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Bald Windhundrennen in Deutschland?


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Je stärker das Umfeld, zu dem auch Du gehörst, Sachse,

sich von dem ehemals natürlichen Zusammenleben Mensch-Tier entfernt,

um so stärker erhöht sich auch das Gefährdungspotential für die Allgemeinheit.

Es ist ein Irrglaube, dass Leinen und Maulkörbe das Umfeld vor Tieren schützen, die auf den Straßen sind.

Das gilt wohl für den jeweiligen Moment, in dem sie schützen, aber allgemein steigt dadurch die Gefährdung.

Der größte Teil der Tiere ist seiner Instinkte beraubt, stoffwechselgeschädigt und neurotisch.

Die Verursacher sind nicht die Tiere, sondern die Gesellschaft, die deren Halter zur artfremden Haltung gängelt.

Denn alle Halter sind heute davon betroffen - also auch die, die ihr Tier ohne Gefährdungspotential halten würden,

die es auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen jedoch mit den jetzigen Regelungen nur noch unzureichend können.

Die Konsequenz wäre, die Haltung von Hunden in der Stadt zu verbieten

zum Schutz gequälter Tiere und zum Schutz Gesellschaft, deren Menschen die Tiere nicht mehr verstehen.

Das ist traurig, aber die Wahrheit.

Nebenbei bemerkt hat der Sachse natürlich recht, dass die Halter die Verantwortlichen sind.

Allerdings, Sachse, sollte man die Halter bei Verstößen, Unfällen oder Fahrlässigkeiten, strafrechtlich belangen.

Und zwar mit vielfach höheren Konsequenzen, als die, mit denen sie zur Zeit rechnen müssen (meist nur Geldstrafen).

Im Gegenzug müsste man das Anlegen von Leine und Maulkorb der jeweiligen Situation anpassen,

dessen Erfordernis einzuschätzen dem haftenden Halter zu obliegen hat.

Stimmt der Bezug zwischen Halter und Hund, entsteht eine unsichtbare Bande vom einen zum anderen.

Ein solches Verschmelzen der Aktionen und Reaktionen ersetzt nicht nur eine Leine,

sondern es ist der Garant für korrektes Verhalten im gesellschaftlichen Umfeld, je nachdem, wie das Tier abgerichtet ist.

In einer Gesellschaft mit Maulkorb- und Leinenzwang für die Tiere ist eine solche Stufe zu erreichen nicht möglich.

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Die paradoxe Folge unserer Gesetze:

Hundebesitzer geben ihre erworbenen Tiere nach kurzer Zeit wieder ab.

Häufiges Argument: Die Wohnung sei zu klein für das "große" Tier.

Dabei ist das Schwachsinn. Ob ein Hund 30 cm Schulterhöhe oder 80 cm Schulterhöhe hat,

die Größe der Wohnung ist (außer in der Zeit des Aufwachsens von Jungtieren) unerheblich.

Ein Tier, dass außerhalb der Wohnung artgerecht gehalten wird, passt sich in der Wohnung dem Menschen weitgehend an.

Ein Tier, dass durch mangelnden Auslauf und Freiraum neurotisch wird, ist hingegen nur noch ein Ärgernis.

Und wenn man ein solches spanisches Windspiel, einen Bodegan hatte, wie ich,

dann merkt man das beim Wechsel nach Deutschland auf eine erschreckende Weise:

Das Tier wird krank, psychisch und physisch.

Und das ist ein rapider Vorgang!

Aber gerade was solche schnellen Hunde (die Geschwindigkeiten zwischen 50 und 80 km/h laufen) betrifft...

...die sind auf einer Hunderennbahn am besten aufgehoben!

Und vor allem unter ihresgleichen, denn Windhunde sind Rudelhunde.

Sie benötigen freien Auslauf (ohne Maulkorb und ohne Leine) und die Möglichkeit zu hetzen.

