Albert Einstein

Die meisten Roulette-Experten sind sich einig, dass es kein Roulettesystem mit Dauergewinnen geben kann. Zwischendurch melden sich auch immer wieder mysteriöse Roulettespieler zu Wort, die das Gegenteil behaupten (entweder weil sie vielleicht tatsächlich die unmögliche Lösung gefunden haben oder weil sie vielleicht stattdessen einem Irrtum unterliegen). Ich möchte jetzt an dieser Stelle nicht die vielen Gerüchte und Halbwahrheiten für oder gegen die Nichtexistenz von Dauergewinnen austauschen, denn alleine diese Diskussion nimmt den meisten Umfang in den zahlreichen Diskussionen dieses Forums ein. Wer sich ernsthaft mit dem klassischen Roulettespiel auseinandersetzt, der muss sich also zuerst die Frage stellen, ob es überhaupt ein Dauergewinnsystem geben kann. (Physikalische Methoden haben in dieser Diskussion nichts zu suchen, weil wir ja wissen, dass Kesselgucken mit ausreichend Kenntnissen und Fähigkeiten bei entsprechenden Bedingungen funktioniert.) Es muss also als allererstes bewiesen werden, ob es (k)ein Dauergewinnsystem beim Roulette geben kann. Der beste mathematische Beweis für die Nichtexistenz eines Dauergewinnsystems ist die Martingal-Theorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Martingal Mag jemand diese Theorie widerlegen? (Ergänzende Information zu der in Roulettekreisen bekanntesten Strategie finden sich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Martingalespiel) Im Internet habe ich einen sehr guten Aufsatz gefunden, der Roulettestrategien logisch widerlegt: http://byggvir.de/2012/10/13/roulettestrategien-widerlegen/ Eine ähnlich gute Beweisführung für das Gegenteil, warum es ein Dauergewinnsystem geben sollte, habe ich nicht gefunden. Wem dies gelingen sollte, der kann sich glücklich schätzen, weil er a) alle Schlussfolgerungen anderer Mathematiker widerlegt hätte und b) mit der Anwendung dieses Wissens problemlos beim Roulette reich werden kann.

Im Auftrag der Casinoleitung möchte ich dich bitten, nicht bei Portomaso zu spielen:

Vielen Dank für deine sehr ausführlichen Beschreibungen. Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du dir so viel Mühe gegeben hast. Deinen Satz, den ich oben zitiere finde ich am interessantesten. Du selbst hebst ihn ja auch hervor. Ich treffe häufig auf das obige Phänomen, dass kurze Spielstrecken einen viel besseren Verlauf nehmen, z. B.: Neue Spieler erleben häufig ein "Anfängerglück". Bei deren ersten Spielsitzung gewinnen diese viel Geld. In nachfolgenden Spielsitzungen gelingt Ihnen dies dann nicht mehr. Spielsitzungen beginnen in den ersten Sätzen häufig mit einem positiven Verlauf (z. B. gewinnen der erste Einsatz oder die ersten beiden Einsätze). Danach schließt sich eine Pechsträhne an. Ich kenne mich mit diesem speziellem Phänomen nicht aus. Gibt es hier eine Regelmäßigkeit, über die Forummitglieder hier berichten könnten? Oder ist diese subjektive Beobachtung gänzlich dem Zufall geschuldet? PS: Ich habe während meines Experimentes keinen Kaffee getrunken, sondern das Spiel so konstant es geht ohne Störungen oder Unterbrechungen durchgeführt.

@PsiPlayer Vielen Dank für deine Antworten. Bitte habe Verständnis dafür, dass ich trotz aller Mühe immer noch skeptisch bin. Allerdings denke ich, dass ich noch nicht tief genug in das Intuitions-Thema eingestiegen bin, um mir wirklich eine fundierte Meinung bilden zu können. Also lass uns ein wenig weiter forschen. Sollten wir langfristige Signifikanzen feststellen, so bin ich gerne bereit, diese in der Praxis einmal auszuprobieren, d. h. also auch mit echten Geldeinsätzen. Was sagst du zu meinen, gestern eingestellten Tabellen (siehe vorherige Seite)? Lässt sich daraus etwas ablesen?

