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Roulette Forum

NoHasard

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Alle erstellten Inhalte von NoHasard

  1. @alle Der Talk mit Horny über das Buch "Ein Stück pro Angriff" von Marigny de Grilleau, einem sogenannten Klassiker der Rouletteliteratur, hat mich veranlasst, genauer die Entstehung der Legende 'Grilleau' unter die Lupe zu nehmen. Eigentlich ist sein Familienname Marigny, denn in der französischen Urschrift - Erscheinungsort Marseille - steht: "Copyright 1926 by Marigny". Der Namenszusatz 'de' ist zwar so geläufig wie unser deutsches 'von', aber etwas merkwürdig ist der Wortsinn Grilleau. Einen lokalen Bezug (eine Stadt) sucht man vergebens. Das deutsch-französische Wörterbuch wirft eine Reihe von Bedeutungen aus, wenn man die beiden letzten Buchstaben wegläßt und "Grille" nachschlägt. Das hat im Französischen die Bedeutung von Rost/Gitter/Tabelle. Aha,Tabelle. "Grille de mots croisés" ist der Begriff für Kreuzworträtsel. Und lautlich verwandt "grillon" meint die botanische Grille. Rückblick auf das Jahr 1974. Der renommierte Econ-Verlag bringt den Titel "Das Geheimnis des Roulette - Menschen und Schicksale am Spieltisch" heraus. Autor: Thomas Westerburg, inzwischen selbst zur Spieler-Legende geworden. In der Zeit gab es eine Spielbank-Gründung nach der anderen in den verschiedenen (West-)Bundesländern. Der Markt hungerte nach Informationen, Westerburg war einer der ersten, der dieses Bedürfnis erfüllte. Ab Seite 247 ein "Roulette-Lexikon" mit dem ganzen Vokabular, das in den Spielsälen gesprochen wird. Auch ein Kurzporträt unter dem Buchstaben G befindet sich darin: Grilleau,de [Absatz] Marigny. - Hier wird also die Namensreihenfolge umgedreht.Der Text geht weiter: "Gilt als bedeutendster Roulette-Wissenschaftler, als >Vater der Roulette-Wissenschaft<. Professor der Mathematik (Universität Narbonne)."[Hervorhebung von mir]. Nachdem Westerburg den Wohnort Beausoleil(Südfrankreich) in der Nähe von Monte Carlo erwähnt und als Geburtsdaten "(etwa 1866-1930)" genannt hatte, schließt er die Mitteilungt an, das Buch Marignys sei "nie in andere Sprachen übersetzt worden und nur noch im Originaltext antiquarisch vereinzelt erhältlich". Zwei Seiten weiter in Westerburgs Lexikon - Buchstabe M - die Zeile: "Marigny de Grilleau (Pseudonym?), siehe unter 'Grilleau'" Professor? Narbonne? Wie sich jeder dank Internet selbst überzeugen kann, ist Narbonne eine gemütliche Kreisstadt, die rund 40 000 Einwohner hat, eine Drehscheibe des Weinhandels.Eine Universität gab es dort nie. Die nächstgelegene Universität in Perpignan wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegründet. Mit anderen Worten: Rechts der Rhone im Languedoc und Roussillon gab es weit und breit keine Mathe-Fakultät. Lediglich in Montpellier hätte jemand wie "Grilleau" als Professeur existieren können. Der Hinweis Westerburgs: Nie übersetzt, nur noch antiquarisch erhältlich, brachte den damaligen Concentra-Verlag auf die Spur. Veröffentlichung auf Deutsch 1977. Leider ohne jede historische Einordnung und begleitende kritische Kommentierung. Wenn man die einleitenden Worte liest, so erklärt Marigny zunächst, er wolle "ohne Rückgriff auf die Mathematik, verständlich für alle" darlegen, wie unproduktiv all die (bis dahin bekannten) Systeme seien. Gleich danach jedoch verspricht er, "unter neuen Aspekten einen Einblick in die Wissenschaft des Zufalls" zu geben. Alles in allem: Ich halte die Legende Grilleau für einen gelungenen PR-Gag der Spielbank Monte Carlo, und die deutschen Roulettiers haben fleißig weiter daran mitgestrickt. Vermutlich gab Marigny in der Namensbeifügung de Grilleau versteckt und selbstironisch einen Hinweis, etwa zu interpretieren wie "Ich bin der mit den Roulette-Tabellen" und stamme von irgendwo in der Provinz dahinten ... äh, Narbonne. Nichts für ungut NoHazard
  2. @horny und @alle Es ist jetzt Geisterstunde in der Nacht. Mir ging ihr offenherziges Bekenntnis in den vergangenen Tagen nicht aus dem Kopf. Der Herr Marigny de Grilleau; der Übersetzer Mandelkow alias Glenn Cooper als gegemwärtig lebender Mitmacher im CC-Magazin, der Concentra-Verlag und die Rolle von Zdunek. Ich kann es mir nicht verkneifen, über meinen Recherchestand heute nacht zu berichten. Der Reihe nach. 1) In Wikipedia fängt der Eintrag so an: "Henri-Bernard Marigny de Grilleau (* um 1860; † 1930) war ein französischer Mathematiker,[...]" - Die Zusatzinfo, er sei "Professorr in Narbonne" gewesen, verdanken wir nach meiner Erinnerung Thomas Westerburg, in seinem Buch "Das Geheimnis..." Im Glossar hatte er allerdings schon ein Fragezeichen hinter den Namen gesetzt und gemutmaßt, das sei ein Pseudonym. 2) Die Unterlassungssünde von Mandelkow/Zdunek bestand darin, mit Vorwort oder Fußnoten zu erklären, dass die Übersetzung nicht den neueren Roulette-Erkenntnissen enstpricht und deshalb nur aus historischem Interesse neu publiziert worden sei. Stattdessen wurde "Grilleau" Kult; Begriffe wie Ecart = Spannung, Figur (frz.) = Figur (dt.) haben sich tief in die Begriffswelt der Einfache-Chancen-Fans eingegraben und werden immer wieder abgeschrieben. 3)Eine Universität in Narbonne im sonnigen Süden Frankreichs hat es nie gegeben. Narbonne ist eine Kreisstadt mit ungefähr 40 000 Einwohnern gegenwärtig; die Kleinstadt hat immer vom Weinhandel (!) gelebt; ich trinke in diesen Minuten auch einen aus der Gegend... Die nächst größere Metropole Perpignan hatte zu Lebzeiten von Herrn Marigny de Grillau ebenfalls keine Universität. Sie ist erst neueren Datums. 4) Jetzt wird's ganz schrill: Der Name Grilleau ist lexikalisch nicht greifbar. Aber wenn man die beiden letzten Buchstaben weglässt, schmeißt das deutsch-französische Wörterbuch das Wort "Grille" aus, in beiden Sprachen mit denselben Vorstellungsinhalten. Ersatzweise sagen Französinnen und Franzosen "cricri", zu deutsch etwa "Plemm-Plemm". 5)Zusammenfassend stellen wir also fest, es handelt sich um einen "Professor Plemm-Plemm aus Grillehausen". 6)Wollte man das in die gegenwärtige Topographie einbetten, so stellen wir uns ein Ensemble an der Bar der Spielbank Hamburg vor, das eine PR-Kampagne berät und flachst: "Wie betiteln wir denn unseren neu engagierten Kommunikator? Wir müssen müssen an die kleinen Leute denken, die lassen sich von schmuckvollen 'Graf von...' und so weiter beeindrucken". Sagt einer: "Wie wär's mit 'Dozent in Buchholz-Nordheide'? Die Uni Lüneburg ist doch ganz dicht dran ... Die Leute weiter im Süden werden doch nicht gleich die Landkarte rausholen." Also wurde beschlossen, wie einst in Monte Carlo, in Hamburg als wissenschaftliches Aushängeschild den 'Mathematik-Dozenten Martin Buchholz von Heide" zu erfinden und fleißig System-Theorien publizieren zu lassen (in Wirklichkeit ein abgestürzter Langzeitstudent, der froh war, einen festen Job zu bekommen). 7) Ich trinke jetzt noch einen Schluck Wein Marke 'Narbonne de Luxe' und denke, fabelhaft... NoHzard