Ohne Maulkorb im beisserischen Spiel mit ihren Artgenossen und auf dem Rennplatz hinter dem Hasenkadaver herjagend

haben diese Tiere es in jedem Fall besser, als bei einem einzelnen Halter in der Stadt,

der sie an Rennen nicht teilnehmen lässt und sich an die hierzulande verpflichtenden Gesetze hält.

Wenn ein Besitzer die Tiere nicht zwingt, an Rennen teilzunehmen, und nicht den Willen des Tiers bricht,

dann ist das meiner Erachtens keine Quälerei, sondern ein Paradies für diese Tiere.

Was das Hetzen betrifft, ist ist diese typische Eigenschaft in diese Rassen hineingezüchtet.

Ein solcher Hund muss bis zur Erschöpfung hetzen dürfen, dann lässt er sich auch auf kleinem Raum halten.

Es ist falsche Tierliebe, einen erschöpft zusammensackenden Greyhound am Ende eines Rennens als "gequält" zu bezeichnen.

Dass diese Tiere dann keine lange Lebenserwartung haben, ist Bestandteil des in sie hineingezüchteten Daseins.

Im Gegensatz zum Ausland, in dem ein Besitzer je nach Skrupel und nach Kontrollwillen der Gesetzgeber

ein Tier nur als "Geldbringer" ausnutzt, dopt und dann abschlachtet (durchschnittliche Lebenszeit drei Jahre),

gibt es in Deutschland und in Österreich meines Wissens nur Hobbyzüchter,

deren Tiere in eben auch kleineren Wohnungen ausgeglichene Lebensgefährten ihrer Besitzer sind.

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@ Müller15

Außerdem ist das ja nicht ganz richtig, was da über die Wetten gesagt wurde.

Z.Zt. sind Wetten nur in der Schweiz möglich, in Österreich und in Deutschland nicht.

Den Besuch eines Rennplatzes kann auch ich jedem nur empfehlen:

Ein unvergessliches Ereignis! (besonders, wenn die eigene Hündin mitläuft :wink4: )

Aus den Terminen im obigen Artikel sollte sich jeder einen ihm nahegelegenen Renntermin heraussuchen.

@ Sachse

Es lohnt sich auch für Dich, dahin zu gehen. Auch eine tolle Erfahrung für Dich, Sachse!

Vielleicht schaffst du Dir sogar einen Hund an - dann wirst Du 103 Jahre alt

So ein Hund hält Dich bis ins hohe Alter topp fit!

Und vor allem: kein anderer Hund wird Dich mehr beissen.

Bei dem Nachbesitzer gewann meine Ruffti sogar noch einige Rennen und lebte sechs -ich glaube sogar sieben- Jahre.

Für eine Rennhündin wurde sie damit "steinalt".

:biglaugh:

Nachtfalke.

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bearbeitet von Nachtfalke
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@ Sachse

Es lohnt sich auch für Dich, dahin zu gehen. Auch eine tolle Erfahrung für Dich, Sachse!

Vielleicht schaffst du Dir sogar einen Hund an - dann wirst Du 103 Jahre alt

So ein Hund hält Dich bis ins hohe Alter topp fit!

Und vor allem: kein anderer Hund wird Dich mehr beissen.

:biglaugh:

Nachtfalke.

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Na, Du kannst vielleicht Scheißideen haben.

Liegt der dann mit mir gemeinsam im Hotelbett und während der Arbeit unter dem Spieltisch?

Fällt der beim Billigflieger unter Handgepäck bis max. 10kg?

Muss ich aufstehen, wenn der Hund muss oder darf ich liegenbleiben bis ICH muss?

Nee, nee lass mal.

Ich habe noch nicht einmal Pflanzen in meiner Höhle und die einzigen geduldeten Haustiere sind einige Silberfischchen im Bad.

sachse

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Ich habe natürlich nicht alle 17000 Einträge durchforstet,

aber über "Bodegan" in Verbindung "Hund" schweigt sich Google aus.

