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Die flachen Teilpermanenzen


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Kann man eine Permanenz so umformen, dass nicht mehr so große Ecarts, wie sie eigentlich in einer Permanenz vorkommen, auftreten?

 

Das geht, widerspricht aber der Logik.

 

Wir nehmen die Jahrespermanenz eines Roulettekessels im Casino Hamburg aus dem Jahre 2000 mit 118.931 Coups.
Ein bisschen Programmiererei in Excel später haben wir die Serienhäufigkeit ermittelt:

 

1    28919
2    14484
3    7137
4    3690
5    1794
6    924
7    436
8    227
9    128
10    56
11    24
12    12
13    7
14    2
15    0
16    2
17    0
18    0
19    1

 

Wie man sieht, die höchste vorkommende Serie war einmal eine 19er Serie.
Man betrat das Casino, sah die Permanenzanzeige und staunte an dem Tag nicht schlecht, als 19 mal hintereinander die gleiche Farbe vorkam.

Nun machen wir aus dieser vollständigen Originalpermanenz zwei Permanenzen, die ich Teilpermanenzen nennen möchte.
Die erste Teilpermanenz besteht aus dem 1. , 3. , 5. , 7., ....usw. Coup. 
Die zweite Teilpermanenz bildet sich dann aus dem 2. , 4. , 6. , 8. , .... usw Coup.

Es versteht sich von selbst, dass beide Teilpermanenzen gleich lang sind, und die zweite Teilpermanenz erst einen Coup nach dem ersten Coup überhaupt beginnt.

Ich behaupte nun, dass auf diesen beiden Teilpermanenzen die Ecarts nicht so groß werden, wie in der vollständigen Originalpermanenz. 

Warum soll das so sein?
Logisch betrachtet steht jeder Coup für sich allein. Die Kugel hat kein Gedächtnis, sie speichert nicht, in welchem Fach sie zuvor gefallen ist.

Was muss denn passieren, damit auf einer Teilpermanenz auch die längste Serie der Originalpermanenz, die 19er, vorkommt?
Dann müsste in der Originalpermanenz eine 38er Serie vorkommen, und man hätte auf beiden Teilpermanenzen eine 19er Serie auf der gleichen Farbe. Es geht auch noch anders, es könnte auch während 38 Coups nur Intermittenzen erscheinen. Dann hätte man auf den beiden Teilpermanenzen auch zwei 19er Serien, in der einen Teilpermanenz auf rot in der anderen auf schwarz. Selbst lange Serien während 38 Coups, immer mal unterbrochen durch eine Intermittenz (Nase) die auf der anderen Teilpermanenz landen sollte, würde zumindest auf einer Teilpermanenz eine 19er Serie erzeugen.

Schauen wir mal, wie die Serienhäufigkeit auf den beiden Teilpermanenzen aussieht, und beide zusammenaddiert.

 

1    14433    14441    28874
2      7273      7305    14578
3     3569      3600      7169
4      1826      1804      3630
5        937       940       1877
6        459       446        905
7        229        213        442
8        103         111         214
9         50          63         113
10        22          26          48
11         15           13          28
12          3             3            6
13          2             3            5
14          0             0            0
15          3             0            3
16          2             1            3
17           1                           1

 

Es fällt einem nicht sofort auf, ein gewisses Ausbleiben von hohen Serien könnte man erkennen. 
Doch signifikant ist das nicht. 
Immerhin kommt auf einer Teilpermanenz noch eine 17er Serie vor, aber dadurch, dass nach einer langen Serie auch viele Intermittenzen folgen.

 

Wie sähe das ganze in einem Diagramm aus?
Wir fangen bei Null an, immer wenn Schwarz kommt, bedeutet das +1 und bei Rot -1. Fortlaufend addiert ergibt sich dann eine Graph, ein Börsianer würde sagen ein Chart.

Wir stellen nun den Graphen der Originalpermanenz und der Teilpermanenzen in einem Diagramm dar.
Wenn z.B eine lange Streckenabschnitt von schwarzen Serien in der Originalpermanenz vorkommt, dann steigen die Teilpermanenzen entsprechend, jede für sich betrachtet nur halb so schnell.
Kommt eine lange Intermittenzreihe, dann ergibt das auf der einen Teilpermanenz eine lange Serie auf Rot und auf den andern auf Schwarz. Gibt es einen gewissen Ausgleich durch lange Serien auf Rot, dann folgen die Teilpermanenzen entsprechend. Gesamt betrachtet schwanken die Teilpermanenzen nicht so stark wie die Originalpermanenz, sie verlaufen flacher, daher mein Titel, die flachen Teilpermanenzen, die mich zur These verleiten, dass dort die Ecarts nicht so groß werden. 
Das Ganze war hier nur die Grundlage für diese These.

 

Richtig interessant wird es, wenn man eine Originalpermanenz in 3, 4, 5 oder sogar 10 Teilpermanenzen zergliedert.
Also man schreibt die Permanenz quer, bespielt sie aber vertikal.
Alle Teilpermanenzen verlaufen flacher, die Schwankungen einer Teilpermanenz werden nie größer sein, als bei der Originalpermanenz, sie führt kein Eigenleben.

 

Was bringt das nun fürs praktische Spiel ein?

Wo immer die Abweichungen (Ecarts) nicht so groß werden, könnte es einen Platzer vermeiden und eine Progression nicht zu stark steigen lassen.
 

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