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Die PLAYER-MEDITATION


Recommended Posts

  Osho's Spieler-Kalender  
366 Aspekte eines Spielers
Übersicht zu 31 verschiedenen Tagen
No. Datum Tages-Titel Beitrag
1 15. Juli Meditation sollte Spaß machen - so wie ein Spieler Spaß beim Spiel hat #82
2 14. Juni Systeme können nur tot sein #83
3 02. September Warten im Thrill #84
4 31. Oktober Die religiöse Dimension der Spieler #88
5 16. Juni Der Krieger hat die Qualität eines Spielers #91
6 25. Oktober Dann opferst du nie den Augenblick für die Zukunft #93
7 27. Mai Casino als heiliger Platz: Kaveesha's Satori #94
8 26. Juli Setz alles aufs Spiel #96
9 09. August Ich möchte, dass du ein Spieler wirst -

Hebe nichts für den nächsten Moment auf

#97
10 17. Dezember Weder hat dein Bewusstsein irgendeinen Verstand noch dein Körper -

Wenn die Würfel auf den Tisch fallen, gibt es kein Denken,

da gibt es nur Warten

#98
11 09. November Der Sucher ist ein Spieler #99
12 04. September Ohne Risiko gibt es keine Wahrheit -

Du musst Spielen lernen, du musst ein Spieler werden

#100
13 01. Juli ... dann ist es Meditation #101
14 08. November Der einzige richtige Weg um eine Seele zu gewinnen ... #106
15 18. Oktober Spieler haben niemals Langeweile #110
16 18. Februar Buddha ist ein Spieler #118
17 16. August Außer du setzt dein Leben aufs Spiel, kannst du nicht lernen #119
18 06. November Wenn das Spielen zur Abhängigkeit führt, gib es auf! #120
19 12. Dezember Wenn du ein Spieler bist, bist du genau richtig #121
20 21. Februar Einbrecher sind Spieler #122
21 17. Juni Öffne deine Flügel, sei ein Spieler #123
22 03. August Jede Suche ist ein Blind Game -

ich spiele sowieso nicht das Spiel um ein Verlierer zu sein

#124
23 21. Januar Die Courage des Spielers #125
24 21. September Der Lachende hat das Herz eines Spielers #126
25 06. Oktober Blaise Pascals Spieler-Theologie #127
26 21. Dezember Pascals Satori #131
27 21. November Du bist bereit, alles zu riskieren, um es noch einmal zu erleben.

Der Unterschied zwischen Satori und Samadhi.

#135
28 20. September Religiosität braucht Spieler #139
29 22. November Nur ein Spieler kann in einem einzigen Augenblick den Sprung machen #141
30 10. Januar Sei ein Spieler, denn es gibt nichts anderes als Liebe -

Lerne Schwimmen im Swimming Pool

#143
31 07. November Im Augenblick des totalen Spieleinsatzes verliert sich der Handelnde #146
 
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Aus Osho’s Spieler-Kalender (33)

20. November

Die Dimension der Festlichkeit -

... selbst wenn du spielst, kannst du es nicht genießen

Es gibt im Leben nichts Wichtigeres zu verstehen als die Dimension der Festlichkeit – und wir haben sie vollkommen verloren. Mit ›festlich‹ meine ich die Freude an allem, was einem widerfährt.

Wir sind so eingefahren, unsere Gewohnheiten sind so mechanisch geworden, dass wir in einer geistigen Verfassung sind, die sogar dann, wenn es keine Geschäfte zu erledigen gibt, weiterhin dieselbe bleibt – als ob es gälte, Geschäfte abzuwickeln. Der Geist bleibt angespannt, obwohl die Situation keine Konzentration erfordert. Und selbst wenn du spielst, kannst du es nicht genießen.

Beim Kartenspiel zum Beispiel freust du dich nicht am Spiel, sondern spielst, um zu gewinnen – und schon ist das Spiel zur Arbeit geworden, weil es jetzt auf das Resultat ankommt.

Im Beruf kommt es auf das Ergebnis an. Beim Feiern geht es um das, was man gerade tut. Und wenn alles, was du tust, nur um seiner selbst Willen geschieht, dann ist jede Beschäftigung ein Fest für Dich.

Sobald man fähig ist, bewusst zu feiern, sind die Schranken durchbrochen, die dich vorher eingeengt haben. Du brauchst sie nicht mehr, und darum fallen sie weg. Entscheidungen werden unnötig, vielmehr lässt du alles zu, was kommt. Und wenn du dich für die gesamte Existenz öffnest, wirst du im selben Moment eins mit ihr. Es kommt zur Vereinigung.

Diese Vereinigung nenne ich Meditation: Dieses Freudenfest, diese Wahrnehmung ohne Auswahl, ohne Verengung, diese spielerische Offenheit.

(Auszüge aus: Osho, Meditation – Die Kunst sich selbst zu finden. 1980 by Wilhelm Heyne Verlag München. 15. Kapitel, S. 11-12. Talks given from November 1970. EINFÜHRUNG: Meditation – die Kunst das Leben zu feiern.)

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Osho über Pascal:

Der Mensch ist ein verrücktes Tier

Jetzt gibt es einen Konsens bei denen, die in den tiefsten Tiefen des menschlichen Geistes arbeiten, dass alle Menschen neurotisch sind. Es sind nicht nur ein paar Leute, die neurotisch sind – alle sind neurotisch. Der Unterschied besteht nur im Grad.

Über Pascal wurde berichtet, dass er sagte, dass der Mensch ein verrücktes Tier sei; das einzige Tier, dass verrückt wurde, wütend, sich aus der Spur verlor. Pascal sagte, dass dies die ursprüngliche Sünde sei, dass der Mensch nicht mehr ein natürliches Tier sei. Etwas Unnatürliches ist mit ihm geschehen, etwas am inneren Kern seines Seins. Er ist ein Fremder geworden zu seiner eigenen Quelle.

Die normalen Leute, die du auf der Straße langgehen siehst, gehen ihre Geschäfte nach und das Büro und die Fabrik sind für sie einfach normal.

Keiner ist normal. Nur gelegentlich, ein Buddha, ein Christus, ein Krishna, ist normal – gelegentlich. Alle Leute sind abnormal.

Und was ist die Abnormalität? Die Leute glauben an diesen Traum des Lebens. Sie glauben weiter an neuen Träumen. Wenn ein Traum sie frustriert, schaffen sie sich gleich einen anderen.

Sie stellen nie eine Lücke her. Ein Wunsch bleibt dir versagt – schon bist du wieder ready für einen anderen Wunsch. Tatsächlich, bevor dir ein Wunsch versagt bleibt, hast du schon einen neuen Wunsch parat. Eine Hoffnung verschwindet, du schaffst eine andere Hoffnung. Denn du hoffst weiter. Und du siehst überall den Tod kommen, und weiter hoffst du. Hoffen wider aller Hoffung: das ist die Neurose. Zu sehen, dass alles zu Staub zerfällt und verschwindet, doch du denkst berühmt und erfolgreich zu werden.

Leben ist eine Reise von Nirgendwo zu Nirgendwo: ein Zirkelschluß, eine Traumreise. Und auch das nicht gerade ein sehr süßer Traum, eher ein Alptraum. Wollen und Leiden, Kummer und Schmerz, ertragen und erdulden – was willst du erreichen? Sieh den Geschmack auf deiner Zunge: welchen Geschmack hast du erreicht? Einzig ertragen und erdulden.

Jede Freude ist nur eine Hoffnung. Ertragen ist Realität, Freude ist eine Hoffnung. Und Hoffnung endet nie. Die Hoffnung ist wie der Horizont: es scheint zu passieren, irgendwo, aber in dir passiert es nicht. Du beeilst dich zum Horizont zu kommen und der Horizont beeilt sich von dir wegzukommen. Es existiert nicht! Es existiert nur in deinen Ideen.

