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PsiPlayer

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Alle erstellten Inhalte von PsiPlayer

  1. Hervorragend. Psi
  2. Nanu?! Kaum zu glauben, was der Mann erzählt. Maybe ein Esoteriker? Wie meditierst Du? Hast Du eine Meditationstechnik? Welche Schule? Oder alles nur Kopfgeflüster? Psi
  3. Hit-Pyramid’s als Idealkurve bei 108 Coups Die zwei PK-Treffer-Pyramiden zu den Zero-Sektoren beim American Roulette mit Doppel-Zero (38 Nummern) …………………..……O……………………………………………..…….O………………………. …………………..…O.O.O…………………………………………..…O.O.O.……………..……. …………………..O.O.O.O.O…………………………………….....O.O.O.O.O….……….…..…. ………….O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O……………………....O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O….……… …….O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O…………..O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O…… O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O.O 6 .21.33.16.4.23.35.14.2.O.28.9.26.30.11.7.20.32.17.5.22.34.15.3.24.36.13..1.O.27.10.252912.8.19.31.18.
  4. Bla, bla, bla .... Fernwärme...
  5. Mann, Du hast Probleme ....
  6. Weitere Bücher von und mit Rupert Sheldrake: Rupert Sheldrake Das Gedächtnis der Natur: Das Geheimnis der Entstehung der Formen der Natur 1990, Bern/München/Wien. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Rupert+Sheldrake+Das+Ged%E4chtnis+der+Natur%3A Welte, Karsten und Rupert Sheldrake Gespräch mit Rupert Sheldrake 1991, Verlag Vilsbiburg: Arun http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Rupert+Sheldrake+Das+Ged%E4chtnis+der+Natur%3A#/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Gespr%C3%A4ch+mit+Rupert+Sheldrake&rh=n%3A186606%2Ck%3AGespr%C3%A4ch+mit+Rupert+Sheldrake Rupert Sheldrake Die Wiedergeburt der Natur - Wissenschaftliche Grundlagen eines neuen Verständnisses der Lebendigkeit und Heiligkeit der Natur 1991, Bern/München/Wien. http://www.amazon.de/Die-Wiedergeburt-Natur-Rupert-Sheldrake/dp/3502196621/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1358785853&sr=1-2 Sheldrake, R./McKenna, T./Abraham, R. Denken am Rande des Undenkbaren – Über Ordnung Und Chaos, Physik und Metaphysik, Ego und Weltseele 1993, Bern/München/Wien. 260 Seiten. http://www.amazon.de/Denken-Rande-Undenkbaren-Rupert-Sheldrake/dp/3502136521/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1358786011&sr=1-2 Sheldrake, R./Durr, H.-P.-Gottwald, Franz-Theo Rupert Seheldrake in der Diskussion: Das Wagnis einer neuen Wissenschaft 1997, Scherz Verlag http://www.amazon.de...r+Diskussion%3A Sheldrake, R./McKenna, T./Abraham, R. Cyber-Talk – Mutige Anstöße für die Vernetzung von wissenschaftlichem Fortschritt und Heilung der Erde 1998, Bern/München/Wien. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Sieben+Experimente%2C+die+#/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Cyber-Talk+&rh=n%3A186606%2Ck%3ACyber-Talk+ Kennt jemand die Inhaltsverzeichnisse davon? Psi
  7. Hi Soream, danke für Dein Posting. Das obig wiedergegebene Zitat von Dir kann ich nur zustimmen. Die Techniken für das Spiel sind gegeben. Nun gilt es etwas daraus zu machen. Zentral scheint mir die Technik zum Intuitiven Schreiben zu sein. Berichte einmal, wie es Dir dazu geht. Psi
  8. wo fängt wissenschaft an und wo hört esoterik auf? wenn ich mir diesen schwachsinn von der frankfurter evolutionstheorie angucke (menschen sind hydraulische maschinen), frage ich mich wie man sowas seriöse wissenschaft nennen kann? und wir reden hier von empirischen dingen. ausserdem interessieren psi und nico hauptsächlich für geistenwissenschaften. ich wage zu bezweifeln das man diese beiden dinge (klassische wissenschaften und geistenwissenschaften) in ein und denselben topf packen darf. und wie kann man sich als realist ausgeben und im namen der wissenschaft sprechen, wenn die wissenschaft noch nicht einmal weis, was leben ist. pessimisten haben nunmal öfter recht als optimisten aber sie kommen nicht vorran. das schöne ist allerdings, das ihr glaube recht zu behalten immer bestätigt wird. Das besagt bereits eine ganz alte indische Lehre: neti, neti, = nicht dies, nicht das Das ist die Wahrheit.
  9. Vor allem, wenn man durch die Nahtoderfahrung von lebensbedrohlichen Krebs geheilt wurde, wie ich kürzlich in meinem Thread Mind over Matter berichten konnte.
