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Liberalisierung der Spielbankengesetze


Welche Befürchtung habe ich im Fall der Privatsierung von Spielbanken?  

40 Stimmen

  1. 1. Welche Befürchtung habe ich im Fall der Privatsierung von Spielbanken?

    • Verschlechterung der Spielbedingungen
      5
    • Verteuerung des Gesamtangebots
      3
    • Einschränkung des Spiels durch Regeländerungen
      2
    • Verschlechterung der Chancen durch Doppelzero
      3
    • Chancenverschlechterung durch Verringerung des Maximums
      0
    • Mangelnde Aufsicht durch Abwesenheit der Steuerbehörde
      3
    • Manipulation der Spielgerätschaft
      4
    • Unkorrektheit des Personals
      4
    • Gefährdung meiner persönlichen Sicherheit
      0
    • Senkung des Gesamtniveaus der Atmosphäre
      2
    • Verleitung zu unkontrolliertem Spiel
      0
    • Suchtgefährdung durch Animation des Betreibers
      2
    • Ich erwarte keine Verschlechterungen
      12


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Zum Schutz der Spieler

Einen schönen guten Morgen, Akteur :)

zu meiner Ausführung "... ...wie schon meiner Beitragsserie ausgeführt, sind die Länder an der nicht unerheblichen Einnahme und den Nebeneinnahmen am Betrieb des Glücksspiels interessiert ... ... letztlich sind sie zur Zeit darauf angewiesen !! ... ..." hast Du festgestellt:

"...Genau so isses.

Deshalb können die Bundesländer die Verfassungsvorgabe gar nicht erfüllen und müssen (sollten) schon aus d. Grund ihr Sportwetten/Lotterie-Monopol verlieren.

Weil Kohle machen nicht mehr nur ein "nützlicher Effekt", sondern der Hauptgrund des Monopols ist... ..."

Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Das ist längst überfällig.

Aus diesem Grund habe ich ja auch insbesondere diesen Teilaspekt vertieft und ausführlich darüber berichtet - und ich habe versucht, so neutral wie möglich darzulegen, ohne Partei für das eine (Monopol) oder das andere (freie marktwirtschaftliche Betreibung von Glücksspielgewerben und deren Vermittlung) zu nehmen.

Ich selbst habe nie in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet, habe u.a. Betriebswirtschaft studiert, mich mehrfach verselbstständigt, war bis 1990 ausschließlich unternehmerisch im wesentlichen im Verlagswesen, Marketing und Gewerbedesign tätig; seitdem spiele ich nur noch Roulette.

Als vollständiger Selbstversorger (ich bin nicht einmal sozialversichert und somit der gesellschaftlichen Einbindung entflüchtet!) und für meinen Lebenserwerb seit ja nunmehr fast zwei Jahrzehnten fast ausschließlich aus meinen Spekulationen an den Tischen der Casinos einem nicht unerheblichen existenziellen Risiko ausgesetzt, mag diese Kurzdarstellung meiner Person und die damit verbundene Einstellung zum sozialen Eingebettet-sein wohl jedem ersichtlich sein, das planwirtschaftliches Denken und eine etwaige Sympathie für Monopolisierungen nicht zu meinen erklärten Idealen gehören :)

Wenn Du meine Ausführungen gelesen hast -ich hoffe, ich habe alles so ausgedrückt, dass die von mir dargelegte Schlussfolgerung inhaltlich richtig zu den Lesern 'rübergekommen ist- müsstest Du bemerkt haben, dass ich besonderen Wert auf den Teilaspekt der Unabdingbarkeit eines fließenden Übergangs vom Monopol zum Privatwirtschaftlichen gelegt habe.

In welchen Punkten "...die Bundesländer die Verfassungsvorgabe gar nicht erfüllen und schon aus d. Grund ihr Sportwetten/Lotterie-Monopol verlieren müssen (sollten)..." wie Du ausführst, ist mir nicht ganz klar. Das interessiert mich; verdeutliche mir doch mal, was Du damit meinst!

Meinst Du damit, dass die Bundesländer die ihr auferlegte Vorgabe nicht erfüllen, für ausreichende, öffentlich zugängliche Spielmöglichkeiten in der Gesellschaft zu sorgen und zugleich die Spielsucht einzudämmen? Wenn Du nämliche diese Vorgabe nicht erfüllt siehst (bitte in Deinen Ausführungen Angabe der Gründe hierfür!), dann hast Du Recht.

Wenn Du aber die Abführung der Erträge aus dem Glücksspiel zu sozialen Zwecken damit meinst, so hat sie mit der Monopolisierung insoweit nichts zu tun, als dass der privatwirtschaftliche Unternehmer ja seinerseits genauso die erträge seinem Gutdünken entsprechend - die staatliche Verwendung ist eben bis heute die der Zuführung zum Allgemeinwohl.

Es ist ja nicht die Kernfrage, ob eine staatliche Institution oder eine privatwirtschaftliche das Glücksspielangebot bestreitet, wohin die Gewinne fließen. Die Abschaffung der Monopole ist -wie schon gesagt- überfällig und notwendig. Es steht doch im übrigen außer Frage, dass sie im Zuge der Europäisierung vollzogen werden wird, eine andere Entwicklung lässt ein marktwirtschaftlich freies Europa gar nicht zu.

Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Aber im Vergleich zu sonstigen mehr oder weniger erfolgreich vollzogenen Privatsierungen müssen hier die Bedingungen eines fließenden Übergangs geschaffen werden. Die Post, die Bahn, die Energiewirtschaft, die Telekommunikation, das Versicherungswesen, das Geldwesen, die Immobilienbranche, die Medien, die Makler - sie alle haben im Zuge der Privatsierung Schritt für Schritt Anpassungen durchlaufen, die an der gesellschaftlichen Verträglichkeit bemessen werden.

Beispiele:

Ein freier Energiemarkt ist nur so frei, wie der Staat die Mehrbelastung durch Strombezugsüberteuerung für Sozialschwache akzeptiert. Ein bundesweit agierender Transportunternehmer ist nur so frei in seinen Entscheidungen, wie er garantieren muss, dass im Sinn des Allgemeinwohls auch unrentabel zu erreichende Regionen bewirtschaften muss. Ein Kommunikationsunternehmen ist nur insoweit ungebunden, als dass es die Versorgung aller garantieren kann. Eine Versicherung ist nur so frei im Angebot ihrer Leistungen, als dass sie den Grundgedanken auf Gegenseitigkeit der Versichertengemeinschaft waren. Und in der Entscheidung, welche Kosten Banken ihren Kunden auferlegen. wie sie um Leistungspakete werben und in welcher Form Kreditverzinsungen ausgewiesen werden, sind die Geldinstitute alles andere als ungebunden.

Eine schrittweise Entmonopolisierung heißt, eine Leistungsnorm zu verankern, die den gesellschaftlichen Belangen gerecht wird. Zu ihr gehört die schrittweise Übertragung der Kompetenzen an die privatwirtschaftlich dann für ihr Handeln Verantwortlichen!!! Hierzu müssten all die Punkte aus meiner Beitragsreihe bereits geregelt sein oder werden. Zu ihnen zählt insbesondere der Schutz der Spieler; zum einen hinsichtlich seiner persönlichen Sicherheit, dem Schutz seiner Daten, der Bewahrung vor ruinösem Suchtverhalten Kranker usw. Zu ihnen zählt aber auch der schrittweise Abbau der Finanzierung öffentlicher Aufgaben, die bisher aus den Erträgen der Spielgewinne erfüllt wurden.

Sie könnten zum Beispiel in einer ähnlich hohen Besteuerung der privatwirtschaftlichen Erträge der neuen Spielbetreiber bestehen, die dann Schritt für Schritt abgebaut werden.

Abert genau hier ist die EU-Kommission an Problempunkten, die völlig unungelöst sind, steckengeblieben. Der Datenschutz ist im Zuge der Globalisierung nicht zu wahren, wenn die Spieler geschützt werden sollen. Und der schrittweise Abbau der Anteile am gewinn an den Spieleinnahmen durch Besteuerung ist seitens der EU ebenfalls nicht geplant. Vielmehr lassen die gegenwärtigen Entwicklungen den Schluss zu, dass die EU in allen wirtschaftlichen Bereichen die Privaten wildern lassen will. Das wäre das gleiche, wenn private Transportanbieter nur noch die ertragreichen Fernverbindungen zwischen den Metropolen bedienen - die Bewohner ländlicher Gegennden können dann gucken, wie sie klarkommen :) (nur so ein Vergleichsbeispiel).

Fazit:

Freier Wettbewerb ist Voraussetzung für das Funktonieren in allen wirtschaftlichen Bereichen, wenn staatliche Kontrolle soziale Ungerechtigkeiten und strafbare Handlungen weitgehend unterbindet.

Schlussfolgerung:

Um eine alle Beteiligten zufriedenstellende Optimierung zu erreichen, sollte man sich europaweit um die gemeinschaftliche Entwicklung der entsprechenden Rahmenbedingungen verständigen; immerhin ist die EU erklärtermaßen eine Staatengemeinschaft, was gemeinschaftliche Entscheidungen voraussetzt. Wenn zuviele der EU-Mitglieder im Alleingang irgendwelche Beschlüsse fassen (siehe Tony Blair in Großbritannien) kann von gemeinschaftlichem Handeln (also EU-Konformität) auch nicht die Rede sein. Jeder kocht hier anscheinend sein eigenes Süppchen, wie es ihm volkswirtschaftlich (oder wahlpolitisch populär?) so gerade in den nationalen Kram passt. Dann sind die dringend notwendigen Abklärungen für ein europäisch einheitliches Handels im Bereich der Glücksspielentmonopolisierung nicht so weit gediehen, als dass sie in der Schnelligkeit, in der Brüssel es wpünscht, Umgesetz werden dürfen.