  3. @ettmo Ich stimme Ihnen zu. Sachse hatte für das KF-Spiel ein Plus von 5 Prozent genannt. Das ist immerhin eine "Hausmarke". Ich kenne eine schlichte Methode ohne Progressionen für die Dutzende auf dem Tableau, die mindestens 4 Prozent Umsatzrendite bringt. Und es gibt andere Beispiele, die glaubhaft erscheinen. Das Grundproblem für alle solche Mitteilungen: Man wüßte gern das langristige Verhältnis von Treffern zu Fehltreffern. Erst daraus kann man ermitteln, ob eventuell ein konstanter Faktor drinsteckt, der a la longe das Gütesiegel "dauerhaft" (= überzufällig) rechtfertigt. Also bräuchte man die Feinstatistik jener legendären "lebenslangen Sitzung", die aber bisher keiner der Könner vorgelegt hat. Saldierungen der Einzelpartien allein ergeben kein zuverlässiges Bild. Und die Omerta solcher echten Glückspilze ist auch verständlich. Wer sich outet, wird nie mehr unbeobachtet, unbelästigt bleiben. Deswegen brauchen diejenigen, die den herumwabernden Gerüchten auf den Grund gehen wollen, effektive Rechenwerkzeuge, damit sie in Simulationen a n u n d m i t s i c h s e l b s t die Informationen erhalten, die sie sonst nirgendwo bekommen. Rechenwerkzeuge sind ein kleiner Fundus von Mathematik. Fällt aber dieses Stichwort im Zusammenhang mit dem Stichwort Roulette, dann bricht sofort verbales Getümmel aus, weil feststehe, dass die allgemeine negative Erwartung im Roulettespiel niemals, niemals, niiiiemals in eine positive umgewandelt werden könne. Dass "allgemein" die Erwartung gemäß Onkel Laplace im Himmel von Läppiä negativ ist, bestreitet keiner. Dass aber "im besonderen" doch kleine Goldkörnchen im Rauschen der Permanenzenn gefunden werden können (ich wiederhole mich) darf man ebenfalls bestreiten, denn öffentliche Beweisvorlagen (sieh oben) sind absolut tabu. Über die Existenz solcher Nebenpfade gelegentlich plaudern zu können, das schadet ja keinem. @Sachse Eine kleine Korrektur zum Thema Basieux, wissenschaftlicher oder Geld-Ehrgeiz. Erst jetzt habe ich erfahren, dass er Zöglingen Privatunterricht gab und sich dafür nicht zu knapp honorieren ließ. Hätte ich es vorher gewußt, wären meine Formulierungen zurückhaltender gewesen. Er ist ja auch nie in Nobelpreis-Nähe geraten... NoHzard
  4. @Sachse Ach, du liebe Güte... Ich sitze hier gerade am PC, gucke in der Rückschau das Video von N24, gestern abend, 44 Minuten Schmonzetten über Las Vegas nach dem Ende aller Menschen/Rache der Natur, "Ende des Spiels" an, und hoffe, darin dem Nachtfalken leibhaftig zu begegnen; versuche vergeblich, eine Verknüpfung zwischen dieser Sendung und dem angeblichen 'Ende der Casino-Tour' zu entschlüsseln, und sehe aus dem Augenwinkel Ihren Post. Ich wollte doch garnichts mehr sagen ... und wähnte Sie in einem Flugzeug zum Ziel Middle of NoWhere ... ok, ich gebe mir einen Ruck. (Nebenbei: Sind Sie irgendwie mit ARTE im Geschäft? Der Wind hat mir was zugetragen). Pierre also, zuerst mal. Geld ist die Triebfeder für alles. Der Wettbewerb um den Nobelpreis für ...XY, der ist nun mal das A&O der Laborwissenschaftler. Ohne dieses ewig währende Turnier wüßten wir nicht, wie es um unsere Gene bestellt ist. Seien Sie nicht so kleinlich, zum Beispiel was BB betrifft, der Erich Honecker und Erich Mielke "in die blanken" kommunistischen Hinterteile gekrochen ist, seine Groupies (und die Ehefrau) betrogen und hintergangen hat - bereits vor 1945/1954. Aber der Geistesblitz, man müsse nicht zwingend sagen, "Aus A folgt B", sondern "A kann auch als falsch erkannt werden", ist doch eine Perle, Wasser auf die Mühlen aller unorthodox Denkender(Roulettiers inclusive), oder nicht? Die Lebenslange vereingte Permanzenz, herrje ... Sie wie ebenso charly 22 haben eine (jeweils parallele) PP mit Ihrer Rolle als professioneller KG, als Selbst-Therapeut, als Jet-Reisender, als Polemiker, als schillernder Privatmensch, als was noch... Was soll das alles? Nee. Bitte nicht ablenken. Hier war die Frage gestellt: Gibt es eine dauerhaft sichere Methodik für Gewinne am Roulette? Die Gebetsmühle für alle Foren. Ich wette auf JA. Und Sie, auf was...? Gruß ins NoWhere NoHazard
  5. @Aural Sie dürfen... Ich habe mich nicht noch einmal gemeldet, um "eins drauf zu setzen", sondern um ein Resümee zu ziehen,und zwar oberhalb der Zone von Spott und Ironie. Seit 12./13. November zieht sich die Kontroverse hin. Sie hatten sich mit Nachfalke zusammengetan und er sich mit ihnen, zu meinem Nachteil - besser gesagt, zum Nachteil der Beiträge aus meiner Feder. Von da an wußte ich, dass man mit Ihnen nur mit leichtem Florett kämpfen kann. Zwei Punkte haben Sie bei mir gut: Erstens haben Sie mich zur Erfindung der Figur von "Elchi" gebracht. Ich habe mich selbst amüsiert, allein die Geschichte abzufädeln. Schauspielerisches Talent, um etwa als Roulette-Hasi oder Roulette-Elchi wie ein Mario Barth im Fernsehen aufzutreten, habe ich leider nicht. Für Elchi als Literatur waren Sie also Geburtshelfer - 1 Point. Punkt zwei: Meine Provokation mit der "bedingten Wahrscheinlichkeit" war fachlich unvorsichtig und halb daneben. Wenn ich formuliert hätte: 'Wie in der Art', in der Physiker und Biochemiker mit Hilfe der Mathematik der Bedingten Wahrscheinlichkeiten bestimmte Fragestellungen lösen, so kann man die Abhängigkeiten zwischen der Spielersituation und den von ihm maßgeblich verursachten konkreten Spielresultaten als einen ähnlichen Anwendungsfall begreifen, so wäre es vielleicht besser aufgenommen worden. Ich habe den Gedanken, der darin liegt, zuletzt mit "Änderung der Geschäftsgrundlage" beschreiben, und dabei bleibe ich. Dennoch, ich räume es ein, Sie(und ruckzuckzock)haben ein Hauptargument "erdrosselt" - 2 Points. Da Sie anscheinend, soviel ich in anderen Postings lese, vorrangig am Thema "physikalische Lösungen" interessiert sind und deshalb wohl die Arbeiten von Pierre Basieux kennen, so möchte ich zart an das Motiv erinnern, das ihn angetrieben hat: Denkfreiheit! Experimentierfreiheit! Nachzulesen auf den Seiten 32 unten und 33 oben seines Science-Taschenbuchs "Die Welt als Roulette/Denken in Erwartungen", rororo 1995. Es geht nicht an, dass 15 Jahre nach diesem Appell die einen den anderen ihren Schneid nehmen wollen. Ich tue das in Ihre Richtung jedenfalls nicht, sondern bin ehrlich neugierig. Und deshalb beharre ich darauf (weil ich es definitiv selbst weiß), dass auf der Seite rein mathematischer Lösungsansätze (die ja die physikalisch-ballistischen Aspekte mit einschließen!) noch mancher Schürfgrund unerschlossen ist. @Charly22 Leider konnte ich nicht auf jeden Zwischenruf, wie den Ihren vom...(weiß ich jetzt nicht aus Kopf) sofort und direkt eingehen. Sie fragten, ob ich die "Persönliche Permanenz/PP" meine. Wenn es die ist, die Sachse unentwegt propagiert: Eine 'lebenslange Sitzung', so sage ich Nein, die meine ich ausdrücklich nicht. Das ist für meine Begriffe allzusehr schicksals-geschwängert. In Kreisen der Roulette-Zünftler gibt es mehrwürdige Debatten (sogar Schwarz auf Weiß gedruckt in der älteren Literatur), die nach dem Motto ablaufen: Einmal Pechvogel - immer Pechvogel; oder umgekehrt: Einmal Glückpilz - immer Glückspilz. Das ist Roulette-Religion, um sich im Small-Talk an der Bar gegenseitig über erlittenene Verluste und beneidete Erfolge hinweg zu trösten. Ich antworte, wenn ich gesprächsweise angetippt werde: "Meine PP ist die EP; Abkürzung für 'Eigene Produktionen' ... Klaro, Charly? Macht's gut NoHzard
