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Eintrittswahrscheinlichkeiten


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Ich möchte sicherstellen dass ich keinen saudummen Denkfehler mache, daher frage ich hier mal die Experten.

Es ist bekannt, dass bei einfachen Chancen die Wahrscheinlichkeit, dass die eine oder die andere Ausprägung beim nächsten Fallen der Kugel eintritt, jeweils ziemlich genau 50% ist. Das gilt für die erste Kugel und auch für 10. oder die 842ste.

Andererseits ist es aber auch richtig, dass - sozusagen vom Startzeitpunkt aus betrachtet - die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer 50 prozentigen Wahrscheinlichkeit bei jeder weiteren Wiederholung um die Hälfte abnimmt. Also die Wahrscheinlichkeit das Rot 2mal hintereinanderkommt ist 25%, das Rot 4mal hintereinander kommt 6,25% und das Rot 10mal hintereinander kommt 0,1%. Stimmt das so?

1. Wurf -> 50%

2. Wurf -> 25%

3. Wurf -> 12,5%

4. Wurf -> 6,25%

5. Wurf -> 3,13%

6. Wurf -> 1,56%

7. Wurf -> 0,78%

8. Wurf -> 0,39%

9. Wurf -> 0,20%

10. Wurf -> 0,10%

11. Wurf -> 0,05%

Wenn jetzt bei meiner Martingale auf der 4. Stufe das Angriffssignal gesetzt wird, weil zum 4. Mal hintereinander Schwarz gefallen ist, dann ist - von diesem Signal aus betrachtet - die Wahrscheinlichkeit dass Schwarz wieder fällt, wiederum 50%. 6 Stufen später, wenn ich aussteigen muss, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1,56% das wieder Schwarz oder endlich Rot kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Angriff platzt liegt somit bei 1,56%.

Ich habe also vier Wahrscheinlichkeiten:

1. Die Grundwahrscheinlichkeit von 50% das die nächste Kugel entweder in die eine oder die andere Ausprägung einer EC fällt.

2. Die Wiederholungswahrscheinlichkeit das ein Coup ein Angriffssignal auf der 4. Stufe setzt von 6,25%.

3. Die Wiederholungswahrscheinlichkeit das ein Coup auch beim 10. Mal die gleiche Ausprägung der EC wiederholt von 0,1%.

4. Aus Sicht des Angriffs (und nicht des Coups) die Wahrscheinlichkeit das der Angriff platzt von 1,56%.

Der jungfräuliche Coup hat also eine Chance von 6,25% zum Angriff zu werden und eine Chance von 0,1% zu platzen. Ein Coup der es geschafft hat zum Angriff zu werden hat als Angriff eine Chance von 1,56% zu platzen. Richtig?

Wie gesagt, ich frage das nur, um einen Denkfehler in diesem Bereich auszuschließen...

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Hallo!

Vorsicht! Mathematisch ist das, was Du schreibst, eigentlich richtig, doch praktisch nützt das garnichts.

Beispiel:

Die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Mal hinter einander rot kommt, liegt bei 25%.

Richtig. Es besagt aber nur folgendes:

in den nächsten 2 Coups gibt es die folgenden Möglichkeiten (wenn man die 0 ausschließt):

RS

RR

SR

SS

Es gibt also 4 Möglichkeiten und 2x rot ist eine davon, d.h. 25%.

Nur...: wenn bereits 1x rot gefallen ist, entfallen die beiden letzten Möglichkeiten (SR und SS) bereits, so dass nunmehr die Chance wieder bei 50% liegt.

Mit anderen Worten: die von die genanntenn Wahrscheinlichkeiten gelten nur für den Zeitpunkt vor Beginn des Spiels. Nach jedem Coup verändern sich die Wahrscheinlichkeiten wieder, da bestimmte Kombinationen, die vorher noch möglich waren, nunmehr nicht mehr möglich sind.

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Hi,

@Rabert

Es klappt leider, leider nicht... es fiel mir auch schwer dies zu begreifen, aber die wahrscheinlichkeitsänderungen beginnen erst mit deinem Spiel, egal ob vorher 10x, 5x oder 20x rot erschienen sind.

