :topp:

Erstklassiger Spielpartner. Bin froh, dieser Kerl ist ne ware Trésor!

Vielleicht werden ich noch ein Spieler engagieren....Hmm wie wär's mit'ne Türcke?

Oder vielleicht ne Marokaner, ich habe persönlich guten Erfahrung mit paar Marokaner (als ich jünger war).

Tja, lieben freunde.... Roulette mag ich Multikulti! :smilie2:

sc

Geschrieben
Oder vielleicht ne Marokaner, ich habe persönlich guten Erfahrung mit paar Marokaner (als ich jünger war).

sc

Du meist bestimmt Marokkanerinnen (liegt ja auch nahe, Marokko war ja schließlich mal französisches Protektorat).

Starwind

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Das Glück hilft denen nicht, die sich nicht selbst helfen.

Geschrieben

Hallo Spielkamerad,

nette Geschichte.

Da darin Sarrazin die Hauptrolle spielt, ist das Ende leider nicht realistisch.

Mit diesen Worten verlässt Sarrazin ohne ein weiteres Wort den Raum, in dem es mucksmäuschenstill ist, und schließt leise die Tür hinter sich.

Leider undenkbar. Dieser Mann ist nie still. Wenn er aufwacht, grübelt er schon darüber, welche Volks- oder Berufsgruppe er heute anpöbeln kann. Im Mißverstehen und Mißdeuten von Statistiken hat er es zur Meisterschaft gebracht, auf Fachleute hat er noch nie gehört, da er kurzum teamunfähig ist.

Leistungsnachweise hat er keine, da ihm allein seine Parteizugehörigkeit zu Posten verholfen hat, die er nicht ausfüllen konnte.

Das einzig Nachdenkenswerte an dem Mann ist, warum er sich in diversen umstrittenen Posten so lange halten konnte, in denen er auch nur durch abstruse Verbalausfälle auffällig geworden ist. Als Finanzsenator von Berlin hat er es durch mißverstandene "Sparpolitik" jedenfalls geschafft, das Land verschuldeter zurück zu lassen, als bei seinem Amtsantritt.

Wie dumpfe, des Nachdenkens unfähige Nachplapperer (und das ist bemerkenswerter Weise die Mehrheit) ihm andichten konnten "Endlich mal einer, der sagt, was wirklich Sache ist", konnte ich nie begreifen. Wer ihn einmal in einer Fachrede erlebt hat und die Materie kannte musste zu dem Schluss kommen, dass er einen Dummschwätzer vor sich hat.

Starwind

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Das Glück hilft denen nicht, die sich nicht selbst helfen.

Geschrieben

Hi,

ich fände es gar nicht schlecht , wenn wir weniger wären. Ich meine das sogar global. Langsam schrumpfen und doppelte

Lebensqualität wäre besser als Wachstum um jeden Preis.

Von allem 50% und 50% für a l l e, das wärs. Da braucht kein Kind mehr zu verhungern.

Migranten mit menschlichem Hintergrund, das wäre ein Ziel

Wiessee

Geschrieben
Leistungsnachweise hat er keine, da ihm allein seine Parteizugehörigkeit zu Posten verholfen hat, die er nicht ausfüllen konnte.

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Das Glück hilft denen nicht, die sich nicht selbst helfen.

:topp::lol::D:topp::lol::D:clap:

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das auditorium stimmt zu. :topp:

gruß mauvecard :smilie2:

Geschrieben

sarrazin..

mal jemand gerechnet wie viel der kriegt für sein buch

250000 auflage habe ich gelesen

buch kostet bei amazon 22 euro 99

mamma mia bei so viel kohle bräucht ich nich mehr ins wettbüro ;-)

lg

max

Geschrieben
sarrazin..

mal jemand gerechnet wie viel der kriegt für sein buch

250000 auflage habe ich gelesen

buch kostet bei amazon 22 euro 99

mamma mia bei so viel kohle bräucht ich nich mehr ins wettbüro ;-)

lg

max

Nicht vergessen die Druckerei ,der Verlag, der Handel und vielleicht der Ghostwriter, alle bekommen ihren Teil

Wie groß der Anteil des Autors im alllgemeinen ist weiß ich aber nicht.

Gruß

hermann

Geschrieben

Hallo mauvecard,

schön, mal wieder von Dir zu hören.

Mit unserer Meinung über Pöbel-Sarrazin stehen wir mit wenigen anderen aber auf einsamen Posten.

Wenn man mal bei Welt - Online die Publikumskommentare durchsieht, findet sich für den Typen eine weit über 75 % liegende Zustimmung. Zwar gibt es außer Stammtischgefasel keinerlei stichhaltige Argumente, dennoch bleibt es bei der unerklärlichen Zustimmungsquote.

Für mich wieder mal ein eindeutiger Nachweis dafür, dass ich dort, wo die Mehrheit steht, nichts zu suchen habe.

"Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle." Ich glaube, von Lao Tse der Spruch.

und vielleicht der Ghostwriter

Ich glaube nicht, dass es einen so primitiven Ghostwriter gibt. Zudem ist Sarrazin so geizig, dass er dafür kein Geld ausgeben würde.

Dass er "vom Stamme nimm" ist, haben ihm ja sogar öffentlich seine ehemaligen "Kollegen" aus dem Bundesbankvorstand attestiert.

Dass er sich zumindest am Gelde anderer regelmäßig zu bereichern versucht, zeigte ja auch seine Klage gegen die Bundesbahn, als er den Senatorenposten in Berlin von Wowereit angedient bekam, mit der er eine Abfindung durchsetzen wollte. Aber als einer der Wenigen aus dem Kreise der Bekannteren erwies er sich aber auch dazu als zu unfähig.

Schließlich hätten dies letztlich die Kunden der Bundesbahn bezahlen müssen.

Nun hat ihm aber Merz gleichermaßen unverdient wie sinnlos eine erhöhte Pension geschenkt. Ein Musterbeispiel der von Sarrazin immer propagierten Sparsucht. Tja, was für andere gelten soll wird in eigener Sache von diesem Herrn immer völlig anders beurteilt. Erhöhungen der Parlamentariersaläre in Berlin hat er auch immer befürwortet.

Pfui Deibel.

Gruß

Starwind

................................................................................

Das Glück hilft denen nicht, die sich nichtr selbst helfen.

Geschrieben
;-)

der Anteil ist > 1.00= 3.50 €

Interessant,also nur ca. 15% vom Unsatz. Ist da immer so, oder meintest du eine feste € Größe ?

Gruß

hermann

Geschrieben
Hallo mauvecard,

schön, mal wieder von Dir zu hören.

Mit unserer Meinung über Pöbel-Sarrazin stehen wir mit wenigen anderen aber auf einsamen Posten.

Wenn man mal bei Welt - Online die Publikumskommentare durchsieht, findet sich für den Typen eine weit über 75 % liegende Zustimmung. Zwar gibt es außer Stammtischgefasel keinerlei stichhaltige Argumente, dennoch bleibt es bei der unerklärlichen Zustimmungsquote.

Für mich wieder mal ein eindeutiger Nachweis dafür, dass ich dort, wo die Mehrheit steht, nichts zu suchen habe.

"Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle." Ich glaube, von Lao Tse der Spruch.

Ich glaube nicht, dass es einen so primitiven Ghostwriter gibt. Zudem ist Sarrazin so geizig, dass er dafür kein Geld ausgeben würde.

Dass er "vom Stamme nimm" ist, haben ihm ja sogar öffentlich seine ehemaligen "Kollegen" aus dem Bundesbankvorstand attestiert.

Dass er sich zumindest am Gelde anderer regelmäßig zu bereichern versucht, zeigte ja auch seine Klage gegen die Bundesbahn, als er den Senatorenposten in Berlin von Wowereit angedient bekam, mit der er eine Abfindung durchsetzen wollte. Aber als einer der Wenigen aus dem Kreise der Bekannteren erwies er sich aber auch dazu als zu unfähig.

Schließlich hätten dies letztlich die Kunden der Bundesbahn bezahlen müssen.

Nun hat ihm aber Merz gleichermaßen unverdient wie sinnlos eine erhöhte Pension geschenkt. Ein Musterbeispiel der von Sarrazin immer propagierten Sparsucht. Tja, was für andere gelten soll wird in eigener Sache von diesem Herrn immer völlig anders beurteilt. Erhöhungen der Parlamentariersaläre in Berlin hat er auch immer befürwortet.

Pfui Deibel.

Gruß

Starwind

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Das Glück hilft denen nicht, die sich nichtr selbst helfen.

huhu,

auf einsamem Posten zu stehen kann aber (manchmal) auch Spass machen.

Geizhälse sind ja oft auch unkollegial und ausländerfeindlich (ausser wenn sie selber Ausländer in einem anderen Land sind ...wollen sie zwar nciht hören, ist aber so)

@starwind, Du scheinst viel zu wissen über ihn - weisst Du, ob er sich manchmal auch an Spielbanken bereicherte oder es versuchte ?

Geschrieben

Moin

@starwind

"Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle." Ich glaube, von Lao Tse der Spruch.

Da wir gerade beim philosophieren sind.

An der Quelle ist die Reise dann ja zu Ende.

Aber der Betreffende sieht nie das weite Meer und hört nie die Brandung . ( Original von hermann)

Hat halt alles seine zwei Seiten ;-)

Gruß

hermann

Geschrieben (bearbeitet)
"Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle." Ich glaube, von Lao Tse der Spruch.

................................................................................

Das Glück hilft denen nicht, die sich nichtr selbst helfen.

"Wer gegen den Strom schwimmt muss viel Scheiße schlucken".

