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wie wird man kesselgucker.


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@sachse

hallo noch eine frage.hast du zu beginn deiner kg laufbahn auch sofort mit maximum begonnen?

Ich habe mit 20ern und 50ern begonnen und hatte einen Partner mit 50% Anteil.

Startkapital, wenn ich mich richtig erinnere, war 1.000 DM für jeden.

Das erste Spiel mit Maximum fand nach einem halben Jahr statt und dauerhaft nach ca. 2 Jahren.

sachse

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  • 2 weeks later...

Hallo Sachse,

ich habe jetzt schon viel von dir hier im Forum gelesen. Alles kann ich nicht unterschreiben, was du hier so von dir gibst, aber in Einem muss ich dir mein Kompliment machen, nämlich dass du immer wieder freundlich darauf hinweist, dass im Roulette nichts zu holen ist.

Man kann nicht genug davor warnen.

So und jetzt meine eigentliche Frage:

Die Partnerschaft bezog die sich nur auf das Kapital? Wenn ja verstehe ich das nicht, es sei denn ihr habt immer geteilt.

Oder bezog sich die Partnerschaft auch auf das eigentliche Kesselgucken, beide zur gleichen Zeit am selben Kessel?

Wann habt ihr euch das erste Mal gestritten? Ihr könnt doch nicht immer zur gleichen Annonce in eurer Beurteilung gekommen sein.

Freundliche Grüße vom

Pleinflüsterer

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  • 4 months later...

@alle interessierten roulettis

ich habe eine anfrage bekommen,ob ich jemanden kenne der kg kann. hier die antwort:nein.

nun ich selbst werde da wohl eher noch passen müssen,weil meine praktischen spielerfahrungen in echten casinos einfach fehlen.

ich würde auch bei erfolgreichem kg im casino nichts weiter geben(warum sollte ich das dann noch tun?)

wie versprochen wieder mal ein auffälliges ergebnis:

bei x eins eins habe ich 5 treffer direkt hintereinander (im heimtraining) erzielt.

gruss magier.

ps:ich werde immer konstanter. bezüglich der treffer.

die empirische erforschung bezüglich des zusammenhanges zu den ergebnissen der kg methode,und den schwankungen der temperaturen,und luftdrücke wurden ohne erkennbare abweichungen beendet.

auch die mondphasen haben keine erkennbaren auswirkungen auf meine kg ergebnisse gezeigt.

bearbeitet von magier
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Hallo Pleinflüsterer,

aus einem unerfindlichen Grund lese ich erst heut, was Du im November gefragt hast.

Hier also die Antworten:

Die Partnerschaft bezog sich nur auf das Kapital und wir haben auch korrekt halbe/halbe gemacht.

Nach Anfangserfolgen und mit den ersten rund 70.000DM sind wir erst einmal nach Sri Lanka, Singapur

und auf die Philippinen in Urlaub geflogen.

Als wir zurückkamen, war der Kessel ausgetauscht und meine Routine reichte noch nicht zum Gewinnen.

Als wir nach Bremen ausgewichen sind und dort am ersten Tag bisschen verloren haben, verlangte der Partner plötzlich,

die Lage zu teilen, hat in kürzester Zeit seinen Teil verzockt und noch paar Tausender aus seiner Tasche.

Daraufhin hat er mich stehen lassen und ist heim gefahren. Ich habe dann später - ebenfalls gelöscht - den Zug genommen.

Als mich ein Bekannter wieder aufgebaut und bisschen gedrängelt hat, bin ich dann mit dem wieder nach Bremen und wir haben

denen bis zu unserem Rausschmiss 14 Tage später 100.000DM weggenommen. Danach wie üblich:

Sri Lanka, Singapur und Philippinen.

Nach 6 Monaten, weiteren ca. 300.000DM(alles halbe/halbe) und einer Kreuzfahrt in die Karibik ist dieser Partner an

einem Herzinfarkt verstorben - 2 Tage, bevor ich selbst bei einem Raubmordversuch beinahe hops gegangen wäre.

Alles beantwortet?

sachse

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Eine Frage noch.

Nur wenige haben ihr (Casino-) Leben so gespickt mit Erlebnissen wie Du, sachse.

Wie wäre es mit Deinen Memoiren. Im Selbstverlag ?

IMMER GEHT ETWAS

oder ein ähnlicher Titel.

Wäre schade, wenn nichts davon ins kollektive Unbewußte einflösse.

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Hallo casyies,

das von Dir angeregte Buch ist schon begonnen worden aber aus Faulheit habe ich schon fast 2 Jahre keine Zeile mehr geschrieben.

Irgendwo im Forum ist ein Leseprobe vom Überfall auf mich aber ich finde sie nicht wieder.

Ich kopiere es noch einmal her:

Der Überfall

Im Juli 1987 geschahen zwei Dinge, die mein Leben doch ziemlich veränderten. Ingo und ich flogen für eine Woche nach Malta. Wir mieteten uns im Hotel „Dragonara“ ein, welches unmittelbar neben dem damals einzigen Casino lag. Es war auch für maltesische Verhältnisse sehr heiß, sodass wir kaum an den ohnehin nur felsigen Strand gingen und den Abend herbeisehnten, um ins Casino zu gehen. Ingo verzog sich wie immer an einen Black Jack Tisch und ich spielte Roulette. Das Limit war nicht allzu hoch und so plätscherte die Woche ohne besonders spektakuläre Gewinne dahin. Ich glaube, wir hatten unsere Spesen und vielleicht 5.000 DM dazu. Den Tag, bevor wir abreisten, blieb Ingo die ganze Zeit in seinem Zimmer und verzichtete am Abend sogar auf das Spiel. Er fühlte sich wegen der Hitze einfach nicht wohl. Sonntags flogen wir nach Hause aber schon am folgenden Tag waren wir, fleißig wie immer, auf dem Weg nach Travemünde. Auf dem nächtlichen Heimweg verfehlte Ingo die <Autobahnabfahrt, obwohl er bestimmt schon zweihundert Mal in Trave war. Als wir in irgend einem Gewerbegebiet ankamen, wusste er nicht, wo wir waren. Schließlich fanden wir doch nach Hause. Für den nächsten Tag waren wir 14 Uhr verabredet. Ingo kam nicht. Das war neu. Bisher hatte er sich noch nie verspätet. Auch telefonisch konnte ich ihn nicht erreichen. Schließlich setzte ich mich in ein Taxi und fuhr zu seiner Wohnung. In Flur und Bad brannte Licht aber auf mein Klingeln meldete er sich nicht. Daraufhin ging ich zur Tiefgarage und stellte fest, dass der Wagen an seinem Platz stand. Jetzt wurde aus Sorge mittlere Panik. Gleich um die Ecke gab es ein Polizeistation. Ich rannte hin und bat, die Türe aufzubrechen, da ich mittlerweile auch noch festgestellt hatte, dass der Schlüssel von innen steckte. Die Beamten wollten

davon zwar nichts wissen, forderten jedoch einen Feuerwehrmann an, der dann auch durch ein angelehntes Fenster auf der Rückseite der Wohnung einstieg. Ich wartete mit einigen Polizisten vor der Wohnungstür. Als sich der Schlüssel drehte hoffte ich immer noch, es wäre der geweckte verschlafene Ingo. Leider erwies sich das als falsch. Durch die geöffnete Tür sah ich Ingo liegen. Die Beine noch im Flur und den Oberkörper im Bad. Nackt. Offensichtlich war er nach dem Aufstehen auf dem Weg zur Toilette, als ihn der Infarkt erwischte. Natürlich hatte er Übergewicht gehabt und den einzigen Finger, den er krumm machte, war der um den Henkel der Kaffeetasse. Auch die täglich 60 Zigaretten waren ein Risiko, aber so plötzlich? Auf längeren nächtlichen Heimfahrten sprachen wir selbstverständlich über das Thema, vor allem, weil er der Meinung war, dass die Schmerzen in der Brust, die bis in den linken Arm ausstrahlten, nur eine Art Rheuma wären. Von Ärzten hielt er ohnehin <nichts. Dafür begann er dann ziemlich regelmäßig davon zu schwärmen, dass er, wenn er gleich zu Hause wäre, da noch ein Pfund Kalbfleisch hätte. Das hat er dann in einem halben Stück Butter gebraten, mit einigen Knoblauchzehen garniert, dazu ein halbes Pfund Nudeln gekocht und das Ganze noch mit einem Viertelliter Sahne verfeinert. Diese Waschschüssel voll hat er dann vor dem Schlafengehen in sich hineingestopft.

Nun war mein Partner also tot. Ich weiß heute nicht mehr so genau, wie ich damals damit umgegangen bin, weil das eigentlich nur die Ouvertüre eines weiteren Dramas war. Jedenfalls bin ich weiterhin spielen gegangen. Zwei Tage nach Ingos Tod kam

ich gegen 3 Uhr morgens aus dem Casino Hittfeld. Es war einer jener warmen Juliabende, wo es auch nachts nicht besonders abkühlt. Vor meinem Hotel trank ich an einem der Tische noch ein Bier. Auf dem Hans-Albers-Platz herrschte wie immer reger Betrieb, die Huren koberten, die Freier verhandelten und auch sonstiges Volk trieb sich auf der Straße herum. Als ich ausgetrunken hatte, ging ich in mein Zimmer im 2. Stock. Beim Aufschließen bemerkte ich zwar, dass der Schlüssel ein wenig klemmte, dachte mir aber nichts dabei. Ich öffnete die Tür trat ein, machte Licht und wollte eben die Tür von innen schließen, als ich eine Gestalt im Raum bemerkte. Mit den Worten: „Wo ist das Geld?“ stürzte er sich auf mich. Jetzt sah ich auch das Messer in seiner Hand und fühlte auch schon die ersten Stiche. Er erwischte mich mehrmals im linken Oberarm und in der Schulter. Als ich nun versuchte, seine Arme festzuhalten, fielen wir beide zu Boden und das Gerangel ging auf dem Fußboden weiter. Ich hatte den Typen einige Male im Hotel beim Kaffeetrinken gesehen; kannte ihn jedoch nicht. Er war ungefähr 10 cm <größer und 10 Jahre jünger. Er gewann wieder die Oberhand und stieß mir das Messer in den Rücken. Zum Glück auf der rechten Seite, sodass es nicht das Herz traf, sondern „nur“ Lunge und Leber. Wir kämpften weiter und plötzlich steckte die Klinge in meiner linken Halsseite. Wie sich später herausstellte verfehlte er die Schlagader nur um einen Zentimeter. Ich riss mich los, bevor er mir die Kehle durchschneiden konnte. Als Nächstes registrierte ich ein Krachen, welches aus meinem Kopf kam. Er hatte mir das Messer durch die linke Wange gestoßen und dabei beidseitig einige Zähne im Oberkiefer ausgebrochen.

