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Millionengewinne durch POKER ACADEMY PRO


PsiPlayer

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Die Post-Flop-Einstellung

Klickt man auf Post-Flop erscheint das folgende Fenster:

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Hier sehen wir drei Schieberegler (Positionsmarker):

Der erste ist für die Spielweise zwischen Passiv und Aggressiv

Der zweite ist für die Schätzung der implied odds zwischen Konservativ und Liberal

Der dritte ist für die Schätzung der Showdown odds zwischen Konservativ und Liberal

Diese Post-Flop-Einstellung ist bei jeden der 23 Xenbot-Namen als Grundeinstellung verschieden eingestellt!

Ich selbst habe nur mit den Grundeinstellungen gespielt und werde es wohl in diesem Leben nicht mehr schaffen die mannigfaltigen Variationen auszuprobieren....

Wird fortgesetzt.

Psi

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Der Pokertisch (4)

Die Menüleiste (I)

Zurück zum Fenster des Pokertischs. Die obere Menü-Zeile zeigt 6 Bezeichnungen:

Lobby, Einstellungen, Kartengeber, Tisch, Fenster, Hilfe

Über Lobby kommt man:

1) zur Hauptlobby

2) zu den Ring Games

3) zu weiteren Turnieren

4) zu Poker Academy Online

5) zu Turnierinformationen

6) und zum Programm schließen

Einstellungen

(kann man aktivieren oder deaktivieren mit einen Haken setzen und ihn wieder entfernen):

1) Vorbestimmte Aktionen (Schaltflächen erscheinen, mit denen man sein Bet-Verhalten schon festlegen kann, bevor man an der Reihe ist.)

2) Ratgeber (kann hiermit auf der rechten Seite (Sidebar) eingeschaltet werden)

3) Automatisches Kartengeben (nach Beendigung des Spiels werden sofort neue Karten ausgeteilt)

4) Kartengeber festlegen (den Kartengeber-Button an seinem gegenwärtigen Platz fixieren)

5) Namen verbergen (anstelle steht dann: 7 platzieren, 8 platzieren usw.)

6) Verliererkarten nicht zeigen (Spieler legen beim Showdown automatisch ihre Verliererhand ab, ohne sie zu zeigen)

7) Schmulen (auf die Karten der Gegner zulassen)

8) Offen spielen (Alle hole cards werden beim Spiel aufgedeckt angezeigt)

(Nachdem ich aus dem Spiel war, habe ich mir als Lernzweck angewöhnt oft den weiteren Verlauf des Spiels mit offenen Karten anzusehen.)

9) Verdeckt spielen (Alle hole cards inklusive der eigenen werden beim Spiel verdeckt angezeigt)

10) Vierfarbiges Kartendeck (Vierfarbiges Kartendeck aktivieren oder deaktivieren)

11) Symbole für Kartenfarben (Wählen Sie zwischen Buchstabenabkürzungen oder Symbolen für die Kartenfarben im Text.)

12) Animationen und Sounds (aktivieren oder deaktivieren)

13) Hintergrundbild (bei Teppich und Tisch ändern)

14) Tastenkombinationen bearbeiten (für Spieleraktionen)

15) Geschwindigkeitseinstellungen bearbeiten (Bestimmt die Geschwindigkeit der Aktionen, des Showdowns und des automatischen Kartengebens.)

(Nachdem ich etwas geübt hatte, war mir die Grundeinstellung doch etwas zu langsam. So kann man beispielsweise ein durchschnittliches 40 Minuten Single-Table-Turnier um 10 Minuten auf 30 Minuten kürzen oder noch mehr.)

16) Darstellung des Programmfensters (Wählen Sie die Größe des Programmfensters und dessen Farbgebung aus.)

Wird fortgesetzt.

Psi

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Der Pokertisch (5)

Die Menüleiste (II)

Kartengeber

1) Karten geben (Karten für die nächste Hand geben)

2) Hand abbrechen (Die aktuell gespielte Hand abbrechen)

3) Hand wiederholen (Die vorherige Hand noch einmal spielen)

(Dieses Tool erlaubt andere Situationen auszuprobieren oder offensichtliche Bet-Fehler (Anklickfehler) zu korrigieren. Oder bei einem längeren Turnier mit mehreren Tischen, wo die Konzentration das Maximum erreicht, ist es beispielsweise interessant zu wissen, wie eine etwaige Kartenfolge aussieht, wenn man nicht gepasst oder ein anderes Betverhalten angewandt hätte. Alle Ergänzungen bleiben zunächst im Protokoll erhalten.

Wenn man zu seinem ersten Spielverhalten zurückkommen möchte, dann muss man es allerdings noch einmal nachspielen, sonst bleibt der letzte Spieleintrag im Protokoll bestehen. Und wenn bereits das nächste Spiel angefangen wurde, dann ist es nicht mehr möglich nochmals zurückzukommen. Im Übrigen bin ich mir in meinen hier gezeigten Statistiken treu geblieben und habe alle Fehler in meinem Spiel unkorrigiert übernommen. Eben wie im wirklichen Leben.)

4) Kartengebereinstellungen (Einstellungen für das Manipulieren des Kartendecks um beispielsweise schwierige Situationen auszuprobieren.) Das Hilfe-Menü schreibt dazu (gekürzt):

....Was bringt mir Pokern mit Hilfe der Kartengebereinstellungen? Durch das eigenständige Bestimmen der Karten, die an bestimmte Spieler gegeben werden, werden Sie sehr viel über verschiedene Spielsituationen beim Poker lernen. So können Sie sich beispielsweise zwingen, mit gerade den hole cards zu spielen, die Ihnen eigentlich nicht liegen und dabei verschiedene Strategien in den unterschiedlichen Stadien des Spiels auszutesten.

Die Möglichkeit darüber hinaus noch die Gemeinschaftskarten und sogar Ihre Position in einem ring game bestimmen können, erlaubt es Ihnen, schwierige Situationen soweit auszuprobieren und zu üben, bis Sie sie erfolgreich meistern können. Des Weiteren können Sie hiermit bestimmte Situationen oder Spielkonzepte ausprobieren, von denen Sie vielleicht in Pokerhandbüchern gelesen haben.

Tisch (offen nur für Ring Games)

Die Tools werden verdunkelt gezeigt und sind nur Anklickbar wenn man ein Ring-Game spielt.

1) Sitzordnung ändern

2) Tisch speichern als ...

3) Kartengeber auswählen

4) Guthaben festlegen

5) Alle Guthaben festlegen

6) Gegner verwalten (Steht als Punkt im Hilfe-Menü, wird aber hier nicht verdunkelt angezeigt!)

Ich habe bisher noch kein Ring-Game gespielt oder diese Tools angewendet.

Wer sich von den Lesern den Ring-Games im Limit- oder No-Limit-Bereich oder den Limit-Turnieren annehmen möchte, sei hier herzlichst dazu eingeladen.

Fenster

1) Handgutachter (Das Menü Handgutachter anzeigen)

2) Showdown-Rechner (Das Fenster des Showdown-Rechners anzeigen)

3) Spielerstatistik (Das Fenster der Spielerstatistik anzeigen)

4) Turnieruhr (Das Fenster der Turnieruhr anzeigen)

5) Gegner verwalten ( Das Fenster zum Verwalten der Gegnerprofile anzeigen)

Die Punkte 3 und 5 habe ich bereits angesprochen.

Handgutachter, Showdown-Rechner und Turnieruhr werde ich in den kommenden Postings noch zeigen.

Hilfe

1) Hilfe (Online-Hilfe anzeigen) Das ist eine verkürzte Hilfe-Version.

