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Der Zufall - eine Glaubensfrage ?


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Kleines Späßchen ist nicht so Deine Welt - oder?

Doch. Schon!

Aber es ist wirklich nervend, wenn es interessant wird, dass einige hier die Diskussion zerreden. Gerade bei solch einem Thema.

Das war nicht speziell auf dich gemünzt. Als ich deine Bemerkung gelesen hatte, war ich gerade vorn an einer Stelle mitten in einer Passage und jemand kam mit Rechtschreibfehlern. Schon war die Diskussion wieder zu Ende. Und da habe ich mich eben aufgeregt. Das passiert zu oft in diesem Forum.

56

bearbeitet von fiftysix
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Doch. Schon!

Aber es ist wirklich nervend, wenn es interessant wird, dass einige hier die Diskussion zerreden. Gerade bei solch einem Thema.

56

Hallo 56,

Schön dass Dir der Thread gefällt ... mir nämlich auch!

Ich finde es erfrischend, wenn versucht wird das Wesen des Zufalls zu ergründen ...

anstatt zum 1000sten Male die Martingale zu erfinden oder zu fragen ob es Sinn macht auf ein 5-maliges Ausbleiben eines Dutzends zu warten.

Im Gegensatz zu Dir, bin ich jedoch nicht der Meinung, dass hier die Diskussion zerredet worden ist.

Unterschiedliche Standpunkte sind überhaupt die Voraussetzung einer Diskussion.

Dass es dabei zum Aufeinanderprallen, von zum Teil verhärteten Fronten kommen kann, verwundert nicht ...

gerade bei solch einem Thema!

Wenn man nun bösartig argumentieren möchte, könnte man sich beschweren, dass Deine zwei bisher verfassten

Beiträge das Thema auch nicht erhellt haben. :drink:

Da ich heute aber gaaaanz lieb bin, schlage ich Dir vor, die Diskussion durch Deine Gedanken zu bereichern und sie damit

erneut aufleben zu lassen.

Ruckzuckzock

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Hallo 56,

Schön dass Dir der Thread gefällt ... mir nämlich auch!

Ich finde es erfrischend, wenn versucht wird das Wesen des Zufalls zu ergründen ...

anstatt zum 1000sten Male die Martingale zu erfinden oder zu fragen ob es Sinn macht auf ein 5-maliges Ausbleiben eines Dutzends zu warten.

Im Gegensatz zu Dir, bin ich jedoch nicht der Meinung, dass hier die Diskussion zerredet worden ist.

Unterschiedliche Standpunkte sind überhaupt die Voraussetzung einer Diskussion.

Dass es dabei zum Aufeinanderprallen, von zum Teil verhärteten Fronten kommen kann, verwundert nicht ...

gerade bei solch einem Thema!

Wenn man nun bösartig argumentieren möchte, könnte man sich beschweren, dass Deine zwei bisher verfassten

Beiträge das Thema auch nicht erhellt haben. :drink:

Da ich heute aber gaaaanz lieb bin, schlage ich Dir vor, die Diskussion durch Deine Gedanken zu bereichern und sie damit

erneut aufleben zu lassen.

Ruckzuckzock

Tommy ich liebe Dich!

Ruckzuckzock for Präsident!

Sachlicher Ton statt Verbal Attacken.

LG

nostradamus1500

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Nosti:

Tommy ich liebe Dich!

.....Sachlicher Ton statt Verbal Attacken...

Nosti, lobe den Morgen vor dem Tag nicht!! :drink:

Der @Ruckzuckzock hat höchstwahrscheinlich z.Z. nur eine kleine Glückssträhne am Spieltisch – und ist daher Perwollweich... :topp:

Gott, was solls´s..auch ein @Ruckzuck darf das mal erleben.

Richtig niedlich.

Warte paar Tage.

