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Roulette Forum

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Geschrieben

Hallo Leute,

ich bin jetzt fast 23 und spiele seit ungefähr 3 Jahren im Casino bzw. Online-Casino.

Ganz am Anfang habe ich mit "wenig" Geld gespielt. Es fing mit 100 Euro an.

Nach kleinen Gewinnen habe ich mich immer sehr gefreut und auch aufgehört.

Jedoch habe ich schnell gemerkt, dass mir das Spielen an sich reizt und es nichts mehr brachte durch 1-2 Einsätze gewonnen zu haben.

Dann habe ich irgendwann 200-500 mitgenommen um mit höheren Einsätzen zu spielen und Verluste gut zu machen.

Typischerweise fing es irgendwann so an im OnlineCasino zu spielen und auch Verluste mit hohen Einsätzen zu relativieren, was auch geklappt hat und dazu noch mit guten Gewinnen.

Aber das lag natürlich daran weil ich nie aufgehört habe also "eine Runde geht noch dann ist Schluss".

Nachdem ich die Auszahlungswünsche aufgegeben habe habe ich sie meist unter Alkoholeinfluss storniert (was man leider einige Tage noch konnte) und dann

ist das passiert was natürlich passiert. Alles weg.

Irgendwann war mein selbst angespartes Geld (vorm Spielen) von 2000 Euro weg.

Nach größeren Verlusten habe ich oft eine Zeit lang (manchmal Wochen, mal Tage, mal nur Stunden) davon nichts mehr wissen wollen, bis ich mich wieder "erholt" habe.

Bis jetzt habe ich fürs Geld noch nie gearbeitet bzw. nicht arbeiten müssen, was vielleicht daran liegt.

Nun habe ich in den letzten 4 Monaten 3 mal jeweils 1000 Euro vom Konto meines Vaters überwiesen um zu spielen und bisschen was zu gewinnen, aber natürlich verloeren.

Heute war das 3 Mal. Bisher wollte ich mir nicht eingestehen dass ich spielsüchtig bin, was ich eigentlich bis jetzt auch nicht wirklich glaube.

Denn ich habs immer so gesehen: Mein eigenes Geld verzockt zu haben ist mein pech und bin selber dafür verantwortlich (keine Grenzen gesetzt usw...).

Als ich angefangen nicht mein Geld zu überweisen sagte ich mir, wenn ich das verliere werde ich es die nächsten Monate einarbeiten und so zurückzahlen.

Zusätzlich bin ich noch was mein Studium angeht in einer blöden Lage, da es mir keinen Spass mehr macht (nicht wegen dem Spielen). Stehe einfach vor der Entscheidung Ausbildung ab Oktober oder weiter studieren. Die jetzigen Schulden im Hinterkopf machen es mir nicht leichter.

War jemand in einer ähnlichen Lage ? Wie habt ihr euch dann verhalten?

Ich weiß, was passiert ist kann ich nicht ändern. Ich kann nur damit aufhören Geld im Casino rauszuschmeissen, jetzt die 3000 einarbeiten (was noch realistisch ist) und daraus lernen und mir selbst beweisen, dass ich es kann.

Normal, da mir am Studium nichts mehr wirklich liegt und noch einige Bewerbungen um eine Ausbildung am Laufen sind, brauche ich mich nicht mehr für dieses Semester zurückzumelden und kann eigentlich einen richtigen Job wo ich um die 1000 verdiene. Und in paar Monaten ist eigentlich alles wieder gut, zumindest von der Begleichung der 3000 Euro...

Mich würden ähnliche Erfahrungen interessieren!

Vielen Dank fürs Lesen!

Geschrieben

Hi,

interressanter Bericht, unerfreulicher Verlauf, vorallem weil dieses hier sicherlich nicht das geeignetste Forum dafür (für solche Anliegen ist/sein wird), das nur mal vorab. Bin gespannt auf die Kommentar die folgen...

Du hast ein Problem, welches Du auch in Teilen gut erkannt hast, aber, so glaube ich Dir auch nur teilweise eingestehst.... Mein Tipp, für Dich, hör sofort auf, ins Casino zu gehen und online zu gamblen !!! So wird das nicht funktionieren und bisher sind es nur 3000€ das sind Peanuts, wenn man bedenkt, wie es weitergehen wird...