  6. @Aural, you are so nice to me, Darling. Ich have a completely different funny idea for. Kick off that standard folkloristic mathe bullshit out of your mind, just for a minute. And than you take one of the big sweet bananas shown in the video. Eat it (mampf, mampf)and while eating cry loudly out of your window that fucking good german lyric: 'Die Kritiker der Elche sind selber welche'. @an alle Die Geschichte vom ultimativen Elchtest. Zu Elchi im großen Wald von Laäppiä kam eines Tages der Elchnotar. Er hatte eine schwarze Urne mit gebracht. Die hatte oben eine Klappe zum Reingucken und unten eine runde Klappenöffnung mit einem Nippel dran. Der Notar sagte: „Elchi, heute darfst du Roulette spielen. Als Ersatz für diese Drehdinger habe ich hier diese Rätselurne.Damit kann man ebenso gut spielen. Darin sind 18 rote Kugeln und 18 schwarze Kugeln und außerdem eine grüne Kugel. Ich mache jetzt die Klappe auf und du guckst rein.“ Elchi guckte. Der Notar sagte: „Damit du weißt, dass auch ein bisschen Physik und Ballistik mit in der Urne sind, darfst du mit deinem Geweih ein paar Mal umrühren.“ Elchi rührte und merkte sich, wie das klang. Dann machte der Notar die Klappe zu. „Ich biete dir zwei Wetten an, und wenn du gewinnst kriegst du jedes Mal 5 Laäppiä-Kronen. Du musst nur vorher sagen, welche von den Farbkugeln herauskullert, wenn du mit dem kleinen Zacken am Geweih am Nippel ziehst." Elchi schnappte sich Moosbüschel, kaut und dachte nach. Laplace, Laplace, Laplace... kreiselte es im Kopf herum. Er wußte noch vom Matheunterricht auf dem Elchgymnasium, dass Onkel Laplace verboten hatte, anders zu rechen als er. Also rechnete er im Kopf. 18+18+1=37. "Oh, eine Primzahl", sagte Elchi,"ich liebe Primzahlen, die sind 'was besonderes". "Stimmt", erwiderte der Notar. Elchi: "18 und 18 sind 36, dann haben wir eine Kugel mehr im Kasten als 36. Die will ich nicht haben. Das ist unfair" "Stimmt", sagte der Notar,"willst du trotzdem wetten?" Elchi dachte weiter nach. "18 gegen 19, und das zweimal...Moment ... 18+18=36 und 19+19=38 ... 36 gegen 38 . Darf das sein, Herr Elchnotar? Ist nicht der grüne Kobold zweimal da, weil ... er ist mal bei den Roten und mal bei der Schwarzen. Ist doch ein Doppelspiel, oder?" Diesen langen Satz brachte Elchi schmatzend über seine weichen großen Lippen. Dr. jur. Notar fragte: "Du meinst, Elchi, es spukt? Da oben wohnt Onkel Laplace und passt auf, er hat Spuk und Waldämonen verboten. Wenn er böse wird, kann ich meine Lizenz verlieren." Bei diesen Worten zeigte er streng zum laäppiäischen Himmel. "Vergiß die Sache mit der grünen Kugel einfach, verstecke sie in Gedanken im Moos, dann hast du es nur mit 18 roten und 18 schwarzen Kügelchen zu tun, fifty-fifty also." "Schade, ich spöke gerne", maulte Elchi auf elchisch,"jeden Tag ein bißchen". "Also los, entscheide dich", sagte drängelnd der Notar. Er hob die Urne an und schüttelte sie ein bisschen hin und her, damit es ordentlich klickerte. "Das klingt ein bißchen nach rot", sagte Elchi, "und weil ich auch die kleinen roten Moosbeeren so gern esse, nehme ich ROT." "Topp, die Wette gilt", sagte der Notar. Elchi zog mit seiner Geweihspitze am Nippel, die kleine runde Klappe fiel und heraus, es kam ...ROT. "Siehste", sagte Elchi und zwinkerte mit den Augen. Der Notar steckte ihm einen Kronenschein hinter die Ohren. "Und jetzt noch mal", sagte er, machte die Klappe mit dem Nippel wieder zu, warf die soeben heruntergefallene rote Kugel durch die Klappe in die Kiste, schüttelte sie und blickte Elchi erwartungsvoll an. "Jetzt wird's aber spannend", sagt der, ich glaube, "es hörte sich nicht so an wie eben noch, und das bedeutet SCHWARZ." "Topp, die Wette gilt", rief der Elchnotar. Elchi zog am Nippel und es kullerte heraus ...SCHWARZ. "Dascha staak", röhrte Elchi auf elchisch und hielt sein Ohr hin, damit der Notar den zweiten 5-Kronenschein dahinter klemmen konnte. "Da hast du großes Elchglück gehabt", sagte dieser,"Onkel Laplace wird staunen, wenn er das erfährt"; und sie verabschiedeten sich. Elchi schlabberte sich ein paar Moosbeeren rein und begann - im Stehen! - davon zu träumen, bald sehr oft nach Las Laäppiä Town zu traben und noch sehr, sehr viele Elchtests zu machen. NoNickHazard
  7. @Faustan Ihrer würzigen Duftmarke möchte ich kein anderes Aroma entgegensetzen. Lassen Sie es ruhig noch eine Weile im Raum schweben. Vielleicht kann ich Ihnen und den vielen anderen Ungläubigen mit einer anderen Begriffswahl näher bringen, worin das sozusagen spirituelle Problem liegt. Im Augenblick der Annonce und des Wartens auf den Kugelfall ändert sich für den Spieler die Geschäftsgrundlage. Das Grübeln über die "richtige" Prognose hat aufgehört und der hart Deal um das Geld begonnen. Der Spieler hat A gesagt und wird mit B (Spielbank/rollende Kugel) beantwortet. Eine Serie von solchen Wetten führt dazu, dass sich zwangsläufig eine Ergebnis-"Permanenz" bildet. Es gibt - auf allen Chancenarten - nur solche schlichten Entweder-Oder Skalen, gleich ob man sie vertikal, horizontal oder als Diagramm schreibt. Auf der Skala oder dem Strang A zeigt sich, je länger, desto deutlicher irgendeine Erfolgsquote [für die selbstgewählte Strategie oder Taktik]; auf Strang B ist die Gegenwahrscheinlichkeit zur Strategie oder Taktik verzeichnet. Diese Art von'Permanenz' ist eine rein statistische, sie sagt etwas darüber aus, was der "Eigen"-Generator des Spielers produziert und was der Zufallsgenerator dem entgegensetzt. Der Eigengenerator produziert irgendwelche "Muster" und diese werden mit den Mustern des Zufallsgenerators abgeglichen. Ein rein statistischer und grafischer Abgleich also. Wenn ich wissen möchte, wie es um die Qualität des Eigengenerators bestellt ist, möchte ich es in Prozenten ausdrücken, dass heißt mit dem Quotienten 1-p. Wenn ich es schon vor einer Partie wissen möchte, muss ich 1-p(x) ermitteln. Wer oder was soll das X, den Wert des Inhalts von p definieren? Wissen Sie es? Sind die Prognosefähigkeit des Wettenden und andere Faktoren überdurchschnittlich, unterdurchschnittlich oder liegen sie in der Mitte (welcher Mitte)? Und nun bitte Antworten aus dem Lager jener, die meinen, sie wüßten es. "Wer A sagt, muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war. (Bertold Brecht, dt. Schriftsteller, 1898-1956)" NoHzard
