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Linz EM 2006


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LINZ EM 2006

Am letzten Wochenende war es wieder soweit, das Casino Linz hatte zur EM eingeladen. Dieses Mal 140 Teilnehmer, Italiener, Franzosen, Östereicher, Schweizer und in der Mehrzahl natürlich Deutsche.

Wie immer eine sehr gute Veranstaltungorganistion. Gut gelöst, auch die Problematik, die Weiterqualifikation von "Überhangplätzen". Hier zählt dann der Abstand des besten Dritten zu dem jeweils Zweiten eines Tisches. Eine vorbildliche Lösung, die einiges an Umstimmigkeiten vermeidet. ( Späher an andere Tische schicken usw.).

Da wir über Salzburg angereist sind, haben wir endlich auch mal Mozartkugeln erworben.Gewonnen hat ein Deutscher, der man hört und staune ca. 30 KM von meinen Heimatort wohnt. Ich kenne Ihn aber nicht.

Ich denke mal, andere Forumteilnehmer ergänzen diesen Bericht.

BERNI

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Na gut, dann ich auch noch:

14 Tage Basisstrategie gebüffelt, fremdgegangen und das erste mal in meinem Leben BJ gespielt.

Besonders schlau gewesen, wegen der negativen Gewinnerwartung(ohne Counten) nur mit Minimum rumgedaddelt und erst in den letzten 2-3 Runden richtig Gas gegeben.

Leider Trugschluss aufgesessen, weil bei 7 Leuten am Tisch und nur kurzer Spielstrecke(21 Runden) eben doch 2 oder 3 einfach Glück haben und anschaffen.

So habe ich zwar mathematisch richtig gekauft, gedoppelt, gesplittet, usw. aber ich bin trotzdem in der Vor- und Hoffnungsrunde sang- und klanglos abgebügelt worden.

Sollte ich so etwas noch einmal machen, können sich meine Mitspieler aber eine Pfeife anbrennen.

Das nächste Mal stelle ich gleich zu Anfang drauf wie ein vergifteter Affe.

Ganz zum Schluss, als die Anderen ohne mich weiterspielen mussten, habe ich dann noch versucht, einen Teil meiner Spesen durch übermäßigen Verzehr von kostenloser Whisky/Cola zurück zu bekommen aber es ergab sich lediglich ein kleines Unwohlsein am Montagmorgen.

sachse

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Rückblick: Blackjack EM 2006

casino-linz2006.jpglinz-blackjack-europameisterschaft.jpg

Eindrücke

Um 17:30 Uhr versammelten sich die 140 Turnierspieler am Eingangsbereich des Kartenspielsaales. Jemand hielt eine kurze Ansprache. Die TV-Kamera von einem Regionalsender war zu sehen. Es gab ein Glas Sekt zur Begrüßung. An der Austernbar gabs frische Austern. Habe mir keine geholt und auch keinen großen Andrang dort feststellen können.

Es folgte eine Verlosungsaktion und dann ging es gegen 18 Uhr los mit der ersten Vorrunde. Im Vorjahr wurde diese in einem Rutsch an 18 Tischen durchgezogen. Diesmal wurde nur an 10 Tisch gespielt. Zuerst mussten die Turnierspieler mit den geradzahligen Startnummern antreten. Die Sitzplätze wurden ausgelost und der Zufall wollte es so, dass Bernd H. von der gefürchteten "Berliner Gruppe" die Box 2 neben mir hatte. Bernd H. ist Mitinhaber der digibet wetten.de AG und Kopf der Berliner Gruppe, die bei vielen Black Jack Turnieren an den Finaltischen vertreten ist.

Die erste Vorrunde ging über 21 Runden. Vor der entscheidenden letzten Runde war ich mit 51 Stücken Zweiter. 17,5 Stücke Vorsprung auf den Nächstfolgenden. 3 Stücke musste ich also beim "secret bet" ankreuzen, um einen Maximum-Verdopplungssatz abwehren zu können. Mir passierte allerdings eine ganz dumme Panne. Statt die 3 zu markieren (Auswahl 1 bis 10) schrieb ich darunter den Betrag 300 auf den Zettel. Das wären 300 Punkte, entsprechend den aufgedruckten Jetonwerten. Wir spielten mit 100er Stückelung. Mein letzter Satz traf, wurde aber wegen des Formfehlers nur als Minimumsatz gewertet. Zum Glück konnte der Mitspieler seine Chance nicht nutzen. Runde 2 direkt erreicht.

In der zweiten Vorrunde saß Tina von der Berliner Gruppe neben mir. Sehr starke Gegnerin. Im Vorjahr erreichte sie Rang 3 in Linz (mehr als 6000 Euro Preisgeld).

Zwei Runden vor Schluss hatten sie und andere Spieler praktisch uneinholbaren Vorsprung. Die theoretische Restwahrscheinlichkeit fürs Weiterkommen war in meinem Fall extrem gering. Vorsprung der Gegner bei 3-bis 4fachem Maximum. Alle setzen relativ hoch. Ich setzte 10 Stücke, also das Maximum. Bekomme Kartenwert 16 zugeteilt. Ein "Gurkenblatt". Das Turnier konnte ich an dieser Stelle eigentlich abhaken. Letzter Verzweiflungsakt: Doppeln. In Linz durfte mit beliebigen zwei Karten gedoppelt werden. Also den zweiten und letzten 1000er mit drauf gelegt und tief durchgeatmet. Das Unglaubliche geschah: Die Bank teilt mir eine 5 zu! Optimaler Kartenwert 21. Weiter gezittert. Jetzt bloß keinen Gleichstand mit der Bank. Auch dann wäre die letzte Chance verspielt. Die Bank hat 20. Alle anderen Boxen verlieren! Ich war wieder im Rennen.

