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Hallo Nachtfalke, sehr interessanter Bericht. Du hast ein paar Ausarbeitungen angerissen. Besitzt du Schriftstücke darüber?

Wenn ja, wäre nett, wenn du noch etwas näher beschreibst, wie die Personen den Biorythmus auf Glücksspiele angewendet haben. Danke

Von solchen Aufzeichnungen ist leider kaum noch etwas vorhanden, Maximus.

Das im Vivarium in Wien befindliche Archiv ist 1945 vollständig ausgebrannt. Ich kann mich nicht erinnern, über welche Zeiträume die Forschungen stattfanden (bis in die 30iger-Jahre glaube ich). In der Anschlusszeit mag es sein, dass sich an anderen Orten an den Wirkungsstätten der Wissenschaftler nach ihrer Wiener Zeit noch heute verstreute Archive befinden.

In den 70er-Jahren befand sich ein Archiv in Cannes.

Frankreich hat eine Menge solcher Archive, einesteils in den öffentlichen wissenschaftlichen Einrichtungen, andernteils in der für Italien und Frankreich typischen Couche Sociale des Mécènes ihrer Zeit, den Finanzierenden von Kunst und Wissenschaft (dem Zweck angemessene Budgets für solche Förderungen hatte ansonsten nur die Kirche). Im Gegensatz zu Deutschland sind in Frankreich die Kriegsschäden (insbesondere vor Ort der wissenschaftlichen Metropolen) nicht annähernd so zerstörend, wie in Deutschland gewesen. Da schlummert noch viel in den Bibliotheken von tausenden Instituten als Ableger der Wissenschaft ihrer Zeit. Wie ich unlängst erfahren habe, ist Frankreich aus diesem Grund die vorherrschende Nation in Europa hinsichtlich der Digitalisierung ihrer wissenschaftlichen Dokumentationen. Über die zentralisierten Universitätsdatenbanken wird über kurz oder lang auf eine Menge von diesem Material die Zugreifbarkeit ermöglicht werden; dies merkt man schon jetzt in einigen Bereichen - z.B. dem der Homöopathie.

Im Archiv in Cannes habe ich handschriftliche Notizen, Dissertationen und roulettebezogene Thesen und Auswertungen vorgefunden.

Zu meiner Schande (der ich die Wichtigkeit vieler Papiere erst viel später erkannte) habe ich mich aus einem bestimmten Grund mit einigen Themenbereichen näher beschäftigt: ich las dort schwerpunktmäßig die englisch- und die deutschsprachige Literatur, weil meine Französischkenntnisse eine Vertiefung in viele Themen nicht zuliessen (das meiste war in Französisch verfasst, wie auch Teile des letzten Buchs von Grilleau, das nie veröffentlicht wurde! Ich wusste aber damals überhaupt nicht, wer Grilleau überhaupt war. Dieses Buch muss einen unermesslichen Wert haben.) Erklärend füge ich hinzu, dass ich damals gerade volljährig geworden war - da hatte ich andere Interessen.

Anschliessend war mir der Zugang zu dieser Literatur nicht mehr möglich.

Seinerzeit - das war in den 70iger-Jahren.

Heute schreiben wir das Jahr 2009; den Rest, Maximus, kannst Du Dir denken... ...

Sinnvoll könnte es sein, eine historische Betrachtung der Wiener Gesellschaft hinsichtlich der seinerzeitigen Rouletteforschung in ihrer gesamten Bandbreite mit dem kompletten Hintergrundmaterial und den weltweiten Verzweigungen bis in die 50iger-Jahre zu erstellen. Etwas Derartiges ist in Vorbereitung; ich arbeite mit Paroli daran, wie so ein (recht aufwendiges) Projekt im Internet realisierbar sein könnte. So etwas ist nicht in wenigen Monaten erstellbar, sondern es dauert Jahre. Noch schwerer als die Informationsinhalte ist das Illustrationsmaterial beschaffbar.

Nachtfalke.

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Hallo Edelgard II

Ich habe mich in den 1980er Jahren mit allen möglichen Rhythmen beschäftigt. Meistens theoretisch, weil die Zeit einfach nicht reicht, die umfangreichen Experimente durchzuführen.

Ernüchternd ist aber zu sagen:

a) Es gibt sehr wenige Rhythmen die überhaupt in eine signifikante Zone kommen.

b) Aber selbst wenn es eine hohe Signifikanz gibt, kann man sie nicht nutzen, weil sie einen viel zu niedrigen prozentualen Anteil haben.

c) Sie sind alle eher als beiläufig für Gewinnergebnisse anzusehen.

Natürlich kann man Ergebnisse vergleichen, die man am frühen Nachmittag gegenüber zur späten Nacht experimentiert. Aber man darf sich nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nicht darum geht einfach ins Casino zu gehen und irgendein System zu spielen. Denn wenn die psychologische Seite angesprochen wird, dann sollte man auch mit seiner eigenen Psychologie experimentieren und nicht nach irgendwelchen Systemen wieder Permanenzorientiert spielen. Sonst wird man zum Permanenzspieler, bevor man seine psychologischen Fähigkeiten kennt und ausschöpfen kann. Die Gefahr, als Permanenzspieler stecken zu bleiben, erkennst Du hier im Forum zu genüge. Das sollte zunächst verstanden werden.

Psi

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Danke Nachtfalke für den ausführlichen Nachtrag, lese deine super gut ausformulierten Beiträge sehr gerne!!