Mit dem Leben bitterst frustriert zu sein, ist der Anfang zur Weisheit. Die Nutzlosigkeit des Lebens zu sehen, ist der Anfang einer total neuen Reise – die innere Reise. Andernfalls bist du weiter verliebt in die eine oder andere Sache.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Take It Easy, Vol 1, Chapter #13,

Chapter title: Daruma, the Cat and the Ladle, 23 April 1978)

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Aus Osho’s Spieler-Kalender (34)

13. Juli

„Ich genoss den Thrill“ –

Die Schule der plötzlichen Erleuchtung

Ich erinnere mich an einer Story über einen japanischen Filmschauspieler. In Amerika war er sehr berühmt und verdiente Millionen von Dollars. Er hatte genug verdient und wollte zurück nach Hause. Doch bevor er zurückkehrte, dachte er, es würde besser sein rund um die Welt zu reisen. Dann bräuchte er nicht nochmals sein Zuhause verlassen. Dann würde er sich zur Ruhe setzen. Aber zuerst wollte er sich die wunderschönen Plätze der Welt ansehen.

Er erreichte Paris. Sein Fremdenführer nahm ihn zu vielen Plätzen mit und sagte dann: „Würden Sie gerne ein Casino besichtigen?“ Der Schauspieler sagte, „Sicher, ich will mir alles ansehen. In Paris kein Casino zu besichtigen wäre ein großes Versäumnis.“ Casinos sind Orte für Glücksspiele und Frankreich hat die besten Casinos.

Und als er ins Casino reinkam, sah er die Leute Hunderte und Tausende von Dollars setzen ... und begann sich für das Spiel zu interessieren. Er riskierte all seine Millionen von Dollars, die er in Amerika verdient hat – als einzigen Spieleinsatz, nicht erst allmählich.

Sogar der Eigentümer des Casinos fürchtete sich. „Was soll man mit diesen Mann machen? Wenn er gewinnt, dann ist mein ganzes Casino weg. Ein seltsamer Kerl!“ Er war in diesem Geschäft schon für solange Zeit, aber er hatte noch nie jemanden gesehen der Millionen von Dollars riskiert, aufs Spiel setzt.

Aber da gab es keinen Weg es zurückzuweisen; es war nicht möglich es abzuweisen. Du hast den Spieleinsatz zu akzeptieren und zum Glück für den Casinoeigentümer, der Japaner verlor. Er verlor jeden einzelnen Dollar, den er verdient hatte und damit hoffte sich zur Ruhe zu setzen. Er hatte nichts mehr.

Er ging zu seinem Hotel und ging schlafen. Am Morgen las er in der Zeitung, dass ein Japaner Selbstmord begangen hatte, indem er aus dem Fenster eines 40-stöckigen Hochhauses sprang, und natürlich dachte man, er sei derselbe Japaner, der Millionen von Dollars im Casino verloren hatte. So schrieben sie, dass es scheinbar derselbe Japaner war, der Millionen von Dollars in der vorhergehenden Nacht verlor und nicht einen Dollar für sich zurückgehalten hatte.

Er las die News und lachte und der Eigentümer des Hotels las die News und sagte: „Er war in meinem Hotel. Wie kam er zu dem anderen Hotel? Er war ein berühmter Name.“

Der Japaner eilte zu seinem Zimmer und lachte wie verrückt. Der Eigentümer fragte: “Warum lachen Sie?“

Er sagte: „Ich lache deswegen, weil ich lebe und die Zeitungen schrieben, dass ich Selbstmord begangen habe, indem ich aus ein Hotel sprang. Irgendein anderer Japaner beging Selbstmord.“

Und es war eine sehr logische Schlussfolgerung der Journalisten, dass es der gleiche berühmte Japanische Filmschauspieler aus Amerika war. Der Körper war so verdreht, so in Stücke gebrochen, das es keinen Weg gab herauszufinden wer der Mann war.

Der Eigentümer des Hotels fragte ihn: “Es ist seltsam. Sie haben alles verloren, was sie in ihrem Leben verdient haben und dennoch haben Sie gut geschlafen?“ Er sagte: „Es spielt keine Rolle. Ich genoss den Thrill für den Augenblick – dieser Weg oder ein anderer. Und ich genoss es den Eigentümer des Casinos zittern zu sehen. Es war kein gestohlenes Geld, ich verdiente es.“ Der Eigentümer sagte zu ihm: „Aber Sie hätten es auf dem Weg spielen können, wie alle Spieler es tun – kleine Summen. Sie hätten die ganze Nacht damit spielen können. Warum haben Sie alles auf einmal gesetzt?“

Und ich las in seiner Autobiographie, dass er sagte: „Ich gehöre zur Schule der plötzlichen Erleuchtung. Ich glaube nicht an allmählichen Raten. Wenn du etwas tun willst, dann tue es total und intensiv. Wenn du es nicht tun willst, dann halte dich nicht unnötigerweise zum Narren es stufenweise zu tun.“

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Bodhidharma: The Greatest Zen Master, Chapter #17, Take the risk wholesale, 13 July 1987)

Psi

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Kommentar:

Osho spricht hier zwei grundsätzliche Schulen an:

a) die Schule der allmählichen Erleuchtung, wie wir bereits aus dem Titel des „Swimmingpools“ (30) entnehmen konnten, wobei Yoga (Patanjali) dazu zählt

b) die Schule der plötzlichen Erleuchtung aus dem Zen-Buddhismus

Osho’s Lehre umschließt beide Schulen. Wenn man in kurzen Worten Osho’s Lehre wiedergeben möchte, dann besteht sie aus einem Dach worunter sich alle Schulen der plötzlichen und allmählichen Erleuchtung wiederfinden.

Dennoch werden wir feststellen, dass anscheinend fast alle der ausgewählten 366 Aspekte aus Osho’s Spieler-Kalender zur Schule der plötzlichen Erleuchtung weisen. Offensichtlich die bevorzugte Variante von Osho. Dennoch macht er klar, dass es nicht allein diese Variante geben kann, weil es auf das Naturell desjenigen ankommt.

Weil die Schule der allmählichen Erleuchtung gleichermaßen für den Spieler bedeutsam ist, sei dieser Aspekt hier gleich mit angeführt.

Nachfolgend also ein Auszug aus einem Diskurs, bei dem er beide Schulen aufzeigt.

Psi

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Aus Osho’s Spieler-Kalender (35)

4. Januar

Höre auf deiner Natur -

Wenn du fühlst, dass das Risiko, das Spielen, deiner Natur

entspricht, dann kümmere dich nicht um Vorsicht

Was ist der Unterschied zwischen Za-Zen und Patanjali’s Dhyan?

Patanjali’s Dhyan ist ein Schreiten; in seinen acht Schritten ist Dhyan ein Schritt. In Za-Zen ist Dhyan der einzige Schritt; da gibt es keine anderen Schritte. Patanjali glaubt an allmähliches, schrittweises Wachstum. Zen, an plötzlicher Erleuchtung. Deshalb, was nur ein Schritt bei Patanjali ist, ist alles-in-allem bei Zen – nur Dhyan ist genug, Meditation ist genug. Nichts anderes ist nötig. Alles andere kann man ablegen. Alles andere mag hilfreich sein, aber ist nicht essentiell – im Za-Zen, nur Meditation.

Patanjali gibt dir ein vollständiges System von allem was nötig ist, von allen Erfordernissen, von der Vorbereitung bis zum Ende. Er gibt dir die ganze Lehre. Es ist kein plötzliches Ereignis; man hat nach und nach hineinzuwachsen, langsam. So wie du anfängst zu wachsen und dein Wachstum dir einverleibt hast, wirst du für weitere Schritte fähig sein. Zen ist für die seltenen Ausnahmen, für jene vereinzelte couragierten Seelen, die alles für nichts riskieren können, die alles riskieren, ohne Ausnahmen.

