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Das Ziegenproblem


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Hoffentlich wecke ich das Ziegenproblem nicht wieder auf.^^

Mir geht es um um die Zwei-Söhne-Frage, die in diesem Artikel nach dem Ziegenproblem behandelt wird:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/vertrackte-wahrscheinlichkeit-wie-uns-die-intuition-in-die-irre-fuehrt-a-708540.html

Ein Vater hat zwei Kinder. Eins davon ist ein Junge.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das andere Kind auch ein Junge ist?

=> 1/3 bzw. 33 % (Erklärung siehe Artikel.)

Ein Vater hat zwei Kinder. Eins davon ist ein Junge, der an einem Dienstag geboren wurde.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das andere Kind auch ein Junge ist?

Und jetzt wird es gaga:

=> 13/27 bzw. 48 % (Erklärung siehe Artikel.)

Ich fühle mich auf die Schippe genommen...

Tolle Rätsel!

Beim ersten fallen die Meisten darauf rein, weil sie die Frage falsch interpretieren.

Sie „lesen“ ein Mann hat zwei Kinder, eines davon ist ein Junge wie groß ist die Wahrscheinl. dass das zweite auf ein Junge ist? Dann wäre 50% natürlich richtig.

Beim zweiten bin ich auch reingefallen, ich dachte das mit Dienstag wäre nur zur Ablenkung.

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Das gefällt mir immer wieder : Statistik und Wahrscheinlichkeiten.

Übrigens : Gemäß einer Statistik sterben jährlich mehr Menschen durch herabfallende Kokos-Nüsse

als durch Hai-Attacken !

Die Statistik hat somit bewiesen : Kokos-Nüsse sind gefährlicher als Haie :smile:

Dazu fällt mir ein, was ist die gefährlichste Art der Fortbewegung im Sinne von wo gibt es die meisten Unfälle/Todesfälle?

bearbeitet von roemer
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Dazu fällt mir ein, was ist die gefährlichste Art der Fortbewegung?

Bei Nacht und Nebel zu Fuss auf der Überholspur einer deutschen Autobahn.

Selbst wenn die Statistik wenige Verkehrstote dieses Kalibers aufweisst, wird es wohl keiner heil von einer Anschlusstelle zur nächsten schaffen. ;)

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Bei Nacht und Nebel zu Fuss auf der Überholspur einer deutschen Autobahn.

Selbst wenn die Statistik wenige Verkehrstote dieses Kalibers aufweisst, wird es wohl keiner heil von einer Anschlusstelle zur nächsten schaffen. ;)

Ja, deswegen habe ich es gerade noch konkretisiert :smile: Die höchste Anzahl an Unfällen/Todesfällen.

PS: du hast noch die Augenbinde und Ohropax vergessen, sonst könnte man ja kurz mit einem Schritt Richtung Mittelleitplanke jeweils ausweichen :tongue:

bearbeitet von roemer
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Ja, deswegen habe ich es gerade noch konkretisiert :smile: Die höchste Anzahl an Unfällen/Todesfällen.

PS: du hast noch die Augenbinde und Ohropax vergessen, sonst könnte man ja kurz mit einem Schritt Richtung Mittelleitplanke jeweils ausweichen :tongue:

Naja mit Augenbinde wird es schwierig auf der Überholspur zu bleiben... Ohropax tut nicht mehr Not auf einer deutschen Autobahn :tongue:

Und wie ist nun Deine Auflösung?

bearbeitet von Egoist
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Die Gefährlichkeit einer Fortbewegung wird allerdings nicht allein durch die Zahl der Toten charakterisiert, sondern durch die Zahl der Überlebenden geteilt durch die Zahl der Toten.

Ja, mir ging es aber um die absolute Zahl die durch Statistiken erfasst wird. Zudem sollte es eine Spaßfrage sein, da es nicht so offensichtlich ist.

Also dann gute Nacht! :hand:

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Weitergedacht hieße das, falls ich das richtig verstehe:

Wenn ein Vater einen Sohn hat, steigt die mathematische Wahrscheinlichkeit, dass auch sein nächstes Kind ein Junge ist, von 33% auf 48 %. (Und vice versa für Mädchen.)

Man müsste nach Bevölkerungsstatistiken suchen, ob das tatsächlich so ist...

Aber vielleicht habe ich auch gerade ein dickes Knäuel aus Unsinn und missverstanden Fakten im Kopf. :smile:

Ja, das wäre mal interessant nachzuprüfen. Aber ich denke, dass es schon stimmt. Wenn man viele Geschwisterpaare hat, bei denen ein Junge dabei ist, dann wird der wohl nur in 1/3 aller Fälle einen Bruder haben.

Mit der W'keitsrechnung ist es wie mit Schach oder dem Brettspiel Go: Die Regeln sind shr einfach, aber bei der Anwendung wird das Ganze schnell ziemlich komplex. Die Grundformel ist ja wirklich einfach: Anzahl der günstigen Möglichkeiten geteilt durch die Anzahl aller Möglichkeiten.

Das Ziegenproblem, das Zwei-Jungen-Problem etc. sind nur deshalb so schwierig zu durchschauen, weil sich mit jeder Zusatzinformation die Anzahl der günstigen und der Gesamtmöglichkeiten ändert. Es sind sog. bedingte Wahrscheinlichkeiten, d.h. es geht um die Frage der W'keit für das Ereignis A unter der Bedingung, dass B eingetreten ist. Man muss dann auf einmal alle Kombinationen von A und B berücksichtigen, wie bei dem Jungen, der am Dienstag geboren wurde.

Zum Glück gibt es aber solche bedingten W'keiten beim Roulette eigentlich kaum bzw. gar nicht. Wenn z.B. Rot erschienen ist, wie hoch ist dann die W'keit, dass im nächsten Coup wieder Rot kommt? Hier ändert die Zusatzinformation nichts an der W'keit, weil man ja nicht die (Un)Möglichkeit berücksichtigen muss, dass beim ersten mal Schwarz kam, wie bei den zwei Jungen.

Gruß, Optimierer

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Spermien, die ein Mädchen zeugen, sind sehr viel langlebiger, als diejenigen, die männliche Nachkommen verursachen.

Dagegen sind die "männlichen Spermien" kurzfristig fitter im Sprint um das Ziel.

Also ist das ganze Gerechne für die Tonne, wenn man die Zeit ausser Acht lässt. Genau wie beim Roulette auch...

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