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Erfahrungsbericht


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Ich möchte an dieser Stelle über die Erfahrungen berichten, die ich in den letzten Wochen beim Roulette gemacht habe.

Diese sind für den einen oder anderen vielleicht ein gutes Indiz für die Ausrichtung des eigenen Spiels. Darüber hinaus erhoffe auch ich mir den einen oder anderen Kommentar von erfahreneren Roulette-Spielern. Also:

1. Wie ich zum Roulette kam

Als ich vor gut zwei Monaten ins Kino ging, stellte ich fest, daß sich auf der Rückseite meiner Kinokarte ein Gutschein über Jetons im Wert von zehn Euro befand. "Das ist zwar kein riesen Betrag, aber wenn mir die Spielbank schon Geld

schenkt, kann ich das kaum ablehnen", dachte ich. Also, nach dem Kino ab in die Spielbank. Ich muss dazu sagen, daß dies nicht mein erster Besuch war, doch hatte

ich mir um die Frage, wie am besten zu Spielen sei, bis dato keine großen Gedanken gemacht. Ich will es vorwegnehmen: Ich gewann an diesem Abend Hundert Euro mit Geld, das mir die Spielbank praktisch geschenkt hatte.

Dies war der Auslöser für einige seriöse Überlegungen und Versuche, eine

gewinnbringende Strategie zu finden und zu erproben.

2. Spiel auf Serienabbruch

An meinem ersten Abend, an dem ich mit dem Gutschein der Spielbank spielte,

galt es aus 10 Euro etwas zu machen. Also musste dieser Betrag zunächst verteidigt und möglichst sofort vermehrt werden. Bei der Wahl der zu diesen Prämissen passenden Strategie ging ich von der Überlegung aus, daß die Ereignisse beim Roulette gleichverteilt seien müssten. Aus dieser Überlegung resultierte folgende Strategie:

- Spiel auf einfache Chancen, weil es nur drei mögliche Ereignisse gibt, von denen überdies zwei deutlich wahrscheinlicher sind als das dritte (nämlich zero).

- Serien großer Länge sind nach der Gleichverteilung unwahrscheinlicher und müssen abbrechen. Deshalb Spiel auf Abbruch mit der konkreten Regel, nach einer fünfer Serie einmal auf Wechsel zu setzen.

- Serien großer Länge müssen ausgeglichen werden, deshalb Satz auf Wechsel, wenn auf der Anzeige nur noch 4 Mal die Gegenchance

zu sehen ist.

So spielte ich zwei Tage lang und gewann auch ganz gut. Mir fiel jedoch auf, daß

ich auch viel verlor, wenn die Serien partout nicht abreißen wollten. Dann war es schwer bereits gewonnenes Kapital zurückzuholen. Als ich am dritten Abend einen großen Teil meines Gewinns wieder verlor, mußte ich konstatieren, daß ich wohl eher Glück gehabt hatte, als daß meine Strategie wirklich zum Gewinn führen würde. Ich schloss aus dieser Erfahrung, daß der Ausgleich sich nicht innerhalb des begrenzten Ausschnitts, den ich bespielt habe einstellt und daß eine Aussage

wie "jetzt muss Rot kommen" vermutlich unmöglich ist.

Da ich aber immernoch im Plus war, spielte ich am nächsten tag mit folgender Idee

weiter:

3. Spiel auf eine (vermeintliche) Zwei-Drittel-Chance

Wiederum vom Gedanken der Gleichverteilung ausgehend, fiel mir auf, daß ich

durch Satz auf zwei Kolonnen oder zwei Dutzend meine Chance mathematisch auf

zwei Drittel erhöhen könnte. Ich würde 24 Zahlen abdecken, statt wie bisher nur 18

auf den einfachen Chancen. Diese Strategie spielte ich einen Abend lang. Mein Erfolg war mäßig und der Kapitalaufwand eher hoch. Es ist zwar so, daß man 2/3

aller Zahlen besetzt, der Haken aber ist, daß Gewinn und Verlust in keinem Verhältnis zueinander stehen. Im Klartext: Wenn man trifft, gewinnt man ein Stück.

Trifft man nicht, verliert man zwei. Nun kann man diesen verlust nicht mit dem gleichen Einsatz zurückholen, man muss progressieren. Dies sehe ich als den springenden Punkt an, warum diese Strategie nicht Erfolgreich ist: Man setzt viel ein, gewinnt aber wenig. Verliert man, braucht man schon viel Geduld und Nachschub an Geld...

Ich habe in den letzten Wochen viele Spielbank-Neulinge mit beiden von mir beschriebenen Strategien spielen sehen und kann im Nachhinein nur abraten.

Entscheidend ist nicht die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, glaube ich, denn

Wahrscheinlichkeit und Gewinnmöglichkeit stehen in umgekehrter Proportionalität

zueinander und neutralisieren sich dadurch. Der Einzige Unterschied besteht im Kapital, das notwendig ist, um die einzelnen Wahrscheinlichkeiten zu bespielen.

Viel entscheidender ist die Frage von welchen anderen Kriterien es abhängig gemacht wird, Geld der Menge x auf eine bestimmte Chance zu setzen. Die Entscheidung zu setzen oder auch nicht, muss m. E. auf mehr beruhen als auf der

simpel berechneten Wahrscheinlichkeit, da die eigenen Geldmittel begrenzt sind.

Wäre dies nicht so, könnte man wohl getrost einzig nach der Wahrscheinlichkeit gehen.

Diese Überlegungen führten mich in eine gewisse Ratlosigkeit, da ich mich am 4. Spieltag nicht in der Lage sah, andere Kriterien zu benennen.