Das ist nicht für alle möglich. Du bewegst dich vorsichtig – und nichts ist falsch im Vorsichtig- bewegen. Wenn es für dich natürlicher ist vorsichtig zu sein, dann hast du dich eben vorsichtig zu bewegen. Dann sei kein Narr und versuche nicht zu springen. Höre auf deiner Natur. Wenn du fühlst, dass Vorsicht deiner Natur entspricht, dann bewege dich vorsichtig. Wenn du fühlst zu riskieren, zu spielen, das dass deine Natur ist, dann kümmere dich nicht um Vorsicht, dann kümmere dich nicht um allmähliche Schritte. Du kannst über die Treppen runterkommen oder über die Terrasse springen. Es hängt von dir ab. Höre auf deiner Natur.

Da gibt es einpaar Leute, die sich nicht darum kümmern über die Treppenstufen zu kommen, die sind nicht einmal dafür ready. Wenn sie einmal den Ruf hören, springen sie. Einmal den Ruf gehört, können sie keinen Augenblick warten. Aber dies sind die seltenen Leute.

Wenn ich sage “selten”, meine ich es nicht in einem wertbestimmenden Weg. Ich meine es nicht wertbestimmt. Ich sage nicht „höher“. Wenn ich sage „selten“, ist es nur eine Aussage der Tatsache, dass es nicht so viele Leute sind. Ich sage nicht – versteht mich nicht falsch – ich sage nicht, dass sie höher als gewöhnliche Leute sind. Niemand ist höher und niemand ist niedriger – aber Leute sind verschieden. Es gibt Leute, die würden gerne springen. Sie sollten Zen wählen. Da gibt es Leute die würden gerne mit Bequemlichkeit zum Ziel kommen, mit Vorsicht, mit allmählichen Schritten. Vollkommen in Ordnung. Gehe angebracht, wenn es dein Weg ist.

Erinnere dich immer daran, dass du es bist, dein Typ, deine Natur, welches der entscheidende Faktor ist. Folge weder Patanjali noch Zen. Höre immer auf dein Sein. Patanjali und Zen sind für dich da, du existierst nicht für sie. Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht umgekehrt. Alle Religionen existieren für dich, nicht umgekehrt. Schließlich bist du das Ziel.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Yoga: The Alpha and the Omega, Vol 7, Chapter #4, Chapter title: Be a seed, 4 January 1976)

Psi

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Kommentar:

Um ein gewisses Gefühl und eine „Übersicht“ zu vermitteln, wie die Yoga Sutras von Patanjali bereits vor etwa 2500 Jahren aussahen, habe ich die folgende Tabelle zusammengestellt. Es ist ein Auszug von 20 Sutras die ich aus 196 Yoga Sutras auswählte und die die Öffnung zur Intuition zeigen. Darin gibt es vereinzelte Wörter, die in den Kommentaren (die hier zu weit führen würden) zu den Sutras erklärt werden. Denn jede einzelne Sutra stellt gewissermaßen eine Formel dar und benötigt daher eine Erläuterung. Ich empfehle Übersetzungen aus dem Osho Verlag.

Und die wussten was sie tun:

Die CIA gab 20 Millionen Dollar für Patanjali

Dem amerikanischen Magazin

Intuition” vom März/April 1998

entstammt das folgende Zitat aus einem Interview mit Russel Targ, einem der Mitbegründer des wissenschaftlichen Remote Viewing Programms des Stanford Research Institut (jetzt SRI International) anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Buches „Miracles of Mind“:

„Wir glauben, dass jeder über psychische Fähigkeiten verfügt und das die Leute über diese Fähigkeiten bereits vor Tausenden von Jahren wussten. Die Vedas aus Indien, eine der ältesten Verkörperungen der Literatur überhaupt, lehren, dass die Trennung von individuellen Seelen eine Illusion ist. Vor über 2.400 Jahre verstand Patanjali – der Autor der Yoga Sutras – bereits die komplette Essenz von dem was die CIA 20 Millionen Dollar ausgab, um es wiederzuentdecken:

Wenn du deine Augen schließt und deinen Verstand zur Ruhe

kommen lässt, Zeit und Raum sich auflösen und du den Zugang

zu jeder Information bekommen kannst, die du haben möchtest ...

du kannst alles wissen, was je gewusst wurde oder man noch

wissen wird.

... In unserem Experiment, dass wir hatten mit dem Präkognitions-Experiment, waren wir zuverlässiger als beim Real-Time Remote Viewing.“

Ende des Zitats eines mehrseitigen interessanten Interviews. Schade, dass das oben erwähnte Buch bisher nicht in deutscher Sprache veröffentlicht wurde.

Wenn man dazu bedenkt, wie schwierig es doch ist, dem Staate nur einen einzigen Dollar zu entlocken (Stichwörter „Steuer“ und „Troncbettelei im Casino“), dann kann man vielleicht erahnen was dem CIA dieser Einsatz bedeutete.

Psi

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Der Weg zu Pratibha (Intuition)
20 YOGA SUTRAS von PATANJALI
ausgewählt aus 196 Yoga Sutras
  # Yoga Sutras
1 12 Das Stillwerden des Geistes wird durch beharrliche innere Übung und Nicht-Anhaften herbeigeführt.
2 13 Von diesen beiden ist abhyasa, - innere Übung - die Bemühung ganz in sich selbst zu ruhen.
3 34 Der Geist wird auch dadurch ruhig, wenn du abwechselnd deinen Atem ausstößt und zurückhältst
4 35 Wenn die Meditation außersinnliche Wahrnehmung (ASW) zeitigt bekommt der Geist Zuversicht, und dies fördert die Beharrlichkeit.
5 39 Meditiere auch über etwas, das dir gefällt.
6 98 Loslassen der Anstrengung, das Bewusstsein aufs Unendliche gerichtet: So gelingt dir asana.
7 100 Der nächste Schritt nach der vollendeten Haltung ist das Atmen mit dem Ganzen, indem man nach dem Einatmen und Ausatmen den Atem anhält oder indem man den Atem plötzlich anhält.
8 103 Dann geschieht es, dass sich der Vorhang hebt der das Licht verhüllt.
9 104 Und dann wird der Geist zur Konzentration fähig.
10 107 Dharana, Konzentration, stimmt den Verstand ganz auf das jeweilige Objekt ein, das man im Bewusstsein hält.
11 108 Dhyana, Meditation, ist der ununterbrochene Strom des Geistes hin zum Objekt.
12 109 Samadhi ist, wenn der Geist mit dem Objekt eins wird.
13 110 Diese drei zusammen genommen, dharana, dhyana und samadhi, bilden Samyama (Sammlung).
14 112 Samyama muss sich stufenweise entfalten.
15 115 Nirodh parinam ist die Transformation des Geistes, wobei der Geist vom Zustand des nirodh durchdrungen wird; er kommt blitzartig zwischen dem Eindruck, der gerade verblasst und dem Eindruck, der an seine Stelle tritt, zustande.
16 115 Dieses Fließen wird friedlich durch wiederholte Eindrücke.
17 117 Samadhi parinam, die innere Transformation, ist ein allmähliches Abebben von Zerstreuungen und das gleichzeitige Aufsteigen des Auf-Eins-Gerichtetseins.
18 118 Ekagrata parinam, Auf-Eins-Gerichtete Transformation, ist der Zustand des Geistes, in dem das Objekt des Geistes gerade versinkt und im nächsten Moment ersetzt wird durch ein genau gleiches Objekt.
19 122 In dem man Samyama auf die drei Arten der Verwandlung - nirodh, samadhi, und ekagrata - anwendet, erlangt man Wissen über die Vergangenheit und die Zukunft.
20 140 Durch pratibha (Intuition), das Wissen von allem.
 
