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Hallo,

könnt ihr mir seriöse Anbieter nennen, die fachkundig und effektiv Ausbildungen / Seminare zum Croupier (hauptsächlich Spielrichtung Roulette) durchführen, und wo man nach erfolgreicher Teilnahme eventuell auch so etwas wie ein Zertifikat oder Prüfbescheinigung bekommt?

Ich bin bislang nur auf dieses Angebot gestoßen

http://www.spielbankshop.de/seminare.html

was mir in Anbetracht der dilettantischen Website-Gestaltung allerdings nicht vertrauenswürdig erscheint, oder?

Als regelmäßiger Casino-Besucher bin ich zwar intensiv mit dem Roulette-Spiel und der Materie allgemein vertraut, hätte jedoch Interesse, meine Faszination für das Spiel durch solch einen Lehrgang noch weiter zu vertiefen, zum Beispiel um unter anderem Tipps und Tricks, wie sie Croupiers für die raschere Gewinnsummenberechnung anwenden, vermittelt zu bekommen usw. usw., und um eventuell die Tätigkeit im Heim- und/oder Profi-Bereich auch das eine oder andere Mal möglichst flüssig und fehlerfrei ausüben zu können.

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Weiterhilfe und Empfehlungen! :pfanne:

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Hallo und vor allem vielen Dank für die interessante Antwort!!! :pfanne:

Grundsätzlich besteht in vielen Casinos die Möglichkeit sich zum Croupier ausbilden zu lassen. In welcher Gegend lebst Du?

Gegend: Oldenburg/Olbg. (Niedersachsen)

Ich pendele an Wochenenden, sofern Zeit ist, als Gast meist immer zwischen den Spielbanken "Casino Bremen" und "Casino Bad Zwischenahn" hin und her, denn die sind beide etwa gleich weit von meinem Wohnhaus entfernt.

Ich habe allerdings in beiden Locations noch nie (!) gesehen, dass (während des Spielbetriebs) für irgend jemanden, der also an dem Job interessiert wäre, eine Unterweisung in die Croupiers-Tätigkeit stattfindet. Außerdem herrschen schon seit Jahren immer die gleichen Gesichter über die Kessel - heißt, ich kann mich nicht entsinnen, in den letzten Jahren überhaupt schonmal jemanden unter den Croupiers entdeckt zu haben, der/die also nach einer Ausbildung von einem der beiden Casinos übernommen worden wäre. :bye1:

Obwohl immer jede Menge Infomaterial im Spielsaal herumfliegt, habe ich auch noch nie eine Broschüre oder einen Aushang entdeckt, der auf die Möglichkeit einer Croupiers-Ausbildung direkt im Casino hingewiesen hätte. In der Spielbank Esplanada in Hamburg, wo ich neulich auch einmal zu Gast war, fand sich zwar eine Stellenausschreibung: "Vier Croupiers, hauptsächlich für Roulette und Black Jack, zur Festeinstellung gesucht." Darunter aber der Nachsatz: "Fachkenntnisse und langjährige Berufserfahrung vorausgesetzt."

Allein schon deshalb ging ich davon aus, Lehrgänge und Ausbildung fänden generell irgendwo anders, und nicht in einer Spielbank direkt statt!? :bye1:

Vielleicht kann ich kontakten.

Ui, wie kommt es, dass du Connections zu diesem Metier hast? Bist du ein Saal- oder Spielbankengesellschafts-Chef oder selbst Croupier? Kommen für deine Kontaktmöglichkeiten überhaupt niedersächsische oder bremische Casinos infrage?

Falls du tatsächlich eigene Berufserfahrung hast, kannst du mir ja sicher mitteilen:

a. Wie lange dauert so eine Ausbildung überhaupt im Regelfall?

Sollte es sich, wie bei den privaten Lehrgangsanbietern, nur um einen Wochenend-Kurs handeln, würde ich natürlich auch zu irgendeiner ferner gelegenen Spielbank in Deutschland anreisen, um das Seminar mitzumachen.

b. Erhält man für die (erfolgreiche) Ausbildung denn auch einen Nachweis oder ein Zertifikat, welches man dann zum Beispiel eventuell für Bewerbungen bei anderen Casinos vorweisen kann - oder wie läuft das üblicherweise, um beweisen zu können, dass man "erfahren" ist?

c. Dürfen Leute, die jahrelang als Gäste, also Spieler, bekannt sind, überhaupt zum Croupier werden, oder gilt jeglicher vorheriger Kontakt zum Spiel als tabu, wenn man in den Job einsteigen will (was allerdings unlogisch wäre, denn wie soll man sonst das Spiel, dessen Regeln und Ablauf intensiv kennen)?