Bezüglich der Signifikanz bin ich sehr skeptisch. Wenn sich Effekte in bestimmten Spielphasen herausstellen, so sehe ich dadurch noch keine Voraussagefähigkeit für die Zukunft. Durch die generierten Rouletteergebnisse, die ja bekanntermaßen vom Zufall erzeugt werden, können Effekte sich auch in Zukunft weiterhin wiederholen oder auch genau in dem Moment abbrechen wenn ich zum ersten Mal bei Anwendung dieser Methode um Geld spiele. Ich sehe noch keine Verbindung weswegen meine Auswertungen irgendeine Verbindung zu zukünftigen Spielen herstellen sollten. Vor allem verstehe ich auch nicht den Zusammenhang zwischen historischen, intuitiven Rouletteprognosen und Spielen unter veränderten Bedingungen. Jedes Spiel ist ja an sich neu - und findet unter komplett neuen Rahmenbedingungen statt: anderer Tag anderer Croupier andere Spielbank anderes Publikum in der Spielbank anderes Wetter andere Tagesereignisse des Spielers, die sein Denken beeinflussen andere Motivationsfähigkeit des Spielers andere Allgemeinverfassung des Spielers andere wirtschaftliche Situation (persönlich oder allgemein) unvorhersehbare Ereignisse All diese Einflüsse müssten doch eine Veränderung der intuitiven Fähigkeiten des Spielers herbeiführen. Was ist wenn ich das alles nicht im Griff habe und sich ausgerechnet beim Setzen von (eventuell hohen) Geldbeträgen negative Abweichungen in meinen intuitiven Fähigkeiten ergeben?

Wenn dies immer so wäre, dann könne ich ja die ersten 18 Würfe mit einer Stückgröße von 1 € und die danach folgenden 18 Würfe mit einer Stückgröße von 1.000 € spielen. Oder ist das jetzt zu einfach gedacht?

@PsiPlayer Nun habe ich auch meine neue "Hausaufgabe" fertig gestellt: R S PAIR IMP M PAS Spalte Datum + - + - + - + - + - + - Coups 1 05.02.17 6 7 2 1 0 2 5 3 1 6 1 2 36 2 05.02.17 4 6 5 2 2 1 4 3 5 1 1 2 36 3 05.02.17 3 10 3 2 1 2 4 4 1 3 2 1 36 4 05.02.17 3 7 2 1 3 2 5 3 3 4 2 1 36 5 05.02.17 5 3 3 5 3 1 3 7 1 4 0 1 36 6 06.02.17 3 7 7 0 4 1 3 6 2 2 0 1 36 7 06.02.17 4 5 4 3 1 2 6 4 1 2 2 2 36 8 06.02.17 6 4 2 6 1 2 4 4 2 2 2 1 36 9 06.02.17 4 8 2 2 2 3 1 2 4 5 2 1 36 10 06.02.17 4 7 3 3 3 0 3 4 5 1 3 0 36 Plus-Salden: 42 33 20 38 25 15 173 Minus-Salden: 64 25 16 40 30 12 187 Ergebnisse: -22 8 4 -2 -5 3 -14 Paar-Ergebnis: -14 2 -2 Sektoren 1 2 3 4 5 6 Spalte Datum + - + - + - + - + - + - Coups 1 05.02.17 0 7 0 6 0 9 0 4 0 7 1 2 36 3 05.02.17 0 9 0 6 3 6 1 5 1 3 0 2 36 5 05.02.17 0 2 1 5 4 4 2 3 2 10 2 1 36 7 06.02.17 2 6 1 11 0 1 0 3 1 10 0 1 36 9 06.02.17 0 5 2 9 0 3 1 7 1 4 0 4 36 Plus-Salden: 2 4 7 4 5 3 25 Minus-Salden: 29 37 23 22 34 10 155 Transversalen 1 2 3 4 5 6 Spalte Datum + - + - + - + - + - + - Coups 2 05.02.17 2 6 2 11 1 3 0 2 2 4 0 3 36 4 05.02.17 0 4 2 12 0 3 0 4 1 6 0 4 36 6 06.02.17 2 2 2 9 0 5 0 7 1 4 1 3 36 8 06.02.17 0 7 2 5 1 3 1 5 1 6 0 5 36 10 06.02.17 2 4 2 10 1 2 1 8 2 2 0 2 36 Plus-Salden: 6 10 3 2 7 1 29 Minus-Salden: 23 47 16 26 22 17 151

Damit ich es richtig verstehe: Ist diese Tabelle als nächstes mit allen 360 Coups zu befüllen (einmal für die einfachen Chancen und einmal für die Sektoren / Transveralen)?