Von Gewinnerwartung, oder dem Denken, man ist besonders schlau, nur die Anderen sind alle krank - vergiss es...Hier kannst Du gewinnen, oder wenigstens die Verluste GUT machen, vergiss es, das ist der Anfang vom Ende! Das ist ein ganz übler Prozess, wenn man erst einmal die ersten Stufen genommen hat... und Dir wird kaum mer' einer helfen... Warum:... Du wirst unehrlich Deinen Eltern, Freunden, Freundin ggü. weil diese es nicht verstehen werden und die Leute die Du im OC/Casino triffst, die sind alles, nur nicht ehrlich... !!!

Schreibe Dir, wenn Du interresse hast, gerne dazu auch noch eine PM...

Ansonsten, vergiss das ganze Gerede von Gewinnern im Casino oder gar Lebensunterhalt verdienen... evtl. möglich mit Pokern, aber das ist viel Arbeit...

Meine Einschätzung im Casino... 60 % sind einmalige (seltene Besucher) die sich einen netten Abend mit Summe X machen (aber über 50 % ärgern sich letztlich), dann gibt es 10 % dieser wie Du, die kurzfristig ein bißchen Geld aufbringen können und dann hinter den Verlusten herlaufen... bzw. nicht mehr kommen können, weil ALLES verloren... dann sind da die 10 % die sich das leisten/ oder auch nicht können, zumindest irgendwo noch Geld her kriegen... und es bleiben die 20 % wobei ich denke, das sind noch viel mehr, die bereits ALLES verloren haben und fast gar nichts mehr im Leben besitzen.... Die erkennst Du am ehesten, weil Sie ja nichts mehr haben sich darauf spezialisiert haben, vielleicht von Anderen was zu bekommen...

So, das erstmal zum Anfang...

Hoffe, Du kriegst die Kurve, wenn nein, was dann folgt, können Dir hier sicher einige erzählen...

Gruß

JojoGo

Geschrieben

Hallo lost,

ich empfehle:

1. Deinem Vater das veruntreute Geld beichten

2. In allen deutschen Casinos für mindestens 5 Jahre sperren lassen(Das brauchst Du nur in einem Casino zu beantragen.)

3. Eine Lösung finden, wie Du kein Geld an Onlinecasinos überweisen kannst, denn Deinen Rechner kannst Du ja nicht blockieren.

Dass Du schon "fremdes" Geld verzockst, ist für mich nach 35 Jahren Erfahrung als Spieler das sicherste Indiz, dass Du tatsächlich süchtig bist.

Du musst meine Empfehlungen möglichst sofort umsetzen, weil Du von jetzt ab mit jeder Summe, die Du erneut riskierst, versuchen wirst, Deine gesamten Verluste mit einem Schlag zurück zu holen. Das hat bisher nicht geklappt und wird mit jedem neuen Verlust und der immer höheren Verlustsumme immer schwerer bzw. unmöglich.

Noch etwas nebenher:

Ich bedaure seit vielen Jahren, dass ich nicht studiert habe, nur weil ich mein Wunschfach nicht bekommen konnte. Bildung ist wichtiger als das Meiste sonst. Ich wäre jedenfalls gern klüger. Sollte also Dein Studium nicht gerade brotlose Kunst sein, würde ich raten, es erst mit Abschluss zu beenden. Auch wenn Du nie in diesem Job arbeiten würdest, hast Du doch einige Jahre länger gelernt und das ist das Kapital für Deine Zukunft als junger Kerl. Du siehst doch selbst, wer zuerst keinen Job mehr hat; die weniger Gebildeten.

So, denke drüber nach und mach was draus.

sachse

Geschrieben

Kluge Antwort von Sachse... hätte ich nicht gedacht....Spielen heißt nicht Gewinnen, und alle die ich kenne, die gewonnen haben, haben daraufhin ALLES verloren !!! Das schlimmste ist, eigentlich verlieren Alle daraufhin noch mehr....

Ein CasinoJackpotgewinn in mittlererpreisklasse ist kein Gewinn...

Habe viele gesehen, die über 100.000 (erscheint eine gr. Zahl), erst nach dem Gewinn mehr als das doppelte verloren haben.... und glaub mal nicht, dass Du heute anders wärst, .... Du belügst Dich dann schon jetzt selbst !!!