Ich habe übrigens einen eigenen Roulette-Tisch samt Kessel, Anzeigetafal, etc. zu Hause stehen,

..... so ein Modell hier: Roulette-Tisch

wo ich bei Besuch von Freunden, während wir ohne Geld mit Jetons ohne Wertaufdruck zum Üben spielen, grundsätzlich auch als "Croupier" agiere; was zwar soweit reibungslos klappt, aber was mich wie gesagt hauptsächlich interessieren würde, sind die Tipps und Tricks zur schnelleren Gesamtgewinnsummenberechnung (z.B. ein Gast hat sechs verschiedene Werte auf fünf verschiedenen Mehrfachchancen platziert und damit gewonnen) sowie, wie in einem Streitfall mit einem Gast (z.B. Annonce falsch verstanden und deshalb dem Gast Gewinn entgangen) korrekt zu reagieren ist usw.

Wie alt bist Du??

30.

Aber inwiefern ist das für dieses Thema von Belang? Ich nehme an, das Mindestalter liegt - wie beim Spielbankbesucher - bei 18 Jahren, oder?

Vielen, vielen Dank schonmal für jede weitere Rückmeldung! :pfanne:

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Hallo,

sehr viel auf einmal, was ja auch ok ist. Was das Bremen Casino angeht, frag einfach nach Herrn Tettenborn und

schildere Dein Interesse für eine Ausbildung bzw. eine Tätigkeit im Casino. Kannst ja auch gerne auf mich verweisen, er kennt mich gut.

Die letzten Ausbildungen, die ich in Bremen gesehen habe, haben den Arbeitsbereich "Poker" betroffen. Aber auch im Bereich "Roulette" werden die Leute mal älter und müssen durch junge Kräfte ersetzt werden. Einfach das Gespräch mit Herrn Tettenborn suchen. Wer eigentlich auch oft ausbildet, ist das Casino Bad Oeynhausen, welches ja auch nicht so ganz weit von Dir entfernt ist.

Zu deinem Link:

Dieser Betreiber bildet aus und setzt die Croupiers evtl. auch bei seinen mobilen Casino ein. Auch diesen Betreiber kenne ich.

LG

Berni

bearbeitet von Berni
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Vielen Dank für die Antwort!

Habe die genannten Seiten auf Casinoland.de genau durchgelesen, was einen Großteil meiner Wissbegier befriedigen konnte. ;)

Müsste aber vielleicht nochmal auf den Wecker gehen, und zwar:

Kannst ja auch gerne auf mich verweisen, er kennt mich gut.

Darf ich neugierig sein, und fragen: Woher?

Wenn du dem zum Beispiel mal in der Tiefgarage vom Hilton Hotel ordentlich was auf die Mütze verpasst hast, sozusagen, dann käme das von meiner Seite wohl nicht so gut, auf Berni zu verweisen - oder?

Wenn du darüber, wegen Privatangelegenheit, keine nähere Auskunft geben möchtest, ist's aber auch okay... :biglaugh:

Zu deinem Link: Auch diesen Betreiber kenne ich.

Und der kann folglich definitiv als seriös betrachtet werden? (Obwohl der Website-Gestalter offensichtlich technisch nicht so versiert zu sein scheint...)

Würdest du mir deiner Meinung nach von einer Seminarteilnahme dort also nicht unbedingt abraten, auch wenn mich das im Endeffekt Teilnahmegebühr kosten würde? Oder gibt's noch einen vergleichbaren Anbieter zu empfehlen?

Interesse hätte ich wie gesagt an einer nur gelegentlichen Ausübung der Tätigkeit ("Aushilfscroupier", zum Beispiel an den Wochenenden). Da kämen meines Erachtens sporadische Einsätze bei einem mobilen Casino, wenn es denn Aufträge hier in meiner Wohnnähe hätte, letztendlich doch ganz recht gelegen, oder!?

