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Lieber an die Börse


AlexM

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Ich habe noch nie Roulette gespielt und werde es wohl auch nie tun. Dazu ist mir die Mathematik zu eindeutig. Da verliere ich mein Geld lieber an der Börse, wo es zumindest eine Gewinnchance gibt.

Aber die vielen, die sich hier auf- und unterhalten, scheinen andere Erfahrungen gemacht zu haben, sonst wären sie nicht hier. Da kann man wirklich den Eindruck gewinnen, als wäre etwas dran an den Systemen und Strategien, obwohl der gesunde Menschenverstand ebenso wie das Einmaleins dsa Gegenteil behaupten.

Was mich zu der Vermutung bringt, dass in einem solchen Forum und überhaupt in der Selbstdarstellung der Branche sich nur diejenigen äussern, die - auf welchem Weg auch immer - Spielerfolge erzielen konnten. Die anderen, die es selbstverständlich geben muss (schon aus Gründen der Wahrscheinlichkeit, aber auch, weil es sonst keine Casinos gäbe), sitzen hinter dem Ofen und lecken ihre Wunden und sagen sich: Nie wieder. Bis sie das nächste Mal hereinfallen. Wie an der Börse eben.

In einem Buch von Kurt Vonnegut (ich glaube: Cat's Cradle) wird eine Religion beschrieben, deren Leitgedanke "God the utterly indifferent" ist. Für deren Anhänger ist es eine Sünde zu sagen: Gott hat es gut mit mir gemeint. Diejenigen, die beim Roulette Glück gehabt haben, und den Erfolg ihren Systemen oder ihrer Intuition zuschreiben, befinden sich demnach im Stande der Sünde. Bei den Christen heisst dieser Irrtum Hoffahrt. Die Psychologen haben sicherlich auch einen schönen Namen dafür.

Oder glaubt ihr wirklich daran, dem Schicksal in den Rachen greifen zu können?

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Der Zufall ist nicht so zufällig wie die meisten annehmen.

Dann wäre er per Definition kein Zufall mehr.

Hallo AlexM,

in den Rachen greifen ist eine wirklich leichte Übung.

Komplizierter wird lediglich der 2. Teil.

sachse

bearbeitet von sachse
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hi alex,

du bist mit mehreren dingen im irrtum...

beim roulette gibt es den zero-vorteil, beim blackjack ist es die schlechte spielweise des spielers, beim poker oder baccarat ist es der/die/das cagnotte...

an der börse werden waren, aktien und anlagen ge- und verkauft. dazwischen liegt immer die provision des maklers. geld hat nicht die eigenschaft, sich in luft auflösen zu können. geld wechselt nur den besitzer. wenn du eine aktie für 100 euro kaufst, und die rasselt dann in den keller auf 5 euro, ist mit deinen 100 euro nichts schlimmes passiert. die schlummern immer noch kuschelig in den taschen des verkäufers und des maklers... nur du findest den typen im spiegel beim rasieren irgendwie blöd... :feuerwerk001:

so gesehen gibt es keinen unterschied zwischen casino und börse. ausser, dass casino ehrlicher ist...

gruß mauvecard :biglaugh:

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beim roulette gibt es den zero-vorteil,

Ich dachte immer, das sei ein Nachteil.

so gesehen gibt es keinen unterschied zwischen casino und börse. ausser, dass casino ehrlicher ist...

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Zumindest wenn man "casino" durch "Roulette" ersetzt. An der Börse geht es um Ereignisse, die anscheinend zufällig eintreten, aber durchaus auch gesteuert werden können. Beim Roulette geht man von reinem Zufall aus. Weiter geht es an der Börse um die Erwartung, wie andere auf künftige Ereignisse reagieren werden, und wie das wiederum andere künftige Ereignisse beeinflusst. Es ist also ein Spiel mit so vielen Variablen, dass es zufällig erscheinen mag. Und es geht um die Psychologie der Mitspieler, die beim Roulette völlig egal sind. Vielleicht ist die Börse vergleichbar der Möglichkeit, beim Roulette auf einzelne Spieler setzen zu können. Aber dann hinkt der Vergleich immer noch, weil die Akteure der Börse, nämlich die börsennotierten Firmen, mehr Einfluss haben auf ihr Spielergebnis als der Roulettespieler.

Und wieso ist das Casino ehrlicher? Weil dort die Margen höher sind? Ein anständiger Broker nimmt Promille, nicht Prozente.

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Ich dachte immer, das sei ein Nachteil.