Wie kann das sein?

isa

Hat mir ein spanischer Tierarzt gesagt, das sei ein "Bodegan" und woher der kommt.

Ansonsten habe ich keine Info. Jedenfalls wurde er bei der Einfuhr aus Spanien so deklariert (Impfzeugnis).

Wahrscheinlich, weils kein reinrassiger ist, findest Du ihn nicht.

Bei Windspielen gibt es viele Promenadenmischungen, um bestimmte Eigenschaften herauszuzüchten.

Einige wurden weitergezüchtet, die anderen im Lauf der Jahrhunderte nicht mehr.

Die zogen dann in Rudeln über die Strände und durch's Land und vermehrten sich unkontrolliert.

Zu meiner Zeit in Spanien (70iger-Jahre) war es noch so.

Ruffty habe ich in der Hitze auf der Straße gefunden, wahrscheinlich von ihrem Rudel verbissen, weil sie zu schwach war.

greyhound-549x676.JPG

Das Foto Zeit so ein wilderndes Greyhoundjungtier, das seit seiner Geburt nie einen Tierarzt gesehen hat.

Statt weiter ins Casino nach Torrequebrada zu gehen, schleppte ich die Hündin in mein Haus.

Sie war verwurmt und krank. Hätte ich sie nicht gefunden, wäre sie verendet.

In Spanien hatten Tiere seinerzeit einen tieferen Stellenwert als hier. Keiner kümmerte sich um sie.

Das ist wohl auch heute noch so. Hunde werden da eher getreten, als gestreichelt.

Schau mal unter den Begriffen "Hund" oder "Hofhund" und "Phönizier" "Griechen" (ggf. in Spanisch)

Letztere haben vor Jahrhunderten die Urhunderassen aus Arabien nach Spanien mitgebracht.

Da findest Du vielleicht was. Damals gab es noch kein Internet.

Und in den vergangenen 30 Jahren habe ich nicht nach so etwas gesucht.

:biglaugh:

Nachtrag:

Hier habe ich was gefunden. Anscheinend werden sie immer noch gekreuzt: Dalmatinergreyhound

Ruffty sah allerdings etwas anders aus; es kommt darauf an, welche Gene am meisten durchschlagen.

windhund_0007.gifwindhund_0007.gifwindhund_0007.gifwindhund_0007.gif

Zur Rassegeschichte:

Die Kelten brachten die Vorfahren der Windhunde bei ihrer Einwanderung auf die Britischen Inseln im vierten Jahrhundert v. Chr mit.

Während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts wurde zudem der Spanische Windhund (Galgo Español)

in großer Zahl nach Irland und England exportiert.

Durch entsprechende und zielgerichtete Weiterzüchtung entstand daraus der Englische Windhund.

Über Großbritannien kam er in die USA.

Die Bekanntheit hat dort soweit geführt, dass eine landesweite Buslinie nach ihm benannt wurde.

Die Bezeichnung "Greyhound" steht im englischen Sprachraum allgemein für den Windhund.

Das englische "Greyhound" könnte sich teils von "Gazehound" (Sichthund), teils von "Greecehound" (Griechischer Hund) ableiten.

Die Universität Oxford gab an, dass das Wort "Grey" keltischen Ursprungs sei und Hund heiße.

Nach dieser Erklärung kommt es zu einer Verdopplung der Bedeutung aus zwei Sprachen,

das aus dem keltischen stammende "Grey" und "Hund".

Das für alle großen Jagdhunde, speziell Hetzhunde, Meutehunde, steht.

Und hier hast Du diese Hunde, die in wilden Rudeln leben in Spanien, Isanaa:

Es gibt heute sogar ein Netzwerk dafür: Nothunde La Mancha

Heute scheinen sie diese Horden von Hunden, die an den Stränden jagen, einzufangen und zu vermitteln.

Früher wurden sie einfach nur erschossen.

galgo-hilfe.jpg

Unter Galgo Dalmatiner findest Du laufend Angebote.