Wäre dies nicht so wäre mein persönliches Spiel folgendes:

Abwarten bis 18 verschiedene Zahlen gefallen sind, dass dürfte etwa nach 20-25 Coups der Fall sein. Ich habe hier praktisch eine 20 bis 25er-Serie. Nun würde ich mit der Martingale auf alle Zahlen, die bisher noch nicht erschienen sind spielen...

Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass das funktionieren würde...

LG

Maze :unsure:

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Mit anderen Worten: die von die genanntenn Wahrscheinlichkeiten gelten nur für den Zeitpunkt vor Beginn des Spiels. Nach jedem Coup verändern sich die Wahrscheinlichkeiten wieder, da bestimmte Kombinationen, die vorher noch möglich waren, nunmehr nicht mehr möglich sind.

Stimmt, hatte ich ja auch so gesagt. Darum ist die Wahrscheinlichkeit das ein Coup zum Platzer wird vor Beginn des Spiels 0,1% und wenn der Coup zum Angriff wird verändert sich die Chance für diesen Angriff zum Platzer zu werden auf 1,56%.

Das hat folgende Konsequenz:

Wenn ich am Tisch stehe und mir den sich drehenden Teller anschaue, dann weiß ich dass die Wahrscheinlichkeit dass jetzt Rot kommt 50% ist, und dass die Wahrscheinlichkeit dass jetzt 10mal hintereinander Rot kommt 0,1% ist. Zudem weiß ich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass jetzt 4mal hintereinander Rot fällt und damit genau dieser Coup das notwendige Vorspiel zum Angriff einleitet 6,25% ist.

Nach viermal Rot muss ich mich entscheiden ob ich den Angriff nun ausführe oder nicht, also ob ich setze oder nicht. Wenn ich jetzt setze, weiß ich dass meine Chance dass ich die nächsten 6mal auch setzen werde und dann verliere zu diesem Zeitpunkt genau 1,56% ist. Oder anders gesagt: Meine Chance zu gewinnen ist zum Zeitpunkt des Angriffs ca. 98,5%.

Jetzt muss man nur noch die beiden Wahrscheinlichkeiten in Bezug zueinander setzen, denn ansonsten könnte ich ja auch gleich beim ersten Coup setzen, ich hätte immer noch eine Chance von 98,5% mit dem darauf folgenden 6. Coup zu gewinnen.

Also mache ich mir einen ganz simplen Verlustkoeffizienten, der je kleiner er ist, eine umso geringere Chance zu verlieren anzeigt: Die Wahrscheinlichkeit des Platzers vom Start weg (in diesem Fall 0,1% oder 10 Punkte) multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit des Platzers zum Angriffszeitpunkt (in diesem Fall 1,56% oder 156 Punkte).

Damit ist mein Verlustkoeffizient (VK)

1. wenn ich jeden Coup einmal setze ohne Wiederholung: 5000x5000=25.000.000

2. wenn ich den ersten Coup setze und 6mal verdopple: 5000*156=780.000

3. wenn ich den dritten Coup setze und 5mal verdopple: 39*313=12.207

4. wenn ich den vierten Coup setze und 6mal verdopple: 10*156=1.560

5. wenn ich den fünften Coup setze und 5mal verdopple: 10*313=3.130

6. wenn ich den fünften Coup setze und 6mal verdopple: 5*156=830

7. wenn ich den sechsten Coup setze und 5mal verdopple: 5*313=1.565

usw.

Demnach ist es risikoärmer den vierten Coup zu setzen und 6mal zu verdoppeln (VK 1.560) als den sechsten Coup zu setzen und 5mal zu verdoppeln (VK 1.565), obwohl der erste Fall eine 10fache und der zweite Fall eine 11fache Martingale beschreibt.

Andererseits ist im Falle des Platzens der Stückeverlust bei der genutzten 11fach Martingale geringer als bei der 10fach Martingale: 31 Stücke gegen 63 Stücke. Daher muss man den VK noch um den Stückeverlust erweitern.

