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Grundlagen zum Spiel der südfranzösischen Liga,


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Das Syndikatsspiel

Delegierung von Teamspielern und Coordination von Einzelspielern in Roulettespielgemeinschaften

Vermittlung des Grundverständnisses eines Teams - wie das der südfranzösischen Liga

und für die Vorgehensweise der Spielbetreiber gegen Bandenspiel und Spielergemeinschaften

    • basierend auf einer französischen Textvorlage von Scoubidou
    • übersetzt ins Deutsche von Cassier
    • basierend auf "Kalkulationen für die Glücksspielbewirtschaftung" Verlagsarchiv Berlin
    • mit Auszügen aus dem Exposé "Die südfranzösische Liga - Die vergessenen Profis"
    • umformuliert und ausgearbeitet von Nachtfalke

Die Schaffung eines Gleichgewichts der Macht gegen den Feind

Der Spieler sieht die Spielbanken nicht als Feinde an, die Spielbanken sehen im Spieler keinen Feind.

Ohne der Symbiose des "Geldbringers" und des "Geldnehmers" würden die Spielbanken nicht existieren.

Ohne den auszahlenden Spielbanken würde der Spieler beim Roulette nichts gewinnen können.

Ein unfaires Verhältnis?

Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass Spielbanken sehr gewichtige Vorteile im Vergleich zum einzelnen Spieler haben.

Ihre finanziellen Ressourcen überflügeln weit die Mittel der meisten Spieler.

Es gibt jedoch Hinweise, dass im Falle vieler Ungleichheiten sich immer ein Gegenpol bildet,

(auch davon ausgehend, dass Ungleichheiten gerecht sind mit Hinweis auf betriebswirtschaftl. Notwendigkeiten),

der die weniger glückliche Seite ruiniert.

Bei näherer Betrachtung erscheint dieses Ergebnis logisch.

Auf Grund ihrer Position der Stärke, brauchen Spielbanken keine Angst vor dem Ruin zu haben,

es sei denn, sie werden ein Opfer von Manipulation oder organisiertem Betrug.

Trotzdem erscheint das Übergewicht der Spielbank dem Spieler oft als "unfair".

Casinos haben eine finanzielle Rückendeckung,

alle beliebigen Grenzwertüberscheitungen in nahezu jeder Kapitalhöhe zu ertragen.

Also auch gewaltige Minusbeträge innerhalb dieser Schwankungen.

Dieser Umstand rührt weniger von der Tatsache her, dass die Casinos Zerogewinne kassieren,

bzw. im Trefferfall eine geringere Auszahlung in Relation zum Spielerrisiko für den getätigten Einsatz gewähren.

Es ist nämlich nicht ungewöhnlich, dass außerplanmäßige, tabularisch erfassbare Abschreibungen erkennbar sind:

Eingeordnet werden alle natürlichen Schwankungen in einem Casino,

um große Gewinnmitnahmen durch Tableauspieler oder ballistische Spieler festzuhalten.

Die Fälle dieser Verluste für die Casinos kommen nicht häufig vor.

Sie gleichen sich durch die gesamte Masse der Casinoeinnahmen und der Casinoverluste aus.

Mit dem gewinnauszahlungsbezogenen Nachteil, den der Spieler gegenüber den Spielbanken hat,

werden die Casinos immer am Ende des Spiels letztlich die Vorteile durch ihren "Positiven Erwartungswert" ziehen.

Dank dieses Umstands können die Spielbanken sicher mit ihrer durchschnittlichen, hochgerechneten Gewinnspanne kalkulieren,

ohne die sie nicht bestehen könnten und ohne die das Roulette von gewerblichen Betreibern nicht mehr angeboten werden würde.

Sicherheitsmaßnahmen der Casinos

Um noch "...sicherer als sicher..." gehen zu können, damit die Casinos überleben,

haben sie noch einen "Trumpf im Ärmel".

Ein Schutzschild gewissermaßen, das vor zu hohen, insbesondere zu oft hoch eintretenden Gewinnen, abblockt.

Um dies verstehen zu können muss man das Risiko tabularisch aufteilen wie die Schwankungen.

Dieses Prinzip ist für die Casinobetreiber vorteilhaft, indem es ihnen folgende Möglichkeiten verschafft:

Zum einen stehen die Gewinne proportional zur Summe der Probleme auf geöffneten Tischen.

Zum anderen minimieren sich die Verluste proportional zur Quadratwurzel aus der Problemanzahl auf geöffneten Tischen.

Es handelt sich um einen fortlaufenden Prozess, in dem zwei Vorgänge konträr zueinander laufen:

Risikoallokation und Profitamplifikation.

Die Casinos lenken den Finanzstrom verlierender Spieler in die Kassen der Betreibergesellschaften.

Auf der Grundlage der hierbei entstehenden Reserven

können im Lauf der Zeit des Casinobestehens die Schwankungen abgedeckt werden,

die bei den o.a. beschriebenen, gelegentlich hohen Spielergewinnen an den Spieler ausgezahlt werden müssen.

Hierbei wird eine Zuordnung der Größen betrieben, in welchen zeitlichen Strecken wieviel erwirtschaftet werden soll.

Zu Grunde gelegt wird die Summe der finanziellen Transaktionen an den Tischen, um das Risiko zu umgehen.

Rechnerisch umfasst die Erstellung der Größen die Schwankungen an allen Tischen.