  10. Über das in diesem Thread bereits besprochene Thema zum Verhalten der Vogel- und Fischschwärme schreibt Rupert Sheldrake (2003): Vogelscharen Einige Vogelarten wie Stare bilden Scharen, die mit bemerkenswerter Koordination fliegen und dabei die Richtung fast simultan ändern, ohne dass die einzelnen Vögel miteinander kollidieren. Wie schaffen sie dies? Es gibt zwar überraschend wenige Untersuchungen zum Verhalten von Vogelscharen, dafür aber mehrere Versuche, das Verhalten solcher Scharen am Computer zu simulieren. Craig Reynolds entwickelte in den achtziger Jahren die bekanntesten Modelle, die er «Boids» nannte.(12) Ein Beispiel ist im Internet zu sehen.(13) Dieses Modell ist natürlich nur zweidimensional, scheint aber auf dem Ersten Blick das Scharverhalten ziemlich eindrucksvoll zu simulieren. Das Boids-Modell hat eine «individuelle Basis», das heißt, es geht von individuellen Boids aus. Diese Boids sind so programmiert, dass sie sich nach drei einfachen Regeln verhalten: 1. Steure so, dass du vermeidest, Nachbarn zu nahe zu kommen. 2. Steure in die durchschnittliche Richtung, in die Nachbarn streben. 3. Steure so, dass du dich auf die durchschnittliche Position von Nachbarn bewegst. Durch Befolgen dieser Regeln verhält sich eine Ansammlung von Boids auf dem Computerbildschirm ähnlich einer Schar. Dieses simulierte «emergente Verhalten» zeigt anscheinend, dass das Verhalten der Schar als ganzer ein Produkt von Individuen ist, die mit ihren Nachbarn nach einfachen Regeln interagieren, ohne irgendwelcher mysteriöser Organisationsprinzipien zu bedürfen. Aber während das für das Computermodell gelten mag, hat es kaum etwas mit dem Verhalten von realen, dreidimensionalen Vogelscharen zu tun. Reynolds entwickelte das Boids-Programm, indem er nicht von Daten über reale Vögel, sondern vielmehr von einer Schule des Computerprogrammierens ausging, die sich mit «künstlichem Leben» befasste und sich zweidimensionaler Modelle bediente, in denen Nachbareinheiten nach einfachen Regeln «interagieren». Special-Effects-Experten haben mit derartigen Programmen die Zeichentricksequenzen von Scharen oder Herden in Filmen wie Der König der Löwen und Batmans Rückkehr geschaffen. Computermodelle vom Boids-Typ sind nützlich zur Erzeugung zweidimensionaler Zeichentrickfilme, aber in biologischer Hinsicht naiv. Zwar ist die Forschung zum Verhalten von realen Scharen überraschend spärlich, doch immerhin ist darüber genügend bekannt, um derartige Interaktionen von Nachbarn auszuschließen, auf denen die Modelle vom Boid-Typ basieren. (14) (Der siebte Sinn des Menschen, S, 156 ff.) (13) www.red3d.com/cwr/boids und http://www.red3d.com...oids/index.html Siehe auch ein komplexeres Modell mit «fleischfressenden Boids» von Ariel Dolan, http://www.aridolan....les/eFloys.html Interessant: Man verfolge den roten Punkt....! Klick auf Button "Move Slower" und alles geht etwas langsamer und nicht so hektisch! Auch: http://www.aridolan..../JavaFloys.html
  11. Namkhai Norbu: Alle Gedanken, die kommen, befreien sich in dem Augenblick.
  12. So, so, was wissen wir denn?
  13. Damit zitierte ich Venter: http://www.sueddeuts...nom-1.1059202-2 Letzter Absatz: ... Im Gegensatz zu Francis Collins, der das staatlich finanzierte Humangenom-Projekt leitete. Er hat die Vision einer medizinischen Revolution noch nicht aufgegeben. In Science beschrieb er kürzlich seine Vision in blumigen Worten: "Meine Hoffnung ist, dass wir, wenn wir den 20. Geburtstag der Veröffentlichung des ersten Humangenoms feiern, in eine Welt voller Gesichter von Menschen schauen, deren Gesundheit sich durch die Sequenzierung ihres Erbguts verbessert hat." Venter, Collins ewiger Konkurrent und ein virtuoser Selbstvermarkter, drückte seine Einschätzung soeben in einem Interview deutlich prägnanter aus: "Wir wissen gar nichts."
  14. "Wir wissen gar nichts!" Süddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wissen/zehn-jahre-nach-der-entschluesselung-der-dns-das-vertrackte-genom-1.1059202
  15. Wasserfloh und Pflanze haben MEHR GENE als Menschen (siehe graue Tafel weiter unten): http://de.wikipedia.org/wiki/Gen
  16. Das folgende Buch und das Video habe ich empfohlen bekommen: Anita Moorjani Heilung im Licht Wie ich durch eine Nahtoderfahrung den Krebs besiegte und neu geboren wurde Mit "Blick ins Buch": http://www.amazon.de/Heilung-Licht-Nahtoderfahrung-besiegte-geboren/dp/3442341183/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1359119560&sr=8-1#reader_3442341183 Das Interview (45 Minuten): www.youtube.com/watch?v=tjLouLHH-_I Psi
  17. Im Luxuszug durch Südindien (Mumbai (Bombay) - Goa) in der Videothek (45 Minuten): http://www.ndr.de/fe...dia/lma821.html Ab Min.: 05:10 erscheint die gesamte Fahrstrecke in der Übersicht.