  8. @horny ok, frozzeln kann ich ab. Der vermutete Frisör bin ich nicht. Und zum Kreis von "sachse" gehöre ich auch nicht. Mit ihm habe ich nur einmal telefoniert. Es ging um die Bestellung seines Buchs, das ich irrtümlich als vielleicht nützlich eingeschätzt hatte. Ich hab's nicht mehr. Verschwand neulich im Altpapier-Container. Sonst kann ich alles unterschreiben, was Sie von sich geben. Mit der Einschränkung, dass ich die Arbeit der beiden Mathematiker im ehemaligen Team des Menschen aus Halle respektiere, weil sie mitgeholfen haben, dass ich keinen roulettistischen Unsinn mache. Zu dem Namen des angeblichen Professors in Nabonne, Marigny de Grilleau (man kann über ihn einen Eintrag in Wikipedia finden) hier eine Info über den Übersetzer des Buchs "Ein Stück pro Angriff", das ja von einigen Spielern noch immer als "Kult" gilt. Im Copyright-Vermerk wird korrekt sein Klarnamen genannt: G(erd)Mandelkow. Unter dem Alias Glenn Cooper arbeitet dieser noch immer im Casino-Club-Magazin mit und ist wohl besser als Black-Jack-Experte bekannt. Ich habe ihn einmal zufällig getroffen und kurz über das Buch mit ihm diskutiert. Er wollte ironisch wissen, ob ich auch alles verstanden habe. Ich errötete... NoHazard
  9. @horny Was soll Ihr Mobbing bewirken? "Hazard Du Blöd..... sorry beinahe wäre ich persönlich geworden,[...] Jemand ,der von Haller ( Von Haller heisst so , weil er von Halle kommt, welch ein Scharlatan) als Fachmann behudelt ist ein Traumtänzer was Rouletteerfolg betrifft.[...]" Wer sind Sie überhaupt, Horny? Jeder, der will kann im paroli.de-Portal nachschlagen, was es mit den beiden Büchern und dessen Herausgeber auf sich hat (Link: http://www.paroli.de/kvh_bz2.htm). v.Haller ist nie als Systemverkäufer aufgetreten. Er hat bestimmte ältere Methoden beschrieben und kritisch beleuchtet. Ist doch gut, oder? Mich interessieren auch mehr die beiden Namen Gustav Harm und Reinhold Giegerich, die zum damaligen Team gehörten, über die biografisch leider fast nichts zu finden ist. Sie haben die Binomialrechnung für Zufallsereignisse speziell für das Roulette interpretiert und Tabellen der Häufigkeitsverteilung je Chancenkategorie ausgearbeitet. Aus welcher Quelle schöpfen Sie denn, Horny? Das würde mich - und vielleicht auch etliche andere - echt interessieren. Legen Sie doch mal Ihre Karten auf den Tisch anstatt hier im Forum Hass zu versprühen. NoHazard
  10. @Test Ich bleibe mal beim forums-unüblichen >Sie< statt >du<, weil es nach meiner Lebenserfahrung besser ist, um die Etikette der gegenseitigen Höflichkeit aufrecht zu erhalten. Ich habe aber nichts dagegen, dass man mich duzt. Und schließe, wie jedes Mal, die anderen zeitlich nachfolgenden Äußerungen mit ein. Sie haben recht mit der Feststellung, dass sich die Varianz im Beispiel von tausend Versuchen=tausend beobachteten oder gesetzten Coups "verdoppelt" (nicht vierfach höher ist!) Bitte beide Varianten der Varianz noch mal nachrechnen. Nachdem ich erläutert hatte, dass die Treff-Erwartung auf einer (durch eine persönlich festgelegte, bestimmte) EC nicht mit 18/37, sondern richtig mit 18/19 zu errechnen ist, kam ein Sturm der Entrüstung. Die Gegenwahrscheinlichkeit 1-(18/19) ist in Prozenten ausgedrückt 5,26 v.H. Eine Wette auf die subjektive Wahrscheinlichkeits-Wahrnehmung, dass "jetzt" - bevor ich konkret setze oder eine Annonce mache - eher ROT statt SCHWARZ "dran ist" (und umgekehrt) hat den Nachteil, dass sie lediglich zu 18/19stel wahr sein kann. Denn ich habe als Gegenkräfte gegen meine Treff-Erwartung nicht bloß 1/37stel der Zero-Gewißheit (= 2,7 v.H.), sondern außerdem noch andere 18 Zahlen-Möglichkeiten, die gegen meine Wette sprechen. In diesem Forum, an einer Stelle, die ich nicht mehr genau weiß, hat eine Teilnehmerin berichtet, dass Sie mit Hilfe von random.org - Zahlenfolgen hervoragende Indikatoren für ihr Konzept gefunden hatte. Dann folgte die Ernüchterung. In der Praxis an der kasino-üblichen Roulette-Maschine stürzte sie ab. Warum das denn? Im betreffenden Thread schloß sich für einige Tage eine spekulative Diskussion darüber an, ob eventl. die random-org-Zahlenfolgen manipuliert sein könnten. (Nein!) Der Teilnehmerin und Spielerin hatte niemand gesagt, dass es einen gravierenden Unterschied gibt zwischen der Wahrnehmung von Indikatoren in der Roulette-Permanenz und der Realität ihrer eigenen konkreten und bestimmten, fortlaufenden Zahlen-Wetten. Doch zurück zur Ihrer Knack-Frage in den zwei letzten Sätzen Ihres Statements. ("...kommst dennoch zu einer gewinnfähigen Strategie. Wie schaffst Du das ?") Ganz einfach dadurch, dass man eine Schlußfolgerung zieht. Nämlich aus der Tatsache, dass im Rahmen der bedingten Wahrscheinlicht das Produkt aus Wahrscheinlichkeit und Gegenwahrscheinlichkeit immer 1 ist. Was ich auch wähle aus den vielen Einsatzmöglichkeiten des "klassischen" Roulette (eine Wortwahl von aural), jede Wahl hat ihre Gegenwahrschleichkeit und das Produkt aus w*g ist 1. Dass heißt, übersetzt ins Alltagsdeutsch, meine Strategie ist ebenso gut und ebenso schlecht wie die Gegenstrategie. An diesem Punkt resignieren die allermeisten Roulettiers. Sie kriegen nicht die Kurve zu der Einsicht, dass sie, bevor sie aktiv spielen, erstmal geduldig und penibel genau, ihre Fähigkeit zum Prognostizieren von Entscheidungen am Roulette t e s t e n müssen. Wie konkret der Soll-Ist-Vergleich zwischen Erwartungen und Resultaten des eigenen Tuns hergestellt und "kalibriert" werden kann, ist ein anderes und neues Kapitel, das ich noch garnicht ausgebreitet habe - warum sollte ich? @aural Anselm von Canterbury..., David Hume ... Sie sind einerseits "aural" (ein Neutrum?) und andererseits zickig zu mir. Deshalb meine ich, dass Sie weiblichen Geschlechts sind. Aber keine Sorge, ich bin glücklich und suche keine Freundin. Ihre Bernoulli-Ketten-Darstellung war Klasse, die kannte ich noch nicht. @Sachse Zum ersten Mal haben mir Ihre wenigen Sätze gefallen. Die KG-Szene scheint trist geworden zu sein. Ich erinnere mich an die prallen Tage in der frühen 80er Jahren in der Spielbank Hamburg (Residenz Hotel Intercontintal, statt jetzt an der Esplanade), als sich die Zuhälter, Luden & Co. aus St.Pauli am frühen Nachmittag, bevor die Plebs ins Kasino strömte, mit Kesselgucken vergnügte. Ich denke, damals waren Sie noch nicht unterwegs - es gab ja Grenzen in Deutschland West/Ost. Hmmh? Einen schönen Tag und eine schöne Nacht wünscht NoHazard
