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Roulette Forum

Ludo

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Alle erstellten Inhalte von Ludo

  1. Lennoxlee, bei Garcia würde mich am Rande auch interessieren, wie hoch eigentlich sein Startkapital gewesen ist. Hat er sich aus dem absoluten Nichts kontinuierlich hochgespielt oder ist er damals von Anfang an gleich mit ein paar Millionen angerückt? Wenn jemand 10 Mio. geerbt hat und damit im Casino 1 Mio. gewinnt, finde ich das keineswegs beeindruckend. Selbst der Berufs-Playboy Gunther Sachs hat mit einem einfältigen Dauerspiel auf seine "Lieblingszahl" 22 schon mal an einem Abend 100.000 gewonnen. Ist aber bei seinem Riesenvermögen absolut kümmerlich (so wie bei Otto-Normalverbraucher 10 €). Kommt halt immer auf die Relationen an.
  2. Lennoxlee, lies Dir bitte den Artikel von E. Hadimag zum Thema Sinuskurven beim Roulette durch (Suchmaschine "Google"). Er schreibt, dass jedes Roulettesystem (ohne Ausnahme!) Wellen aufweist. Nur die Längen unterscheiden sich.
  3. Hallo Adi, das finde ich hochinteressant, da aus Max Pauflers Ecke viele Anregungen auch für Verbesserungen und Änderungen von bestehenden Systemen kamen. Ich habe hier irgendwo gelesen, dass er z. B. die Satztechnik von Thomas Garcia entscheidend optimiert haben soll (so dass auch 2 Minuscoups in Folge überstanden werden können). Falls es hierzu und natürlich auch zu anderen Ideen etwas aus Deinem Archiv geben sollte - nur zu! Freue mich auf alle Ideen - egal wie "schräg" sie auf den ersten Blick auch sein mögen. In diesem Sinne
  4. Diese Satztaktik soll in den fünfziger und sechsziger Jahren von einer gewissen Mrs. Edith Earle mit außergewöhnlichen Erfolgen in Monte Carlo gespielt worden sein. Die internationale Presse soll damals groß darüber berichtet haben. Angeblich hat es ihr Mann - ein engl. Mathematik-Professor - Anfang der 30er Jahre entwickelt und danach per Hand über beachtliche 350.000 Coups mit sehr guten Ergebnissen geprüft. Diesem System wird eine "mathematische Beweisfähigkeit" (was immer das konkret sein soll) nachgesagt. Weiß vielleicht irgendjemand näheres? Vielen Dank im voraus.
  5. Vielen Dank oz3a, wenn Ihr schon dabei seid bei "Google" Begriffe einzugeben, dann habe ich hier noch zwei Stichworte, die Euch zu einem grundlegenden und sehr ermutigenden Artikel zum Thema "Wellenreiten beim Roulette" führen werden: "Hadimag" und "Sinuskurve" :ik12:
  6. Hallo Alpenschreck und DanDocPeppy, Ihr bringt die Probleme exakt auf den Punkt. Die alles entscheidende Kardinalfrage ist für mich bei diesem Ansatz: Gibt es ein "starres System", das in seinem Saldenverlauf gleichmäßige (!!!) Wellenbewegungen aufzeigt? Wie wäre es denn mit einem "ruhigen" Masse-Égale-Spiel auf EC? In diesem Bereich müßte sich doch ein brauchbares System finden lassen. Wie gesagt, es muß - und darf nicht! - "gewinnsicher" sein, denn es soll ja viele kleine, gleichmäßige Wellen entlang der Null-Linie "produzieren". Bin für jeden Tipp oder jede Idee dankbar.
  7. Damit dürfte das Rouletteproblem gelöst sein. Man spielt kontinuierlich irgendein x-beliebiges "starre System" aus der Mottenkiste mit Jetonwerten von 2 € und erstellt aus den +/-Ergebnis-Salden dieses Systems eine fortlaufende Kurvengrafik auf Millimeterpapier. Immer dann wenn der Saldentrend dreht und die Kurve sich wieder nach oben bewegt, wird die Satzhöhe "umgeschaltet" auf 20 €. Man kann natürlich für diese positiven Ergebnis-Tendenzphasen auch viel höhere Jetonwerte verwenden. Selbst wenn man nur 10 % aller Partien mit einem Plus abschließt, wird man per Saldo immer gewinnen. Das Zero hat bei dieser Satztaktik keine Chance.