2) Anmeldung (Melden Sie Ihre Version von Poker Academy online an)

3) Nach Updates suchen (Sucht auf unserer Webseite nach neueren Versionen des Programms)

4) Bei Programmstart nach Updates suchen (Bei Programmstart auf unserer Webseite automatisch nach Updates zum Programm suchen)

5) Einrichten des Proxy-Servers (Konfigurieren Sie die Proxy-Einstellung für Ihre Internetverbindung)

6) Informationen zum Programm (Zeigt Informationen zu diesem Programm an)

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Der Pokertisch (6)

Die Wiedergabe gespielter Hände

Ich befinde mich noch immer im Spiel zu meinem ersten Blatt mit JQ. Ich weiß, dass ich passen werde, denn die 5fache Erhöhung von Phil Tilte bei Blinds von $25/$50 erwarten von mir mindestens $300 zum Mitgehen. Ob Phil blufft oder nicht kann mir so ziemlich egal sein, denn ich spiele nur Hände mit gutem Potenzial. Das Potenzial zum Straight ist zwar vorhanden. Da fallen mir die kurzen Worte zur grundlegenden Pokerstrategie des Poker Champions Dave Scharf ein:

WETTE MIT DER BESTEN HAND.

INVESTIERE IN DIE GUTE HAND.

GIB ALLES ANDERE AUF. *

Doch dafür ist mein Blatt mit dem Platz nicht gut genug, kommen doch noch 6 Spieler nach mir. Es gibt bessere Situationen. Tatsächlich passen auch alle Mitspieler nach mir und Phil kassiert die Blinds mit insgesamt $75. Was er und alle anderen Mitspieler als Hand hatten, zeigt die folgende Tisch-Historie mit allen aufgedeckten Karten, die ich über die Spielerstatistik aufrufen kann:

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Wir sehen unten die 4 Buttons:

Doppelpfeil nach links: Wiedergabe der vorherige Hand

Pfeil nach rechts zum vertikalen Balken: Schritt für Schritt-Wiedergabe

Pfeil nach rechts: Wiedergabe / Pause

Doppelpfeil nach rechts: Wiedergabe der nächsten Hand

Man bekommt schnell heraus, wie diese Buttons funktionieren um dieses Standbild zu bekommen.

Hier sehen wir zunächst die Ausgangsposition und entdecken doch tatsächlich, dass PsiPlayer anhand der gezeigten Prozentzahlen (ausgehend von sämtlichen Karten auf dem Tisch) die meisten Chancen hat mit seinem Blatt die besten Karten zu bekommen. Sie verbessern sich sogar, weil Strongbad und Mazama passen, auf 25,1% und hätten sich weiter verbessert, wenn PsiPlayer nur mitgegangen wäre, da die anderen ja alle gepasst haben.

Warum 7-9 gegen Ace-King vorn ist

Meine Annahme: Nachdem ich passte, hatte Jack Pott durch 79 die stärkste Hand mit 22,2% gegen Phil, der gar AK hält, aber nur auf 20,1% kommt.

Man fragt sich unwillkürlich, warum die offensichtlich stärkere Hand von Phil prozentual so schlecht abschneidet?

Sieht man sich den gesamten Tisch noch einmal an, dann fällt auf, dass es außer dem As von Phil noch zwei andere Asse gibt. Das reduziert seine Chance eines weiteren Asses zum Pair enorm. Dazu sieht man noch ein King, eine Queen, zwei Jacks und zwei Tens. Diese reduzieren seine Chance zum Königs-Pair und zu einem möglichen Straight. Es ist wahrscheinlicher, dass er auf seinen Karten sitzen bleibt und sich nicht verbessern kann. Deswegen haben auch die Hände A3 und A4 nichts zu melden.

Es scheint, dass 79 deswegen die bessere Chance hat sich zu verbessern, weil sich nur eine zweite 7 zeigt und es 5 Chancen zum Pair gibt und sich auch noch ein eventueller Straight bilden könnte.

Das weiß natürlich keiner. Und deswegen kann man sich mit einem Ace/King auch gut fühlen. Aber man sieht auch: Nicht all zu gut! Deswegen suchen viele Spieler mit diesem Blatt eine schnelle Entscheidung: Entweder gehen sie vom Start weg All in oder passen nach dem Flop wenn er nichts ergänzen kann.

TIPP

Wer bereits einpaar 1000 Spiele gespielt hat, was ziemlich schnell geht, kann sich aus seiner Historie alle Blätter mit AK und den prozentualen Werten für den Mittelwert zeigen lassen. Das gilt übrigens für alle Hände.

Anyway, die Entscheidungen sind getroffen und Phil streicht den Gewinn ein.

Für das Zusammenkommen der Prozentzahlen lassen wir noch das letzte Wort dem Hilfe-Menü zukommen (gekürzt):

Mit der Funktion der Handwiedergabe können Sie eine Hand oder eine Abfolge von Händen aus den von Ihnen schon gespielten Händen nochmals anschauen. Diese Funktion ist besonders dann nützlich, wenn Sie Ihre gespielten Hände zu Analyse- und Bewertungszwecken betreffs eigener Aktionen oder denen Ihrer Gegner nochmals durchsehen wollen. Während der Wiedergabe werden alle bekannten Karten offen angezeigt. Mit fortschreitendem Spielverlauf werden für jeden aktiven Spieler Prozentwerte angezeigt. Diese stehen für die gegenwärtige equity eines Spielers, d.h. seinen Anteil am Pot, den er durchschnittlich und gemessen an seinen momentanen Gewinnchancen als Auszahlung zu erwarten hat. Diese Angaben sind entweder das Ergebnis von 10.000 Simulationen oder aber einer Auszählung. Für letztere Berechnungen wird angenommen, dass alle unbekannten Karten mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten können.

Psi

* Dave Scharf „Erfolgreich beim POKER“, 2007, Premio Verlag GmbH, Münster. 256 S./4,95 €.

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Der Pokertisch (7)

Was heißt: „Wette mit der besten Hand?“

Der Poker Champion Dave Scharf beschrieb es so:

Wie sollen Sie wissen, wann Sie die beste Hand haben? Um das herauszufinden, müssen Sie viele Dinge beachten:

a) Was haben Sie selbst für Karten?

b) Welche anderen Karten können Sie sehen (die Gemeinschaftskarten)?

c) Wer sind Ihre Mitspieler?

d) In welchem Zustand sind sie?

e) Sind sie ganz locker und zocken fröhlich?

f) Sind sie betrunken?

g) Sind Sie selbst betrunken?

h) Wie sahen die bisherigen Wettrunden aus?

i) Wo sitzen Sie?

Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Üben Sie so viel wie möglich. Schon bald werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, ob Ihre Hand die beste ist oder nicht. Grundsätzlich gilt: Je mehr Gegner Sie haben, desto besser muss Ihr Blatt sein. Gegen einen einzelnen Gegner können Sie beispielsweise schon mit einem As als höchster Karte gewinnen. Gegen drei oder vier Gegner brauchen Sie aber erheblich mehr. (S. 52)

Was heißt: „Investiere in eine gute Hand?“

Als Hand mit Potenzial gilt alles, was nicht die beste Hand ist. Wenn ich beim Hold’em mit AA beginne und Sie mit 87o, bin ich der Favorit, und Sie haben eine Hand mit Potenzial. Ebenso wenn ich mit 88 beginne und Sie mit 77. Obwohl Sie ein Paar haben, hat die Hand „nur“ Potenzial, da Sie eben nicht die beste Hand haben. Es gibt Blätter mit mehr oder weniger Potenzial. Eine Hand mit Potenzial ist langfristig profitabel, während eine schwache Hand Sie Geld kosten kann. (S. 52)

Aber auch:

Im Turnier: Vermeiden Sie Hände mit Potenzial

In einem Turnier sind einfarbige und verbundene Karten weniger wert als in einem „normalen“ Spiel. Im Turnier sind Sie draußen, sobald Sie alle Chips verloren haben. In einem normalen Spiel können Sie einfach neues Geld aus der Tasche holen. Bei einem Turnier sollten Sie entweder sofort die beste Hand haben oder bluffen. Vermeiden Sie es, ständig nur mitzugehen. Entweder Sie haben die beste Hand, oder Sie bluffen, aber meiden Sie Draws* wie die Pest. Es ist nicht ungewöhnlich, dass drei oder vier Draws hintereinander schief gehen. In einem normalen Spiel ist das in Ordnung, in einem Turnier sind Sie damit erledigt. Gute Draws unterliegen vielen Abweichungen. Langfristig gesehen sind sie zwar profitabel, aber kurzfristig kann sich die Situation schnell ändern – und im schlimmsten Fall bedeutet es das Turnierende für Sie. (S. 194)

* Eine Hand, die noch Verbesserung braucht, z. B. ein Straight, bei dem noch eine Karte fehlt.

Gerade als Anfänger ist man oft versucht Hände ohne Potenzial zu spielen, aber nicht weil man gute Hände spielt, sondern mit Händen, die noch nicht einmal über Potenzial verfügen. Sie suchen nach Händen, die sie spielen können, nicht nach solchen, mit denen sie aussteigen sollten!

Für mich muss ich zugeben, dass ich mich im Turnierspiel der Trainingssoftware noch oft an Hände halte, die Potenzial haben, sonst wird es mir zu langweilig. Wenn man dagegen Online mit mehreren Tischen gleichzeitig spielt, fällt es wohl leichter nur die beste Hand zu spielen.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Der Pokertisch (8)

Berechnung, Instinkt und Intuition

In den Poker-Büchern, die glücklicherweise in den letzten Jahren in Deutschland erschienen sind, gibt es viele gute Empfehlungen. Alle sind sie sicher lesenswert, einige wohl ganz besonders. Und ich kenne nur einige wenige davon. Aber bereits diese wenigen Bücher sind so voller Tipps, dass es zuviel wäre, sie hier alle zu besprechen.

Beispielsweise kann man sich als Anfänger an einen Starthandratgeber orientieren, bei dem Lou Krieger meint, dass dieser „für den Anfänger unerlässlich sei, dem mittelmäßigen Spieler als Ratgeber dient und dem Experten als Ansatzpunkt“. (Scharf, 2007).

Es ist sicher von Vorteil, wenn man sich diesen Ratgeber immer Mal wieder ins Gedächtnis ruft. Ich habe ihn bisher nicht benutzt und orientierte mich an der intuitiven Spielerfahrung durch die Trainingssoftware.

Die Tipps zur Berechnung der Pot odds* sind wohl eher für Low-Limit-Spiele geeignet. Bei No-Limit-Spiele, die ich bevorzuge und hier präsentiere, gibt es eine einfache Regel, die der folgende Ratgeber mir während eines Spiels zeigte, als ich einmal nur den Mindesteinsatz setzen wollte:

Bei no-limit Poker bietet man selten den kleinstmöglichen Einsatz. Stattdessen sollten Sie Ihre Einsätze eher am Pot ausrichten und zum Beispiel: die Hälfte des Pots, die Gesamtgröße des Pots oder das Doppelte des Pots bieten. Damit werden andere Spieler, die einen draw haben. gezwungen, entweder zu passen oder auf Grund einer Fehleinschätzung ihrer Gewinnchancen (odds) mitzugehen.

Ausnahmen sind zum Beispiel:

* Sie bieten einen kleinen Einsatz, von dem Sie glauben, dass er Ihnen in einer Runde, in der alle Schwäche zeigen, erlaubt, den Pot zu stehlen..

* Sie versuchen jemanden dazu zu bringen, Sie in einen kombinierten Spielzug zu verwickeln (mit einem re-raise oder indem er gegen Sie all-in geht).

Und genau das Letztere hatte ich in diesem Fall vor, was mir mit einem re-raise auf meinem 10ner Paar gelang.

In Jan Meinerts „Die Pokerschule“ (2007) lesen wir:

Bitte machen Sie als Anfänger nicht den Fehler, nur noch herumzurechnen und dann kein Auge mehr für andere wichtige Faktoren wie Position, das Verhalten der anderen Spieler etc. zu haben. Beim Texas Hold’em sind vor allem Flush- und Straßen-Draws sehr häufig. Vor allem bei diesen Händen sollten Sie die Zahlen relativ genau kennen. (S. 196)

Nachdem Meinert Odds, Outs** und Pot-odds kombiniert und den Break-Even-Point bespricht, schreibt er:

Bitte beachten Sie, dass Pot-Odds, Odds und Break-Even zwar sehr wichtige Entscheidungshilfen im Poker sind, aber sie dürfen nicht blind angewandt werden. Andere Faktoren wie Position, Anzahl der Spieler und Wettmuster, Psychologie usw. müssen ebenfalls in die Entscheidungsfindung einfließen und können oft eine andere Entscheidung rechtfertigen als die mathematisch korrekte Entscheidung. Ansonsten könnte Poker auch von Robotern oder Programmen erfolgreich gespielt werden, wie zum Beispiel Schach. Das ist aber bis heute nicht der Fall. Wenn der Gegner blufft, kommen Sie mit rein mathematischen Betrachtungen nicht weiter. Hier müssen Sie Psychologe, Mathematiker und Stratege zugleich sein. Die rein mathematische Betrachtungsweise ist nur ein Aspekt von vielen, wenn auch ein sehr wichtiger. (S. 208)

Wohlbemerkt, Meinert schreibt das Wort oft und nicht das Wort selten! Und deswegen kann man folgendes sagen:

Der Autor Scharf gibt in seinem Starthandgeber an, dass man mit seiner konservativen Regelung etwa nur alle 10 Hände beim Low-Limit-Hold’em spie (S. 66).

Meinert geht von 20-30% der Hände aus, die man grundsätzlich spielen sollte. (S. 273)

Nehmen wir das Mittel und sagen wir, dass es jede sechste Hand ist, dann wäre das schon bestens. Und es impliziert, dass es bereits eine spielbare Hand ist. Wie sich unsere Hand nach dem Flop, Turn und River entwickelt sehen wir. Und wir halten uns daran lieber einmal mehr auszusteigen, als einmal zu wenig.

Wie bereits angemerkt, bin ich bisher ohne jegliche Berechnungen und stattdessen nur mit meiner intuitiven Einschätzung vorangekommen. Denn ich bin der Meinung, dass das Unterbewusstsein soviel mehr Informationen speichert, umso mehr man es zulässt. (Übrigens ein Vorgang, den ich auch beim IKG, dem „intuitiven Kesselgucken“ beschrieb und bei dem zunächst das Pokern eine gute Schule sein könnte.) Gewissermaßen ein begleitender automatischer Rundum-Service, der den Kopf auch noch nach Stunden frei lässt, eben für die Situationen, wo Berechnungen allein nicht weiterführen. Und gerade diese Momente kommen gehäuft am Ende des Turniers. Meist zu fortgeschrittener Stunde und dafür ist es ganz besonders ratsam wach zu sein. Was man hierzu braucht ist allein Vertrauen zu sich selbst.

