weitere Beiträge aus dem vorigen Forum: Paroli (11/13/01 6:55:58 am) Tendenz-Spiel Seit kurzem stehe ich im Kontakt mit einem Systemspieler, der auch nach der Tendenz spielt. Allerdings gibt es mehrere Unterschiede zu meiner Spielweise (z.B. startet er in einigen Fällen schon nach sechs Coups Vorlauf). Auch er bevorzugt Kurzangriffe und häufiges Wechseln der Spieltische. Das Interessante an der Sache: Der Tendenzspieler sagt, dass er seine Strategie völlig starr wie eine Maschine herunter spielt. Nach ca. 10.000 gesetzten Coups liegt er angeblich deutlich im Plus, wobei sein größter Kapitalbedarf bei 26 Stücken lag. Ich werde die Tendenz-Variante in Kürze am Computer testen. ----------------------------------------------------------------------- Computer (11/21/01 12:08:14 pm) Testen? Alle, die ein System testen oder erstellen oder kaufen wollen, sollten mal folgendes überdenken: Jedes 'System' testet lediglich die Zufälligkeit des Kessels bzw. des Computers. Sobald ein System in der Simulation dauerhaft gewinnt, heisst das nur, dass der Zufallsgenerator nicht wirklich zufällig ist, und nicht etwa, dass das System gut ist. Ansonsten würde das System nicht gewinnen, denn Zufall heisst per Definition: Es gibt *kein* System! ----------------------------------------------------------------------- Paroli (11/22/01 2:02:28 pm) Starres System Nach meiner Erfahrung geht es nicht völlig starr. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse. Es handelt sich um eine Aufteilung in fünf Tendenzarten und einige ausgeklügelte Nebenregeln mit Absenkung des Plusziels, abhängig von der Dauer der Partie usw. Bislang habe ich kein starres System gefunden, dass einen Test über 20 Jahre heil überstanden hat (geschweige denn über 10 Jahre). Zumindest scheint der Entwickler kein Spinner zu sein. Er fragte schriftlich an, was der Test kosten würde (Antwort: nix) und erzählte im späteren Telefonat, dass er nach ca. 10.000 gesetzten Coups vorne läge. Was mir Hoffnung macht, ist seine Aussage, dass er bis zu 70 Mal am Tag die Tische wechselt. Die Sitzungen gehen teilweise über 6 bis 7 Stunden, was ihm als Schachspieler nichts ausmachen würde. Vielleicht spielt er teilweise intuitiv. Das wird der Test zeigen.