Zum Schutz des deutschen Allgemeinwohls.

Und zum Schutz der Spieler!

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Zum Schutz der Spieler

(Fortsetzung)

oder:

Wir sind die Plattform der Spielerlobby!

Aus meinen Ausführungen:

"... ...diesen komplexen, gesellschaftlich, moralisch und wirtschaftlich komplzierten Vorgang als "...Einzementierung staatlicher Monopole..." abzutun ist flach und dumm... ..."

Deine Antwort:

Kann schon möglich sein, Nachtfalke. Aber meine Aufgabe ist es nicht, eine philosophische Diskusssion über das Für und Wider von Globalisierung zu führen.

Vielmehr vertrete ich doch meine eigenen - und die von Tausenden anderen Spielern, Wettern und Verbrauchern - Interessen.

Sorry, Akteur, aber mit "...Philosophie..." hat das nichts zu tun.

Und das "...Für und Wider von Globalisierung..." steht nicht zur Diskussion, da sich dem Globalisierungsprozess eh' niemand entziehen kann. Es bringt nichts, über etwas zu diskutieren, in das man ohnedies involviert ist. Das bezieht sich aber nur auf die Tatsache,

dass die Globalisierung eine bestehende Entwicklung ist...

...nicht auf die Form, in der man an der Globalisierung teilnimmt!

Die Interessenvertretung der Spielerschaft kann nur darin bestehen, die Nachteile gegen die Vorteile auszuloten - und genau das soll meine Umfrage bewirken. Letztlich sind wir für genau solche Dinge die Plattform, ein Forum der Spielerlobby!.

Wenn wir diese grundsätzlichen Fragen hier im Forum nicht erörtern, dann wird es im Sinne der Spieler voraussichtlich keine andere Plattform mehr geben, sich darüber auszulassen. Es ist sogar in weitestem Sinn die Aufgabe, die alle existenten Foren -wie dieses- haben. Sie haben erst durch die Qualität der Inhalte ihrer Diskussionen, präsentiert von einer Masse der Betroffenen gesellschaftliches und politisches Gewicht.

Inzwischen habe ich hier im Forum mit meinem kurzfristigen Auftritt (genau, wie mir das bei Wikipedia gelungen ist) erreicht, dass bei den Begriffen Liberalisierung und Spielbankengesetze oder EU und Glücksspielgesetze an erster Stelle bei den gängigen Suchmaschinen mein Beitrag auftaucht. Wer sich also für das Thema interessiert, wird als erstes auf die ForumSite gehen.

Allein die von mir eingebrachten Beiträge werden also (hoffentlich) etwas bewirken.

Es ist zwar Dein gutes Recht, Akteur, zu sagen: "... ...vielmehr vertrete ich doch meine eigenen - und die von Tausenden anderen Spielern, Wettern und Verbrauchern - Interessen... ...", aber es ist kleinkariert, die Sachumstände aus dem Zusammenhang gesellschaftlicher Belange zu reissen. Dem Spieler -sowohl was die Qualität (nicht das Volumen!) des Spielangebots betrifft, als auch was dessen Sicherheit und Schutz betrifft- wird nur ein wirklicher, nachvollziehbarer Vorteil unter der Berücksichtigung (möglichst aller) Rahmenbedingungen zuteil.

Wenn wir die Interessen von uns allen Spielern vertreten wollen (und genau damit werden wir zu einer Lobby!!), dann kann man uns nur ernst nehmen, wenn wir die Umstände in ihrer Gesamtheit sehen und von allen Seiten beleuchten! Aus der Perspektive derer betrachtet, die uns vorgaukeln, dass mit der Masse an Anbietern, die sich -egal ob vor Ort oder im Internet- um uns Spieler als Kundenpotential bemühen, im Rahmen des Wettbewerbs auch die Qualität des Angebots steigt, bleibt offen. Es kann auch die Situation eintreten, dass die Spieler nur noch potentielles Schlachtvieh zur Erwirtschaftung von Kapital sein werden.

So ist zum Beispiel vorstellbar, dass die von Privatanbietern abgefragten Daten der Spieler zu deren Registrierung nur zur Speicherung von "Negativinteressenten" benutzt werden, die in einer "Schwarzen Liste" geführt bei Internetanmeldungen in Online-Casinos zu einem Ausschluss dieser Zielgruppe führen, was ein klarer Missbrauch gegen die Datenbestimmungen wäre - den aber kann eine nationale Behörde bei Wirklichwerden der EU-Vorstellungen nur schwerlich stoppen.

Das gibt's nicht?

Oh doch; eine solche Situation haben wir bereits hier in Deutschland! ... und noch nicht mal eine deutsche Behörde kann was dagegen unternehmen, obwohl es sich in weitestem Sinn um eine Verletzung des Grundgesetzes handelt:

Fragt doch mal einen Hartz-IV-Empfänger mit negativer Schufa-Auskunft, der sich als Arbeitsloser eine Wohnung sucht, was für Erfolgsaussichten der hätte, wenn er sich ohne einer behördlicherseits garantierten Kostenübernahme des ausgesuchten Objekts bei einem Vermieter meldet, in dieses Objekt einziehen zu können? Diese Schwarzen Listen existieren bereits in allen Wirtschaftsbereichen. Bei Wohnungsverwaltungsgesellschaften, bei Telekommunikationsanbietern, bei Kreditinstituten und neuerdings auch bei Arbeitgebern. Bei den Krankenkassen sollen sie in Form von Versichertenchecks gerade für Ärzte, Versicherer und Betriebsärzte einsehbar eingeführt werden. Bei den Spielanbietern, die auf das Potential ihrer Kunden angewiesen sind, werden sie sicherlich nicht ausgespart; nur dass es hier erstmalig eine weltweite Datenbank hierüber geben wird!

Wer nicht in einer solchen Liste steht ist dann wahrscheinlich als potentieller Interessent bei dem Anbieter privilegiert - sei es durch andere Konditionen - wie Bonusse und ähnliches mehr.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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paroli.de ist ein verbreitetes deutschsprachiges Spielerforum

mit einem hohen Bekanntheitsgrad in Spielerkreisen:

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Übergeordnetes EU-Recht

ohne nationalem Entscheidungsspielraum

"... ...Was deine ausführliche Antwort der  gesperrten Suchtspieler betrifft, liegt ein Missverständnis vor.

Ich meinte das sperren von Glücksspielsseiten seitens der Länder.

Durchsetzbar?

Dürfen die Länder uns Bürgern (Verbrauchern) überhaupt solche Verbote auferlegen?... ..."

Technisch machbar ist die Sperrung von Internetseiten (wenn auch aufwendig); China macht es uns doch zur Zeit gerade in Form einer großangelegten Internetzensur vor :)

Die Beantwortung Deiner Frage ergibt sich ansonsten eigentlich durch meine Ausführungen. Auch hierüber kann Deutschland dann wohl keine Entscheidung mehr treffen, denn ein freier Wettbewerb schreibt auch die freie Verbreitung des Marktangebots vor; das heisst, das man den privaten Betreibergesellschaften des Glückspiels, die ihren Sitz ja auch im Ausland haben werden -wie ja schon als eines der Hauptprobleme mit den mannigfaltigen Folgen ausführlich in meinen Beiträgen behandelt- schlecht verbieten kann, von ihren Geschäftssitzen aus ihr Angebot zu vermarkten. Hiergegen spricht ja allein schon das internationale Wettbewerbsrecht, indem zwischen den Staaten Verträge audgehandelt wurden, auf Gegenseitig frei im Land des anderen agieren zu können. Soweit sich ausländische Anbieter an die jeweilige Gesetzgebung in den Ländern, auf die ihre Angebote ausgerichtet sind, halten, ist ein Verbot nicht möglich, weil es dann wieder gegen geltendes EU-Recht auswirken würde. Es kann ja nicht sein, dass die EU für alle ihre Mitglieder "mit einer Stimme" verhandelt, und dann scheren einzelne Länder aus dem Konsens aus, weil ihnen irgendein Passus nicht passt.

Gerade in diesem Punkt liegt die Brisanz der Konferenz der Länder in ihrer nicht-EU-konformen Beschlussfassung zum Angebot öffentlich zugänglichen Glücksspiels vom 19. Oktober in Potsdam. Haben die Ministerpräsidenten einmal ein Papier unterzeichnet, dessen Inhalt den Vorstellungen des Bundeskartellamts zur Vorlage als ratifizierter Staatsvertrag bei der EU-Kommission nahekommt, gibt es keinen Weg mehr zurück. Dies gilt auch für die erheblichen Mängel in der Bewältigung der Suchtgefahren und in der Beugung der Datenschutzbestimmungen, die ja in jedem anderen Staat anders gehandhabt werden.

Insofern ist es doch naheliegend, wenn Leute wie ich mal energisch auf den Tisch klopfen und anmerken, dass es wichtigere Dinge in der EU gibt, die es zu vereinheitlichen gilt, als die Öffnung des Glücksspielangebots. Allein an der Tatsache, mit welchem Druck die EU-Kommissare nun möglichst schnell eine solche Änderung bei allen Mitgliedsstaaten durchsetzen wollen, ist doch ersichtlich, wohin der Weg führt. Da stehen marktwirtschaftliche Interessen in Milliardenhöhe dahinter. Dem entgegen werden die normalerweise zuvor zu klärenden grundsätzlichen Fragen, wie beispielsweise der Datenschutz dann noch durchgeführt und wirkungsvoll kontrolliert (!) werden soll, hintenangestellt. Die Daten auf einem Server in Costa Rica oder in Nicaragua, auf den Seychellen und in Südafrika sind nun mal nicht kontrollierbar.