Versehe deine „Liebeserklärungen“ daher vorsichtshalber mit einem möglichst baldigen Verfallsdatum – und alles ist gut. :topp:

Soll man wirklich auch noch dafür "dankbar" sein, dass Einer nicht mehr in gewohnter Manier weiter pöbelt..??

Aber, alles ändert sich andererseits...und manche schaffen es sogar, bestimmte (Verhaltens)Muster zu überwinden!

Nur TENDENZEN sind fassbar - und diese brauchen Zeit.

Einzelereignisse sind dagegen nicht prognostizierbar!

Schauen wir mal...

Boulgari

bearbeitet von Boulgari
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Nosti:

Nosti, lobe den Morgen vor dem Tag nicht!! :topp:

Boulgari

Abend, Boulgari ... man spricht hier von Abend und vor besagtem Abend soll man den Tag nicht loben.

Ansonsten scheint Dir wiedereinmal Deine polemische Weisheit, mit "Überlichtgeschwindigkeit", aus dem Gesäß zu strahlen.

:drink:

Ruckzuckzock

bearbeitet von ruckzuckzock
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Abend, Boulgari ... man spricht hier von Abend und vor besagtem Abend soll man den Tag nicht loben.

Ansonsten scheint Dir wiedereinmal Deine polemische Weisheit, mit "Überlichtgeschwindigkeit", aus dem Gesäß zu strahlen.

:drink:

Ruckzuckzock

Ja, ja, ist ja schon gut...

Ich kenne den Spruch und habe denselben nur etwas variabel abgewandelt, um DIR eine Steilvorlage zu liefern.

Was dann auch auf den Anhieb klappte. :topp:

Ich verzeihe alles – und vergesse nur nichts, bzw., kaum etwas.

Ein paar halbwegs sachlichen Beiträge von Dir reichen für mich noch lange nicht, um solche „Begeisterungsstürme“ auszulösen..

Dafür müsstest DU etwas Wesentliches zum Thema Roulette beitragen und darüber schreiben – und das sehe ich eben (noch) nicht.

Aber, wie gesagt:alles ist möglich....fast alles :topp:

Boulgari

bearbeitet von Boulgari
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Easyflip:

Hi Sachse, bald bist Du der ERSTE HIER MIT 10000 Beiträgen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!

Das „...geht aber nun wirklich nicht“!!!!

Oder, stand da 10-tausendfach doch etwas anderes in den „Beiträgen“ von Sachse??

Aber, Humor und damit auch etwas Unterhaltung, das hat der @Sachse schon drauf.

Dazu ist er noch penetrant direkt, ehrlich und gerade aus. (Hab`anstandshalber nur die wenigen, positiven Eigenschaften ausgesucht) :anstoss:

Ich würde ihm zwar keinen Denkmal unbedingt setzen, aber, wie Wendor auch einmal freundlich an ihn schrieb,

man sollte ihn Behilfsweise ausstopfen... :lachen:

Mit seiner Zustimmung, versteht sich...und auf Wunsch, auch vor dem Ableben. :anstoss:

Schließlich muss ein Original, auch ein Original bleiben.

Wenn auch nur als leere Hülse - wie auch manche Phrasen von ihm nun mal sind.

Aber, zugegeben, ohne dieses Urgestein würde hier echt „etwas“ fehlen.

Niemand kann wirklich nachvollziehen, wie schwer mir diese letzten Zeilen gefallen sind.

Zu gut, dass wir gerade beim Thema „Ironie“ waren.. :anstoss:

Boulgari

bearbeitet von Boulgari
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  • 1 month later...
Wenn auch nur als leere Hülse - wie auch manche Phrasen von ihm nun mal sind.

Aber, zugegeben, ohne dieses Urgestein würde hier echt „etwas“ fehlen.

Ich würde die Beiträge des Sachsen nun wirklich nicht als leere Hülsen bezeichnen. Ist seine Einstellung zu Grundsätzen des Roulette auch sehr starr, sie hat immer eine Linie gehabt und trägt die "Leipziger Handschrift", so wie ein Sachse wohl kaum seinen Dialekt vollständig ablegen will. Das ist legetim und in einem Forum wchtig, denn es trägt zur Glaubwürdigkeit bei, auch wenns manchem hier Leberschmerzen bereitet.

