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@ snorre
"...bei einer (ohne zero) 50/50 chance kann es doch nur gewonnen/verloren geben, und diese ereignisse müssten doch "irgendwo" gespeichert werden, sodass man eben nicht immer nur gewinnen/verlieren kann..."Sorry, auch diese Feststellung entbehrt für mich der Logik.
Bei einer Chance 1:1 (deshalb ja Einfache Chance) kann man, wenn man die Zero unberücksichtigt lässt, nur gewinnen oder verlieren.
Was soll man denn Deiner Meinung nach sonst können?
"...und wenn die einsatzhöhe egal ist und es nur um "wette/"stück" gewonnen oder verloren" geht, so würde einen gleichzeitige belegung von zwei 50/50 chancen nach meiner logik einem neutralsspiel entsprechen..."Klar. Man gewinnt nix und man verliert nix.
Tolles Spiel
... wenn's keine Zero gäbe
Aber lassen wir den Begriff Neutralitätsspiel einfach mal stehen.
Es wäre also ein solches.
Bis in alle Ewigkeit (wenn's keine Zero gäbe).
Das ist wohl unstrittig.
"...die kugel selbst hat zwar kein gedächtnis, aber die gesamtheit schon, denn sonst würde sich ja beim roulette nicht immer alles LANGFRISTIG im rahmen der mathematischen erwartungen abspielen..."...was dem Spieler ja egal sein kann.
Ist ja wurscht, was fällt.
Deiner Konstellation entsprechend hat er ja beide der 50/50 Chancen gleichzeitig mit einem Stück belegt.
Dann kriegt er immer ein Stück zurück, nämlich dass, welches er auf der gegenüberliegenden Chance verliert.
Und die Zero ist zugeklebt.
"...wenn dieses nicht der fall wäre, müsste es ja denkbar sein, dass es den "ausgleich" gar nicht gibt, also auf alle ewigkeit z.B. rot fallen könnte..."Kann dem Spieler alles egal sein.
Wenn er nach 12 Stunden Öffnungszeit des Spielsaals den letzten Einsatz gewonnen hat (zum 572. Mal ein Stück!) ist's egal, ob ROT oder SCHWARZ fällt. Im Neutralitätsspiel hat er 12 Stunden gespielt, ohne ein Stück verloren zu haben.
Tut mir leid Snorre, ich verstehe Deine Fragestellung nicht.
Ich weiss auch überhaupt nicht, was das mit der Persönlichen Permanenz zu tun hat.
Überleg noch mal und formuliere die Frage neu, ok?
NACHTFALKEüberBERLIN
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@ snorre
Nun noch mal zu Deiner Frage:
"...würde man auf EC bei JEDEM satz immer die gegenchance mit minimum belegen, so müsste das gesamte spiel FÜR DEN ZUFALL dauerhaft als nullspiel (also neutral) gelten.in wahrheit aber schliesst der spieler eine eindeutige wette auf die höher belegte chance ab und verbucht somit sehr wohl sätze als verloren bzw. gewonnen..."
Eben.
Damit hast Du's doch schon selbst beantwortet.
Deine Spekulation geht ausschliesslich in Richtung der höher belegten Chance.
"...gibt es also in diesem fall auch eine pP (die ja vom zufall bestimmt wird), oder wäre dieses tatsächlich ein für den zufall dauerhaft neutrales spiel?..."In einem Spiel, in dem Du jeden Coup des Reallaufs belegst, ist die persönliche Permanenz in diesem Fall identisch mit dem Reallauf - und zwar, solang Du Deine Einsätze linear entlang der Permanenz der tatsächlich gefallenen Coups im Kessel tätigst. In dem Moment, wo Du nicht mehr setzt, endet die Konformität zum Reallauf und der Unterschied zur persönlichen Permanenz setzt ein.
Die persönliche Permanenz ist ja nicht von den Wertstellungen abhängig, die Du stellst, sondern von der Tatsache, dass Du stellst!!
Sie ist die Folge von gefallenen Zahlen, auf die Du setzt.
Die Coups, die Du nicht setzt, gehören nicht dazu.
Beginnst Du irgendwann wieder mit den Einsätzen, schreibst du die persönliche Permanenz fort - das kann am selben Kessel oder einem anderen sein. Es ist Deine Entscheidung, wo und wann Du spielst und so entwickelt sich Deine persönliche Permanenz entsprechend Deiner Entscheidungen.
Die persönliche Permanenz ist die Folge der Zahlen !, auf die Du spielst.
Diesen ist die entsprechende, für Dich wichtige Erfolgsquote zuzuordnen.
Nun kannst Du errechnen, ob Du gegenüber dem Reallauf ein Plus oder ein Minus hast. Spielst du den Reallauf durch ständiges Setzen nach, ist die Persönliche Permanenz über diesen Streckenabschnitt des Laufs logischerweise identisch mit der Kesselpermanenz - aber ob Du Plus oder Minus gemacht hast sagt das natürlich nichts aus, denn es ist ja entscheidend wo und wieviel Du setzt.
Verwechsele nicht die Persönliche Permanenz mit dem Persönlichen Ergebnis; das sind zwei völlig unterschiedliche Begriffe! Wieviel Du setzt und wo ist eine andere Sache.
Deshalb sage ich ja, dass die Persönliche Permanenz für die Entscheidungsfindung nur dann Sinn macht, wenn synthetisch andere Permanenzen, als der Kessellauf sie ad hoc erkennen lässt, von ihm abgeleitet werden.
"...dieses würde ja bedeuten, dass es "nur" noch auf einen guten marsch ankommen würde und nicht mehr darauf, wieviele gewinn-/verlustsätze die pP für einen vorgesehen hat..."Diese Folgerung von Dir ist für mich nicht ganz schlüssig.
Vielleicht liegt's an Deiner Fragestellung.
Stell doch die Frage nochmal und lass den Begriff Persönliche Permanenz einfach weg! Dann ist es deutlicher zu verstehen, worauf Du hinaus willst.
Deine Setzvorstellung hat mit der Persönlichen Permanenz nämlich anscheinend nichts zu tun, denn Du willst ja anscheinend in einem Laufabschnitt zu jedem Coup, der im Kessel fällt, eine Stellung machen - zudem willst Du linear zum Reallauf spielen. Verstehe ich das richtig?. Wenn der Gewinn von unterschiedlichen Stellungshöhen (=Wertstellungen) abhängig ist, ist das Ergebnis nicht mit einer Persönlichen Permanenz in Verbindung zu bringen.
NACHTFALKEüberBERLIN
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@ snorre
Die zuletzt gefallene Zahl
"...die "gegenchance" von z.b. ROT ist doch wohl SCHWARZ, oder nicht?haben wir jetzt aneinander vorbei geredet oder was meintest du genau?..."
Ich glaube nicht, dass wir aneinander vorbeigeredet haben - es ist nur nicht so richtig rübergekommen, was ich meine.
Natürlich ist die Gegenchance von ROT die Zahlen der Farbe SCHWARZ; welche sollte es denn sonst sein?
Die Frage ist nur, welches ist der letztgefallene Coup, aus dem heraus Du auf dessen Gegenchance schliesst?
Der Reallauf ist hier nicht unbedingt entscheidend.
Die im Kessel gefallenen Zahlen weisen als ECs nicht die gleichen Überhänge (oder klare Figurenbildungen - je nachdem, auf was man spielt) auf, wie die von ihnen abgeleiteten synthetischen Permanenzen.