  8. Ich finde Deine Scheibe sehr pfiffig gemacht und Wurfweitenspiele haben mich schon immer interessiert - aber Hand aufs Herz: Machen nicht die verflixten Rhomben jeder vernünftigen Prognose einen Strich durch die Rechnung? Wenn ich so beobachte, wie die irre Kugel völlig wild im Kessel hin und her schleudert, kommen schon erhebliche Zweifel am generellen Nutzen von ballistisch-physikalischen Konzepten auf. Leider ...
  9. @ Bank, da hast Du völlig recht. Der hohen potentiellen Hebelwirkung bezogen auf mein eingesetztes Kapital durch das mehrfache Paroli (sog. "Leverage Effect") steht das genauso hohe Risiko des Totalverlusts gegenüber. :nervous: Ist bei Finanzderivaten, Warenterminkontrakten und anderen vergleichbaren "Spekulationsvehikeln" natürlich mathematisch ganz genauso: Je höher die jeweilige Renditechance, desto höher das Verlustrisiko.
  10. @ Hubkon, warum wird dieser ausfallende und unerzogene Prolet dann nicht endlich gesperrt? Aus dessen Ecke kommt sowieso nur unqualifizierter Mist!
  11. Entscheidend ist immer (genauso wie im Finanzbereich) einzig und allein die Frage, welche "Rendite" ich mit meinem eingesetzten Kapital erzielen kann und welches Risiko ich dabei in Rechnung stellen muß. Ob ich diese Rendite dann letzlich mit viel oder mit wenig Umsatz "erwirtschafte" ist völlig gleichgültig. Wir brauchen uns nur zu fragen: Wieviel Geld zähle ich beim Betreten der Spielbank an der Jetonkasse ein? Wieviel Geld wird mir vor dem Verlassen der Spielbank wieder an der Jetonkasse ausbezahlt? Was fließt rein und was kommt raus - nur diese beiden Fragen interessieren letzlich und sonst gar nichts (Stichwort "Cash Flow").
  12. Hallo Bank, danke für die Berechnungen - nur leider stimmen sie nicht. Mein eigenes Geld entspricht bei diesem Spielgeschehen nur ganzen 7 Jetons Gesamtumsatz = 7 Coups in Folge (5 Verlustcoups, 1 Zeroverlust, 1 Jeton für den 7. Angriff). Alles was danach kommt ist lediglich das Geld der Bank, mit dem weitergespielt wird - und da dieses Geld strenggenommen ja (noch) nicht mein eigenes ist, zähle ich es auch nicht zu meinem Umsatz. In dem Moment allerdings, in dem es (durch Abbruch des Spiels) in mein Eigentum übergeht, ist es ein realisierter Gewinn, der nun ins Verhältnis zu meinem Gesamtumsatz von 7 Jetons KAPITALEINSATZ zu setzen ist. Mein ROI (Return-on-Investment) beträgt demnach satte +257 % bezogen aufs persönlich eingesetzte Kapital und nicht magere +24 % wie von Dir errechnet. Im übrigen: Was stört Ihr euch immer an der Zero-Steuer von lumpigen 1,35 % ? Angesichts der eben aufgezeigten 257 % Rendite ist das doch nur ein lächerlicher "Fliegenschiss". Meinetwegen können es auch 2,3 oder 5 % Zerosteuer sein - bei dreistelligen Renditen tut mir so eine "Besteuerung" nun wirklich nicht mehr weh. :devil:
  13. Das Statement von Kelly, dass beide Progressionsarten immer nur -1,35 Verlust brächten ist falsch. Hier ist die Gegenrechnung in Form eines stark vereinfachten Beispiels: Ich setze zehn Mal hintereinander mit jeweils 2 € Jetonwert. Ich verliere fünf Mal und einmal verliere ich wg. Zero. Ich gewinne nur vier Mal, aber lasse den Gewinn auch vier Mal stehen. Meine persönliche Permanenz (PP) sieht dann nach den 10 Coups so aus: ------++++ Aber trotzdem habe ich dank der Gewinn-Progression gutes Geld verdient. Mathematischer Beweis: Verlust: 6 x 2 € = 12 € Gewinn: 2 € 4 € 8 € 16 € Gewinnsaldo: 30 € Verlustsaldo: -12 € Endsaldo: 18 € Gesamtgewinn trotz negativer PP
