Texas Holdem Pokerturniere im Casino Schenefeld

[Paroli]

Gestern habe ich mir (erstmals) ein Pokerturnier in einer Spielbank angeschaut.

Im Casino Schenefeld gab es abends ein kleines No Limit Single Table Turnier (Texas Hold'em). Startgebühr €200 + 5.

Da sich 21 Spieler eingefunden hatten, begann das Turnier an zwei Tischen. Als nur noch zehn Spieler übrig waren, wurde an einem einzelnen Tisch weiter gespielt. Im Abstand von 15 Minuten wurden die Blind-Limits verdoppelt. Die letzten vier verbliebenen Spieler waren im Geld. Für den vierten Rang gab es 420 Euro.

Als es richtig spannend wurde und die letzten verbliebenen Turnierspieler mit hohen Einsätzen blufften, wurde das Pokerturnier vorzeitig beendet. Die letzten drei Spieler hatten sich auf eine vom Turnierplan abweichende Preisgeldverteilung geeinigt und damit wurde das Turnier für beendet erklärt. Der Chipleader gab sich mit 1500 Euro Preisgeld zufrieden (statt möglicher 1680 Euro bei regulärem Turniersieg). Die anderen beiden Pokerspieler (darunter Poker-Profi Jan "50outs", siehe 50outs.blogs.com/poker) konnten sich je 1140 Euro Preisgeld einstecken (statt regulär 1260 und 840 Euro für die Ränge zwei und drei.

"50outs" formulierte es in seinem Blog so: "Going into the final table I had 3-4 times average chips and was able to defend it until we got into the money. With 3 players left we made a deal."

Am Nebentisch wurde ganz spontan ein weiteres Mini-Turnier ins Leben gerufen. Texas Hold'em No Limit mit 100 + 5 buyin. Wir hatten uns im Casino Schenefeld mit Selecti und Sunshine getroffen. Selecti machte beim Single Table Turnier mit. Er blieb sehr lange passiv und ging bei keiner Spielrunde mit. Dann riskierte er mit J, J in der Hand sein gesamtes Guthaben (all in) gegen eine "aggressive" Mitspielerin, die zuvor oft mit schwachen Blättern mitgegangen war. Diesmal war es Pech. Sie hatte Q, Q. Der Flop spielte für beide keine Rolle.

Neben Selecti saß "Miss Slick" (Katja M.), eine bekannte Profi-Spielerin und die Frau von "50outs" mit am Tisch. Auch sie blieb passiv und ging am längsten von allen Turnierspielern bei keinem Spiel mit. Dann eine all-in Attacke und vermeintliches Ausscheiden. Die Karten waren schon abgeräumt und es wurde minutenlang über eine falsche Gewinnauszahlung diskutiert. Die Entscheidung des Croupiers wurde nach langem Hin und Her korrigiert und der Jetonstapel wurde zu "Miss Slick" zurück geschoben. Später schied sie dann aber mit ihrer zweiten gespielten Hand aus.

Fazit: Es war sehr interessant, sich das Pokerturniergeschehen mal live anzuschauen. Ich werde noch etwas Trockentraining machen und dann mal einen Start bei so einem Single Table Turnier riskieren.

Im Casino Schenefeld kann man jeweils am Dienstag und am Samstag an kleinen Pokerturnieren teilnehmen. Bei ausreichend vorhandenen Spielern werden auch kleine Nebenturniere ohne Voranmeldung durchgeführt.

[gerlihard]

Wurden die Blinds wirklich alle 15 Minuten VERDOPPELT? Wenn ja, ist das ja eine Horrorstruktur.

mfg Gerhard

Gestern habe ich mir (erstmals) ein Pokerturnier in einer Spielbank angeschaut.

Im Casino Schenefeld gab es abends ein kleines No Limit Single Table Turnier  (Texas Hold'em). Startgebühr  €200 + 5.