  11. @kenO Danke für Ihre Steilvorlage. Ich hänge mich gern an diese Erwiderung an, schließe aber diejenigen nicht aus, die sich zeitlich später eingebracht haben. Ganz zu Anfang meines schriftlichen Online-Engegaments hatte ich bemerkt, dass die Begrifflichkeiten der Bedingten Wahrscheinlichkeit in der Literatur über das Roulette-"Spiele" leider nicht auftauchen. Über die Gründe wäre vieles zu sagen; ich will das aber hier und heute nicht tun. Stattdessen empehle ich einen Link zu frustrei-lernen.de. Dort, im Kapitel Stochastik/Wahrscheinlichkeitsrechnungt findet man einen Artikel über das Thema, das ich - vielleicht allzu leichtfertig - angetippt habe: Bedingte Wahrscheinlichkeit Geschrieben von: Dennis Rudolph Mittwoch, 14. Oktober 2009 um 19:08 Uhr Natürlich beschäftigt sich die akademische Wissenschaft nicht mit der Spielerszene in den Spielbanken. Das war schon immer so. Deshalb haben Sie recht: "Man stört sich". In dem oben genannten Artikel geht es bei den Beispiel-Nennungen auch um Fragestellungen der Medizin. Andere haben in diesem Forum (als Reaktion auf meine Einlassungen) argumentiert, das alles gehe nur Physiker, Biochemiker usw. etwas an. Nee, eben nicht bloß die. Das Rechenrepertoire der bedingten Wahrscheinlichkeit, einer Tochterdsiziplin innerhalb der Stochastik, hängt nicht von der Branche ab, in der sie als Hilfsstellung und zur Verifizierung bestimmter Sachverhalte benutzt wird. Sondern sie hat stets als Ausgangsposition eine 'zu entscheidende Frage', auf die nur mit Ja oder Nein geantwortet werden kann. Daraus kann sich in weiteren Abzweigungen ein "Baumdiagramm" entwickeln, was bedeutet, dass zweitrangige und drittrangige Fragen mit beantwortet werden sollen. Auf die Roulettematerie bezogen, oder genauer gesagt, auf den Moment, in dem jemand im Spielcasino eine Wette anbietet - die wiederum durch den Kugellauf des Zahlengenerators namens Französisches oder amerikanische Roulette (zwei verschiedene Typen)entschieden werden soll - entstehen gegenseitige Abhängigkeiten. Der Spieler macht eine öffentliche Annonce (denn alle sehen und hören es), und der Croupier läßt entscheiden, indem er die Kugel abwirft - an den moderen Touch-Pad-Roulettes durch elekronisch gesteuerte Apparaturen. Jemand, der auf Rouge gesetzt hat, wird ja nun (nach dem Klick des Falls der Kugel ins Zahlenfach) nicht etwa ausrufen: "Oh wie schön, das ROT gewonnen hat" bzw. im Verlustfall "Wat'n Schiet, jetzt ist SCHWARZ gekommen" (obwohl dieser Small-Talk gang und gäbe ist). Entscheidend ist doch nicht die ästhetische Sympathie für dieses oder jenes. Allein entscheidend ist das nüchterne Registrieren, Ja oder Nein, Treffer oder Fehltreffer, A oder B. Jemand, der 1 Plein und je zwei Nachbarn setzt als KG - "Der Sachse" als vorgeblicher Kult-Star dieser Spezies eiert ja schon seit Jahren in diesem Forum auf dem Thema herum - kräht ja n a c h der zufallsbedingten Entschiedung auch nicht "Oh, mein geliebter Kesselsektor!!!" oder "Schiet, war wieder nichts!!!", sondern im Stillen registriert er lediglich - und zutreffend - eine der beiden möglichen Antworten "Gewonnen" oder "Verloren". Er hatte, wenn tatsächlich gesetzt, ein zufallsbedingtes (und vice versa zufallsnotwendiges) Erlebnis. Nebenbei bemerkt: Die Sorte Kesselgucker ist nach meinen nachhaltigen Erinnerungen besonders zahlungskräftig, sie tritt immmer im Pulk auf und amüsiert sich total Das Berechnen ihrer Chancen und Riskiken im voraus interessiert sie die Bohne. Und bei den anderen Kombinationswetten am Roulette ist es genauso. Analyse und Feinanalyse des EIGENEN TUNS; was soll's - nehmen wir doch einfach die Martingale, schreibt Rhythm, der Schelm. Soweit für heute. Wen's interessiert, soll sich melden. Ich antworte - je nach Tonlage - eventuell oder garnicht. Glückauf NoHazard
  12. @optimierer Auf Ihre Einwendungen antworte ich gern. Sie haben im Statistik- und Mathematik-Teil des Forums, im Thread "Wahrscheinlichkeit,Erwartungswert, Standardabweichung" die wesentlichen Grundberechnungen für das Verständnis des reinen Zufallsgeschehens erläutert und kompakt dargestellt. Mein Ansatz mit den bedingten Wahrscheinlichkeiten beleuchten die Prognosefähigkeit des Spielers, des auf Zahlengruppen Wettenden. Sobald er sich entschieden hat, zum Beispiel ein Plein und dessen zwei Nachbarn zu setzen (5 Zahlen also) - egal aus welchen Motiven (Beobachtungen usw.) - ist seine subjektive Erwartung, das ein Plein von diesen fünf getroffen wird, und keine anderen. Das ist die "Bedingung". Seine Treffererwartung kann er nicht aus dem Quotienten 5/37 ableiten. Das gilt allgemein für allee 5er-Kombinationen, also irgendwelche. Auf irgendwelche kann man nicht setzen. Auf irgendwelche 18/37-Gruppen (=Einfache Chancen des Tableaus) kann man nicht setzen. Man muß sich entscheiden. Und von da an befindet man sich auf einem anderen Feld, auf dem aus Spielersicht nur zwei Antworten möglich sind: A) Ja,meine Prognose stimmte; B) Nein,meine Prognose stimmte nicht. Das ist alles unabhängig von der Chancenwahl und den Vorüberlegungen. Meine Formeln zeigen die reale Treff-Wahrscheinlichkeit im Moment der Annonce und entsprechend 1-p den Risikofaktor für jeden einzelnen Satz, den man tätigt. Der KG, der 5 Pleins setzt, hat somit eine Wahrscheinlichkeit von 84,38% gegen sich. Wie ist es nun auf mittlere und lange Sicht? Wie gestaltet sich der Ergebnisverlauf aller Partien, die Summe alle Einzelsätze? Wie häufig waren die Prognosen des Wettenden zutreffend und wie häufig waren sie es nicht? Das sollte ein Spieler wissen (durch ausreichend langes Probieren). Er sollte seine Ergebniskurven - die ja nur Ausschläge hin zu A) oder hin zu B) haben -, studieren; man kann dabei so manche Überraschung erleben. Im übrigen ist das uralter Themenstoff in der Rouletteszene, der auch zum Beispiel in den früheren Prof. Evert-Thesen erörtert wird, wenn auch ohne 'Formel-Kram'. Diese Thesen sind ja im Archiv des Forums noch einsehbar. Gruß NoHazard
  13. @aural Sie charmante Schreiberin, sie geben nicht mal ihr Geschlecht bekannt, sind erst seit kurzem registriert und spielen gleich die ganz große Harfe. Ich hatte von tausend Versuchen=tausend gebuchten Beobachtungen bzw. tausend tatsächlich gesetzten Coups geschrieben. Dass tausend echte Versuche auch die Zahl n sind, aus der man die Quadratwurzel zieht, muss ich den bewanderten Leuten hier im Forum nicht auch noch auf die Nase binden; die wissen, dass das gemeint ist. Da sich im Bereich der "bedingten" Wahrscheinlichkeit (p*q)*(q*p) immer 1 ergibt, bleibt unter der Quadratwurzel nur die Anzahl n stehen. Diese Rechnung ergab nun die Varianz, nämlich 1 Standardabweichung. Das Multiplizieren habe ich mir und Ihnen (im Text) geschenkt. Die Quadratwurzel aus 1000, mulitpliziert mit 3 ergibt 94,8683 oder aufgerundet 95. Was wollen Sie wirklich von mir?