Die letzte gefallene Zahl der entsprechend zur Analyse stehenden synthetischen Permanenz ist aber eine völlig andere, als die, die als letzt im Kessel gefallen ist. Dementsprechend hat dies Auswirkungen auf die Permanenzen der drei verschiedenen EC-Paare. Die letztnotierte Zahl in einem synthetischen Strang ist letztlich genauso die letzte Zahl des "Kessellaufs", weil sie von ihm und von nichts anderem abhängig ist. Die Gegenchance auf ECs ist genaugenommen die Gegenchance aller synthetischen Stränge! In der Addition ergibt das nämlich ein Nullsummenspiel in sich, weil ich ja so gut wie unendlich viele synthetische Stränge erstellen kann - nämlich so viele, wie es Versatzarten gibt. Wer sich einmal mit der Erstellung synthetischer Stränge beschäftigt hat, der wird feststellen, das die Begriffe Chance und Gegenchance sich hinsichtlich der Spekulation, auf welche von beiden ich im Einzelfall setzen soll, sich gewissermaßen aufweichen.
Die Gegenchance der zuletzt gefallenen Chance ist somit die Gegenchance von all den Chancen auf den synthetischen Strängen, weil sie alle additiv zu werten sind.
Das ist eine Umdenkensweise, die am Anfang manchem schwer fallen wird, aber sie entspricht einer universellen Logik. Diese Logik besagt, dass man die Läufe aller gefallenen Zahlen im Kessel bis ins Unendliche zerlegen müsste, um eine Tendenzaussage treffen zu können.
Wenn Du zu Deinem Thema eine klare Aussage machen willst, musst Du sagen: "Die Gegenchance der zuletztgefallenen Zahl im Reallauf"!!!
NACHTFALKEüberBERLIN
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@ snorre
"...UND JETZT KOMMT'S: würde man auf EC bei JEDEM satz immer die gegenchance mit minimum belegen, so müsste das gesamte spiel FÜR DEN ZUFALL dauerhaft als nullspiel (also neutral) gelten..."Lieber Snorre,
es ist nun mal so, dass es bei den ECs keine "Gegenchance" gibt.
Es stellt sich nämlich die Frage: Die Gegenchance wovon?
Vom Reallauf? Oder von einem davon abgeleiteten?
Da die Kugel kein Gedächtnis hat ist das nun einmal so.
Lies Dir meine Beitragsreihe über die Synthetischen Permanenzen durch, die Du zur Zeit unter gryphius Fragestellung Ein paar Fragen zur Persönlichen Permanenz aufrufen kannst. Der Schluss, dass der Kessellauf die einzig gültige Permanenz darstellt, ist leider falsch. Sobald Du die Permanenzen splittest -also den sogenannten Permanenzenversatz buchst- ist der Rückschluss der letztgefallenen Zahl auf die nächstfallende auch unter den Gesichtspunkten der Entscheidungsfindung auf der Basis der gefallenen Coups im Kessel bedenklich. Die dem Roulette zu Grunde liegende Stochastik ergibt letzten Endes lediglich ein Nullsummenspiel (abzüglich der Zero, wie Du ja schon richtig festgestellt hast) ... der Weg dahin ist der des reinen Zufalls. Die Neutralität liegt allein in diesem Umstand.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Die synthetische Permanenzerstellung
Entscheidungsfindung / Analyse
Vom Lauf im Kessel werden synthetische Permanenzen abgeleitet. Während der Kessellauf hiervon unbeeinflusst ist, ergibt sich aus den Entscheidungen heraus, wann man in welcher Höhe wo setzt eine Veränderung der persönlichen Situation des jeweiligen Spielers.
Das synthetische Spielmanagement zieht letztlich alle Schlussfolgerung aus den gefallenen Coups im Kessel, jedoch über die permanenzbezogen auf allen synthetischen Strängen völlig unterschiedlichen Ausgangssituationen.
Letztlich ist dies das Spielverhalten fast eines jeden Spielers, ob er nun bewusst eine synthetische Permanenz aufstellt oder nicht. Im Kopf des Spielers -oder anders ausgedrückt: in seinem Unterbewusstsein- entwickelt sich zwangsläufig eine Strategievorstellung. Auch Spieler, die just for fun scheinbar sinnlos auf dem Tableau mit den Jetons "herumballern", setzen ihre Spielwertmarken nichts desto trotz auf Grund von Entscheidungen in Sekundenbruchteilen (wo eben sie einen der Jetons in ihrer Hand gerade fallen lassen). Selbst dieses oberflächlich betrachtet als "Streuen" zu bezeichnende Setzverhalten, dass in jedem Spielsaal bei einer Heerschar zokkender Pleinspieler zu beobachten ist, begründet sich letztlich trotzdem auf Entscheidungen; so ergibt sich trotz der nicht als sinnvoll erkennbaren Verteilung der Jetons auf der Spielfläche ja die Frage, warum der entsprechende Spieler auf der Zahl vier ein Cheval und ein Plein platziert, auf der sechs und der neun jedoch kein Stück.
So setzt ein Ausgleichsspieler auf ROT, wenn ein bestimmter Zahlenablauf in seinem Kopf das Signal auslöst, es sei der Zeitpunkt gekommen, gegen SCHWARZ zu spekulieren, während ein anderer Spieler zum selben Zeitpunkt auf SCHWARZ setzt, weil der selbe Zahlenablauf in seinem Kopf zu dem Schluss führt, auf die Favoritisierung der schwarzen Zahlen im Kessel zu spekulieren. Persönliche Permanenzen entstehen zum einen aus dem Wesen des Spielers heraus, zum anderen aus Erfahrungswerten oder aus mathematischen Überlegungen, seltener aus dem nicht näher begründbaren Gefühl heraus, auf der einen oder auf der anderen Seite der Wahrscheinlichkeit mehr oder weniger Glück zu haben.
In dem Wissen, dass die Masse der Spieler das von ihnen selbst als logisch bezeichnete bestehende Muster gefallener Zahlen als Grundlage nehmen, auf die kommenden Zufallsereignisse Rückschlüsse ziehen zu können -sowohl bewusst als auch unbewusst- ist jedes entstehende Muster ein Baustein der Entscheidungsfindung, sowohl ein Reallauf, als auch jeder von ihm abgeleitete synthetische Lauf.
Die dem synthetischen Lauf entnommenen Signale haben somit für den Spieler den gleichen Wert, wie die, die er dem Reallauf entnimmt. So kann man daraus schliessen, dass die Erstellung synthetischer Permanenzen mathematisch den gleichen Zweck erfüllen, wie die Mitschrift entsprechend gleich vieler Realläufe aus verschiedenen Kesseln.
Da der Reallauf im Kessel sich durch all dies nicht beeinflussen lässt, soll hier offen bleiben, wieviel Sinn es macht, synthetische Permanenzen aufzustellen. Es mag diejenigen, die sich lang mit synthetischen Permanenzen beschäftigen, nachdenklich stimmen, wenn die Signale der synthetischen Permanenzen ihnen über weite Strecken vermitteln, die Stellung auf der entgegengesetzten Chance zu tätigen, als wenn sie der Signalgebung des reallaufs folgen würden.