  14. Hallo Jaguar, 2,2,4,6,8 etc. sind immer als die NACH jedem Coup erzielten Endergebnisse zu sehen. Also: Du setzt einen Jeton. Du gewinnst und bekommst einen Gewinnjeton vom Croupier zugeschoben. Mit diesem Gewinnjeton beginnst Du jetzt - und wirklich erst jetzt!!! - die eigentliche "Unverlierbare Progression". Du gewinnst erneut und nun hast Du das ERSTE Ergebnis der eigentlichen U.P. vorliegen, das Du als Beginn der Progressionskolonne notierst: 2 Dann geht es wie oben aufgeführt weiter - also mit den weiteren "Zwischenergebnissen" 2,4,6,8 etc., etc. Wenn die "Unverlierbare Progression" scheitert, hast Du weder etwas gewonnen noch verloren und bist wieder bei +/- Null - daher auch die Bezeichnung "Unverlierbar". Denn Du kannst durch die Progression als solche tatsächlich nichts verlieren - es ist immer "nur" das Geld der Bank mit dem dieses "Teilparoli" versucht wird. Du kannst die Progression so weit hoch laufen lassen, wie es Deine Nerven zulassen. Fritz Werntgen schreibt in seiner Schrift dazu - Zitat: "Bei einer Untersuchung, wie hoch die Partien im Gewinn werden können, ergab sich, dass in dem erwähnten Spielabschnitt 4 Partien mehr als 20000 Einheiten, eine Partie 60000 Einheiten Gewinn brachte. Die auf Seite 3 angeführte Permanenz, die in ihrer Umkehrung, bei Anwendung der amerikanischen Progression im Verlust, nur 17 Einheiten Gewinn brachte, würde bei Anwendung der Steigerung im Gewinn 1179 Einheiten Gewinn bringen." Ich persönlich mache nach einem Limit von 314 Einheiten Schluss. Altmeister Werntgen empfiehlt dagegen ein Gewinn-Limit von 1000 Einheiten - ist halt Nervensache. Nun zum Tendenzspiel: Nach RSR setze ich S Nach RRSRR setze ich S Nach RRSRRR setze ich nun auf Serie, also weiter mit R Bei RRRRS setze ich S, aber (!!!) der Kollege "Paroli" würde in diesem Fall mit Sicherheit R, also auf Fortsetzung der dominierenden Chance setzen (Serien/Nasentendenz). Halt jeder wie er möchte.
  15. Bei der U.P. "vertilgt" ein Verlustcoup immer jeweils zwei vorangegangene Gewinncoups. Es ist die genaue Umkehrung der bekannten "Amerikanischen Abstreichprogression". Wenn sich das Ganze erst mal richtig "hochgeschaukelt" hat, kannst Du bei den höheren Sätzen auch zwei Minuscoups in Folge verkraften ohne dass gleiche die ganze Progression in sich zusammenfällt. Am Anfang darf jedoch immer nur ein Minuscoup auftreten. Kleiner Tipp um die Anfangverluste vor Beginn der eigentlichen U.P. nicht zu hoch werden zu lassen: Zunächst das beschriebene Tendenzspiel immer nur im Gleichsatz (Masse-Égale) spielen mit dem bescheidenen Zwischenziel +1. Erst dann (!!!) eine U.P. mit diesem einen Gewinnstück versuchen! Auf diese Weise spielst Du auf jeden Fall mit dem Geld der Bank und bist im "allerschlimmsten" Fall halt wieder da, wo sich alle Gleichsatzspiele letztlich einpendeln: bei +/- Null abzüglich Zero. Aber der eigentliche Riesengewinn (weit über Zeroverlust) wird ja bei meinem Spielvorschlag nicht durch das "lahme" vorangestellte Gleichsatzspiel, sondern einzig und allein durch die nachfolgende U.P. als "Gewinnturbo" erzielt.