Vielleicht finde ich ein Foto, dass meiner Hündin ähnlich sieht.

Das sind übrigens ganz liebe und anhängliche Tiere, die Greyhounds. Es lohnt sich, einen von dort zu holen, wenn man sich einen Vierbeiner anschaffen will!

Ein "Bodegan" ist also ein Galgo Español. Das wusste ich nicht, dass man hier "Spanischer Windhund" dazu sagt.

Ich dachte immer, meine Ruffty sei eine Promenadenmischung gewesen :wink4: ...wie man sich irren kann!

Da in Südspanien Andalusisch gesprochen wird, ist Bodegan wohl ein andulisisches Wort.

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Ich habe noch nicht einmal Pflanzen in meiner Höhle

Sachse, das ist doch schon mal ein guter Einstieg als Hundehalter.

Da kommt der Welpe nicht in Verlegenheit, ans Hausbäumchen zu p....... wenn er mal dringend muss.

Und bedenke Deine Aussichten, steinalt werden zu können durch so einen Vierbeiner.

Wir bringen dich schon noch dazu, dir einen Bello anzuschaffen. Das ganze Forum.

Wir wollen alle nur dein Bestes :biglaugh:

bearbeitet von maximilian59
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Sachse, das ist doch schon mal ein guter Einstieg als Hundehalter.

Da kommt der Welpe nicht in Verlegenheit, ans Hausbäumchen zu p....... wenn er mal dringend muss.

Und bedenke Deine Aussichten, steinalt werden zu können durch so einen Vierbeiner.

Wir bringen dich schon noch dazu, dir einen Bello anzuschaffen. Das ganze Forum.

Wir wollen alle nur dein Bestes :wink4:

ich glaube wir sollten eher auf den hund achten und für ihn keinen sachsen anschaffen.

wer weiß ob das arme tierchen das aushält. :biglaugh:

maybe

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Und bedenke Deine Aussichten, steinalt werden zu können durch so einen Vierbeiner.

Diese Aussichten sind wissenschaftlich ebenso wenig untermauert wie ein Roulettesystem.

Den einzigen lebensverlängernden Vorteil für ein faules Hundeherrchen sehe ich lediglich darin,

dass er zum Spaziergang gezwungen wird.

Mir als sportlich Aktivem ist es aber lieber, ICH bestimme,

wann ich zum Training gehe oder meine 35km-Runde radle.

Vorschlag:

Frag' mich doch einfach mal in 35 Jahren, wie ich das mit der 100 ohne Hund gemacht habe.

sachse

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Naja. Ich komm dann auch mit ein paar Blümchen.

Irgendjemand wird deinen Grabstein vielleicht pflegen, dass ich die Inschrift noch entziffern kann.

Der Major

Kein Grabstein - Edelstahlbehälter.

Ich lass mich doch einfrieren.

Den Dreh habe ich vom Mondfahrer.

Der träumt allerdings nur davon - wie von seiner "Mondbombe".

Da die aber lediglich in seinem Hirn(?) existiert, wird es wohl

beim Träumen bleiben, denn einfrieren ist nicht besonders billig.

Mit paar abgebrochenen Semestern Jura kann man zwar Ausfluss

in Winkeladvokatenmanier absondern aber für das reale Leben

taugt das eben alles nicht viel und zum Sparen für das eigene

Zwischenlager kommt man auch bloß nicht.

Sieht schlecht aus, zumal mir das Leipziger Finanzamt mitgeteilt hat,

dass sie für Anzeigen wegen Steuerbetrug keinen Silberling zahlen.

sachse

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Ich lass mich doch einfrieren.

Da würde ich an deiner Stelle aber nicht warten bis ich hundert bin, Sachse. Lieber gleich in die Gefriertruhe springen, damit sichs noch lohnt!