  14. @aural Der Grenzwert der Normalverteilung von Zufallsereignissen beträgt nach internationaler Konvention 99,73 Prozent. Da Sie sich bereits in ihren vorigen Einlassungen an mir abgearbeitet haben, betrachte ich eine Online-Diskussion mit Ihnen als beendet. @Sakura616 Eine Offline-Kommunikation ist auf diesem Portal in der Tat nicht möglich. Und einen Weg heraus aus den Tarnkappen gibt's auch nicht. Also bleiben wir - bedauerlicherweise - alle Gefangene der selbsgewählten Anonymität.
  15. Hallo, im Anschluss an das Selbstzitat möchte ich den Kursus zum Abschluß bringen. Die bedingten Wahrscheinlichkeiten für reale Einsätze auf die verschiedenen Zahlengruppen sind: Einfache Chancen p=18:19 = 94,74 v.H./ 1-p = 5,26 v.H. Dutzende p=12:25 = 48 v.H./ 1-p = 52 v.H. 6er-Transversale p=6:31 = 19,35 v.H./ 1-p = 80,65 v.H. 5 Pleins (Kesselgucker) p=5:32 = 15,63 v.H./ 1-p = 84,38 v.H. usw. Interessant ist nun, dass das Produkt aus pxq stets 1 ist. (18:19)x(19:18) = 1 (12:25)x(25:12) = 1 (6:31)x(31:6) = 1 (5:32)x(32:5) = 1 usw. Wir schließen daraus, dass die Streubreiten (Varianz) sowohl für die Wahrscheinlichkeit eines Treffers als auch für die Wahrscheinlichkeit eines Fehltreffers gleich sind. Sie können zum Beispiel bei tausend Versuchen eine Abweichung vom Mittelwert zwischen 32 und 95 erreichen (rechnerisch: Die Wurzel aus der Anzahl der Versuche ziehen = 31,62 = 1 Standardabweichung). Das bedeutet theoretisch, meine (deine) Einsatzprognosen können um bis zu 95 Fehltreffer unter dem arithmetischen Mittelwert liegen; das Gegenteil ist ebenso wahr, das heißt, meine (deine) Trefferquote kann sich um bis zu 95 über das Mittelmaß hinaus steigern. In der Praxis aber stellt sich heraus, dass sich gute Prognosen (und deren Gegenwahrscheinlichkeit) je länger, desto deutlicher auf den jeweiligen Mittelwert einpendeln. Die Chancen unter dem Regime der bedingten Wahrscheinlichkeit liegen darin, dass ich die Resultate von Zahlenwetten durch die Art der Prognostik bestimmen kann. An sich eine Binsenweisheit. Aber beim Thema Roulette muss man dieses betonen, weil die Meinung vorherrscht, man könne etwas in das Zufallsgeschehen selbst hineingeheimnissen. Das geht selbstverständlich nicht. Das einzige, worüber wir als Wettende zuverlässige Informationen erhalten, sind die Verläufe und die Summe der eigenen Prognosen. Es gibt nur zwei Antworten darauf, Ja oder Nein. Also "Permanenzen" vom Typ ja-ja-nein-ja-nein(Zero)-nein-ja-nein.... Und man markiert sie sinvollerweise in zwei Spalten. Mit der Zeit sehen sie fast so aus wie die Permanenz einer Einfachen Chance. Doch Vorsicht, denn die Serienbildung ist garantiert anders als in der Roulettepermanenz, und die isolierten Einzeltreffer (Intermittenzen) können ebenfalls andere als sonst gewohnte Intervalle haben. Wer sich in dieser Weise mit der Entwicklung einer geeigneten Prognostik beschäftigt u n d die Buchungen der Resultate in ersten Laborversuchen und dann in der Praxis fortlaufend analysiert und kontrolliert, kann sehr weit kommen. Das Thema des Threads heiß: Gibt es Dauergewinnsysteme? Wer kennt welche? Ich habe dargelegt, dass es sie gibt, dass die Rezepturen dazu teilweise bekannt und veröffentlicht worden sind und dass sie teilweise nicht preisgegeben werden. Aber im Grunde kann sich jeder seine eigene Erfolgsmethodik "schnitzen". Er muss nur richtig rechnen wollen (sieh oben) und ein gewisses Maß an Fleiß aufwenden. Damit verabschiede ich mich vorerst aus dieser Debatte. NoHazard
  16. Hallo, dass Sie sich einmischen würden in diesen Teil der Debatte, während Sie mit Ihrer Casino-Tour beschäftigt sind, hat mich erstaunt. Wenn der erste Satz Ihres Statements wahr wäre - philosophisch und praktisch -, dann müssten alle, die rechnen, messen und abwägen wollen, für immer tschüss sagen. Dann gäbe es keine Natur- und Wirtschaftswissenschaften, die die Geschäfte der modernen Welt am Laufen halten. Dann könnten keine Flugzeuge fliegen und keine Satelliten auf kosmische Bahnen gelenkt werden. Dann müssten auch sämtliche Spielbanken schließen, weil sie ihre Bilanzen nicht mehr vernünftig kalkulieren könnten. Nein, Nein, den Rechenschieber, den elektronischen Rechner und die mathematischen Gesetze brauchen wir einstweilen noch. Der zweite Satz interessiert mich. Ja, es geht um die Ergebnisse (einer laufenden Wette zum Beispiel), um die Standardabweichungen vom Mittelwert und deren Aussagen über mögliche weitere Entwicklungen. Nur darum geht es, ganz praktisch gesehen. Selbstverständlich ist jeder einzelne Wetteinsatz ein "Moment" - der persönlichen Entscheidung nämlich. Und ich bin sehr dafür, vor diesem Moment und danach, sobald die Kugel gefallen ist, alle Formen und Ansätze des Rechnens zur Verfügung zu haben. Zum Glück brauchen wir nur sehr wenige Formeln dafür: Addieren, subtrahieren, multiplizieren und teilen,quadrieren und Wurzel ziehen, das Repertoire von Statistik-Seminaren im ersten und zweiten Semester. Und für die Berechnung des persönlichen Tuns, einen Einsatz am Roulette zu riskieren um zu gewinnen, brauche ich unbedingt eine Risikoabschätzung. Nämlich a) die Abschätzung des un-bedingten Zufalls am Zahlengenerator Roulette und b) die Abschätzung der bedingten Wahrscheinlichkeit, ob ich am Ende mehr (zufallsbedingte) Gewinne als (zufallsnotwendige) Verluste einfahre. Für die Abschätzung gemäß a) brauche ich die Standardformel "p mal q" (Wahrscheinlichkeit mal Gegenwahrscheinlichkeit) und deren weitere Verarbeitung. Für die Abschätzung gemäß b) brauche ich ebenfalls das Produkt "p mal q" sowie dessen weitere Verarbeitung mit anschließender statistischer Interpretation. Der Unterschied zwischen beiden liegt darin, dass der Wert p jeweils anders definiert wird. Auf die Einfachen Chancen bezogen: p ist 18:37 = 0,4865. Die Anteilsquote einer beliebigen 18er-Zahlengruppe im Zahlenkranz des französischen Roulette ist also 48,65 Prozent; die Gegenwahrscheinlichkeit (18 Zahlen plus Zero) ist 1-p = 0,5135 oder 51,35 Prozent. Salopp spricht man davon, die Ec hätten eine 50:50 Chance, man ist ja großzügig beim Aufrunden... In der Abschätzung gemäß b) ändert sich der Quotenwert für p, nämlich p ist dann 18:19 = 0,9474. Da ich mich im Moment des Wettens für eine bestimmte Zahlengruppe entscheiden muss, habe ich es mit einer dramatisch schlechten Ausgangslage zu tun. Die Erwartung eines Erfolgs ist keineswegs "halbe-halbe", 50 zu 50, sondern real nur 94,74 Prozent. Die