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Aus Osho’s Spieler-Kalender (36)

3. Januar

Wenn du weiterspielst,

dann hat es eines Tages zu geschehen

Ob mit Anstrengung oder Ergebenheit, die Basis ist dieselbe: Totalität ist nötig. Wege sind unterschiedlich, aber sie können nicht absolut verschieden sein. Ihre Gestalt, ihre Form, ihre Anweisungen mögen verschieden sein, aber ihre innere Bestimmung und Bedeutung ist gleich, denn beides führt zum Göttlichen.

Anstrengung: deine Totalität ist erforderlich.

Ergebenheit: wieder ist deine Totalität nötig.

Deswegen gibt es für mich nur einen Weg, und der ist: Gib deine Totalität.

Entweder du bringst sie durch Anstrengung – Yoga – es liegt an dir, oder du bringst es durch samarpan – Ergebenheit, Loslassen – es hängt von dir ab. Aber erinnere dich immer daran, dass die Totalität nötig ist; du hast dich selbst als kompletten Einsatz zu nehmen. Es ist ein Spiel – ein Spiel mit dem Unbekannten. Und keiner kann sagen wann es geschehen wird – keiner kann es vorhersagen, keiner kann dir eine Garantie geben. Du spielst. Du magst gewinnen, du magst nicht gewinnen. Die Möglichkeit nicht zu gewinnen ist immer da, denn es ist ein sehr komplexes Phänomen. Es ist nicht so simpel, wie es aussieht. Aber wenn du weiterspielst, dann hat es eines Tages zu geschehen.

Wenn du mal daneben liegst, dann sei nicht niedergeschlagen, denn auch ein Buddha hat viele Male daneben gelegen. Liegst du daneben, dann steh auf und riskiere noch mal. Irgendwann, auf einer unbekannten Weise, hat die ganze Existenz einen Höhepunkt erreicht um dir zu helfen. Irgendwann, auf einem unbekannten Weg, triffst du die Zielscheibe genau in dem Augenblick, wo die Türen offen stehen. Aber du musst viele Male treffen. Weiter wirfst du deine Pfeile der Bewusstheit ab. Kümmere dich nicht um das Resultat. Es ist sehr dunkel und das Ziel ist nicht fest; es wechselt. So, wirf deine Pfeile weiter ins Dunkle. Oft wirst du daneben treffen, und ich sage es dir, damit du dich nicht niedergeschlagen fühlst. Jeder trifft viele Male daneben, es ist so wie es ist. Aber wenn du weitermachst und weitermachst, ohne niedergeschlagen zu sein, dann wird es passieren. Es ist immer passiert. Deswegen ist unendliche Geduld nötig.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Yoga: The Alpha and the Omega, Vol 2, Chapter #3, Chapter title: Total Effort or Surrender, 3 January 1975 am.)

Psi

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Damit wir vorbereitet sind:

Hier sind die Spielereien,

die Siddhis (Psi-Kräfte), die uns als Beiprodukt der Meditation eröffnet werden können, so Patanjali in seinen Yoga Sutras (in Japan kennt und bezeichnet man diese natürlichen Phänomene als „Makyos“).

Die nachfolgenden drei Tafeln geben in der Zusammenfassung alle Siddhis wieder, die möglich sind. Aus den über 40 Psi-Möglichkeiten weist Patanjali mit zwei Sutras darauf hin, dass sie „Hindernisse auf dem Weg“ sind (23) und man diesen „Kräften nicht verfallen“ sollte (36). Warum er sie allerdings systematisch aufschlüsselt, hat damit zutun, dass diese Phänomene gleichermaßen die „Zuversicht und Beharrlichkeit“ fördern (siehe vorherige Tafel „Der Weg zu Pratibha“ Punkt 4).

Deswegen mein Ansatz zur Courage, auf den ich bereits zu meiner Anfangszeit im Paroli-Forum hinwies. Ohne Courage, ohne Versuch, ohne Experimente, wird man kaum zu einer Zuversicht kommen, oder bricht schon viel zu früh ab. Und hiermit haben wir tatsächlich einen Schlüssel, der darauf hindeutet, dass diese Siddhis nicht lange auf sich warten lassen!

Warum?

Weil sie eben die Beharrlichkeit fördern! Und das heißt gleichermaßen, dass man diese lichten Situationen auch auskosten kann und sollte. Solange jedenfalls, bis die Beharrlichkeit so gefestigt ist, dass diese Dinge von einem abfallen. Sie fallen von alleine ab, weil man ganz einfach das Interesse verlieren wird. So wie man mit den Jahren reift. Und lasst es doch erst mal angehen. Alles weitere kommt seiner Zeit gemäß.

Fortsetzung mit den drei Tafeln und 44 Sutras „zur Zuversicht“ folgen.

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Die Psi-Kräfte (siddhis) (I)
15 YOGA SUTRAS von PATANJALI
aus dem Buch Vibhuti Pada (111-136)
  # Yoga Sutras
1 111 Durch Meisterung des samyama entsteht das Licht höherer Bewusstheit.
2 122 Wer in den drei Formen der Transformation - nirodh, samadhi und ekagrata -

zu samyama gelangt, der gewinnt Einblick in Vergangenheit und Zukunft.

3 123 Der Klang und die Wirkung und der Idee dahinter, befinden sich im Verstand

zusammen in einem konfusen Zustand. Bei Anwendung des samyama auf den Klang,

geschieht eine Trennung und es entsteht ein Verständnis für den Sinn von Klängen,

die von jeglichem lebendem Wesen hervorgebracht werden.

4 124 Indem man vergangene Eindrücke beobachtet,

gelangt man zur Erkenntnis früheren Lebens.

5 125 Durch samyama kann man das Bild sehen,

dass gerade den Geist eines anderen beschäftigt.

6 127 Durch Anwendung von samyama auf die Körperform, um die

Wahrnehmungskraft aufzuheben, wird der Kontakt zwischen

dem Auge eines Beobachters und dem Licht von dem Körper

unterbrochen und der Körper wird unsichtbar.

7 128 Dieses Prinzip erklärt auch das Verschwinden von Klang.
8 129 Indem man samyama auf die beiden Arten von karma richtet,

aktiv und latent, oder auf Omen und Zeichen, lässt sich der

genaue Zeitpunkt des Todes vorhersagen.

9 130 Richtet man samyama auf Freundlichkeit oder welche Eigenschaft

auch immer, entwickelt diese Eigenschaft eine gewaltige Kraft.

10 131 Richtet man samyama auf die Stärke eines Elefanten,

gewinnt man die Stärke eines Elefanten.

11 132 Indem man das Licht auf die übernatürliche Fähigkeit richtet,

gewinnt man Wissen des Feinstofflichen, Verborgenen und Entlegenen.

12 133 Indem man samyama auf die Sonne richtet,

gelangt man zur Kenntnis des Sonnensystems.

13 134 Wird samyama auf den Mond gerichtet,

lernt man die Anordnung der Sterne kennen.

14 135 Indem du samyama auf den Polarstern richtest,

gelangst du zur Erkenntnis der Sternenbewegungen.

15 136 Indem du samyama auf das Nabel-Zentrum richtest,

gelangst du zur Erkenntnis der Organisation des Körpers.

 
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Die Psi-Kräfte (siddhis) (II)
15 YOGA SUTRAS von PATANJALI
aus dem Buch Vibhuti Pada (137-151)
  # Yoga Sutras
16 137 Indem man samyama auf die Kehle richtet, kommt es

zum Stillstand der Empfindungen von Hunger und Durst.

17 138 Indem man samyama auf den Nerv kurma-nadhi richtet,

ist der Yogi in der Lage, vollkommen reglos zu sein.

18 139 Indem man samyama auf das Licht unter dem Scheitel des Kopfes

richtet, gewinnt man die Fähigkeit zum Kontakt mit allen zur

Vollendung gelangten Wesen.

19 140 Durch pratibha, Intuition, das Wissen von allem.
20 141 Wenn man samyama auf sein Herz richtet, wird man

sich der Beschaffenheit seines Verstandes bewusst.