Insbesondere die additive Ableitung der Signale von allen synthetischen Strängen aus einem Reallauf ergibt interessante Rückschlüsse auf deren Bedeutung; Analysen der Setzweise aus Signalen der synthetischen Stränge, die ja letztlich ihren Verlust oder ihren Gewinn auf einen etwaigen Treffer im Reallauf hin ziehen, sind immer Analysen aus der Persönlichen Permanenz entlang des Reallaufs. Es sind die Ergebnisse der grenzenlosen Phantasie welche Versätze man zuvor gewählt hat - und somit ein Produkt der gleichen mathematischen Vorbedingungen, die jedem Kessellauf auch zu Grunde liegen.
Diese Artikelreihe ist exklusiv für das Forum paroli.de, zusammengestellt aus Auszügen des in Entstehung befindlichen Werks:
Der Weg zur professionellen Roulettespekulation
2006 © NACHTFALKEüberBERLIN
Der Ausdruck von Texten der Beitragsreihe für den persönlichen Gebrauch und die Vervielfältigung für eigene, private Zwecke ist allen Mitgliedern des Forums paroli.de gestattet. Die Publikationsrechte verbleiben beim Autor.
- Fortsetzung der Beitragsreihe im Dezember 2006 -
Die synthetische Permanenzerstellung Praktische Anwendungsmodelle
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Permanenzaufschlüsselungen in eigenem Forum im Sommer 2007
Training auf synthetischen Permanenzen
mit Rastererstellung, Permanenzmitschrift und Splitting
an Originaltischen in den Spielsäälen der Casinos mit dem Nachtfalken zur Sommersaison
- bitte zur Teilnahme anmelden! -
NACHTFALKEüberBERLIN
:shock:
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Die synthetische Permanenzerstellung
Schreibtechnik/Buchhaltung
Um eine synthetische Permanenz versatztechnisch von einem Reallauf abzuleiten, bedient man sich einer formulartechnischen Spaltenschreibweise, deren Spaltenanzahl für die Permanenzmitschrift der Anzahl aller möglichen Erscheinungsformen der gewählten Chancen entspricht.
Bei ECs zwei Spalten, bei Dutzenden drei Spalten, bei Kolonnen drei Spalten, bei Simples sechs oder elf Spalten (je nachdem ob die echten mit den unechten kombiniert werden), bei Transversalen Pleins zwölf Spalten, bei Pleins siebenunddreißig Spalten; es sind auch Carré-, Cheval-, oder Kesselsektorennotierungen möglich, wobei die jeweiligen Überlappungsmöglichkeiten oder unausgeglichene Rotationserscheinungsverhältnisse (z.B. bei Großer Serie / Kleiner Serie / Orphelin) den Spieler dann vor entsprechende buchungstechnische Schwierigkeiten stellen.
Im Fall der unkomplizierteren Chancennotierungen, bei denen die Erscheinungsverhältnisse klar zueinander stehen, wie den Einfachen, den zweifachen, den dreifachen, den vierfachen, den sechsfachen, den zwölffachen und den siebendunddreißigfachen Chancen, ist die Aufzeichnung der synthetischen Permanenz recht unkompliziert.
Zunächst ist es unerlässlich den Reallauf des Kessels mitzunotieren. Dabei bedient der Buchende sich einer feststehenden, immer wiederkehrenden Farbfolge, wobei bei Einfachen Chancen zwei farben (beispielsweise roter und blauer Kugelschreiber), bei allen anderen Chancen drei Farben (beispielsweise roter, schwarzer und blauer Kugelschreiber) Verwendung finden.
In der Folge ROT, SCHWARZ, BLAU werden nun die gefallenen Zahlen der Reihe nach notiert. Der Reallauf wird so auf einem Mitschriftsblatt (Deckblatt im Ringordner) eingetragen, wie er fällt.
Beispielsweise 15, 13, 4, 26, 26, 34, 5, 20, 4, 3
15 in der Farbe ROT
13 in der Farbe SCHWARZ
4 in der Farbe BLAU
26 in der Farbe ROT
26 in der Farbe SCHWARZ
34 in der Farbe BLAU
5 in der Farbe ROT
20 in der Farbe SCHWARZ
4 in der Farbe BLAU
3 in der Farbe ROT
Nun fertigt man ein Reallaufblatt an, dass die Spaltenanzahl der möglichen Erscheinungen der gewählten Rotation hat.
Im Fall des Spielens auf einer Einfachen Chance wären dies zwei Spalten.
In sie übertrage ich die Zahlen des Mitschriftsblatts - und zwar übertrage isch nach jedem gefallenen Coup die entsprechende Zahl in der entsprechenden Farbe.
Hinter das Reallaufblatt heftet man nun einen Trennkarton ein.
Als nächstes fertigt man für einen zweifachen Versatz die ersten zwei Versatzblätter.
In das erste Versatzblatt trägt man die erste gefallene Zahl 15, in das zweite Versatzblatt nach dem zweiten gefallenen Coup die erschienene Zahl 13, wiederum in das erste Versatzblatt nach dem dritten gefallenen Coup die Zahl 4
Nach allen gefallenen Coups unseres Beispiels müssten schließlich auf dem ersten Versatzblatt die folgenden 5 Zahlen in dieser Reihenfolge stehen:
15 in der Farbe ROT
4 in der Farbe BLAU
26 in der Farbe SCHWARZ
5 in der Farbe ROT
4 in der Farbe BLAU
Dies ist die erste sich aud dem Reallauf abgeleitete synthetische Permanenz.
Für das zweite Versatzblatt ergibt sich die zweite synthetische Permanenz:
13 in der Farbe SCHWARZ
26 in der Farbe ROT
34 in der Farbe BLAU
20 in der Farbe SCHWARZ
3 in der Farbe ROT
Am Doppelschlag 26 ist der Sinn der kontinuierlichen Fortschreibung des Farbwechsels ersichtlich; allzuleicht kommt man in der Reihenfolge der gefallenen Coups durcheinander - insbesondere, wenn man nun weitere Dreierversätze, Viererversätze usw. (jeweil durch Trennblätter voneinander geteilt) in dem Ringbuch weiterführt.
Das verlangt schon einige Übung, um die entsprechende Routine zu erlangen.
Im übrigen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, welche Versätze man wählt. Letztlich lassen sich aus einem Reallauf unendlich viele synthetische Permanenzen ableiten, die insbesondere in kleinen Kasinos, die nicht über Spielsääle mit vielen Tischen verfügen, einen Ersatz für zu wenige bespielbare Permanenzen liefern!
Diese Artikelreihe ist exklusiv für das Forum paroli.de, zusammengestellt aus Auszügen des in Entstehung befindlichen Werks:
Der Weg zur professionellen Roulettespekulation
2006 © NACHTFALKEüberBERLIN
Der Ausdruck von Texten der Beitragsreihe für den persönlichen Gebrauch und die Vervielfältigung für eigene, private Zwecke ist allen Mitgliedern des Forums paroli.de gestattet. Die Publikationsrechte verbleiben beim Autor.
- Fortsetzung der Beitragsreihe im Dezember 2006 -
Die synthetische Permanenzerstellung Praktische Anwendungsmodelle
NACHTFALKEüberBERLIN
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Die synthetische Permanenzerstellung
Entscheidungsfindung
@ Casiyes
"...Vergebliche Liebesmühe wäre demnach das Grübeln über tapeziertischgroßen Aufzeichnungen und all die komplexen Findungstüfteleien, anschmiegsames Nachsetzen der erschienen einfachen Chance genügte.Disziplin am Tisch ist trainierbar, aber was noch ? Und wie ?..."