Und was die Diskriminierung der Spieler betrifft, werden die Spieler doch schon im Vorfeld der ganzen Aktion von den Initiatoren an der Nase herumgeführt. Die Schutzbeauftragten für Suchtgefährdung in den einzelnen Staaten wehren sich vehement gegen die geplante Marktöffnung. Merkwürdigerweise wird hierüber nicht viel berichtet in den Medien. Auch die Lobby der Steuerzahler macht sich gegen die angestrebten Gesetzesänderungen. Und es gibt kein Fachgutachten, weder von den politischen Akteuren, noch von den Lobbies der betroffenen Beteiligten, was die reibungslose Durchführung des Vorhabens testiert. Im Gegenteil: bis auf die EU-Kommission und die interessierten Konzerne, die hier das Milliardengeschäft wittern, gibt es überhaupt keine positive Expertenmeinung hierüber. Zwar sind sich alle über eine zukünftige Marktöffnung einig, aber keiner hält die Hau-Ruck-Verfahrensweise der EU-Kommissare für gut. Das stinkt gen Himmel!

Man soll mir nur eine seriöse Institution bennenen, ob im Inland oder im x-beliebigen Ausland, die die angestrebte Entwicklung im Schnellverfahren für gut hält... ...und ich werde die entsprechenden Argumente sofort hier in der gleichen Ausführlichkeit zur Diskussion stellen, wie ich die ganze Litanei an Argumenten gegen das Vorhaben niedergelegt habe - das erbietet ja allein die Fairnis und die Neutralitätswahrung im Sinne einer von Vorurteilen losgelösten Diskussion.

Indes - ich habe nicht eine einzige gefunden !!!!!

Und es gibt erstaunlicherweise keinen Mitgliedsstaat der EU, der sich ausdrücklich diese Gesetzesänderung wünscht. Es sind industrielle Interessen - ausschließlich! Und genau das wird dem Verbraucher verschwiegen. Ihm werden Vorteile suggeriert, die Nachteile werden verschwiegen.

Und das stimmt nachdenklich.

Wie Du, Akteur, da noch von der Wahrung der Interessen der Spieler sprechen kannst, erscheint unerfindlich.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Rückstellung der Privatisierung bis zur

erfolgten Einforderung von EU-Optionen

Hi Gunthos, sei gegrüßt aus einem (zur Zeit sommerlich anmutenden) Potsdam...

(...und ich sitze hier während des guten Wetters im Potsdamer WorldCoffee und beantworte Stellungnahmen :) )

"... ...je weniger Staat um so besser. Die Gefahr geht allein durch eine überzogene Besteuerung der Glückspiele aus. Hohe Abgaben bedeuten, niedrige Gewinnausschüttung unter anderem die "Doppel-Zero", niedrige Abgaben hohe Gewinnausschüttung, Single-Zero, freie Getränke, Essen, Musik und so weiter und so fort..."

Ich weiss gar nicht, inwieweit wir da unterschiedlicher Meinung sein könnten. :)

Insofern ist das keine Diskussionsgrundlage.

Niemand wünscht sich eine hohe Besteuerung des Glücksspiels.

Keiner will eine niedrige Gewinnausschüttung.

Und die von Dir angeführten Verbesserungen wünscht sich ebenfalls ein jeder Spieler.

Aber um dies zu ändern ist es nicht nötig, dass ein Anbieter von den Antillen nun auf den deutschen Markt drängen muss, um das zu bewerkstelligen.

Um ihm die Möglichkeit zu geben, das so anzubieten, wie wir Spieler es wünschen, muss sowieso das Gesetz geändert werden.

Das heißt im Klartext: weniger Abgaben!

Das heißt auch im Klartext: Weg mit den Monopolen, Aufbruch in ein Zeitalter, in dem Glücksspiele frei von jedermann angeboten werden können.

Aber nicht zu jedem Preis!

Und in der jetzigen Situation, in der dieser Staat geschwächt ist durch leere Staatskassen, sollte man nicht die Pseudo-Verbesserungen, die in Wirklichkeit gekoppelt sind mit einer Reihe Nachteile, die die persönliche Freiheit eines jeden einzelnen beeinträchtigen und die Erschwerung der Geltendmachung rechtlicher Relevanz evtl. Geschädigter (wie will ich in Nicaragua oder in Honolulu meine Rechte einklagen?), als Lockmittel verkennen, die den eigenen Staat unwiderruflich auf Dauer nachhaltig schädigen? Was haben wir davon, in der Hinsicht, dass die meisten, die am Glücksspiel teilnehmen, Verlierer sind, wenn der Staat an den von uns verzokkten Geldern nichts mehr (oder nur noch sehr wenig) verdienen kann? Wer schützt uns vor einem durch Fusionen entstehenden Industriemonopol und dem damit verbundenen Preis-/Leistungsdiktat, ähnlich der Entwicklung auf dem Energiemarkt, gegen das ein Kartellamt auf alle Zeiten machtlos gegenüberstehen wird? Der Ausverkauf Deutschlands hat eh' begonnen, ohne dass wir viel dagegen tun können und die Prognosen für die volkswirtschaftliche Zukunft dieses Landes sind unstrittig in Richtungen gestellt, die den falschen Weg weisen, ohne dass wir diese Weichen zurückstellen könnten.

Das widerstandslose, Bewilligen der von der EU-Kommission geforderten gesetzlichen (und grundgesetzlichen!) Änderungen, ohne zuvor die in meinen Beiträgen aufgeführten Missstände zu beseitigen oder ohne zumindest die zukünftige Änderung EU-rechtlich einzufordern(!), wäre eine erneute Weichenstellung, die milliardenschwer der deutschen Wirtschaft zusetzen wird.

Um die Abgaben zu senken müssen die Gesetze geändert werden.

Aber das kann auch bei Beibehaltung der Monopole geschehen, die man dann behutsam und Schritt für Schritt abbauen muss, wirtschaftlich und gesellschaftlich verträglich.

Ich entnehme Deinen Worten, Gunthos, dass es Dir um das Leistungsangebot geht, dass Du Dir wünscht.

Darum geht es uns allen - damit stehst Du doch nicht allein da!

Richtig ist sicherlich, dass die Staatsmonopole dazu geführt haben, dass diese Situation eingetreten ist, wie sie sich zu ungunsten der Spieler momentan darstellt. Aber diesen Umstand zu ändern und anderen das Feld zu überlassen sind zwei völlig verschiedene Dinge. :)

Falsche Führer und Verführer gibt es in misslichen Situationen immer; sie haben in schlechten Situationen die besten Chancen, sich zu den neuen Führern emporzuschwingen. Aber die Vergangenheit lehrt uns, dass man mit ihnen nur neue Nachteile eingeht, wenn man einseitige Verträge unterzeichnet. Einseitig ist es, eine Grundgesetz(!)änderung in diesem Sinne herbeizuführen, die die Einforderung von EU-rechtlichen Optionen nicht beinhaltet. Im vorliegenden Fall bestehen die Nachteile (unstrittig!) in den von mir in meiner Beitragsreihe Liberalisierung der Spielbankengesetze aufgezeigten ungeklärten Begleitumstände. Wenn die gelöst sind, dann steht einer vollständigen Privatisierung des Glücksspiels doch gar nichts mehr im Wege.

In diesem Punkt sollte man sich einig sein.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Zwei verschiedene Dinge

"...niedrige Gewinnausschüttung - bedingt durch hohe Steuern - bedeutet aber : Weniger Spieler, wer will sich schon gern ausplündern lassen, der Spaß steht zwar im Vordergrund aber ab und zu will mer auch mal gewinnen....  :)  Die Steuereinnahmen sinken, es hat sich herumgesprochen daß es in Antigua und Niederländischen Antillen eine bessere Gewinnausschüttung gibt z.B. Slots 96%.  Mer kriegt sogar noch Geld dazu, in Form einen Bonusses, wenn auch meist vergiftet.  :) ..."

Wie ich schon gesagt habe, wollen wir das alle.

Aber die Änderung der Situation in den bestehenden Etablissements und die Vergabe von Rechten ohne die entsprechenden Verpflichtungen von den Nutznißern einzufordern sind zwei Dinge.

Momentan werden sie thematisch miteinander "vermanscht" (wie Du das auch tust, sorry - aber wenn Du ehrlich bist, solltest Du das nochmal überdenken).

Klar dass die staatliche Gängelei die Spieler renetent gegenüber dem Staat werden lässt. Aber er erkauft sich das teuer, wenn er den raum seiner Aktibitäten rechtsfrei überlässt und sein gutes Geld aus dem internen Wirtschaftskreislauf ohne genügendem Rückfluss heraustransferiert.

Der Preis ist zu hoch!

Glaube mir, eine Reihe Politiker oder deren Vertreter werden insbesondere diese Zeilen lesen (ich erwähnte ja schon den Effekt meiner Beitragsreihe in den Suchmaschinen!) und es wird sich ohnehin einiges ändern - so oder so!

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Die Dollarzeichen in den Augen

können blind machen

"...eine bessere Gewinnausschüttung gibt z.B. Slots 96%. Mer kriegt sogar noch Geld dazu, in Form einen Bonusses, wenn auch meist vergiftet. tongue.gif ..."

...und die "...Vergiftung..." wird zunehmen, Gunthos !!!!!

Ich habe über die Kasinomilliardäre und ihre Aktivitäten in Liberalisierung der Spielbankengesetze bereits einiges geschrieben.

Es ist zu befürchten, dass sie sich mafiaähnlich die Zielgruppen in Europa innerhalb eines halben Jahrzehnts aufgeteilt haben.