Nein; die erste Sitzung hat zu lange gedauert, weswegen ich nach der ersten Hälfte Pause gemacht habe und es auf zwei Tage aufgeteilt habe.

@PsiPlayer Das war doch ein ganz schönes Stückchen Arbeit, weswegen ich erst jetzt dazu gekommen bin, die Protokolle fertig zu stellen. Für die etwas verspätete Ablieferung meiner Protokolle entschuldige ich mich. Hier sind meine Ergebnisse. Protokoll No. 1: PSI-Protokoll No. 1 Date: 05./06.02.2017 Time: 18:00 VP: Albert Einstein Experiment: Präkognition am Roulettespiel. Ohne Zero-Coups! Aus 6 Einfachen Chancen auswählen. Bei jeder Prognose neu. Avg. Score: 180 Total score: 176 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 A C A C A C A C A C A C A C A C A C A C 1 S S R S R S I I I P R S R S R R R S I P 2 R R I P I P M Ps M Ps P I I I I I R S I I 3 R S S S S R P P I P S S M Ps M Ps R S R S 4 R R M M M Ps R S R R I P S S R S I P S R 5 M Ps Ps Ps Ps Ps M M I I M M I P R R P P Ps Ps 6 M Ps R S I I R S S R R S P I I I M Ps M Ps 7 Ps M R S M Ps Ps M R R P P S R M M I I R S 8 I P R R S R I I M Ps I P Ps Ps Ps M P P R S 9 Ps M I P I I R S P P R S R S I I Ps Ps S S 10 S S R R R S P I S S I P S R R R M M S S 11 I I I I P I I I I P S S I P S R M Ps I I 12 R R M Ps R S R S S S M Ps S R S R R R P P 13 M Ps M M Ps M I I M M R S I P R R R S Ps Ps 14 R R P P P I Ps Ps R R P P Ps M I I M M M M 15 I P R R S S I I Ps M M M R R S R R S M M 16 M Ps S R R R R R S R R S R S P I S R R R 17 R S I I M M I P P I I I S S Ps Ps P I R S 18 I I S S R S M M I I Ps M R R M Ps M Ps I I 19 Ps Ps S S I P P I P P I P I I I I M M R R 20 R S I I R R M Ps I P M Ps Ps Ps R S Ps M S R 21 M Ps S S R R M M R S P P I I S R R R P P 22 R R Ps M I I R R I P I P R R S S S R M M 23 S R S S S S M Ps S R R S S S I P M M Ps Ps 24 I I I P M Ps R S S S S S I P I P S S I P 25 R S M M R S Ps Ps M Ps I I M M P I R R M M 26 M Ps Ps M R S I P I I R S R R P P I P R R 27 I P R S I P S S P P S S P I R R P I P P 28 R S M M Ps Ps R S I I R R I I R S R S I P 29 M M R S R S P P R R R R S S S R P I R S 30 I I P I I P P P M Ps S S R S I P M Ps S R 31 R R R S R S R R I P P P R S S S Ps Ps R S 32 R S S R I I S R R S S S I I R R R R M Ps 33 P I P P S S I P R R S S Ps M M M