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Wie spielt Ihr gegen Leute von PS?


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Hallo zusammen,

momentan bin ich bei PP, spiele NL Holdem in den niedriegen Leveln, $0,05/0,10.

Dort tummeln sich reichlich Leute von PS.

Wollte mal eure Spielweise hören wenn viele Leute sehr tight spielen.

Dann spielt man selber aggressiver. Du solltest dir darüber bewusst sein, dass auf NL10 nicht viel PostflopSkill vorhanden ist. (auch nicht von den meisten Ps Leuten)

Wenn du da besser drauf bist, dann wirst du deine Edge schon finden.

Aufpassen würd ich vor den Shortstacks. Die spielen eine mathematisch optimale Strategie und brauchen nicht großartig Postflopplay, um erfolgreich zu spielen.

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Aufpassen würd ich vor den Shortstacks. Die spielen eine mathematisch optimale Strategie und brauchen nicht großartig Postflopplay, um erfolgreich zu spielen.

Die spielen keine mathematisch optimale Strategie (so etwas gibt es beim Pokern nicht), die spielen die short-stack-Strategie von Miller. Diese blendet in der Tat das Postflopplay praktisch aus. Dagegen zu spielen ist eigentlich ziemlich einfach: sofern sie auf dem flop etwa die Hälfte des Pots betten, haben sie nichts getroffen und man kann sie mit jedem Schrott raisen. Betten sie ungefähr pot size, haben sie mindestens TPTK oder ein overpair und man sollte nur drinbleiben, falls man das schlagen kann.

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Die meisten Anfänger von PS spielen ja Short Stack Strategy!

Bin nur darauf gekommen da ic gestern öfter verloren habe. Meistens war es so das ich JJ oder höher hatte und preflop erhöht habe, dann kam ein All-In. Das habe ich dann gecallt, hat sich leider nur einmal von 6 Versuchen gelohnt.

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Preflop all ins darfst doch mit JJ nich callen... und erst recht nicht mit AK nur so btw.

Auser in bestimmten umständen natürlich, aber normalerweiße nich

"Außer in bestimmten Umständen" ist der entscheidende Teil Deines Beitrages. Die Antwort auf alle Pokerstrategiefragen lautet nämlich "Kommt drauf an".

Worauf es immer ankommt, ist die pot size, respektive die pot odds. Desweiteren auf die möglichen Karten des Gegners.

Letztere sind bei der shortstack-Strategie hinreichend bekannt: ein PF reraise wird dort empfohlen bei AA-TT und AK.

- AA-QQ sind ungefähr 5:1-Favorit gegen JJ. Es gibt jeweils 6 Möglichkeiten, eine dieser Kombinationen zu halten.

- AK gegen JJ ist ungefähr ein Coinflip. Es gibt 16 Möglichkeiten, AK zu halten.

- TT gegen JJ ist 5:1-Underdog. Es gibt wiederum 6 Möglichkeiten, TT zu halten.

- JJ zu JJ: Da gibt es genau eine Möglichkeit, erwartetes Ergebnis ist ein split flop. Habe ich für die folgenden Berechnungen mal außen vorgelassen.

In 16 Fällen sind wir 5:1-underdog, in 16 Fällen leichter Favorit (der "coin flip"), in 6 Fällen 5:1-Favorit. Rechnet man das grob zusammen, ergibt sich, dass wir gegen die gesamte Range ein 1.8:1-underdog sind (nimmt man die exakten Werte, sind die Chancen sogar etwas besser).

Das heißt: ich calle, wenn der pot größer ist als das 1.8-fache des calls, den ich machen müsste. In diesem Fall mache ich damit langfristig Gewinn, auch wenn ich in den meisten Fällen verliere. Ist der pot kleiner, folde ich.

Das alles unter der Annahme, dass ich die card range des Gegners so exakt einschätzen kann wie in diesem Fall. Und vor allem unter der Annahme, dass ich sicher sein kann, dass kein Dritter im pot bleibt - dann sinken meine Chancen nämlich dramatisch.