Mit hundert Jahren funktioniert an einem nicht mehr allzuviel reibungslos. Du sagst ja jetzt schon, dass so einiges bei dir nicht mehr klappt. Wenn du die hundert erreichst und dich erst dann zum Eisblock verarbeiten lässt, kannst du dich erst wieder auftauen lassen, wenn es überall Ersatzteildiscounter für die Massen an Eiszombies gibt, die dann wieder auferstehen werden.

Aber da nun der Antichrist dein Freund geworden ist, hast du ja vielleicht kein Risiko. Da tauen die Eisblöcke sowieso in der Hölle schneller und wenn du dann aufwachst kriegst du ein paar höllische Turboteile. Schade, dass wir uns dann nicht mehr treffen werden. Als Frankenstein am Kessel wird das sicher eine Las Vegas-Show wie die von Siegfried und Roy!

Der Major

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Aber da nun der Antichrist dein Freund geworden ist, hast du ja vielleicht kein Risiko. Da tauen die Eisblöcke sowieso in der Hölle schneller und wenn du dann aufwachst kriegst du ein paar höllische Turboteile.

Der Major

Die verstehen uns (Atheisten) einfach nicht.

In letzter Konsequenz gibt es für den Atheisten auch keine Hölle.

Grund genug zu wechseln. :-)

mso

bearbeitet von msoprofi
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Die verstehen uns (Atheisten) einfach nicht.

In letzter Konsequenz gibt es für den Atheisten auch keine Hölle.

Grund genug zu wechseln. :-)

mso

Entschuldige, msoprofi. Das mag alles ganz interessant sein.

Aber das Thema hier ist ja nicht, wie lange der Sachse ein Eis am Stiel bleibt, sondern die Windhundrennen!

Das interessiert mich viel mehr.

Wie ist denn das nun mit den Hunderennen. Darf man da wetten?

Und noch wichtiger worauf? Woran erkennt man, dass der eine Hund gut ist und der andere nicht?

orange

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Entschuldige, msoprofi. Das mag alles ganz interessant sein.

Aber das Thema hier ist ja nicht, wie lange der Sachse ein Eis am Stiel bleibt, sondern die Windhundrennen!

Das interessiert mich viel mehr.

Wie ist denn das nun mit den Hunderennen. Darf man da wetten?

Und noch wichtiger worauf? Woran erkennt man, dass der eine Hund gut ist und der andere nicht?

orange

die hunde die humpeln würde ich nicht zu den favoriten zählen. :biglaugh:

maybe

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Fragen wir doch den nachtfalken. Wenn der son Viech gehalten hat, das sogar an Rennen teilgenommen hat, dann müsste der es doch am ehesten wissen.

:lachen: Ich?

Ich hatte zwar einen solchen Hund gehabt, aber zum Rennen hätte ich den nie angemeldet.

Zumal ich nie Steuern für das Tier zahlte :) da wäre die Hündin eh' nie zu einem Rennen zugelassen geworden.

Zumindest nicht in Deutschland.

Nein, der Nachbesitzer hatte das ja veranlasst. Eines Tages erfuhr ich, dass Ruffty teilnahm.

Da sah sie bereits ganz anders aus, als zu der Zeit vorher, als ich sie gehalten hatte.

Anderes Futter und Kraftzusätze, welche den Körperbau hervorhoben und die die Renntauglichkeit bewirkten, hatten das Tier verändert.

Sie bekam weniger Gemüse und Knochen, dafür mehr spezielles Dosenfutter, Trockenfutter und die notwendigen Zusätze für die Entwicklung.

Darüberhinaus muss ein solches Tier dann auch grundsätzlich für den Rennplatz abgerichtet werden.

Ein Tag vor dem Rennen gibt es nichts zu fressen, weil das Tier sonst nicht scharf genug für das Rennen ist.

Bei meiner Hündin war das keine negative Veränderung -wie hier anfangs dargestellt wurde-

sondern eine Verlagerung der Verhaltensschwerpunkte.