21 142 Erfahrung ist das Ergebnis der Unfähigkeit, zwischen purusha, reinem

Bewusstsein und sattva, reiner Intelligenz, zu unterscheiden, obwohl sie

eindeutig anders sind.

Wenn du samyama auf das Interesse am Selbst richtest, gelangst du zur

Kenntnis von purusha, die sich vom Wissen anderer Dinge unterscheidet.

22 143 Von da ergeben sich intuitives Hören, Berühren, Sehen, Schmecken

und Riechen.

23 144 Dies sind Kräfte wenn der Verstand nach außen gerichtet ist,

aber sind Hindernisse auf dem Weg zu samadhi.

24 145 Durch das Lösen der Ursache von Bindung und durch Kenntnis der

Kanäle, gestattet dies dem Geist in den Körper eines anderen einzudringen.

25 146 Beim Meistern des laufenden udana, Lebensstrom, ist es dem Yogi

möglich zu levitieren und über Wasser, durch Schlamm oder über

Dornen zu gehen, ohne damit in Berührung zu kommen.

26 147 Beim Meistern des laufenden samana, Atemstrom, ist es dem Yogi

möglich, sein Magen-Feuer auflodern zu lassen.

27 148 Bei Anwendung des samyama auf die Beziehung zwischen dem Äther

und dem Ohr, wird überkörperliches Hören möglich.

28 149 Bei Anwendung von samyama auf die Beziehung zwischen dem Körper

und dem Äther und gleichzeitiger Identifizierung mit leichten Dingen, wie

etwa fallender Baumwolle, ermöglicht dem Yogi durch den Raum zu reisen.

29 150 Die Kraft mit jener Bewusstseinsform in Verbindung zu treten, die

außerhalb des Mentalkörpers (manomaya sharir) liegt und deswegen

unvorstellbar ist, wird mahavideha genannt. Durch diese Kraft löst sich

die Verhüllung des Lichtes auf.

30 151 Richtet man samyama auf die jeweilige Form der panchabhutas.

der fünf Elemente, ob grobstofflich, konstant, feinstofflich, alles

durchdringend oder funktional, erreicht man Meisterschaft über sie.

 
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Die Psi-Kräfte (siddhis) (III)
14 YOGA SUTRAS von PATANJALI
aus dem Buch Vibhuti Pada (152-165)
  # Yoga Sutras
31 152 Hieraus ergibt sich anima, etc. ... die Vollkommenheit des Körpers

und die Elemente büßen ihre Macht ein, den Körper zu hindern.

32 153 Schönheit, Anmut, Stärke und diamantene Härte machen

den vollkommenden Körper aus.

33 154 Indem man samyama auf das Erkenntnisvermögen, das wahre Wesen,

den Egoismus, die Allgegenwart und Funktionen der Sinnesorgane

richtet, gelangt man zur Herrschaft über die Sinnesorgane.

34 155 Dies führt zu unmittelbarer Erkenntnis, ohne Einsatz des Körpers,

und zur kompletten Meisterschaft über pradhana (prakriti),

der materiellen Welt.

35 156 Erst wenn der Unterschied zwischen sattva, reiner Intelligenz, und purusha,

  reinem Bewusstsein, bewusst geworden ist, entfaltet sich Vorherrschaft

und Erkenntnis über alle Zustände der Existenz.

36 157 Wenn man sogar diesen Kräften nicht verfällt, ist die Saat

jeder Bindung vernichtet. Dann erfolgt kaivalya - die Befreiung.

37 158 Man sollte jede Bindung an Einladungen, seitens überirdischer Wesen,

die über verschiedene Ebenen herrschen, vermeiden, auch jeglichen Stolz

darüber. Denn dadurch würde die Möglichkeit des Übels wieder aufleben.

38 159 Wenn man samyama auf den gegenwärtigen, auf den vergangenen

und den zukünftigen Augenblick richtet, entsteht ein Wissen, das

aus der Bewusstheit der letzten und höchsten Wirklichkeit kommt.

39 160 Hieraus ergibt sich die Fähigkeit, zwischen ähnlichen Gegenständen

zu unterscheiden, die weder durch Klasse und Charakter noch

durch Ort zu identifizieren sind.

40 161 Die höchste Erkenntnis, geboren aus dem Gewahrwerden der Wirklichkeit,

steht über allem. Sie beinhaltet das gleichzeitige Erkennen aller Dinge,

erstreckt sich auf sämtliche Objekte und Abläufe in Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft und ist jenseits weltlichen Geschehens.

41 162 Befreiung wird erlangt, wenn purusha und sattva gleichermaßen rein sind.
42 163 Die Kräfte offenbaren sich von Geburt an, oder werden erlangt durch

Drogen, die Wiederholung durch heiligen Worten, Askese oder samadhi.

43 164 Die Transformation von einer Klasse, Spezies oder Art in eine

andere geschieht durch das Überströmen der natürlichen Tendenzen,

bzw. Potentiale.

44 165 Der zufällige Anlass bewirkt nicht die Aktivität der natürlichen Kräfte,

sondern räumt nur die Hindernisse aus dem Wege - wie ein Bauer,

der das Feld bewässert: Er entfernt die Hindernisse

und das Wasser fließt ganz von alleine.

 
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Kommentare verschiedener Autoren

zu den Yoga Sutras von Patanjali –

Eine Vielfalt von Bemerkungen zu den

Psi-Phänomenen

Es gibt in Deutschland etwa 30 verschiedene Übersetzungen und die jeweiligen Kommentatoren gleichen sich in etwa an, manchmal auch nicht, und so führt es in vielen Teilen natürlicherweise zu unterschiedlichen Übersetzungen und Formulierungen.

So wie es ist, gibt es detailarme gegenüber detailreiche Übersetzungen, genaue und nicht so genaue, gute und weniger gute. Darunter befinden sich Meister, Lehrer, Yogis, diejenigen, die sich dafür halten und wissenschaftliche Indologen.

Ich habe meine Wahl getroffen, wie man unschwer aus meinen Kommentaren entnehmen kann.

Nichtsdestotrotz berichten die Autoren aus ihrer Sichtweise, eben so, wie sie es verstehen oder mit ihrer Yogapraxis leben. Und so bleibt ein nicht uninteressanter bunter Blumenstrauß für all diejenigen, die auch mit verschiedenen Sichtweisen ihren Spaß haben. Um so mehr, wenn es um die daraus entstehende Vielfalt der Bemerkungen zu den Psi-Phänomenen kommt!

Dem Interessierten zeige ich mit der nächsten Tafel alle Titel der mir zugänglichen Hinweise der in Deutschland veröffentlichten Übersetzungen zu den Yoga Sutras von Patanjali. Nach dem Alphabet geordnet, aber natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Dabei bezeichnen die Kürzel:

B./S. = Buch-Bände / Seitenanzahl

Su = Anzahl der erwähnten Sutras (Ausz. = nur Auszüge)

D = Datum der Veröffentlichung

Psi

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30 Kommentatoren
zu den YOGA SUTRAS von PATANJALI
Stand 2008
Autor B./S. Su D Titel
1 Adelmann-Huttula, W. 1/79 ? 1920 Yoga-Katechismus des Patanjali
2 Aloka Yogi 1/237 194 1998 HOHES YOGA PRAKTISCH
3 Bäumer, Bettina 1/199 195 1976 Patanjali - Die Wurzeln des Yoga
4 Bailey, Alice A. 1/390 195 1978 Der Yoga-Pfad
5 Berufsverb. D. Yogalehrer 1/390 Ausz. 1994 Der Weg des Yoga
6 Blitz, Gerard 1/96 Ausz. o. J. Der Yogaweg des Patanjali
7 Bretz, Sukadev Volker 1/211 196 2005 Die Yogaweisheit des Patanjali
8 Desikachar, T.K.V. 1/186 195 1997 Über Freiheit und Meditation
9 Deussen, Dr. Paul 1/71 194 1920 Aus "A.G.D.P.": Der Yoga des Patanjali
10 Eliade, Mircea 1/190 Ausz. 1999 Der Yoga des Patanjali
11 Feuerabendt, Sigmund 1/125 196 1989 DAS YOGA SUTRA - Die 196 Merk....
12 Friedrich, Elvira 1/196 195 1997 Yoga - Der indische Erlösungsweg
13 Glasenapp, Helmuth von 1/505 Ausz. 1958 Die Philosophie der Inder
14 Hauer, J.W. 1/487 195 1983 DER YOGA - Ein indischer Weg
15 Iyengar, B.K.S. 1/382 196 1995 DER URQUELL DES YOGA
16 Jürgens, Heinrich 1/294 ? 1956 Sei Du Selbst. Yoga - die Grundlage
17 Judge, W.Q. 1/92 ? 1904 Die Yoga-Aphorismen von Patanjali
18 Krishnamacharya 1/272 162 1998 Der Yoga des Patanjali
19 Maldoner, Helmuth 1/128 195 1987 YOGA SUTRA - Der Yogaleitfaden
20 Osho 10/2631