R S R S 34 P I M M R S M Ps S S R R P P Ps Ps S S R R 35 R S R R R S R S S S I P I I R S M Ps S S 36 I I I I P P S S R S I I M Ps S R R S I P 15 21 14 18 18 19 18 18 15 20 Protokoll No. 2: PSI-Protokoll No. 2 Date: 05./06.02.2017 Time: 18:00 VP: Albert Einstein Experiment: Präkognition am Roulettespiel. Ohne Zero-Coups! Schaukelversuch mit 6 Sektoren + Transversale simple Avge. Score: 60 Sektor Score: 25 Trans. Score: 29 Total score: 54 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sekt Tran Sekt Tran Sekt Tran Sekt Tran Sekt Tran A C A C A C A C A C A C A C A C A C A C 1 3 2 3 1 1 6 2 4 5 4 3 1 1 3 2 5 4 5 4 5 2 5 4 2 5 1 5 5 4 3 3 5 1 2 1 5 4 5 4 2 2 3 1 2 5 1 4 1 2 5 3 4 4 6 5 3 5 2 2 1 2 5 4 6 1 2 2 3 4 5 3 2 4 2 4 1 2 6 1 1 2 4 1 5 5 6 5 4 1 5 5 3 3 3 4 3 5 1 1 4 4 3 1 4 6 3 1 2 5 2 3 4 3 5 4 1 1 5 6 2 6 5 6 6 5 7 3 4 3 5 5 1 2 1 6 6 2 3 2 5 3 5 3 5 2 6 8 2 3 3 2 2 1 6 1 5 3 2 4 5 6 4 4 6 1 3 3 9 1 6 5 2 4 4 2 4 4 1 6 4 1 2 1 2 2 1 4 3 10 4 3 6 5 2 5 2 6 5 1 5 6 5 4 2 5 5 2 5 2 11 4 2 1 4 3 2 2 6 3 1 2 2 2 5 3 3 5 5 4 5 12 3 6 2 6 1 5 5 6 4 4 3 4 1 3 6 5 4 6 2 5 13 2 6 2 2 2 4 4 3 3 3 6 5 5 2 5 2 1 4 1 4 14 4 2 2 1 4 6 3 5 4 3 6 6 2 4 2 2 1 3 2 1 15 2 4 1 5 6 1 4 5 5 1 6 3 1 1 1 5 5 2 2 2 16 1 5 2 6 3 3 2 6 4 4 4 6 2 3 4 1 4 5 2 6 17 6 4 2 1 4 2 2 4 3 3 2 1 5 4 5 4 6 1 1 1 18 5 3 5 4 6 2 6 1 1 4 2 2 5 1 6 2 2 4 6 2 19 3 2 5 5 5 3 3 6 2 4 1 4 2 5 1 6 2 5 5 5 20 5 2 2 2 4 1 6 4 5 1 2 5 2 3 2 1 3 3 5 5 21 4 5 2 6 3 5 2 2 2 2 2 4 5 1 2 2 4 6 4 2 22 5 2 1 2 3 1 1 6 5 1 3 4 5 1 3 5 6 5 4 5 23 2 4 5 5 3 6 1 6 5 5 5 5 4 1 1 4 1 4 3 2 24 3 2 6 1 1 5 5 3 3 4 4 2 2 6 6 1 2 1 2 6 25 3 2 2 1 2 3 6 4 6 4 2 3 2 5 4 3 2 2 1 1 26 1 4 1 1 4 1 5 6 2 4 5 2 2 3 5 4 2 3 3 2 27 5 3 1 5 5 6 1 2 5 5 3 6 6 5 4 2 3 5 2 3 28 6 6 6 2 1 3 4 6 6 6 5 3 4 2 1 6 1 4 4 6 29 1 2 1 2 1 3 1 4 2 1 4 1 5 5 3 1 4 1 2 4 30 1 4 2 3 1 6 2 6 5 6 4 6 1 1 5 2 2 2 4 4 31 5 3 1 4 5 5 2 2 2 5 2 6 1 3 5 5 6 5 1 2 32 2 6 3 3 2 2 2 1 5 2 4 1 2 4 2 6 2 6 1 5 33 3 2 4 5 3 3 3 1 4 2 2 1 2 2 4 2 4 2 2 1 34 2 4 2 1 1 5 5 5 1 6 1 1 4 5 1 3 4 4 5 2 35 3 1 1 1 3 4 2 1 5 2 1 6 1 6 6 4 2 2 4 3 36 1 5 4 6 2 6 2 1 3 2 3 5 3 1 4 2 2 4 2 4 1 5 11 4 4 7 3 6 5 8 Jetzt bin ich gespannt auf deine Bewertung.