Sicherlich ist der Erfolg bei der Entscheidungsfindung, an Hand welcher Kriterien ich zu einer Annonce komme, nicht von tapeziertischgroßen Aufzeichnungen abhängig. Die Erstellung synthetischer Permanenzen erfordert allerdings den notwendigen Multiplikator, gegebenenfalls auch mehrere hiervon.
Und genau genommen hefte ich in einem Ringbuch eine Masse an Papier zusammen, die sehr wohl -wenn man die einzelnen Formularblätter aneinanderreiht- in ihrer Länge einigen Streifen Tapete entspricht; nur dass in geordneter Form gewissermaßen ein übersichtlicher, cronologischer Stapel Papier vorliegt. Eine Grundlage, mit der man mühelos arbeiten kann, weil in einer solchen Buchhaltung die Navigation leicht fällt.
Über die Mitschrift der gesplitteten Permanenz hinaus hängt die Häufigkeit der Spielbeteiligung durch Einsätze natürlich davon ab, wie sensibel die Indikatoren angesetzt werden, was denn nun für Permanenzkonstellationen überhaupt zu einer Annonce führen.
Es stellt sich dann auch die Frage, was man will.
Will man aktiv am laufenden Spielgeschehen an Hand sich häufender Annoncen durch ständige Stellungen teilnehmen, oder sieht man sein schwerpunktmäßiges Engagement in der Mitschrift der sich ergebenden Permanenzenstränge, aus denen heraus man den Zeitpunkt der erfolgversprechendsten Phasen filtert, zu denen man mit wertstellungsmäßig hoch angesetzten Einsätzen aus der Poolposition heraus spekuliert?
Die oben angeführten Dortmunder Spieler splitteten in laufenden Permanenzen den Verlauf einer einfachen Chance, nämlich Passe/Manque in zeilentranspiortiver Schreibweise (worauf ich an anderer Stelle näher eingehen möchte, was es mit dieser von vielen Profis angewendeten, vorteilhaften Schreibweise auf sich hat), wobei ihnen dieses Chancenpaar logischerweise die höchste Maximumquote in der Progression ermöglichte, die sie nach dem ersten Verlust vom zweiten Coups der Annonce an spielten. Sie waren sich ihres allabendlichen Erfolgs so sicher, dass sie ihre Einsätze von Coups zu Folgecoup jeweils vervierfachten! Ihren Angaben zur Folge hatten sie mit dieser Setzweise seit einem Vierteljahr kein Mal verloren. Und sie spielten auf jeweils ein Stufengewinn-Stück (was bei ihrer extraorbitanten Erhöhung von Einsatz zu Einsatz seinerzeit in meiner Gegenwart zweimal bis zu 60.000,- DM-Stellungen führte! ... sie verloren nie.)
Sie zweiteilten, dreiteilten, vierteilten, sechsteilten und zwölfteilten die Passe/Manque-Permanenz, sodass sie ständig auf 27 Strängen spekulierten.
Sie setzten nur dann, wenn sich die Annoncen auf 5 Strängen deckten.
Ergab zum Beispiel seriell im 36. Coup der Realpermanenz im zwei-, drei- vier-, sechs- und zwölfgeteilten Strang die Annonce Passe, so setzten sie 10 DM auf Passe. Verloren sie, warteten sie die nächste Deckungsgleichheit aller fünf Stränge ab. Nehmen wir an, dass sie sich im 84. Coup ergab, setzten sie auf die Annoncen im 42. Coup des zweigeteilten Strangs, auf den 28. Coup im dreigeteilten Strang, auf den 21. Coup im viergeteilten Strang, auf den 14. Coup im sechsgeteileten Strang und auf den 7. Coup im zwölfgeteilten Strang 40 DM
Zum nächsten Einsatz in Höhe von 160 DM kamen sie unter Umständen erst am nächsten Tag, weil keine Deckungsgleichheit bis zur Schliessung des Tischs, an dem sie spielten, mehr auftrat.
In Mar-del-Plata in Argentinien (in übrigens einem der größten Spielsääle der Welt) spielte 1977 einer der Toppspieler Südamerikas, Joaquim Copernico De-la-Roche; der wohl bekannteste Versatzspieler auf professionellem Parkett. De-la-Roche liess seinerzeit rund ein Dutzend Leute im dortigen Casino alle Tische mitschreiben und versatzweise aufschlüsseln. Auf den zerlegten Permanenzen Einfacher Chancen erspielte er an einem Tag 720.000.000.000 Pesos, den höchsten Tagesgewinn, der in Mar-del-Plata derzeit erreicht worden ist. Danach war er in allen großen Spielbanken in Südamerika gesperrt. Ich traf diesen südamerikanischen Superspieler Jahre später noch einmal an der Caretéra-de-Cadíz im Millionärsparadies von Marbella an den Tischen des internationalen Casinos von Torrequebrada. Hier spielte er erneut im Versatz auf Transversalen. Zumindest an diesem einen Abend konnte er hohe Gewinne einfahren, was auch auf die hohe Hebelwirkung (11facher Einsatz) der Transversalentreffer zurückzuführen war. In jener Nacht spielte er allein (also ohne Partner) an einem Tisch, von dem er die Transversalenrotationen zeilentransportiert zwölfteilte und daraus seine Persönliche Permanenz gemäß den von ihm gesetzten Coups bildete, um diese Persönliche Permanenz erneut zu splitten, wodurch sich seine Einsätze bei Ergeben einer Annonce im Verlauf der Nacht potenzierten.
Danach ist mir De-la-Roche nicht mehr begegnet. An der Cote-d'Azùr habe ich noch von ihm gehört, dass er dort spektakuläre Partien gespielt haben soll.
Das Versatzspiel ist aus mir nicht ersichtlichen Gründen in den Casinos kaum noch anzutreffen. Insbesondere in einer Zeit, in der Fast-Setter, QuickTables und AmericanRoulette-Tische einen immer schnelleren Spielablauf forcieren, ist eigentlich die vorteilhafte Versatztechnik angebrachter denn je. Die versetzte Permanenz, mit anderen Worten, die Annonce auf einem synthetisch erstellten Permanenzstrang birgt die Vorteile in sich, zum einen ruhig eine Entscheidungsfindung anzugehen und auch an schnell drehenden Tischen gut vorbereitet auf seinen Einsatz ans Tableau zu treten und dort fehlerfrei seine Stellungen zu tätigen. Zum anderen kommt sie dem bereits angesprochenen Punkt entgegen:
"...Disziplin am Tisch ist trainierbar, aber was noch ? Und wie ?..."Die Persönliche Permanenz entsteht im Regelfall auf der Basis eines völlig disziplinierten Setzverhaltens, weil die wenigen Phasen der erkannten Signale ja zur Annonce führen - wildes Zocken hat mit dem Splitting wenig zu tun und enthebt es seinem tieferen Sinn. Wer zokkt, schränkt sich mit der Versatztechnik gewissermaßen selbst ein.
Das heisst nicht, dass zusätzlich eine Annonce auch aus der Realpermanenz heraus entnommen werden kann; eine solche Entscheidung bleibt dem Spieler letztlich selbst überlassen (immerhin würde es der Logik entbehren, die Signale nur in den synthetischen Permanenzen zu suchen, derweil der Realtisch einen Lauf hat).
