Jump to content

Recommended Posts

Hallo L.G.,

nachfolgend erschöpfende Antworten auf Deine Fragen:

Gibt es Neider ?

Reichlich.

Der gravierendste Fall war 1991 ein Zocker aus Hamburg, dem das Management verbot, mir im letzten Moment noch nachzuspielen. Der hat einen Brief an Casino Austria geschrieben, die mich daraufhin in ihrem kompletten Einflussbereich gesperrt haben. Das betraf etwa 2/3 von Europa und einige überseeische Casinos. Große Teile dieser Sperre bestehen noch immer, da mein gewonnener Prozess nur Österreich betrifft.

Wie reagieren die Menschen am Tisch wenn du öfter gewinnst? Kriegen die das KG überhaupt mit ?

Früher in Hittfeld hatte ich bis zu 20 Nachspieler, die eine fürchterliche Unruhe am Tisch verursachten. Im Ausland, wo KG weithin unbekannt ist, bemerke ich kaum Reaktionen.

Gab es schon Situationen mit Casino-Angestellten/Managern, bei denen du gedacht hast: Jetzt aber weg hier ?

Das habe ich gedacht, als mich polnische Angestellte in Warschau im Auftrag der Casinos Austria vom Spieltisch weg ins Nebenzimmer trugen, dort auszogen und meine Stoppuhr raubten.(Ich nenne es Raub, weil sie sich weigerten, mir eine Quittung auszustellen)

Ebenfalls empfiehlt es sich zu gehen, wenn der Saalchef zur Decke schaut - soll heißen: Willst Du die Lampen auch noch mitnehmen?

Wurdest du schon überfallen ?

Ja. Der folgende Text ist ein Auszug aus dem geplanten Buch:

Nun war mein Partner also tot. Ich weiß heute nicht mehr so genau, wie ich damals damit umgegangen bin, weil das eigentlich nur die Ouvertüre eines weiteren Dramas war. Jedenfalls bin ich weiterhin spielen gegangen. Zwei Tage nach Ingos Tod kam ich gegen 3 Uhr morgens aus dem Casino Hittfeld. Es war einer jener warmen Juliabende, wo es auch nachts nicht besonders abkühlt. Vor meinem Hotel trank ich an einem der Tische noch ein Bier. Auf dem Hans-Albers-Platz herrschte wie immer reger Betrieb, die Huren koberten, die Freier verhandelten und auch sonstiges Volk trieb sich auf der Straße herum. Als ich ausgetrunken hatte, ging ich in mein Zimmer im 2. Stock. Beim Aufschließen bemerkte ich zwar, dass der Schlüssel ein wenig klemmte, dachte mir aber nichts dabei. Ich öffnete die Tür trat ein, machte Licht und wollte eben die Tür von innen schließen, als ich eine Gestalt im Raum bemerkte. Mit den Worten: „Wo ist das Geld?“ stürzte er sich auf mich. Jetzt sah ich auch das Messer in seiner Hand und fühlte auch schon die ersten Stiche. Er erwischte mich mehrmals im linken Oberarm und in der Schulter. Als ich nun versuchte, seine Arme festzuhalten, fielen wir beide zu Boden und das Gerangel ging auf dem Fußboden weiter. Ich hatte den Typen einige Male im Hotel beim Kaffeetrinken gesehen; kannte ihn jedoch nicht. Er war ungefähr 10 cm größer und 10 Jahre jünger. Er gewann wieder die Oberhand und stieß mir das Messer in den Rücken. Zum Glück auf der rechten Seite, sodass es nicht das Herz traf, sondern „nur“ Lunge und Leber. Wir kämpften weiter und plötzlich steckte die Klinge in meiner linken Halsseite. Wie sich später herausstellte verfehlte er die Schlagader nur um einen Zentimeter. Ich riss mich los, bevor er mir die Kehle durchschneiden konnte. Als Nächstes registrierte ich ein Krachen, welches aus meinem Kopf kam. Er hatte mir das Messer durch die linke Wange gestoßen und dabei beidseitig einige Zähne im Oberkiefer ausgebrochen. Was schlimm klingt, war mein Glück: Bei dieser Aktion zerbrach das Messer. Er hatte den Griff in der Hand und ich die Klinge im Gesicht. Schnell zog ich sie heraus und verbuddelte sie irgendwo unter meinem Körper. Dabei schnitt ich mir zwar tief in den Mittelfinger, aber jetzt hatte er keine Waffe mehr. Wir lagen immer noch umklammert am Boden. Dann griff er nach der Nachttischlampe und ich dachte erst, er wolle mich unter Strom setzen (ich war blutüberströmt und wahrscheinlich entsprechend anfällig). So schlau war er aber nicht. Statt dessen versuchte er, mich mit dem Kabel zu erdrosseln. Das schlug wegen des Blutes logischerweise fehl, denn er hatte natürlich an dem dünnen Kabel mit feuchten Händen keinen Halt. Nun steckte er seine Daumen in die Halswunde um Halt zu haben und versuchte, mich zu erwürgen. Ich trat oder biss; jedenfalls klappte das auch nicht und wir lagen wieder eine Weile still. Zwischendurch gab es manchmal Ruhephasen und wir lagen nur umklammert da. Sicherlich stand er ebenso unter Schock wie ich. Allmählich wurde ich schwächer. Das Blut lief mir aus allen Knopflöchern und ich fühlte ein Kribbeln in den Fingern und Zehen. Mein bisheriges Leben zog zwar nicht an mir vorbei, aber einen Moment dachte ich: „Das war’s also“. Irgendwie habe ich mich dann aber wohl doch noch einmal aufgerappelt und um Hilfe gerufen. Das Folgende kenne ich nur vom Erzählen. Hier setzte meine Erinnerung aus. Meine Zimmernachbarin, eine ältere Frau mit einem leichten Hang zum Alkohol kam auf mein Rufen hin ins Zimmer und dachte erst, wir würden uns prügeln. Als sie aber das viele Blut sah, rannte sie ebenfalls um Hilfe schreiend wieder nach draußen. Dann kam ein Bordellkellner aus einer benachbarten Steige und sprühte uns mit Tränengas ein. Er verzog sich aber aus Furcht vor einer Schusswaffe schnell wieder. Mittlerweile hatten die Huren, die auf dem Hans-Albers-Platz standen, die Polizei gerufen. Die Polizisten rannten die Treppe hinauf, als ihnen ein blutverschmierter Kerl entgegenkam. Sie vermuteten, dass es sich nicht um das Opfer handeln konnte und damit hatten sie ihn eher als mich. Zum Glück kam auch gleich der Notarzt. Man schnitt mir das Jackett und das Hemd vom Leibe, packte mich in eine elastische Plastiktrage und bugsierte mich die enge steile Treppe hinunter. Dann wurde ich blutüberströmt mit freiem Oberkörper in den Notarztwagen geschoben und die Erste-Hilfe-Behandlung begann. Mittlerweile wusste ich auch wieder, was geschehen war. Ich erinnere mich, dass außer den Huren und sonstigen Neugierigen auch ein Bekannter am Wagen stand und das Elend beobachtete. Er schuldete mir Geld und hatte am Nachmittag einer gemeinsamen Bekannten einen Teil der Rückzahlung übergeben. Bei der hatte ich es mir schon abgeholt, bevor ich ins Casino fuhr. Nachdem mich der Notarzt weitestgehend abgedichtet hatte, was etwa 15min dauerte, fuhr der Wagen ohne Tatü-Tata ruhig zum Krankenhaus. In diesem Moment war allen Zuschauern klar: Der Sachse ist hinüber. Noch in der gleichen Nacht klingelte mein Schuldner bei der Bekannten und sagte sinngemäß folgendes: „Der Sachse ist ermordet worden. Seine letzten Worte waren, du sollst mir das Geld zurückgeben. Er kann es ja nicht mitnehmen.“

Naja, vielleicht brauchte er es wirklich nötiger als ich.