1/316

2/800

196

16

124

1976

1984

2004

YOGA - the alpha and the omega

Yoga: Alpha und Omega

DAS YOGABUCH I + II

21 Prabhavananda 1/187 196 1998 Gotterkenntnis - Die Yoga-Sutras
22 Prem Prakash 1/253 ? 1999 Yoga - Der innere Weg zur Freiheit
23 Richter-Ushanas 1/65 195 1991 RAYA-YOGA - Patanjalis Yoga-Sutras
24 Sacharow, Boris 1/135 Ausz. 1957 YOGA aus dem Urquell
25 Schmidt, K. O. 1/158 196 1978 Selbst-Erkenntnis durch Yoga-Praxis
26 Taimni, I. K. 1/416 196 1958 Die Wissenschaft des Yoga
27 Unger, Gerhard 1/116 195 1985 YOGA - Ursprung und Begegnung
28 Venkatesananda 1/78 195 1978 ERLEUCHTETES LEBEN
29 Vivekananda, Swami 1/287 195 1937 Raja-Yoga - Der Pfad der vollkomm. ...
30 Weiss, Hartmut 1/75 195 1986 Auszug aus: "Quellen des Yoga"
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Samyama ist die ganze Technik

Fassen wir zusammen.

Samyama umfasst drei Punkte:

- Dharana, Konzentration,

stimmt den Verstand ganz auf das jeweilige Objekt ein,

das man im Bewusstsein hält (107).

- Dhyana, Meditation,

ist der ununterbrochene Strom des Geistes hin zum Objekt(108).

Man versucht also dabei zu bleiben.

- Samadhi ist, wenn der Geist mit dem Objekt eins wird (109).

Diese drei zusammen genommen, dharana, dhyana und samadhi,

bilden samyama (Sammlung) (110).

Dabei ist der dritte Punkt, samadhi, eher das Resultat. Bleiben die ersten beiden Punkte.

Was durch diese beiden Punkte an Psi-Phänomenen erreicht werden kann, habe ich zuvor durch die angegebenen Sutras aufgelistet.

Mich reizt eine Zusammenfassung dieser grundsätzlichen Psi-Phänomene (die ja nur ein Teil dessen wiedergeben, was alles drin ist) noch einmal auf den Nummernkranz des Roulettespiels zu verteilen.

Durch Meisterung des samyama :

Nummern-

kranz

1 = ... entsteht das Licht höherer Bewusstheit (111).

2 = ... gewinnt man Einblick in Vergangenheit und Zukunft (122).

3 = ... entsteht ein Verständnis für den Sinn von Klängen, die von jeglichem

lebendem Wesen hervorgebracht werden (123).

4 = ... in der Beobachtung vergangener Eindrücke gelangt man zur Erkenntnis

früheren Lebens (124).

5 = ... kann man das Bild sehen, dass gerade den Geist eines anderen beschäftigt

(125).

6 = ... auf die Körperform, um die Wahrnehmungskraft aufzuheben, wird der

Kontakt zwischen dem Auge eines Beobachters und dem Licht von dem Körper

unterbrochen und der Körper wird unsichtbar (127).

7 = Dieses Prinzip erklärt auch das Verschwinden von Klang (128).

8 = auf die beiden Arten von karma gerichtet, aktiv und latent, oder auf Omen

und Zeichen, lässt sich der genaue Zeitpunkt des Todes vorhersagen (129).

9 = Richtet man samyama auf Freundlichkeit oder welche Eigenschaft

auch immer, entwickelt diese Eigenschaft eine gewaltige Kraft (130).

10 = Richtet man samyama auf die Stärke eines Elefanten, gewinnt man

die Stärke eines Elefanten (131).

11 = Indem man das Licht auf die übernatürliche Fähigkeit richtet, gewinnt

man Wissen des Feinstofflichen, Verborgenen und Entlegenen (132).

12 = Indem man samyama auf die Sonne richtet, gelangt man zur Kenntnis

des Sonnensystems (133).

13 = Wird samyama auf den Mond gerichtet, lernt man die Anordnung der

Sterne kennen (134).

14 = Indem du samyama auf den Polarstern richtest, gelangst du zur

Erkenntnis der Sternenbewegungen (135).

15 = Indem du samyama auf das Nabel-Zentrum richtest, gelangst du zur

Erkenntnis der Organisation des Körpers (136).

16 = Indem man samyama auf die Kehle richtet, kommt es zum Stillstand der

Empfindungen von Hunger und Durst (137).

17 = Indem man samyama auf den Nerv kurma-nadhi richtet, ist der Yogi in

der Lage, vollkommen reglos zu sein (138).

18 = Indem man samyama auf das Licht unter dem Scheitel des Kopfes richtet,

gewinnt man die Fähigkeit zum Kontakt mit allen zur Vollendung gelangten

Wesen (139).

19 = Durch pratibha, Intuition, das Wissen von allem (140).

20 = Wenn man samyama auf sein Herz richtet, wird man sich der

Beschaffenheit seines Verstandes bewusst (141).

21 = Erfahrung ist das Ergebnis der Unfähigkeit, zwischen purusha, reinem

Bewusstsein und sattva, reiner Intelligenz, zu unterscheiden, obwohl sie

eindeutig anders sind. Wenn du samyama auf das Interesse am Selbst richtest,

gelangst du zur Kenntnis von purusha, die sich vom Wissen anderer Dinge

unterscheidet (142).

22 = Von da ergeben sich intuitives Hören, Berühren, Sehen, Schmecken und

Riechen (143).

23 = Durch das Lösen der Ursache von Bindung und durch Kenntnis der Kanäle,

gestattet dies dem Geist in den Körper eines anderen einzudringen (145).

24 = ... des laufenden udana, Lebensstrom, ist es dem Yogi möglich zu

Levitieren und über Wasser, durch Schlamm oder über Dornen zu gehen,

ohne damit in Berührung zu kommen (146).

25 = ... des laufenden samana, Atemstrom, ist es dem Yogi möglich, sein

Magen-Feuer auflodern zu lassen (147).

26 = Bei Anwendung des samyama auf die Beziehung zwischen dem Äther und

dem Ohr, wird überkörperliches Hören möglich (148).

27 = Bei Anwendung von samyama auf die Beziehung zwischen dem Körper

und dem Äther und gleichzeitiger Identifizierung mit leichten Dingen, wie etwa

fallender Baumwolle, ermöglicht dem Yogi durch den Raum zu reisen (149).

28 = Die Kraft mit jener Bewusstseinsform in Verbindung zu treten, die

außerhalb des Mentalkörpers (manomaya sharir) liegt und deswegen

unvorstellbar ist, wird mahavideha genannt. Durch diese Kraft löst sich

die Verhüllung des Lichtes auf (150).

29 = Richtet man samyama auf die jeweilige Form der panchabhutas,

der fünf Elemente, ob grobstofflich, konstant, feinstofflich, alles

durchdringend oder funktional, erreicht man Meisterschaft über sie (151).

