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Daddelhallenbetreiber scheffelt Kohle


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Gauselmann Gruppe: Umsätze überschreiten erneut die Milliardengrenze

Espelkamp. Die familiengeführte Gauselmann Gruppe hat nach einem außergewöhnlichem Geschäftsjahr 2006 im Kontext mit der neuen Spielverordnung auch im Geschäftsjahr 2007 die Umsatzmilliarde überschritten. Die Ertragslage konnte auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Trotz schwieriger Markt- und Wettbewerbsbedingungen stiegen bei einem gesamten Geschäftsvolumen von 1,28 Milliarden EURO (2006: 1,33 Milliarden EURO) die addierten, konsolidierten Umsätze der verschiedenen Unternehmensbereiche auf nunmehr 1,056 Milliarden EURO (2006: 1,007 Milliarden EURO) an. Das In- und Auslandsgeschäft hat jeweils rund 50 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen.

Führende Position in Deutschland behauptet

In Deutschland hat die neue Spielverordnung dazu geführt, dass neue, internationale Hersteller sich auf dem deutschen Markt unternehmerisch betätigen und entsprechende Marktanteile für sich gewinnen konnten. Trotz dieses verschärften Wettbewerbes hat die familiengeführte Gauselmann Gruppe in Deutschland ihre Position als das führende Unternehmen im Bereich elektronischer Unterhaltung mit und ohne Geldgewinnmöglichkeit behauptet. Die Aktivitäten der deutschen Bundesländer im Zusammenhang mit der Diskussion und Verabschiedung um den Glücksspielstaatsvertrag hat national dazu geführt, dass das Geschäftsfeld Sportwetten deutliche Umsatzeinbrüche erfahren hat.

Weltweite Casino-Märkte im rasanten Wandel

Auch im Geschäftsjahr 2007 hat sich auf den weltweiten Casino-Märkten und in der Casino-Geräteindustrie ein rasanter Wandlungsprozess fortgesetzt. Der bedeutendste Markt für Atronic, Russland, kam durch die politischen Aktivitäten der russischen Regierung und einer entsprechenden Gesetzgebung vorübergehend faktisch zum Erliegen. Gleichzeitig verschärfte sich der Konkurrenzdruck auf dem wichtigen US-Markt. Diese Veränderungen ließen bei den beteiligten Unternehmen Atronic, GTECH und Lottomatica die Überzeugung reifen, die gesamte Verantwortung in einem einzigen Unternehmen zu bündeln und von der angestrebten 50:50 Partnerschaft Abstand zu nehmen. Zum 31. Januar 2008 wurden die ersten 50 Prozent von Atronic auf GTECH übertragen und die weiteren 50 Prozent werden planmäßig wenige Monate später vollzogen werden, sobald die erforderlichen Lizenzfreigaben vorliegen.

Entertainmentkonzept expandiert erfolgreich

Äußerst positiv hat sich die Expansionsstrategie im Spielstättenbereich entwickelt. Neben rund 200 eigenen Spielstättenstandorten in Deutschland (Merkur-Spielothek) finden sich rund 100 Entertainmentcenter unter dem Markennamen MERKUR CASINO in den benachbarten europäischen Ländern. Besonders erfreulich entwickelte sich dieses Unternehmenssegment in Ungarn und der Tschechischen Republik.

Investitionen steigen auf 137 Mio. EURO

Die Bruttosachinvestitionen beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 137 Mio. EURO (2006: 110 Mio. EURO). Schwerpunkte der Investitionen lagen erneut im Bereich des Mietgeschäftes mit Geräten, sowie bei Maßnahmen zur Optimierung der nationalen und internationalen Aktivitäten. Dies gilt insbesondere für die Expansion von modernen Spielstätten im Inland und im benachbarten europäischen Ausland. Im Zusammenhang mit der Neuregelung des Sportwettenbereichs in Italien schlugen entsprechende Investitionen zur Realisierung von 76 Wettbüros und 157 Wettannahmestellen zu Buche, deren Aufbau zügig voranschreitet.

Neue Berufsbilder schaffen zusätzliche Ausbildungs-kapazitäten

Die Kopfzahl der Beschäftigten ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 5.781 (2006: 5.493) angestiegen. Auf Deutschland entfielen 4.270 Stellen. Auf Vollzeit umgerechnet erhöhte sich die Mitarbeiterzahl von 4.512 im Geschäftsjahr 2006 auf nunmehr 4.865 im Geschäftsjahr 2007. Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 waren 90 junge Menschen bei Unternehmen der Gauselmann Gruppe in einer Berufsausbildung. Vor dem Hintergrund der neuen automatenspezifischen Ausbildungsberufe wird das Familienunternehmen im Geschäftsjahr 2008 als erstes 30 zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten.