Das Zitat von Albert Einstein kann man ihm wirklich nicht übel nehmen: "No One Can Win at Roulette Unless He Steals Money from the Table While the Croupier Isn’t Looking." Dies ist ja nicht wirklich eine Aufforderung zum stehlen, sondern nur seine Sichtweise über die Gewinnchancen eines Roulette-Spielers!

@PsiPlayer Vielen Dank für deine umfängliche Antwort. Ich lege los sobald ich Zeit dafür habe. Ich denke, dass ich in den nächsten 2 Tagen meine Ergebnisse hier einstellen kann. Auch wenn ich der intuitiven Vorhersage bislang äußerst skeptisch gegenüberstand, so ist es für mich trotzdem ein interessanter Versuch. Ich bin schon neugierig, wie es läuft.

@PsiPlayer Morgens hatte ich leider nicht viel Zeit, weswegen ich nun erst alles in Ruhe durchgelesen habe. Die Anleitung ist gut verständlich beschrieben, so dass ich damit keine Probleme haben werde. Ich hatte erst überlegt, das Experiment in einer Spielbank durchzuführen, die ihre Tagespermanenzen im Internet täglich veröffentlicht. Damit wären die Ergebnisse für alle Leser dieser Diskussion nachvollziehbar. Allerdings sind 360 Coups dann doch um einiges länger als meine gewöhnliche Aufenthaltsdauer in einer Spielbank. Und meine Ansagen sind ja eh für niemanden nachvollziehbar. Deswegen werde ich mir einen Live Casino Kessel mit Croupier im Internet aussuchen. Dann schaffe ich alles in maximal 5 Stunden. Wenn ich 360 Coups an einem Stück spiele, so wird allerdings nach einiger Zeit trotzdem eine Ermüdungserscheinung auftreten. Hat das keinen negativen Einfluss auf meine intuitiven Voraussagen? Bevor es losgeht, nur noch eine kleine Frage, damit wir in der Auswertung nicht durcheinander kommen: Im PSI-Protokoll no. 1 trage ich alle 3 Prognosen in Spalte A und alle 3 Ergebnisse in Spalte C ein (also z. B. SPM), richtig? Oder hättest du gerne für jedes Chancenpaar eine gesondert ausgefüllte Tabelle (also insgesamt 3 Stück für S/R, P/I, M/Ps)?

@PsiPlayer Vielen Dank für die Zuverfügungstellung der umfangreichen Materialien. Ich werde mich heute Abend ausführlich damit beschäftigen - und das Experiment sehr zügig angehen. Nach dem Überfliegen der Anweisung habe ich schon folgendes mitgenommen: 1. Meine Prognose für den nächsten Wurf erfolgt immer erst nach dem vorherigen Wurf. 2. Ich spiele 360 Würfe. Das bedeutet, dass ich für das Experiment einen ganzen Arbeitstag investieren werde. Ich wollte mich nur kurz melden, schreibe aber noch einmal abends wenn ich alles gelesen habe.

@PsiPlayer Inzwischen gefällt mir die Idee. Es ist ja ein risikoloser Spaß. Ich verspreche dir, mich an die von dir vorgegebenen Spielregeln zu halten, neutral an die Angelegenheit zu gehen und mir Mühe zu geben, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Damit es realistisch bleibt, werden wir nur Kessel mit realen Croupiers verwenden. Natürlich interessiert mich auch ganz besonders, was der richtige Albert Einstein zum PSI-Effekt schreibt.

Nun gut; zum Spaß kann ich es ja mal ausprobieren. Dafür muss ich aber erst etwas Zeit finden. Sowohl online als auch real gibt es viele Casinos, die La Partage abgeschafft haben. In diesem Fall ist 2,7 % schon richtig. Da (auch) ich aber nur mit La Partage spiele, gebe ich dir hier natürlich trotzdem Recht.

Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der die Zukunft voraussagen kann. Bis dies passiert, glaube ich an das Gegenteil.

@PsiPlayer Das Problem ist nicht, dass ich nicht an Intuition glaube. Im alltäglichen Leben gibt es viele Situationen, wo einem Intuition weiter helfen kann. Aber ich glaube definitiv nicht, dass irgend ein Mensch intuitiv in der Lage ist, Rouletteergebnisse dauerhaft gewinnbringend vorherzusagen. Das ist nämlich das gleiche als wie in die Zukunft zu schauen. Das kann kein Mensch! Und weil ich davon so sehr überzeugt bin, möchte ich darauf keine Energie verschwenden.

Nein, dass ist ein Spiel Zufall gegen Zufall. Anstatt eines Pendels kann auch ein Würfel verwendet werden. Beide Methoden führen nicht zu einem positiveren Ergebnis als willkürliches Setzen.

@PsiPlayer Es tut mir leid, dass ich mich deinen Überzeugungen nicht anschließen kann. Ich möchte dein Spiel oder deine durchdachten Überlegungen nicht kaputt machen, weswegen ich diese jetzt auch nicht weiter hinterfragen werde. Schließen wir es damit ab, dass sich deine Meinung nicht mit meiner deckt. Damit können wir beide sicher gut leben.