Jedem ist anzuraten, sich die Final-Tables der im Sportkanal ausgestrahlten Turniere eingehender anzusehen. Was man bei den Spielern sieht, ist ein veränderter Bewusstseinszustand im Gegensatz zu Anfang des Turniers. Als abseitiger Fernsehzuschauer nimmt man das zunächst nicht wahr. Aber man stelle sich dabei nur vor, dass man beispielsweise selbst bereits 3 Tage gespielt hätte und doch tatsächlich bis zum Final-Table gekommen ist?!

Das letzte Wort hat diesmal Meinert:

Folgen Sie Ihren Instinkt, um zu erkennen, ob die Gegner stark oder schwach sind. (S. 81)

Zum Onlinespiel:

Manche Spieler spielen auch drei Tische gleichzeitig, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass der dritte Tisch dann eher so nebenbei läuft. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, weil Sie am dritten Tisch nur relativ schnell und intuitiv entscheiden können. Diese Entscheidungen sind oft die besten. (S. 222)

* Pot odds: Das Verhältnis zwischen der Höhe des Pots und der Einsatzhöhe. Sind $ 100 im Pot und geht man mit $ 10 mit, liegen die Pot odds bei 10:1.

** Outs: Die Anzahl der im Stapel verbliebenen Karten, welche die Hand eines Spielers verbessern können.

Psi

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Der Pokertisch (9)

Beispiel: Handgutachter

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Über Lobby kommen wir gleich zum Handgutachter. Ich habe oben die Hand AKo von Phil eingegeben. Dabei klickt man den Kartenrücken an und es zeigt sich ein separates Fenster zur Kartenauswahl. Klickt man eine dieser Karten an, dann zeigt sie sich als hole card in dem entsprechendem Feld.

Nach der Kartenauswahl wird in der Tabelle unter Stärke eine Simulation durchgeführt und deren Ergebnisse angezeigt. Hier wird der Anteil des Pots berechnet, den man mit dieser Hand im Durchschnitt gegen 1 bis 9 Gegner gewinnen würden. Geht man mit dieser hole card sofort All in, dann würden die obig angezeigten Werte auf der Grundlage von über 2 Millionen ausgewählten Spielsimulationen beispielsweise mit 9 Gegnern eine Chance von 11% und mit einem Gegner eine Chance von 64% zeigen.

Alle weiteren Möglichkeiten zum Handgutachter werden über die Programm-Hilfe erklärt.

Psi

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Der Pokertisch (10)

Beispiel: Showdown-Rechner

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Der Showdown-Rechner kann für die Beantwortung zahlreicher Fragen herangezogen werden. Wenn man zum Beispiel wissen möchten, mit welcher Wahrscheinlichkeit Ac-Kd gegen Jd-Qc gewinnt, stellt man ganz oben rechts die Anzahl der Hände auf 2 ein, wählt die entsprechenden Karten wie oben beschrieben aus und klickt auf Auszählung. Innerhalb von Sekunden zeigt das Programm an, dass Ac-Kd, die ein Spieler als hole cards auf der Hand hat, mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 % gewinnen. In diesem Falle wurde auf eine Berechnung per Auszählung zurückgegriffen, da die einzigen beliebigen Karten die fünf Gemeinschaftskarten waren.

Um beispielsweise die pre-flop Chancen mit Ac-Kd als eigene hole cards bei 5 Gegenspielern zu berechnen, stellt man die Anzahl der Hände auf 6 ein, wählen für die erste Hand Ac-Kd und lassen alle anderen Hände offen. In diesem Falle wird die Berechnung per Simulation vorgenommen, da ja 15 beliebige Karten (die der Gegenspieler und die drei Gemeinschaftskarten) dabei sind. Das Ergebnis zeigt, dass Ac-Kd in 27% der Fälle die Oberhand haben.

Und da der Schnitt von 6 Händen (100% : 6) 16,66% sind, heißt 27% mit Ac-Kd ein Vorteil, den man nutzen sollte.

Demgegenüber käme eine Hand mit Jd-Qc auf immerhin 21%. Meine Spielerfahrung sagt, dass dieser Wert für einen Tight-Player nicht reicht!

Beim vorherig gezeigten Handgutachter unter Tendenz lernt man den Gegner in zwei Spieler-Kategorien einzuschätzen:

1. Ein Tight-Player spielt nur wenige (also gute) Hände.

2. Ein Loose-Player spielt eher viele Hände. (Ein Spieler, der nicht oft passt und wenigstens bis zum flop spielt. Ein Spiel oder ein Spieler können locker sein. In beiden Fällen werden zu viele Hände gespielt.)

Über Strg-L lässt sich die aktuell gespielte Hand laden.

Über Strg-O lassen sich die aktuell gespielte Hand und die der Gegner laden.

Alle weiteren Möglichkeiten zum Showdown-Rechner werden über die Programm-Hilfe erklärt.

Psi

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Der Pokertisch (11)

Beispiel: Turnieruhr

Über Turniere und Fenster (Strg-T) kommt man zur Turnieruhr.

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Um die Organisation und den Ablauf zu privaten Pokerturnieren in den eigenen vier Wänden zu erleichtern, bietet Poker Academy eine entsprechenden Uhr für Privatturniere an. Diese hilft, den Überblick über alle bei einem Turnier wichtigen Informationen zu behalten: blinds, Level, Gewinnauszahlungen, Anzahl der teilnehmenden Spieler und deren buy-ins (d.h. die Beträge, die jeder zahlt, um überhaupt teilnehmen zu können). Somit kann sichergestellt werden, dass das private Turnier genau so reibungslos abläuft, wie ein offizielles Turnier im Casino.

Die Turnieruhr öffnet sich als eigenständiges Fenster, indem man entweder in der Hauptlobby oder im Spielfenster eines Turniers im Menü Fenster auf Turnieruhr klickt. In diesem Fenster werden vier Bereiche angezeigt:

* eine Tabelle mit einer Aufschlüsselung der Level und der entsprechenden Höhe der blinds,

* Daten zu buy-ins (Teilnahmegebühr beim Turnier), rebuys (Nachkaufen des Einstiegsguthabens), add-ons (einmaliges Nachkaufen von Chips),

* eine Tabelle mit einer Aufschlüsselung der Gewinnausschüttung und

* einer Turnierstoppuhr für die einzelnen Level.

Auszug aus der Programm-Hilfe:

Daten zu buy-ins, add-ons und rebuys

Unterhalb der oben beschriebenen Aufschlüsselung finden Sie links einige Eingabefelder, in die Sie Informationen zu den buy-ins, rebuys und add-ons aller Spieler eintragen können. Durch Eingabe dieser Informationen kann die Uhr automatisch den Preispool des Turniers berechnen, was wiederum die Grundlage der Berechnung der Gewinnausschüttung bildet. Des Weiteren wird an Hand dieser Informationen die Anzahl aller im Spiel befindlichen Chips verfolgt.

In den Feldern zum Eintragen der buy-ins können Sie genau festhalten, wie viele Spieler an einem Spiel des Turniers teilnehmen, wie viel jeder Spieler als buy-in gezahlt hat und wie viele Chips jeder Spieler für sein buy-in erhält.

Mit Hilfe der Felder zum Eintragen des rebuys können Sie festhalten, wie viele Spieler einen erworben haben, wie viel dieser kostet und wie viele Chips es dafür gibt.

Gleiches gilt für die add-ons: Hier können Sie eintragen, wie viele Spieler für wie viel Geld Guthaben nachgekauft haben und wie viele Chips sie dafür bekommen haben.