Mein Französisch ist nur leider sehr schlecht, dass ich noch nicht mal ein Kinderbuch richtig verstehe.

Somit ist es schwierig an neue Information zu kommen, selbst wenn man mal eine alte Bücherrei mit einschlägigen Material in Frankreich ausfindig machen würde. Meine Freundin studiert französisch; vielleicht kann ich sie mal zu einer Erkundungsreise überreden. Bis dann und bin gespannt was du in Zukunft noch so ausarbeitest.Gruss

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Hallo Nachtfalke,

Frankreich hat eine Menge solcher Archive, einesteils in den öffentlichen wissenschaftlichen Einrichtungen, andernteils in der für Italien und Frankreich typischen Couche Sociale des Mécènes ihrer Zeit, den Finanzierenden von Kunst und Wissenschaft (dem Zweck angemessene Budgets für solche Förderungen hatte ansonsten nur die Kirche). Im Gegensatz zu Deutschland sind in Frankreich die Kriegsschäden (insbesondere vor Ort der wissenschaftlichen Metropolen) nicht annähernd so zerstörend, wie in Deutschland gewesen. Da schlummert noch viel in den Bibliotheken von tausenden Instituten als Ableger der Wissenschaft ihrer Zeit. Wie ich unlängst erfahren habe, ist Frankreich aus diesem Grund die vorherrschende Nation in Europa hinsichtlich der Digitalisierung ihrer wissenschaftlichen Dokumentationen.

Verheerende Flächenbomardements von den Engländern und den Amerikanern, nebst anschließender Plünderung der Archive durch unsere " Befreier ", hinterließen in Deutschland z. T. einen wissenschaftlichen Kahlschlag. Wobei auch mit großer vorliebe, abertausende von Patenten, gleich mit geraubt wurden.

Was also nicht den Flächenbombardements mit anschleißendem Feuerstümen zum Opfer fiel, wurde rigoros und penipel Geplündert.

Deutschland hat für den Erhalt seiner Geschichte, zumindest für alles was vor dem zweiten Weltkrieg war, ziemlich wenig übrig ( Finanziell). Kein Wunder wenn man bedenkt, das erhebliche finanzielle Mittel Jahr für Jahr in den Erhalt und der Zementierung, der alleinigen Kriegsschuld von Deutschland investiert werden. Da bleibt dann für solcherlei Pipifax ( für die digitale Sicherung von Archiven etc. ) unterm Strich im Verhältnis dazu, wenig übrig.

( Dem Historischen Stadtarchiv in Köln, was am 03.03.2009 eingstürzt war, wäre dies zu Gute gekommen )

Im Gegensatz zu Deutschland sind in Frankreich die Kriegsschäden (insbesondere vor Ort der wissenschaftlichen Metropolen) nicht annähernd so zerstörend, wie in Deutschland gewesen.

Im Gegensatz zu Deutschland, waren sie verschwindend gering.

Nicht verwunderlich, da Deutschland seinen damaligen Kriegsgegner Frankreich, nicht versuchte mit blindwütigen Flächenbombadements in die Knie zu zwingen.

Gruß Fritzl

bearbeitet von Fritzl
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@alle :hand:

Vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, dass ich zwar diesen Thread eröffne, aber seit längerem nichts mehr von mir hören lasse. Einige, ich denke besonders hier an Dich Maximus, bekundeten Interesse an weiteren Informationen. Diese wollte ich zusätzlich als Grundlage für uns alle einstellen. Heute habe ich mir ein entsprechendes Buch bestellt. Nächste Woche werdet Ihr dann wieder von mir hören. Bis dahin wünsche ich allen ein schönes Wochenende und viel Glück im Spiel und in der Liebe!

Edelgard II :hand:

bearbeitet von Edelgard II
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Moin Edelgard II!

@alle :hand:

Vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, dass ich zwar diesen Thread eröffne, aber seit längerem nichts mehr von mir hören lasse. Einige, ich denke besonders hier an Dich Maximus, bekundeten Interesse an weiteren Informationen. Diese wollte ich zusätzlich als Grundlage für uns alle einstellen. Heute habe ich mir ein entsprechendes Buch bestellt. Nächste Woche werdet Ihr dann wieder von mir hören. Bis dahin wünsche ich allen ein schönes Wochenende und viel Glück im Spiel und in der Liebe!

Edelgard II :hand:

Leider habe ich meine "Roulette-Buchhaltung" nur in der Vergangenheit

konsequent geführt.

Seit einiger Zeit setze ich intuitiv, schreibe nur Permanenz und Einsatz mit.

Mir ist aufgefallen, dass es Zeiten gibt, in denen Energie / Disziplin fehlen.

Dies sind die Tage, an denen ich das Spiel nicht beende, wenn ich im Plus

bin.

Gestern und heute habe ich konsequent gespielt, die Angriffe beendet, wenn

ich im Plus war. *)

Wie berechnest Du den Biorhythmus? Wir hatten früher im Büro ein Programm,

mit dem man den BR als Kurve darstellen konnte.

Ich habe großes Interesse daran nachzuvollziehen, wie meine Verlusttage mit

dem BR harmonieren.

Vielen Dank, freundliche Grüße,

Monopolis.

PS.: Meinen Geburtstag habe ich hier im Forum angegeben.

NACHTRAG:

Gefunden: http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesu...hmus/index.html

*) Dies lässt sich durch das gestrige Hoch begründen!! :klatsch01:

bearbeitet von Monopolis
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