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Zumindest wenn man "casino" durch "Roulette" ersetzt. An der Börse geht es um Ereignisse, die anscheinend zufällig eintreten, aber durchaus auch gesteuert werden können. Beim Roulette geht man von reinem Zufall aus. Weiter geht es an der Börse um die Erwartung, wie andere auf künftige Ereignisse reagieren werden, und wie das wiederum andere künftige Ereignisse beeinflusst. Es ist also ein Spiel mit so vielen Variablen, dass es zufällig erscheinen mag. Und es geht um die Psychologie der Mitspieler, die beim Roulette völlig egal sind. Vielleicht ist die Börse vergleichbar der Möglichkeit, beim Roulette auf einzelne Spieler setzen zu können. Aber dann hinkt der Vergleich immer noch, weil die Akteure der Börse, nämlich die börsennotierten Firmen, mehr Einfluss haben auf ihr Spielergebnis als der Roulettespieler.

Und wieso ist das Casino ehrlicher? Weil dort die Margen höher sind? Ein anständiger Broker nimmt Promille, nicht Prozente.

hi alex,

ob vor- oder nachteil kommt da nur auf die perspektive an... sollte aber egal sein, jeder weiss, was gemeint ist...

was die börse angeht: was du da beschreibst, sind doch unter anderem manipulationen. und ich finde den zufall schon ehrlicher als eine manipulierte börse, du etwa nicht? wir müssen uns doch nur an vw/porsche vor einiger zeit erinnern... wenn das keine manipulation war... die wussten doch genau, was sie tun und was passiert...

bis die blase platzte... :feuerwerk001:

egal, jeder wie er mag...

gruß mauvecard :biglaugh:

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aber auch nur, wenn du aktien kaufst, auf denen du dann sitzen bleibst...

gruß mauvecard :feuerwerk001:

Nein, nicht unbedingt.

Es geht nur darum, die Aktien des Leitindexes im Depot zu haben.

Wenn man nun wüsste, dass es so weiter geht, brauchte man nur

bei Höhenflügen zu verkaufen und bei Tiefstständen zu kaufen.

Die 7-8% meinen übrigens pro Jahr.

sachse

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Die Diskussion verläuft leider nicht in die mich interessierende Richtung. Mir geht es nicht um Börse oder Casino. Sondern ich möchte verstehen, wieso so viele wider besseres Wissen systematisch Roulette spielen. Dahinter kann - überspitzt gesagt - doch nur die Hoffnung stehen, eher tot als pleite zu sein. Oder glaubt man als Roulettespieler daran, dass man aufhört nach einer großen Glückssträhne?

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ist da die krise 2008 miteingerechnet?

Das weiß ich nicht, weil die von mir genannten Zahlen vielleicht schon 5 Jahre alt sind aber auch,

wenn 2008 nicht dabei ist, ist es eben nur einer der Durchhänger, die es seit 1930 schon gegeben hat.

Denk' an den 2. Weltkrieg und jede Menge Krisen wie Ölschock in den 70ern oder Internetblase 2000.

Ich sagte doch, im Durchhänger kaufen und im Moment ist der Index schon wieder ganz schön obenauf.

Jetzt kommt wieder ein kleinerer Ölkrisenrücklauf, wegen der arabischen Probleme und alsbald erreichen

DAX und Dow Jones wieder neue Allzeitrekorde.

sachse

Aus 208 nun 2008 gemacht.

bearbeitet von sachse
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Die Diskussion verläuft leider nicht in die mich interessierende Richtung. Mir geht es nicht um Börse oder Casino. Sondern ich möchte verstehen, wieso so viele wider besseres Wissen systematisch Roulette spielen. Dahinter kann - überspitzt gesagt - doch nur die Hoffnung stehen, eher tot als pleite zu sein. Oder glaubt man als Roulettespieler daran, dass man aufhört nach einer großen Glückssträhne?

Die Frage kann Dir niemand beantworten aber vielleicht hilft ein Vergleich:

Es gibt eine Menge Atheisten wie mich und wir stehen fassungslos

vor dem Glauben von Milliarden Menschen an einen Gott.

Glaube, Hoffnung, teilweise miserable Bildung und gelegentlich Verzweiflung - wie bei vielen "Rouletteforschern".

sachse

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Die Diskussion verläuft leider nicht in die mich interessierende Richtung. Mir geht es nicht um Börse oder Casino. Sondern ich möchte verstehen, wieso so viele wider besseres Wissen systematisch Roulette spielen. Dahinter kann - überspitzt gesagt - doch nur die Hoffnung stehen, eher tot als pleite zu sein. Oder glaubt man als Roulettespieler daran, dass man aufhört nach einer großen Glückssträhne?

möglicherweise gibt es ja menschen, die entgegen dem massenstrom denken und davon überzeugt sind, sowohl beim roulette als auch bei der börse zu reüssieren. ich denke nicht, dass wider besseres wissen gespielt wird, die leute sind davon überzeugt, dass sie es schaffen könnten, sonst würden sie es nicht tun. im übrigen gibt es keinen grund nach einer glückssträhne aufzuhören, da es so etwas nicht gibt - nur kontinuierliche arbeit, an der börse wie beim roulette.