Glaubst Du, dass die Hyänen mit Erreichen der unweigerlich irgendwann eintretenden Marktsättigung dann noch großartige Bonusse ausschütten werden, nachdem die Masse der Spieler bereits angefüttert ist?

Bist Du Dir sicher, dass "...auf den Antillen..." die Software auf Dauer korrekt gefahren wird? Könnte es nicht sein, wie man vermehrt hört, dass nach einer Auflage von einigen tausend Dollar, die Du auf Deinem Konto gedreht hast, die Bonusse einkassiert hast und einige Gewinne erspielt hast, eine leichte Manipulation der Software Dir in "kalkulierter" Form einen kaum merklichen, leichten Rücklauf beschert confused.gif?

Willst Du von mir eine Liste der Softwareanbieter, die ganz unverhohlen Werbung betreiben mit manipulierter Profi-Software für Casinos zum Einsatz auf FTP-Servern?

Hey, ihr alle im Forum:

Was für Vorstellungen habt ihr eigentlich von der Ehrlichkeit Tausender von Anbietern aller möglichen Glücksspielangebote im Web, die ihre Firmen an- und abmelden können wie sie wollen; die im Fall der Installation als englische Ltd.s nur ein einziges (!) britisches Pfund als Haftungskapital haben; die ihre ID-Nummer ändern und unter anderem Namen einen Tag später die nächste Software auf ihrem Server oder einem Ausweichserver hochfahren?

Warum handeln die verantwortlichen Politiker nicht eine ausreichende Haftungsgrundlage für Glücksspielanbieter in der EU ein, wie jede normale Bank sie nachzuweisen hat?

Warum stellt die EU-Kommission nicht einen Sicherheitskatalog zusammen, welchen Kontrollen sich die Anbieter jederzeit zu unterziehen haben, wenn sie legal auf dem Markt agieren wollen?

Warum gibt es keine einheitliche Regelung über steuerliche Abgaben und wohin die Gelder zu fließen haben, wenn private Anbieter ihr Geschäft in Deutschland oder im EU-Ausland machen wollen?

Warum verabschiedet man nicht gemeinschaftlich, dass die Anbieter ihren Geschäftssitz, ihren Gerichtsstandort und ihre Konten mit Sicherheiten in der EU haben müssen, wenn sie hier tätig werden wollen?

Warum verpflichtet man nicht alle internationalen Anbieter zu einer Art "Feuerwehrfond" zur Sicherheit der Spieler?

Weshalb gibt es keine Regelungen über gesetzlich verlangte Rückstellungen der Betreiber von Glücksspielangeboten, die sich an der Umsatzhöhe der Casinos orientiert?

Das ist nur ein kleiner Teil der offenen Fragen.

Vom Datenschutz wollen wir gar nicht erst sprechen.

Der Datenschutz ist dann quasi abgeschafft - Es gibt ja dann keinen zuständigen Datenschutzbeauftragten mehr, weil's keine Hoheitsgebiete mehr gibt.

Ihr solltet alle mal drüber nachdenken ... und wirklich intensiv; und nicht nur die Dollarzeichen in den Augen haben, die können einen nämlich blind machen.

NACHTFALKEüberBERLIN

cowboy.gif

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Ich sehe nicht, daß in D irgendetwas liberalisiert wird,
"...100% meine Meinung : Es geht um Freiheitsberaubung !..."

Das stimmt nicht so ganz.

In Berlin hat man die steuerliche Belastung gerade erst gesenkt.

Und auf Bundesebene hat man durch Einführung der Mehrwertbesteuerung gerade erst den Spielbanken das dringend geforderte Recht auf Geltendmachung ihrer Werbekosten beim Fiskus eingeräumt. Hierdurch wird den Betreibern die Ausgabe von Aktions- (oder sogenannten Glücks-)jetons eingeräumt, das Recht auf Werbeveranstaltungen, wenn sie denn nach dem Willen der Suchtbeauftragten bald ansonsten weniger öffentliche Werbung machen sollen, das Recht großzügiger Bewirtung, das in diesem Umfang keinem sonstigen Unternehmen gewährt wird, und einiges mehr.

Nachdem weitere Kasinos eröffnet werden sollen, wird in nächster Zeit auch mehr Konkurenz dafür sorgen, dass die Spielbetriebe zielgruppenbezogener wirtschaften, das heißt, dass sie ein besseres Marketing benötigen. Und da die Werbung eingeschränkt werden soll, wird sich das zwangsläufig in den Häusern durch Verbesserung des Leistungsangebots niederschlagen.

Es ist ja letztlich auch Sache der Spieler, solche Konditionen einzufordern; im wesentlichen sind wir es, die als Kunde König sind und unser Geld dahin tragen. Wenn sich einer mit kostenlosen Erdnüssen zufrieden gibt, die auf der Bar stehen, dann ist's ja seine Sache :)

Und einige Gesellschaften, wie beispielsweise die Brandenburger Lotteriegesellschaft, haben darauf bereits reagiert. In der Spielbank Potsdam gibt's monatlich zwischen minimal 300 Euro und maximal 1000 Euro Bonus (wie in diesem Monat!)* - und dafür braucht man nicht Tausende Euros zu investieren, wie im Fall von Gunthos angepriesenen ausländischen Offerten, sondern man investiert maximal (!) 600 Euro! Das nenne ich ein faires Angebot! Wer da meckert, ist bösartig :)

Und vergiftete oder manipulierte Angebotsanteile findet man da auch nicht. Wer mit einem Minimumeinsatz von 50 Cent (selbst auf Einfachen Chancen!) nicht einverstanden ist, der sollte nicht in die Spielbank gehen sondern Mensch-Ärgere-Dich-nicht spielen.

Wie man sieht, geht der einfachste Weg zur Verbesserung der Möglichkeiten zu Gunsten der Spieler nicht über die Öffnung des Markts an dubiose, anonyme Exoten, sondern durch die sich (leider!) langsam ändernden Gesetze und die Nachrückung neuer, jüngerer, modern denkender Direktoren in den oberen Etagen der Spielbanken, die diese Gesetze auch gegen behördliche Willkür und gesellschaftliche Vorurteile gegen das öffentliche Glücksspiel durchzusetzen vermögen.

Und dies macht Schule.

Hinsichtlich der nicht unweit von Potsdam entfernten Konkurrenz haben die Berliner Spielbanken bereits leicht nachgezogen, damit ihnen nicht die Gäste weglaufen ... ... auf einmal erstattet die Spielbank Berlin den Gästen bei Betreten des Großen Saals das Eintrittsgeld in Jetons zurück (das ist nicht viel, aber wenigstens ein bescheidener Anfang :) ) und im Casino Berlin gibt's nun auch kleinere Attraktionen, nachdem die Westspiel sich zeitweise mit einer fast leeren 37. Etage im ParkInn abfinden mussten, während der Potsdamer Spielsaal brechend voll war.

Und glaubt nicht, dass das nicht Schule macht - nur geht es (wie schon gesagt leider) langsam. Bald werden an vielen Standorten mehrere Kasinos stehen und mit der aufkommenden Wahl zwischen mehreren Häusern bei zumutbarer Anfahrt werden die bestgeführten Häuser höher frequentiert werden; nicht nur im Fall Potsdams.

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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*) siehe meinen Beitrag über den Freitag, den 13.

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Hi Mondfahrer,

Du meinst:

"...auch wenn´s etwas "lächerlich" klingt : Die bereits seit geraumer Zeit auf allen Ebenen in D zu beobachtenden Orwell-Bestrebungen haben mit Sicherheit nicht den Grund, dass irgendjemand geschützt werden soll , insbesondere sollen nicht Süchtige vor ihrem Elend geschützt werden. Vollkommen lächerlich diese Ausrede..."

Nana :) , das ist recht genau festgelegt, wer geschützt werden soll.

Deine Frage:

"...wer soll denn geschützt werden ???..."

Es sind insbesondere Personengruppen, die durch ihr Suchtverhalten die soziale Schädigung Dritter herbeiführen.

Dein Text:

"...kenne persönlich einen Zahnarzt, der nach allgemeiner Patientenmeinung in seiner Praxis gute Arbeit leistete, aber schließlich diese Praxis aufgeben musste, weil er sein Kapital vollständig verspielte - na und ??? Danach musste er als angestellter Klinikarzt arbeiten. Ist doch o.k. so. Es ist doch sein Bier, wenn er in der Spielbank nicht kalkulieren kann und dann die Folgen eintreten, die er als erwachsener Absolvent eines Hochschulstudiums absehen konnte. Die Patienten werden dadurch nicht schlechter versorgt, er hat ein ausreichendes Einkommen, wenn auch ein geringeres als vorher, ferner hat der Staat an seiner Sucht verdient und kann - besser gesagt könnte - dadurch soziale Leistungen anbieten, die sonst wegfallen würden. Es macht also keinen Sinn, diesen Zahnarzt vor sich selbst zu schützen. Sieht man also von dieser Gruppe von Normadressaten ( Zahnärzte , sonstige Unternehmer, millionenschwere Greise usw. ) als nicht vor Spielsucht zu schützender Süchtiger ab, dann bleibt nicht mehr viel übrig : Wer sollte denn das sein ??? Mittellose bedürfen schließlich keines Schutzes vor Spielsucht. Wer nichts hat, der braucht schließlich auch keine Diebstahlversicherung abzuschließen. Es ist ganz einfach Heuchelei, man kann es drehen und wenden wie man will. Es geht darum , wer die Kohle absahnen soll ,oder nicht soll, und um sonst garnix..."

Entschuldige, was Du da schreibst, ist überhaupt nicht der Punkt der Sache.