An dieser Stelle muss ich nun sagen, so grausam die Schilderung auch klingen mag und so viel Blut dabei auch geflossen ist, ich hatte keine Schmerzen. Vom ersten Stich an habe ich die Schäden zwar registriert, aber es tat einfach nicht weh. Wenn ich mir vorstelle, ich würde mich mit einem Messer schneiden, fühle ich einen ganz eigenartigen Schmerz, welcher mir bis in die Beine fährt. Offensichtlich steht man, wenn es um das eigene Leben geht, derart unter Schock, dass das Schmerzempfinden völlig unterdrückt wird. Ich habe später Fotos meines Zimmers gesehen. Überall Blut; an der hellen Holztäfelung sah es aus, als ob es einer mit der Gieskanne verteilt hätte. Im Falle meines tatsächlichen Ablebens, hätten wohl alle geglaubt, dass ich ein grausames und schmerzhaftes Ende gefunden hätte. In Wirklichkeit wäre ich ganz ruhig verblutet. In dem erwähnten Moment, als ich mich schon aufgegeben hatte, empfand ich eigentlich eher ein Gefühl der Leichtigkeit. Es war eher so, als ob man todmüde zu Bett geht und nach kurzer Zeit in den Schlaf entschwebt.

Die Schmerzen kamen natürlich doch noch aber erst viel später, nachdem die verabreichten Betäubungsmittel abgeklungen waren.

Im Krankenhaus verbrachte ich noch einige Stunden auf der Intensivstation und wurde dann gegen Mittag in ein 3-Bett-Zimmer verlegt. Ich war immer noch ziemlich daneben und habe erst viel später begriffen, wie Zimmereinteilung im Krankenhaus funktioniert: Links neben mir lag Aslan, rechts Koskun und ich –Kaisan – in der Mitte. Schwarze Haare, durch eine Messerstecherei verletzt, also ab mit dem Kerl zu seinen Landsleuten. Irgendwann, ich war wohl eingedusselt, tätschelte eine Schwester meine Wange: „Herr Kaisan, Herr Kaisan, hören sie mich?“ Wahrscheinlich habe ich eine bejahende Geste gemacht, jedenfalls fragte sie weiter: „Können sie mich verstehen?“ und dann als Zugabe: „Sprechen sie deutsch?“ Nun brabbelte ich schwerfällig: „Ja.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Zunge angeschwollen und dick wie eine Gurke in meinem Mund lag. Erschwerend kam hinzu, dass einige Zähne völlig fehlten und andere nur noch teilweise vorhanden waren. Den Grund ihres Besuches lies mich die Schwester auch wissen: „Welches ist denn ihre Krankenkasse?“ Ich murmelte: „Keine Kasse.“ „Wie, keine Kasse?“ „Bin in keiner Krankenkasse. Muss selbst bezahlen.“

In meinem Zimmer hatte ich außer etwa 2.000$ ungefähr 50.000DM in Travellerschecks. Bei mir trug ich zum Zeitpunkt des Überfalls in bar und in Casinojetons ca. 40.000DM. Das alles hatten die Polizisten auf meinen Wunsch eingepackt und im Krankenhaus deponiert. Damit war dieses Problem also gelöst. Aller 10 Tage kam eine Dame von der Verwaltung mit meinem Geld im Plastikbeutel und ich bezahlte die Rechnung. Wenn ich mich recht entsinne, waren es 332DM pro Tag; alle Operationen inklusiv. So preiswert kann man sich heutzutage nicht mehr abstechen lassen.

Übrigens, wenn dieser Blödmann, statt auf mich zu warten, mein Zimmer durchsucht hätte, hätte er natürlich die Dollars gefunden. Für einen, der so ausgemistet war wie er, dass er sich nicht einmal eine Schreckschusspistole leisten konnte, wäre es ein Vermögen gewesen. Statt dessen kommt er mit einem Küchenmesser angerannt, welches er wohl auch noch irgendwo gekappt hatte. Es gibt einfach zu viel Dumme. Wenn ich mir aussuchen könnte, wie ich überfallen werden möchte, dann so, dass mir ein Kerl mit Maske eine glaubwürdige Kanone zeigt, mein Geld nimmt und mich so fesselt, dass ich nicht ersticke und in angemessener Zeit gefunden werde. Später erfuhr ich, dass ein anderer Hotelgast, der schon länger da wohnte, meinen Idioten auf mich scharf gemacht hatte. Da es nichts zu teilen gab und er damit rechnen musste, dass sein Part an der Sache bekannt wird, verschwand er noch die gleiche Nacht. Es stellte sich heraus, dass er ein Knacki auf der Flucht war, das heißt, er war in Hessen von einem Hafturlaub nicht zurückgekehrt.