  18. Ein Seeigel hat mehr Gene als ein Mensch Über den Biotech-Aktienmarkt RUPERT SHELDRAKE Das schöpferische Universum Die Theorie des morphogenetischen Feldes Aus dem Vorwort zur deutschen überarbeiteten Neuausgabe von 2008 Wie die mechanistische Biologie selbst gezeigt hat, wo ihre Grenzen liegen Bei seiner Veröffentlichung in den 80er-Jahren stand dieses Buch keineswegs im Einklang mit der damals in der Biologie tonangebenden Geisteshaltung. Der mechanistische Ansatz schien auf seinen endgültigen Triumph zuzusteuern. Die Molekularbiologie stand, indem sie Einblick in den genetischen Code gewann und die Proteinsynthese beherrschte, im Begriff, die Geheimnisse des Lebens zu enträtseln. Und mit den technischen Möglichkeiten der Computertomographie begann man zu enthüllen, wie – aus mechanischer Sicht – der Geist funktionierte. Das »Jahrzehnt des Gehirns«, 1990 von dem früheren US-Präsidenten George Bush senior ins Leben gerufen, verschaffte der Entwicklung der Neurowissenschaften zusätzliche Schubkraft, und die verbreitete optimistische Auffassung, mit Hilfe der Computertomographie werde man unserem Innersten auf dem Grund gehen können, beflügelte sie noch mehr.(1) Aus überschwänglicher Begeisterung für sogenannte künstliche Intelligenz entstand unterdessen die Erwartung, in Kürze werde eine neue Computergeneration den geistigen Fähigkeiten des Menschen Konkurrenz machen oder sie womöglich in den Schatten stellen können. Wenn man Intelligenz, ja sogar Bewusstsein als solches, in Maschinen einprogrammieren könnte, wären selbst die allerletzten Geheimnisse enträtselt. Leben und Geist würden dann im Sinn einer molekularen und neuralen Apparatur voll und ganz erklärbar. Damit hätte der Reduktionismus endgültig seine Rechtfertigung erhalten. Wer da glaubt, es gäbe Phänomene, die außer Reichweite der mechanischen Naturwissenschaft lägen, wäre ein für allemal widerlegt. Man kann sich kaum noch ausmalen, welche Atmosphäre begeisterter Hochstimmung in den 80er-Jahren herrschte, als neue Techniken die Wissenschaftler in der Lage versetzten, Gene zu klonen und die »Buchstaben«-Sequenzen des genetischen Codes zu ermitteln. Die Biologie schien auf ihrem Höhepunkt angekommen zu sein: Wurden doch zu guter Letzt die genetischen Baupläne des Lebens selbst aufgedeckt, was den Biologen die Möglichkeit eröffnete, Pflanzen und Tiere genetisch zu modifizieren – und selbst zu größerem materiellem Reichtum zu gelangen, als sie sich je erträumt hatten. Der Strom der Neuentdeckungen wollte gar nicht mehr abreißen. Praktisch jede Woche wurde in den Zeitungsschlagzeilen ein neuer »Durchbruch« vermeldet: »Wissenschaftler machen Gene zur Krebsbekämpfung ausfindig«, »Wissenschaftler kommen hinter das Geheimnis des Alterns« und dergleichen mehr. Die »neue Genetik« schien ein derart vielversprechendes Gebiet zu sein, dass schon bald Forscher aus sämtlichen biologischen Fachrichtungen, vom Zoologen bis zum Mikrobiologen, eifrig damit beschäftigt waren, die entsprechenden Techniken auf ihr jeweiliges Spezialgebiet anzuwenden. Dieser bemerkenswerte Fortschritt beschwor eine ungeheuer ehrgeizige Vision herauf: die genetische Entzifferung des gesamten menschlichen Genoms. Walter Gilbert von der Harvard University merkte dazu an: »Die Suche nach diesem ›Heiligen Gral‹, der uns hilft zu erfassen, wer wir sind, ist nun in die heiße Phase eingetreten. Letztlich mit dem Ziel, dass wir uns das menschliche Genom in all seinen Einzelheiten aneignen.« Für das Humangenomprojekt (Human Genome Project), 1990 in aller Form auf den Weg gebracht, wurde ein Budget von drei Milliarden US-Dollar veranschlagt. Dieses Projekt war ein wohlüberlegter Versuch, in der Biologie, die vormals eigentlich eher an einem familiären Kleinbetrieb erinnert hatte, einen quasi-industriell betriebenen Wissenschaftsbetrieb mit Großforschungsprojekten zu etablieren – Big Science. Physiker waren ja längst schon an gewaltige Budgets gewöhnt, zum Beispiel bei den enormen militärischen Ausgaben für Raketen und Wasserstoffbomben, beim Star-Wars-Projekt, bei den viele Milliarden Dollar kostenden Teilchenbeschleunigern, beim Weltraumprogramm oder dem Hubble-Teleskop. Neidvoll hatten ehrgeizige Biologen seit Jahren auf ihe Kollegen aus der Physik geschielt und sehnsüchtig den Tag herbeigesehnt, an dem die Biologie ebenfalls ein mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit bedachtes, prestigeträchtiges Multimilliarden-Dollar-Projekt haben würde. Das Humangenomprojekt war die Antwort darauf. Gleichzeitig führte eine Flut von Börsenspekulationen in den 90er-Jahren zu einem ungeahnten Biotechnologie-Boom, der im Jahr 2000 seinen Höhepunkt erreichte. Zusätzlich zu dem offiziellen Humangenumprojekt gab es ein hochtrabendes, privat finanziertes Genomprojekt. Durchgeführt wurde es, unter der Leitung von Craig Verter, von der Firma Celera Genomics mit dem Ziel, Hunderte menschlicher Gene zu patentieren und so in den Besitz der kommerziell verwertbaren Rechte zu gelangen. Der Marktwert von Celera Genomics schnellte, ähnlich wie derjenige von vielen anderen Biotechnologie-Aktien, in den ersten Monaten des Jahres 2000 in schwindelerregende Höhen empor. Indirekt führte allerdings die Rivalität zwischen dem staatlich finanzierten Humangenomprojekt und Celera Genomics zu einem Kurseinbruch der Celera-Genomics-Aktien, noch bevor die Sequenzierung des Genoms abgeschlossen war. Anfang März 2000 ließen die Entscheidungsträger des stattlichen Genomprojekt verlauten, all ihre Informationen würden für jedermann frei verfügbar sein. Daraufhin nahm am 14. März auch Präsident Clinton öffentlich zu diesem Sachverhalt Stellung: »Unser Genom«, so erklärte er, »das Buch, in dem das ganze menschliche Leben verzeichnet ist, gehört jedem Angehörigen der menschlichen Rasse ... Wir müssen sicherstellen, dass der Gewinn, den uns die Erforschung des menschlichen Genoms bringt, nicht an Dollarerträgen gemessen wird, sondern daran, dass diese Forschung den Menschen zu höherer Lebensqualität verhilft.