Der von Dir angeführte Fall dieses Zahnarztes ... da geht das nur den Zahnarzt was an, wenn der die Spielbank besucht. Dieser Zahnarzt gehört beispielsweise nicht zu der Gruppe von Spielern, die geschützt werden. Er ist für sein Handeln sicherlich allein verantwortlich. Jeder hat das Recht sich selbst zu ruinieren. Ob er mit seinen ersparten Geldscheinen seinen Kanonenofen anzündelt oder ob er sein Vermögen die ganze Nacht auf Rot setzt und Schwarz läuft, interessiert niemenden (anscheinend ja noch nicht mal ihn selbst).

Anders verhält es sich, wenn er nicht nur sich selbst ruiniert, sondern eine mehrköpfige Familie hinterlässt, die zum Sozialfall wird.

Vielmehr ist das eine der Vorgaben des Gesetzgebers, da der Staat nicht für die Spielleidenschaft des Betreffenden aufkommen will.

Und das finde ich vollkommen korrekt. :)

Was soll der Staat und der schuftende Steuerzahler unter der Zokkerei seiner Bürger leiden. Außerdem bin ich der Meinung, dass solche Leute dem Image von uns Spielern schaden. Aber nun gut, da mag jeder anders drüber denken; das ist meine Meinung, die muss ja nicht jeder mit mir teilen.

Und dann gibt es da die ganz entscheidende Variante des Arztes, der während des Aufkommens seiner Spielleidenschaft in einigen klaren Momenten (zum Beispiel nach dem Besuch der Spielbank, in der er gerade beträchtlich verloren hat) an der rezeption blitzartig die Entscheidung trifft, sich selbst sperren zu lassen. Dies kommt allein in Deutschland etwa zweitausend Mal jährlich vor und hat Tausende von ansonsten klarköpfigen Menschen vor dem Ruin bewahrt.

Allein dieser Gruppe sollte man aus gesellschaftlicher Verantwortung heraus das Recht auf Sperrung nicht nehmen.

Im übrigen weis ich von etwa der Hälfte gesperrter Personen, dass sie im Nachhinein dankbar für die Sperrung, obwohl sie sie immer dann, wenn sie auf Entzug kommen, diese freilich verfluchen - aber das ist ja der Sinn der Sperrung.

Solche Sperren gibt es nicht in Amerika.

Da kann man sich nur in dem Haus sperren lassen, das man gerade betreten hat; aber bei dem vielzähligen Angebot, das in einigen US-Bundesstaaten existiert, hat der Betroffene genügend Ausweichmöglichkeiten :)

Eine Reihe von Leuten, die ich bei meinem einjährigen Aufenthalt in den USA kennengelernt habe, verfluchen es, in ihrem Land ständig der verlockenden Agressivwerbung der Anbieter ausgesetzt zu sein, und immer wieder rückfällig zu werden.

Von einer vorgeheuchelten Argumentation zu sprechen, wenn man den Schutz vor Spielsucht anspricht, ist -gelinde gesagt- unverschämt - oder es zeugt davon, dass Du keinen wirklichen Suchtspieler kennst. Ich stehe als Berufsspieler einer Gruppe Anonymer Spieler nahe, denen ich versuche, über ihre Situation hinwegzuhelfen. Zwei aus dieser gruppe haben Selbstmord verübt (wohlgemerkt: kein Selbstmordversuch, sondern Selbstmord!); einer von ihnen war ein guter Freund von mir. Er hat einen Abschiedsbrief geschrieben, in dem er sich von seinem Sohn und seiner Frau verabschiedet (weil er sie ansonsten ihrer finanziellen Grundlage beraubt hätte) bevor er sich erhängte. Nach einem Casinobesuch, den er als bereits gesperrter Spieler mit dem Personalausweis seines ihm ähnlich sehenden Bruders ermöglichte, verspielte er die den gesamten Inhalt des Tresors seines Arbeitgebers mit den noch nicht zur Bank gebrachten Wochendumsätzen.

Der zweite Bekannte von mir, der sich erschoss, hätte sich ruiniert, ob er sich hätte sperren lassen - oder nicht. Im Fall einer Sperre hätte er seinen Beruf nicht mehr ausüben können: er was selbst in einer Spielbank in der Direktion beschäftigt!!

NACHTFALKEüberBERLIN

:)

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Kürzungen der Bonusse

und Erschwerung der Bonusverwertung

"...leider hat das Intercasino die Bonusregeln geändert. Er ist nicht mehr for Free... ...30 Times Wagern bei BJ und keine Auszahlung mehr, bevor das ganze erledigt ist..."

Hi data,

am 25.10.06 habe ich einem Diskussionsteilnehmer, nämlich Gunthos unter dem Titel Die Dollarzeichen in den Augen können blind machen unter anderem folgendes geschrieben:

"...Glaubst Du, dass die Hyänen mit Erreichen der unweigerlich irgendwann eintretenden Marktsättigung dann noch großartige Bonusse ausschütten werden, nachdem die Masse der Spieler bereits angefüttert ist?..."

All dies sollte man bei seiner Teilnahme an der bestehenden Umfrage nämlich berücksichtigen und in sein Urteil mit einbeziehen. Die von einigen als erfreut dargestellte Ansicht, durch die private Konkurrenz untereinander seien nun die "...wahnsinnigen Bonusabgriffe..." möglich, sind billiger Kundenfang, der sehr schnell zu Ende sein wird, da selbst den Internetcasinos diese Kundenaquirierung zu kostspielig werden würde.

Dass es schon so schnell Anzeichen gibt, dass sich die Entwicklung wieder zurückdreht (irgendwann wird man zahlen müssen, um sich in die renommierten CasinoSites einloggen zu können - andere Branchen, deren Seitenzugriff weit weniger begehrt war, als die der Casinos, haben's vorgemacht und kassieren heute Millionen nur für den Seitenzutritt!) hätte ich nicht gedacht; von Harry habe ich erfahren, dass es diese Veränderungen bereits jetzt zunehmend in mehreren der großen digitalen Glücksspielplattformen gibt. Insbesondere treten erschwerende, ausschließlich auf Black Jack und Slotmachines bezogene, schrittweise höher gesetzte Auflagebedingungen zutage, die eine sinnvolle Verwendung der Bonusse erschwert.

Wäre schön, wenn Du Dich an der Umfrage mit beteiligen würdest, data :dance: , sei gegrüßt

NACHTFALKEüberBERLIN

:dance:

bearbeitet von Nachtfalke
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Die Glücksspielbranche passt sich den Marktgepflogenheiten an

habe das mit intercasinos auch mitbekommen, kann man leider nichts machen.

@nachtfalke: meinst du echt, dass leute dafür zahlen werden, um überhaupt in einem onlinecasino spielen zu dürfen?!? kann mir das echt nicht vorstellen  :dance:  welche branche meinst du, bei der dies schon gang und gebe ist?

Sei gegrüßt, Sandass (wir hatten noch nicht das Vergnügen :) ).

Das ist meiner Meinung nach die zwangsläufige Entwicklung.

Um meine Argumentation zu untermauern möchte ich anführen, das ich einige Semester Betriebswirtschaft studiert habe und selbst ein Serverkonzept für den Glücksspielbereich in der Schublade liegen habe, sodass ich weiss, wovon ich spreche.

Meine Kenntnisse, die ich in Liberalisierung der Spielbankengesetze in Worte gefasst habe, kommen also nicht von ungefähr. Auch wenn die Materie Dir vielleicht ein wenig trocken erscheint und Du Dich auf Grund anderer Interessen in unser Forum einloggst, solltest Du Dich mit den Kernfragen beschäftigen; eine von ihnen ist die Zukunft des Glücksspiels in Deutschland und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Für Investoren zählt nur die Effizienz ihrer Kapitaleinlage, um das Geschäft in's Rollen zu bringen. Die ist bei digitalem Angebot am größten. Am ungleich größten. Und risikolos! Mal davon ausgehend, dass die Software der Internetspielbanken korrekt gefahren werden wird (davon wird man nie ausgehen können, weils nicht kontrollierbar sein wird), will man den einmal gewonnen Kunden halten. Es kommt der Zeitpunkt, wo die Sättigung erreicht sein wird. Das heißt, dass die Gruppe, die am Roulette interessiert ist, ihre Internetbanken gefunden hat ... ... ... was soll es denn für einen Sinn haben, denen die Bonusse in die Tasche zu schaufeln? Das wird dann anders gehandhabt. Die erhalten irgendwann noch höhere Bonusse !!! - aber wie Gunthus schon festgestellt hat, sind die vergiftet!

Du willst Beispiele?

Der Telekommunikationsmarkt ist ein gutes dafür. Sie "schenken" Dir ein Handy, aber nach zwei Vertragsjahren ist der Kunde rein rechnerisch eindeutig der Verlierer. Das Handy hat er dann dreimal bezahlt. Nur zehn Prozent der Kommunikationskunden kommunizieren wirklich billiger. Insofern ist das von Paroli in meiner Beitragsreihe vorgebrachte Argument, die Telekommunikationsbranche sei ein gutes Beispiel für Verbilligung des Angebots bei Privatisierung, ein denkbar schlechtes (aber ich wollte ja nun nicht in allen Punkten allen widersprechen - sonst gelte ich irgendwann noch als Querulant des Forums :ewr: )

Wo Du nun aber fragst, welche Beispiele dafür existieren, wo dies schon Gang und gebe ist, steht eindeutig der Kommunikationsbereich vorn. Eine jüngste Expertise besagt, dass nur 15% der Nutzer der neuen Technologien die Möglichkeit oder die Lust dazu haben, die Tarifvielfalt der Anbieter wirklich betriebswirtschaftlich rechnend für sich zum Vorteil auszuschöpfen. Selbst die immer wieder (beispielsweise in der "Computer-Bild") abgedruckten Tarif- und Handybezugspreis-Vergleichslisten sind schon nach wenigen Monaten nicht mehr gültig. Aber nur 20% der Teilnehmer können im Zeitraum eines halben Jahrs einen neuen Tarif beanspruchen ... die anderen hängen bis Vertragsende in der ungünstigeren Tarifklasse. Von denen wiederum

:hehe: wechselt ein Viertel aus Bequemlichkeit nicht (5%),

:hand: ein weiteres Viertel ist geistig nicht in der Lage :dance: oder hat keine Lust dazu :hand: (5%),

die Angebote tatsächlich zu vergleichen.