Die in diese Felder eingetragenen Werte werden von der Uhr automatisch gespeichert und beim nächsten Programmstart wieder geladen. Die einzige Ausnahme bildet hierbei die Anzahl von rebuys und add-ons. Deren Werte werden bei jedem Start auf Null zurückgesetzt.

Alle weiteren Möglichkeiten zur Handhabung der Turnieruhr werden über die Programm-Hilfe erklärt.

Psi

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grüß dich, psi.

erstmal muss ich als passionierter pokerspieler sagen: respekt für die mühe, die du dir hier mal wieder machst.

ein zitat, das du aufgreifst, macht mich aber nachdenklich, was die kompetenz des autors anbelangt (nicht deine, sondern jan meinerts):

Zum Onlinespiel:

Manche Spieler spielen auch drei Tische gleichzeitig, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass der dritte Tisch dann eher so nebenbei läuft. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, weil Sie am dritten Tisch nur relativ schnell und intuitiv entscheiden können. Diese Entscheidungen sind oft die besten. (S. 222)

da ist also ein pokerprofi, der sagt, dass es "manche" spieler gibt, die drei tische gleichzeitig spielen können und der dritte eigentlich shcon nicht mehr intellektuell zu bewältigen ist.

da zweifle ich doch stark, ob meinert überhaupt profi ist, oder ob er jemals selber im internet gespielt hat. denn drei tische gleichzeitig ist für einen profi eine lächerlichkeit sondergleichen. 24 tische sind da keine seltenheit, 12 bis 16 quasi die regel (je nachdem, welche auflösung man am display zur verfügung hat).

bei solch einem tischaufkommen sag ich gern: ja, da kann man mal was übersehen. aber drei tische sind sowohl intellektuell als auch intuitiv problemlos zu bewältigen für einen einigermaßen geübten spieler.

der nachsatz, dass intuitive entscheidungen eh meist besser sind, ist, ohne ihn ausreichend zu kommentieren, eigentlich grob fahrlässige irreführung des schülers von seiten meinerts. wenn das ein argument ist, warum dann bei drei tischen aufhören? warum nicht so viele tische spielen, wie die die cpu verkraftet? einfach am großhirn vorbei immer auf "bet" "call", "raise" oder "fold" klicken und der pokerkarriere steht nichts mehr im weg.

ein anderes zitat:

Wenn der Gegner blufft, kommen Sie mit rein mathematischen Betrachtungen nicht weiter. Hier müssen Sie Psychologe, Mathematiker und Stratege zugleich sein.

da gibts erstmal das problem, dass man nie wirklich weiß, ob der gegner blufft (außer bei sehr schlechten spielern). wenn man die bluff-möglichkeit miteinbezieht, dann ist es trotzdem noch ein mathematisches problem, allerdings ein mehrstufiges. wenn man nun diese mehrstufige wahrscheinlichkeitsrechnung kapiert, DANN hat es auch sinn, über psychologie und strategie zu reden. denn die strategie, welche übergeordnet ist, wird bedingt durch die wahrscheinlichkeiten in spezifischen situationen einerseits und die einschätzung des gegners und die erwägung, wie der gegner mich einschätzt.

und da schließt sich auch wieder der kreis zum multitabling:

es gibt mathematisch ausgeklügelte strategien, die beim multitabling anwendung finden müssen (die man mit der entsprechenden erfahrung auch intuitiv richtig spielt), da man einfach nicht genug zeit zum denken hat. wenn man 20 tische spielt, kann man nicht mit psychologie arbeiten (je nach gegner natürlich schon), sondern muss auf rein mathematische strategien zurückgreifen, die langfristig gewinnbringend sind.

nun ist es auch klar, dass die pokerschule ein anfängerbuch ist und man jemanden, der gerade beginnt, sich mit poker zu beschäftigen, damit überfordern könnte. dennoch muss ich sagen, dass die angeführten erklärungen viel zu kurz gegriffen sind und suggerieren, dass mathematik eigentlich gar nicht so wichtig ist, um beim poker zu gewinnen. das ist leider grundfalsch, denn die mathematik bestimmt letzten endes die strategie.

grüße

s.

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Hi Aural,

Ich möchte auch Dich bitten hier zukünftig (zumindest in diesem Thread) nicht auf die Großschreibtaste zu verzichten. Es ist nicht nur eine Sache von Respekt dem Threaderöffner gegenüber, sondern es liest sich für mich auch leichter und mir fällt es nicht so schwer Dich zu zitieren (dann brauche ich nicht zu korrigieren). Ich danke Dir bereits im voraus dafür.

Du kritisierst einige von Jan Meinerts Aussagen in seinem Buch „Die Pokerschule“ (2007):

a) Du zweifelst an die „Kompetenz“ des Autors,

b) ob er „überhaupt Profi“ ist,

c) „ob er jemals selber im Internet gespielt hat,

d) er eine „eigentlich grob fahrlässige Irreführung des Schülers“ betreibt

e) und schließlich seine „angeführten Erklärungen viel zu kurz gegriffen sind und suggerieren, dass Mathematik eigentlich gar nicht so wichtig ist, um beim Poker zu gewinnen.“

Für mich ist das der übliche Aural-Tenor. Natürlich kennst Du das Buch nicht, hast es nicht gelesen, aber dafür erst einmal runtermachen. Nicht die positiven Dinge zählen, sondern es zählt die Aggressivität eines Besserwissers. Wie Du damit eine Diskussion aufbauen möchtest bleibt mir unerfindlich.

Offenbar verstehst Du mich grundsätzlich falsch. Mir wäre lieb, wenn Du zukünftig zu verstehen versuchst, gewissermaßen ein positives Verständnis entwickelst, denn nur um diese Augen geht es mir.

Psi

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Der Pokertisch (12)

Beispiel: Kartengebereinstellungen

Im Spielfenster für ring games und für Turniere hat man im Menü Kartengeber unter Kartengebereinstellungen die Möglichkeit, das Kartendeck so einzustellen, dass nur bestimmte Karten gegeben werden.

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Das ist aus mehreren Gründen interessant:

1. Hier kann man sich den Tisch selbst aufbauen und als Beispiel posten.

2. Das Fenster für die Kartengebereinstellungen hat drei Bereiche: Im Bereich Festgelegte hole cards kann bestimmt werden, welche hole cards, also die zwei Karten, die ein Spieler verdeckt auf der Hand hat, an jeden verteilt werden. Für jeden Spieler am Pokertisch sind hier zwei Schaltflächen vorhanden, mit deren Hilfe Sie die Kartenvergabe einstellen können.

Einzelne Karten wählt man über die linke Schaltfläche, eine bestimmte Auswahl oder Gruppe an Karten (z.B. nur die besten 25 % des Decks) wählt man über die rechte Schaltfläche aus.

Durch Klicken auf die Rückseite einer beliebigen Karte erscheint ein separates Fenster zur Kartenauswahl, in der man dann die Karten auswählt, die gegeben werden sollen. Karten, die schon anderweitig ausgewählt wurden, erscheinen in grau. Karten, die verdeckt gelassen wurden, werden nach dem Zufallsprinzip aus dem verbleibenden Kartendeck verteilt.

Die Programm-Hilfe vermerkt dazu (gekürzt):

Was bringt mir Pokern mit Hilfe der Kartengebereinstellungen?

Durch das eigenständige Bestimmen der Karten, die an bestimmte Spieler gegeben werden, werden Sie sehr viel über verschiedene Spielsituationen beim Poker lernen. So können Sie sich beispielsweise zwingen, mit gerade den hole cards zu spielen, die Ihnen eigentlich nicht liegen und dabei verschiedene Strategien in den unterschiedlichen Stadien des Spiels auszutesten.