«(2) Der Präsident, hieß es anschließend in Presseberichten, wolle die Möglichkeit, Patente auf das menschliche Genom anzumelden, einschränken. Umgehend verzeichnete der Aktienmarkt dramatisch fallende Aktien-Kurse. Es gab, um mit Venters Worten zu sprechen, einen »scheußlichen Börsenabsturz«. Innerhalb von zwei Tagen hatte Celere Genomics sechs Milliarden US-Dollar und der Markt für Biotechnologie-Aktien insgesamt sogar rund 500 Milliarden US-Dollar an Wert eingebüßt.(3) Angesichts der ungewollt heraufbeschworenen Börsenkrise ließ Präsident Clinton am nächsten Tag eine Richtigstellung verbreiten: Was er gesagt habe, sei keineswegs auf die Patentierbarkeit von Genen oder auf die Biotech-Industrie gemünzt gewesen. Aber da war alles schon längst gelaufen. Seither sind tatsächlich zahlreiche menschliche Gene patentiert worden. Doch anders als man erwartet hatte, machte sich das für die Patentinhaber nur in wenigen Ausnahmefällen bezahlt. Ein Vierteljahr später kündigten Präsident Clinton und der britische Premierminister Tony Blair an, zusammen mit Craig Venter von Celera Genomics und mit Francis Collins, dem Leiter des stattlichen Genomprojekts, am 26. Juni 2000 die erste Arbeitsversion des menschlichen Genoms vorzustellen. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus sagte Präsident Clinton damals: »Wir sind heute hier, um zu feiern, dass zum ersten Mal eine vollständige Kartierung des menschlichen Genoms durchgeführt werden konnte. Ohne Zweifel ist dies die wichtigste und wunderbarste Karte, die jemals von Menschen erstellt wurde.« Diese erstaunliche Errungenschaft hat uns in der Tat zu einem gewandelten Selbstverständnis Anlass gegeben – allerdings auf ganz andere Weise, als wir vermutet hätten. Die erste Überraschung: Das menschliche Genom wies erstaunlich wenige Gene auf. Die letztlich ermittelte Zahl von rund 24 000 Genen, anstelle der vorher für wahrscheinlich gehaltenen Anzahl von 100 000 oder mehr als 100 000 Genen, gab sehr zu denken. Umso mehr, wenn man sie mit dem Genom anderer Lebewesen vergleicht, die wesentlich einfacher gebaut sind als wir: Eine Fruchtfliege hat zirka 17 000 und ein Seeigel etwa 26 000 Gene. Reis zum Beispiel hat ungefähr 38 000. Svante Paabo, der Leiter des Schimpansengenomprojekts, sprach bereits 2001 davon, dass es nach Abschluss dieser Arbeit möglich sein werde, das Schimpansengenom mit demjenigen des Menschen zu vergleichen und »die überaus interessanten genetischen Grundvoraussetzungen zu ermitteln, durch die wir uns von anderen Lebewesen unterscheiden«. Nachdem die vollständige Gensequenz der Schimpansen dann vier Jahre später tatsächlich veröffentlicht worden war, gab er eine weitaus verhaltenere Erklärung ab: »Daran können wir nicht ablesen, warum wir uns von den Schimpansen so deutlich unterscheiden«.(4) Nach Durchführung des Humangenomprojekts setzte ein dramatischer Stimmungsumschwung ein. In der Zeit davor war man noch von der Annahme ausgegangen, verstehen zu können, was Leben ist, sobald die Molekularbiologen das »Programm« kennen würden, durch das ein Organismus zu dem wird, was er ist. Diese Vorstellung hat mittlerweile jedoch der Einsicht Platz gemacht, dass sich zwischen unserer Kenntnis der Gensequenzen und der Art und Weise, in der lebendige Organismen wachsen und sich verhalten, eine weit auseinanderklaffende Wissenslücke auftut. Das vorliegende Buch skizziert eine Möglichkeit, diese Kluft zu überbrücken. Inzwischen hat der Optimismus der Investoren an der Aktienbörse eine Reihe von Tiefschlägen einstecken müssen. Nachdem die Biotech-Spekulationsblase im Jahr 2000 geplatzt war, gingen viele Firmen, die am Biotechnologie-Boom der 90er-Jahre teilgenommen hatten, entweder in Konkurs, oder es kam zu einer Übernahme durch Konzerne der pharmazeutischen beziehungsweise chemischen Industrie. Ein paar Jahre später fiel der wirtschaftliche Ertrag allerdings immer noch enttäuschend aus. Im Frühjahr 2004 erschien im Wall Street Journal ein Artikel mit der Überschrift: »Bedrückende Biotech-Bilanz: mehr als 40 Milliarden $ Verluste.«(5) Weiterhin hieß es dort: »Biotechnologie ... wird womöglich doch noch zu einem Schrittmacher für wirtschaftliches Wachstum werden und tödliche Erkrankungen heilen können. Bisher lässt sich freilich kaum geltend machen, dass man hier sein Geld gut anlegt. Nicht nur, weil die Biotech-Industrie über jahrzehnte hinweg Verluste verbucht hat, vielmehr wird das Loch, das sie gräbt, Jahr für Jahr tiefer.«