Der Spieler als variabler Faktor

wird hierbei durch ständiges Gewinnen und Verlieren ähnlich einem Kreditnehmer gesehen,

dessen Zinsen für seine "Kredite" (= Gewinne)

die Prozente des Negativen Erwartungswerts seiner Tischauflagen darstellen.

Es ist der Preis für die zeitweise Überlassung der Gelder aus der Kasse der Betreibergesellschaften

während der Gewinnphasen des Spielers, in denen das Geld in der Casinokasse fehlt.

Mit der sich stetig erhöhenden Anzahl von Tischauflagen durch immer neue Spieler

erhöht sich mit fortschreitender Zeit der budgetierbare Gewinn.

Grund für die Unausweichbarkeit der Ergebnisentwicklung ist ihr linear laufender Vorgang,

auf dessen Verlauf stabile Werte beruhen, während die Verluste proportional zur Quadratwurzel wachsen.

Dies setzt aber den Einbezug der Daten möglichst vieler / aller Tische der Casinos voraus,

nicht die Auswertung der Daten eines Tischs innerhalb einer zeitspannenmäßig kurz angelegten Strecke.

Die Gelassenheit des Spielbetreibers und der kassierenden Lobby ist also durchaus begründet,

insbesondere im Licht der isolierten Vorgänge, womit die einzelnen Spieleraktionen gemeint sind.

Diese bevorzugte Stellung wird durch das allgemein weitgehend unangemessene Spielerverhalten gestärkt.

Es gibt eine Struktur für Maßnahmen gegen organisierte Spieler

• durch die Schaffung einer Machtstruktur

• im Abwenden einer positiven Wahrscheinlichkeit (Gewinnerwartung)

• mittels Reduzierung der negativen Auswirkungen von Schwankungen

• durch flexible und diversifizierte Strategien

• mit der Förderung von Erträgen durch sorgfältige Kesselwartung

Das vorrangige Ziel der Organisation eines Casinos

ist das Gegenstück zu einem Team von mehreren Spielern,

deren Ausarbeitung, auf ein gemeinsames Ziel zu bauen, einen Contereffekt hervorruft.

Im Gegenzug zur Ausnutzung der Schwankungen an allen Tischen der Casinos,

bespielen Teams den für die jeweiligen Casinos entsprechend negativst verlaufenden Einzeltisch.

Den Nachteil des Negativen Erwartungswerts machen sie dadurch wett,

dass sie im Gegensatz zu den Casinos (deren "sichere" Gewinne aus hochgerechneten Durchschnittswerten stammen),

die den Casinos als verlustbringend prognostzierten Einzeltische als Ansatzpunkt für ihre Prognosen nutzen.

Welche Teilaspekte hierbei zur Geltung kommen, hängt von der Zusammensetzung der beteiligten Spieler ab.

Ihre Chance, den "richtigen" Tisch zu wählen ist überdurchschnittlich hoch,

denn die Hochrechnung der Casinos basiert auf relativ konkreten Mittelwerten.

Ansonsten würde die Rechnung Risikoallokation / Profitamplifikation nicht aufgehen.

Das Motto einer Spielergemeinschaft ist, dem gemeinsamen Interesse der Gruppe zu dienen.

Ihr Ziel, den Contereffekt gegenüber den Casinos zu erzielen, erreichen sie nur durch Präzisionsarbeit.

Die Aktionen der Teilnehmer werden simultan (Syndikat) oder einzeln (Single-Spieler) coordiniert.

In beiden Fällen sind Maßnahmen zu einer umfassenden Strategie integriert.

Dies bedeutet, dass jeder Spieler widerspruchslos bestimmte Regeln und Grundsätze akzeptiert,

die einer Zusammenführung der Interessen dienen (Syndikatsziel).

Die Grundsätze der Liga umfassten über 250 Statuten für den Spielaufbau.

Eine strafbare Handlung ist aus dem gemeinschaftlichen Spiel nicht ableitbar,

solang im simultanen, als auch im coordinierten Spiel,

der jeweilige Spieler als erkennbare Einzelperson in den Spielhallen auftritt und spielbeteiligt ist.

Das sogenannte "Bandenspiel" ist lediglich gegeben,

wenn mehrere Spieler gemeinsam das vorgeschriebene Limit auf einer Chance zu erhöhen versuchen.

Hierzu gehört (je nach Hausregel) nicht die erkennbare Überschneidung mehrerer Einsätze auf derselben Chance,

durch das gleichzeitige Setzen mehrerer Spieler in Gesamthöhe über dem Limit.

Im coordinierten Einzelspiel sind die Betreiber einem weiteren Risiko ausgesetzt,

dass die Ausnutzung der Tischnachteile für die Bank im selektierten Breitbandspiel auszahlungsentscheidend wird.

In längeren Spielpartien ist die Bank einem solchen Spiel auf Dauer immer unterlegen,

wenn professionelle Coordinatoren durch geschulte Beteiligte die Teilsegmente des Breitbands abdecken.

Dies setzt eine eingespielte Harmonie unter den Spielern voraus.

Der Ligaspieler Norman Leigh ruinierte einige der Spielclubs in London,

erspielte Millionengewinne in den Casinos an der Mittelmeerküste,

und sprengte mit seinem Team schliesslich die Spielbank von Nice.

bis er -wie auch die Spieler anderer Syndikate- europaweit Hausverbot erhielt

(Spielersperren gab es in den damaligen Jahren noch nicht)

Er und seine Erfolge gerieten genauso in Vergessenheit wie die südfranzösische Liga.

NACHTFALKEüberBERLIN

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bearbeitet von Nachtfalke
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