  16. Hallo Jaguar, ja, mein Tendenzspiel verläuft genau so ab. Übrigens: Zur "Wechseltendenz" gehören auch Zweierserien - also z.B. RSRR. Man müßte in diesem Beispiel also als Nächstes erneut (zum zweiten Mal) Schwarz setzen da man weiterhin auf den Wechsel spekuliert. Wenn jetzt aber erneut Rot kommt - also zum dritten Mal in Folge - dann würde ich weiter auf Serie setzen und Rot nachsetzen, da ich mit dem Auftauchen einer 3er Serie die Wechseltendenz für beendet betrachte. Nun zur Satztechnik der Werntgen'schen U.P.: Du setzt 1 Jeton und gewinnst. Dann sieht Deine Bilanz so aus: 1+1= 2 (Gesamtergebnis nach dem 1. Coup) So geht's weiter: 2 4 6 8 Gesamtmasse liegt nun nach fünf Coups bei 22 Stück. Diese Masse wird jetzt neu aufgeteilt und zwar in fünf neue Massen: 5 4 5 4 4 Jetzt weiter obere & unter Zahl addieren und weitersetzen mit dem 6. Coup in Folge: 9 (jetzt diese 9 mit der obersten 5 addieren = 14!) 14 19 Gesamtmasse liegt nun nach acht Coups bei 64 Stück. Diese Masse wird erneut neu eingeteilt und zwar in acht neue Massen: 8 8 8 8 8 8 8 8 Jetzt weiter immer obere & untere Zahl addieren und weitersetzen mit dem 9. Coup in Folge: 16 24 32 Gesamtmasse liegt nun nach elf Coups bei 136 Stück. Jetzt wieder neu einteilen: 13 13 13 13 12 12 12 12 12 12 12 Jetzt den 12. Coup setzen: 25 38 51 64 Ergebnis nach nur 15 Gewinncoups: 314 Stücke Gewinn!
  17. Sachse Der lebende Beweis für Millionengewinne beim Roulette Reportage in der "Bild am Sonntag" vom 21. Juli 2002 "Vor diesem Mann aus Sachsen zittern die Casinos in aller Welt - er gewinnt zu oft. Sachse (57) ist ... Der Spieler Spielen ist keine Kunst. Aber Aufhören." (Sprichwort) Von ALBERT LINK Als Sachse (57) zum ersten Mal nach der Wende bei einem Klassentreffen in seiner sächsischen Heimat auftaucht, schauen sie ihn an, wie den unbekannten Onkel aus Amerika. 30 Jahre ließ er sich nicht mehr blicken. Jetzt hat er ein Problem: die "Und was ist aus dir geworden?"-Frage. Sicher: Mit einer Notlüge käme er durch. Die angehäuften Millionen sieht dem Privatier im Poloshirt keiner an. Er könnte Briefmarkenhändler in Bottrop sein oder Hausmeister in Halle. Jedenfalls solange sei Zwölf-Zylinder-BMW in der Garage steht und nicht zufällig ein Kenner von Luxusuhren auf sein Handgelenk schaut. Andererseits: Warum sollte er sich schämen für das, was er tut? Dafür, dass seine ,,Berufskleidung" aus feinem Zwirn im Fliege besteht. Dass er spielend Millionär geworden ist... Sachse ist ein ,,Spieler", auch wenn er den Begriff nicht besonders mag. ,,Gewinner" ist ihm lieber. Er lebt vom ,,Anschaffen", wie es in der Zockersprache heißt. Ist einer von ,,maximal 40 Roulett-Profis weltweit", nach eigener Einschätzung sogar ,,einer der fünf besten". Einer den sie am Flughafen von Sydney oder war's in Montevideo - schon mal im Rolls Royce abholen und als V.I.P. direkt vors Casino karren. Kurzum: ein ,,Global Player". Nur: Wie soll man das seinen ehemalige Klassenkameraden klarmachen? Dass Ehrlichkeit in seinem Fall erklärungsbedürftig ist, weiß der kauzige Leipziger, der heute in der Nähe von Hamburg lebt : ,,Bevor mir jemand glaubt, muss ich mir jedes Mal den Mund staubig reden." Vier Mineralwasser braucht er beim Gespräch mit der BamS. Ansonsten kein Problem: Er redet gern. Dabei hat er die Presse zeit seines Lebens gemieden: ,,Mein Beruf verträgt eigentlich keine Publizität." Der Mann hat zwei Gründe für seine Ausnahmegesprächigkeit: Zum einen ist er ein bisschen eitel, will wenigstens einmal aus dem Zwielicht ins Rampenlicht. Er, der zeit seines Lebens nur Misstrauen geerntet hat statt Applaus. Obwohl er gut ist in seinem Metier. Was heißt gut? Der Beste! Zum anderen hat er jetzt ein (rechtskräftiges) Urteil vor Osterreichs oberstem