  19. Das bisher letzte (13.) Buch von Rupert Sheldrake (71): Der Wissenschaftswahn -Warum der Materialismus ausgedient hat 2012, 491 Seiten, 20 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Gebunden, O. W. Barth. Mit „Blick ins Buch“: http://www.amazon.de/Wissenschaftswahn-Warum-Materialismus-ausgedient-hat/dp/3426292106/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1358786615&sr=1-1 Inhaltsübersicht (ohne Seiten-Nummerierung) Vorwort Einleitung Das naturwissenschaftliche Glaubensbekenntnis Das naturwissenschaftliche Weltbild in der Glaubwürdigkeitskrise Prolog Eine wissenschaftliche Priesterschaft Wunschträume von Allwissenheit Indeterminismus und Zufall Weitere Allwissenheitsphantasien Naturwissenschaft und Christentum Der atheistische Glaube Dogmen, Glaubenssätze und die Freiheit des Forschens 1 Ist die Natur mechanisch? Vom lebendigen Organismus zur biologischen Maschine Der Gott der mechanischen Natur Als die Natur wieder zum Leben erwachte Die Göttinnen der Evolution Das Leben sprengt die Maschinenmetapher Organismische Philosophie Der Kosmos als ein sich entwickelnder Organismus Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 2 Ist die Gesamtmenge der Materie und Energie immer gleich? Materie, Kraft und Energie Ewige Atome Das Ende der festen Materie Die Erhaltung der Energie Materie taucht aus dem Nichts auf Dunkle Materie Dunkle Energie Das Perpetuum Mobile und der zweite Hauptsatz der Thermodynamik Alternative Energietechnologie EnergieErhaltung in lebenden Organismen Ist die Erhaltung der Energie experimentell überprüfbar? Lichtnahrung Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 3 Stehen die Naturgesetze ein für alle mal fest? Ewige Mathematik Wie konstant sind die »Grundkonstanten«? Viele Universen Evolutionäre Gewohnheiten Morphische Resonanz Gewohnheiten der Kristallisation Gewohnheit und Kreativität Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 4 Ist Materie ohne Bewusstsein?  Geist verneint sich selbst Geistige Materie Physik und Erfahrung Augenblicke der Erfahrung Bewusste Erfahrung und Gehirntätigkeit Bewusstes und Unbewusstes Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 5 Ist die Natur ohne Zwecke und Absichten? Die Ziele lebendiger Organismen Tierverhalten Attraktoren Proteinfaltung Das Versagen des Reduktionismus Gibt es in der Evolution eine Zielorientierung? Schwerkraft in Richtung Zukunft Das Schöpferische Göttliche und menschliche Absichten Die Evolution des Bewusstseins Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 6 Ist biologische Vererbung ausschließlich materieller Natur? Immaterielle Formen Präformation und Neubildung Werden die Gene überbewertet? Das uneingelöste Versprechen der Molekularbiologie Das »Problem der fehlenden Erblichkeit« Die Genom Wette Epigenetik und die Vererbung erworbener Eigenschaften Morphische Resonanz und morphogenetische Felder Zwillinge Meme und morphische Felder Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 7 Werden Erinnerungen als materielle Spuren gespeichert? Logische und chemische Probleme Die vergebliche Suche nach Erinnerungsspuren Weiß die Motte, was sie als Raupe gelernt hat? Hirnschäden und Gedächtnisverlust Hologramme und die implizite Ordnung Resonanz mit der Vergangenheit Gewohnheitsbildung und Sensibilisierung ResonanzLernen Wiedererkennen Sich-Erinnern Experimentelle Überprüfung Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 8 Gibt es Geist nur im Gehirn?  Im Raum ausgedehnter Geist Wie sehen wir? Bilder außerhalb des Körpers Blicke spüren Experimentelle Überprüfung Geist in der Zeit Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 9 Sind unerklärliche Phänomene reine Einbildung? Wie mir ein aufgeschlossener Wissenschaftler die Augen öffnete Telepathie im Labor Telepathie bei Tieren Die Naturgeschichte der Telepathie unter Menschen Telefontelepathie Wenn Tiere Katastrophen ahnen Vorahnung und Präkognition beim Menschen Vorgefühle Was die Skeptiker sagen Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 10 Ist mechanistische Medizin die einzig wirksame Medizin? Natürliche Widerstandsfähigkeit und Selbstheilungskraft Hygiene und das öffentliche Gesundheitswesen Infektionskrankheiten und ihre Heilung Neue Medikamente Placebo und die Macht der Hoffnung Hypnose: Blasen und Warzen Lebensweise, soziale Einbindung und spirituelle Praxis Erste Anzeichen des Umdenkens Komplementäre und alternative Therapien »Evidenzbasierte« Medizin und vergleichende Wirksamkeitsforschung Träume von Unsterblichkeit Sterben Was könnte daraus folgen? Fragen an Materialisten Zusammenfassung 11 Die Illusion der Objektivität  Schamanische Reisen und körperloser Geist Das Höhlengleichnis Der Wissenschaftler als Mensch Zurück zum Aktiv Wissenschaftliche Spiegelfechterei Wie Erwartungen die Ergebnisse färben Experimentelle Tests zum Experimentatoreffekt Selektive Publikation Schwindel und Täuschung in der Wissenschaft Skepsis als Waffe Fakten und Werte Fragen an Materialisten Zusammenfassung 12 Die Zukunft der Wissenschaft  Wissenschaft und Wissenschaften Physikalismus und Physik Vereinigende Prinzipien Wissenschaft und Autorität Wissenschaftlicher Diskurs Öffentliches Engagement und neue Wege der Finanzierung Von anderen Kulturen lernen Neue Dialoge mit den Religionen Offene Fragen Literatur