Barocke Häuser verbleiben im Stadtbild und werden gechützt. Sie sind feste Bestandteile des Gesamten.

Wenn einem ein barockes Möbelstück nicht mehr gefällt, weil die moderneren pflegeleichter und gefälliger sind, dann sägt man auch nicht wulstige Teile ab, damits besser passt.

Also packen wir die Sägen ein und kramen in der Putzkiste nach der Möbelpolitur, um das fünfstellige Jubiläum zu feiern.

Der Sachse gehört wie viele andere mit seinen Sonderheiten zum Inventar des Forums!

Nun aber nicht noch knutschen........

Wer leckt schon seine Möbel ab, damit die glänzen? :kaffeepc: Pack die Politur aus und betreibe ein wenig Inventarpflege, Boulgari.

Am besten auch gleich das Scheuermittel für eine Grundreinigung, die hat so mancher hier nötig!

full_putzen.jpg

Boulgari beim Putzen

Und dem Sachsen ein holdes Glänzen auf dem schlauen Köpfchen mit den vielen Sprüchen

Damit der Heiligenschein der Roulettebibel sich in der Politur spiegeln kann :kaffeepc:

Ich gratuliere dir zu Deiner Leistung, Sachse!!

Immer willkommen, wenn auch manchmal mit Widerstand.

Runner

bearbeitet von rotationsrunner
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Hallo runner,

nicht geschlafen, 3:30 Uhr vom Casino direkt zum Airport, pünktlich losgeflogen, umgeleitet worden,

in Schönefeld gelandet, 3 Std. gewartet, in Bus einsteigen dürfen und letztendlich mit 6 Std. Verspätung

am Zielflughafen angekommen.

Auto frei geschaufelt, heimgerollt und nun nach 4 Nächten wieder in deer Nähe des eigenen Bettes.

Deine freundlichen Worte und die Tatsache, dass 1.900 aushäusig geschlafene habende Euros inklusiv

der zweimaligen Spesen und ein wenig "Maß" wieder heimgekehrt sind, versüßen mir den Rest des Tages.

Vielleicht könntest Du nochmals......., weil ich am Mittwoch zum Prozess gegen den Sülzkopf nach München

muss und danach gleich wegfliege, um in einem anderen Casino die dort seit gut 2 Wochen unbeabsichtigt

ruhenden 4.000 Euro von vor 2 Wochen ebenfalls(möglichst mit bisschen Schmalz) wieder heim zu holen.

Dafür habe ich mir vorsichtshalber gleich 5 Spieltage vorgenommen.

Also, danke erst einmal.

sachse

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  • 1 month later...

Hallo Leute,

der thread hier beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Kunststück, den zu lesen dafür braucht man ja Wochen.

Was mich die von Anfang an stutzig macht ist der Bezug Glaube und Zufall. Gerade wo das Antichristenthema hier im Forum aktuell ist stellt sich eine Frage.

Vom Anfang des Threads ein Zitat von Edelgard.

zfl-web.gif

@ Nachtfalke

wenn ich eine Diskussion führen möchte, wie z.B. über das Verhältnis zwischen Roulette und Zufall, ist es aus meiner Sicht zwingend erforderlich, vorab zu einer übereinstimmenden Definition der Begriffe zu gelangen. Anderenfalls besteht die große Gefahr des aneinander vorbeiredens.

Edelgard II

Daraufhin hat Nachtfalke eine sehr eigene (ihm eigene) Begriffsbestimmung mit seiner Auffassung von Glaube gemacht (als Zitat zu lang) Link zur Begriffsbestimmung. Hier im Forum ist der Name Dawkins einige Male gefallen. Der hat ja sehr viel zu diesem Thema gesagt. Im Zusammenhang mit dem Titel des Threads habe ich hier mal eine solche Aussage von Dawkins (einer meiner Lieblingsautoren) rauskopiert.