Gerrichtshof erstritten. Er hat nun schwarz auf weiß, dass ihn Casino Austria zu Unrecht vom Spiel ausgegrenzt hat. Fast europaweit hieß das für ihn: Game over. Aber zurück zum Spielbeginn: Wie hat alles angefangen? Wie wurde er zum ,,Zo­cker vom Dienst"? Kaisan seufzt, bestellt noch ein Wasser und erzählt... .....wie er zu DDR-Zeiten erst zufällig Besitzer eines Kinderroulettes, dann Betrei­ber einer Wohnzimmerspielbank wird, wie er von seinem Gewinn 50 000 Mark Ost für einen Stasi-Beamten abzweigt und sich so die Ausreise in den Westen erkauft; ......wie er 1981 als Kellner auf der Ree­perbahn anheuert und nach Feierabend die Casinos der Umgebung abklappert, vor­erst, ohne etwas einzusetzen. ,,Ich habe Roulette dreieinhalb Jahre nur studiert", sagt er, und zum ersten Mal schwingt Stolz in seiner Stimme mit. ,,Ich war überzeugt davon, dass man alles be­rechnen kann." Der ,,Perfektionist" (Kaisan über Kaisan) träumt vom ,,sicheren" Gewinn. Von der Bank, wohlgemerkt. Denn eins hat er sich nach der Flucht aus Leipzig geschworen: ,,Nicht noch einmal auf Kosten von Be­kannten oder Freunden reich werden." In den Hamburger Casinos wird er zu­nächst belächelt: Er ist der Sonderling mit dem Zwirbelbart, der immer akribisch Zahlen mitschreibt. ,,Junge, das haben schon ganz andere vor dir versucht", ziehen ihn die Spieler auf. Wegen seines Dialekts verpassen sie ihm den Spitznamen ,,Der Sachse". Mitte der ,,Ochz'sch'er"-Jahre wagt der Sachse dann sein erstes Spiel. Und gewinnt. Dank ,,Kesselgucken", wie Kaisan sein ,,of­fenes Erfolgsgeheininis" nennt. Im Detail verrät er so viel: ,,Ich suche be­stimmte Tische aus, beobachte die Drehung des Zahlenkranzes und der entgegengesetzt kreisenden Kugel." Einziges ,,Hilfsmittel" zunächst: eine Stoppuhr. ,,Zwei Drittel Können, ein Drittel Gefühl" gehörten dazu, um abzuschätzen, wo die Kugel landet. Glück? Iwo. Kurz bevor der Croupler ,,rien ne va plus" sagt "nichts geht mehr" -, macht Kaisan sein Spiel: ,,Plein vier vier". Das heißt: Er setzt auf eine Zahl und deren vier rechte und linke ,,Nachbarn". Insgesamt 9 der 37 Fächer auf dem Nummernkranz. Natürlich gewinnt er damit nicht immer - - der Zufall spielt mit, wie es sich für staat­lich organisiertes Glücksspiel gehört. Aller­dings macht der Sachse bereits ein dickes Plus, wenn er mit jedem dritten Tipp richtig liegt. 1986 beginnen die fetten Jahre: Kaisan spielt über 300 Tage im Jahr, bis zu 14 Stun­den am Stück. Betrachtet das als "ganz nor­male Arbeit": "Ein Gefühl, als ob Du zur Spätschicht gehst." Er riskiert jetzt den höchsten Einsatz: 3600 Mark pro ,,Schuss", wie er die einzelne Ronletterunde nennt. Möglicher Gewinn: 14000 Mark. Ein ehe­maliger Croupier: ,,In diesem Fall gab der Sachse stets das Doppelte des üblichen Trinkgelds — 800 statt 400 Mark. Das mach­te ihn bei uns Drehern beliebt." Eine weitere Stärke kommt hinzu: Disziplin. Kaisan weiß, wann er aufhören muss. Acht Millionen Mark nimmt er nach eige­nen Angaben im Lauf der Jahre mit nach Hause. Und verzockt sich nie? "Doch. Einmal, 1990 in Bregenz. 100 000 Mark in 20 Minuten. Zu viel Champagner." Er, der sonst während der Arbeit nicht mal ein Bier anrühert, verliert die Kontrolle.,,Da habe ich gezockt wie ein vergifteter Affe", schämt er sich noch heute. Denn Kaisan legt Wert darauf, dass er "im eigentlichen Sinn kein Spieler ist". Er kennt zu viele Menschen, die an ihrer Spielsucht zerbrochen sind: Ein Zahnarzt hat sich vor meinen Augen ruiniert." Mit 200000 Mark steht der bei ihm in der Kreide. Der Sachse hat sie abgeschrie­ben. Und sie sich dort zu­rückgeholt, wo es für ihn ein­facher ist: bei der Spielbank. Von den Gewinnen leistet er sich ein Luxusleben. Er feiert gern, reist vieL Erfüllt sich Ju­gendträume, fährt