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Aufpassen würd ich vor den Shortstacks. Die spielen eine mathematisch optimale Strategie und brauchen nicht großartig Postflopplay, um erfolgreich zu spielen.

Die spielen keine mathematisch optimale Strategie (so etwas gibt es beim Pokern nicht), die spielen die short-stack-Strategie von Miller. Diese blendet in der Tat das Postflopplay praktisch aus. Dagegen zu spielen ist eigentlich ziemlich einfach: sofern sie auf dem flop etwa die Hälfte des Pots betten, haben sie nichts getroffen und man kann sie mit jedem Schrott raisen. Betten sie ungefähr pot size, haben sie mindestens TPTK oder ein overpair und man sollte nur drinbleiben, falls man das schlagen kann.

Also ich hab mich auch mal an Shortstack Spiel versucht. Ich mache meine Flopbets allerdings bedeutend davon abhängig, wieviele Spieler am Flop sind und in Abhängigkeit der Flopkarten. Was soll ich TPTK gegen einen Gegner Potsize betten? Zumal ich bei nem Potsize Bet sowieso Commited bin und All-In gehen müsste.

Und SSS ist in der Hinsicht mathematisch optimal, dass man aufgrund noch selektiverer Auswahl immer einen mathematischen Vorteil gegenüber Fullstackspielern hat.

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Ich bin mit JJ gegen AK gelaufen. Das ich das nicht callen darf bitte ich zu entschuldigen!!!! Ich spiele seit einem Jahr Poker beschäftige mich mit der dazu gehörigen Theorie aber erst seit 3 Monaten. Somit gibt es noch viele Sachen die ich wahrscheinlich falsch mache.

Aber ich versuche natürlich mein Spiel zu verbessern und mich weiterzubilden, 2 Bücher und Internet dienen mir dazu. Sollte ich also mal blöde Fragen stellen bitte ich dies zu entschuldigen es mangeld einfach noch an dem nötigen Wissen.

Derzeit spiele ich $0,05/0,10 NL , kann diesen Level aber nicht dauerhaft schlagen und meine BR schwankt sehr stark obwohl ich versuche mit Diziplin zu spielen.

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Man ist gegen over pair nur 4:1 hinten (80:20).

Wenn man die exakten Werte anschaut, haben wir beide unrecht. Ich allerding ein wenig mehr als Du. -_-

Zum einen habe ich die korrekten Werte zu ungunsten der Jacks aufgerundet, da ich einen Wert "auf der sicheren Seite" für die Jacks errechnen wollte. Daher habe ich den coin flip auch mit 50:50 angesetzt, obwohl die Jacks natürlich leicht im Vorteil sind. Und ich habe den seltenen Fall JJ gegen JJ rausgelassen, der auch noch zur Gewinnerwartung der Jacks beiträgt.

Vor allem aber hatte ich die korrekten odds nicht im Kopf, habe daher Pokerstove bemüht und den Fehler gemacht, nur den Fall jeweils gleicher suits zu betrachten. Bei nur einer oder gar keiner gemeinsamen suit steigt natürlich der Wert für die Jacks.

Mal am Beispiel der Queens (der ungünstigste Fall für die Jacks):

QQ - JJ, beide suits gleich: 82.657:17.343 oder etwa 4.77:1

QQ - JJ, eine suit gleich: 81.966:18.034 oder etwa 4.55:1

QQ - JJ, keine suit gleich: 81.276:18.724 oder etwa 4.34:1

Hier liegt der Wert also in etwa in der Mitte zwischen den beiden von uns angegebenen, bei Kings und Aces verschiebt er sich weiter in Richtung Deines Wertes.

Das, was ich sagen wollte, bleibt aber unverändert: es gibt durchaus Situationen, in denen man ein all-in profitabel mit Jacks callen kann. Mit den exakten Werten gibt es davon sogar mehr als in meiner groben Abschätzung.

Desweiteren gibt es 18 Möglichkeiten geggen ein solches zu treffen.

Oh ja, Du hast recht. Gerechnet habe ich auch mit 18, nur beim Tippen des Beitrages ist mir da ein Fehler unterlaufen. Werde mal versuchen, ob ich das noch korrigieren kann.