Die Möglichkeit darüber hinaus noch die Gemeinschaftskarten und sogar Ihre Position in einem ring game bestimmen können, erlaubt es Ihnen, schwierige Situationen soweit auszuprobieren und zu üben, bis Sie sie erfolgreich meistern können. Des Weiteren können Sie hiermit bestimmte Situationen oder Spielkonzepte ausprobieren, von denen Sie vielleicht in Pokerhandbüchern gelesen haben.

Zusätzlich zu den Kartengebereinstellungen können Sie im Spielfenster für ring games und Turniere über das Menü Tisch die Einstellung Kartengeber auswählen und über das Menü Einstellungen die Einstellung Kartengeber festlegen (das heißt, der button wird nicht weitergegeben, sondern bleibt am gewählten Platz) nutzen und so bestimmte Spielszenarien einrichten, mit denen Sie ihre Fähigkeiten trainieren können.

Alle weiteren Möglichkeiten zur Handhabung der Kartengebereinstellung werden über die Programm-Hilfe erklärt.

Psi

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Lieber Psi,

Entschuldige, für Dich mach ich gern eine Ausnahme und benutze die Shift-Taste.

Natürlich schreibe ich, was ich geschrieben habe, nicht einfach so, ohne mich über den Autor und das Buch zu informieren. Selbstverständlich hab ich auch mehrere Blicke ins Buch geworfen, welches ich schon seit einiger Zeit kenne. Einiges ist für Anfänger gut beschrieben, anderes ist wirklich unnötig. Ich hab grad nochmal nachgesehen und muss sagen, dass die albernste Bemerkung in dem Buch diejenige über Nicks in Online-Pokerräumen ist. Dass "hippieChick1968" vermutlich die Hippiezeit gut findet, oder 68 geboren ist, oder aber auch ein Mann sein könnte, der uns in die Irre führt, und man selber lieber nichtssagende Nicks für sich wählen sollte, um darüber keine Tells preiszugeben, ist so ziemlich der überflüssigste Ratschlag, den man in der Pokerliteratur finden kann.

Das, was er schreibt, stimmt ja prinzipiell alles, das bestreite ich nicht. Ich fand nur ein paar Formulierungen zweifelhaft, bzw. diskussionswürdig. Zumindest aber in der Tiefe besser erläuterbar.

Meinert geht z.B. auf das Positionsspiel kaum ein (obwohl ein Kapitel nur der Position "gewidmet" ist). Das ist definitiv ein Schwackpunkt des Buches. Ein anderer Schwachpunkt des Buches ist, dass es fast ohne Handbeispiele auskommt. Gerade die wären in großer Anzahl elementar wichtig für den Anfänger (nicht nur für den), um Sachverhalte schneller und besser oder überhaupt verstehen zu können. Die Handbeispiele wären viel besser im Buch aufgehoben gewesen als z.B. die Geschichte der WSOP, oder ein neunzeiliger Lebenslauf von Phil Hellmuth.

Dann, wie ich bereits gesagt habe: Mehrstufige Wahrscheinlichkeitsrechnungen anzuführen, wäre gut gewesen. Nach dem Motto: Wenn ich einen Flushdraw habe, Heads-up in Position bin und auf dem Flop vom Preflopaggressor Pot Odds von 2:1 kriege, wie oft muss ein Float erfolgreich sein (wie oft muss ich also die Hand auf dem Turn gewinnen, ohne meinen Flush zu kriegen), um den Call profitabel zu machen?

Genau das ist, was ich oben kritisiert habe: Es handelt sich bei der "Float-Equity", die das Problem schlechter unmittelbarer Pot Odds in den Griff kriegt, um eine primär mathematische Frage, die Meinert vollkommen unterschlägt. Ein Konzept, das für Anfänger vielleicht zuviel des Guten ist, aber für Fortgeschrittene (für die das Buch laut Verlag auch sein soll) unentbehrlich.

Der Autor (oder der Verlag) hat bei dem Buch meiner Meinung nach den Fehler gemacht, irgendwie alles unterbringen zu wollen, aber nie wirklich in die Tiefe zu gehen (das Buch wird für Anfänger UND Fortgeschrittene beworben). Wie bereits gesagt: Statt der 50 Seiten Biographien am Schluss wären eine gesunde Portion Beispielhände und Strategien etwas sinnvoller gewesen. Dafür ist das Buch aber für recht wenig Geld zu haben.

Du siehst: es ist nicht mein Lieblingspokerbuch. Ich hoffe, dass ich mit den paar Zeilen aber auch eine Begründung geliefert habe, warum das ist so ist und dass es nicht unbedingt nur so rausgeplappert war, ohne das Buch zu kennen.

Grüße

S.

bearbeitet von aural
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Es ist von

Jan Meinert

ein zweites Buch erschienen. So ist er in der Fortsetzung etwas mehr in die Tiefe gegangen.

Jan Meinert

Die Poker-Uni: Ohne Limit spielend Geld verdienen

2007 by Verlag Knaur TB, 416 Seiten, 8,95 €

Als ein Beispiel sei die folgende Rezension hier wiedergegeben:

Gute Theorienübersicht in deutscher Sprache

29. September 2007 Von James ELroy "James Elroy" (Düsseldorf) - Rezension bezieht sich auf:

Die Poker-Uni: Ohne Limit spielend Geld verdienen (Taschenbuch)

Erst einmal vorab...zu dem Preis ist dieses Buch eine Pandora an Pokerwissen. Ein Vergleich zu dem dreibändigen Werk von Harrington ist nicht angebracht...dafür aber hat dieses auch einen anderen Preis. Der Autor bedient sich wie schon im ersten Teil eines recht gelungenen Schreibstils. Das Layout des Buches ist für mich jedoch nicht ganz so gut gelungen...aber dies ist ein nicht besonders ins Gewicht fallender Faktor.

Im ersten Teil des Buches wird nochmal durchaus ausführlicher als in der P-Schule auf das Preflopspiel eingegangen. Anhand der Sklansky Starthandtabelle werden Beispielhände durchgesprochen wie diese PREFLOP zu spielen sind. Aus meiner Sicht auch im Vergleich zur amerikanischen Literatur ist dies recht gut gelungen.

Anschließend wird das Spiel Postflop bis zum River erläutert. In einem Sonderteil wird anschließend recht ausführlich auf das Tunierspiel mit verschiedenen Blindstrukturen eingegangen. Auch die (kleinen) Kapitel über Omaha und 7 card Stud und auch Psychologie des Pokerns sind gut gelungen. Ein Quiz und die aus dem ersten Band bekannte Pokernebensächlichkeiten wie etwa hier Pokersongs runden das mit Informationen prall gefüllte Buch ab.

Durchgängig bedient sich Meinart hier bei den Theorieansätzen der bekannten amerikanischen Autoren wie etwa Sklansky, Harrington oder Cloutier. Dies gelingt zwar nicht immer perfekt verständlich und mit gleicher Detailtiefe aber ich finde dass der Autor so zum ersten Mal für den deutschen Markt diese Konzepte zu einem mehr als fairen Preis zusammengetragen hat und so vielen Lesern zugänglich macht.

Hier noch einmal die aus meiner Sicht positiven und negativen Kritikpunkte:

+ viel Informationen fürs Geld

+ ausführliche Behandlung der Preflop und Postflopsituationen

+ guter Turnierteil der die amerikanischen Konzepte beinhaltet

+ Viele Teilgebiete wie Pokerpsychologie, Onlinepoker etc. werden behandelt.