Lamborghini und Ferrari Testarossa. In Sach­sen-Anhalt kauft und restauriert er eine standesgemäße Bleibe: das Wasserschloss Westerburg. Kos­tenpunkt: drei Millionen Mark. Doch zugleich fühlt er sich im­mer öfter einsam. Der Sachse hat nur wenige echte Freunde. Und kein Glück in der Liebe. Die zwei­te Ehe geschlossen an einem Freitag, dem 13., in Las Vegas scheitert, die Wunschpart­nerin lässt weiter auf sich warten. »Was", wie er selbstiro­nisch an-merkt, ,,auch daran liegen kann, dass ich seit 40 Jahren den­selben Ge­schmack ha­be: Mir gefal­len die 25-Jährigen." 1991 testet Kaisan seine neueste technische Errungen­schaft: eine "sprechende Stoppuhr mit Ohrknopf und Schalter im Schuh". So wird er nicht mehr durch den Blick auf die Uhr abge­lenkt und hat beide Hände zum Setzen frei. Er gewinnt Summen, mit denen er nachts nur noch un­gern über Parkplätze läuft. Aber vor allem erregt er das Misstrauen diverser Spielbankdirektoren von Warschau bis Wien. Zweimal muss er sich bis auf die Unterhose ausziehen. Am 4. Oktober 1991 erteilt ihm Casino Austria offiziell Hausver­bot und warnt andere Spielban­ken. Eine nahezu europaweite Sperre ist die Folge. Das Mitführen und Benutzen technischer Hilfsmittel" verbietet die Spielordnung aber erst zwei Jahre spä­ter. Kaisan beharrt deshalb da-. rauf, nie gegen gültige Regeln ver­stoßen zu haben. Es geht um die Spielerehre. Um die freie Ausübung seines Berufs". Er klagt. Bis zur Entscheidung der Justiz vergehen Jahre. Magere Zeiten für Kaisan, der fast nur noch in Übersee spielt. Als ihn auch noch die australischen Casinos vor die Tür setzen, tourt er durch Südamerika. In Europa hofft er auf Rehabilitation. Dann das Grundsatzurteil: Ca­sino Austria darf ihn als Berufs­spieler nicht ,,willkürlich" sper­ren Die Richter: Damit wäre wohl der Glücksspielcharakter als solcher in Frage gestellt, wenn die Monopol-Spielbank nur die letzt­lich erfolglosen Spieler an ihrem Spiel teilnehmen ließe." Eine herbe Schlappe für Casino Austria, zu der sich das Unterneh­men trotz mehrmaliger BamS-An­frage nicht äußern will. ,,Jetzt geht es um Millionen", sagt Kaisans Innsbrucker Anwalt Günther Riess (45), der seinem Mandanten rät, auf "Verdienst­ausfall" zu klagen. Zudem soll er bald wieder in ,,Felix Austria" sein Spiel machen. Doch der Prozesssieger denkt nicht daran zurückzukehren ,,Ich spiele nur dort, wo ich willkommen bin." Momentan bereitet er eine längere Dienstreise vor. ,,In die USA. Da warten Hunderte Casinos auf mich." Es ist spät geworden, der Zo­ckerkönig will nach Hause. Auf dem Tisch liegt sein Autoschlüs­sel er fährt immer noch einen dicken BMW. Aber er wohnt jetzt zur Miete, hat sich freiwillig bei der AOK versichert. Er zahlt brav seine Steuern in Deutschland. "Der Preis eines guten Gewissens und eines gesunden Schlafes", so der Multimillionär. Obwohl er in jüngster Zeit schlechter schläft. Er, der Dauergewinner, hat sich mit seinem letzten Deal verzockt. Was haben sie ihn dafür ausgelacht beim Klassentreffen. Wie kann man nur so unvorsichtig sein, Aktien der Deutschen Bank zu kaufen...? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nachtrag: Christian K. ist inzwischen auch Teilnehmer in diesem Forum (Teilnehmername Sachse) und beantwortet Fragen zum Thema Roulette und sein Gewinnkonzept im Thema . Foto: Flati Sachse (der "Sachse") vor dem Bellagio Casinohotel in Las Vegas
  18. Ich betrachte das Zero grundsätzlich nur als kurze Unterbrechung einer Tendenz, die sich danach so fortsetzt, wie sie auch davor aufgetreten ist. Bin mit dieser "Interpretation" bisher ganz gut gefahren. Aber das ist ja das Schöne am Roulette: "Tout va!" (Alles geht)