@PsiPlayer Es tut mir leid, aber ein intuitives Spiel ist für mich identisch mit einem Zufallsspiel. Wenn es damit zu außerordentlichen Gewinnphasen kommt, so liegt dies an dem ganz normalen Gesetzen des Zufalls. Extreme Ausschläge ins Plus und Minus sind dabei immer ganz normal. Am Ende landest du nach längerem Spiel irgendwann bei minus 2,7%. Dabei ist es egal, ob ein Intuitivspiel durch dich, mich oder irgend jemand anderen durchgeführt wird.

@PsiPlayer Das hört sich sehr nach Zufall an. Also denke ich, dass Spieler mit deinen Ansätzen mit der üblichen Gewinnerwartung von minus 2,7 % rechnen müssen.

@PsiPlayer Es ist sehr interessant, dass wir beide so unterschiedliche Ansätze anwenden - und beide davon überzeugt sind, dass unsere Spielweise erfolgreich ist. Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe nichts gefunden wo du davon berichtest, dass du Gewinne mit dem Roulettespiel erwirtschaftest. Deswegen möchte ich dich einmal direkt fragen: Ist deine Spielweise dauerhaft erfolgreich?

Das Ziel einer erfolgreichen Strategie muss es sein, die Gewinne laufen zu lassen und zeitgleich die Verlust zu minimieren (wie an der Börse). Nur ist das aber auf Dauer äußert schwierig zu realisieren. Progressionen helfen dabei überhaupt nicht, sondern sind sogar sehr kontraproduktiv: Progressionen erhöhen das Risiko für Verluste gravierend. Degressionen mindern die Chancen auf Gewinne gravierend. Also bleibt für die Forschung zunächst nur das Gleichsatzspiel. Verluste zu minimieren gelingt nur dadurch effektiv, in dem der Spieler gar nicht setzt. Und hier liegt das eigentliche Problem: Es muss ein Rhythmus entwickelt werden, der eine Indikation dafür gibt, wann es sinnvoll ist, Einsätze zu tätigen - und wann nicht. Nachdem ein Marsch entwickelt wurde, der gespielt werden kann, muss noch definiert werden wann dieser angewendet werden kann, damit er auch erfolgreich ist. (Das ist super schwierig, aber nicht unmöglich.) Was ja den meisten Roulettespielern bereits bekannt ist (oder jedem Roulettespieler irgendwann bewusst wird): Ein starrer Marsch führt bei längerer Anwendung automatisch ins Minus (egal ob mit Gleichsatz oder Progression). Übrigens besteht noch ein weiterer Irrtum in Bezug auf die Gewinnerwartung: Roulettespieler erhoffen sich in der Regel sehr schnell Gewinne. Das funktioniert mit Glück vielleicht mal ab und zu, aber nie dauerhaft. Wenn ich auf einfache Chancen spiele, kann die Gewinnwahrscheinlichkeit je Wurf von 48,65% nicht variiert werden. Das einzige worauf der Spieler hoffen kann ist, dass er mehrere Sätze hintereinander gewinnt oder in einer Spielphase mehr Gewinne als Verluste macht. Auf diese Weise kann der Spieler langsam ein dauerhaftes Plus erwirtschaften. Nun muss nur noch eine Methode entwickelt werden in welcher Frequenz Einsätze getätigt werden. Wer sich auf die Suche danach machen möchte, der sollte ein paar hundert Arbeitsstunden in die Forschung investieren.

Auch diesmal gebe ich dir wieder Recht: Wenn jemand ein erfolgreiches Gleichsatzspiel gefunden hat, dann wird dies auch mit der Verwendung von Progressionen erfolgreich sein. Die Anwendung einer Progression hat aber einen klaren Nachteil: mit Glück kann diese Progression lange gut gehen bevor die Verlustzone erreicht wird. Dies kann dem Spieler irrtümlicherweise lange die Illusion vermitteln, dass sein System funktioniert (bevor es dann ordentlich kracht). Mit einem Gleichsatzspiel verhält sich dies ganz anders: wenn das Spiel eine negative Gewinnerwartung hat (was normalerweise ja der Fall ist), dann wird das Spiel häufiger viel früher in die Verlustzone gelangen (als mit der Anwendung einer Progression). Zu Punkt 3: Dies gilt natürlich nur, wenn der Punkt 1 erfolgreich bewältigt wurde (also nach Entdecken einer erfolgreichen Gewinnstrategie). Einen Widerspruch sehe ich nicht - sondern nur unterschiedliche Denkansätze.