+ enthält informative Kapitel zu Omaha und 7 Card Stud

- nicht in allent Teilen werden Konzepte gut verständlich erläutert

- Layout und Format machen dass Buch nicht einfach lesbar - Turn und River verlieren (wie in vielen anderen Titeln) in der Theorie an Umfang.

- Viele Teilthemen sind eben nur rudimentär besprochen...

Alles in allem aber ein sehr empfehlenswertes Buch auch für Fortgeschrittene! Bleibt zu hoffen das noch das "Poker Examen" oder Die "Pokerpromotion" erscheinen wird!

Weitere Rezensionen hier:

http://www.amazon.de/Die-Poker-Uni-Limit-spielend-verdienen/dp/3426780704/ref=pd_sim_b1

Derzeit alle 6 Poker-Bücher

mit und von Jan Meinert:

1. Die Pokerschule (1977, Knauer Verlag)

2. Die Poker-Uni: Ohne Limit spielend Geld verdienen (1977, Knauer Verlag)

3. Next Level Poker: Erfolgreich spielen auf dem nächsten Level (2008)

von Florian Achenbach, Jan Meinert und Roland Kautz von Heel.

4. Das Poker-Workout: Das Arbeitsbuch für alle, die ihr Spiel trainieren und spielend Geld verdienen wollen (2008, Knaur Verlag)

5. Der Pokerkalender: 365 Poker-Tipps für jeden Tag (2008, Knaur TB)

6. Royal Flush: Pokern oder die Kunst, das Leben zu meistern

von Florian Achenbach und Jan Meinert von Piper Taschenbuch (2009)

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=poker+jan+meinert&tag=googhydr08-21&index=stripbooks&hvadid=4332022611&ref=pd_sl_1tre92ouej_b

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Der Pokertisch (13)

Drei Schritte zur Datenbank gespielter Hände

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Das obige Eröffnungsfenster bietet unter ANALYSE TOOLS den Button SPIELERSTATISTIK. Ein Klick darauf zeigt das Fenster Spielerstatistik: Datenbank gespielter Hände:

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Das obige Fenster ist unterteilt in zwei Bereiche (No Limit-Turnier ist bereits angeklickt!). Der obere Bereich gilt für die Spiele und der untere Bereich für die jeweiligen Spieler.

Im oberen Bereich der Spiele kann man anklicken:

Zusammenfassung aller Spiele zum Spielort, Anzahl der Hände und der Sessions, wie viele Spieler sich daran beteiligten, den Nettogewinn und wie viel der Veranstalter bekommen hat.

Darunter befinden sich zwei Buttons:

a) Importieren von online gespielten Händen in Ihre Datenbank gespielter Hände

b) Exportieren der Datenbank gespielter Hände

Hände, bei Anklick öffnet sich ein weiteres Fenster, die die gespielte Gesamtanzahl der Hände, die Spielnummer, Anzahl der Spieler, Netto sb (small bet), die erhaltene Hand und die erschienenen Gemeinschaftskarten (Board) zeigt.*

Limit Ring zeigt deren Spiele an.

No Limit Ring zeigt deren Spiele an.

Limit-Turnier zeigt deren Turniere an.

No Limit-Turnier zeigt deren Turniere an.

* Klick auf die Spielnummer eröffnet rechts liegend das gesamte Spielprotokoll. Darunter befinden sich 5 Buttons:

a) Hand wiedergeben. (Zeigt den Spieltisch und gibt den gesamten Verlauf des Spiels wieder.)

b) Karten im Showdown-Rechner laden.

c) Die ausgewählte Hand als Textdatei exportieren.

d) Die ausgewählte Hand löschen.

e) Hilfe anzeigen.

Psi

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Mein zweiter Millionengewinn (1)

Wie man ein Turnier aufbaut

Über den Button Turniere gelangen wir zu dem Fenster:

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Die linke Seite zeigt mehrere Turniermöglichkeiten und Spielarten, die angeklickt, auf der rechten Seite erscheinen und die wir, je nach gewählter Spieleranzahl und Preispool, verändern können. Ich entschied mich für die Spielvariante mit den Namen Bay 101 Shooting Stars.

Der Service, der uns geboten wird, ist, dass uns

a) die Anzahl der Preisplätze,

b) die jeweilige Gewinnauszahlung und

c) der Veranstalteranteil

automatisch berechnet werden.

Das geht dann so:

Im Fenster sehen wir bereits meine Voreinstellung. Denn als ich mit meinem ersten Millionengewinn der 10 Spieler und den Single-Tables durch war, wollte ich mich an einem größeren Turnier mit mehreren Hundert Spielern wagen. Das Stake mit $ 10,000 sollte gleich bleiben, sowie der Millionengewinn.

So stellte ich zunächst den Millionenbetrag fest, der mir zu meinem vorherigen Basisspiel am nächsten kommt. Dazu schrieb ich in dem Textfeld Spieler zu Beginn die Anzahl von

331 Spieler, um dann über den Button Auszahlungen den nächst annähernden Millionenbetrag mit der Aufstellung aller anderen Plätze gezeigt zu bekommen.

Es zeigte sich der Betrag von $ 1.000.447,50. Das ist allerdings der Bruttobetrag.

Diese Anzeige der Gewinnauszahlungen sieht so aus:

post-395-0-53986100-1317484009_thumb.jpg

Man sieht, dass die erste Zahlung bereits mit dem 36. Platz erfolgt. Das heißt: Hat man sich mit $ 10.000 ins Turnier eingekauft, dann bleiben $ 2.909 übrig, die man tatsächlich gewonnen hat. So sind die obigen Preise Bruttoangaben, denn der Einsatz muss immer davon abgezogen werden.

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Mein zweiter Millionengewinn (2)

Der Steckbrief des Turniers: Turnier-Informationen

Unter Turnierinformationen verbirgt sich ein zusätzliches Fenster, welches man beim Spielen von Turnieren öffnen und nutzen kann. Es bietet nützliche Informationen zum Turnier, die, während man spielt, immer wieder aktualisiert werden. So ist man immer informiert wie viel Gegner noch im Spiel sind.

Sobald ein Turnier anfängt, öffnet sich (je nach unseren Einstellungen) das Fenster entweder automatisch oder man öffnet es manuell über das Menü Lobby > Turnierinformationen bzw. die Tastenkombination STRG + i.

Dabei öffnet sich zunächst das Fenster der Zusammenfassung:

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Das Buy-in wird mit $ 9.750 + $ 250 angegeben. Die $ 250 kassiert dabei der Spielveranstalter.

Der gesamte Preispool über 36 Auszahlungsplätze umfasst $ 3.227.250.

Die Rangfolge die ich am Anfang einnehme und die zunächst für jeden anderen Spieler gleich ist, ist 1 von 331.

Und da noch kein Spieler verloren hat, gibt es noch 331 von 331 Verbliebene Spieler.

Es gibt 34 Tische (mit 10 Spieler pro Tisch). Der einzelne Spieler am 34. Tisch wartet natürlich solange auf das Spiel, bis ein Platz bei den anderen 33 Tischen frei wird, also ein Spieler verliert.

Da am Turnier 331 Spieler teilnehmen gibt es für $ 3.310.000 Chips im Spiel.

Gestartet wird mit dem Level 1 der Blinds von $25/$50.

Wir können die Platzierungen anklicken:

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Ich habe die Einstellung nach dem Alphabet der Spielernamen gewählt. Platz 1 hat zunächst jeder.

Meinen Namen PsiPlayer entdeckt man am Tisch 12. Also wenn mir jemand zwischendurch Kuchen reichen will, dann weiß er wo ich sitze ....