Geschrieben

Ein Thema, was hier fast nie diskutiert wird und doch mehr als 60 % der User betrifft...

Macht doch mal einer eine Umfrage dazu...

- Durchs Spielen Alles gewonnen im Leben....

- Alles Geld verloren

- Pers. Insolvenz

- Schulden Privat / Banken

- Noch viel mehr verloren als nur das GELD...

etc, evtl auch besser strukturiert und formuliert....

Seid mal ehrlich, einmal in Eurem Leben unter gleichgesinnten, ist ja dann anonym....

Gruß

JojoGo

Geschrieben

Hallo,

zuerst einmal danke euch für die Beiträge. Habe mein Topic eben erst gefunden.

Auf fas Forum bin ich zufällig gekommen, als ich durch google einen Beitrag hier gefunden habe wo Erfahrungen über damalige "Spielsucht" geschrieben wurden. Allerdings ist er schon einige Jahre alt.

http://www.roulette-forum.de/index.php?showtopic=110

Als ich noch mit meinem eigenen Geld gespielt habe, habe ich schnell gemerkt, dass es auf Dauer immer weniger wird...vor allem weil ich mit sehr hohen Einsätzen gespielt habe.

Nach Verlusten hatte ich einige Zeit keine Lust mehr aufs Spielen bis es mich -mal nach Tagen, mal nach Wochen- wieder gepackt hat. Immer der gleiche Verlauf...

Es war immer so der Gedanke "ah 1000 euro arbeite ich locker ein, falls ich sie verliere"

Einige Wochen später "ah wenn ich wieder 1000 verliere kann ich auch 2000 einarbeiten, falls ich überhaupt wieder verliere".

Das gleiche dann vorgestern mit den 3. 1000 Euro...

Jedoch mit meinem Spielverhalten oder welchen auch immer bin ich das ganze Geld das mir mein Vater anvertraut hat los.

Im normalen Casino war ich schon lange nicht mehr (ca. 1 Jahr). Da würde ich mich auch nicht so trauen viel Geld zusetzen...

Für mich wars das jetzt mit dem Spielen, das kann ich nur mir beweisen.

@sachse

Meinem Vater zu beichten was ich gemacht habe, bringe ich nicht übers Herz. Jetzt abgesehen davon dass es dann unvorstellbar großen Ärger geben würde.

Ändern kann ich die Sauerei nicht mehr. Ich kann nur mich in der Hinsicht ändern und das Geld durch Arbeit schnellstmöglich einbringen.

Das mit dem Studium ist so, dass ich ab September etwas studieren könnte was mir echt Spass machen würde. Beim jetzigen Studium bin ich noch im 1. Semester.

Und bis zum September habe ich einige Monate um das verlorene Geld locker einzuarbeiten und noch was zu sparen.

Gute Nacht noch.

Geschrieben

Jedoch mit meinem Spielverhalten oder welchen auch immer bin ich das ganze Geld das mir mein Vater anvertraut hat los.

Mit dem Satz meine ich nicht, dass ich jetzt alles verloren habe, sondern wenn ich weiter machen würde, wäre alles im Laufe der Zeit weg...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo lost,

wenn Du es finanziell hinbiegen kannst, sagst Du es Deinem Vater eben später, wenn es repariert ist aber die anderen beiden Punkte solltest Du unbedingt - und mit keiner Gegenbegründung vor Dir selbst - schnellstens realisieren.

Wegen des Studiums hatte ich gedacht, Du schmeißt es, um sofort Geld zu verdienen. Wenn Du einen besseren oder beliebteren Bildungsweg wählst, ist das wohl auch ok.

sachse

bearbeitet von sachse
Geschrieben

Hallo sachse,

danke für die Tipps nochmal.

Der Mist den ich halt gebaut habe macht mir die Gedanken wegen dem Studium halt nicht leichter. Wobei da muss selbst wissen, ob es was für mich ist oder nicht und schnell entscheiden, ohne Zeit sinnlos zu vergeuden.

@Valentin

Danke für den Link. Habe viele andere Beiträge von "Spielsüchtigen" gelesen und kann mich noch recht glücklich schätzen, wenn man das so sagen kann...