1. 1 Stück -> 25.000.000*1=25.000.000

2. 63 Stück -> 780.000*63=49.140.000

3. 31 Stück -> 12.207*31=378.417

4. 63 Stück -> 1.560*63=98.280

5. 31 Stück -> 3.130*31=97.030

6. 63 Stück -> 830*63=52.290

7. 31 Stück -> 1.565*31=48.515

Demnach gibt es also einen leichten Risikovorteil von Variante 7 zu Variante 6, allerdings mit dem Nachteil, dass man nur halb so oft zum Angriff kommt. Wenn man also das etwa 8% höhere Verlustrisiko bei Variante 6 in Kauf nimmt, kann man in der gleichen Zeit bei unwesentlich geringerem Risiko doppelt so viele Angriffe und damit Gewinnchancen wahrnehmen.

Wenn man also das Verlustrisiko einer Progression im Vergleich bewerten will, kann man das mit dieser kleinen Rechnung tun. Vielleicht ergänzt mal jemand, der so spielt, diesen Algorythmus um Faktoren um flachere oder steilere Progressionen als die Martingale ebenfalls vergleichend bewerten zu können.

Da fällt mir ein - hab' ich eigentlich gerade dieses Rad zum zweitenmal erfunden? Steht das alles schon in irgendeinem der Standardwerke zum Roulette? Was mich auf die Idee bringt, dass man hier vielleicht mal eine Liste mit Standardwerken zum Roulette (vielleicht mit einer Kurzbewertung - und mit Titel und Autorenname vollständig ausgeschrieben) veröffentlichen könnte.

Beste Grüße

Rabert

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Es klappt leider, leider nicht... es fiel mir auch schwer dies zu begreifen, aber die wahrscheinlichkeitsänderungen beginnen erst mit deinem Spiel, egal ob vorher 10x, 5x oder 20x rot erschienen sind.

Wäre dies nicht so wäre mein persönliches Spiel folgendes:

Abwarten bis 18 verschiedene Zahlen gefallen sind, dass dürfte etwa nach 20-25 Coups der Fall sein. Ich habe hier praktisch eine 20 bis 25er-Serie. Nun würde ich mit der Martingale auf alle Zahlen, die bisher noch nicht erschienen sind spielen...

Nun, ich denke schon dass es ein Unterschied ist ob man 5mal wartet bis man setzt oder nicht. Habe ich ja auch weiter oben rechnerisch (ich kann nur rechnen, ich kann keine Mathematik) nachzuweisen versucht.

Wenn ich fünfmal warte und dann fünfmal setze ist die Wahrscheinlichkeit eines Platzers um Größenordnungen geringer als wenn ohne zu warten fünfmal setze, was sicherlich auch jedermanns Erfahrung bestätigen kann.

Natürlich wäre es einfach, unglaublich lange zu warten und dann unglaublich lange zu progressieren. Das ist aber unpraktikabel, weil man Ruckzuck an die Tischlimits kommt und/oder tage- oder wochenlang bis zum Angriff warten muss - mal abgesehen davon dass man in dieser Zeit jeden Tag vom ersten bis zum letzten Coup am Tisch stehen muss - und dann kommt der Angriff genau dann, wenn man mal auf's Klo muss...

:unsure:

Beste Grüße

Rabert

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Hallo Rabert,

ich werde versuchen, ohne Formeln und sonstige komplizierte Berechnungen auszukommen.

Roulette und auch Würfelspiele haben keinen Anfang und kein Ende. Jedes neue Ereignis ist völlig isoliert vom vorhergehenden.

Anders dagegen ist es bei Kartenspielen. Dort gibt es einen Anfang, wenn noch alle Kartenwerte im Spiel sind, sowie ein Ende, wenn die letzte Karte ausgegeben ist. Während des Spiels verändert sich die Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen einer bestimmten Karte ununterbrochen.