Da sich 21 Spieler eingefunden hatten, begann das Turnier an zwei Tischen. Als nur noch zehn Spieler übrig waren, wurde an einem einzelnen Tisch weiter gespielt. Im Abstand von 15 Minuten wurden die Blind-Limits verdoppelt. Die letzten vier verbliebenen Spieler waren im Geld. Für den vierten Rang gab es 420 Euro.

Als es richtig spannend wurde und die letzten verbliebenen Turnierspieler mit hohen Einsätzen blufften, wurde das Pokerturnier vorzeitig beendet. Die letzten drei Spieler hatten sich auf eine vom Turnierplan abweichende Preisgeldverteilung geeinigt und damit wurde das Turnier für beendet erklärt. Der Chipleader gab sich mit 1500 Euro Preisgeld zufrieden (statt möglicher 1680 Euro bei regulärem Turniersieg). Die anderen beiden Pokerspieler (darunter Poker-Profi Jan "50outs", siehe 50outs.blogs.com/poker) konnten sich je 1140 Euro Preisgeld einstecken (statt regulär  1260 und 840 Euro für die Ränge zwei und drei.

"50outs" formulierte es in seinem Blog so: "Going into the final table I had 3-4 times average chips and was able to defend it until we got into the money. With 3 players left we made a deal."

Am Nebentisch wurde ganz spontan ein weiteres Mini-Turnier ins Leben gerufen. Texas Hold'em No Limit mit 100 + 5 buyin. Wir hatten uns im Casino Schenefeld mit Selecti und Sunshine getroffen. Selecti machte beim Single Table Turnier mit. Er blieb sehr lange passiv und ging bei keiner Spielrunde mit. Dann riskierte er mit  J, J  in der Hand sein gesamtes Guthaben (all in) gegen eine "aggressive" Mitspielerin, die zuvor oft mit schwachen Blättern mitgegangen war. Diesmal war es Pech. Sie hatte Q, Q. Der Flop spielte für beide keine Rolle.

Neben Selecti saß  "Miss Slick" (Katja M.), eine bekannte Profi-Spielerin und die Frau von "50outs" mit am Tisch. Auch sie blieb passiv und ging am längsten von allen Turnierspielern bei keinem Spiel mit. Dann eine all-in Attacke und vermeintliches Ausscheiden. Die Karten waren schon abgeräumt und es wurde minutenlang über eine falsche Gewinnauszahlung diskutiert. Die Entscheidung des Croupiers wurde nach langem Hin und Her korrigiert und der Jetonstapel wurde zu "Miss Slick" zurück geschoben. Später schied sie dann aber mit ihrer zweiten gespielten Hand aus.

Fazit: Es war sehr interessant, sich das Pokerturniergeschehen mal live anzuschauen. Ich werde noch etwas Trockentraining machen und dann mal einen Start bei so einem Single Table Turnier riskieren.

Im Casino Schenefeld kann man jeweils am Dienstag und am Samstag an kleinen Pokerturnieren teilnehmen. Bei ausreichend vorhandenen Spielern werden auch kleine Nebenturniere ohne Voranmeldung durchgeführt.

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[Paroli]

@Gerhard

Wurden die Blinds wirklich alle 15 Minuten VERDOPPELT? Wenn ja, ist das ja eine Horrorstruktur.

Ja, das ging los mit 20/40 und endete bei bei 1200/2400 (an der Anzeigetafel stand zum Schluss sogar 2400/4800).

[stevestrong]

@Gerhard

Wurden die Blinds wirklich alle 15 Minuten VERDOPPELT? Wenn ja, ist das ja eine Horrorstruktur.

Ja, das ging los mit 20/40 und endete bei bei 1200/2400 (an der Anzeigetafel stand zum Schluss sogar 2400/4800).

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Grauenhaft. Reinste Lotterie. Allin mit jeder Karte die nicht schnell genug auf die Bäume kommt. Wohne zwar nicht so weit weg von Hamburg aber das werde ich mir wohl ersparen.