30 = Hieraus ergibt sich anima, etc. ... die Vollkommenheit des Körpers

und die Elemente büßen ihre Macht ein, den Körper zu hindern (152).

31 = Schönheit, Anmut, Stärke und diamantene Härte machen den

vollkommenen Körper aus (153).

32 = Indem man samyama auf das Erkenntnisvermögen, das wahre Wesen,

den Egoismus, die Allgegenwart und Funktionen der Sinnesorgane

richtet, gelangt man zur Herrschaft über die Sinnesorgane (154).

33 = Dies führt zu unmittelbarer Erkenntnis, ohne Einsatz des Körpers,

und zur kompletten Meisterschaft über pradhana (prakriti), der materiellen

Welt (155).

34 = Erst wenn der Unterschied zwischen sattva und purusha bewusst

geworden ist, entfaltet sich Vorherrschaft und Erkenntnis über alle Zustände

der Existenz (156).

35 = Wenn man samyama auf den gegenwärtigen, auf den vergangenen

und den zukünftigen Augenblick richtet, entsteht ein Wissen, das aus der

Bewusstheit der letzten und höchsten Wirklichkeit kommt (159).

36 = Hieraus ergibt sich die Fähigkeit, zwischen ähnlichen Gegenständen

zu unterscheiden, die weder durch Klasse und Charakter noch durch

Ort zu identifizieren sind (160).

0 = Die höchste Erkenntnis, geboren aus dem Gewahrwerden der Wirklichkeit,

steht über allem. Sie beinhaltet das gleichzeitige Erkennen aller Dinge,

erstreckt sich auf sämtliche Objekte und Abläufe in Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft und ist jenseits weltlichen Geschehens (161).

Und fertig ist das Psi-Casino:

Fazit:

Am Anfang wird von Meisterung gesprochen, was im Laufe der Darstellung auch einfach ein Gerichtetsein, eine Hinwendung zum Objekt beschreibt oder auch ein Bewusstwerden. Am Ende bleibt die Hinwendung.

Auf das Roulettespiel übertragen

könnte folgende Sutra zur Anwendung kommen

und würde man abweichend etwa so formulieren:

Durch Meisterung des samyama gewinnt man Einblick in die Trefferfolge (Vergangenheit und Zukunft) (122).

Oder man nimmt sonst einen Gegenstand seiner Aufmerksamkeit. Im Prinzip alles ganz einfach, man braucht sich dem eben nur hinwenden!

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (37)

4. Februar

Das gesamte Leben gehört dem Spieler -

Was immer dich erschreckt, geh hinein

So, dass sollte die Regel sein: Was immer dich erschreckt, geh hinein. Leg

alle Schutzmaßstäbe, und Sicherheiten beiseite; spiele nur. Das gesamte

Leben gehört dem Spieler, und der ganze Verstand ist zu einem Geschäftsmann

geworden: kalkulierend, über den Profit und Verlust nachdenken, niemals ein

Risiko eingehen – und Risiko ist nötig.

Das Leben kommt zu solchen, welche gefahrvoll leben, immer am Rande des

Todes.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: Above All Don't Wobble, 4 February 1976)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (38)

9. Januar

Nur ein Spieler kann ein Schüler sein

Es ist einfach ein Student zu sein, es ist schwierig ein Schüler zu sein. Der Student

ist nur an dem Oberflächlichen interessiert, er hat sich nicht anvertraut, übergeben.

Der Schüler hat sich übergeben und anvertraut, der Schüler ist ready mit allem zu

spielen was er hat für etwas Unbekanntes, für etwas was Jenseits ist. Nur ein Spieler

kann ein Schüler sein.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: Dance Til the Stars Come Down

From the Rafters, Chapter #9, 9 January 1980)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (39)

16. Juli

Mein Sannyasin hat ein Spieler zu sein

Deva Atosha, dein Name “Deva” meint “göttlich”, „Atosha“ meint

„Unzufriedenheit“. Jemand der eine göttliche Unzufriedenheit besitzt

kann sich glücklich schätzen. Denn nur diejenigen, die den feurigen

Wunsch haben Gott zu erkennen, sind in der Lage ihn zu erkennen.

Und das Feuer muss ein totales Feuer sein; man hat bis zum Optimum

zu brennen. Nur ein kleines Zurückhalten und man hat es verpasst. Das

Ego hat sich komplett aufzulösen in dem Wunsch für Gott. Man hat zu

sterben, und das ist der einzige Weg um vollauf zu leben.

Die Selbstverwirklichung wird passieren. Und nur jene, die wirklich sind,

real, leben das Leben in ihrer Totalität und werden sich den Mysterien der

Existenz bewusst. Ihre Freude ist unendlich und ihre Ekstase endlos. Das

ist der Sinn deines Namens. Lass dein Sannyas eine große heilige

Unzufriedenheit sein. Gott muss gefunden werden, und alles muss aufs Spiel

gesetzt und riskiert werden. Mein Sannyasin hat ein Spieler zu sein.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries:

Don't Look Before You Leap, 16 July 1978)

Psi

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Osho über Blaise Pascal:

Pascals Furcht

'Der Weg des Tuns, ist zu sein' sagt Laotse. Der Weg des Tuns, ist zu sein – kein anderes Tun ist auf dem Weg der Liebe nötig. Sei nur; still und gesammelt, sei nur. Warte. Lass deine Augen mit Tränen gefüllt sein, lass dein Herz voller Leidenschaft – aber warte. Sei entflammt – aber warte. Es ist nicht nötig irgendwo hinzugehen, da gibt es nichts zu tun – sei nur. Der Weg des Tuns, ist zu sein.

Aber davor fürchten sich die Leute; vor Leere fürchten sich die Leute.

Ich habe gehört, dass Pascal bekannte: 'Die ewige Ruhe des unendlichen Raums erschreckt mich.'

Deswegen sind die Leute so voll von unnötigen Sachen. Sie hängen am Müll. 'Die ewige Ruhe des unendlichen Raums erschreckt mich.' Ohnedem, gibt es einen unendlichen Raum, völlig ruhig. Und in dir gibt es einen unendlichen Raum, völlig ruhig. Zwischen diesen beiden Ruhepolen fängst du an Lärm zu machen. Dieser Lärm hält dich von Gott fern.

Lass den Lärm verschwinden und diese beiden Ruhepole werden eins. In diesem Einswerden ist das Treffen mit dem Geliebten. Diejenigen, die es kennen, fürchten sich nicht. Diejenigen, die davon ein wenig gekostet haben fürchten sich nicht.

Leonardo da Vinci sagt: 'Unter den größten Dingen, die man mitten unter uns herausfinden kann, ist das Sein vom Nichts das größte.'

Buddha sagt dasselbe immer wieder: Nichts zu sein ist alles zu sein. Total leer zu sein ist total voll zu sein.

Ein großer Zen Künstler, Hakusai, rief am Ende seines Lebens freudevoll: 'Zumindest weiß ich, dass ich nicht malen kann!'

Man fängt mit dem Leben an, ohne zu wissen wie man lebt – wie ein grauer Seehund auf seinen blauen weiten Weg nicht zu schwimmen weiß, und die weiße Möwe, unwissend zu fliegen, weder versucht sich Sorgen über wann und wohin zu machen und wo das Leben endet und fliegt und stirbt.