Gegenwahrschlichkeit 1-p = 0,0526; mit anderen Worten erleide ich als konkret Wettender von vornherein (weil ich es rechnerisch weiß) einen Nachteil in der Größenordnung von 5,26 Prozent. Dem wird dann entgegengehalten: Moment mal, die Zero hat doch nur die Anteilsquote 1:37 = 0,027 und die Spielbank gibt bei den EC 50 Prozent Rabatt, also verliere ich nur 0,027 geteilt durch zwei = 0,0135, das sind krümelige 1,35 Prozent. Wieso behaupten Sie, es seien 5 Prozent? Nun, ich behaupte es nicht nur. Es ist eine Tatsache. Und sich damit auseinander zu setzen, bedeutet, sich mit der Summe von Moment-Entscheidungen, deren Risiken und Chancen zu befassen. Damit haben wir es mit "bedingten" Wahrscheinlichkeiten zu tun, nämlich mit den Bedingungen und Resultaten, die der Wettende für sich selbst schafft. Deshalb bekräftige ich meine zwei Irrtums-Thesen. Derjenige irrt, der meint, er "spiele" Zufall; und er irrt sich außerdem in der Art der mathematischen und statistischen Berechnung seines Tuns. Rien ne va plus? NoHazard
  17. Hallo, liebe Gläubigen und Ungläubigen, dass meine bisherigen zwei Posts dazu einladen würden, dass sich die Clowns des Forums darum versammeln, habe ich schon geahnt. Deshalb Dank für die Ehre! Für das Unterhaltungsbedürfnis habe ich volles Verständnis. Unerwartet schlichen sich aber doch in das eine oder andere Statement im Komisch-Slang auch ernsthafte Appelle ein, am deutlichsten gestern von ruckzuckzock. Nun zuerst eine Klarstellung: Ich hatte beno45 aufgefordert, er könne doch ein Angebot machen für die Vermittlung von Sachkenntnis. Daraufhin aural argwöhnisch: "...er will sein 'System' wohl doch verkaufen..." Nee, NoHazard will nix verkaufen. Er wollte nur mal testen, ob beno45 die Karten auf den Tisch legt. Hat er nicht, will er nicht. Er möchte sich mit Kumpels nur totlachen. Auch gut. (Dann wissen wir das jetzt, sagte Kommissar Wallander). Wie hatte der Thread denn begonnen? Mit einem Hilferuf von Live-rouletter am 28. September: "Ich lese hier von allen möglichen Systemen, aber bisher habe ich noch von keinem System mit konstantem Gewinn gelesen. Falls jemand von euch solch ein System anwendet, der schreibe es doch bitte hier rein." Postwendend am selben Tag, 10 Minuten später, meldete sich die kluge WebzockerIn mit drei Sätzen, die ich dann im Posting am 11.November, vergangenen Donnerstagabend, wieder aufgegriffen habe und in einem ersten spontanen Anlauf kommentierte. Denn was webzocker klar, knapp und zutreffend als Antwort auf live-rouletter erklärte, berührt die Frage aller Fragen. In diesem Forum rangiert die Abteilung "Roulette Strategien" seit Jahren (auf gut Hamburgisch: Seit Dschaarenden) an erster Stelle. Und genauso lange lautet die Unterzeile "Gibt es Dauergewinn-Systeme beim Roulette?" Der Ruf schallt in der Finsternis. Ab und zu hört man ein schwaches Echo. Wie beim Llive-rouletter, wie bei der traurigen Webzockerin. Das ist doch eine unerhörte Tragödie! Ruckzuckzock fordert also den Beweis. Dann müssen wir rechnen. Werde ich tun, aber erst morgen oder übermorgen, der heutige Beitrag würde zu lang. Dabei bleibe ich zur Demonstration bei den Einfachen Chancen, an denen z.B. beno45 ein gewisses, satirisch verborgenes Interesse zeigt - um mir auf den Zahn zu fühlen bzw. auf den Keks zu fallen. Deshalb, vorerst, noch ein paar glossierende Bemerkungen, zur meiner ersten These des weitvertreiteten Wahrnehmungsirrtums. Die "Berechnung des Zufalls. Grundlagen der Roulettewissenschaft" von Kurt v. Haller und seinen Mitstreitern war 1979 der Hit in der Szene. Das "Roulette-Lexikon. Zugleich Lehrbuch und Tabellenwerk der Wahrscheinlichkeitsmathematik des Roulett" von 1994 war der erweiterte Nachfolgeband. Fragen Sie den Veranstalter des Portals paroli.de, Paroli. Er hat anscheinend noch einige Exemplare des Lexikons im Kellerregal stehen, die er abgeben kann. Diese beiden Bücher markieren einen Wendepunkt. Er gibt seit 1979/84 ein Davor und ein Danach. Wer mitreden will, muß auch sagen, ob er mit beiden Beinen im Danach oder im Davor steht. Von Haller selbst hatte kein besonderes Interesse an der Problematik der Einfachen Chancen. Er war an den Pleins interessiert. Und deshalb hat sein "Lehrbuch" auch nur wenig Pädagogisches für EC-Fans zu bieten, leider. Und über die "Bedingte Wahrscheinlichkeit", den mathematischen Teppich auf dem jeder schwebt,der als Wett-Teilnehmer auftritt, erfahren wir im Lehrbuch garnichts. Das war damals noch nicht aktuell. Aural schreibt:"Da muss ich mal kurz nachhaken: "Im klassischen roulette gibt es keine 'bedingte wahrscheinlichkeit', sondern NUR 'unbedingte'. ausschließlich physikalische methoden arbeiten mit der bedingten wahrscheinlichkeit." Ich kann nur erwidern: Physiker arbeiten selbstverständlich damit, die auch, Chemiker noch mehr (Arzneimittelforschung). Die Wahrscheinlichkeitsberechnung im Rahmen von vorher bekannten Ausgangs-Bedingungen ist nicht auf Branchen beschränkt. Sie ist ebenso universal wie die un-bedingte Wahrscheinlichkeitsrechnung der reinen Zufallsereignisse (zum Beispiel am Zahlengenerator Roulette). Was meint aural mit dem Begriff "Klassisches Roulette"? Gibt es auch ein nicht-Klassisches? Ich denke, er meint die Zahlenanordnung im Französischen Roulette, die 37 Fächer im Kessel hat. In Bad Homburg 1841 und später im Zwerg-Fürstentum Monaco schufen Francois Blanc und sein Zwillingsbruder Louis die Sonderform der Roulette-Maschine mit nur 1 Zerofach anstatt vorher und anderswo 2 sowie den hälftigen Rabatt für EC-Spieler. Die Blancs waren clevere Geschäftsleute, die wußten, dass man mit viel Tam Tam leidenschaftliche und gierige Naturen anlockt; die Creme de la Creme der damaligen Oberschichten in Deutschland, Frankreich und Russland. Glanz und Elend, Flair und Atmosphäre von damals bestimmen auch heute noch die Emotionen derer, die sich um den Roulettekessel versammeln. Das sind in der Mehrzahl Leute wie du und ich, nicht die schwerreichen Stars, die den Spielbanken am liebsten sind. Also, lieber Kollege aural und andere, betrachten wir es doch nüchtern. Unter dem gesetzlichen Monopol des Staates für den Betrieb der Spielbanken sind wir lediglich "Teilnehmer" einer Wettveranstaltung (auf Zahlen) neben anderen Wettarten wie Pferderennen, Lotto, Toto usw. Das deutsche Wort "Spieler" hat neben heiteren Akzenten auch düstere. Spielbank-Besucher gelten im Familien- und Freundeskreis eher als verrucht und anfällig für süchtiges Verhalten. Stimmt. Und deshalb nenne ich mich selbst nicht "Spieler", sondern Annoncier meinetwegen. Ich mache Annoncen und warte auf die Abwicklung der Wette so lässig und unauffällig, wie ich in den Lottoladen schlendere und mal nebenbei sechs von 49 Zahlen ankreuze und ein paar Minuten mit dem Ladenbesitzer schwätze. In den Spielbanken gibt es zwar eine noblere Form der Geselligkeit, aber das ist doch nur Fassade, oder...? So viel zu meiner ersten harten These, dass die allermeisten Roulettiers einem Wahrnehmungsirrtum (der eigenen Person und Rolle) erliegen. Wer dem Motto des Öl-Tycoons Paul Getty anhängt: "Man ist kein Milliardär, wenn man seine Millionen noch zählen kann", dem kann ich nur Beifall klatschen. Mein Trauben hängen sehr, sehr viel tiefer. Noch einen schönen Sonntag und Wochenbeginn wünscht NoHzard
