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Diese Satztaktik soll in den fünfziger und sechsziger Jahren von einer gewissen Mrs. Edith Earle mit außergewöhnlichen Erfolgen in Monte Carlo gespielt worden sein. Die internationale Presse soll damals groß darüber berichtet haben. Angeblich hat es ihr Mann - ein engl. Mathematik-Professor - Anfang der 30er Jahre entwickelt und danach per Hand über beachtliche 350.000 Coups mit sehr guten Ergebnissen geprüft. Diesem System wird eine "mathematische Beweisfähigkeit" (was immer das konkret sein soll) nachgesagt. Weiß vielleicht irgendjemand näheres? Vielen Dank im voraus.  :smile:

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henry

Hallo Ludo,

auch ich bin neu hier im Forum.

Das von Prof. Earl aufgestellte Theorem behauptet, dass zwei Gewinneinheiten über der Parität resultieren, wenn die mathematische Konstante der Progression für jeden Treffer +8 Einheiten als Ertrag setzt, von denen -6 Einheiten den parirtätischen Gegenwert im Verlust bilden. Um eine empirische Bestätigung für diese Gleichung zu erhalten, hat Prof. Earl eine Staffel von 30 Stufen gebildet, die ohne einen Treffer auf der einzelnen Trv. -1100 als Verlust bringt. Das Ergebnis dieser Untersuchung war:

Würfe     Treffer    Ertrag     Platzer   Verlust     Gewinn  

349 154  55 971    443 878   301       331 000    112 778

Für die Staffel von 30 Stufen lässt sich die Lebensdauer von 1 163 Cp´s errechnen, wenn man die Anzahl der Cp`s durch 301 (Platzer - 1 100) teilt. Diese 1 163 Cp`s ergeben mit 1/6 die paritätische Trefferzahl oder mit 6/37 unter Abzug von Zero. Die Trefferzahl beträgt für die durchschnittliche Lebensdauer der Staffel 188 Treffer im Schnitt. Von diesen 188 Treffern x 8 = 1 504 Gewinneinheiten gingen durch Verlust eines Platzers 1 100 verloren, es resultieren: + 404 Gewinn, so dass sich auf die Trefferzahl  188 Treffer der Gewinn von 404 Einheiten ergab, also pro Treffer 2,15 Einheiten.

Diese Untersuchung auf 6 Transversalen bildet somit die Grundlage  zur Entwicklung eines Systems, wie es erst durch entsprechende Analysen auf 11 Trv`s übertragen werden konnte. (Das System spielt auf 11 Trv`s, da sind die Zwischen Trv`s 4/9, 10/15 usw. mit einbezogen, also ein Spiel auf 11 Trv`s Simpl).

Gruss henri

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@ Henri,

danke für die Informationen. Das Ganze klingt ja ganz interessant - allein mir fehlt der rechte Glaube. Gibt es zu Earles Methode irgendwelche unabhängigen Untersuchungen, vielleicht auch über einen wesentlich längeren Zeitraum?

Nochmals danke für den Beitrag.  :smile:

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@ Henri,

ich bin's nochmal. Da ich Deine Ausführungen nach mehrmaligem Durchlesen nun doch recht spektakulär finde (speziell den mathematisch-empirischen Aspekt), habe ich mal eben eine kleine Suchrecherche über Google gemacht. Man kann dieses System als einzelne Schrift tatsächlich für ein paar lumpige Eurolinge bei einem szenebekannten Systemverkäufer ordern. Und spätestens an der Stelle setzt natürlich der gesunde Menschenverstand ein. Wenn das, was Prof. Earle behauptet hat, tatsächlich mathematisch so wäre, würde dann seine Satztaktik ganz offen übers Internet förmlich verschenkt? Gibt es hier vielleicht noch andere User im Forum, die von Earle's Methode schon mal gehört haben bzw. vielleicht sogar damit schon gespielt haben? Ich bitte um Beiträge, Meinungen, Anmerkungen usw.. Danke!  :smile:

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@ Henri

tja, wie auch nicht anders zu erwarten war, kann ich schon mal Entwarnung geben. Viel Rauch um nichts. Ich habe bei einem schnellen Check mit dem Taschenrechner gleich 4 Fehler auf einmal entdeckt. Die Zahlen stimmen hinten und vorne nicht. Um das rauszufinden, muß man allerdings kein Mathe-Professor sein - die simplen Grundrechenarten reichen hier schon aus. Dank Deines Beitrages kann ich mir das Geld für den Systemverkäufer somit sparen. Thanks   :smile:

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Hallo Ludo!