Nach ungefähr einer Woche wurde ich von allen möglichen Schläuchen, Drainagen und dem Tropf befreit. Dadurch war es mir nun möglich, zwei zu Dinge tun, die mir bisher verwehrt waren: Ich konnte endlich zur Toilette gehen, statt auf dem Schieber zu sitzen, und ich hätte auch eine rauchen können. Nun empfiehlt sich das mit durchstochener Lunge nicht unbedingt. So beschloss ich, diese zweite Chance zu nutzen und mit dem Rauchen endgültig aufzuhören. In dieser Situation fiel es mir erneut sehr leicht. Heute, achtzehn Jahre später bin ich immer noch Nichtraucher und darauf stolz wie Oskar. Ehrlich gesagt, würde ich immer noch rauchen, wären das jetzt rund 40 Jahre. Ich glaube, ich käme vor Angst um meine Gesundheit nicht mehr in den Schlaf.

Die neu gewonnene Bewegungsfreiheit dauerte nur kurze Zeit, denn es stellte sich heraus, dass bei dem Lungendurchstich die Leber etwas abbekommen hatte. „Morgen Nachmittag um fünf sind sie bei mir dran“, sagte der Chirurg. Also erwachte ich am nächsten Abend wieder an Schläuche und Kanülen gefesselt. Zum Glück kamen ab und zu Besucher. Der erste, der mich aufsuchte, war Laci. Er hatte irgendwie herausbekommen, wo ich lag. Diesen Besuch habe ich in angenehmer Erinnerung, obwohl ich kaum sprechen konnte, denn man hatte mich gerade erst von der Intensivstation gebracht. In solchen Fällen ist Laci Kumpel. Es ging ja auch nicht um Geld. Zwei Tage später kam eine Schwester zu mir und sagte: „Herr Kaisan, sie haben Besuch. Die Dame sieht etwas merkwürdig aus. Kennen sie die?“ Ich sagte: „Weiß nicht, schicken sie sie doch herein.“ Die Tür ging auf und es war tatsächlich ein ungewöhnlicher Anblick: Alter ca. 50, schwarze Stiefel bis über die Knie, Stachelhalsband, Lederkleid und kohlrabenschwarz geschminkte Augen. Ich ahnte schon so etwas und tatsächlich, es war Ingos ehemalige Lebensgefährtin, die wohl direkt von der Arbeit aus dem „Club de Sade“ kam, wo sie als Stiefelfrau oder Strenge Herrin tätig war. Dieses Mal ging es um Geld. Wo Ingo denn alles hätte, usw, usf. Ich wusste, dass sie ihn beerben sollte. Das hatte er mir irgendwann erzählt. Ich erklärte, dass ich mit Ingos Geld nichts zu tun hätte, wir jedoch ein gemeinsames Guthaben in der Casinokasse Hittfeld hätten. Ich glaube, es waren um die 25 Tausend. Außerdem verriet ich ihr, dass Ingo im Kofferraum des Mercedes 30 Tausend als eiserne Reserve versteckt hatte. Wo genau wusste ich selbst nicht.

Das Ende vom Lied war, sie raste sofort los, um den Depotschein in Hittfeld sperren zu lassen. Meinen Anteil habe ich dann erst vor Gericht erstritten, nicht ohne dabei mehrere tausend DM einem Anwalt in den Rachen zu werfen.