Geschrieben

Hallo lost,

meine drei Söhne sind im Schnitt 10 Jahre älter als Du. Ich kenne mich also ein klein wenig mit Problemen aller Art aus. Mein Rat: mach alles genauso, wie vom Sachsen empfohlen. Wort für Wort.

Wenn Dir das persönliche Gespräch schwer fällt, so druck Deinen Thread hier aus und pack ihn Vater auf den Schreibtisch.

Gruß E. :boeller:

Geschrieben

Hallo Walter,

danke für deinen Beitrag.

Das einzige was meinen Vater freuen würde, wenn überhaupt, dass ich den Mut habe es ihm zu sagen und dass ich es ihm natürlich möglichst schnell zurück zahle.

Deine Idee ist wirklich nicht mal schlecht, aber ehrlich gesagt, ich schaffs niemals ihm es einfach so zu sagen.

3000 sind zwar sehr viel, aber wenn ich mich dran hänge, machbar abzubezahlen.

Mein Vater hat mir ca. 15000 auf einem Brokerkonto anvertraut mit denen ich an der Wertpapierbörse etwas machen kann solange er das Geld nicht braucht. Also nur ich hab die "Kontrolle", weils halt nur online ist und ihn das nicht kümmert.

Und ich bau so einen Sch.... Das tut mir wirklich auch im Inneren so weh, weil er für sein Geld hart arbeitet.

Lange Rede kurzer Sinn, wie schon gesagt, werde ich es auf die normale Art wieder hinbiegen.

Geschrieben
(...)

Ich bedaure seit vielen Jahren, dass ich nicht studiert habe, nur weil ich mein Wunschfach nicht bekommen konnte. Bildung ist wichtiger als das Meiste sonst. Ich wäre jedenfalls gern klüger. Sollte also Dein Studium nicht gerade brotlose Kunst sein, würde ich raten, es erst mit Abschluss zu beenden. Auch wenn Du nie in diesem Job arbeiten würdest, hast Du doch einige Jahre länger gelernt und das ist das Kapital für Deine Zukunft als junger Kerl. Du siehst doch selbst, wer zuerst keinen Job mehr hat; die weniger Gebildeten.

So, denke drüber nach und mach was draus.

sachse

Huhu Sachse,

wenn Du wirklich Interesse am Studieren hast, warum tust Du´s dann nicht einfach? Es gibt viele Uni´s, die neben den normalen Lehrverantaltungen speziell für "ältere Erwachsene" Studiengänge anbieten.

Da Du ja gesund 100 werden willst (meine das irgendwo gelesen zu haben :boeller: ) hast Du noch genug Zeit...

Schönen Gruss

Zero

Geschrieben
Hallo Walter,

danke für deinen Beitrag.

Das einzige was meinen Vater freuen würde, wenn überhaupt, dass ich den Mut habe es ihm zu sagen und dass ich es ihm natürlich möglichst schnell zurück zahle.

Deine Idee ist wirklich nicht mal schlecht, aber ehrlich gesagt, ich schaffs niemals ihm es einfach so zu sagen.

3000 sind zwar sehr viel, aber wenn ich mich dran hänge, machbar abzubezahlen.

Mein Vater hat mir ca. 15000 auf einem Brokerkonto anvertraut mit denen ich an der Wertpapierbörse etwas machen kann solange er das Geld nicht braucht. Also nur ich hab die "Kontrolle", weils halt nur online ist und ihn das nicht kümmert.

Und ich bau so einen Sch.... Das tut mir wirklich auch im Inneren so weh, weil er für sein Geld hart arbeitet.

Lange Rede kurzer Sinn, wie schon gesagt, werde ich es auf die normale Art wieder hinbiegen.

Hi Lost,

ich schließe mich den Vorrednern / -postern an...

Also so wie ich das sehe, kannst Du Deinem Vater das Geld ja ohne das er überhaupt gemerkt hat, das es weg war, wieder zurück zahlen.

Darüber hinaus solltest Du unbedingt aufhören zu spielen! Gerade mit der Einstellung "ich spiel das Geld locker wieder ein" werden Deine Probleme nur noch größer. Daher absolute Abstinenz!