Suche es mir mal aus dem Archiv raus.

Edith Earle war eine der ersten nachweislich nachprüfbarer Testerinnen,die es real gespielt und anhand permanenzen nachvollziehbar machten.

Überliefert sind in etwa +29000 Stk bei 2 ??? Platzern á >1000 Stk innerhalb 6 Monaten.

Das habe Ich noch nicht geschafft.Rekord +16000 stk

Egal es stimmt es ist ein Spiel auf TVS und deren Wiederholungen.

Die Infos bisher sind also absolut richtig.

Servus

Gerhard

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@ RCEC

Finde ich supernett von Dir, dass Du es noch mal aus dem Archiv raussuchst. Was ich halt nicht verstehe: Wie soll man bei einer Transversale im Gewinnfall +8 gewinnen, im Verlustfall aber nur -6 verlieren? Das geht doch gar nicht! Bei Transversalen wird doch generell immer nur das 6-fache ausgezahlt - oder sehe ich das jetzt falsch? Ich muß allerdings hinzufügen, dass ich bisher nur auf EC gespielt habe, daher kenne ich mich mit TS nicht gut aus. Trotzdem kommt es mir mathematisch eigentümlich vor. Das Roulette ist doch eigentlich mathemäßig gesehen eine buchstäblich "runde" Sache - oderrr???  :smile:

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henri

Hallo Ludo,

ich komme nochmal auf Deine Antwort zurück. Die Treffersalden bei dem System des Prof. Earl basieren auf die Zwischen - Trv`s der z.B. 4/9, 10/15 usw. Diese ergeben ja keine nur 6 zu spielende Trv`s, sondern deren insgesamt 11 Trv`s. das ergibt dann bei den meisten Treffern doppelte Ertäge, als nicht 5 fache Erträge, sondern entsprechend auch 2x 5 fache Erträge. Das zu dem!

Was nun dem inzwischen erfolgten 3 Monats-Testdurchlauf angeht, so habe ich hierzu noch eine Frage. Wenn hier von einem Negativ-Ergebnis (Platzer) gesprochen wird, ist dann das Ergebnis über die gesamte Teststrecke negativ? oder wie ist das zu verstehen? Denn wenn man wie hier von einem Platzer spricht, so sind bei diesem System solche Platzer normal. D. h., wenn die Progressionsstrecke ohne Treffer durchlaufen wird, gibt es ja solch einen Platzer. Dieser wird aber nach der Regel durch die Mehrfach-Trefferfolgen kompensiert und damit im Ertragsniveau verbleiben und somit einen Überschuss erwirtschaften. Wenn aber das Testergebnis über die gesamte Teststrecke in der Saldensumme negativ wird, dann ist das gegessen.

Es wäre nett, hierüber nochmal eine Info zu bekommen.

Noch kurz ein anderes Thema! Jch habe gestern versucht auf Deine Anfrage zu antworten. Ich wurde aber beim Versuch, das Dialog-Fenster zu öffnen, immer mit dem Hinweis " Sie haben keine Zugriffsberechtigung" rausgeworfen. Woran liegt das? und gibt es nicht ein kleines Hilfe-Brevier über Mail-Layouting?

Gruss henri

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Hallo Henri,

ich sehe das mit den Platzern genauso wie Du. Wenn ich Prof. Earles Kalkül bis jetzt richtig verstanden habe, sind regelmäßige Platzer sogar ein fester mathematischer Bestandteil der ganzen Methode. Dies spricht aber meiner Meinung nach FÜR seinen Ansatz. Denn hier wird nicht versucht, eine illusorische "Unverlierbarkeit" zu erreichen, die es sowieso niemals geben wird, sondern man will lediglich PER SALDO auf Dauer gewinnen.