Die Zeit verging und nach ungefähr 5 Wochen wurde ich entlassen. Ich hatte immer noch zwei offene Wunden am Oberkörper und auf meine Frage, ob ich denn Duschen oder Baden dürfe, hieß es: „Ja, aber nicht so tief Luft holen.“ Ich weiß bis heute nicht, ob das ernst gemeint war oder ob sie mich verkaspert haben. Hans, Ingos ehemaliger Steuerberater, den ich nun „geerbt“ hatte, holte mich ab. Er hatte alle Sachen, die sich noch in meinem Zimmer befanden, zusammen gepackt und in seinem Kofferraum verstaut. Wohin nun? Es bot sich an, sich in der Nähe der Geldquelle einzuquartieren. Also auf nach Hittfeld. So wurde das „Hotel Seevetal“ für die nächsten 15 Monate mein Zuhause.

So, ich hoffe, das beantwortet erst einmal Deine Fragen.

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@TKC @ ALLE (speziell Sachse)

Das Buch würde auch mir sofort gehören (und ich würde es sicherlich auch ein

paarmal verschenken).

Es folgen NUR Positive Gründe, warum ich dieses Forum als Newbie (wer definiert

eigentlich die Kategorien?) schon so schätzen gelernt habe:

1. Man lernt soviel! Zumindest weiß ich jetzt ungefähr was ich mir unter

einem "thread" vorzustellen habe.Kann man das ggf.übersetzen( z.B.

ins Deutsche oder Chinesische?). Jedenfalls habe ich mir diesen thread

heute morgen von Anfang bis zum momentanen Ende durchgelesen und

bin teilweise aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen >also >

2. Man kann hier so viel lachen! Wußte gar nicht, daß es wirklich so

viele ernstzunehmende Spieler mit wirklich ernstzunehmenden

Humor gibt.Der Durchschnittszocker ist doch bestenfalls lustig,

nur zotig oder am häufigsten fad.

Wenn ich Unterzeilen (oder wie man das nennt? wie kann man das rein-

stellen?) lese, wie die z.B. von Tottermann"Denn wo Ihr hingeht - dort

werdet Ihr Euch dann befinden!" bekomme ich regelmäßig Atemnot

(da hilft dann z.B.Salbutamol, kein Haloperidol!).

3. Man ist hier weit überdurchschnittlich intelligent! Wenn der durchschnittliche

Casinobesucher die gleiche durchschnittliche Intelligenz der Forummitglieder

hätte, hätten die Spielbanken KEINE Chance mehr; egal ob wir jemals

eine mathematische Lösung finden oder nicht.

4. Das muß jetzt einfach raus: Sachse ist der GRÖSSTE!

Als Spieler vermutlich auch.

Ich meine aber vielmehr die regelmäßigen, ehrlichen, hilfreichen,

sehr gebildeten, humorvollen, warmherzigen Statements eines

über die Maßen intelligenten Menschen (MENSA?).Ich gönne ihm

jeden erarbeiteten Dollar!

Sollte das jetzt irgendwem zu seicht gewesen sein, und vermutet irgendwer

jetzt unsaubere Motive, so ist das nur sein Problem.

Gruß Albatros

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Albatros,

das geht zwar wieder runter wie das schon mehrfach erwähnte warme Öl aber es ist mir auch ein bisschen peinlich.

Kein Mensch wird glauben, dass wir uns nicht kennen. Trotzdem sei bedankt.

Ich gebe Dir natürlich vollkommen Recht, wenn Du mich warmherzig, gebildet, humorvoll und über die Maßen intelligent nennst. Diese Eigenschaften schätze ich an mir tatsächlich auch :-)

Dem Mensa-Verdacht muss ich leider widersprechen. Ich bin nie seriös getestet worden. Einmal habe ich einen Test in einer Zeitschrift für mich allein gemacht und da kam ein IQ von 208(!!!)raus. Das entspricht der gesammelten Intelligenz von 5 Schwachsinnigen.

Wahrscheinlich besitze ich nur eine sogenannte praktische Intelligenz, die sich darin äußert, dass ich Kenntnisse aus verschiedenen Gebieten verknüpfen kann.

sachse

P.S. Gelegentlich nenne ich den thread(sinnbildlich für „roten Faden“)einen Strang.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ne,ne Sachse....

Wir wollen jetzt regelmäßig solche Storys hören oder Du machst das Buch klar.