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Moin erstmal

Down Jones

1896 erstmals veröffentlicht.

Mit Höhen und Tiefen, Spekulationsblasen(Wenn Rothschilds und Co mit ungeheuren Summen die Börse manipulierten)

und Abstürzen..

2 Weltkriege, Kuba Krise Watergate, Ölkrise ,Vietnam, Kuwait, 11. Sept. usw . Mal kurze Zacken nach unten. Aber über die Zeit zeigt der Pfeil nach oben.

Nur müsste man schon ein bisschen mehr anlegen, wenn man dvon seinen Lebensaben bestreiten will.

Und es geht nicht so schnell wie es im Casino gehen kann, mit kleinem Geld.aber 100% verlieren gehtauch nicht.

Wir sprechen ja nicht von einer bestimmten Aktie.

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Moin erstmal

Down Jones

1896 erstmals veröffentlicht.

Mit Höhen und Tiefen, Spekulationsblasen(Wenn Rothschilds und Co mit ungeheuren Summen die Börse manipulierten)

und Abstürzen..

2 Weltkriege, Kuba Krise Watergate, Ölkrise ,Vietnam, Kuwait, 11. Sept. usw . Mal kurze Zacken nach unten. Aber über die Zeit zeigt der Pfeil nach oben.

Nur müsste man schon ein bisschen mehr anlegen, wenn man dvon seinen Lebensaben bestreiten will.

Und es geht nicht so schnell wie es im Casino gehen kann, mit kleinem Geld.aber 100% verlieren gehtauch nicht.

Wir sprechen ja nicht von einer bestimmten Aktie.

Ich denke die Chancen sind realistischer,

mache schon lange Roulette, muss sagen man legt in jedem Fall drauf.

An der Börse muss man recherchieren und immer auf dem laufenden sein.

Die meisten Börsenbriefe kann man wie diverse Roulettesysteme zum Altpapier schmeissen.

Du musst zur aktuellen Entwicklung wie am Tisch eine eigene Meinung haben und umsetzen.

Zwecks Rente empfehle ich Dividentenstocks, am besten Eurostoxx.

Dem Sachsen kann ich aus der Praxis nur rechtgeben, auf die herkömmliche Art ist Roulette nicht zu bezwingen.

bearbeitet von Frodo01
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und die amis? hab kürzlich ne doku gesehen, da suchen 70-jährige pensis jobs und leben auf der straße, haben alles verloren, fond- und aktiengebundene pensionsvorsorge.

Dazu ist nur zu sagen, die breite Masse wird immer abgezockt,

das ist bei uns nicht anders, siehe Riester etc.

Die Börse birgt etliche Chanchen vorausgesetzt man weiss sie zu nutzen.

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Ich sagte doch, im Durchhänger kaufen und im Moment ist der Index schon wieder ganz schön obenauf.

Jetzt kommt wieder ein kleinerer Ölkrisenrücklauf, wegen der arabischen Probleme und alsbald erreichen

DAX und Dow Jones wieder neue Allzeitrekorde.

sachse

so einfach ist das fürcht ich leider nicht, da gibts leute die hocken tag und nacht vor den charts und fallen doch auf die pappen. es ist da wie dort dasselbe: niemand weiß was kommt, und doch gibt es chancen, ist halt knochenarbeit.

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Moin erstmal

Down Jones

1896 erstmals veröffentlicht.

Mit Höhen und Tiefen, Spekulationsblasen(Wenn Rothschilds und Co mit ungeheuren Summen die Börse manipulierten)

und Abstürzen..

2 Weltkriege, Kuba Krise Watergate, Ölkrise ,Vietnam, Kuwait, 11. Sept. usw . Mal kurze Zacken nach unten. Aber über die Zeit zeigt der Pfeil nach oben.

Nur müsste man schon ein bisschen mehr anlegen, wenn man dvon seinen Lebensaben bestreiten will.

Und es geht nicht so schnell wie es im Casino gehen kann, mit kleinem Geld.aber 100% verlieren gehtauch nicht.

Wir sprechen ja nicht von einer bestimmten Aktie.

Heute heissen die Goldman Sachs, Citigroup, morgan stanley etc.

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Die Börse birgt etliche Chanchen vorausgesetzt man weiss sie zu nutzen.

genau, ABER ohne fleiß kein preis, obwohl, die rente kann man sich auch mit einer stunde alle zwei, drei tage im casino aufbessern, das ist eine einfache übung.

bearbeitet von nico1
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