Was schlimm klingt, war mein Glück: Bei dieser Aktion zerbrach das Messer. Er hatte den Griff in der Hand und ich die Klinge im Gesicht. Schnell zog ich sie heraus und verbuddelte sie irgendwo unter meinem Körper. Dabei schnitt ich mir zwar tief in den Mittelfinger, aber jetzt hatte er keine Waffe mehr. Wir lagen immer noch umklammert am Boden. Dann griff er nach der Nachttischlampe und ich dachte erst, er wolle mich unter Strom setzen (ich war blutüberströmt und wahrscheinlich entsprechend anfällig). So schlau war er aber nicht. Statt dessen versuchte er, mich mit dem Kabel zu erdrosseln. Das schlug wegen des Blutes logischerweise fehl, denn er hatte natürlich an dem dünnen Kabel mit feuchten Händen keinen Halt. Nun steckte er seine Daumen in die Halswunde um Halt zu haben und versuchte, mich zu erwürgen. Ich trat oder biss; jedenfalls klappte das auch nicht und wir lagen wieder eine Weile still. Zwischendurch gab es manchmal Ruhephasen und wir lagen nur umklammert da. Sicherlich stand er ebenso unter Schock wie ich. Allmählich wurde ich schwächer. Das Blut lief mir aus allen Knopflöchern und ich fühlte ein Kribbeln in den Fingern und Zehen. Mein bisheriges Leben zog zwar nicht an mir vorbei, aber <einen Moment dachte ich: „Das war’s also“. Irgendwie habe ich mich dann aber wohl doch noch einmal aufgerappelt und um Hilfe gerufen. Das Folgende kenne ich nur vom Erzählen. Hier setzte meine Erinnerung aus. Meine Zimmernachbarin, eine ältere Frau mit einem leichten Hang zum Alkohol kam auf mein Rufen hin ins Zimmer und dachte erst, wir würden uns prügeln. Als sie aber das viele Blut sah, rannte sie ebenfalls um Hilfe schreiend wieder nach draußen. Dann kam ein

Puffkellner aus einer benachbarten Steige und sprühte uns mit Tränengas ein. Er verzog sich aber aus Furcht vor einer eventuellen Schusswaffe schnell wieder. Mittlerweile hatten die Huren, die auf dem Hans-Albers-Platz standen, die Polizei gerufen. Die Polizisten rannten die Treppe hinauf, als ihnen ein blutverschmierter Kerl entgegenkam. Sie vermuteten, dass es sich nicht um das Opfer handelte und damit hatten sie ihn eher als mich. Zum Glück kam auch gleich der Notarzt. Man schnitt mir das Jackett und das Hemd vom Leibe, packte mich in eine elastische Plastiktrage und bugsierte mich die enge steile Treppe hinunter. Dann wurde ich blutüberströmt mit freiem Oberkörper in den Notarztwagen geschoben und die Erste-Hilfe-Behandlung begann. Mittlerweile wusste ich auch wieder, was geschehen war. Ich erinnere mich, dass außer den Huren und sonstigen Neugierigen auch ein Bekannter am Wagen stand und das Elend beobachtete. Er schuldete mir Geld und hatte am Nachmittag einer gemeinsamen Bekannten einen Teil der Rückzahlung übergeben. Bei der hatte ich es mir schon abgeholt, bevor ich ins Casino fuhr. Nachdem mich der Notarzt weitestgehend abgedichtet hatte, was etwa 15min dauerte, fuhr der Wagen ohne Tatü-Tata und Blaulicht in aller Ruhe zum Krankenhaus. In diesem Moment war allen Zuschauern klar: Der Sachse <ist hinüber. Noch in der gleichen Nacht klingelte mein Schuldner bei der Bekannten und sagte sinngemäß folgendes: „Der Sachse ist ermordet worden. Seine letzten Worte waren, du sollst mir das Geld zurückgeben. Er kann es ja nicht mitnehmen.“

Naja, das half ihm zwar nicht aber vielleicht brauchte er es wirklich nötiger als ich.

An dieser Stelle muss ich nun sagen, so grausam die Schilderung auch klingen mag und so viel Blut dabei auch geflossen ist, ich hatte keine Schmerzen. Vom ersten Stich an habe ich die Schäden zwar registriert, aber es tat einfach nicht weh. Wenn ich mir vorstelle, ich würde mich mit einem Messer schneiden, fühle ich einen ganz eigenartigen Schmerz, welcher mir bis in die Beine fährt. Offensichtlich steht man, wenn es um das eigene Leben geht, derart unter Schock, dass das Schmerzempfinden völlig unterdrückt wird. Ich habe später Fotos meines Zimmers gesehen. Überall Blut; an der hellen Holztäfelung sah es aus, als ob es einer mit der Gieskanne verteilt hätte. Im Falle meines tatsächlichen Ablebens, hätten wohl alle geglaubt, dass ich ein grausames und schmerzhaftes Ende gefunden hätte. In Wirklichkeit wäre ich ganz ruhig verblutet. In dem erwähnten Moment, als ich mich schon aufgegeben hatte, empfand ich eigentlich eher ein Gefühl der Leichtigkeit. Es war eher so, als ob man todmüde zu Bett geht und nach kurzer Zeit in den Schlaf entschwebt.

Die Schmerzen kamen natürlich doch noch aber erst viel später, nachdem die verabreichten Betäubungsmittel abgeklungen waren.

Im Krankenhaus verbrachte ich noch einige Stunden auf der Intensivstation und wurde dann gegen Mittag in ein 3-Bett-Zimmer verlegt. Ich war immer noch ziemlich daneben und habe erst viel später begriffen, wie Zimmereinteilung im

Krankenhaus funktioniert: Links neben mir lag Aslan, rechts Koskun und ich –Kaisan – in der Mitte. Schwarze Haare, durch eine Messerstecherei verletzt, also ab mit dem Kerl zu seinen Landsleuten. Irgendwann, ich war wohl eingedusselt, tätschelte eine Schwester meine Wange: „Herr Kaisan, Herr Kaisan, hören sie mich?“ Wahrscheinlich habe ich eine bejahende Geste gemacht, jedenfalls fragte sie weiter: „Können sie mich verstehen?“ und dann als Zugabe: „Sprechen sie deutsch?“ Nun brabbelte ich schwerfällig: „Ja.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Zunge angeschwollen und dick wie eine Gurke in meinem Mund lag. Erschwerend kam hinzu, dass einige Zähne völlig fehlten und andere nur noch teilweise vorhanden waren. Den Grund ihres Besuches lies mich die Schwester auch wissen: „Welches ist denn ihre Krankenkasse?“ Ich murmelte: „Keine Kasse.“ „Wie, keine Kasse?“ „Bin in keiner Krankenkasse. Muss selbst bezahlen.“