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In 16 Fällen sind wir 5:1-underdog, in 16 Fällen leichter Favorit (der "coin flip"), in 6 Fällen 5:1-Favorit.

Ich weiß leider nicht, wie ich meine eigenen Beiträge editieren kann (kann mir jemand einen Tip geben?), daher mache ich es mal auf diesem Weg.

Korrekt muss es lauten:

In 18 Fällen sind wir 5:1-underdog, ...

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Was soll ich TPTK gegen einen Gegner Potsize betten?

Die ps-smallstack-Strategie schreibt ebendieses vor. Wobei Du hiermit...

Zumal ich bei nem Potsize Bet sowieso Commited bin und All-In gehen müsste.

recht hast: in den meisten Fällen ist dann der SSS-Stack im Vergleich zum Pot schon so klein, dass man gleich all-in gehen soll. Lese meinen ursprünglichen Beitrag also eher so: wenn der Gegner mindestens ungefähr pot size bettet, hat er den Flop getroffen.

Der entscheidende Punkt ist, dass man am Bet-Verhalten des Gegners sicher ablesen kann, ob er getroffen hat (große bet) oder nicht (halbe pot size bet oder weniger, abhängig von der Anzahl Gegner im Pot), die mögliche range der Karten eines SSS-Spielers sehr genau kennt und sein eigenes Spiel dementsprechend anpassen kann.

Und SSS ist in der Hinsicht mathematisch optimal, dass man aufgrund noch selektiverer Auswahl immer einen mathematischen Vorteil gegenüber Fullstackspielern hat.

Ich sträube mich immer noch gegen den Ausdruck "mathematisch optimal", habe aber keine Lust, das hier auszudiskutieren.

Wie waren denn Deine Erfahrungen mit SSS? Ich habe es auch mal kurzzeitig versucht. Abgesehen davon, dass es elendig langweilig ist, waren meine Ergebnisse aber auch eher bescheiden. Wie war es denn bei Dir?

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Derzeit spiele ich $0,05/0,10 NL , kann diesen Level aber nicht dauerhaft schlagen und meine BR schwankt sehr stark obwohl ich versuche mit Diziplin zu spielen.

Ich würde 2-3 Tische aufmachen, nur die besten Hände filtern und spielen.

Fast nur floppen.

Unter Umständen A-A, K-K wegwerfen.

Versuch die Gegner mit sets zu trappen, aber nicht zu teuer preflop mitgehen.

Sich nicht mit A-A ,K-K von sets trappen lassen, lieber wegwerfen, falls nicht

selber ein set.

Wenn ich nicht die nuts habe, gehe ich lieber gegen einen plötzlichen hohen raiser

raus, wenn es nicht ein maniac ist, das sieht man aber nach kurzer Zeit.

Eh.

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Aufpassen würd ich vor den Shortstacks. Die spielen eine mathematisch optimale Strategie und brauchen nicht großartig Postflopplay, um erfolgreich zu spielen.

Die spielen keine mathematisch optimale Strategie (so etwas gibt es beim Pokern nicht), die spielen die short-stack-Strategie von Miller. Diese blendet in der Tat das Postflopplay praktisch aus. Dagegen zu spielen ist eigentlich ziemlich einfach: sofern sie auf dem flop etwa die Hälfte des Pots betten, haben sie nichts getroffen und man kann sie mit jedem Schrott raisen. Betten sie ungefähr pot size, haben sie mindestens TPTK oder ein overpair und man sollte nur drinbleiben, falls man das schlagen kann.

Ich experimentiere damit gerade wieder mal auf Full Tilt, mit einem derartigen Erfolg,

daß ich manchmal glaube, die bescheissen -_-

Es ist schon richtig, ein Shortstacker ist leicht zu erkennen, das nützt dir aber nicht viel,

allenfalls break even kannst du gegen sie spielen.

Gründe warum ich denke, daß die SSS leicht +EV ist -

Fische und Callingstations und loose Limper- ist ja sowieso klar - aber auch

Tags können manchmal nur sehr schwer damit umgehen.