Beispiel: Skatkarte, 32 Blatt. Die Wahrscheinlichkeit von oben ein As zu ziehen ist 1:8 = 12,5%(32 Karten/4Asse) Nun sollen 2 Asse gezogen worden sein und die Wahrscheinlichkeit für das nächste As ist plötzlich 1:15 = 6,7%(30 Blatt/2Asse).Sollten gar 28 Karten gezogen sein, ohne dass ein As erschiehn, ist die Wahrscheinlichkeit plötzlich 100%(4 Karten/4 Asse). Von diesen Wahrscheinlichkeitsschwankungen lebt und gewinnt beim Black Jack der Kartencounter.

Alles Erwähnte kannst Du aber für Würfel und Roulette restlos vergessen. Leider!

Noch ein Argument gegen Deine Vermutung: Bei Einfachen Chancen musst Du nur lächerliche 1,35% überwinden. Das hat die letzten 250 Jahre keiner geschafft, obwohl ich sicher bin, dass Deine Überlegungen in dieser Zeit von mehreren hundert Forschern ebenfalls angestellt wurden.

Schade, aber leider alles wahr.

sachse

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Der Sachse hat natürlich - wie fast immer - recht. :unsure:

Trotzdem noch ein kleine Anmerkung ich habe mal vor etlichen Jahren das Buch über Progressionen von K. v. Haller, alias Herrn Scheven gehabt. Der Gute hat Progressionen ausgearbeitet bis zu einem Verlustrisiko von nur noch 0,25 oder 0,75 Prozent oder auf jedenfall in dieser Grössenordnung. Wir haben diese Teile einem Langzeittest unterzogen.

Das Ergebnis??

Natürlich wie immer!! :hammer:

Soviel zu Wahrscheinlichkeiten...

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Mathematisch gesehen ist folgender Verlauf:

RRRRRRRRRRXXXXXXXXX

genauso wahrscheinlich wie

RXRXRXRXRXRXRXRXRXRX

oder jeder andere.

Das kann durchaus sein, ich will das jetzt nicht nachrechnen. Aber darum geht es mir gar nicht.

Angenommen wir haben die Folge

R-R-R-R-R-R-R-R-R-R

Diese Folge beginnt mit dem ersten Rot. Die Wahrscheinlichkeit dass auch der zehnte Coup in Folge Rot ist beträgt (bislang unwidersprochen) 0,1% - definitiv nicht 50%, weil ganz gewiss nicht 50% aller Coups 10mal in Folge die gleiche EC aufweisen. :hammer:

Das ist und bleibt so, egal ob ich nun beim ersten Rot, beim Drittten, oder beim Siebten tatsächlich setze.

Die Wahrscheinlichkeit von 0,1% dass diese Serie 10mal hintereinander Rot bringt und ich verliere ändert sich nie. Anders gesagt, die Wahrscheinlichkeit dass bis zum 10. Mal Schwarz kommt ist 99,9%. Spiele ich von Anfang an, riskiere ich bis zu 1.023 Stücke auf diese Chance, wogegen ich, wenn ich erst beim 5. Mal einsteige, nur 31 Stücke auf diese Chance riskiere.

Ich müsste im ersten Fall 1.023 mal gewinnen um einen Verlust wieder aufzuholen - bei einer Verlustchance von 1:1000 praktisch unmöglich. Platzt mein Angriff im anderen Fall muss ich - ebenfalls bei einer Verlustchance von 1:1000 - nur 31 mal gewinnen, um einen Verlust wieder aufzufangen.

Wo ist da der Denkfehler? :unsure: - und bitte ein wenig substantieller als "Das hat noch nie funktioniert!" oder "Seit 250 Jahren sagen alle dass das nicht klappt!". Läßt es sich nur empirisch begründen dass das nicht funktioniert, oder kann man das rechnerisch nachweisen?

Beste Grüße

Rabert

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@sachse

Ich kenne Herrn Basieux leider nicht. Und ich befürchte, ich verstehe die Ausführungen eines Mathematikers kaum... :unsure:

Kann da vielleicht jemand vermittelnd/übersetzend helfen?