In meinem Zimmer hatte ich außer etwa 2.000$ ungefähr 50.000DM in Travellerschecks. Bei mir trug ich zum Zeitpunkt des Überfalls in bar und in Casinojetons ca. 40.000DM. Das alles hatten die Polizisten auf meinen Wunsch eingepackt und im Krankenhaus deponiert. Damit war dieses Problem also gelöst. Aller 10 Tage kam eine Dame von der Verwaltung mit meinem Geld im Plastikbeutel und ich bezahlte die Rechnung. Wenn ich mich recht entsinne, waren es 332DM pro Tag; alle Operationen inklusiv. So preiswert kann man sich heutzutage nicht mehr abstechen lassen.

Übrigens, wenn dieser Blödmann, statt auf mich zu warten, mein Zimmer durchsucht hätte, hätte er natürlich die Dollars

gefunden. Für einen, der so ausgemistet war wie er, dass er sich nicht einmal eine Schreckschusspistole leisten konnte, wäre es ein Vermögen gewesen. Statt dessen kommt er mit einem Küchenmesser angerannt, welches er wohl auch noch irgendwo gekappt hatte. Es gibt einfach zu viel Dumme. Wenn ich mir aussuchen könnte, wie ich überfallen werden möchte dann so, dass mir ein Kerl mit Maske eine glaubwürdige Kanone zeigt, mein Geld nimmt, mich so fesselt, dass ich nicht ersticke und in angemessener Zeit gefunden werde. Später erfuhr ich, dass ein anderer Hotelgast, der schon länger da wohnte, meinen Idioten auf mich scharf gemacht hatte. Da es nichts zu teilen gab und er damit rechnen musste, dass sein Part an der Sache bekannt wird, verschwand er noch die gleiche Nacht. Es stellte sich heraus, dass er ein Knacki auf der Flucht war, das heißt, er war in Hessen von einem Hafturlaub nicht zurückgekehrt.

Nach ungefähr einer Woche wurde ich von allen möglichen Schläuchen, Drainagen und dem Tropf befreit. Dadurch war es mir nun möglich, zwei zu Dinge tun, die mir bisher verwehrt waren: Ich konnte endlich zur Toilette gehen, statt auf dem Schieber zu sitzen, und ich hätte auch eine rauchen können. Nun empfiehlt sich das mit durchstochener Lunge nicht unbedingt. So beschloss ich, diese zweite Chance zu nutzen und mit dem Rauchen endgültig aufzuhören. In dieser Situation fiel es mir erneut sehr leicht. Heute, zwanzig Jahre später bin ich immer noch Nichtraucher und darauf stolz wie Oskar. Ehrlich gesagt, würde ich immer noch rauchen, wären das jetzt rund 40 Jahre. Ich glaube, ich käme vor Angst um meine Gesundheit nicht

mehr in den Schlaf.

Die neu gewonnene Bewegungsfreiheit dauerte nur kurze Zeit, denn es stellte sich heraus, dass bei dem Lungendurchstich die Leber etwas abbekommen hatte. „Morgen Nachmittag um fünf sind sie bei mir dran“, sagte der Chirurg. Also erwachte ich am nächsten Abend wieder an Schläuche und Kanülen gefesselt. Zum Glück kamen ab und zu Besucher. Der erste, der mich aufsuchte, war Laci. Er hatte irgendwie herausbekommen, wo ich lag. Diesen Besuch habe ich in angenehmer Erinnerung, obwohl ich kaum sprechen konnte, denn man hatte mich gerade erst von der Intensivstation gebracht. In solchen Fällen ist Laci Kumpel. Es ging ja auch nicht um Geld. Zwei Tage später kam eine Schwester zu mir und sagte: „Herr Kaisan, sie haben Besuch. Die Dame sieht etwas merkwürdig aus. Kennen sie die?“ Ich sagte: „Weiß nicht, schicken sie sie doch herein.“ Die Tür ging auf und es war tatsächlich ein ungewöhnlicher Anblick: Alter ca. 50, schwarze Stiefel bis über die Knie, Stachelhalsband, Lederkleid und kohlrabenschwarz geschminkte Augen. Ich ahnte schon so etwas und tatsächlich, es war Ingos ehemalige Lebensgefährtin, die wohl direkt von der Arbeit aus dem „Club de Sade“ kam, wo sie als Stiefelfrau, bzw. Strenge Herrin dominant tätig war. Dieses Mal ging es um Geld. Wo Ingo denn alles hätte, usw, usf. Ich wusste, dass sie ihn beerben sollte. Das hatte er mir irgendwann erzählt. Ich erklärte, dass ich mit Ingos Geld nichts zu tun hätte, wir jedoch ein gemeinsames Guthaben in der Casinokasse Hittfeld hätten. Ich glaube, es waren um die 25 Tausend. Außerdem verriet ich ihr, dass Ingo im Kofferraum des Mercedes 30 Tausend als eiserne Reserve versteckt hatte. Wo genau wusste ich selbst nicht.

Das Ende vom Lied war, sie raste sofort los, um den Depotschein in Hittfeld sperren zu lassen. Meinen Anteil habe ich dann <erst vor Gericht erstritten, nicht ohne dabei mehrere tausend DM einem Anwalt in den Rachen zu werfen.

sachse

bearbeitet von sachse
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Danke für die Gänsehaut - Stimulation.