Somit verbleiben die Hälfte der 20%, die das Angebot recht oder schlecht nutzen. Und auch hier stellt der Vertragspartner die Fallen im Vertrag :lol: ... ... ...

Diesen statistischen Werten entsprechend ist der Argumentevortrag der Verbilligung durch Privatisierung sicherlich eine der gewaltigsten Mogelpackungen, die die Werbebranche in den letzten Jahren hervorgezaubert hat. Allein die Tatsache, dass die Anbieter ein Handy für 0,- € verkaufen ist meiner Erachtens nach glatter Betrug, zumindest aber eine Irreführung, die einer vorsätzlichen Täuschung gleichkommt, die beispielsweise im Kreditgewerbe strafbar ist!

Diesen Mogelpackungen, nämlich den Bonussen, sitzen die auf wilde Zokkerei ausgehenden Suchtspieler schon jetzt auf. Sinnübertragen heißt das, dass auch sie so etwas wie die Handyangebote zum Nulltarif erhalten, indem sie sich die Bonusse abgreifen.

Ein internetbezogenes Beispiel?

Da gibt es Dutzende.

Die digitalen Ausgaben der Zeitungen werden gerade bei den ersten Verlagen in kostenpflichtige Aktualitätenarchive umgewandelt.

Das wird sich bei den meisten Großverlagen schon bis Ende kommenden Jahrs vollzogen haben. Dann wird es von nur noch wenigen seriösen Anbietern die Toppmeldungen zum Nulltarif geben.

Berücksichtige dabei bitte, dass (wie bei den Casinos die Realspielbanken = Das große Spiel), der klassische Nachrichtenträger Zeitung immer weiter zurückgedrängt werden wird. Das große Zeitungssterben hat begonnen (schon jetzt werben die Verlage an jeder Ecke der Großstädte und verschenken die zuvor ihren Vertriebsagenten und Grossos zugedachten Prämien/Verdienstspannen ihren Abonennten, die die Zeitung fast umsonst erhalten!!!)

Ich war jahrelang Verleger -sowohl einer Tageszeitung im Bergischen Land, als auch einer Romanheftserie und des größten Veranstaltungskalenders in Norddeutschland PINboard - ich weiss, wovon ich rede!)

Und eine Branche gibt's, die das zum Großteil hinter sich hat.

Die Sexvermittlungsagenturen. Ehemals um Kunden bemüht, können sie sich heute vor partnersuchenden Perversen nicht mehr retten. Das lassen sich die ehemaligen NischenSeiten des Internets heute großartig bezahlen. Und: sie dürfen jetzt sogar Werbung in der Öffentlichkeit für ihre SM-, Natursekt und Kaviar-Datenbanken machen. Indem sie niemandem, der auf ihrer Page landet, den Seitenzugriff gewähren und somit die Sitten nicht verletzen. Wer auf unserer Site landet, wird erst aufgeklärt, was auf ihn zukommt, dann hat er bei Bedarf an unserem Angebot, zu zahlen. Das werden die zukünftigen Logen des Internets sein.

Und wer sich da einmal teuer eingekauft hat, der bleibt auch drin!

Sonst hätte er ja sein Geld 'rausgeschmissen :)

Wahrscheinlich werden die Glücksspielanbieter es so machen, dass sie für 100 Euro Monatsbeitrag, oder 200 Euro Vierteljahresbeitrag, den regelmäßig gleichen gleichen Monatsbonus zahlen. Für einen dann überpreiswerten Jahresbeitrag den höchsten Bonus - und so ketten sie zumindest die Masse der Spieler an ihr Casino. Und sie dürfen dann auch werben. Sie werben ja nicht für das Glücksspiel, sondern für eine ganz seriöse Freizeitseite, wo das Casino u.a. drauf ist.

So ist's geplant.

Und das hinterhältigste:

Mangels Zugriff auf die Konkurrenz, die's ebenso vollziehen wird, hat man nicht mehr die Möglichkeit des fairen Vergleichs.

Für den Ottonormalverbraucher wäre das Vergleichen unter diesen Voraussetzungen schon im Ansatz ungünstig, weil es mich mehr kosten kann, als die ungewisse Ersparnis.

Im seriösen Bereich gibt's zum Beispiel die Single-Börsen anzuführen.

Die, in denen Du wirklich ein Leistungsangebot findest und Aussicht auf Erfolg hast, kosten inzwischen Geld.

Zum Beispiel der "Flirt-Express", der aus dem ehemaligen "SachsenTreff" hervorgegangen ist, war schließlich so frequentiert, dass der Server zusammenzubrechen drohte - und kurzerhand setzte man eine halbe Millionen Interessierte unter Zahlungszwang. Da war es genauso: man bot die ehemals teueren Zusatzleistungen, die jeder zuvor wählen konnte, nunmehr als Gegenleistung an (Avatars, Fotosessions, Webtelephonie, farbliche Herausstellung der Anzeigen oder Fettdruck usw.) Sofort hatte der ehemals als uneigennützig begonnene Express Millionenumsätze. Denn wer, der schon seit Jahren eine feste Kommunikationsgruppe hatte, wäre aus dem Liebeschat in Dresden ausgeschert? Und warum sollte er? Die Qualitätsbörsen für die Singlezusammenführung arbeiten fast alle unter den gleichen Bedingungen! Und auch hier: die klassische Partnervermittlung nimmt demgegenüber nur noch unwesentliche Marktanteile ein.

Wer "in" ist, geht ins Netz. Und wer will schon als "out" gelten, wenn er sich attraktiv, jung und dynamisch darstellen möchte?

Ganz geschicktes Marketing einer ganzen Branche;

Nachtfalke meint:

Da hackt keine Krähe der anderen das Auge aus.

Dieser Beispiele gibt's mannigfaltig. Es würde den Rahmen sprengen, dies alles hier aufzuführen.

Frage beantwortet, Sandass ?

NACHTFALKEüberBERLIN

:hand:

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Hallo Nachtfalke !

Vielen Dank für Deine Steilvorlage !

Nana  :dance: , das ist recht genau festgelegt, wer geschützt werden soll.

Bin erst heute dazu gekommen es zu lesen. Da ich natürlich auch D a n n y zum selben Thema noch antworten muss, verlege ich eine ausführlichere Antwort in die untere Etage ....

Es sind insbesondere Personengruppen, die durch ihr Suchtverhalten die soziale Schädigung Dritter herbeiführen

Unsere spezielle Mondforschung ist aber zur Feststellung gelangt, dass es in D üblich ist , die Existenz bestimmter Personengruppen, die eine soziale Schädigung Dritter herbeiführen, von Steuergeldern zu finanzieren. Ferner gibt es - es dürfte Dir bekannt sein - Gesetze, die speziell dem Schutz solcher Personengruppen dienen und dafür Sorge tragen, dass solche Personengruppen unter erleichterten Bedingung ihrer Sucht frönen konnen und in aller Regel nicht selbst für das haften, was sie anrichten. Ich denke hier in erster Linie an den Schutz, den § 839 BGB und Art. 34 GG dieser Personengruppe , der man leider nicht kündigen kann, wenn sie beruflich versagt, gewährleisten. Diese gesetzlichen Vorschriften schützen ganz besonders solche Personengruppen, die durch Machtmissbrauch und insbesondere durch das Ausleben ihrer triebhaft ungesteuerten und launenhaften Bevormundungssucht andere gefährden und oft nun wirklich in den sozialen Ruin treiben.

Entschuldige, was Du da schreibst, ist überhaupt nicht der Punkt der Sache.

Anders verhält es sich, wenn er nicht nur sich selbst ruiniert, sondern eine mehrköpfige Familie hinterlässt, die zum Sozialfall wird

siehe oben... Mehr zum Thema "sozialer Ruin" siehe untere Etage ...

Vielmehr ist das eine der Vorgaben des Gesetzgebers, da der Staat nicht für die Spielleidenschaft des Betreffenden aufkommen will.

Selten so gelacht ! Klar, will er kassieren und nicht dafür aufkommen, wenn er den Süchtigen um sein Gekld gebracht hat.

Mit dieser Aussage hast Du es wirklich auf den Punkt gebracht . Hier für alle, die es nicht nachvollziehen können, meine Übersetzung Deiner nicht ganz deutlich formulierten Aussage ins Hochdeutsche :

Der Staat ist selbst so süchtig nach Gewinn durch staatliches Zocken , dass er natürlich das, was er vom Süchtigen erzockt hat , dem Süchtigen nicht wieder zurückgeben will !

Was soll der Staat und der schuftende Steuerzahler unter der Zokkerei seiner Bürger leiden. Außerdem bin ich der Meinung, dass solche Leute dem Image von uns Spielern schaden.

Das Image eines jeden Spielers kann nicht geschädigt werden , denn wie jeder ehrenhafte Mensch weiss ist dieses Image das Image eines Verlierers , selbst dann, wenn der Spieler aus seiner eigenen Sicht "erfolgreich" war . Wer nicht in irgendeiner Form Verlierer ist, rennt nicht in die Spielbank sondern hat besseres zu tun, z.B. Kartoffeln zu züchten, Kohle zu schaufeln, oder ähnliches . Du machst Dir doch nur selber was vor.