Wir können hier erkennen:

a) namentlich jeden Spieler der anfangs mitspielt,

b) die Anzahl der während im Spiel noch befindlichen Spieler

c) am welchen Tisch er gerade sitzt,

d) wie viele Chips der jeweilige Spieler hat

e) wie viele Tische noch im Einsatz sind

Dieses Informations-Fenster können wir während des Turniers zu jeder Zeit abrufen.

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Mein zweiter Millionengewinn (3)

Diagramm der gespielten Sessions

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Das obige Diagramm der gespielten Sessionstatistik zeigt einen anderen Verlauf, als meine Diagramme zu den Single-Table-Tournaments (STT). Das kann auch nicht anders sein, weil nur die Turniere gewinnen, die „ins Geld“ gekommen sind, also zumindest den 36. Platz erreichten. Einige Male gewann ich mit einem niedrigeren Platz (insgesamt 11x ins Geld, davon 3x am Final-Table), wobei ich bis zum vorletzten Turnier auf etwa Minus $ 180.000 abrutschte.

Erst das Letzte, also das 55. Turnier des Bay 101 Shooting Star brachte den Millionengewinn des ersten Platzes (deswegen geht die Gewinnkurve steil nach oben): Nettogewinn: $ 990.447,50

Davon muss noch der vorherige Verlust abgezogen werden und so verbleiben als tatsächlicher Nettogewinn nach diesem Turnier: $ 805.445

Der Veranstalteranteil liegt bei $ 13.750. Das sind die $ 250, die mir mit jedem Turnier (55x250) bereits abgezogen wurden.

Das folgende Diagramm der gespielten Handstatistik zeigt, dass ich für alle 55 Turniere zusammen 5.575 Hände benötigte:

post-395-0-46389400-1317559607_thumb.jpg

Hier erkennen wir zu welchen Chip-Spitzen es während der Turniere kam.

Der Unterschied zwischen einem Singletable-Turnier und einem Turnier mit mehreren Hundert oder gar Tausend Spielern ist nicht klein. Der Druck steigt enorm. Gerade wenn man einen größeren Chipstand erreicht hat, ist die Gefahr groß ihn wieder mit nur halbwegs guten Blättern zu verlieren, was natürlich besonders ärgert, denn man weiß ja nie wie lange es braucht zu solch einen hohen Chipstand nochmals zu gelangen.

Auch wenn man es gewissermaßen im Funmodus gespielt hat, so wie ich es hier zeige, möchte man doch gewinnen und eine gute Statistik vorweisen. Schon allein sich selbst gegenüber. Denn so eine Statistik lässt sich nicht zaubern, sie muss erst einmal erspielt werden! Wie das Feuerwerk des Turniersieges und die nicht manipulierbare Gewinnbestätigung dazu aussieht zeige ich im nächsten Posting.

Wird fortgesetzt.

Psi

bearbeitet von PsiPlayer
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Mein zweiter Millionengewinn (4)

Gratulation und Gewinnbestätigung

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Das obige Gratulations-Fenster der Gewinnbestätigung öffnet sich gleich automatisch nachdem man das Turnier gewonnen hat. Man hat kein Einfluss darauf und kann es nicht manipulieren, es sei denn durch tatsächlichem Spiel. Es stammt noch aus der englischen Version, die ich zu der Zeit benutzte:

Congratulations! You won!

You have outlasted a field of 331 players to win the

Bay 101 Shooting Stars.

You won $ 1.000.447,50 out of a total prize pool of

$ 3.227.250.

For the tournament, you made a profit of $ 990.447,50

Tournament Summary

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Das einzige was hier fehlt, ist, dass ich, um da hinzukommen, 55 Turniere brauchte. Aber das betrifft natürlich nicht dieses Turnier (und müssten noch die kleinen Turnier-Gewinne erwähnt werden).

Damit komme ich zu der Frage:

Mit wie viel Turniere muss man rechnen,

bis man ein großes Turnier gewinnt?

Durch Zufall sah ich über TV ein Interview mit dem „Poker-Professor“ Lederer, bei dem er fast beiläufig erwähnte, dass es „völlig normal wäre, wenn gute Pokerspieler 50x hintereinander ein Turnier verlieren“!

Und:

In seinem Thread über “Daniel Negreanu” postete CeeN (in einem anderem Forum):

Bei der World Series of Poker 2006 kaufte er sich in einem Turnier 48 Mal für je 1.000 $ neu ein und beendete das Turnier, ohne ins Geld zu kommen.

So kann man bei Negreanu auch davon ausgehen, dass er zwischenzeitlich keine CashGames gespielt und gewonnen hatte und sich zunächst total für die neuen Einkäufe interessierte.

Hören und Lesen tut man dies nur selten. Und eine Vorstellung davon zu bekommen, dass auch Profis ihre Verluststrecken haben, ist für Gedanken zum eigenen Kapitalbedarf eine wertvolle Hilfe.

Denn wenn schon gute Pokerspieler zu solchen Verluststrecken kommen, was erst haben die weniger guten Spieler zu erwarten?!

Psi

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Das einzige was hier fehlt, ist, dass ich, um da hinzukommen, 55 Turniere brauchte. Aber das betrifft natürlich nicht dieses Turnier (und müssten noch die kleinen Turnier-Gewinne erwähnt werden).

[...]

Durch Zufall sah ich über TV ein Interview mit dem „Poker-Professor“ Lederer, bei dem er fast beiläufig erwähnte, dass es „völlig normal wäre, wenn gute Pokerspieler 50x hintereinander ein Turnier verlieren“

Lieber Psi,

Hierzu gibt es auch ein schönes Zitat von Dan Harrington. Ich kann es leider nur sinngemäß wiedergeben, aber in etwa hat er gesagt:

"Turniere sind wie Lotterien. Die schlechtesten Spieler haben noch nichtmal ein Ticket, die Durchschnittsspieler haben ein Ticket, gute Spieler zwei oder drei und die Topspieler haben fünf oder sechs Tickets, aber es immer noch eine Lotterie."

Grüße

S.

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Hallo Psi

Danke erstmal.

Wie in der Lobby zu sehen ist, war es ein Deepstack Turnier mit 5000 Startchips und 30 Minuten Blindlevels. Über 14 Stunden hats gedauert und am Ende hab ich 5,5 Millionen Chips angehäuft.

Zum Turnier selber kann ich nicht viel sagen, da bei solch langen Turnieren, einiges passiert. Einen Bad Beat hab ich verteilt als ich am Finaltable mit 88 gegen JJ gelaufen bin und mein Set machte. Die letzte Hand gegen meine Heads-up Gegner war ein fantastischer Vierling den ich optimistisch overshovete und tatsächlich am River den Call bekam. Er hatte seine 9 getroffen und ein Fullhouse. Da er nur noch 0,9 Millionen Chips hatte und ich 4,5 Millionen, wars das für ihn. Obwohl das nicht mein höchster Einzelgewinn war (der war 8200$ im Jahr 2009) war es eins der besten Turniere die ich je gespielt habe. Ein grossartiger Sieg den man nicht alle Tage erlebt!

Übrigens: Meine Augen waren zum Ende so "überlastet" das ich kaum noch was am Bildschirm erkennen konnte. Die konnte ich gerade noch so offen halten. Ich habe während des Turniers immer daran gerieben (warum weis ich nicht- wahrscheinlich wegen der müdigkeit) und jetzt sind sie total rot und angeschwollen. Keiner glaubt mir, jeder denkt ich hatte ne Schlägerei oder bin Krank. Sehen kann ich so auch nicht viel... :kruecken:

bearbeitet von miboman
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