Ich stelle mir übrigens gerade vor, meine Theorie erweist sich als schlüssig und alle spielen zukünftig Roulette danach. Oder besser - spielen nicht: Alle stehen am Tisch und warten auf das 5. Mal Rot, das nie kommen wird, weil niemand setzt und der Croupier den Teller nicht dreht... :hammer:

(Drehen Croupiers eigentlich den Teller wenn niemand gesetzt hat? Ich war noch nicht so oft im Casino und konnte das daher noch nie beobachten.)

Beste Grüße

Rabert

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@Rabert

Es ist so ermüdend... :lol:

Ok, also nochmal.

Um zu verstehen, warum dein Abwarten keinen Einfluß auf das Ergebnis hat, mache am besten einen kleinen Versuch. Du wirst einige Zeit investieren müssen, aber ohne große Mathe kapieren. Hoffe ich...

Am besten lädst du dir die Hamburger Permanenzen herunter und machst folgendes: Du streichst alle Coups, die du abwarten und nicht setzen würdest, also alle Serien und Einzelcoups kleiner 5 (bei abwarten einer 4er-Serie). Nun schreibst du die verbliebenen Coups untereinander, sie sind ja die von dir gesetzte Permanenz. So, wenn du damit fertig bist zählst du mal die verbliebenen Coups und suchst dir eine x-Beliebige Permanenz ungefähr gleicher Länge (möglichst nicht zu kurz wegen besserer Aussagefähigkeit) und vergleichst beide mal. :lol:

Wenn du damit durch bist, berichte mal wie es aussieht. Dann schieß ich das nächste Pulver nach. :unsure:

Shotgun :hammer:

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Hi,

Die Wahrscheinlichkeit zweir unabhaengichen Ereignisse E1 und E2 berechnet man mit p(E1)*p(E2), wobei die p(E) ist die Wahrscheinlichkeit des Ereigniss E, somit man muss einzelnes Ereignis betrachten.

Nehmen wir an, dass die Folge XXXXXXXXXXX… sei das hintereiande Figurauftreten, wobei X ist R oder S. Die Wahrscheinlichkeit dieser Figurfolge heisst p(XXXXXXXXXXX… )=p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)* p(X)….

Nehmen deines Beispiel:

R-R-R-R-R-R-R-R-R-R

Daher die Wahrscheinlichkeit dieser Folge lautet:

P(R-R-R-R-R-R-R-R-R-R) = P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)* P( R)=

50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%=0.10%

Egal welche Figurfolge von 10 lang werden wir nehmen, die Wahrscheinlichkeit der Folge ist immer 0.10%.

R-S-R-S-R-S-R-S-R-S = P( R)* P(S)* P( R)* P(S)* P( R)* P(S)* P( R)* P(S)* P( R)* P(S)=

50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%*50%=0.10%

Somit R-R-R-R-R-R-R-R-R-R is gleich wahrscheinlich wie R-S-R-S-R-S-R-S-R-S, daher gleich wahrscheinlich wie andere Figurfolge von 10 lang.

Du muss ya einzelnes und nicht hintereinanderes Spiel betracten, daher die Wahrscheilichkeit des einzelnes Spiel immer 50% (Zero beiseite).

Nun wenn wir die gesamte Folge betrachten wollen, dann erwarten wir dieser Folge auch tatsaeclich faellt und die Wahrscheinlichkeit ist daher 0.10%.

Berechman wir mal die Wahrscheinlichkeit die folgende Folge von 11 lang:

R-R-R-R-R-R-R-R-R-R-R und R-R-R-R-R-R-R-R-R-S

Die Berechnung:

P(R-R-R-R-R-R-R-R-R-R)*P( R)= 0.10% * 50%=0.05%

P(R-R-R-R-R-R-R-R-R-R)*P(S)= 0.10% * 50%=0.05%

Es ist immer 50% egal R oder S wird auftreten nachdem R-R-R-R-R-R-R-R-R-R gefallen war.