(Kaisan-2010)

sachse

bearbeitet von sachse
Geschrieben

@sachse,

wobei Herr Sarrazin nur die Scheisse schluckt(oder schlucken muss), die er auch verdient.

Vereinfachen, verallgemeinern, pseudowissenschaftlich schwadronieren und gefährliche Eitelkeit

haben Deutschland schon vor ein paar Jahrzehnten nicht gut getan.

Albatros

Geschrieben

Moin erstmal

zu Allem ja und amen sagen was uns diese Regierung hinwirft sollte man auch nicht.

Hier wird vertuscht und gelogen das einem schlecht wird.

Und unbequeme Gegebenheiten müssen auch mal beim Namen genannt werden.

Auch wenn er nicht immer den richtigen Ton fand. Aber jetzt sind auch einige andere Politiker aus ihrem Schlaf aufgewacht.

Sarrazin hatte aufgrund seiner Positionen Kenntnisse über Dinge, bei der sich auch uns die Nackenhaare gesträubt hätten.

Laut einem Fernsehnbeitrag vor1 -2 Tagen würden 20% ihn wählen, hätte er eine eigene Partei.

Was mag diesen Mann bei der SPD halten,die ihn los werden will?

Wie gesagt alles hat zwei Seiten.

Gruß

hermann

Geschrieben
@sachse,

wobei Herr Sarrazin nur die Scheisse schluckt(oder schlucken muss), die er auch verdient.

Vereinfachen, verallgemeinern, pseudowissenschaftlich schwadronieren und gefährliche Eitelkeit

haben Deutschland schon vor ein paar Jahrzehnten nicht gut getan.

Albatros

Gefühlsmäßig habe ich den Eindruck, dass Sarrazin prinzipiell Recht hat.

Allerdings habe ich das Buch nicht gelesen, kenne ihn und seine Qualitäten nicht

und da es sich hier nicht um die üblichen Roulettestreitereien handelt, möchte ich

mich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Sicher scheint mir jedoch zu sein, dass es ab und zu geschieht, dass 2 Weltanschauungen nicht zueinander passen.

Die Juden wurden seit ewig verfolgt und haben sich in der ganzen Welt an die jeweiligen Einheimischen angepasst - immer wieder.

Die Zigeuner leben seit dem 13. Jahrhundert in Europa und seit 600 Jahren in DE.

Seither ist nur ein Bruchteil integriert oder gar assimiliert.

Das kann doch nicht nur an den bösen Eingeborenen liegen.

Aus Polen sind immer wieder Auswanderer nach Deutschland gekommen und man

kann sie nur noch am „Kaminski“ oder „Schimanski“ erkennen. Sie sind längst „richtige“ Deutsche.

Ähnlich verhält es sich eigentlich mit fast allen Europäern.

Sogar die Russlanddeutschen wird man in 1-2 Generationen nicht mehr von Bayern oder

Rheinländern unterscheiden können.

Mit den Angehörigen einer anderen Weltanschauung wie dem Islam gibt es aber nach

3-4 Generationen immer noch Probleme mit Bildung und unseren Werten.

Ich glaube, es passt einfach nicht, wenn der Anteil von Angehörigen dieser Gruppe zu hoch ist.

Wahrscheinlich ist der Islam mit seinen Wertmaßstäben das Problem, denn die fremde Kultur kann es nicht sein.

Chinesen haben nun wirklich eine völlig andere Kultur aber die passen sich reibungslos

an unser System der Arbeit und Leistung an.

Oder hat schon jemand jemals einen bettelnden Chinesen in DE gesehen? Ich jedenfalls nicht.

Es ist der Wille, hier zu leben und sich anzupassen – die einen haben ihn und andere nicht.

sachse

Geschrieben
@sachse,

wobei Herr Sarrazin nur die Scheisse schluckt(oder schlucken muss), die er auch verdient.

Vereinfachen, verallgemeinern, pseudowissenschaftlich schwadronieren und gefährliche Eitelkeit

haben Deutschland schon vor ein paar Jahrzehnten nicht gut getan.

Albatros

Gedanklich habe ich den Eindruck, dass Albatros Recht hat.

Ganz so schlimm wie s. scheint S. aber nicht zu sein.

mondfahrer

Geschrieben
@starwind, Du scheinst viel zu wissen über ihn - weisst Du, ob er sich manchmal auch an Spielbanken bereicherte oder es versuchte ?

Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte.

Es spricht sogar alles dagegen. Als Berliner Finanzsenator war Sarrazin auch oberster Dienstherr der Landes-Spielbankenaufsicht. Dort hat er sich ausser für Personalreduzierungsfragen und die Einnahmen, die das Land Brlin dort abgreift, m.W. eigentlich nie für diesen Bereich interessiert.

Nach seiner selbst zur Schau getragenen Mentalität passt Roulette bestimmt auch nicht in sein Weltbild.

Starwind

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Das Glück hilft denen nicht, die sich nicht selbst helfen.

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