Danke für alle Auskunft und Mühen. :wink:

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Ich spiele selbst oft Sonntags die Pokerturniere in Bremen. Auch habe ich gegen Herrn Tettenborn

bei der deutschen Pokermeisterschaft gespielt.

Zum mobilen Casinobetreiber:

Der Betreiber der Seite, war einer der ersten akiven Personen im Bereich Turniere, damals als

Poker noch stiefmütterlich war, wurde Black Jack gespielt.

Er war auch einer der ersten mit dem mobilen Casinoservice. Was heute dort noch als Aushilfecroupier

möglich ist, must Du halt erfragen.

Ich selbe habe damals auch schon im Bereich Black Jack gedealt.

Ansprechpartner dürfte Ralf Grun sein.

Berni

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"...Bewerber zum Croupier. Wenn ich nicht schon son tollen Job hätte..."
Was machste denn? wenn man so fragen darf, wo Du's schon erwähnst.

Ich meine... ...nicht, dass ich „Croupier“ für so'n tollen Job halten würde. Und seitdem Bad Oeynhausen aus dem Kurhaus in den Gewerbekasten des Werreparks eingezogen ist, merkt man vom ehemaligen Oeynhausener Flair der gehobenen Gästeschaft und der Edelzokker auch nichts mehr. Als ich das letzte Mal da war - die ganzen Automaten so um mich herum, habe ich mich wie in einer Wartehalle im Altersheim gefühlt :biglaugh: da konnte auch die ausgefeilte Beleuchtung und die in der Hallenmitte positionierte Mega-Bar nix d'ran ändern.

bearbeitet von Nachtfalke
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Leider war ich zum ersten mal in Oeynhausen, als das Casino schon im Werre Park war. Das alte Kurhaus habe ich mir angeschaut, als ich da das Varieté Theater besucht habe. Muss ein sehr sehr cooles Casino abgegeben haben.

Na, das mit meinem "ach so tollen Job" hätte ich noch mit nem Augenzwinkern versehen sollen - is ne sehr subjektive Aussage. Aber ich bin schon sehr zufrieden.... Grob gesagt arbeite ich seit Studienabschluss im Bereich der Universitätsverwaltung...

Ich hab null Plan was Croupiers so verdienen monatlich (irgendwer ne Idee?), aber rein von der Tätigkeit würde ich nicht sagen, dass ich mir das garnicht vorstellen könnte.....

Gruß

Alex

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Leute,

es kommt ja nun Bewegung in dieses Thema. Vor vielen Jahren, ich denke so 20 Jahre her, war der Beruf des Croupiers sehr gut bezahlt. Mittlerweile bewegen sich die Gehälter im normalen Rahmen, man darf nicht außer Acht lassen, das es sich um eine Schichttätigkeit handelt.

Es gibt die normale Hierachie, also die normalen Pagen bis nach zum Casinochef. Wie anderen Branchen auch, wird entsprechend der Position vergütet. Die meisten Casino verfügen über einen Schlüssel nach welchen die Gehälter verteilt werden. Reicht der Tronc nicht, gibt der Betreiber entsprechend Geld dazu, damit die Garanitiegehälter erreicht werden.

Ich denke mal in der heutigen wirtschaftlichen Lage, kann ich mir durchaus vorstellen, das Angestellte vielleicht nicht viel mehr als 1.000 Euro netto im Monat haben.

Auch darf man den Trend nicht übersehen, bei den Kartenspielen werden studentische Beschäftigte eingesetzt.

Berni

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Das Thema interessiert mich auch, aber irgendwie kann ich mir das mit den 1000€ netto nicht vorstellen.

Eine Halbtagskraft bei Aldi verdient ja schon 800 € netto!

Vor 3 Jahren war ich ca 2 mal im Monat im Casino Bad Neuenahr, irgendwann hat mich auf der Autobahn bei 190 km/h ein schwarzer Porsche überholt und wer ist in gefahren? Richtig! Ein Coupier! Also nix mit 1000 € :biglaugh:

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Ich bleibe trotzdem dabei, die Spannbreite geht von den besagten 1000er bis hin zu vielen Tausend Euros bei erfolgreicher Führung einer Spielbank.