10 cm größer, 10 Jahre jünger, stieß er mir das Messer in den Rücken, traf nicht das Herz, „nur“ Lunge und Leber,

plötzlich steckte die Klinge in der linken Halsseite, verfehlte die Schlagader um einen Zentimeter,

ich riss mich los, bevor er die Kehle durchschneiden konnte,

ein Krachen, er hatte mir das Messer durch die linke Wange gestoßen,

beidseitig einige Zähne im Oberkiefer ausgebrochen,

dann griff er nach der Nachttischlampe, ich war blutüberströmt, er versuchte mich mit dem Kabel zu erdrosseln.

Niemals reichte meine Phantasie, mir so etwas vorzustellen.

Welch ein Übergang. Verzeih mir.

Faulheit hat auch einen äußerst produktiven Aspekt. So wurden die ersten Rechenmaschinen,

und letztlich auch der Computer erfunden,

weil die mit Kalkulationsaufgaben betrauten Personen zu faul waren, die Berechnungen selbst durchzuführen.

Ein Ghostwriter ist ein Autor, der im Namen einer anderen Person schreibt.

Ghostwriter werden im Auftrag eines Autors tätig, insbesondere wenn er keine " Zeit ", sein Werk selbst zu verfassen.

Ghostwriting erfolgt zum Beispiel bei Büchern, deren Verkaufserfolg auf den Namen des Autors angewiesen ist

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Hallo Sachse,

eine sehr schlimme erzählung !

Zugegeben : ich habe meine lesen am dritte Messerstich eingestellt ! :saufen:

Ich bin seehrr empfindlich auf Blut. Wenn ich z.B. eine schlimme Unfall sehen oder solcher kritischer Angriffe (wie du es erlebt hast) erfahren, werde ich schwindeldich. Ich kann mir nicht mal viele Filmen im Fernsehen angücken, das doch heutzutage die meistens davon mit kroppheiten überfullt sind... :saufen:

Klar, bei deine traurige "Abenteuer" hast du der Tot ins Auge gefasst ! :saufen:

Warst anscheinlich noch nicht "reif" genug für die Holzküste ! :):bigsmile:

Es ware auch schade gewesen dich frühzeitig zu verlieren... , hatte doch die Rouletteszene auf seine Held vermissen müssen ! :(

Scoubidou :)

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Ich bin seehrr empfindlich auf Blut. Wenn ich z.B. eine schlimme Unfall sehen oder solcher kritischer Angriffe (wie du es erlebt hast) erfahren, werde ich schwindeldich.

Hallo Scoubi,

mir geht es ebenso:

Wenn ich mir vorstelle, mich mit einem Messer zu schneiden, habe ich einen eingebildeten Schmerz bis in die Kniekehlen.

Wenn es Ernst wird, hat man keine Schmerzen.

Es geht um Leben oder Tod und der Körper schüttet Adrenalin aus, sodass man keinen Schmerz empfindet.

Für Dich und Casyies zur Wiedergutmachung:

Die Karibikkreuzfahrt

Im Frühjahr 1987 machte ich meine erste und leider bis heute letzte Kreuzfahrt. Holger, ein Barkeeper aus dem Casino Hittfeld sprach Ingo an, ob wir denn nicht Lust hätten, eine Kreuzfahrt in die Karibik zu machen. Es waren nur noch 5 Tage bis zum Auslaufen und Holger holte einen guten Preis heraus. Ich glaube, wir bezahlten etwa 100DM pro Tag und Person in einer Dreierkabine. Mit dem Zug ging es nach Genua, dort aufs Schiff und los. Die „Funchal“, unser Dampfer hatte rund 8.000 Tonnen – war also ziemlich klein. Es war das erste und - wie ich hörte - auch das letzte Mal, dass Neckermann-Reisen diesen Kahn gechartert hatte. Es gab einen griechischen Eigner, schwedisches Management, eine portugiesische Mannschaft, der Heimathafen war Funchal auf Madeira und er fuhr unter der Flagge von Panama. Allerdings, ich habe eigentlich nichts zu meckern gefunden. Das Essen war ok, was unter anderem auch daran lag, dass Holger als ehemaliger Steward, dem Oberkellner gleich am ersten Tag ein ordentliches Trinkgeld gab. Ähnlich verfuhren wir mit dem Kabinensteward. Es gab - welcher Zufall aber auch - ein kleines Casino an Bord. Einige Croupiers aus dem Casino Estoril bei Lissabon hatten sich selbständig gemacht und betrieben nun das Bordcasino mit jeweils einem Roulette- und Black Jack Tisch. Nun war es natürlich bei der Schaukelei auf so einem kleinen Schiff nicht möglich, mein Spiel zu spielen. Durch die Wackelei konnte es passieren, dass die Kugel, nachdem sie bereits in einem Fach lag, wieder heraussprang und noch ein ganze Ehrenrunde drehte, bevor sie endgültig liegen blieb. Nun war aber das zur Verfügung stehende Roulette zum Glück eine uralte Gurke mit zahlreichen sichtbaren Beschädigungen. Also schrieb ich einige Zeit nur die gefallenen Zahlen mit und hoffte darauf, einen mechanischen Fehler im Gerät zu finden, der auszunutzen wäre. Ingo kämpfte derweil am Black Jack Tisch. Ich sage kämpfen, weil seit der Passage der Straße von Gibraltar allmählich ein immer stärkerer Seegang einsetzte, der es teilweise erforderlich machte, dass wir uns an den angeschraubten Tischen festklammerten. Am 3. Tag hatten sich dann einige Zahlen als Favoriten herauskristallisiert und ich begann zu spielen. Ingo war jetzt mit dabei und gleich von Anfang an fielen unsere Zahlen so häufig, dass wir nach einem weiteren Tag schon darüber nachdachten, ob und zu welchem Preis wir das Casino übernehmen würden. An der Nervosität der Betreiber war nämlich deutlich abzulesen, dass die Finanzdecke wohl ziemlich dünn war. Es kam, wie es immer in diesen Fällen kommt, wenn man zu siegessicher ist und übermütig wird. Wir hatten die portugiesischen Jungs glatt unterschätzt. Am dritten Spieltag, als wir schon dachten, es wäre der letzte, den sie finanziell noch überstehen könnten, ging plötzlich gar nichts mehr. Nun ist es so, dass bei einem solchen Kesselfehlerspiel durchaus längere Durststrecken vorkommen. Wir dachten uns demnach nichts, als es immer weiter bergab ging, denn noch war es gewonnenes Geld. Nach nicht einmal 2 Stunden war der gesamte Gewinn weg, wir machten eine Pause, guckten uns etwas dümmlich an und hatten keine Erklärung. In dem Zusammenhang muss ich sagen, dass dies eine der gefährlichsten Situationen beim Spiel ist, in der wir uns befanden. Es handelt sich um die so genannte Gewinnbrenne, wenn man zwar noch nicht verloren aber den Gewinn stark abgebaut hat. Dieses Gefühl ist allen Spielern bekannt. Wenn es von Anfang an in den Keller geht, ist man zum Schluss froh, wenn man den Schaden noch begrenzt hat oder es ist alles weg und geht man geknickt heim. Die Gewinnbrenne duldet kein heimgehen. Man will mit Gewalt den Maximalprofit zurück. Wenn jetzt noch extremes Pech dazu kommt, verliert man nicht nur den Rest vom Gewinn sondern die Lage gleich noch mit, weil man einfach nicht stoppen kann. Da saßen wir nun in einer grausamen Gewinnbrenne und überlegten, was zu tun wäre. Ich sah mir den Kessel nun etwas genauer an und bemerkte erst jetzt, wie sträflich unprofessionell ich diesen Tag im Gefühl der Überlegenheit an die Sache heran gegangen war. Eine der wichtigsten Regeln hatte ich nicht befolgt, nämlich vor Beginn des Spieles den Kessel zu identifizieren. Das macht man normalerweise anhand von Kratzern oder anderen unveränderlichen Merkmalen. Es war noch derselbe Kessel aber jetzt erst sah ich, dass der Zahlenkranz gegen die darunter liegenden Fächer verdreht war. Wahrscheinlich waren unsere Favoriten immer noch Favoriten aber das Lieblingsfach der Kugel hieß jetzt nicht mehr 18 sondern darüber war nun die Nummer 21. Sie hatten das Zahlenband gleich um 13 Zahlen verdreht. Wir waren wegen unserer Dämlichkeit so angefressen, dass wir aufstanden und den Laden während der ganzen Reise nie wieder betreten haben. Das Grinsen der Croupiers sehe ich heute noch vor mir. Einige Jahre später traf ich den damaligen Chef noch einmal in Estoril, wo er wieder als Croupier arbeitete. Er erzählte mir, dass ihnen ein Black Jack Profi zum Verhängnis geworden war.

Nun hieß es also, zum gemütlichen Teil überzugehen. Das war leichter gesagt als getan. Da diese Reise nicht gerade ein Teenieausflug war, waren natürlich alle altersmäßig in Frage kommenden Mädels längst weg. Unser Holger war auch verärgert, weil er plötzlich keine sturmfreie Bude mehr hatte. Wenn wir die Tage zuvor 19 Uhr ins Casino gingen, stand seine Bekanntschaft schon auf dem Gang und wartete, dass wir endlich abhauten. So blieb eigentlich nur ein leichter Alkoholmissbrauch übrig. Meist begannen wir an der Pianobar. Der Meister der flotten Tasten sah aus wie Kermit der Frosch und hatte ein tolles Hobby: Er spielte gern Roulette. Auf der letzten Reise hatte er seine gesamte Gage in Panama beim Landgang verzockt. Die wollte er sich dieses Mal zurückholen. Zu diesem Zwecke hatte er sich ein System gebastelt, welches er nach Dienstschluss an seiner Reisebekanntschaft testete. Die junge Dame jammerte uns vor, dass sie des nachtens in der Kabine Zahlen ansagen müsste, an denen er sein System überprüfen wollte. Ein Mitreisender, der die gesamten 8 Wochen an Bord war, erzählte Holger später, Kermit hätte in Panama wieder alles verzockt. Naja, mir hat seine Pianobar und sein Spiel gefallen.