Aber alles in allem fügt sich der zum Zokken neigende Spieler, indem er sich mit seinen Strängen beschäftigt, dem disziplinierten Spiel eher, als der ausschliessliche Reallaufspieler.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Die synthetische Permanenzerstellung
Formularsatzfertigung
@ gryphius
"...jahaha, Jetzt hab ich verstanden! Zuerst klang PP total bescheuert, weil es zu sehr nach Bestimmung und Esoterik-Hokuspokus klang. Warum auch sollte sich die doofe Kugel für das interessieren, was ich mir zusammengeschrieben habe... ...und der Oberhammer ist ja, das man das sogar erklären kann, immer schön im Rahmen der Stochastik. Denn den Zufall interessiert meine PP wirklich nicht die Bohne - und genau das ist der Trick..."Völlig richtig. Deine Buchhaltung schreiben kannste, bis Du alt bist wie Methusalem. Der Lauf im Kessel wird sich dadurch nicht ändern - jedenfalls nicht auf Grund Deines "Geschriebsels"
was sich ändert ist Dein Kapitalstand
hoffentlich positiv, versteht sich.
Hierin liegt der Vorteil der Persönlichen Permanenz, nämlich dass sie von der durch Deine Aktivitäten unveränderten Realpermanenz zwar abgeleitet ist, aber trotzdem völlig eigenständig.
Das ganze kann man im Extremfall bis zur systematischen Eigendynamik eines synthetischen Spielmanagements ausbauen. Ich kenne Spieler in Dortmund, die ausschliesslich damit arbeiteten. Profis, möchte ich sagen. Sie spielten nur über Versatztechniken - und recht erfolgreich, wie ich mich erinnern kann. Jedenfalls habe ich sie nie lang im Spielsaal gesehen - mit einigen Gewinnstücken verliessen sie das Etablissement.
Man geht wie folgt vor, wenn man sich ihre Satztechnik aneignen will:
Zunächst erwirbt man ein Ringbuch und die passenden Einlegeblätter mit kariertem Druck.
Das ist alles was man für ein synthetisches Spielmanagement benötigt; und schon kann's losgehen.
Beachten sollte man, dass man die Lineatur 7 als Einlageblätter bezieht, was nur bei wenigen Ringbuchherstellern möglich ist. Man kann kostengünstiger auch Lineatur-7-karierte Hefte beziehen (Vorschulklasse-Rechenraster), die Blätter ausklammern und nach dem Fertigungsstellungsgang lochen für normale Hefter.
Jetzt überträgt man auf eines der Ringbuch-Einlageblätter sein Formular, auf dem man -seiner gewohnten Entscheidungsfindung entsprechend- schon immer oder bevorzugt seine Annoncen gesucht hat; wohl jeder hat da ja so seine eigene Schreibweise, wie er die Permanenz, die er auf Tendenzen hin untersucht, am Tisch mitschreibt und dann analysiert (da will ich jetzt nicht näher drauf eingehen, weil das ja nicht das Thema sein soll). Man überträgt sein Formular also auf dieses Ringbucheinlageblatt, was notwendig ist, da die zuvor anders proportionierten Spalten und Zeilen ansonsten wohl kaum in die Lineatur des Einlageblatts passen würden. Beim Abzeichnen des Formulars sollte man darauf achten, dass die übertragenen Linien
1. genau deckungsgleich mit der Lineatur sind,
2. sehr dünn aber stark auf dem Papier gezogen werden (am besten mit FineLiner).
Wenn man auf diese Weise das Original fertiggestellt hat, legt man es in ein Kopiergerät ein. Man macht einige Probekopien, bei denen man von Kopie zu Kopie schrittweise soviel Helligkeit hinzugibt, dass einerseits die Lineatur des Originals, auf dem man das Formular gezeichnet hat, auf den Kopien nicht mehr zu sehen ist, die eingezeichneten Linien und die Texturen hingegen klar erkennbar sind. Funktioniert dies nicht, sind entweder die Linien nicht stark genug gezogen (FineLiner-Mine war leer!?) oder der Kopierer ist zu schlecht gewartet.
Ist das Ergebnis befriedigend, wechselt man das neutrale Papier im Kopiergerät gegen die eigenen, Lineatur-7-karierten Ringbucheinlagen aus; jetzt muss man das Original millimeterweise hin- und herschieben, bis die Linien des Formulars genauso deckungsgleich mit der Lineatur auf den Kopien sind wie im Original.
Und schon kann's losgehen.
Probekopien wegschmeissen und 50 mal kopieren. Am besten mit zehn Ersatzblättern, falls man sich später im Casino verschreibt (was in der Versatzbuchhaltung leicht passieren kann) sonst fängt man mit dem Justieren am Kopiergerät wieder auf's Neue an - nur weil man ein paar dusselige Blätter nachkopieren muss und das bereitet erneuten Zeitaufwand und unnötige Kopierkosten.
Beim Justieren merkt man, weshalb die Lineatur 7 auch hier vorteilhaft ist: Die Deckungsgleichheit lässt sich bei den größeren Rechtecken viel leichter bewerkstelligen, als wenn die Kästchen kleiner sind; und wenn's nicht ganz genau hinhaut, sind die Kästchen für die Eintragungen immer noch groß genug, dass man damit arbeiten kann.
Die fünfzig "Drucke" (nebst Ersatzanfertigungen) heftet man in sein Ringbuch (oder bei heftentnommenen Blättern locht man sie für einen Hefter) - und fertig ist der komplette Formularsatz für eine professionelle Synthetische Permanenzerstellung.
Für die Notierungen sind ein roter und ein blauer (oder schwarzer) Kugelschreiber zu bevorzugen.
Sinnvoll ist noch die Anschaffung eines Löschstifts (hier ist der mit Abstand qualitativ beste Hersteller Edding (vielleicht kriegt Paroli jetzt Kohle für die Schleichwerbung
); auch wenn Edding unverhältnismäßig teuer ist - unbedingt zu empfehlen!!).
Professionell wird grundsätzlich nicht mit Bleistift geschrieben und auch nicht radiert!
NACHTFALKEüberBERLIN
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Die synthetische persönliche Permanenz
Eine Persönliche Permanenz ist in weitestem Sinn auch die schon vielfach in der Rouletteliteratur zitierte Versetzte Setzweise.
Ein Spieler, der zum Beispiel einen Tisch im Casino wählt und aus einer Permanenz zwei Permanenzen fertigt!
Bei ECs geschieht dies beispielsweise durch Schreiben in zwei oder mehreren Strängen:
An einem Tisch wird in einem Strang jeder zweite Coups notiert.
Es fallen
ROT
SCHWARZ
ROT
ROT
ROT
SCHWARZ
ROT
SCHWARZ
ROT
SCHWARZ
ROT
ROT
ROT
SCHWARZ
SCHWARZ
SCHWARZ
ROT
SCHWARZ
Für unseren fiktiven Spieler ergibt sich nun eine Rot-Serie:
notiert werden
ROT
ROT
ROT
ROT
ROT
ROT
ROT
SCHWARZ
ROT
Die Persönliche Permanenz unseres fiktiven Spielers gebietet ihm nun, massiv auf ROT zu spekulieren, obwohl alle auf Farbe spielenden EC-Spieler zu SCHWARZ tendieren, weil diese Farbe eigentlich für alle ersichtlich anläuft.
Probiert's mal aus.
Ihr werdet auf sehr interessante Ergebnisse und vor allem auf merklich distanzierte Reaktionen anderer Spieler im Spielsaal kommen.
Dabei unterliegt Eure Persönliche (versetzte) Permanenz den gleichen Bedingungen, wie die Kesselpermanenz.