Mfg

OPT

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@ OPT

Danke dass sich tatsächlich mal jemand die Mühe macht einen Nachweis zu führen... :unsure:

Was du schreibst ist alles völlig richtig. Bis auf eine Kleinigkeit:

Die Bedingung ist nicht, dass eine beliebige 50%ige Wahrscheinlichkeit eintritt, sondern exakt eine der beiden möglichen 50%igen Wahrscheinlichkeiten.

Das bedeutet, das X nicht R oder S ist, sondern immer genau R ist.

Versuch's nochmal damit :hammer: .

Beste Grüße

Rabert

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Wenn du damit durch bist, berichte mal wie es aussieht. Dann schieß ich das nächste Pulver nach.

Bin durch. Jedenfalls mit was ähnlichem. 10er Martingale nach dem beschriebenen Muster mit 4 Sätzen a Null Einsatz und darauf folgend 6 Sätzen klassische Martingale.

Nicht mit der Hamburger Permanenz aber mit der gesamten Permanenz vom GPC (passt, weil ich dass dort derzeit auch ausprobiere) des Jahres 2003. Das Endergebnis nach 365 Tagen waren + 1.230 Stücke (ungefähr, will die Tabelle jetzt nicht extra aufmachen), ein Monat mit -14 Stücken, aller anderen Monate im Plus.

Waren noch ein-zwei weitere Bedingungen, die ich noch nicht diskutieren möchte. Erst wenn dieses Wahrscheinlichkeitsthema durch ist. Ich werde das zur Verprobung mit etwas abgewandelten Bedingungen (unter anderem 5 Null-Sätze und 5 Martingale) mit der GPC-Permanenz des Jahres 2002 nochmal machen.

Beste Grüße

Rabert

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@ Rabert

Deine bisher geschilderten Überlegungen sind aus der Schublade Deskriptive Statistik und befassen sich mit unabhängigen Ereignissen, nämlich dem Fall der Roulettekugel.

Die Spielregeln in diesem Teilgebiet der Mathematik sind streng. Sie lassen einen direkten Vergleich von Wahrscheinlichkeiten zu Beginn einer 10er Serie Rot und aus einem späteren Zeitpunkt dieser gleichen Serie nicht zu. Wieso nicht ?

Weil wir unabhängige Ereignisse beobachten ! Kein Ergebnis eines Kugelwurfs beeinflusst den nächsten. Auch wenn sich x-beliebige Figuren darstellen und vergleichen lassen: Deren Wahrscheinlichkeiten gucken immer in die Zukunft. Deine Überlegungen zu Wahrscheinlichkeiten, Verlustkoeffizient und Risikovorteil beachten das nicht. Jedesmal, wenn Du Berechnungen von „ich mache dies und das erst beim 5. Mal Rot“ anstellst, guckst Du in die Vergangenheit und verrechnest damit Äpfel mit Birnen.

Anschaulich gesprochen, verlangt die Statistik Gleichbehandlung. Das würde bedeuten, dass Du jeweils immer nur diejenigen 5-Rot-Fälle betrachten dürftest, die vorausgehend auch schon genau 5x Rot zeigten. Und nicht mit denjenigen 5-Rot-Fällen vermischen darfst, die z.B 1x Rot vorher hatten oder 3x Rot, oder 17x Rot, usw.

Bei Anwendung der Berechnungen und Vergleiche Deiner Überlegungen auf genau folgende 10er Rotserie:

S-R-R-R-R-R-R-R-R-R-R-S

wirst Du erkennen, dass sich kein Vorteil mehr zeigt.

mpower

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Mpower,

ich bewundere Deine Geduld! :unsure:

Aber eines ist sicher, wenn diese Theorie tatsächlich jemals praktiziert wird, kostet es richtig Kohle...

Manche Spieler kommen mir vor, wie das berühmte Kleinkind, das man vor der heissen Herdplatte warnt und das erst dann glaubt, wenn es sich die Finger verbrannt hat..