Nachdem es also kein Spiel mehr für uns gab und wir uns gerade an das Bordleben gewöhnt hatten, war der Atlantik auch schon überquert und wir liefen mit Antigua den ersten karibischen Hafen an. Es war so gegen 10 Uhr morgens und der Restalkohol war noch mächtig am wirken. Weil alle Anlegeplätze bereits mir anderen Kreuzfahrern belegt waren, ankerte unser Kahn mitten im Hafen und es war vorgesehen, uns mit Tenderbooten an Land zu bringen. Das dauerte Ingo und mir natürlich alles viel zu lange und ich winkte mit einem 20$ Schein zum Lotsenboot, welches uns daraufhin unverzüglich aufnahm und übersetzte. Der erste Weg führte uns zu einem Taxi, in welchem Ingo irgendetwas von einem place with nice girls murmelte oder lallte. Der Fahrer brachte uns tatsächlich in einen Laden, der vielleicht so genannt werden konnte. Es waren eine ganze Menge nice girls anwesend. Es gab eine Bar, eine Menge Spielautomaten und einen Haufen junges Volk, die eigentlich nicht so richtig zu unserer Vorstellung passten. Jedenfalls dauerte es höchstens 2 Bacardi Cola, bis wir wieder in einem Taxi saßen, welches uns zu Brown’s Boarding House bringen sollte. Ingo hatte zuvor kategorisch erklärt, dass die Whisky Cola Grenze mit Erreichen karibischer Gestade überschritten wäre und wir nun landestypisch saufen müssten. Na gut, Hauptsache es dreht im Kopf. Als wir bei Brown’s ankamen, wurden wir zwar von der Putzfrau freundlich empfangen aber der Rest schlief natürlich noch. Schließlich war es noch nicht einmal Mittag. Wir wurden eingeladen, doch erst einmal an der Bar Platz zu nehmen und ein Gläschen zu trinken derweil man einige der Damen wecken werde. Um die Zeit so angenehm wie möglich zu überbrücken wurden zwei gewaltige Tüten Gras angeraucht, die wir uns auch noch reinzogen. Bald kam auch die gewünschte Unterhaltung in Form von 3 oder 4 jungen Frauen, die zwar noch nicht ganz bei der Sache aber dafür sehr nett und freundlich waren. Kurz gewählt und hoch auf Zimmer. Was soll ich groß erzählen? Wer einmal ähnlich breit war weiß: Gehen geht aber fertig werden ist das Problem. Atemnot, Muskelschmerz und drohender Herzkasper sind allemal näher als Abgang. Es blieb also nicht bei den vereinbarten 50$ sondern ich musste noch 2x nachlegen, um endlich den gewünschten Effekt zu erzielen.

Dass man davon nicht viel hat, brauche ich wohl nicht noch extra zu erklären. Mittlerweile hatte sich Ingo schon Gedanken um mich gemacht, zumal er nicht wusste, in welchem Zimmer ich verschwunden war. Ich hörte ihn rufen und ging in meinem Brand auf die Veranda. Die junge Dame, die sich so viel Mühe mit mir gemacht hatte, kam schnell noch mit einem Kissen hinterher gerannt, welches sie mir vor das Mittelstück hielt. Draußen standen mindestens 10-15 der Hausdamen und versuchten Ingo zu beruhigen. Bei meinem Anblick brach natürlich allgemeines Gelächter aus und Ingo wurde auch wieder leiser.

Im Nachhinein muss ich sagen, es war irgendwie alles ganz witzig. Allerdings hatte das Mädchen mir erzählt, dass sie von Haiti nach Antigua gekommen wäre. Hätte ich damals schon gewusst, dass der vermutete Aids-Durchseuchungsgrad von haitianischen Prostituierten bei 80% lag, wäre mir sicher unwohl gewesen. So ahnte ich jedoch nichts davon und kaum im Taxi kam Ingo doch wirklich schon wieder auf die Idee, nach einem weiteren Puff zu fragen. Mittlerweile war es vielleicht 3 oder 4 Uhr am Nachmittag geworden als wir das nächste Etablissement erreichten. Wir waren sicher kein besonders erfreulicher Anblick mehr und wahrscheinlich sahen wir auch nicht sehr ertragreich aus; jedenfalls gab man uns noch einen Drink aber zu den Huren lies man uns schon nicht mehr vor. So versuchten wir in Ermanglung eines Taxis per Anhalter wieder in den Hafen zu kommen. Ein freundlicher dunkler Herr nahm uns mit seinem Kleinbus mit und schmiss uns nach 2 oder 3 Verwarnungen wegen unserer Lautstärke und Diskutiererei einfach wieder raus. Muss einen tollen Eindruck von uns weißen Kanaken bekommen haben. Als wir dann doch noch ein Taxi erwischten, merkte ich, dass ich meine Brille bei Brown’s vergessen hatte und so mussten wir dort auch noch einmal hin. Es war aber schon so spät, dass Ingo gleich im Taxi sitzen blieb und somit weitere Dummheiten vorerst unterblieben.

sachse

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Hallo Sachse,

ich habe gerade Deine Leseproben förmlich aufgesaugt.

Ich bin noch nicht sehr lange hier im Forum aktiv, und kenne Dich in erster Linie als gnadenlosen Systementstehungsansatzvernichter.

Das meine ich überhaupt nicht böse, denn meistens bringst du die Sache geradezu erschreckend präzise auf den Punkt.

Falls Dein Werk erscheint, hast Du auf jeden Fall schon mal einen Kunden.

Deine literarischen Ergüsse sind für einen Rouletteinteressenten geradezu ein musthave.

Ich kann allerdings sehr gut nachvollziehen, wenn es mit der Motivation ein wenig ... Boah, ich habe ja nicht mal Lust den Satz fertig zu tippen....

Hast du mal über ein Hörbuch nachgedacht?

Ich habe mal in einem Auto das Hörbuch von Dieter B. als mp3CD vorgefunden Es handelte sich um einen etwas modifizierten Benz (mit 3 Buchstaben), dessen Spritverbrauch mich irgendwie an die Martingale erinnerte (bisschen mehr Gas -> ich verdoppel mal lieber).

Also habe ich nach dem ersten Tankstopp die Fahrt mit relativ konstanten und berauschenden 135 km/h fortgesetzt,

das besagte Hörbuch reingeschoben und damit nebenbei wahrscheinlich den Klimawandel um satte 6 Monate hinausgezögert.

Es ist nicht zu fassen. Die Musikbranche interessiert mich eigentlich kaum und was Herr B. so denkt eigentlich noch viel weniger, aber nach ca. 150 Kilometern fieberte ich plötzlich bei den Chartergebissen von Dieters musikalischen Verfehlungen förmlich mit.

So bevor ich hier ein eigenes Buch schreibe, sage ich nur:.

Dein bewegtes und erfolgreiches Spielerleben ist es auf jeden Fall wert, für die Nachwelt festgehalten zu werden.