Wenn ich in die Spielbank gehe, bin ich - wie der Sachse - auf das Geld der anderen scharf, die zuviel davon haben. Meine Philosophie deckt sich da ganz mit der Philosophie des Sachsen, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Der Spieler wird von Gott verachtet weil er nach fremdem Gelde trachtet ...

Von einer vorgeheuchelten Argumentation zu sprechen, wenn man den Schutz vor Spielsucht anspricht, ist -gelinde gesagt- unverschämt - oder es zeugt davon, dass Du keinen wirklichen Suchtspieler kennst.

pars paribus solvuntur : Noch viel unverschämter als von der Heuchelei zu sprechen, ist die Heuchelei selber.

einer von ihnen war ein guter Freund von mir

Und dann hast Du nichtmal gemerkt, dass er sich umbringt ??? warum lebt er denn dann nicht mehr ???????

diese Selbstmorde sind ein absolutes Armutszeugnis für den Staat und vor allem für alle Personen, die diese Selbstmörder persönlich kannten . Diese Spieler hätten sich selbstverständlich auch dann umgebracht wenn sie gesperrt worden wären. Dann sehr wahrscheinlich schon viel früher.

mondfahrer

bearbeitet von mondfahrer
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Hallo Nachtfalke

danke für deine vielen guten Beiträge

aber das verstehe ich nicht

Ich stehe als Berufsspieler einer Gruppe Anonymer Spieler nahe, denen ich versuche, über ihre Situation hinwegzuhelfen. Zwei aus dieser gruppe haben Selbstmord verübt (wohlgemerkt: kein Selbstmordversuch, sondern Selbstmord!); einer von ihnen war ein guter Freund von mir.

was bewegt ein Berufsspieler anderen Spielsüchtigen ( Freunden ) zu helfen ?

und noch eine weitere Themenausweitung zu deinen sehr guten Ausführungen fehlt leider.

BÖRSENSPEKULATIONEN

MFG Chipleader

Dt.Börse - Spielcasino no Limit

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Dogmatisch-glücksspielfeindliche Sozialtanten

"...danke für deine vielen guten Beiträge... ...aber das verstehe ich nicht ..."
Ich stehe als Berufsspieler einer Gruppe Anonymer Spieler nahe, denen ich versuche, über ihre Situation hinwegzuhelfen. Zwei aus dieser Gruppe haben Selbstmord verübt (wohlgemerkt: kein Selbstmordversuch, sondern Selbstmord!); einer von ihnen war ein guter Freund von mir.

"...was bewegt ein Berufsspieler anderen Spielsüchtigen ( Freunden ) zu helfen?..."

Hi chipleader,

da muss ich hinterfragen, wie Du diese Fragestellung meinst:

"...Was bewegt einen Berufsspieler anderen Spielsüchtigen (Freunden) zu helfen?..."

Warum soll ich denen denn nicht helfen?

(...helfen wollen ist wohl besser ausgedrückt, denn bei den beiden geschilderten Fällen zumindest hat meine Hilfestellung ja nicht viel bewirken können).

Gerade da ich vom Fach bin kann ich denen doch am besten helfen. Suchtspieler nehmen von einem, der selbst Spieler ist, insbesondere in meinem Fall, da ich mich wohl als Extremspieler bezeichnen kann, eher einen Rat an, als von Ärzten und dogmatisch glücksspielfeindlichen Sozialtanten, die er mit Beginn des Spielentzugs ständig mit den erhobenen mahnenden Zeigefingern um sich herum hat.

Also müsstest Du schon Deine Fragestellung etwas konkretisieren - Verzeihung, ich kann so mit der Fragestellung nicht viel anfangen.

NACHTFALKEüberBERLIN

:hammer:

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Hi Nachtfalke

zu deiner eigenen Def.Berufsspieler ( Extremspieler )

Gerade da ich vom Fach bin kann ich denen doch am besten helfen. Suchtspieler nehmen von einem, der selbst Spieler ist, insbesondere in meinem Fall, da ich mich wohl als Extremspieler bezeichnen kann,.......

welche Glücksspiele ? und wo?

kenne keinen Berufsspieler der im Casino auf Dauer gewinnt um den ewigen Bankvorteil zu überlisten.

Nur Counter ( BJ ) u. KG haben in der Vergangenheit das Gegenteil bewiesen, wobei sich die Casinos gegen diese Spieler massiv wehren. ( mischmaschien / neue Kessel etc.

und in LV ist man schneller drausen als man denkt ....

wahrscheinlich müssen wir aber erstmal die Def. Berufsspieler klären... :) und in diesem Zusammenhang kontrollierte Spielsucht und Kapitalmang.

finde deine vielen Beiträge sehr gut, möchte nur mit dir diskutieren :wink:

Spiele selbst seit über 30J. Anfang Pferderennen, alle anderen Casinospiele.....und bin jetzt bei Sportwetten ( Einzelwetten bei BF)

MFG

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  • 3 weeks later...

Zum Schaden der Spieler und der Steuerzahler

Der Millionendeal vor dem Platzen

Über siebeneinhalb Millionen Euro werden die Niedersachsen aus ihren Staatskassen an den österreichischen Glücksspielanbieter Casinos Austria zurückerstatten zu müssen - vielleicht werden es aber auch noch erheblich mehr ... fast so viel wie sie in dem deutschösterreichischen Deal erhalten haben :hand: Bis zum Ende dieses Jahres soll der Staatsvertrag der deutschen Bundesländer durch ministerpräsidiale Unterzeichnung weitreichende Beschränkungen für die Glücksspielofferierenden im Internetgeschäft einleiten, die strategische Gegenmaßnahme im zuge der geplanten EU-weiten Veränderungen im Glücksspielsektor.

Der groß angelegte Coup des traditionellen österreichischen Spielbankengiganten, die niedersächsischen Spielbanken aufgekauft zu haben, sollte bis zu 1 Milliarde Euro Umsatz erzielen. Für die Österreicher war das Schmankerl dieses Mammutgeschäfts die Internetschiene, da die Web-Plattform www.win2day der Niedersachsen als CasinoAustria-Internetplattform Vertragsbestandteil war, bei dessen Wegfall aus dem Vertragsgegenstand Forderungen der Österreicher bis in Höhe von 50 Millionen Euro fällig werden könnten; ein schlechter Deal für die Niedersachsen, die nicht viel mehr als 90 Millionen Euro für das gesamte Paket Spielbanken+Internetplattform erhalten haben. Hinzu kommt der Umstand der offenstehenden Forderungen, die die ausländische Käuferin nicht mitübernommen hatte, sodass die Niedersachsen nunmehr ihre Casinos los sein dürften, die Internetplattform aus rechtlichen Gründen nicht mehr bedienen können und zusätzlich hoch verschuldet sind - nebst leeren Kassen für allgemeinnützige Zwecke. Dabei erzielen allein die Casinos der Casino Austria weit über 100 Millionen Umsatz, von denen das norddeutsche Bundesland nun keinen Cent mehr sieht. Zu den vertraglich vereinbarten millionenschweren Casinoausbauvorhaben wären die Österreicher nun auch nicht mehr verpflichtet, sodass sie nur noch abkassieren dürfen - zum Schaden der Spieler, die sich verbesserte Rahmenbedingungen an den Spielstätten erhofft hatten und zu Lasten des deutschen Steuerzahlers, der die allgemeinnützigen Kassen mit seinen Geldern nunmehr in Höhe von 80 Millionen Euro auch noch auffüllen darf.

Somit bahnt sich der erste Schritt zu einer Privatisierung deutscher Spielbanken als nationale Pleite heraus.

Die niedersächsische Regierung spricht von einem in diesem Bundesland in einer solchen Größenordnung noch nicht dagewesenen Desaster.

NACHTFALKEüberBERLIN

:iron

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Wettbüroschließungen in Baden-Württemberg

Strafrechtliche Verfolgung der Initiatoren und derer Erfüllungsgehilfen

Am 25. November hat das Regierungspräsidium Karlsruhe bwin Interactive Entertainment AG, Wien, und bwin e.K., Neugersdorf, die Offerierung von Sportwetten und sonstigen Glücksspielen in Baden-Württemberg endgültig untersagt. Die im Sommer bereits annoncierten Vorgehensweisen gegen Sportwettenofferten vorgehen zu wollen, wurden nunmehr mit gerichtlichen Bescheiden untermauert, die Tätigkeiten beider Firmen umgehend einzustellen. Den Glücksspielanbietern wurde ein halber Monat gewährt, innerhalb dessen alle Aktivitäten einzustellen sind.

In der näheren Urteilsbegründung heisst es, die unerlaubte Offerierung von Sportwetten durch Privatunternehmer sei der Hauptanklagepunkt. Es sei darüber hinaus verboten, Sportwettgeschäfte zu makeln und zu unterstützen. Auf der Internetseite von bwin wird jedoch genau dies offeriert. Die Anordnung, diese Angebote sofort einzustellen und die behördlicherseits ausgesprochene Drohung, bei Nichtbeachtung des Verbots ein Zwangsgeld in Höhe von 50.000 Euro zu erheben, soll dem Bescheid den entsprechenden Nachdruck verleihen. Mit den Verboten solle der rechtmäßigen Zustand sichergestellt werden. Schon nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom März 2006 zum staatlichen Sportwettmonopol war ein Einschreiten gegen illegale Sportwettanbieter zu erwarten; indem alle in Deutschland tätigen Wettbüros angeschrieben und auf die durch das Bundesverfassungsgericht bestätigte Rechtslage hingewiesen worden waren, ist das nunmehr gefällte Urteil die konsequente Fortführung der eingeschlagenen Richtlinie. Aufforderungen zur Schließung im Wege der Zwangsvollstreckung werden die Anschlussaktionen der Behörden sein unter strafrechtlicher verfolgung der Initiatoren. Ohne behördliche Erlaubnis sei durch das Strafgesetzbuch die ausgeübte Tätigkeit privater Anbieter ausdrücklich unter Strafe gestellt. Das staatliche Glücksspielmonopol diene der Abwehr von erheblichen Gefahren für die Bevölkerung unter anderem für das Vermögen des einzelnen Spielers und seiner Angehörigen sowie in Fällen des Vermögensverlustes mittelbar auch für die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Haushalte. Mit dem Verbot soll Spielsucht und ihre negativen Auswirkungen wie etwa Beschaffungskriminalität, Betrug, Geldwäsche oder nicht ordnungsgemäße Gewinnauszahlung durch private Glückspielveranstalter unter eine dem staat mögliche Kontrolle gestellt werden, was bei der behördlich nicht angemeldeten Offerierung durch private Anbieter nicht der Fall sei.