Ich wünsche Dir viel Erfolg, auch für Deine richtige Berufswahl

Zero

Geschrieben

Hallo Zero,

vieelen Dank für Deinen Rat aber das habe ich vor ein paar Jahren in HH schon probiert und zwar als ganz normaler Student.

Leider hatte ich wieder zwei Numerus Clausus Fächer erwischt und da habe ich es gelassen.

Nun nach Ende meiner "Karriere" als Roulettearbeiter habe ich erst recht keine Zeit, weil

"Meine Roulette Bibel" Anfang Februar ausgeliefert wird,

eine Las-Vegas-DVD bis Mitte März fertig werden muss,

ein Bildband produziert werden soll und

noch vor Mai eine mobile Bar eröffnet werden muss.

Du siehst, ich habe zu tun wie der "Leipziger Rat"

sachse

Geschrieben

Hallo Zero,

"Meine Roulette Bibel" wird höchstwahrscheinlich über das Roulette-Forum vertrieben und bei der DVD ist es noch nicht geklärt aber vielleicht ebenso.

sachse

Geschrieben

hallo Sachse

dann könnten wie ja zur Eröffnung der Freiluftsesson ein Pils an Deiner neuen mobilen

Bar trinken

S :boeller: chnell aus Leipzig

Geschrieben

Hallo lost,

wie meine Vorredner schon sagten: Hände weg vom Zocken!!!

Eine Anmerkung zu deinem Verhältnis zu deinem Vater habe ich:

Ich denke, dass dein Vater dein ehrliches Geständnis verdient hat.

Mein Vater hat mir ca. 15000 auf einem Brokerkonto anvertraut mit denen ich an der Wertpapierbörse etwas machen kann solange er das Geld nicht braucht. Also nur ich hab die "Kontrolle", weils halt nur online ist und ihn das nicht kümmert.
Für mich liest sich das als Vertrauensbeweis deines Vaters dir gegenüber. Er kann dir vorrübergehend Gelder zur Verfügung stelle, die du zu deinen Gunsten vermehrend anlegen/verwalten kannst. Mit Sicherheit wollte er nicht, dass du das Geld verzockt. Wäre ihm das egal, dann hätte er es dir geschenkt.
Und ich bau so einen Sch.... Das tut mir wirklich auch im Inneren so weh, weil er für sein Geld hart arbeitet.
Du nennst den Grund selbst, weshalb dein Vater deine ehrliche Auskunft verdient hat. Und ich glaube, dass Ehrlichkeit und Vertrauen zu seinem Vater mehr wert sind als 3000 Euros. Wer Sch... baut sollte auch soviel Rückgrat haben und dafür grade stehen.

Grüsse

:boeller: Kinski

Geschrieben

Knallharte Antwort:

Sage deinem Vater die Wahrheit, gib die Verfügungsgewalt über das dir anvertraute Geld zurück, vereinbare schriftlich mit deinem Vater eine Rückzahlungsvereinbarung. Lasse dich sperren, meinetwegen auch erst einmal für ein Jahr. Wie du das mit dem online-zocken hinkriegst, das musst du selbst entscheiden.

Wenn du es deinem Vater verschweigst, schleppst du die nächsten Monate eine psychische Last mit dir herum, kläre es und lege die Karten auf den Tisch. So hast du zusätzlichen Druck, dein Problem zu meistern und es dir selbst zu beweisen. Schleppst du diese ungeklärte Angelegenheit weiter mit dir rum, kommt auch schnell wieder ein schwacher Moment.

Mache dich mit der Spielpsychologie vertraut: Grundsätzlich meidet jeder Mensch Situationen, wo er bestraft wird. Andererseits sucht der Mensch Situationen, wo er belohnt wird. Beim Spielen kommt beides vor, also verschwimmt hier die menschliche Grundeinstellung dazu.

Mache dich schlau, warum mathematisch nichts funktionieren kann und lasse dich nicht blenden von irgendwelchen Gurus hier, die andeuten, es könne doch funktionieren.

nodronn

Geschrieben

Moin nodronn,

Knallharte Antwort:

Sage deinem Vater die Wahrheit, gib die Verfügungsgewalt über das dir anvertraute Geld zurück, vereinbare schriftlich mit deinem Vater eine Rückzahlungsvereinbarung. Lasse dich sperren, meinetwegen auch erst einmal für ein Jahr. Wie du das mit dem online-zocken hinkriegst, das musst du selbst entscheiden.

dem füge ich hinzu: SOFORT! Je früher raus aus dieser Situation, desto besser

für Vater + Sohn.