Vor dem letzten Coup war ich zwar wieder im Spiel, aber ich musste trotzdem fast doppeltes Maximum gewinnen (bei gleichzeitigem Verlustsatz der Gegner), um noch unter die zwei Bestplatzierten am Tisch zu kommen. Auf dem "Secret Bet"-Schein kreuzte ich die 9 an. 18 Stücke Zugewinn in Runde 21 würden fürs Weiterkommen reichen, wenn die weiteren Umstände mitspielen. Jeder Spieler schob seine gesamten Jetons auf das Satzfeld und legte den Zettel mit der angekreuzten unsichtbaren Satzhöhe mit dazu. Die Gegner hatten sich die Chips der Mitspieler angeschaut und ihre Satzhöhen danach ausgerichtet. Kartenzuteilung. 14 gegen die 9 der Bank. Wieder ein Blatt mit geringer Gewinnchance. Gemäß der Basisstrategie muss weiter gezogen werden, um den Erwartungswert zu verbessern. Ich entschied mich zum Stehen bleiben. Der Gedanke dabei: Wenn ich mich jetzt überkaufe, brauchen die weiteren Boxen kein großes Risiko mehr einzugehen und würden das Weiterkommen unter sich ausmachen.

Das Schicksal war erneut auf meiner Seite. Tina hatte zwei 8en gegen die 9 der Bank und als Chipleader noch keinen ausreichend großen Vorsprung. Die schwere Entscheidung lautete nun: Splitten oder nicht splitten. Ihr Gedankenspiel zog sich zum Glück sehr lange hin. Mir kam mittendrin die Eingebung, meine Satzentscheidung noch zu ändern. Anfrage beim Croupier, ob ich eine Korrektur vornehmen dürfe. Der stimmte zu. Neue Ansage: Doppeln. Große Spannung am Tisch. Der Dealer zieht die Karte. Es ist eine 5. Meine Glückszahl heute? Die Ausgangslage hat sich deutlich verbessert. 19 gegen die 9 der Bank ist in diesem Moment ausreichend, um die nachfolgenden Boxen unter Druck zu setzen.

Die Bank überkaufte sich dann und der Einzug ins Halbfinale war gelungen. Der knapp unterlegene Gegner, welcher zwei Runden zuvor noch uneinholbar vorn lag, gratulierte fair und meinte: "Sehr gut gespielt." Tina hatte ebenfalls das Halbfinale erreicht. Ohne die rettende Denkpause und der Einsatzkorrektur wäre ich chancenlos gewesen. Zwischen gut gespielt und der Depp am Tisch war es nur eine schmale Gratwanderung.

Das Halbfinale konnte entspannter angegangen werden. Alle 21 Spieler (von anfangs 140) waren bereits im Preisgeldbereich. Sieben würden ins Finale kommen und um die vier-bis fünfstelligen Preisgelder spielen. Ich wurde Vierter am Tisch mit zwei Stücken Abstand zum Drittbesten. In der Gesamtwertung ergab das Rang 10 mit 770 Euro Preisgeld (im Vorjahr war es Rang 8 mit 850 Euro Preisgeld). Abzüglich Startgebühr, Rebuys usw. blieb Netto nicht viel über. Zwei Tronc-Eimer wurden auch noch hingehalten...

Finanziell lohnt sich bei Anreise von weiter weg nur der Finaltisch. Es hat trotzdem großen Spaß gemacht und an das Wechselbad der Emotionen in den Vorrunden werde ich mich immer wieder gern zurück erinnern. Schon für den Kick hat es sich gelohnt.

Im Finale gab es keinen Teilnehmer mit positivem Endstand. Defensive Spieler waren im Vorteil. Der Turniersieger gewann mehr als 24.000 Euro.

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@JojoGo

wo und wann muß man sich denn einkaufen???

Frag doch am besten mal Wolfgang Wesely (ist hier unter dem Namen "nr69" registriert). Ich glaube die Tickets gibt es jeweils erst ab März oder April.

Am Sonntag waren einige Leute aus dem Forum dort anzutreffen, z.B. selecti, Sunshine, quarlon, Berni, sirklas und Sachse (hat dort reichlich beim Roulette gewonnen).

:cowboy:

bearbeitet von Paroli
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Am Sonntag waren einige Leute aus dem Forum dort anzutreffen, z.B. selecti, Sunshine, quarlon, Berni, sirklas und Sachse (hat dort reichlich beim Roulette gewonnen).

Hallo Paroli,

nicht gleich übertreiben!

Nach meiner Demission als Profi und freiwilliger Rückstufung in den Amateurbereich bitte ich,

Kleingewinne nicht spektakulär hoch zu jubeln.

Ausgehend von ca. 1.000€ Spesen(inkl. Startgeldern) bleibt von meinem Gewinn nun wahrlich nicht die Welt übrig,

zumal ich zügig vom Schlächter zum Melker mutiere.

Sagen wir mal so: Ich habe nicht verloren!

sachse

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Jo Leute,

ich war in Linz, die meiste Zeit in der Nähe von Sachse aktiv, sprich ich habe eins der Spiele mit der schlechtesten Quote gespielt. (Seniorenpoker heißt das glaube ich).

Jedenfalls der Sachse konnte seine Jetons selbst zur Kasse bringen, sonst hätte ich sicher helfen dürfen.

Ich vermute mal stark nach Abzug der Spesen, ist bei Sachse noch der Kauf von ein Paar "DIENSTSCHUHEN" für das Casino möglich.

Berni

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