Es gibt genügend aggressive Stealraiser, die einfach nicht wahr haben wollen, daß es diesmal

mit dem stealen nicht geklappt hat, und callen mein Allin mit Q10.

Obwohl ich eigentlich nicht sehr erfahren im NL bin, habe ich doch schon einige Hände gespielt, als Bigstack. Und dabei habe ich mich selbst schon ertappt, wie ich gegen

shortstacker viel zu loose calls mache. Kostet ja nix.

Zum Bonuswhoren gibt's nix Besseres. Nachteil: Man braucht jede Menge traffic,

also kommt z.Zt. nur Full Tilt, vieleicht noch Ongame in Frage.

Vielleicht läuft's auch deshalb so gut, weill ich nicht stur nach Chart spiele,

sondern Gegnerstats miteinbeziehe.

Ich fange demnächst wieder an, das Ding auf 6-max umzumodeln, ein paar k Hände

habe ich schon, allerdings mit leichtem Minus. Aber mit 8-Tabling ist's dann definitiv

vorbei, weil erheblich schwieriger zu spielen.

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Was soll ich TPTK gegen einen Gegner Potsize betten?

Die ps-smallstack-Strategie schreibt ebendieses vor. Wobei Du hiermit...

Zumal ich bei nem Potsize Bet sowieso Commited bin und All-In gehen müsste.

recht hast: in den meisten Fällen ist dann der SSS-Stack im Vergleich zum Pot schon so klein, dass man gleich all-in gehen soll. Lese meinen ursprünglichen Beitrag also eher so: wenn der Gegner mindestens ungefähr pot size bettet, hat er den Flop getroffen.

Der entscheidende Punkt ist, dass man am Bet-Verhalten des Gegners sicher ablesen kann, ob er getroffen hat (große bet) oder nicht (halbe pot size bet oder weniger, abhängig von der Anzahl Gegner im Pot), die mögliche range der Karten eines SSS-Spielers sehr genau kennt und sein eigenes Spiel dementsprechend anpassen kann.

Und SSS ist in der Hinsicht mathematisch optimal, dass man aufgrund noch selektiverer Auswahl immer einen mathematischen Vorteil gegenüber Fullstackspielern hat.

Ich sträube mich immer noch gegen den Ausdruck "mathematisch optimal", habe aber keine Lust, das hier auszudiskutieren.

Wie waren denn Deine Erfahrungen mit SSS? Ich habe es auch mal kurzzeitig versucht. Abgesehen davon, dass es elendig langweilig ist, waren meine Ergebnisse aber auch eher bescheiden. Wie war es denn bei Dir?

Gut wenn ps bei UI so komische Bet-Patterns empfielt, dann ist das natürlich schlecht. Und die Range eines SSS Spieler ist ja nun wirklich nicht schwer zu lesen, da muss man sich nur mal den Chart schnappen und gucken aus welcher Position er welche Action macht. Und es laufen immer noch genügend Leute rum, die es nicht wissen wie die SSS Spieler spielen und machen schlechte Calls.

Ich hab 8-Tabling gemacht und keinen nennenswerten Erfolg damit gehabt auf Party, da die Tische dort mittlerweile sehr Tight Preflop geworden sind. Auf Stars hab ich da allerdings bessere Erfahrungen gemacht. Aber wie du selber schon sagtest ist es stinklangweilig, allerdings eine gute Möglichkeit eine Bankroll aufzubauen.

Der mathematische Vorteil rührt daher, dass ein BSS Spieler ungefähr 2x - 2,5x soviel Hände spielt. Wenn man nicht weiss, wieso der SSS Spieler etwas macht, dann ist man gegen die Handrange vom SSS Spieler meist hinten. Weiss man alleredings wie der SSS Spieler spielt, dann kann man das schon exploiten. Gibt aber wie auch schon von mir gesagt genug Spieler die Shortstacks nicht ernst nehmen und Moves machen.

Hinzuzufügen bleibt, dass ich mittlerweile auch genug SSS Spieler gesehen habe, die so einiges falsch gemacht haben. Und die Edge ist halt nur marginal, da ist eigentlich kein Platz für Fehler.

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