"Man wird nie beweisen können, dass etwas nicht existiert. Aber es gibt viele Sachen von denen wir nicht glauben, dass es sie gibt, obwohl wir das nicht beweisen können, wie Einhörner, Feen oder Kobolde. Gott ist auch so, wir können nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt, aber das macht ihn trotzdem nicht sehr wahrscheinlich", sagt Dawkins. Dass dennoch so viele glauben, liege daran, dass sie von Kindesbeinen an indoktriniert werden.

dawkins_2_310x180.jpg

Das ist doch die alles umfassende Frage. Nicht wie es im Titel heißt: ZUFALL - eine Glaubensfrage

sondern GLAUBE - eine Zufallsfrage

Darunter leidet dieses Thema auch irgendwie.

Es ist eine Zufälligkeit, woran man glaubt. Abhängig von der Entscheidung zu einem Zeitpunkt, zu dem der Mensch (Baby) nicht entscheiden kann, wird er getauft. Er hat sich nicht entschieden für das Christentum, hat keine Ahnung von nichts und ist gefangen in den Vorstellungen von denen, die ihm das antun.

Da Dawkins einer der Anführenden der Atheistenbewegung ist, haben sich namhafte Wissenschaftler mit seinen Thesen beschäftigt.

Da gibts ein interessantes Buch drüber (Gegenthese) von Alister McGrath

Immer wieder stößt der Glaube an Gott in den Medien auf heftige Kritik. Gleichzeitig scheint der Atheismus in der westlichen Welt auf dem Vormarsch zu sein. Einer der führenden Vertreter der gegenwärtigen Atheismus-Bewegung ist Richard Dawkins. Mit seinem Buch Der Gotteswahn hat er einen weltweiten Bestseller geschrieben, der vielfach die öffentliche Meinung mitbestimmt. Doch wie ernst sollte man Richard Dawkins Thesen nehmen? Die Autoren unterziehen sie einer gründlichen Prüfung. Ist der Glaube wirklich intellektueller Unsinn? Hat die Wissenschaft Gott tatsächlich entlarvt? Wo liegen die Wurzeln des christlichen Glaubens? Ist Religion böse? Mit diesem Buch halten Sie einen kritischen Zugang zu Der Gotteswahn und dem atheistischen Fundamentalismus in Händen.

article.6081.attachment5.jpg

Richard%20Dawkins%20Der%20Gotteswahn-152-152358.jpg

Alister McGrath ist Dekan des theologischen Seminars Wycliffe Hall an der Oxford University, wo er auch Geschichte der Theologie lehrt. Er studierte an den Universitäten von Oxford und Cambridge und war längere Zeit anglikanischer Pfarrer in Nottingham, ehe er als Professor an die Universität zurückkehrte.

Also ist das Thema erstmal umgekehrt aufzukrempeln. Weshalb denken beim Roulette einige rational und die anderen irrational? Wer nicht zum Glauben erzogen wurde, der glaubt wohl auch nicht an etwas Vorhersehbares im Zufall. Er KANN nämlich garnicht glauben. Ihm fehlt die Grundeinstellung, die man dem anderen in die Wiege gelegt hat. Wer überhaupt keinen Glauben hat ist ein armer Mensch. Der hat keinen Gefallen an Gott, keinen Gefallen am Spiel und keinen Gefallen am Zufall. Er hat eigentlich garnichts. Weil er nur als Zahnrad im Getriebe des Rationalen sein Dasein fristet bis er irgendwann stirbt. Das wars dann. Für mich das Armseeligste, was es gibt.

Ich bin auch ein Anhänger des Antichristen. Aber damit bin ich kein Atheist. Ich glaube wenigstens an etwas. Ich behaupte sogar, dass ich WEISS. Ich weiss, dass das Böse im Menschen meist siegt. Überall begegne ich dem.