Vorteil:
Durch den Versatz von Permanenzen kann man sich Serienbildungen und somit Tendenzen synthetisch erstellen!
Viel Spaß dabei!
NACHTFALKEüberBERLIN
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"...ich bemerke gerade den Widerspruch von Schicksal und Vorbestimmung. Kann sein, dass da mein Problem liegt. Ich hatte bisher Schicksal mit Vorbestimmung gleich gesetzt. Wenn sich das Schicksal der PP allein auf die Vergangenheit bezieht, und die Zukunft offen lässt, ziehe ich meinen Einwand zurück..."
Schicksal und Vorbestimmung sind in diesem Fall dasselbe. Wie ich an obigem Beispiel darzustellen versucht habe, beziehen die meisten Roulettespieler aus vergangenen (feststehenden) Prozessen Annoncen für zukünftige (offene und somit ungewisse) Prozesse.
Das Stichwort für ihre Entscheidungen lautet: Tendenzen.
Bringen wir es auf die Kurzform:
In der Tendenzenfindung liegt der Reiz des Roulettes ... und ein Spieler, der gegen die laufende Tendenz spielt, spekuliert darauf, dass diese nun beendet ist - mit anderen Worten, dass er nunmehr seine Stellungen gemäß neuen, sich bildenden Tendenzen platziert, wie immer die seiner Meinung entsprechend nun auch aussehen sollen; er bezieht seine Mutmaßung eines zukünftigen Treffers (=Annoncenfindung) aus der von ihm ganz persönlich ermittelten Tendenz.
Seine Annoncenermittlung, aus der heraus wieder -je nachdem, weniger wie, sondern wann (!) er setzt- seine Persönliche Permanenz fortgeschrieben wird, ist letztlich die darus folgernde Persönliche Permanenz.
Dass ein Spieler hieraus etwas bewusst zu seinen Gunsten oder Ungunsten ableiten kann ist nicht erfindlich.
NACHTFALKEüberBERLIN
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"...widerspruch in sich! Der Würfel würde nur für dich selbst gelten. Aber sobald mehrere (mind. 2) Personen nach dem Würfelergebnis spielen, muss ich Dich fragen: Welche PP wird denn jetzt gespielt???
Genau an diesem Punkt angelangt ergibt sich die gleiche Situation, wie in meinem Beispiel mit Hugo, Wilfried, Horst und Stephan ... ...
NACHTFALKEüberBERLIN
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Hugo, Wilfried, Horst und Stephan
Vier Favoritenspieler auf Dutzenden
"...für den Spieler Hugo fängt eine Tendenz dort an, wo der Spieler Wilfried den selben Tisch verlässt, weil ihm Favoritisierungen nicht ersichtlich erscheinen und Spieler Horst spielt auf der Gegenchance! Auch Dreitagebart-Stephan ist Favoritenspieler und setzt vornehmlich auf den Dutzenden... ...""...Der dicke Hugo hat am Tisch nach 100 Coups einen Vorsprung des dritten Dutzends ausgemacht, dass fünfundvierzig mal erschienen ist, während das erste und das zweite Dutzend jeweils siebenundzwanzig mal erschienen, die Zero erschien einmal. Für ihn, der gern auf dem favoritisierten Dutzend zokkt, ist ein Vorsprung von achtzehn Erscheinungen das Signal für seinen "Angriff"
. So startet Hugo seine Schlacht auf dem ersten Dutzend (seinem Favoriten) gegen die beiden letzten Dutzend.
Es verunsichert Hugo allerdings, dass der lange Wilfried geht
, obwohl er ebenfalls mit Vorliebe auf den Dutzend zokkt!
Und als Beutelhosen-Horst, der dritte Dutzendspieler in der Runde, der normalerweise nur auf favorisierten Dutzend spielt, nun auch noch auf einem der beiden anderen Dutzend, nämlich auf das letzte (!), seine Jetons stellt, rechnet Hugo besorgt seine Aufzeichnungen über die letzten hundert Coups durch, ob er irgendwo einen Fehler gemacht hat... Nun kommt auch noch Dreitagebart-Stephan, der Dutzendzokker des Casinos! Und er, der nie Restante bespielen würde, bespielt das mittlere Dutzend!!
Der dicke Hugo versteht die Welt nicht mehr
Drei Favoritenspieler spielen auf drei verschiedenen Dutzenden!
Was ist passiert?..."
Beutelhosen-Horst, der seine Taschen immer voller Jetons hat, um gegen Tagesschluss die langfristigen Favoriten zu jagen, hat um zwei Uhr nachts festgestellt, dass das dritte Dutzend in den letzten vierhundert Coups mit einhundertachtzig Erscheinungen ganz klar vorn liegt; er sieht in den vierundzwanzig Erscheinungen in den letzten einhundert Coups, dass das dritte Dutzend zumindest nicht zurückfällt und er geht langfristig davon aus, dass er somit, ohne ein hohes Verlustrisiko einzugehen, auf dem dritten Dutzend, von dem er sogar einen Ausbau des Vorsprungs annimmt, die Favoritenchance belegt. Diese Spekulation leitet er unter anderem davon ab, dass in den vergangenen zehn Tagen der Tisch kein mal schloss, ohne dass das jeweils führende Dutzend weniger als fünfzig Erscheinungen vor dem am wenigsten erschienenen Dutzend lag. Da das Casino um drei Uhr nachts schliesst und die einhundertachtzig Erscheinungen des dritten Dutzends führend sind, gefolgt von einhundertzwanzig Erscheinungen des ersten Dutzends und einhundert Erscheinungen des mittleren Dutzends, ist seiner Erachtens nicht davon auszugehen, dass in der letzten Stunde der Casinoöffnungszeit die anderen beiden Dutzend noch soviel aufholen können, dass eines von ihnen die Spitzenposition mit einem Abstand von fünzig Erscheinungen einnehmen kann.
Der lange Wilfried ist ebenfalls Favoritenspieler. Eine halbe Stunde lang saß er an einem Tisch und rechnete. Genau wie der dicke Hugo hat er die Permanenzen der letzten Tage. Vorgestern war das mittlere Dutzend führend, gestern das erste; als er eine halbe Stunde zuvor die Spielbank mit der casinoseitig ausgedruckten Permanenz betrat, lag das dritte Dutzend bereits vorn. Wilfried geht davon aus, dass der Lauf des dritten Dutzends bereits vorbei ist und kann daher unter Einbezug der an den vergangenen drei Tagen gefallenen Coups keinen Favoriten unter den Dutzend ausmachen, weshalb er enttäuscht den Spielsaal wieder verlässt.
Dreitagebart-Stephan hat das Casino betreten und anhand des Tisch-Leuchtdiodendisplays feststellen müssen, dass in den vergangenen achtzehn Coups zwölf mal das mittlere Dutzend fiel. Die Permanenzen der Vortage hat er sich nicht angesehen. Stephan ist ohnehin der Meinung, dass das Fallen der Dutzende in den letzten Tagen keine übergeordnete Rolle dafür spielt, welches Dutzend nun in der nächsten Stunde fallen wird. Er ist gewissermaßen ein Mann der schnellen Entscheidungen - und wenn im Moment das mittlere Dutzend läuft, dann läuft es eben! Das mittlere Dutzend ist für Stephan der klare Favorit der Stunde. Nie würde er folglich in diesem Tisch bis zum Ausklang der Nacht was anderes setzen!
Für Hugo ändert das indessen nichts; das erste Dutzend ist für ihn der Favorit des Tages.