  19. Hallo Jaguar, hier nochmal ein paar Gedanken zur "Unverlierbaren Progression". Beim Roulette gilt im Grunde genommen genau das Gleiche wie bei Aktienspekulationen an der Börse: - Verluste gering halten! - Gewinnphasen maximieren ("Gewinne laufen lassen!") - immer und ausnahmslos dem aktuellen Trend (=Tendenz) folgen ("The trend is your friend!") Genau diese Vorgaben (übrigens das kleine 1 x 1 der Börse) können - aufs Roulette übertragen - mit Hilfe von Werntgens U.P. erfüllt werden: - Die Anlaufverluste werden im Gleichsatz (Masse-Égale) durchgestanden bis der für die U.P. notwendige lange Pluslauf auftaucht - Während des Plus-Écarts "schaukeln" sich die Satzhöhen langsam aber sicher immer weiter hoch und übersteigen über kurz oder lang die aufgelaufenen Anlaufverluste (s.o.) bei weitem (da die Gewinn-Progression höhere Sätze aufweist als der Gleichsatz in der vorangegangenen Verlustphase) - Um die Plusläufe zu "verlängern" ist es notwendig, stets die zuletzt erschienene Chance stur nachzusetzen. Wenn wir dann z.B. eine 4er Serie Schwarz und danach eine 4er Serie Rot haben und hier Coup für Coup nachsetzen, erhalten wir in diesem Beispiel eine 7er Plus-Serie in unserer persönlichen Permanenz. Wenn wir drei Verlustcoups in Folge erzielen, spielen wir fiktiv bis zum ersten Pluscoup weiter und nehmen dann wieder das aktive Spiel auf, indem wir weiter auf "Wechseltendenz" spielen. Also immer ganz flexibel dem Trend folgen - und im Gewinn flott steigern! Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen ...
  20. Jaguar, ein Abdruck des Werntgen-Artikels "Die unverlierbare Progression" aus der "Zoppoter Kasino Zeitung" von 1936 wird für 45,- € von einem Systemverlag angeboten. In der Schrift ist auch eine Bewertung aus der Zeitschrift "Die rollende Kugel" zu dieser Progression enthalten. Da ich für den erwähnten Systemverlag keine Werbung mache und daher auch keinen Namen nenne, empfehle ich Dir, in der Suchmaschine "Google" mal die Stichwörter "Fritz Werntgen" und "Unverlierbare Progression" einzugeben. In der angezeigten Linkliste wirst Du sicherlich schnell auf den gesuchten Verlag stoßen.
  21. @ Marina Ich drücke Dir ganz fest die Daumen bei Deinem Millionenspiel und wünsche Dir das nötige Quentchen Glück! "Möge die Macht mit Dir sein!" :devil:
  22. Guten Morgen Carlo, danke für die Anregung, über Gewinnprogressionen nachzudenken. Das habe ich aber schon längst getan - siehe mein Thema "Spielvorschlag" und meinen Gedankenaustausch mit Kelly dazu. Kleiner Tipp mit großer (finanzieller) Wirkung: Glasklare "Wechseltendenzen" und "Serien/Nasentendenzen" punktuell (!!) bespielen (siehe Paroli's "Tendenzspiel") und nach jedem Gewinn entsprechend den Regularien von Fritz Werntgens "Unverlierbarer Progression" verfahren. Der Gewinn wird bei einer solchen Vorgehensweise förmlich durch die Decke gehen - er liegt nämlich schon nach einer Plus-Häufung von nur 15 Gewinn-Coups bei über 300 Stücken. Der selige Thomas Garcia läßt schön grüßen!
  23. Hier wird die Martingale immer wieder stark kritisiert. Warum eigentlich? Sie ist mathematisch gesehen ohne Zweifel die effektivste und tilgungsstärkste Progression überhaupt mit einer irrsinnigen Aufholpower selbst in schwierigen Spielsituationen. Dagegen sind alle anderen Verlustprogressionen einfach nur schlapp. Außerdem kann man die Martingale ja auch zu Anfang (etwas) "strecken" ohne ihre Wirksamkeit wesentlich zu schmälern - etwa so (gedehnte 11-Stufen-Martingale): 1, 1, 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256 Überbrückungskraft in diesem Fall immerhin 11 Minuscoups in Folge. Endergebnis zwar -1, aber diesen einen Jeton wird man sicherlich im Rahmen eines guten Marsches über kurz oder lang auch noch wegkriegen - reicht ja schon ein weiterer Pluscoup im Gleichsatz um wieder bei +/-Null zu sein.