  20. Na, offenbar noch ein Kind ....
  21. Der nächste, der bisher nicht mitspielt! Und Du willst ein Spieler sein?
  22. Kommentar: Offenbar waren die Blicke von Wiseman ohne Intention. Für mich erstaunlich, wie man immer wieder versucht unbedingt ein Experiment zum Misserfolg zu führen und dann, diesmal ganz feige, versucht die Daten nicht rauszurücken! So auch hier im Forum: Ich kann es schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich den Skeptikern darauf hingewiesen habe, doch eigene Experimente anzustellen. Zuletzt in meinem Thread Mind over Matter, wo man, ähnlich wie ich, eigene PK-Versuchsreihen zum Zero-Sektor anstellen könnte, um im Sinne der dargestellten PSI-Protokolle dort einfach 108 Coups einzutragen. Vielleicht hätte sich ebenfalls eine Art Treffer-Pyramide gezeigt. Offenbar haben Skeptiker vor positiven Daten Angst. Denn wenn man sie veröffentlicht, müsste man ja Farbe bekennen. Aber das darf nicht sein. Wohl wissend, weil diese Daten gegen eigene Überzeugungen stehen würden. Psi
  23. Die fragwürdigen und feigen „Methoden“ von CSICOP (3) Von Skeptikern geäußerte Zweifel am Gefühl des Angestarrtwerdens 3. Teil von 3 Teilen Von Rupert Sheldrake (Auszug aus seinem Buch DER SIEBTE SINN DES MENSCHEN) CCTV-Experimente und von Experimentatoren erzielte Effekte Richard Wiseman, ein britisches CSICOP-Mitglied, erforschte den Blick-Effekt, indem er einige CCTV-Blick-Experimente durchführte, bei denen Studenten als Beobachter und als Testperson fungierten. Wie bei den oben beschriebenen Studien von Colwell und seinen Kollegen lieferte das erste Experiment signifikante positive Ergebnisse.(16) Ebenso wie Colwell und seine Kollegen versuchte auch Wiseman diese Ergebnisse als Artefakte des Randomisierungsverfahrens abzutun, ohne seine Hypothese anhand seiner eigenen Daten zu überprüfen. Ich bat ihn, mir die Daten zur Verfügung zu stellen, damit ich feststellen konnte, ob seine Artefakt-Theorie richtig oder falsch war. Zunächst erklärte er mir, die Daten wären «unzugänglich», aber später gelang es ihm, die Ergebnisse für einige seiner Testpersonen ausfindig zu machen, und er stellte sie mir freundlicherweise zur Verfügung. Ich stellte fest, dass sie seine Artefakt-Theorie nicht bestätigten.(17) Bei seinen anschließenden CCTV-Experimenten übernahmen Wiseman und seine Kollegen das Schauen selbst. Nun entdeckten sie, wie sie erwartet hatten, dass es keinen signifikanten Effekt gab. Zum Glück ist das noch nicht das Ende der Geschichte. Marilyn Schlitz, eine Psychologin aus Kalifornien, die bei CCTV-Blick-Experimenten stets positive Ergebnisse erzielt hatte, begab sich zu Wisemans Labor in England, wo sie ein gemeinsames Experiment unter identischen Bedingungen durchführten. Die Hälfte der studentischen Testpersonen wurden nach dem Zufallsprinzip Schlitz, die andere Hälfte Wiseman zugewiesen. Schlitz erzielte statistisch gesehen signifikante positive Ergebnisse, als sie selbst die Experimentatorin und Beobachterin war. Wiseman hingegen erzielte nichtsignifikante Ergebnisse, als er selbst der Experimentator und Beobachter war.(18) Somit gab es also einen auffälligen «Experimentatoren-Effekt». Derartige Effekte sind ja aus der Psychologie und der Medizin bekannt.(19) Allgemein formuliert erzielen Experimentatoren meist die Ergebnisse, die sie erwarten – daher werden viele psychologische Experimente und klinische Versuche ja auch nach dem «Doppelblindverfahren» durchgeführt, bei dem weder die Experimentatoren noch die Testpersonen wissen, wer welches Mittel erhält. Bestimmt hatten Wiseman und Schlitz ganz unterschiedliche Erwartungen – während sie die Möglichkeit von Blick-Effekten ernst nahm, ging er an die Experimente mit der Einstellung heran, dies sei zwar, wie er selbst es formulierte, «reine Zeitverschwendung, aber probieren wir’s halt mal».(20) Derartige Experimentatoren-Effekte sind nicht symmetrisch. Dass es den Testpersonen nicht gelang, Wisemans Blicke wahrzunehmen, besagt nur, dass Wiseman ein ineffektiver Beobachter war. Seine negativen Erwartungen könnten durchaus die Art und Weise beeinflusst haben, wie er die Testperson ansah. Dass hingegen die Teilnehmer die Blicke von Schlitz wahrnahmen, und zwar unter Bedingungen, die sinnliche Hinweise ausschlossen, spricht eher für die Existenz einer unerklärlichen Sensibilität für Blicke. (S. 420-421) (17) Sheldrake (2001) (18) Wiseman und Schlitz (1997) (19) Rosenthal (1976) (20) Zitiert in Playfair (2000), S. 15 Ende des Berichts.