[JojoGo]

Auszug ausm Statment vom CasinoManager:

wir finden das unsportlich und lehnen das für unsere spielbank ganz klar ab. unsere gäste wissen das, in anderen spielbanken können Sie dagegen sogar am tisch erleben, dass sich diese finalgegner zu finalpartnern machen und laut einen deal am tisch vereinbaren. dies ist schenefeld unerwünscht. was die teilnehmer allerdings hinter den kulissen in der pause verabreden, lässt sich von uns nicht steuern. das einzige, was einen außenstehenden trösten mag: er ist sowieso nicht mehr im rennen, er wird nicht mehr um sein geld gebracht, wohl aber um spannende und sportliche wettkämpfe. in schenefeld versuchen wir, absprachen klar zu verhindern, meist gelingt uns dies - siehe im letzten jahr bei der dt. pokermeisterschaft, deren finale heiß umkämpft war. wir freuen uns, dass viele spieler diese unsportlichen absprachen auch nicht mitmachen, sondern lieber ehrenwert zweite werden.

In diesem Sinne, dem Nachwuchs... alles Gute und setzt Euch duch gegen solche Spinner wie 50outs.cox

[Paroli]

in anderen spielbanken können Sie dagegen sogar am tisch erleben, dass sich diese finalgegner zu finalpartnern machen und laut einen deal am tisch vereinbaren. dies ist schenefeld unerwünscht

Habe mir an zwei Wochenende in Folge Turniere in Schenefeld angesehen und beide Male wurde laut und deutlich über den Deal verhandelt. In einem Fall hatten sich die drei verbliebenen Finalisten auf eine interne Aufteilung des Preisgeldes geeinigt. Im anderen Fall lehnte der Chipleader ab.

[Shadow]

Ehrlich gesagt habe ich kein Problem mit solchen Deals. Oftmals sind die Stacks der verbliebenen Spieler ziemlich ähnlich und die Blinds so hoch, daß es eh zu einem Glücksspiel wird. Warum soll man da keinen Deal machen wenn sich alle einig sind?

Wenn einer ablehnt, dann ist der Deal halt gestorben. Unsportlich finde ich es, wenn einer dann in den Deal hineingeredet oder -gedrängt wird. Das sollte nicht nicht sein. Und wenn einer ablehnt gibt es auch keinen Grund auf denjenigen sauer zu sein.

Aufpassen es gibt aber manchmal Fallstricke:

Beim WSOP-C in Tunica waren Deals für die kleinen SnG's kein Problem und üblich. Bei den größen Turnieren waren sie nicht zulässig. Nicht weil die Turnierleitung nicht wollte, sonderen weil sie eine offizielle Rangliste führen müssen und nach dieser die Besteuerung (State Tax) durchgeführt wird. D.h. wer als Sieger drinsteht zahlt auch die meisten Steuern Also im Zweifel vorher informieren...

Shadow

[fussel]

Deals bei Tournieren sind doch nix "unsportliches", sondern vollkommen normal ??

Wird bei sehr vielen grösseren Tournas so gemacht, eben weil bei einigermassen gleichem Skill-Level ein Heads Up (oder 3-Handed) Spiel bei solchen Blinds nur noch Lotterie ist.

Party bietet ja sogar ein extra Interface an um Deals bei ihren Tournas abzumachen, was soll dann bitte daran unsportlich sein ?

Und daß der Casinomanager selbst so nen Schwachsinn rausblubbert aber gleichzeitig ein Tourna mit einer derart lächerlichen Blind-Struktur veranstaltet sagt ja auch einiges aus, oder ?

[BlackRoseBon]

Ich sehe auch keine Unsportlichkeit, sondern Vernunft. Wenn sie alle damit leben können, isses doch in Ordnung.

[gerlihard]

Ich sehe auch keine Unsportlichkeit, sondern Vernunft. Wenn sie alle damit leben können, isses doch in Ordnung.

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Bin auch der Meinung, dass Deals ganz einfach dazugehören zu Pokerturnieren. Die Aufteilung des Preisgeldes nach dem Schlüssel des Casinos ist meist grauenhaft, da die Sprünge in den Preisgeldern bei den ersten drei enorm sind.