Bei mir hatte sich Ruffty auf mich als Besitzer eingestellt, was bei einem Windhund übrigens kein Problem ist.

greyhound_young.jpg

Windhunde sind sehr häuslich und überhaupt nicht anspruchsvoll.

Haben sie sich einmal an ihr Umfeld gewöhnt, nimmt man sie im Alltag nur noch angenehm wahr.

Als Futter gab es das, was mittags übrig blieb, nachts die Fleischreste der Strandbodegaküchen, und sonntags mal eine Dose.

Ihr ging es also paradiesisch gut, zu fressen hatte sie mehr als sie wollte und sie konnte sich sogar aussuchen, was ihr schmeckte.

Das war aber kein Rennfutter sondern eben Reste und Dosen aus dem Mercado um die Ecke - etwas für "...perros normalos..."

Mit dem Auslauf war das ebenfalls paradiesisch für sie. Die Küsten sind ein ideales Terrain für Hunde.

In Spanien gab es nicht so viele Hasen und Ratten am Strand, da spielte sie mit anderen Hunden.

Es waren ja genug da; manchmal musste ich stundenlang suchen, bis ich sie endlich irgendwo beim Herumbalgen entdeckte.

Und landeinwärts musste ich aufpassen. Da es in Andalusien vor Schlangen nur so wimmelte, wäre sie gefährdet gewesen.

Wenn es regnete und die Gilera stand in der Garage, war es mit dem Auslauf nicht so weit her.

Das schafft man einfach nicht, mit einem Windhund mitzuhalten, wenn er lange Strecken laufen will.

Diese Tiere rasen in der Minute locker einen Kilometer - nichts für müde Roulettespieler am Vormittag :werweiss:

Aber um in Rennen zu laufen und dort zu gewinnen nützt einem kein Hund etwas,

der mal zwischendurch einen Kilometer durchspurtet und sich dann "...für eine Viertelstunde auf's Ohr legt..."

Ist ja peinlich, wenn mitten im Rennen der Hund keinen Bock mehr hat, sich in die Ecke legt und den anderen zuguckt.

Ein Hund, der "Coursing" trainiert -das sind Landeinwärtsjagden mit Hasen- oder Rattenkadavern in der Natur-

wird konditionell nicht rennbahntauglich; dazu muss er auf der Rennbahn trainieren.

Beides bringt dem Tier -auch was die artgerechte Haltung meiner Meinung nach betrifft- in jedem Fall mehr,

als die längsten Ausgänge oder Ausfahrten, bei denen der Hund frei laufen kann.

Oder aber, er hat einen "...unbegrenzten..." Freiraum, bei dem er Rennen und Verweilen kann nach seinem Willen,

was in der heutigen Zeit ja nur noch in wenigen Gegenden möglich ist.

Was aber bei einem Windhund hinzukommt ist das Hetzen.

Der angezüchtete Hetztrieb ist die größte Herausforderung für jeden Halter dieser Tiere.

Der Windhund hat -stärker als bei jeder anderen Hundrasse- diese genetische Veranlagung, die ihn zum Hetzen treibt.

Und genau das muss gezielt in seiner Veranlagung gefördert werden.

Ansonsten hat er gegenüber jedem Konkurrenten, bei dem dieser Trieb gefördert wurde, keine Chance.

greyhound.jpg

Bei Windhundrennen ist es die Kombination der Veranlagung und des Trainings der Tiere,

die es zu beurteilen gilt, ob die Tiere, die man sich aussucht,

bei der Teilnahme an Wetten bei Windhundrennen den Erfolg bringen.

Nur kann ich viel mehr, als was das Aussehen betrifft, über die Renntauglichkeit nicht sagen.

Dieses "Kriterium" hilft einem am Rennplatz nicht unbedingt weiter, weil da alle Hunde so aussehen :)

Und was sie gefressen haben und ob sie gedopt wurden und wie man sie trainiert hat, das werden die Hunde euch nicht sagen.

Ihre Besitzer sicher auch nicht... ...

:topp:

Nachtfalke.

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