  24. Die fragwürdigen und feigen „Methoden“ von CSICOP (2) Von Skeptikern geäußerte Zweifel am Gefühl des Angestarrtwerdens 2. Teil von 3 Teilen Von Rupert Sheldrake (Auszug aus seinem Buch DER SIEBTE SINN DES MENSCHEN) David Marks und John Colwell Der zweite Artikel im Skeptical Inquirer stammte von den beiden britischen Psychologen David Marks (ebenfalls ein CSICOP-Mitglied) und John Colwell.(8) Er basierte auf zwei Experimenten von Colwell und seinen Kollegen, die sie an der University of North London durchgeführt hatten.(9) Bei ihren Hauptexperiment arbeiteten sie mit Methoden, die auf meinen eigenen Verfahren beruhten, und hielten sich an die randomisierten Sequenzen von 20 Blick- und Nich-Blick-Versuchen, die auf meiner Webseite angegeben sind. Statt meine Befunde zu widerlegen, wiederholten sie sie und erzielten verblüffend signifikante positive Ergebnisse (Abb.11.4, S. 229). Dann versuchten sie, die positiven Ergebnisse dieses Experiments mit fachlichen Argumenten gegen meine randomisierten Sequenzen abzutun. Die Sequenzen, die ich dann auf meiner Webseite zur Verfügung stellte, waren «ausgewogen» - eine Reaktion auf die Kommentare anderer Skeptiker über Probleme, die sich aus «strukturlosen» Randomisierungen ergeben könnten. Für jede Sequenz von 20 Versuchen gab es eine weitere Sequenz als Gegenstück, so dass es jedes Mal, wenn es in einer Sequenz einen Blick-Versuch gab, in der anderen Sequenz einen Nicht-Blick-Versuch gab und umgekehrt. Das Set von Sequenzen war auf diese Weise «ausgewogen», um mögliche Artefakte zu vermeiden, die sich nach Meinung einiger Skeptiker aus der Verwendung von «strukturlos» randomisierten Sequenzen ergeben könnten.(10) Marks und Colwell vermuteten, weil die Testperson ein Feedback bekamen, könnte ihr Erfolg bei den Blick-Versuchen auf einem «impliziten Lernen» von Strukturen beruhen, die in meinen randomisierten Sequenzen verborgen seien, so dass sie irgendwie erraten könnten, ob als Nächstes ein Blick- oder ein Nicht-Blick-Versuch käme. Aber Marks und Colwell blieben den Beweis schuldig, dass die Teilnehmer tatsächlich irgendwelche Strukturen in den randomisierten Sequenzen entdeckten. Sie bemühten sich auch nicht darum, ihre eigene Hypothese zu überprüfen – dabei hätten sie nur die Trefferblätter der Teilnehmer daraufhin untersuchen müssen, ob die Vermutungen tatsächlich den Muster folgten, die sie vorhersagten. Als ich Colwell um Kopien der Trefferblätter bat, um herauszufinden, ob die Fakten ihrer Hypothese entsprachen, weigerte er sich, mir Einblick in die Daten zu gewähren. Marks und Colwell verschwiegen auch einen eklatanten Fehler in ihrer spekulativen Vermutung, weil sie vielleicht hofften, dass die Leser nicht dahinter kämen. Wenn nämlich ein implizites Lernen stattgefunden hätte, müsste das den Teilnehmer ermöglicht haben, sich gleichermaßen bei den Blick- und Nicht-Blick-Versuchen zu verbessern. Aber das war nicht der Fall. Verbesserungen traten nur bei den Blick-Versuchen ein (Abb. 11.4, S. 229). Marks und Colwell behaupteten dennoch, dass ihre Muster-Wahrnehmungs-Hypothese meine ganzen Blick-Experimente widerlegen würde, obwohl ihre eigenen Daten dies nicht bestätigten. Aber ihre Hypothese wurde nicht nur von ihren Befunden widerlegt, sondern sie war auch irrelevant. Ihre Kritik an meiner Arbeit basierte auf dem kurzen Bericht eines Journalisten in einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift. Offensichtlich hatten sie keine Kenntnis von den ausführlichen Aufsätzen zum Thema, die ich bereits in seriösen Fachzeitschriften veröffentlicht hatte. Hätten sie nämlich diese Aufsätze gelesen, dann hätten sie festgestellt, dass ihre Muster-Wahrnehmungs-Hypothese bereits widerlegt worden ist. Zum einen war die Randomisierung in über 5000 meiner Versuche tatsächlich «strukturlos» - sie erfolgte durch jeden Beobachter vor jedem Versuch durch Werfen einer Münze.(11) Das Gleiche galt auch für über 3000 Versuche an deutschen und amerikanischen Schulen.