Im Casino das Gleiche:

Ich bin auch ein Anhänger der geht-Nix-Leute hier. Aber damit lehne ich das Roulette nicht ab (Zufallsspiel, Tableu). Ich glaube daran, dass das Casino die besseren Chancan hat. Und alle hier können sagen: Im Casino wird von mehr Spielern das Spiel eher verloren als gewonnen. Das wissen wir alle und überall in den Casinos finden wir das vor.

Das heisst aber nicht, dass man nicht bewusst gewinnen kann. Genau wie unter der Masse Böser auch Menschen bewusst gut sein können, kann dem Verlustträchtigen bewusst ein Gewinn abgetrotzt werden. Ganz bewusst!

Auch das ist ein Naturgesetz!

Brian

bearbeitet von brian
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Wer nicht zum Glauben erzogen wurde, der glaubt wohl auch nicht an etwas Vorhersehbares im Zufall. Er KANN nämlich garnicht glauben. Ihm fehlt die Grundeinstellung, die man dem anderen in die Wiege gelegt hat. Wer überhaupt keinen Glauben hat ist ein armer Mensch. Der hat keinen Gefallen an Gott, keinen Gefallen am Spiel und keinen Gefallen am Zufall. Er hat eigentlich garnichts. Weil er nur als Zahnrad im Getriebe des Rationalen sein Dasein fristet bis er irgendwann stirbt. Das wars dann.

Brian

Hallo Brian,

meine Großmutter hat während meiner frühen Kindheit in der Nachkriegszeit einen Großteil meiner Erziehung

geleistet, weil ich keinen Vater hatte und meine Mutter berufstätig war.

Damals habe ich früh und abends gebetet und mit vielleicht 10 Jahren bitterlich geweint, dass meine Mutter

und mein neuer(Adoptiv)vater nicht ebenso wie Oma, Opa und ich in den Himmel kommen können, weil sie

nicht an Gott glaubten.

Im Laufe der Zeit bin ich aber aus irgendwelchen mir nicht bekannten Gründen umgeschwenkt und habe

meinen Glauben aufgegeben. Aufgegeben - nicht verloren, weil es willentlich geschah.

Meine Eltern haben mich meiner Erinnerung nach jedenfalls nicht direkt beeinflusst. Allenfalls indirekt durch ihr Vorbild.

Es ist also offensichtlich zwar "Schicksal", in welchen Glauben man hineingeboren wird aber jeder von uns hat

doch so etwas wie einen freien Willen und ist bei elementarer Bildung zu selbständigem denken fähig.

Ich betrachte mich ohne Glauben durchaus nicht als armen Menschen, weil ich zwar nicht den süßen Traum

vom ewigen Leben an Gottes rechter Seite träume aber doch eine Menge Freude in meinem Leben hatte und

hoffentlich noch lange habe. Ich finde zwar keinen Trost im Glauben aber ich unterliege eben auch nicht den

Zwängen und Ängsten eines Gläubigen. Wer hat als gläubiges Kind denn KEINE Angst vor dem Teufel, der Hölle

und allem möglichen Horror gehabt? Wer glaubt ist aus meiner Sicht nicht frei - so weit das überhaupt möglich ist.

An Gott kann ich keinen Gefallen finden, weil ich ihn für nicht existent halte.

Wenn Du mich aber fragst, ob ich ihn gut fände, gäbe es ihn, sage ich Dir: Ich würde ihn sofort in sein Amt einsetzen,

wenn ich dazu fähig wäre, denn nur mit Gott ist das ewige Leben möglich und wer hätte das nicht gern?

Leider bekomme ich ihn nicht in meinem Weltbild unter und gegen meinen Verstand mir etwas einreden, werde ich nicht.

Zitat:

"Weil er nur als Zahnrad im Getriebe des Rationalen sein Dasein fristet bis er irgendwann stirbt. Das wars dann."

