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Betrug beim Roulette im Casino Luzern


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Quelle:

blick.ch

 

Zitat

Das Komplott im Casino Luzern

Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Den Vieren ist es gelungen, den Roulettetisch zu manipulieren – und so einen fetten Gewinn einzustreichen. Abgelaufen ist die Sache angeblich so:

 

Ein Mann – nennen wir ihn Danny – geht ins Casino und tritt unaufällig an den Rouletttisch. Das Rad ist bereits offen – das Spiel läuft aber noch nicht. Blitzschnell legt er hauchdünne, schwarze Blättchen auf die Zahlen 8, 24, 11, 17 29 und 26. Dann zieht er sich zurück.

 

Knapp eine Stunde später kommt sein Komplize Rusty an den Tisch. Sein Sohn Linus hat tags zuvor das Casino mit ihm zusammen ausgekundschaftet –*wurde wegen einer Sperre aber rausgeworfen. Jetzt ist es also an Rusty, einen Blick auf das Rouletterad zu werfen.

 

Er kontrolliert, ob die Blättchen richtig platziert sind. Sie bewirken nämlich, dass die Kugel nicht mehr ganz so leicht zur nächsten Zahl hüpft. Wer auf die manipulierten Zahlen setzt, hat höhere Chancen auf einen Gewinn. Doch darauf ist Rusty gar nicht aus. Dafür haben sie ja Terry.

 

Der Mann an der Slotmaschine

 

Terry kommt wenige Minuten später dazu. Er setzt sich aber nicht an den Tisch. Er geht an die Slotmaschine vom Casino Luzern. Hier kann er darauf wetten, auf welchen Zahlen die Kugel am manipulierten Tisch landen wird. Und das tut er an jenem Abend. 255-mal.

 

Setzt er auf «normale» Zahlen, ist sein Einsatz tief. Mal gewinnt er, mal verliert er. Ganz unauffällig. Setzt er aber auf die 8, 24, 11, 17 29 oder die 26, sind die Einsätze hoch. Bis zu 845 Franken. Und da er mit diesen «Glückzahlen» saftige Gewinne einstreicht, verlässt er das Casino in den frühen Morgenstunden mit über 30’000 Franken in der Tasche.

 

Schwups, sind die Blättchen weg

 

Nun gilt es noch, die Spuren zu verwischen. Dafür sind Rusty und Danny zuständig. Während Rusty den Groupier ablenkt, fährt Danny mit einem Magneten über das Roulette. Die Blättchen fliegen in seine Hand –*und damit sind die Beweise für den Schwindel im Casino Luzern dahin. Die Männer machen sich aus dem Staub.

 

Erst an der Landesgrenze geht die Sache schief. Die Polizei findet Werkzeug, Drähte, Magnete und Blättchen im Auto. Und das Geld. Die Männer werden angeklagt: Wegen betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage.

 

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