Die vier Spieler bedienen sich eines unterschiedlich großen Fensters bei der Favoritenermittlung. Dadurch gehen sie von einem unterschiedlichen Neutralen Wert aus. Insbesondere an dem Spieler Wilfried ist dies klar erkennbar. Für ihn ist aus einem Dreitagesfenster heraus kein Favorit auszumachen, weil innerhalb von rund eintausend Coups an dem Tisch bereits die Rückläufe eingesetzt haben und die noch vor einigen hundert Coups als Favoriten auszumachenden Dutzend sich in der Anzahl ihrer zwischenzeitlich notierbaren Erscheinungen anglichen.
Wilfrieds Fenster ist auch zugleich die Ausgangsposition für seine Persönliche Permanenz! Denn die Entscheidung, ab wann für die Ermittlung einer Position, aus der heraus eine Chance bestellt wird, die Coups gewertet werden, oder nicht, ist die ganz individuelle Entscheidung des Spielers Wilfried - und sonst von niemandem! Würde Wilfried jetzt gesetzt haben (egal, ob er gewinnt oder verliert) statt das Casino zu verlassen, müssten die jeweiligen Coups als Wilfrieds persönliche Permanenz gewertet werden. Die Coups, bei deren Fall Wilfried setzen würde, entsprächen bei gleichzeitigem Einsatz eines der anderen Spieler demselben Permanenzverlauf unter Berufung des Einsatzes auf dem favorisierten Dutzend - bei völlig unterschiedlichem Ergebnis!
Hieraus ist folgendes abzuleiten:
Persönliche Annoncenermittlung
Erkenntnis:
Spielen mehrere Spieler auf allen Erscheinungsmöglichkeiten derselben Chancen ihre orientierungsgleichen Stellungen (z.B. die jeweiligen Favoriten) zur selben Zeit, sind die Ergebnisse nicht deckungsgleich, auch wenn das Fenster der Persönlichen Permanenz besagter Spieler identisch ist; ausschlaggebend ist die Persönliche Annoncenermittlung, die zum Einsatz führt, aus dem sich eine Persönliche Permanenz ableitet.
Schlussfolgerung:
Die Aneinanderreihung von Persönlichen Permanenzen kann daher kaum sinnvoll sein, um hieraus mathematisch etwas abzuleiten, da sie einem unendlichen Prozess unterliegt, der mathematisch nicht einzugrenzen ist.
Begründung zum vorliegenden Beispiel:
Selbst die Zur-Hilfenahme der konstanten Bedingungen für die Ermittlung von Annoncen kann allein deshalb zu keiner einheitlichen Permanenz und somit auch zu keiner gültigen Erkenntnis für zukünftige Stellungen aus ähnlichen Positionen führen; selbst wenn die im o.a. Beispiel aufgeführten Spieler ihre Persönliche Annoncenermittlung am folgenden Tag weiterführen würden, wären die Unterschiede ihrer Ergebnisse dennoch grundsätzlich verschieden. Hierbei ist auch noch zu berücksichtigen, dass die Fenster (und somit die Neutralen Werte) selbst unter kontinuierlichem Beibehalt der Konditionen zur Annoncenermittlung sich sogar in der eigenen Permanenz verändern oder überlappen, sodass sich letztendlich mit fortschreitendem Spiel unendlich viele Schlussfolgerungen für zukünftige Annoncierungen ergeben würden. Dementsprechend unterschiedlich fällt auch die Fortschreibung der jeweiligen Persönlichen Permanenz eines jeden Spielers aus, die sich aus den immer wieder neu ergebenden Annoncierungen ableiten lässt, welche die Persönliche Permanenz wiederum immer wieder beeinflussen. Dieses Wechselspiel unterliegt einem unendlichen Prozess.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Mathematischer Beweis
@ gryphius
Hugo versteht die Welt nicht mehr
"...natürlich fehlt der mathematische Beweis für erfolgreiches PP-Tendenzspiel..."Das Fehlen eines mathematischen Beweises für ein erfolgreiches Tendenzspiel hinsichtlich der Persönlichen Permanenz ist als relativ anzusehen. Da es kein mathematisches Gesetz gibt, dass Tendenzierungen weder begründet, noch eingrenzt, gibt es folglich auch keines für die Persönliche Permanenz.
Oder anders ausgedrückt: Tendenzielle Entwicklungen unterliegen keinen Regeln. Es liegt an jedem Spieler selbst, ob er die an einem Tisch in dem entsprechenden Kessel laufende Zahlenfolge als tendenziell oder als "Salat" einordnet. Für den Spieler Hugo fängt eine Tendenz dort an, wo der Spieler Wilfried den selben Tisch verlässt, weil ihm Favoritisierungen nicht ersichtlich erscheinen und Spieler Horst spielt auf der Gegenchance! Davon ausgehend, dass alle drei Spieler auf denselben Chancen spekulieren und auf Favoriten setzen, gehen sie von unterschiedlichen Annoncen aus. Das Startsignal, auf den entsprechenden Chancen zu spekulieren, ist also bei jedem unserer drei Spieler davon abhängig, aus welchen Konstellationen heraus sie überhaupt eine Tendenz als solche einordnen.
Hier spielt nämlich maßgeblich die Ausgangsbasis eine Rolle.
Für die Beurteilung der Situation ist der Einbezug der sogenannten Fenstergröße (oder auch der Neutrale Wert) und/oder ist die Persönliche Permanenz entscheidend. Beide ähneln sich in ihrer Bedeutung (so unterschiedlich sie sind) und beeinflussen das Signal, dass zum Beginn der Spekulation führt.
Beispiel:
Der dicke Hugo hat am Tisch nach 100 Coups einen Vorsprung des dritten Dutzends ausgemacht, dass fünfundvierzig mal erschienen ist, während das erste und das zweite Dutzend jeweils siebenundzwanzig mal erschienen, die Zero erschien einmal. Für ihn, der gern auf dem favoritisierten Dutzend zokkt, ist ein Vorsprung von achtzehn Erscheinungen das Signal für seinen "Angriff"
. So startet Hugo seine Schlacht auf dem ersten Dutzend (seinem Favoriten) gegen die beiden letzten Dutzend.
Es verunsichert Hugo allerdings, dass der lange Wilfried geht
, obwohl er ebenfalls mit Vorliebe auf den Dutzend zokkt!
Und als Beutelhosen-Horst, der dritte Dutzendspieler in der Runde, der normalerweise nur auf favorisierten Dutzend spielt, nun auch noch auf einem der beiden anderen Dutzend, nämlich auf das letzte (!), seine Jetons stellt, rechnet Hugo besorgt seine Aufzeichnungen über die letzten hundert Coups durch, ob er irgendwo einen Fehler gemacht hat... Nun kommt auch noch Dreitagebart-Stephan, der Dutzendzokker des Casinos! Und er, der nie Restante bespielen würde, bespielt das mittlere Dutzend!!
Der dicke Hugo versteht die Welt nicht mehr
Drei Favoritenspieler spielen auf drei verschiedenen Dutzenden!
Was ist passiert?
NACHTFALKEüberBERLIN
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natürlich
"...ich muss dazu sagen, es ist nicht vorgesehen das Casino zu verlassen bevor unser Gewinnziel nicht erreicht ist. Das könnte (natürlich) irgendwann zu Problemen führen..."Das könnt' nicht nur irgendwann zu Problemen führen, 's wird (natürlich..........) irgendwann zu Problemen führen................liebe Grüße D a n n y
Konkreter: Die Probleme werden wahrscheinlich in der Tagesschließung des Casinos bestehen ... wenn Du Dich "...irgendwann..." mit 150 Stücken im Minus befinden wirst.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Minimumeinsätze an die Ludenverhältnisse auf St.Georg angepasst ?
