Am Spieltisch stehen etliche Spieler. Viele zocken, spielen also ohne jedes (bewusste) System. Einige sind Intuitionsspieler. Legen ihre Annonce also Aufgrund einer "Eingebung", einem "Gefühl" an. Andere sind Systemspieler. Jeder hat sein eigenes System, das jeweils stärker oder schwächer sein wird, die mathematischen Grundlagen des Roulette aber niemals aushebeln oder bezwingen wird. Alle Spieler(typen) am Tisch haben also einen bestimmten Grund (bewusst oder unterbewusst) der sie dazu bringt ihre Annonce so zu platzieren wie sie es tun. Welchen Grund welcher Spieler(typ) am Tisch konkret hat, ist im folgendem Unerheblich. Das Majoritätssystem, ist deswegen ein (Roulette)System, weil es auf Berechnung basiert, und klaren Regeln unterliegt. Die Berechnung bezieht sich jedoch nicht auf das Roulette als solches, sondern auf die Annoncen der Beteiligten Spieler(typen). Ziel des MRS (Majoritäts - Roulette -Systems) ist es die Masse (auch Grossteil, Mehrheit = Majorität) aller Annoncen zu ermitteln. Also im Endeffekt, die Intuition der Einen, mit den (uns unbekannten) Systemen der Anderen in eine Beziehung zustellen und von *der Intelligenz der Masse (idF. Anzahl der Spieler, deren Annoncen)* zu profitieren. Hierbei geht es keineswegs darum lediglich den von den meisten Spielern gesetzten Plein zu ersehen und mit dieser Mehrheit der Spieler zu annoncieren, sondern darum möglichst alle Annoncen zueinander in Verhältnisse zu setzten und deren Schnittmenge zu ermitteln. "Möglichst" daher, weil es in der Realität am Tisch schwierig ist wirklich nach allen Annoncen aller anderen Spieler die Schnittmenge aller Annoncen zu ermitteln und diese ggf. selbst zu annoncieren bevor es heisst "nichts geht mehr". Es bedarf Übung, eines nicht zu leeren und nicht zu vollen Tisches und einem möglichst ruhigen Spielablauf. Daher ist nicht jeder Tisch immer für das MRS geeignet. Das MRS (Majoritäts - Roulette - System) erklärt in einfachen Worten. Es wird in zwei Schritten verfahren. 1. Die Anzahl der Annoncen (die höhe einer Einzelannoncen ist immer egal!) verschiedener Spieler auf den einfachen Chancen wird zueinander in Relation gestellt. Die Anzahl der Annoncen auf die zweifachen Chancen wird zueinander in Relation gestellt. Annoncen auf zweifachen Chancen werden höher bewertet als die auf die einfachen Chancen. Daraus ergeben ich der "Sektor" und die "Faktoren". Spielen in diesem Beispiel vier Spieler auf einfache und zweifache Chancen, Zwei annoncieren Rot, Zwei Schwarz, Einer Impair, Einer Manque, Einer das zweite und Einer das dritte Dutzend, so ist der "Sektor" die Schnittmenge aus Manque und dem zweiten Dutzend. Also die ungeraden Zahlen (Faktoren), (im Sektor) 13 - 18. 2. Die Annoncen aller Spieler auf Pleins, Chevals, Tranversalen Pleins, Carres und Transversalen simples, werden zueinander in Relation gestellt. Es wird also der Plein ermittelt der von den meisten Spielern als *Favorit* annonciert wird. Dies ist in den meisten Fällen nicht der Plein, der die meisten Pleinannoncen bekommen hat! Annoncieren im Beispiel vier Spieler, Einer von ihnen die TVP 4 - 6, die TVS 16 -21 und Cheval 31 -32, Einer Carre 1 - 5, Cheval 22 - 25, Einer Plein 5, 20, 36 und Einer TVP 10 - 12, 13 -15, 34 -36, so wäre der "Favorit" die 5, weil die Mehrheit (Majorität) der Spieler auf die 5 annonciert hat. In diesem Beispiel würde der MRS Spieler nicht annoncieren, weil der "Favorit", zwar den "Faktoren" ( idF. Impair) entspricht, aber nicht in den ermittelten "Sektor" ( 13 - 18) fällt. Der MRS Spieler annonciert nur dann, wenn der "Favorit" den "Faktoren" entspricht und in den "Sektor" fällt! Ergäben sich in einem weiteren fiktiven Beispiel die "Faktoren" Rot, Pair; im "Sektor" 25 -36 und der ermittelte "Favorit" wäre die 30, dann würde der MRS Spieler Plein 30, oder 30 mit x Nachbarn annoncieren. Das MRS spielt sich im Team einfacher! - Es erfordert Übung, Auge und Schnelligkeit! - Es garantiert nichts! - Es macht sich die Intuition, Ansätze, Systeme ALLER am Coup beteiligten Spieler zu nutze. Im Trefferfall können sich MRS Spieler an ihren "Systemerfolg" erfreuen. Im Verlustfall liegt die "Schuld" immer in der Unfähigkeit aller anderen. Der MRS Spieler ist in jeden Fall fein raus - im schlechten Fall mit leichteren Taschen, im guten Fall mit vollen. In diesem Sinne - grüsst der Mentalist