EINFACH KLASSE wie du das rüberbringst.Selbst wenn daß alles gelogen währe - immer noch supi...

Mit dem Messer und den Schmerzen scheint das normal zu sein.Ich hatte am 1 Weihnachtstag eine Auseinandersetzung mit einigen "ausländischen Mitbürgern" in deren Verlauf ein Freund von mir einen tiefen Messerstich in die Seite bekam.Das ht er aber erst gemerkt nach dem ich ihn darauf aufmerksam machte daß er wie Sau am bluten ist.Da scheint der Körper so eine Art Schmerzsperre zu besitzen (ähnlich wie wenn ich Hexenschuss hab und mich nicht mehr bewegen kann - grins)

So Sachse - KOMM IN DIE PUSCHEN

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit dem Messer und den Schmerzen scheint das normal zu sein

Hallo SirCedric,

habs mir erklären lassen: Ähnlich wie beim Kampf- oder Fluchtreflex unserer Vorfahren werden in derartigen Stresssituationen jede Menge Adrenalin und einige weitere körpereigenen Stoffe freigesetzt, die das Schmerzempfinden ausschalten und den Körper in Höchstleistungsfähigkeit versetzten.

Buch siehe vorhergehende Träg- unf Faulheitserklärung.

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3. Man ist hier weit überdurchschnittlich intelligent! Wenn der durchschnittliche

    Casinobesucher die gleiche durchschnittliche Intelligenz der Forummitglieder

    hätte, hätten die Spielbanken KEINE Chance mehr; egal ob wir jemals

    eine mathematische Lösung finden oder nicht.

Alle anderen kommen wohl gar nicht erst auf die Idee in nem Forum zu gucken! :reindeer:

bearbeitet von dazligth
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hey Sachse,

Hast Du das wirklich alleine geschrieben?

Das ist der absolute Hammertext, voll Wortwitz und hintergründiger Ironie. Glaube mir, ich bin selbst von der schreibenden Zunft. In Dir stecken wirklich einige Talente. Vielleicht hättest Du ein ruhigeres Leben bei gleicher finanzieller Ausstattung haben können, wenn Du, statt Roulette zu spielen, Romane geschrieben hättest... Wenn Du einen Verleger brauchst, schreib mich an. Ich habe gute Kontakte zur Szene und könnte Dich auf jeden Fall vermitteln.

Noch eine persönliche Frage:

Hast Du nach dem heftigen Überfall daran gedacht, das Spielerdasein an den Nagel zu hängen?

Gruß

ALLISTER

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Allister,

der Text stammt tatsächlich von mir und zwar zu 100%. Er ist allerdings nicht genial im Stück "aus meiner Feder geflossen" sondern immer wieder mal bearbeitet und verändert worden.

Wenn ich nicht selbst damit ganz zufrieden gewesen wäre, hätte ich es nicht ins Forum gestellt. Vorher hat das noch keiner gesehen.

Der von Dir geäußerten Vermutung, man könne mit Literatur Geld verdienen, stehe ich eher skeptisch gegenüber.

Über Verleger habe ich bisher nicht nachgedacht, da es noch nichts zu verlegen gibt. Eventuell bietet sich sogar Selbstverlag und Internetvertrieb an. Wird entschieden, wenn es so weit ist.

Hast Du nach dem heftigen Überfall daran gedacht, das Spielerdasein an den Nagel zu hängen?

Nein. Daran denke ich immer nur, wenn ich mal wieder richtig auf die Mütze bekommen habe. Vor allem wenn es dadurch passiert, weil der Gegner auch schlauer geworden ist und mir das Leben immer öfter schwer macht.

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo chartist,

ich habe das von Dir angesprochene Buch schnell mal diagonal überflogen.

Leider kann ich als überzeugter Atheist und rational denkender Mensch damit nichts anfangen. In der Rubrik "Über den Autor" lerne ich ein tolles Kerlchen kennen, der das Leben mit links meistert. Diese Selbstdarstellung paßt so gar nicht zum fernöstlich-religiösem und teils esotherischem Inhalt.