Strafrechtliche Ermittlungen der zuständigen Polizeidienststellen laufen gegen die Betreiber, deren Erfüllungsgehilfen und Angestellte der illegalen Betreiber.

NACHTFALKEüberBERLIN

:hand:

bearbeitet von Nachtfalke
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Rechtliche Schritte gegen Glücksspielanbieter in Sachsen und in Hessen

Schärfere Konsequenzen angedroht

Das Bundesland Sachsen hatte gegenüber dem privaten Sportwettenanbieter bwin bereits im Sommer 2006 ein Verbot erteilt. Mit Hinweis auf das Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichtes vom März 2006 versuchte man die Rechtskräftigkeit zu untermauern. In Dresden gab das dortige Verwaltungsgericht allerdings einem Eilantrag des Unternehmens gegen das Regierungspräsidium Chemnitz statt. Eine endgültige Entscheidung in diesem Rechtsstreit soll ein Hauptverfahren zu einem späteren Zeitpunkt bringen, da das Urteil vorläufig nach dem Eilantrag aufgehoben ist. Behördliche Warnungen wurden an alle tätigen Wettbüros versendet, die öffentlich tätig sind, so dass ein endgültiges Verbot und eine eventuelle Strafverfolgung der Betreibenden nur eine Sache der Zeit sei. Auf die strafrechtliche Relevanz hinsichtlich des Betriebs der Firmen sei detailliert hingewiesen worden.

Regierungspräsidium haben jedoch nur die eingeschränkte Kompetenz; sie können nur landesbezogen Verbote aussprechen.

Die Schließung einer Internetseite ist insofern schwierig. Sollte die bwinSite den gerichtlichen Beschlüssen nicht nachkommen, habe man die exekutive Möglichkeit, Wettbüros des Betreibers vor Ort zu schliessen, wofür regionale Behörden eingesetzt werden können, um dem bundesverfassungsgerichtlichen Beschluss Rechtskraft in Ausübung zu verleihen. Dies wäre dann das existenzielle Ende der Privatanbieter.

Inzwischen erwägt man auf verschiedenen politischen Ebenen hinter verschlossenen Türen auch eine strafrechtliche Konsequenz -ähnlich wie in den USA- gegen Ausführende des Geldtransfers an Glückspielanbieter und von Glücksspielanbietern und gegen deutsche Teilnehmer am Glücksspiel im Internet, die durch die Medien, über die sie von den Glücksspielangeboten Gebrauch machen, zwischenzeitlich ausreichend über die Strafbarkeit der Offerten hingewiesen worden seien. Außerdem schütze Unwissenheit nicht vor Strafe.

NACHTFALKEüberBERLIN

:hand:

bearbeitet von Nachtfalke
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gegen deutsche Teilnehmer am Glücksspiel im Internet, die durch die Medien, über die sie von den Glücksspielangeboten Gebrauch machen, zwischenzeitlich ausreichend über die Strafbarkeit der Offerten hingewiesen worden seien. Außerdem schütze Unwissenheit nicht vor Strafe

NF, ´bitte besser den Dingen auf den Grund gehen. Deine einseitige Sicht der Dinge kann man so nicht stehen lassen.

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Von Rechtsanwalt Dr. Hendrik Schöttle, Hambach & Hambach Rechtsanwälte

Zusammenfassung

Es gibt keine wirksame Möglichkeit für den Staat, unerwünschte Webseiten im Internet gegen den Zugriff aus Deutschland zu sperren. Die derzeit existierenden Methoden lassen sich ohne Spezialkenntnisse oder zusätzliche Hard- und Software mit zwei Mausklicks außer Kraft setzen. Zudem lässt sich technisch nicht ausschließen, dass durch eine Sperrung zahlreiche Angebote ebenfalls geblockt werden, die gar nicht Ziel der dahinter stehenden Verfügung sind. Sollen mehr als nur 1-2 Webseiten geblockt werden, ist darüber hinaus ein System erforderlich, welches regelmäßige automatische Aktualisierungen der Sperrlisten ermöglicht.

Angesichts des immensen finanziellen und personellen Aufwands, der hohen Kollateralschäden und der von jedermann einfach zu bewerkstelligenden Umgehung scheitert jede Sperrungsverfügung am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und ist daher rechtswidrig.

Die Diskussion um die Zukunft des deutschen Sportwetten- und Glücksspielmarktes reißt nicht ab.

Quelle: isa

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Der Grund der Dinge

@ Akteur

"...gegen deutsche Teilnehmer am Glücksspiel im Internet, die durch die Medien, über die sie von den Glücksspielangeboten Gebrauch machen, zwischenzeitlich ausreichend über die Strafbarkeit der Offerten hingewiesen worden seien. Außerdem schütze Unwissenheit nicht vor Strafe..."

"...bitte besser den Dingen auf den Grund gehen. Deine einseitige Sicht der Dinge kann man so nicht stehen lassen..."

Hallo Akteur,

wir können uns hier im Forum nur mit Tatsachen befassen.

Wenn wir hier im Forum die laufende Entwicklung der Rechtslage hinsichtlich europaweiter Änderungen zum Betreiben und zur Teilnahme am gewerblich offerierten Glücksspiel als Thema angehen, dann müssen wir auch die jeweiligen Neuigkeiten (wie die jüngsten gerichtlichen Entscheidungen in Karlsruhe) berücksichtigen und der Vollständigheit halber präsentieren. Aber es wird wohl kaum einen Forumsteilnehmer die jeweilige Gesetzesfassung oder Verordnung im Wortlaut interessieren, sondern die sich für die Spielebetreiber und für die Spieler ergebenden oder die zu erwartenden Konsequenzen.

Wenn wir hierüber nur die vorliegenden Informationen erhalten, sehe ich für meinen Redaktionsbereich keine Veranlassung, sie den Mitgliedern vorzuenthalten, nur weil sie einigen nicht genug in die Tiefe gehen oder von einigen als einseitig angesehen werden. Andere Meldungen liegen mir leider nicht vor; also gebe ich sie so wider, wie sie mir vorliegen. Ich kann Meldungen nicht verändern, nur weil sie mir oder anderen nicht passen.

Solltest Du anderes Material haben, dass uns andere Perspektiven liefern könnte, wäre ich Dir sehr dankbar, mir dieses zukommen zu lassen; ich werde es dann selbstverständlich zur Vervollständigung veröffentlichen!

NACHTFALKEüberBERLIN

:cowboy:

bearbeitet von Nachtfalke
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@ chipleader

"...zum Thema : Berufsspieler..."
Im übrigen war ich für das Casino Bad Zwischenahn tätig, das ich auch unter den Hannoveranern als Perle bezeichnen möchte!
"...vor oder nach ?..."

Hi Chipleader,

sorry, da verstehe ich den Bezug nicht ganz.

1. Vor oder nach meiner Zeit als Berufsspieler?

2. oder vor oder nach der Übernahme durch die Gesellschaft Casino Austria ?

zu 1: Berufsspieler bin ich immer noch.

zu 2: vor der Übernahme (danach war ich nicht mehr da); ich schrieb ja: "...unter den Hannoveranern..." - also unter niedersächsicher Leitung.

Gruß :hut: Nachtfalke.

:dance:

bearbeitet von Nachtfalke
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Hi Nachtfalke

sorry, da verstehe ich den Bezug nicht ganz.

1. Vor oder nach meiner Zeit als Berufsspieler?

2. oder vor oder nach der Übernahme durch die Gesellschaft Casino Austria ?

zu 1: Berufsspieler bin ich immer noch.

zu 2: vor der Übernahme (danach war ich nicht mehr da); ich schrieb ja: "...unter den Hannoveranern..." - also unter niedersächsicher Leitung.

die Frage war doch ganz einfach.

Tätigkeit im Casino : Ja

Berufsspieler ( undif.) auch schon vor der Tätigkeit im Casino ?? Ja od. Nein

Man kann ja auch nach der Tätigkeit im Casino zum BS werden :dance:

mfg

bearbeitet von chipleader
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Hallo Nachtfalke

Nachtfalke  25 Oct 2006, 16:35 

Bist Du Dir sicher, dass "...auf den Antillen..." die Software auf Dauer korrekt gefahren wird? Könnte es nicht sein, wie man vermehrt hört, dass nach einer Auflage von einigen tausend Dollar, die Du auf Deinem Konto gedreht hast, die Bonusse einkassiert hast und einige Gewinne erspielt hast, eine leichte Manipulation der Software Dir in "kalkulierter" Form einen kaum merklichen, leichten Rücklauf beschert?

Willst Du von mir eine Liste der Softwareanbieter, die ganz unverhohlen Werbung betreiben mit manipulierter Profi-Software für Casinos zum Einsatz auf FTP-Servern?

Ich bitte um die Veröffentlichung der „Softwareanbieter-Liste“!

Psi

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