  24. Hallo Kelly, Du hast Recht: größere Verluste können aber eigentlich nur dann auftreten, wenn man zu Anfang nicht in einen möglichst langanhaltenden Gewinnlauf hineinkommt - also gar nicht erst die Chance bekommt, die U.P. auch wirklich zu spielen. Um möglichst zügig ohne allzu große Anfangsverluste ins Gewinnen zu kommen, schlage ich ja deshalb das Bespielen von Tendenzen vor (siehe Paroli's Tendenzspiel). Bin hier aber auch ganz offen für andere, vielleicht bessere Vorschläge! Wann würdest Du denn bei der U.P. ein Gewinnlimit setzen? Bei 136 Einheiten oder 250 (also nach 12 Gewinncoups) oder gehst Du dann immer hoch bis zum Maximum und versuchst, die "Bank zu sprengen"? Wenn Du solche Nerven aufbringst und ganz cool immer weiter hoch gehst, werden die Ergebnisse tatsächlich spektakulär sein!
  25. Hallo Mitstreiter, ich habe viel über den legendären Erfolg des Thomas Garcia nachgedacht. Wie konnte dieser geniale Spieler nur so lange vorne liegen und dabei unglaubliche Gewinne aus der Spielbank herausschaufeln? Nun, schauen wir uns am besten seine zwei Grundstrategien an: Er wählte als Marsch grundsätzlich ein reines Tendenzspiel und bespielte ausschließlich die von Paroli bereits beschriebene "Wechseltendenz". Dieses Tendenzspiel kann bekanntlich - genauso wie das sog. "Nasen"-Spiel - sehr langanhaltend auftreten und ist wohl insgesamt betrachtet als stabiler einzuschätzen als der "Serienwechsel". Vor allen Dingen kann man damit schöne, lange Ballungen von Plus- (und Minus-)Ketten in der persönlichen Permanenz hinbekommen. Darüber hinaus progressierte Garcia steil und agressiv mit einer Progression im Gewinn. Also, halten wir nochmal fest - er spielte 1.) ein Tendenzspiel (und zwar nur ein einzige Erscheinung) 2.) mit Progression auschließlich im Gewinn (also mit dem Geld der Bank) Mit dieser vergleichsweise simplen Vorgehensweise erzielte er über sehr lange Zeit fantastische Ergebnisse. Denn das Tendenzspiel verhalf ihm relativ schnell zu langanhaltenden Plus-Häufungen. Diese Gewinn-Écarts in seiner persönlichen Permanenz (pp) hat er dann aufgrund der Progression im Gewinn ganz automatisch mit weit höheren Sätzen bespielt als die (natürlich) in gleicher Länge auftretenden Verlust-Écarts in seiner pp. Er schuf also ein Ungleichgewicht durch das Bespielen von Plus- und Minus-Läufen mit unterschiedlich hohen Geldbeträgen (=Anzahl der Jetons auf dem Filz). Und hier haben wir auch schon sein ganzes Geheimnis und einen wirklich brauchbaren Lösungsansatz. Da alle Märsche rein mathematisch letzlich immer bei -1,35 % enden, kann das gewünschte Ungleichgewicht langfristig gesehen nicht durch einen Marsch geschaffen werden. Wir können es aber erreichen, indem salopp gesagt, die Verlustläufe einfach mit weniger Geld als die Gewinnläufe durchgespielt werden. Wenn man das hinbekommt, muss man per Saldo auf Dauer gewinnen - selbst dann, wenn die eigene persönliche Permanenz tief defizitär im Minusbereich herumschwankt. Und hier bieten sich Progressionen im Gewinn mit einem festen Limit an. Dies muss nicht unbedingt Garcias Progression "tient et tout" sein. Es funktioniert z. B. auch mit Fritz Werntgens "Unverlierbarer Progression" - also einer "Hollondaise" in verschärfter, steil ansteigender Form. Ich gehe davon aus, dass Werntgens "U.P." etwa die gleiche Überlegenheit besitzt wie Garcias Satzweise. Würde mich freuen, Eure Meinungen zu diesen Spielvorschlägen zu erfahren!
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