Grüße, Monopolis.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, auch Berni möchte seinen Senf dazu geben. Habe einmal ein paar Statements der anderen gelesen. Die Statements, die ich gelesen habe, sind wirklich ehrlich und gut.

Ich möchte mich da auch anschliessen und einiges wiederholen und vielleicht einiges dazugeben:

Fakt ist, fremdes Geld verlieren (... wenn auch in erster Sicht nur leihen oder was auch immer...), das geht NICHT!!!!!!!!!!!!!!

Sehr gut auch die Meinung, viele Gambler sind nicht ehrlich und erzählen Geschichten.... ( Profispieler, Pokerwelle, Gewinnerwartung), Fakt ist, viele Gambler erhoffen sich noch den grossen Gewinn....

Die 3.000 Euro mag für einen Studenten viel Geld sein. Aber auch hier, das ist mit Sicherheit vernünftig regelbar.

Berni

bearbeitet von Berni
Geschrieben

Moin sachse,

Hallo lost,

ich empfehle:

1. Deinem Vater das veruntreute Geld beichten

2. In allen deutschen Casinos für mindestens 5 Jahre sperren lassen(Das brauchst Du nur in einem Casino zu beantragen.)

3. Eine Lösung finden, wie Du kein Geld an Onlinecasinos überweisen kannst, denn Deinen Rechner kannst Du ja nicht blockieren.

Dass Du schon "fremdes" Geld verzockst, ist für mich nach 35 Jahren Erfahrung als Spieler das sicherste Indiz, dass Du tatsächlich süchtig bist.

Du musst meine Empfehlungen möglichst sofort umsetzen, weil Du von jetzt ab mit jeder Summe, die Du erneut riskierst, versuchen wirst, Deine gesamten Verluste mit einem Schlag zurück zu holen. Das hat bisher nicht geklappt und wird mit jedem neuen Verlust und der immer höheren Verlustsumme immer schwerer bzw. unmöglich.

Noch etwas nebenher:

Ich bedaure seit vielen Jahren, dass ich nicht studiert habe, nur weil ich mein Wunschfach nicht bekommen konnte. Bildung ist wichtiger als das Meiste sonst. Ich wäre jedenfalls gern klüger. Sollte also Dein Studium nicht gerade brotlose Kunst sein, würde ich raten, es erst mit Abschluss zu beenden. Auch wenn Du nie in diesem Job arbeiten würdest, hast Du doch einige Jahre länger gelernt und das ist das Kapital für Deine Zukunft als junger Kerl. Du siehst doch selbst, wer zuerst keinen Job mehr hat; die weniger Gebildeten.

So, denke drüber nach und mach was draus.

sachse

zunächst mal volle Zustimmung zu Deinen Feststellungen. Wir wissen nicht, was

dahinter steht. Wollte der Alte seinen Sohn auf die Probe stellen? Was macht der

mit meinem Geld, kann ich es ihm anvertrauen?

Die "sofortige Beichte" würde aus meiner Sicht das Vertrauen rechtfertigen. Und

Geld für Broker-Geschäfte anzuvertrauen, beinhaltet ohnehin schon die Tendenz

zum Zocken. Wir neigen wohl alle dazu, die Dinge so darzustellen, dass wir möglichst

gut aussehen, auch wenn etwas in die Hose gegangen ist. Aber hier ist die Vorgeschichte

wichtig: Erst die eigenen Ersparnisse, dann 3.000 € des anvertrauten Geldes.

Da hilft nur noch die VOLLBREMSUNG!

Thema Studium:

Wie Du feststellst: Der Abschluss ist wichtig, etwas gegen die eigene Überzeugung

durchsetzen, weil man sich dieser Aufgabe gestellt hat. Alles andere ist abgebrochen!

Gespannt bin ich auf Deine Roulette-Bibel. Enthält sie auch ein Neues, oder gibt es

nur das Alte Testament.

Grüße, Monopolis.

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