Daher schließe ich mich Henri's Frage an den Kollegen Pisdn an: Blieb am Ende der Teststrecke trotz Platzer unter dem Strich etwas übrig oder wurde ein Dauerminus realisiert? Wieviel Coups umfasste denn die Teststrecke?

PS: Da offenbar die ganze Website im Moment "überholt" wird, scheinen kleine technische Probleme aufzutreten. So hat z. B. bei mir heute morgen das Einloggen nicht funktioniert.

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@ Henri,

in deinem ersten Beitrag hast Du geschrieben - ich zitiere:

"Für die Staffel von 30 Stufen lässt sich die Lebensdauer von 1 163 Cp´s errechnen, wenn man die Anzahl der Cp`s durch 301 (Platzer - 1 100) teilt."

Ob Earle's Rechnung also aufgeht hängt entscheidend davon ab, ob die Lebensdauer der 30-Stufen-Staffel tatsächlich 1163 Coups umfasst. Ich verstehe Deine Ausführungen so, dass sich diese Lebensdauer bisher nur empirisch - aufgrund von Earle's Testdurchlauf - ableiten läßt und nicht mathematisch. Sollte sie also bei anderen (ungünstigen) Permanenzen niedriger ausfallen, hätte sich seine Methode erledigt. :smile:

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henri

Hallo Ludo,

aus der Systembeschreibung geht diese Ableitung hervor. Prof. Earl hat diese wohl 1930 aufgestellt und danach dieses System gespielt. Aus den Überlieferungen geht hervor, dass nach seinem Tode seine Frau dieses System mit grossem Erfolg eimal im Jahr in Monte-Carlo innerhalb von Sechs Wochen gespielt habe und sozusagen damit ihre Rente aufgebessert habe.

Wenn man das auf den Nenner der heutigen Zeit umsetzt, ist diese Angabe wohl sehr dürftig und hat von der Anwendungshäufigkeit her betrachtet wenig Aussagekraft.

Wenn man sowas aufgreifen möchte, muss man sicherlich vorher eine eigene Teststrecke einrichten, um zu einer Anwendungsüberzeugung zu gelangen.

Ein Peco-Test mit heutigen Mitteln könnte da wohl weiterhelfen.

In der Systemschrift ist eine 12-stufige Progressionsstaffel vorgegeben. Man müsste wohl mal mit einer Formel der Wahrscheinlichkeitsrechnung - siehe Kurt von Haller- ermitteln, wie oft eine Trv. innerhalb der vorgegebenen Satzstaffel ausbleiben kann und daraus wiederum ableiten, inwieweit die Treffersalden das entstehende Minus abdecken und wenn , ob der verbleibende Ertrag die daran gestellten Erwartungen erfüllt. Gegebenenfalls, wenn möglich, die Progressionsstaffel aus den Testdaten neu bestimmen.

Das ist aber eine Aufgabe für Spezialisten mit dem notwendigen Now How

und der vorgeschobenen Ermessungdfrage, ob der Aufwand hierfür lohnt. Da gibt es im Forum sicher genug Spezies, die wenn willens, da unterstützen könnten.

Die Systembeschreibung könnte ich, falls erforderlich, ins Forum stellen.

Gruss henri

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Noch eine kleine Anmerkung zur eben erwähnten Lebensdauer von 1163 Coups. Nun ist es ja so, dass z. B. bei der 10-stufigen Martingale insgesamt ca. 1000 Stücke aufgewendet werden. Eine 10-stufige Serie erscheint aber auch nach durchschnittlich 1000 Coups mit einer Erwartung von max. 2000 Coups. Das heißt: Egal, wie steil ich progressiere, letztlich erziele ich genau denselben Verlust, als wenn ich im Gleichsatz bis zum 2000. Coup durchgespielt hätte. Ich interpretiere daher diese Lebensdauer von 1163 Coups bei der Earle-Methode zunächst genauso wie bei der Martingale-Spielweise als einen mathematischen Wert gemäß Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wenn dies tatsächlich so wär, dann hätten wir hier allerdings das erste starre System, bei dem sich die Gewinnerwartung mathematisch beweisen ließe - ein Knüller mit heute noch gar nicht absehbaren Folgen! Gerade deshalb bitte ich darum, die Systematik einmal vorzustellen - denn dann wird's erst richtig spannend :smile:

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@ xmadman

Da offenbar niemand gewillt ist, die äußerst interessante Satztechnik von Prof. Earle mal kurz in diesem Thread mit eigenen Worten darzulegen, werde ich mir nun selbst die Systemschrift bestellen, damit wir inhaltlich weiterkommen - und vielleicht auch mit Deiner Assistenz einen Vortest durchführen können. :smile:

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henri

Hallo xmadman,

ich habe den Mund wohl etwas zu voll genommen, die Systembeschreibung von Prof. Earle ins Forum zu stellen. Das ist aber kein Rückzieher, sondern schlichtes Unvermögen. Da ich z. Zt leider keinen Scanner mehr besitze, habe ich diese Beschreibung neu in mein System gehämmert. Dabei habe ich Office XP, welches ich mir zusammen mit Windows XP neu zugelegt hatte, eingesetzt und mit Frontpage den Text aufbereitet. Das hat aber leider nicht so funktioniert, wie es hätte müssen.

Ausserdem bin ich auch noch darüber hinaus unbedarft, wie ich das ganze ins Forum rüberstellen kann.

Deswegen bitte ich um eine kleine Hilfestellung mit Bedienungdanleitung, besonders was das Rüberstellen angeht, damit ich meinem Versprechen nachkommen kann.

Grüsse henri

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Hallo Henri

vielen Dank für Dein Bemühen! Aber ich glaube, Du kannst hier in Paroli's Forum nur dann Systeme reinstellen, wenn Du sie mit eigenen Worten beschreibst. Soweit ich informiert bin, wird ein wortgenaues Rüberkopieren aus rechtlichen Gründen (Copyright) nicht vom Forenveranstalter gestattet. Leider, leider ... :smile:

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@Henri / Ludo

Das mit dem Copyright sehe ich genauso. Mein Vorschlag: wir kontaktieren uns per EMail und arbeiten dann gemeinsam an dem System. Die Ergebnisse können wir dann regelmäßig in das Forum stellen. Ich bin sowieso ein Anhänger der "erst Testen - dann posten" Methode, ansonsten geht es uns wie Marina :smile:

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@ xmadman

Über die Methode Kasinoschreck schrieb bereits die beachtenswerteste Schrift, die es je auf dem Markt gab: Casino + Test Nr. 7 vom 20. Januar 1985, Seite 49 – 55.

Zitat am Schluß:

....Unser Computertest erfolgte nach der Originalversion, wie oben beschrieben, ohne Limitierungen. Es ergab sich ein Umsatz von 1.599.239 (!) Stücken in ca. 14 Monaten (114.106 Coups). Der Endsaldo incl. Zeroverlust betrug –8081 Stücke, das sind –0,51% vom Umsatz. Mathematisch zu erwarten war ein Verlust von 2,7% vom Umsatz, das wären –43.179 Stücke. Mithin ergibt sich ein Vorsprung von 35.098 Stücken vor Zero. In Anbetracht des wirklich riesigen Umsatzes ist dieses Ergebnis ganz ausgezeichnet.

Immerhin!

Gruß PsiPlayer...damit Du Dir nicht soviel Arbeit zu machen brauchst... :smile:

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@ PsiPlayer

Aber was sagt uns das jetzt? Einmal hat Prof. Earle selber über 350.000 Coups getestet und einmal hat "Casino + Test" über 114.000 Coups getestet. Im ersten Fall gab es einen riesigen Gewinn, im zweiten Fall einen sehr kleinen Verlust.

Mein Vorschlag: Wie wäre es, das Ganze jetzt mal über 10 Mio. Coups zu testen, um endlich Klarheit zu gewinnen, was tatsächlich von der ganzen Sache zu halten ist?

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