Ja, leider aber kaum zu ändern!

sachse

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Hallo :unsure: @ alle

generell wird keiner als Atheist geboren.

Die Menschen wachsen in eine Religion hinein. Es kommt auf die Erfahrungen an, die man in seinem Leben gehabt hat. Ein Bayer hat andere als ein Mecklenburger. Ein Eskimo andere als ein australischer Steppenbewohner. Und die Erfahrungswerte, die man auf seinem Lebensweg mitnimmt prägen den Charakter und den Werdegang. Mit den Erfahrungen muss man in seiner Umgebung klarkommen. Und das Klarkommen oder Nichtklarkommen entscheidet doch am Ende, wie und wo der Lebensweg aufhört. Ganz entscheidend dabei ist ja auch noch die Gesundheit. Gehört man zu den flotten Siebzigern oder wird man alterssenil. Bei all dem hat man zwar den freien Willen, aber ist der wirklich so frei?

Sind denn die Nazis als Nazis auf die Welt gekommen? Nein. Sie wurden hineingeboren in das System und ihre Werte begründen sich auf diesem Umfeld. Sind die Kommunisten kommunistisch, weil sie schon als Baby so ein Weltbild hatten? Nein, sie kennen nichts anderes, wenn sie in eine solche Gesellschaft hineingeboren wurden. Sind die Schweden ein Königreich, weil sie das so gewollt haben? Nein, sie wurden hineingeboren und fühlen sich in einer Klassengesellschaft, in der der Adel Bedeutung hat wohl, frei und gebrgen. Sind die Taliban von Grund auf böse? Nein, sie haben nichts anderes kennen gelernt und verteidigen ihre Werte.

aber jeder von uns hat

doch so etwas wie einen freien Willen und ist bei elementarer Bildung zu selbständigem denken fähig.

Das mit dem freien Willen ist also nicht auf Milliarden Menschen übertragbar, die vorprogrammiert wurden. Die haben immer nur einen freien Willen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Im Iran sind die Möglichkeiten sicher viel kleiner als in Deutschland. Und wir brauchen nicht so weit zu gehen. In der damaligen DDR war es mit dem freien Willen auch nicht so weit her. Wenn die dort heut politisch links wählen ist es nicht "der freie Wille" sondern die Prägung.

@ Sachse

Elementare Bildung ist immer, was einem zur Verfügung steht an Bildungswegen. Das betrifft ja auch das Weltbild, wie du es ausdrückst.

Freier Wille ist immer, was an Wertmaßstäben in deinem Kopf gespeichert ist.

Der Glaube ist da nur ein Teil von dem, was du mitbekommen hast. Und der fügt sich in das ein, was du als "Weltbild" bezeichnest. Aber es ist dein Weltbild. Weltbild umfasst "Alles". Aber nur "Alles" was du erfassen kannst. Der Horizont eines Albert Einstein oder eines Robert Mugabe oder eines Abraham Lincoln oder einer "Frau Schneider im dritten Stock" oder eines Sachse oder eines Josef Mengele ist immer nur begrenzt. Die Verantwortung kann sich also nur auf den einzelnen beziehen, wie der in seinem System funktioniert. Mugabe, Lincoln, Frau Schneider, Kaisan, Mengele - in ihrem System funktionier(t)en sie.

Diktatur, Abschlachten, geistige Hochleistung und Glaube hängen immer von den Programmierern und den Teilen im Computer ab. Wie der Computer funktioniert. Wie das Gehirn also arbeitet. Tausende, die dran rumwerkeln. Programmierer steuern den Computer und das Umfeld werkelt an deinem Gehirn.

Alles hängt davon ab, wie und wo im System was funktioniert. Eine gefährliche Aussage also, von der persönlichen Freiheit zu sprechen. Da wir alle in Systeme eingebettet sind. Freiheit im immer im Rahmen, den man vorfindet.

Denn ein Programmierer löst den nächsten ab.

bearbeitet von schnellinger
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name='schnellinger' date='26 Apr 2010, 10:04 ' post='221755'

generell wird keiner als Atheist geboren.