4. Tendenzspiel

Als ich mich im Internet darauf hin umsah, stieß ich auf den Artikel über Tendenzspiel. Dieser überzeugte mich insofern, als daß hier ein mögliches Kriterium klar benannt wurde.

Dies galt es nur noch zu testen.

Und in der Tat, nach einigen Übungsspielen stellte sich bald Gewinn ein. Dieser hält nun seit gut 1,5 Monaten an. Es gelingt mir ohne Mühe bei wirklich geringem Einsatz fünf Stücke zu gewinnen. Mehr muss ich auch gar nicht, denn das macht in zehn Tagen bereits 40 bis 60 Stücke. Ich spiele mit 20€ Stücken. So ist das wirklich ein nettes Zubrot.

Der wesentliche Teil meiner bis jetzt erfolgreichen Strategie ist es, nicht zu viel zu wollen. Einsatz und Gewinn stehen in einem Verhältnis zueinander. Wenn ich an einem Abend also mein Kapital verdoppelt habe, dann gehe ich. Dies mag für sich betrachtet zwar kein riesen Gewinn sein, bringt auf Dauer aber etwas ein.

Noch ein Wort zum Tendenzspiel an sich:

Meiner Erfahrung nach ist die klare Wechseltendenz am besten bespielbar. Auch die

Serie-Nase-Serie-Nase-Serie...-Tendenz ist gut. Schwierigkeiten habe ich mit dem Serienwechsel, weil nicht absehbar ist, ob und wann es wechselt und einzelne Einer-Coups einem ziemlich zusetzen.

Nur eine gute Progressions-Idee für das Tendenzspiel habe ich bis jetzt noch nicht.

Vielleicht kann mir da jemand einen Tip geben. Auch frage ich mich, ob ich die Stückgröße (oder Anzahl) erhöhen sollte.

5. Andere Möglichkeiten

Ich habe auch mit ein paar Systemen rumexperimentiert. Die hier im Forum vorgestellte PLUS-Rente schien mir dabei am brauchbarsten. Obwohl ich drei schwächen sehe:

- die im Original vorgeschlagene Progression kann einen umbringen

- man spielt oft gegen die Tendenz und verliert gerade im Wechsel von Einer-Coups mit kurzer zweier Unterbrechung zu häufig

- Wenn über lange Zeit nur Serien laufen, kommt man nur schwer wieder ins Spiel. Man fängt meist wieder von vorn an.

Trotzdem riskiere ich in Phasen, in denen die Tendenz uneindeutig ist, den einen

oder anderen Satz. Durchgehend spiele ich es aber nicht und , man möge mich korrigieren, würde es auch nicht empfehlen.

Auch gibt es hier einige Vorschläge aus dem 2/3-Gesetz Kapital zu schlagen.

Ich habe das fiktiv probiert sowohl in der Spielbank als auch mit generierten Zufallszahlen und kann nur sagen: Das kann ich mir nicht leisten, man braucht

einen ganzen Koffer voll Geld um es durchzuhalten.

In diesem Sinne kann ich sagen, daß ich in den lezten Wochen viel ausprobiert habe und zu einer guten Spielweise gekommen bin.

Vielleicht hat der Eine oder Andere noch einen Tip für mich, oder einen Hinweis

auf andere gute Strategien.

Wesentlich ist:

Roulette ist ein Spiel. Es macht Spaß. Geld verdient man jedoch anders.

Ohne den Spaß und die Freude des Spiels nicht des Gewinns wird man kaum

erfolgreich sein können.

In diesem Sinne

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Hallo Sergej22000!

Ja,das mit den Tendenzen ist so eine Sache...man kann damit gewinnen,wenn die Tendenz eindeutig bleibt,aber es ist dumm gelaufen,wenn klare Tendenzbilder jedesmal wechseln,wenn ich setze.Das ist mir schon mehr als einmal reihum an allen Tischen passiert.Solange es Gewinn bringt,Geld mitnehmen,aber wenn 1/3 des Gewinnes wieder fort ist...lieber was neues suchen.Das ist meine Meinung.

Und Spassfaktor Roulette?Habe ich nur bei Häufung meiner chips...ansonsten....verlieren macht irgendwie kein spass :bigg:

Liebe Grüsse mylady

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Roulette ist ein Spiel. Es macht Spaß. Geld verdient man jedoch anders.

Ohne den Spaß und die Freude des Spiels nicht des Gewinns wird man kaum

erfolgreich sein können.

Wenn man Gewinne mit aller Gewalt erzwingen will, scheint es öfter schief zu gehen, als wenn man locker und ohne Erwartungen spielt.

man kann damit gewinnen,wenn die Tendenz eindeutig bleibt,aber es ist dumm gelaufen,wenn klare Tendenzbilder jedesmal wechseln

Tendenzspiel allein ist kein Erfolgsrezept, aber man kann sich damit die Suche nach immer neuen Systemen und Märschen (und vor allem den teilweise enormen Buchungsaufwand) sparen. Sicher nicht die schlechteste Idee ist es, zwischen vier bis fünf verschiedenartigen Systemen zu wechseln und jeweils zu versuchen, in einem günstigen Augenblick umzusteigen. Der gleichen Strategie, nur eben in viel direkterer Form, folgt man beim Tendenzspiel. Über den Erfolg entscheiden letztlich andere Faktoren, wie z.B. etwas intuitives Gespür für die passend erscheinende Satzhöhe und fürs Timing, wann man festgefahrene Partien unabhängig vom Spielstand abbrechen muss.

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