Quasi Hut ab vor Deiner Leseprobe. :bigsmile:

Gruß Hütchenspieler (ist auch kein langweiliger Beruf)

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Hallo Hütchenspieler,

danke für die Blumen.

Merkwürdig: Das gleiche Hörbuch auf mehreren CDs habe ich mir als bisher einziges jemals gehörtes auf der Fahrt nach Spanien reingetan.

Mein Sohn ist seinerzeit mit Dieter Bohlen jahrelang rumgezogen und da lag es plötzlich in meinem Auto. Hat mir gut gefallen..

Der Bohlen hat ja schon eine schlimme Sprache aber ich glaube kaum, dass mein Dialekt über Stunden erträglich wäre.

Außerdem muss ein Hörbuch auch erst einmal geschrieben werden und als Buch ist es vor Schwarzkopierern wesentlich sicherer.

Hier in Leipzig ist gerade Buchmesse und innerlich bekomme ich schon wieder bisschen Appetit, weiterzumachen aber im Moment steht erst einmal der Aufbau eines Geschäftes zur Altersversorgung an, da ich mir meine Rente selbst auszahlen muss.

Vielleicht, wenn mir hier mal alles zu viel wird, haue ich für 3-4 Wochen ab und schreibe die fehlenden ca. 80% in einem Stück fertig. Ich muss mir ja nichts ausdenken oder recherchieren und wenn es auch langsam im Kopf bisschen dünner wird - das Langzeitgedächtnis funktioniert noch.

Wird schon noch werden.

sachse

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Hallo schnell,

ja, es werden "öffentliche" Läden.

Unter www.kaisans.de kannst Du Dir ein Bild machen.

Allerdings findet zukünftig alles in festen Läden statt und

nicht mehr wie in der Trainingsphase im Verkaufsanhänger.

Konzept "Eis & Heiß":

Frosty Cocktails, Mikshakes, Softeis, Kaffee, Tee, Schokolade,usw.

sachse

bearbeitet von sachse
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Hallo Sachse,

erst einmal ein Dankeschön für die späte Antwort und deine Ausführungen danach. Schriftstellerische Eigenschaften scheinen bei dir ausbaufähig zu sein. Die Erlebnisse sind hoffentlich einmalig.

Für deine neue Sache eine Frage. Ist das Produkt angelehnt an die dir sicher bekannten Slushgetränke, in verschiedenen Fruchtsorten, fast gleiche Verkaufseinheiten?

Du bist wahrscheinlich Franchisegeber, oder wie soll es funktionieren?

Ich wünsche dir viele durstige Mäuler.

Freundliche Grüße vom

Pleinflüsterer

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Hallo Pleinflüsterer,

mir haben diese Geräte bei der Kette "Fat Tuesday" in USA gefallen und so bin ich im letzten Jahr zum Hersteller geflogen und habe erst einmal 30 Stück gekauft. Im Prinzip sind die Getränke "Slushs" aber ich wollte es nicht mit "Matschschnee" übersetzen und außerdem sollen es vorwiegend die gängigen alkoholischen Cocktails(Pina Colada, Sex On The Beach, Mai Tai, Caipirinha, Strawberry Margarita, Swimmingpool usw.) werden - außer den Milkshakes. Die Rezepte habe ich selbst zusammengestellt und Rohkonzentrate produziert, die nur noch mit Wasser verlängert werden müssen, bevor sie in den Dispenser zum frieren kommen. Zuerst werde ich paar Läden selbst betreiben und wenn ausreichend Routine vorhanden ist, könnte ich später durchaus Geräte und Konzentrate bzw. das ganze "Eis&Heiß" Prinzip an Francisenehmer weitergeben. So weit bin ich aber noch lange nicht. Erst muss einmal der nächste Winter überstanden sein und dann kann ich weiterdenken.

sachse

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Hallo sachse,

solange das Geschäft mobil ist, geht das unternehmerische Risiko gegen Null.

Notfalls alle Dispenser mit Vodka pur betankt und einen ziegenhaltigen

polnischen Garten angesteuert. :bigsmile:

Im Hütchenspieler-Business ist Mobilität ein überlebenswichtiger Wettbewerbsvorteil.

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Huhu :bigsmile:

die gängigen alkoholischen Cocktails(Pina Colada, Sex On The Beach,

Eiiiiiieiiiiieiiiiii, was die Amis so alles trinken. Ist sowas zu machen nicht viel besser????????????????

Jaja, ich bin schon wieder weg, 'n Kommentar wegen dem Dialekt verkneif' ich mir ausnahmsweise mal...................... :saufen:

bis denne

liebe Grüße

D a n n y :saufen:

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Sex On The Beach,

Eiiiiiieiiiiieiiiiii, was die Amis so alles trinken.

Ist sowas zu machen nicht viel besser????????????????

Sex on the beach machen?????

Offensichtlich ist Dir der Begriff: "Sand im Getriebe" nicht geläufig.

Da Du geschlechtsspezifisch unter "schwanzloses Gesindel" fällst, kannst Du niemals nachvollziehen,

wie es sich anfühlt, wenn die männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale im vorderen Teil zur

Größe eines Tennisballs anschwellen.

Nee, nee, lieber einen Cocktail reinhauen.

sachse

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Huhu :saufen:

Da Du geschlechtsspezifisch unter "schwanzloses Gesindel" fällst, kannst Du niemals nachvollziehen,

????????????????????????

Ich und Gesindel????????????????????

:saufen:

Also sowas..................

Nee, nee, lieber einen Cocktail reinhauen.

Jaja, was wichtiger ist, ist wichtiger, irgendwer muss das Zeugs ja einnehmen...............

Aber ich, wo bleib' ich?????????????????? (Komm' mir bloss nicht mit irgendwelchen and'ren Sachen...........)..........

bis denne

liebe Grüße

D a n n y :bigsmile:

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