Europäische Märkte für Unterhaltungsspiel und liberalisierte Sportwetten im Fokus

Auch im Geschäftsjahr 2008 wird die Gauselmann Gruppe sich auf ihre eigenen Stärken und Kernkompetenzen konzentrieren und die unternehmerische Kraft wirkungsvoll nutzen, um die verschiedenen Marktsegmente national und international weiter voranzutreiben. Das europäische Unterhaltungsspiel mit Geldgewinnmöglichkeit rückt noch zentraler in den Fokus der Gauselmann Gruppe und führt zu neuen Wachstumspotenzialen. Diesen unternehmerischen Handlungsspielraum will das ostwestfälische Unternehmen nutzen, um seine Marktanteile als Geräte- und Dienstleistungslieferant unter dem Absender "MERKUR GAMING" europaweit auszubauen und zu festigen. Die erfolgreiche Expansion des Entertainmentkonzeptes "MERKUR CASINO" soll auch in neuen europäischen Märkten zielgerichtet ausgedehnt werden.

Zu den Wachstumssegmenten zählen auch die international liberalisierten Sportwetten und das Angebot von Spielen im Internet.

Robert Hess M.A., Leiter Kommunikation

E-Mail: [email protected]

Gauselmann im Internet: www.gauselmann.de oder -.com

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Fast täglich Hilferufe wegen Spielsucht

Große Nachfrage bei Beratungsstelle der Caritas

Von

Roland Keth

"Wer spielt, sollte eins wissen: Was am Geldspielautomat abläuft, ist kein Zufall. Der Automat ist so programmiert, dass ein Spieler auf Dauer durchschnittlich 30 Euro in der Stunde verliert." Mit diesen und ähnlichen Informationen warnen Suchtberatungsstellen sehr eindringlich, auch nur den Fuß in eine der gerade auch in Worms wie Pilze aus dem Boden schießenden Spieletempel zu setzen. Als Außenstehender fragt man sich ohnehin, wieso derart viele "Spielhöllen" existieren können.

Mirko von Bothmer, Suchtberater bei der Caritas, wundert sich da schon weniger. Genaue Zahlen für Worms kennt allerdings auch er nicht. "Laut aktueller Suchthilfestatistik gibt es 120000 bis 180000 behandlungsbedürftige Spielsüchtige in Deutschland", kann von Bothmer nur mit einer bundesweit gültigen Zahl dienen. Der Fachverband Spielsucht gehe sogar von bis zu 400000 "Zockern" aus, ergänzt der Suchtexperte und versucht noch einmal auf anderem Weg eine Annäherung. "0,6 Prozent der Bevölkerung sind betroffen, Männer häufiger als Frauen." Auf Worms mit seinen rund 80000 Einwohnern hochgerechnet hieße das: 480 Einwohner in der Nibelungenstadt sind abhängige Glücksspieler - eine erschreckende Zahl, die aber noch zu tief gegriffen sein könnte, "da die Dunkelziffer extrem hoch ist", wie von Bothmer weiß.

Noch einmal: Amtlich bestätigen kann diese Zahlenspiele niemand bei der Caritas. Aber: "Wir haben eine extrem hohe Nachfrage. Fast täglich ruft jemand bei uns deswegen an", berichtet der 40-Jährige, der die Spielesüchtigen zusammen mit seiner Kollegin Heiko Sohl zu betreuen versucht.

Das Hauptproblem: Drogen- oder Alkoholsucht sind bekannte Phänomene, hier existieren bereits gut strukturierte Netzwerke für die, die sich helfen lassen wollen. Im Bereich Spielesucht gibt es bislang freilich nur sehr wenige Beratungsstellen, in unserer Region nur in Worms, Neustadt und Kaiserslautern.

80 Prozent aller "Zocker" sind Automatenspieler. Und obwohl die Spielsucht dafür empfängliche Menschen in den Ruin treiben kann, ist es nicht verboten. Das liege, so von Bothmer, sicher daran, dass der Staat ein erkleckliches Sümmchen mitverdient. Und dann sind die gesetzlichen Auflagen für "Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit" relativ lasch: 20 Cent maximaler Einsatz pro Spiel, zwei Minuten Laufzeit, 60 Prozent Gewinnausschüttung und nur Spieler, die über 18 Jahre alt sind - wer dies erfüllt, handelt nicht illegal.

Von einem Verbot hält von Bothmer übrigens wenig. "Es würde dann die große Gefahr bestehen, dass alles in die Illegalität abgleitet." Da der Staat jedoch mitverdiene, sollte er seine Einnahmen in die Präventionsarbeit stecken. "Außerdem sollte man eine ChipKarte einführen, die man vor jedem Spiel in den Automaten stecken muss. Spielsüchtige könnte man dadurch sperren", glaubt der Caritas-Experte, "das ist ganz leicht umsetzbar."

Glücksspielsucht ist seit 2001 von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern als Krankheit anerkannt. Glücksspielsüchtige können also ambulante und/oder stationäre Behandlung in Anspruch nehmen.

Info: ISA

Wormser Zeitung vom 08.02.08

bearbeitet von Fritzl
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