Nichts für ungut,

War in diesem Thread garantiert mein letzter Kommentar. Versprochen...

mfg

carlo

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@Carlo

Ich glaube, meiner kommt jetzt. Irgendwo habe ich den ganzen Krempel schon mal jemandem begreiflich zu machen versucht. Und dies ist jetzt die letzte Lehrstunde. : :D

@Rabert

Wenn du was lernen und verstehen willst, dann vergiß endlich deine "wenn ich aber 5 mal warte...." Idiotie und mache die Augen auf!!!!

Du bist damit durch? Sehr schön, und was siehst du??? Nichts, weil du lieber blind bleiben und nichts sehen willst. :D

Carlo hat recht, logisch. Man ist versucht zu sagen "...wie immer!" Manche werden nur schlau, wenn es richtig was kostet!!! :D

Was du da gewonnen oder verloren hast, danach war nicht gefragt. Wie deine Permanenz aussieht, wenn du alle Coups kleiner 5er-Serie streichst, das war die Frage. :lol:

Ich werde sie dir beantworten: Wie jede beschissenen Permanenz, bei der du jeweils sofort auf den ersten Coup spielst. Und genau so sieht letzendlich auch deine Bilanz aus. Nämlich: Totalverlust, wenn du Pech hast schon im ersten Angriff. DAS IST LOGISCH, nicht was du dir so zurechtreimst. :lol:

Und weißt du was? Leider ist es logisch, sonst säßen wir hier alle längst auf Pulverbergen hoch wie der Mount Everest!! :lol:

Shotgun :hammer::unsure::D

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@Rabert

>>>Das bedeutet, das X nicht R oder S ist, sondern immer genau R ist.

>>>Versuch's nochmal damit .

>>>Beste Grüße

>>>Rabert

Zielstrebigkeit ist lobenswert.

Wir haben Dir mit Allem was wir wissen - und das ist eine Menge - geantwortet. Aber eigentlich stiehlst Du uns wegen Uneinsichtigkeit nur die Zeit.

sachse

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Anschaulich gesprochen, verlangt die Statistik Gleichbehandlung. Das würde bedeuten, dass Du jeweils immer nur diejenigen 5-Rot-Fälle betrachten dürftest, die vorausgehend auch schon genau 5x Rot zeigten. Und nicht mit denjenigen 5-Rot-Fällen vermischen darfst, die z.B 1x Rot vorher hatten oder 3x Rot, oder 17x Rot, usw.

Bei Anwendung der Berechnungen und Vergleiche Deiner Überlegungen auf genau folgende 10er Rotserie:

S-R-R-R-R-R-R-R-R-R-R-S

wirst Du erkennen, dass sich kein Vorteil mehr zeigt.

Das mache ich doch! Ich betrachte immer nur die Fälle, die exakt fünfmal vorher Rot hatten, diejenigen die vorher nur dreimal Rot hatten berücksichtige ich nicht. Diejenigen, die vorher 17mal Rot hatten haben mich bereits 7 Coups vorher aus dem Rennen geworfen, weil meine Wette bei 10mal Rot geplatzt ist, denn ich bin natürlich exakt beim Eintreten des sechsten Rot in Folge, nachdem 5 Rot erschienen sind, eingestiegen. Und mit diesem Platzer ist für diesen Tag mein Spiel zu Ende.

Die Bedingung der Gleichbehandlung ist m.E. damit erfüllt.

S-R-R-R-R-R-R-R-R-R-R-S erfüllt die Bedingung der Gleichbehandlung ebenfalls. Nach genau 5 Rot-Sätzen setze ich genau bis zu 5mal. Was vor den 5 Sätzen vorher ist, ist ebenso egal wie das was nach den insgesamt 10 Sätzen (oder schon früher wenn bereits früher schon Schwarz kommt), weil das Spiel erst mit dem ersten Erscheinen von Rot beginnt und entweder mit dem Erscheinen von Schwarz im 6. bis 10. Satz oder mit dem Erscheinen von Rot im 10. Satz beendet ist. Dabei gibt es keine Ausnahme!

Interessant übrigens, wusste ich gar nicht dass das deskriptive Statistik ist. Solange es logisch ist, bin ich damit einverstanden.