Du darf bei meiner.... nun haben wir mal was.........1000er Startposition, nicht außer Acht lassen. Viele junge MA kommen aus der Dienstleistungsbranche. Also auch Gastro und Friseur z.B.!

Wir haben hier viele Angestellte von Casinos, lesen tun viele. Vielleicht wird ja auch mal mehr geschrieben.

Berni

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Hallo,

nein, ich komme aus Ostwestfalen. Nur über deutsche Croupiers bzw deren Verdiensthöhe lies sich auf die schnelle nichts finden, ausser die (vermutlich berechtigten) "Jammerberichte", dass der Tronc immer geringer wird...

Na, wie gesagt, wenn ich einen Nebenjob oder eine Alternative zu jetzt bräuchte, und mir Croupier angeboten würde, wäre ich nicht generell abgeneigt. Aber so bin ich ganz glücklich auf der anderen Seite des Tisches.

Gruß

Alex

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  • 1 month later...

Hallo Berni :lachen:

Deinen exakten Angaben ist "fast" nichts hinzuzufügen :lachen:

Nur vielleicht soviel: Ich hatte kürzlich mit einem Saarländer telefoniert. Die von dir erwähnte casinoland-Meldung kann insofern aktualisiert werden, als dass die Casima inzwischen nur noch für den Eigenbedarf im Saarland ausbildet (sie war mal für den Personalbedarf in CH konzipiert, aber dieser Markt ist gesättigt).

Um die Frage nach 'sichtbaren' Ausbildungen (abends, im Spielsaal) im Casino zu beantworten: Die meisten Kurse laufen wohl vormittags im geschlossenen Spielsaal. In Saarbrücken jedoch scheinen Kurse abends, im laufenden Spielbetrieb, an einem speziell ausgewiesenen Tisch abzulaufen. Der ehemalige Direktor - mit über 50 Berufsjahren (!) wohl der erfahrenste Croupier in D - schult auch heute noch die Croupiers selbst. Eine gute Idee, finde ich, dies mitten im Spielbetrieb zu machen. Besonders für Forumsmitglieder, die immer noch der Meinung sind, man könne zielwerfen :lachen: .

Auf meine Frage nach der Bezahlung erhielt ich die Auskunft, dass studentische Aushilfen (am Black Jack, Poker und Roulette eingesetzt) sich auf ähnlichem Niveau befinden wie die anderen Jobs, die man zur Studium-Finanzierung macht. Also wird zumindest die Aushilfstätigkeit bezahlt wie Bedienen in der Kneipe oder Taxifahren.

Die Spielbank Hamburg hat sich vor ein paar Jahren um eine Zertifizierung ihres Croupier-Ausbildungsgangs bemüht und bietet - wie auch das Saarland - ein IHK-Papier, das zwar nicht auf einer Stufe mit einer konventionellen Berufausbildung oder gar einem Meisterbrief steht. Aber zumindest ist das IHK-Zertifikat besser als die Phantasie-Diplome, mit denen einige private Klitschen locken, die in aller Regel von abgebrochenen Croupiers mit 2 Jahren Berufserfahrung gegründet wurden.

Gruss

efes

bearbeitet von efes
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So, jetzt mal harte Zahlen:

Ich kenn da jemanden sehr gut, der bei Westspiel eine Ausbildung begonnen hat als American Roulette Croupier.

Wenn man anfängt, beginnt man mit 8 Punkten (die haben ja so ein tolles Punktesystem, nach dem der Tronc verteilt wird, wenns was zu verteilen gibt).

Das entspricht 1280 Euro brutto.... Ich war ehrlichgesagt bis geschockt, dass es doch so wenig ist...

Nach 6 Monaten kriegt man einen Punkt mehr, das sind dann ca. 100 Euro brutto... so gehts alle halbe Jahre weiter bis man 12 Punkte hat, dann gehts im Jahresrhythmus weiter bis man bei 15 Punkten ist. Ab da steigen die Punkte nurnoch durch besonderen Einsatz und höheren Anforderungen....

Da der Tronc ja seit geraumer Zeit sehr knapp ausfällt, bleibts wohl wirklich bei diesen Gehältern. Nicht grade viel, huh? Andererseits dauert die Ausbildung auch nur 8 Wochen (auch wenn die Täötogkeit natürlich anspruchsvoll ist und viel Verantwortung mit sich bringt)....

Gruß

Alex

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