Für mich ist alles, was Glauben statt Wissen anbietet, zumindest verdächtig. Allenfalls geeignet, schwachen oder orientierungslosen Menschen die Chance zu geben, sich ins Mystische zu flüchten. Dadurch ändert sich für den Betreffenden aber nichts.

Ich bin der Ansicht, dass man in schwierigen Lebenslagen selbst seinen Kopf bemühen und "seinen A.... bewegen" muss, um aus der Misere wieder herauszukommen. Das Leben ist nicht so schwer, wie es uns Führer aller Coleur ständig erklären. Es setzt lediglich Selbstverantwortung und Tatkraft voraus.

Abschließend möchte ich noch leichte Zweifel anmelden, dass der Autor tatsächlich Berufsspieler ist (was er vielleicht wirklich gern wäre), weil sich meiner Meinung nach die von ihm propagierte Lebensweise damit nicht verträgt.

......und war da nicht noch eine andere Story, wo es um Hundeleinen ging?

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

......und war da nicht noch eine andere Story, wo es um Hundeleinen ging?

@ Sachse

kennst Dich gut aus in der BJ-Szene. Wahrscheinlich spielst Du auf diesen FORMAT-Artikel an:

Wer will schon so lange arbeiten, wie es die Politik verlangt? Ab 300.000 Euro Vermögen sorgenfrei leben!

FORMAT zeigt, wie viel Kapital Sie brauchen, um sich den Traum vom Aussteigen schon ab dem 50. Geburtstag erfüllen zu können.

Wenn Roman K. durch die Palmen vor seinem Fenster schaut, sieht er bei klarem Wetter den Felsen von Gibraltar und die afrikanische Küste. K.s Lebensprinzip: „Zeit war mir immer wichtiger als Geld.“ Der 56-Jährige hat gut reden: Als „ehemals schlechtester Schüler Wiens“ hat er inzwischen von beidem mehr als genug und residiert seit sieben Jahren im spanischen Marbella. Das nötige Kleingeld hat er unter anderem durch die regelmäßige Lektüre der Zeitschrift „Geschäftsidee“ verdient – dort las er unter anderem von der Flexi-Hundeleine, die er prompt nach Österreich importierte. Ihm „verdankt“ Österreich auch die Einführung der Black-Jack-Mischmaschinen im Jahr 1996 – Roman K. hatte sich zudem vorher sechs Jahre lang im Casino als Berufsspieler „die Taschen nach Belieben gefüllt“. Auch heute vermehrt sich sein Geld ohne Schweiß und Tränen – einige der Apartments, die er in Marbella besitzt, haben sich seit dem Kauf im Wert verfünffacht.

Quelle:

FORMAT 15/04 Seite 80

Coverstory:

Reich in Rente: Wie viel Geld nötig ist

Der Traum vom Aussteigen mit 50

www.news.at/format/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe da noch ein paar Fragen eher persönlicher Natur, falls du mal wieder auf die Tastatur hauen willst :lol:

Natürlich würde ich es verstehen, wenn du die ein oder andere Frage lieber nicht beantworten möchtest..

1) Wenn du jemanden kennenlernst und nach dem Beruf gefragt wirst, gibt es dann nicht dumme Gesichter ?

2) Glaubst du, dass durch deine Beschäftigung eine gewisse Art von Freundeskreis aufgebaut wurde, der sehr Glücksspiel-orientiert ist ?

3) Konntest du von Anfang an zwischen Freunden und "Freunden" unterscheiden oder musstest du erst böse Erfahrungen machen ? Oder machst sie immer noch ab und zu ..?

4) Durch deine vielen Reisen hast du sicher auch einen Eindruck von den Menschen gewonnen. Gefällt dir eine ausländische Mentalität besonders gut ?

Könntest du dir vorstellen auszuwandern ?

5) Wie denkt deine Familie über deinen "Beruf" ?

Haben die dich nicht für verrückt gehalten ?

6) Glaubst du, dass dich deine Erfahrungen in der Glücksspielszene misstrauischer gegenüber fremden Menschen gemacht haben ?