Auf dem Weg der Liebe ist Wissen nicht nötig, aber ein Zustand von Unschuld. Tun ist nicht nötig, üben ist nicht nötig, aber ein Zustand der Liebe. Die Augen voller Tränen und das Herz voller Gebet, im wortlosem Gebet, in stiller Andacht.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, The Revolution, Chapter #7, Chapter title: It is Time Now!,

17 February 1978.)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (40)

16. Oktober

Ein Spieler findet andere Spieler -

Das Gesetz der Seligkeit (I)

Dies ist einer der Schlüsselpunkte zum Erinnern: du ziehst die Dinge an – die Dinge passieren dir nicht einfach, du bereitest den richtigen Kontext für sie vor und sie geschehen. Wenn ein Spieler in diese Stadt kommt, wird er gleich andere Spieler finden und andere Spieler werden ihn finden. Wenn ein Trinker in diese Stadt kommt, wird er gleich seine Gesellschaft finden. Es gibt ein inneres Gesetz: wir ziehen das an was wir sind. Wenn wir Trübsal empfinden, dann ziehen wir noch mehr Trübsal an.

Sei selig. Investiere in Seligkeit, investiere nicht in Trübsal. Und sammle kleine Dinge ... ein Vogel, der seine Flügel schwingt, und für einen Augenblick die Stille und die Freude; für einen Augenblick wirst du zum Vogel, der Beobachter wird zum Beobachteten – das ist Meditation. Das Summen der Bienen um einen Rosenbusch und plötzlich befördert es dich in eine andere Welt: die Welt der Rosen und Bienen. Du bist nicht mehr Teil der hässlichen Welt, die die Menschheit geschaffen hat. Hege diese Augenblicke. Der stille Teich in der Nacht und die Sterne reflektieren darin – bewahre es in deinem Herzen.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: Even Bein' Gawd Ain't A Bed of Roses, 16 October 1979)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (41)

1. März

Ich lehre euch Spieler zu sein

Außer man ist ein Spieler, verpasst man die ganze Freude im Leben. Ich lehre euch Spieler zu sein.

Sannyas ist ein Spiel. Du riskierst dein Leben mit einem gefährlichen Mann: Du vertraust jemanden, den man überhaupt nicht vertrauen kann! Er kann dir den Kopf abschneiden ... so be ready!

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: Fingers Pointing to the Moon, Chapter #1, Chapter title: Being, 1 March 1980 pm in Chuang Tzu Auditorium)

Anmerkung:

Osho meint natürlich das Ego, den Verstand, was er „abschneiden“ kann.

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (42)

15. Juni

Das Gesetz der Segnungen (II)

Wenn du etwas hast, bekommst du mehr,

wenn du nichts hast, wirst du das verlieren,

was du noch hast.

Das Gott dich beschützt ist eine Segnung, aber die Segnung ist nur möglich, wenn du selig bist. Dies ist ein fundamentales Gesetz des Lebens: Wenn du etwas hast, bekommst du mehr, wenn du nichts hast, wirst du das verlieren, was du noch hast.

Es ist ein sehr seltsames Gesetz, aber man hat es zu verstehen. Nichts kann getan werden, man hat es zu folgen: es ist so. Es ist in der gewöhnlichen Welt so, es ist in der inneren Welt so. Der reiche Mann wird reicher, denn Geld zieht mehr Geld an; der arme Mann wird ärmer. Das gleiche ist auch in der inneren Welt wahr: die selige Person wird seliger; sämtliche Segnungen Gottes überschütten ihn. Die elende Person wird noch elendiger. Du bekommst nur das was du hast, denn das was du hast, wird zu einer magnetischen Kraft, dass Gleiches anzieht. Es ist so, als wenn ein Trinker in die Stadt kommt, er wird gleich andere Trinker finden. Wenn ein Spieler in die Stadt kommt, wird er bald mit anderen Spielern bekannt werden. Wenn ein Dieb in die Stadt kommt, wird er andere Diebe finden. Wenn ein Sucher der Wahrheit in die Stadt kommt, wird er andere Sucher finden. Was auch immer wir in uns erschaffen wird zu einem magnetischen Zentrum, es schafft ein gewisses Energiefeld. Und in diesem Energiefeld fangen die Dinge an zu geschehen.

Wenn man also Gottes Segnungen möchte, sollte man jede Art von Seligkeit schaffen der man fähig ist – man sollte sein äußerstes tun – und dann wird einem die tausendfache Seligkeit zuteil. Je mehr du hast, je mehr wirst du bekommen. Einmal dieses Geheimnis verstanden, wird man reicher und reicher innerlich, tiefer und tiefer ist die Freude. Und da gibt es kein Ende der Ekstase – man hat nur mit der richtigen Richtung anzufangen.

Man muss über das Gefühl ein Fremder zu sein hinausgehen, denn dieses Gefühl ist grundsätzlich falsch. Wir sind Teil der Existenz, wir sind keine Fremden. Wir sind Wellen des Ozeans, wir sind keine Fremden des Ozeans.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: The Imprisoned Splendor, Chapter #15, Chapter title: None 15 June 1980 pm in Chuang Tzu Auditorium)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (43)

2. Mai

Setz alles was du hast aufs Spiel,

für etwas was du nicht hast

Denke wie ein Dieb: er setzt alles aufs Spiel für etwas was er nicht wissen kann, wobei er nicht weiß ob es wirklich ist oder nicht. Er setzt aufs Spiel sein Eigentum, seine Familie, sein eigenes Leben. Wenn er etwas übersieht und irgendetwas läuft falsch, dann mag er für immer ins Gefängnis kommen. Er ist ein Spieler, sehr couragiert. Er ist kein Geschäftsmann. Er setzt alles aufs Spiel für etwas was da sein mag oder gar nicht gibt.

Der Geschäftsmann besitzt eine Redensart: er sagt, "Verliere nie dein halbes Brot aus der Hand für ein ganzes Brot in der Zukunft," einer Einbildung. "Verliere nie das was du hast für etwas, was du nicht hast." Das ist die Redensart des Geschäftsmanns, der Verstand des Geschäftsmanns.

Der Dieb folgt total einer anderen Redensart: Er sagt, "Setz alles was du hast aufs Spiel, für etwas was du nicht hast." Für seinen Traum setzt er das echte. Es ist nur ein ‚vielleicht’. Er riskiert all seine Sicherheiten für etwas sehr unsicheres. Da liegt die Courage.

Also ehe ein Geschäftsmann zu sein, sei ein Dieb, sei ein Spieler. Denn das Unbekannte kann nur gefunden werden, wenn du ready bist das Bekannte fallen zulassen. Wenn das Bekannte verschwindet, dringt das Unbekannte in deinem Sein. Wenn alle Sicherheiten verloren gehen, nur dann gibst du den Weg frei damit das Unbekannte in dich eindringt.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Yoga: The Alpha and the Omega, Vol 10, Chapter #2, Chapter title: Aloneness is the last achievement, 2 May 1976 am in Buddha Hall)

Psi

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Osho’s Spieler-Kalender (44)

6. Februar

Die Zeit bleibt für den Spieler stehen

Gott ist für Spieler, die alles für das Unbekannte riskieren können. Der Spieler ist nicht wirklich am Gewinnen interessiert. Sein ganzes Interesse liegt im Spielen. Wenn er riskiert, bleibt die Zeit für ihn stehen, sein Herzklopfen setzt aus. Für einen Augenblick ist es so als wenn die Welt anhält, alles ist in Schwebe. Das ist seine Freude. In dieser Schwebe kostet er unwissentlich etwas von Meditation.

Wir tun es hier sehr wissentlich, vorsätzlich. Ich lehre dich ein Spieler zu sein ... nicht im gewöhnlichen Sinne, ich verlange nicht, dass du dein Geld riskierst. Ich verlange von dir, dass du dein Leben riskierst, es für das Unbekannte riskierst. Es gibt keine Garantie, dafür kann es nie eine Garantie geben, denn wenn es eine Garantie gibt, ist es ein Geschäft. Es ist kein Spielen mehr.

Gottesdienst meint, alles zu riskieren was man für die Suche, um was es überhaupt geht, hat.

(Auszug frei übersetzt aus: Osho, Darshan Diaries: If You Choose To Be With Me, You Must Risk Finding Yourself, Chapter #6, Chapter title: Prayer, 6 February 1980 pm in Chuang Tzu Auditorium)

Psi

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