(12) Somit lassen sich die hoch signifikanten positiven Ergebnisse dieser Experimente nicht, wie Marks und Colwell behaupteten, als «Artefakte einer Pseudo-Randomisierung» erklären.(13) Auch im Computerexperiment im Wissenschaftsmuseum in Amsterdam (siehe S. 232 ff.) wurde die Sequenz von Blick- und Nicht-Blick-Versuchen durch ein Randomisierungsprogramm im Computer festgelegt, das «strukturlose» Zufallssequenzen erstellte. Bei diesen Versuchen, an denen über 18 700 Testpersonen teilnahmen, waren die Ergebnisse positiv und in astronomischer Höhe signifikant. Diese Tests schlossen ein «implizites Lernen» aus, wie es Marks und Colwell unterstellt hatten. Zum andern veränderte ich die Versuchsanordnung, als ich die modifizierten Sequenzen übernahm, die Marks und Colwell als pseudozufällig bezeichnen, so dass die Testpersonen kein Feedback mehr bekamen. Da aber die Muster-Wahrnehmungs-Hypothese auf dem Feedback basiert, lässt sich damit nicht die Tatsache erklären, dass es bei über 10 000 Versuchen ohne Feedback dennoch hoch signifikante positive Ergebnisse gab.(14) Colwell und seine Kollegen versuchten nun auf Marks’ Empfehlung hin die Sache für sich zu entscheiden, indem sie ein zweites Experiment veranstalteten, bei dem sie «strukturlose» Randomisierungen verwendeten. Aber dieses Experiment unterschied sich vom ersten in einer weiteren wichtigen Hinsicht: Einer von Colwells Akademikerkollegen trat ausschließlich als Beobachter auf. (Beim ersten Experiment, das positive Ergebnisse lieferte, hatte dies ein Doktorand getan.) Tatsächlich konnten diese Ergebnisse keine Wirkung des Starrens verzeichnen. Also zogen Colwell und seine Kollegen den voreiligen Schluss, dies läge an der «strukturlosen» Randomisierung. In ihrem Artikel erwähnten Marks und Colwell nicht, dass beim zweiten Experiment eine andere Person das Starren übernommen hatte. Dieses Experiment bewies nichts weiter, als das Colwells Kollege ein ineffektiver Beobachter war. Tausende ähnlicher Versuche mit Hilfe «strukturloser» Randomisierungen, die ich selbst durchgeführt habe und die unabhängig davon von anderen wiederholt wurden, haben hingegen äußerst signifikante positive Ergebnisse geliefert.(15) Experimentell wurde bereits nachgewiesen, dass verschiedene Beobachter zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen gelangen können. Bei Blick-Tests über Fernsehüberwachungsanlagen (CCTV) erzielte der Skeptiker Richard Wiseman Ergebnisse auf dem Zufallslevel, als er der Beobachter war. Im gleichen Experiment erzielte eine andere Beobachterin, Marilyn Schlitz, dagegen statistisch gesehen signifikante positive Ergebnisse (siehe im 3. Teil). (S. 417-420) (8) Marks und Colwell (2000). (9) Colwell u.a. (2000). (10) Wie Marks und Colwell erzielten auch Wiseman und Smith (1994) ein unerwartet positives Ergebnis bei einem Blick-Experiment, das sie dann als Artefakt des Randomisierungsverfahrens zu erklären versuchten, aber in ihrem Fall schrieben sie dies der Tatsache zu, dass den Nicht-Blick-Versuchen mehr Blick-Versuche vorausgingen als umgekehrt. Sie empfahlen eine Ausgewogenheit der Sequenzen, indem auf jedes Set von randomisierten Sequenzen ein gegenteiliges Set folgen sollte – immer dann, wenn es im einen Set einen Blick-Versuch gab, sollte es im anderen Set einen Nicht-Blick-Versuch geben und umgekehrt. (11) Sheldrake (1999b), Tabellen 1 und 2. (12) Sheldrake (1998a) (13) Nachdem ich ihre Behauptungen im Sceptical Inquirer (Sheldrake 2000b) kritisiert hatte, konterten Marks und Colwell (2000b) mit dem Argument, bei der Randomisierung durch Münzwurf könnten ebenfalls Muster im Spiel gewesen sein, die die Testpersonen wahrnehmen könnten! Ich bat Marks, mir zu erklären, wie er sich dies konkret vorstelle, aber dazu schien er nicht in der Lage zu sein. (14) Sheldrake (1999b) Tabellen 3 und 4, (Sheldrake (2000a) (15) Sheldrake (1999b), 2000a). Wird fortgesetzt.
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