7) Durch einen merkwürdigen Zauber bist du nun wieder Jugendlicher und hast die grosse Wahl: Würdest du alles noch einmal so machen ?

Bist du mit deinem bisherigen Leben zufrieden ?

gruss Logrin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo RCEC,

ich bin der gesperrte Vater.

Meinen Sohn haben sie in Sippenhaftung gleich mit rausgeschmissen.

Außerdem noch 2 Bekannte, die wegen ihres sächsischen Dialektes ebenfalls verdächtig waren.(Einer hat für mich Zahlen mitgeschrieben wegen Kesselfehlersuche)

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo L.G.,

1) Wenn du jemanden kennenlernst und nach dem Beruf gefragt wirst, gibt es dann nicht dumme Gesichter ?

Ich weiche zum Teil aus oder sage, dass ich Sicherheitsüberprüfungen in Casinos durchführe. Wenn ich die Wahrheit sage ist immer einer dabei, der mich als Angeber hinstellt(weil: Das Casino gewinnt immer)

2) Glaubst du, dass durch deine Beschäftigung eine gewisse Art von Freundeskreis aufgebaut wurde, der sehr Glücksspiel-orientiert ist ?

Ich habe keine Freunde in der Szene. Es sind sogar nur sehr wenig Bekannte, von denen ich auch noch einige lieber gehen als kommen sehe. Ich bin in den letzten 20 Jahren 9x umgezogen und oft wochenlang nicht zu Hause. Da kann man keine Freundschaften pflegen. Ich muss mich mit weltweit wechselnden Saufkumpanen zufrieden geben.

4) Durch deine vielen Reisen hast du sicher auch einen Eindruck von den Menschen gewonnen. Gefällt dir eine ausländische Mentalität besonders gut ?

Könntest du dir vorstellen auszuwandern ?

Wenn die Dilletanti aller Coleur in der Politik so weiterwursteln, werde ich wahrscheinlich auswandern, bzw. meinen Wohnort in eine bessere Gegend verlegen. Kalifornien würde sich anbieten.

Die verschiedenen Mentalitäten, die ich kennengelernt habe, haben in mir die Auffassung reifen lassen, dass multikulti so ziemlich das bescheuertste ist, was man sich ausdenken kann. Ein geringer Prozentsatz "Fremder" bringt Farbe in eine Kultur und ist für jedes Land von Vorteil. Ein zu hoher Anteil bringt amerikanische schwarze Slums, islamistische französische Vorstädte oder deutsche Schulen mit 80% Ausländerkindern ohne ausreichende Deutschkenntnisse.

5) Wie denkt deine Familie über deinen "Beruf" ?

Haben die dich nicht für verrückt gehalten ?

Die haben vor Fall der Mauer klasse davon gelebt und danach mich die Familie erst richtig gekostet. Die halten mich höchstens deshalb für verrückt, weil ich so leicht anzubohren bin.

6) Glaubst du, dass dich deine Erfahrungen in der Glücksspielszene misstrauischer gegenüber fremden Menschen gemacht haben ?

Ja! Aber es hat mich bis in jüngster Zeit nicht vor falschen Entscheidungen bewahrt.

7) Durch einen merkwürdigen Zauber bist du nun wieder Jugendlicher und hast die grosse Wahl: Würdest du alles noch einmal so machen ?

Bist du mit deinem bisherigen Leben zufrieden ?

Mit meinem bisherigen Leben kann ich schön zufrieden sein und das bin ich auch. Selbstverständlich würde ich manches anders machen. Z.B. war ich 3 Wochen vor dem Bau der Mauer als 17jähriger das erste Mal in Westberlin - ich hätte dort bleiben sollen. Beim Spiel würde ich unauffälliger agieren, um nicht gesperrt zu werden und ich hätte mir kein Wasserschloß gekauft aber sonst könnte fast alles so bleiben, wie es ist. Beinahe vergessen: Ich würde nie wieder rauchen.

sachse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie ist deine Meinung dazu?

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Bereits registrierter Teilnehmer? Dann melde dich jetzt an, um einen Kommentar zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag wird nicht sofort sichtbar sein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...