  18. Lieber beno45, soweit ich (flüchtig) festgestellt habe, gehören Sie zu den Stammtischfreunden. Gestern hatten Sie noch gefragt, ob ich träume. Nach dem Überschlafen, in der zweiten Einlassung (Danke!,) schließen Sie sich fast dem Statement von nunu an. Nämlich mit einem Prösterchen. Wegen der Kürze der Zeit - nachher möchte ich zu einer Party gehen, bei der mit Sicherheit nichts über das Roulettieren geredet wird -, nur ein paar Zeilen mit einer Erweiterung meiner Ersten These, die lautet: Bis auf wenige Ausnahmen unterliegen alle "Spieler", Trendsucher im komplexen Gewirr von Permanenzen, Zocker, Kesselgucker und andere einem W a h r n e h m u n g s i r r t u m. (Erläuterungen sieh oben). Zweite These: Bis auf wenige Ausnahmen unterliegt derselbe Personenkreis einem m a t h e m a t i s c h e n I r r t u m. Es geht im konkreten Fall von Roulette-Wetten nicht um das Thema der Kapriolen der rollenden Kugel, sondern um das sehr begrenzte Thema der "bedingten Wahrscheinlichkeit". Dafür werden andere Rechenformeln gebraucht, als die im Forum meistens ausgebreiteten und schon seit eh und je zitierten. Schlampiges Rechnen und "über den Daumen peilen", der Wahn schlauer zu sein, als der Zufallszahlengenerator Roulette selbst sind das Kennzeichen der Szene. Ich habe reagiert auf die zutreffende Feststellung eines Forumsmitglieds, dass mehr als zehntausend über k e i n Dauer-Gewinn-Konzept verfügen, und lediglich eine Handvoll wisse, wie es geht. Da die Hand mehrere Finger hat und mich als einen davon verstehe, habe ich den Finger gehoben. Meine Empfehlung ist die Empfehlung zu denken und Irrtümer zu begreifen. Und was 'spiele' ich? Das will Beno45 gern wissen. Wenn er wirklich sachkundig werden möchte - er kann ja ein Angebot nachschieben. Was wäre es Ihnen wert, lieber Paroli.de - Freund? Bis auf weiteres ein schönes Wochenende wünscht NoHazard
  19. Dieser Stoßseufzer ist eine der ehrlichsten und interessantesten Äußerungen zum Kernthema. Kompliment. Ich habe diese Einlassung erst gestern entdeckt, weil ich nur sporadisch hier vorbeikomme. Also, um es spannend zu machen: Ich gehöre zur der vermuteten 'Handvoll', die erfolgreiche Strategien kennen (Plural). Und ich selbst habe meine eigene - Erfindung/Entdeckung sozusagen, die ich aber nicht preisgebe; selbstverständlich nicht. (Und in Klammern hinzugefügt: Es hat nichts mit Kesselgucken und dergleichen zun tun, oder mit magischen Kräften - es ist und war pure Denkarbeit). Dahinter steht ein jahrzehntelanges Suchen,Experimentieren und Studieren der zum Roulette-Verstehen notwendigen Mathematik. Diese Erfahrungen zu "versilbern" für nix, nur damit ein neugieriger Anderer täglich mit 20 bis 50 Euro aus dem Kasino gehen kann? So fing dieser Teil der Diskussion ja an, mit einer schlichten Bitte. Oh je... Das ist zwar erlaubt zu fragen, 'Kennt jemand eine erfolgreiche Strategie?', aber ihr Forumsbesucher wißt: Darauf gibt's zynische Hiebe, viel emotionales Hin und Her, und Nebelkerzen-Werfen. Von mir nur ein zarter, heilsamer Hinweis: Wer immer sich als Roulette-Spieler begreift, hat schon verloren. Kein einziges zielgerichtetes Wetten auf ein Glücksspiel-Ereignis (ob Roulette, Lotto, Pferderennen oder Golf oder was auch immer) ist Spiel . Ein Spiel ist im engeren Sinn die spontane Unterwerfung unter den Zufall. Wer Spaß daran hat, immer "auf gut Glück" zu setzen, der darf das gern tun - und paradoxerweise auch gelegentlich Gewinner sein. "Spieler" unterliegen einem Wahrnehmungsirrtum, was die Rolle der eigenen Person betrifft. Er befindet sich in zwei Sphären - dem Bereich der "un-bedingten" Wahrscheinlichkeit (nämlich des reinen Zufallsgeschehens) und andererseits im Bereich der "bedingten" Wahrscheinlichkeit. Beide sind zwar mathematisch miteinander verwandt, haben aber jeweils spezifische und eigene Rechenregeln. Wenn du auf eine Roulettezahl (oder eine beliebige Zahlengruppe) wettest und konkret Geld oder den entsprechenden Chip auf den Tisch legst, dann willst du nur eines wissen: Trifft meine Prognose zu oder triffst sie nicht zu? Es gibt empirisch nur Ja- und Nein-Antworten. Deshalb ist nicht das primär interessant, wohin die Roulettekugel fällt (und welche Trendvermutungen jemand hat),sondern allein meßbar und auswertbar ist die Prognosfähigkeit des Wettenden selbst. Wer also als Semi-Profi oder Vollprofi ins Spielkasino geht und gewinnen will - das will jeder -, muss vorher wissen, ob seine Prognosefähigkeiten so gut sind, dass am Ende - nach einer Woche, einem Monat, einem Quartal - mehr Gewinne als Verluste angefallen sein werden. Die bedingte Wahrscheinlichkeit jeglicher Art von Wettspiel hängt eben von den Ausgangsbedingungen ab. Wie gut oder wie schlecht ist eine Strategie? Darum geht's allein. Das muss man für sich selbst "Kalibirieren". Man kann dadurch selbst eine notorisch schwache Methodik nutzbar machen, indem man die Permanenz von Ja- und Nein-Antworten, (die täuschend ähnlich einer Schwarz-Rot-Permanenz u.a. sind), zu interpretieren weiß. Aber auch das ist wiederum ein rechnerisches, mathematische Pensum, das in echter Arbeit bewältigt werden muss. Das ewige Schwadronnieren über die Zero-Abgabe und deren Vermeidung und die vielfältige Literatur darüber sind der reine Quatsch. Selbstverständlich möchte der Veranstalter, das Casino und der Staat, am Geldumsatz beteiligt werden. Aber das ist nur ein Randthema für jene rationale Herangehensweise an die Möglichkeiten von Roulettewetten, die - sieh oben - nur eine "Handvoll" Routiniers beherrschen.
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