Es wird aber auch keiner gläubig geboren.

Bei all dem hat man zwar den freien Willen, aber ist der wirklich so frei?

In der damaligen DDR war es mit dem freien Willen auch nicht so weit her.

Wenn die dort heut politisch links wählen ist es nicht "der freie Wille" sondern die Prägung.

Dort bin ich aufgewachsen, war "Junger Pionier", später in der "FDJ" und fand das alles ganz toll.

Noch auf der Erweiterten Oberschule(Gymnasium) war ich ziemlich rot.

Trotzdem habe ich die Fehler im System - vor allem die Unfreiheit - bald bemerkt und daraus

meine Konsequenzen gezogen. Also folgten ein Ausreiseantrag, Verlust meines Jobs("Sozialistische

Leitungstätigkeit und ein Ausreiseantrag sind unvereinbar"), 18 Monate gestohlenes Leben, eine

Scheidung und nach insgesamt gut 5 Jahren(1981) durfte ich dann ausreisen.

Du siehst also, es gab durchaus die Möglichkeit, seinen freien Willen zu entfalten, wenn man

weiß, was man will und bereit ist, auch Opfer dafür zu bringen.

Alles hängt davon ab, wie und wo im System was funktioniert. Eine gefährliche Aussage also,

von der persönlichen Freiheit zu sprechen. Da wir alle in Systeme eingebettet sind.

Freiheit im immer im Rahmen, den man vorfindet.

Wenn einem der Rahmen zu eng ist, muss man ihn erweitern, sprengen oder verlassen(siehe oben).

sachse

bearbeitet von sachse
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Die Menschen wachsen in eine Religion hinein. Es kommt auf die Erfahrungen an, die man in seinem Leben gehabt hat. Ein Bayer hat andere als ein Mecklenburger. Ein Eskimo andere als ein australischer Steppenbewohner. Und die Erfahrungswerte, die man auf seinem Lebensweg mitnimmt prägen den Charakter und den Werdegang. Mit den Erfahrungen muss man in seiner Umgebung klarkommen. Und das Klarkommen oder Nichtklarkommen entscheidet doch am Ende, wie und wo der Lebensweg aufhört.

Hallo schnellinger,

in mein Gehirn ist was böööses gespeichert... , haaaaaaa.

Guck dir mal mein frechheit an, ich klaue unmittelbar dein Posting und behaupte diese gehört mir, ääähhh, böser Scoubi...

Ich klaue deine Beitrag (der ist zu geil!) und unterschreiben mit meiner Name.........

Scoubi !

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Man muss dazu aber die Gelegenheit haben. Die Menschen der Dritten Welt zum Beispiel haben sie oft nicht.

Da bist Du aber böse im Irrtum.

Woher kommen denn die ganzen Chinesen, Vietnamesen, Tamilen, Iraker, Araber und

Schwarzafrikaner, denen Du in Europa auf Schritt und Tritt begegnest?

Auch denen hat es zu Hause nicht gepasst und sie sind bis hierher gekommen.

Mir persönlich gefällt dieser Masseneinmarsch zwar nicht aber er zeigt, dass es

immer möglich ist, sich zu verändern.

Mein Missfallen über die deutsche und europäische Einwanderungspolitik hat zwei Gründe:

1.) Die meisten der Neuankömmlinge kommen illegal und bringen uns als Gastgeber

nicht nur keinen Vorteil sondern jede Menge finanzielle und sonstige Nachteile wie

Schwarzarbeit und weit über dem Durchschnitt liegende Kriminalität.

2.) Diese "Flüchtlinge" haben zumindest so viel Energie und Elan, dass sie ihren Hintern bewegen

und teilweise sogar ihr Leben auf dem Meer aufs Spiel setzen.

Damit fehlen sie als unternehmende Mittelschicht in ihren Ländern, die dadurch noch mehr verelenden.

sachse

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