@Carlo

Würde es dir zuviel Mühe zu machen mir einen einzigen grundlegenden Fehler in meinen Darlegungen zu zeigen? Ich bin menschlich, ich kann irren. Ich würde mich freuen, wenn man mir die Stelle zeigt wo ich irre.

Ich spiele im Übrigen keine klassische 10fach Martingale mit todsicherem Verlust, falls das bisher noch niemandem aufgefallen sein sollte. Und mir geht es hier auch nicht darum ob das funktiomiert oder nicht (dies ist nur einer von drei Grundbausteinen meiner Strategie), sondern ob meine Überlegungen mathematisch-theoretisch-statistisch-deskriptiv richtig oder falsch sind.

Beste Grüße

Rabert

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Was du da gewonnen oder verloren hast, danach war nicht gefragt. Wie deine Permanenz aussieht, wenn du alle Coups kleiner 5er-Serie streichst, das war die Frage.  :hammer:

Ich werde sie dir beantworten: Wie jede beschissenen Permanenz, bei der du jeweils sofort auf den ersten Coup spielst. Und genau so sieht letzendlich auch deine Bilanz aus. Nämlich: Totalverlust, wenn du Pech hast schon im ersten Angriff. DAS IST LOGISCH, nicht was du dir so zurechtreimst. :unsure:

Danke für eure Geduld mit mir. Vielleicht bin ich tatsächlich das kleine Kind, dass sich erst die Finger verbrennen muss bis es glaubt (wobei ich mir das eigentlich nicht leisten kann...).

Eine letzten Versuch erlaubt ihr mir aber bitte noch.

Shotgun, du schreibst das ich einfach bei allen Permanenzen die ersten fünf Coups einfach streichen soll. Dann habe ich natürlich eine ganz normale Permanenz wie jede andere.

Die Qualität eines Rot-Coup wird aber wesentlich von dessen Vorgeschichte bestimmt. Ein Coup der schon fünf rote Vorgänger hat ist in der Beurteilung ob der darauf folgende 6. Coup ebenfalls Rot oder doch Schwarz wird ganz anders zu bewerten, als ein Rot-Coup der vorher dreimal Schwarz hatte. Genauso ist die Tatsache, das 20 Coups vorher eine EC zum 10. Mal hintereinander gefallen ist von Bedeutung für die Wahrscheinlichkeit, wann das nächste Mal eine EC 10mal fällt. Die Häufigkeit von 10mal gleiche EC ist nicht beliebig, sondern unterliegt statistischen Regeln - in der Theorie wie in der Praxis. Auch wenn es eine faktische Chance von 50:50 gibt dass das Eine oder das Andere kommt, ist die Chance dass Rot jetzt das 6. Mal hintereinander kommt oder von Schwarz unterbrochen wird nicht gleich 50:50. Wenn ich mich hier irre, dann bitte ich um einen Nachweis.

Falls weiter Interesse an diesem Thread besteht, dann sagt das bitte. Ansonsten nerve ich euch nicht weiter...

Beste Grüße

Rabert

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Hallo Rabert,

lass Dir blos nicht den Mund verbieten! Das will hier niemand.

Aber nimm es doch einfach hin, dass jeder Kugelwurf beim Roulette völlig unabhängig von den vorherigen ist. Das Reden von Spannungen oder Wahrscheinlichkeiten, wie weil jetzt drei mal Zero gekommen ist, feiern wir morgen Weihnachten, ist leider Unsinn.

Und dann noch zwei kleine Argumente:

Seit mehr als dreihundert Jahren wird Rouletteforschung betrieben, leider ohne greifbare ergebnisse.

Seit mehr als dreihundert Jahren ist der Zeronachteil mit 1,35 bzw. 2,7 Prozent bekannt, ohne dass man ihn überwunden hätte.

Und jetzt kommen wir und behaupten, dass in diesem Punkt unsere vier Grundrechenarten nicht gelten???

Sorry, ich bin jetzt wirklich ruhig.

mfg

carlo

bearbeitet von Carlo
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