@ Moni
Ich habe einige in privaten Clubs erlebt: Wenn die Kohle alle war, musste das Mädel vor die Tür und anschaffen...""...das war Anfang der 70er an der Ecke Hansaplatz / Baumeisterstraße, als da noch die kleinen Buden standen, wenn's draußen kalt war oder wenn die Mädels glaubten, genug Umsatz gemacht zu haben..."
Also, vor ein paar Monaten, als es noch 'n bisschen wärmer war, standen die immer noch da, die Kiezmädels; die hat selbst der braune Schill da nicht weggekriegt.
Die Luden scheinen in der Hamburger Dependance Reeperbahn heute genauso viel zu verlieren, wie in den 70gern; nur dass die Mädels in den 90gern im Bahnhofsviertel nicht mehr die gleiche Kohle einfahren. Deshalb haben sie im Reeperbahncasino wohl die Minimumeinsätze auf Dutzenden und ECs von 100 € drastisch 'runtergesetzt.
Seitdem kann man da von der Bar aus ganz manierlich Roulette spielen
- was ich zehn Jahre vorher nie in Erwägung gezogen hätte.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Unter der Gürtellinie
@ Sachse
"...hallo Karl, wärest Du etwas eher hier aufgetaucht, hättest Du an dem Spinner eine Menge Spaß haben können.Es wurde zum Schluss so heftig, dass Paroli den ganzen Strang erst einmal in die Zwischenablage gelegt hat.
Über Lukasz findest Du im "deppenhausgeflüster" 15 Seiten, wo der Meister sich im niedersten Fäkalbereich artikuliert.
Es ist schön, dass es hier im Forum Mitglieder gibt, die einem aus der Seele sprechen
Ich spiele seit fast zwei Jahrzehnten professionell ... das heisst: ich lebe davon, womit ich einfach mal so in den Raum stellen will, dass ich damit zu den besten meiner Spezies gehöre (in zwei Jahrzehnten hat man nun wirklich ausreichende Vergleichsmöglichkeiten). Ich habe zeitweise extraorbitäre Gewinne eingefahren ... zeitweise!
Aber die traurige Wahrheit ist, dass ich manchmal nicht mal genug zu fr.... habe
NACHTFALKEüberBERLIN
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Masse-Egale-Stellungen des Prof. Earle
"...das von Prof. Earl aufgestellte Theorem behauptet, dass zwei Gewinneinheiten über der Parität resultieren, wenn die mathematische Konstante der Progression für jeden Treffer +8 Einheiten als Ertrag setzt, von denen -6 Einheiten den parirtätischen Gegenwert im Verlust bilden. Um eine empirische Bestätigung für diese Gleichung zu erhalten, hat Prof. Earl eine Staffel von 30 Stufen gebildet, die ohne einen Treffer auf der einzelnen Trv. -1100 als Verlust bringt. Das Ergebnis dieser Untersuchung war:Würfe Treffer Ertrag Platzer Verlust Gewinn
349 154 55 971 443 878 301 331 000 112 778
Für die Staffel von 30 Stufen lässt sich die Lebensdauer von 1 163 Cp´s errechnen, wenn man die Anzahl der Cp`s durch 301 (Platzer - 1 100) teilt. Diese 1 163 Cp`s ergeben mit 1/6 die paritätische Trefferzahl oder mit 6/37 unter Abzug von Zero. Die Trefferzahl beträgt für die durchschnittliche Lebensdauer der Staffel 188 Treffer im Schnitt. Von diesen 188 Treffern x 8 = 1 504 Gewinneinheiten gingen durch Verlust eines Platzers 1 100 verloren, es resultieren: + 404 Gewinn, so dass sich auf die Trefferzahl 188 Treffer der Gewinn von 404 Einheiten ergab, also pro Treffer 2,15 Einheiten...."
Hallo Henri,
nun weiss ich nicht welcher der vielen Versionen Du diese Aufrechnungen entnommen hast. Das wäre gut, wenn Du mir die Quelle hierfür genauer angibst! Inzwischen habe ich in Erfahrung bringen können, dass vier Versionen des Professor Earle zuzuschreibenden "Systems" in der Rouletteszene herumkursieren. Fest steht, dass ohne Progression die von euch aufgeführten Rechnungen keinen Gewinn ergeben.
Ist es da nicht interessant, dass mir aus einer direkten Quelle mitgeteilt worden ist, dass die von Earle favorisierte Setzweise auch ohne Progressionsansatz Gewinne erwirtschaftet hat?
Ich selbst habe nachvollziehen können, dass die von seiner Witwe später eingesetzte Progression lediglich eine enorme Hebelwirkung auf die Gewinne ausübte, wodurch die hohen Tagesmargen an den Tischen bewerkstelligt wurden.
Wenn ich Deine Rechnung nachvollziehe, wäre ein Masse-Egale-Spiel des Professors in einem Fiasko geendet.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Mirbach-Quelle für Earle-Setzweise
"...im "Grossen Buch der Roulettesysteme" von Klaus Mirbach im Band 1 ... ...es handelt sich um ein Transversalenspiel..."In besagtem Buch von Mirbach ist lediglich eine Aufstellung bekannter Roulettesysteme -so, wie sie üblicherweise in den Casinos zur Zeit der Herausgabe des Buchs gespielt worden sind- enthalten. Ansprüche auf Identität mit garantiert urhebergleichen Originalen sind meiner Erachtens dem Leser nicht suggeriert. Vielmehr handelt es sich um ein recht vollständiges Werk der bekanntesten Setzweisen und Entwicklungen. Mirbach beruft sich dabei an keiner Stelle seines Buchs darauf, dass man sich nun auf die absolute Urfassung berufen könne. Insofern haben Bücher seiner Art lediglich einen Vollständigkeitsanspruch in einer Art encyclopädischen Sammelns, soweit ihm dies möglich war, weniger auf Funktionssicherheit. Dies sieht man auch an der Darstellungsweise, dass die aufgeführten Artikel in der ihm bekannten Form interpretiert werden. Anders ausgedrückt, sollen die im Buch verfassten fachlichen Setzweisen so ausgeführt worden sein.
Insofern ist gegen diese Darstellungsweise, aus der nun jeder selbst was basteln kann oder nicht, journalistisch nichts einzuwenden.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Simple-Passage 1:1
@Andragon
"...in der alten Version... ...geht man davon aus 2 TVS zu spielen..."Das ist das einzige, was sich mit der Setzweise der Witwe Earle (die ja allein noch kein System ausmacht!) deckt.
Es ist völlig richtig. Nach den positiven Ergebnissen des Prof. Earle wurden zwei Simple belegt.
Allerdings in einer Setzweise, die den Ausführungen meiner Beitragsreihe Breitbandspiel entspricht.
Richtig muss es nämlich heißen: Earle spielte zwei Simple gegen zwei Simple ... und wer unter euch im Forum die Beitragsreihe Breitbandspiel bereits gelesen hat, könnte darauf kommen, worin das Geheimnis der Frau Earle tatsächlich lag (obwohl die Beitragsreihe ja erst im Anfangsstadium ist)
Es handelt sich nämlich um eine Simple-Passage 1:1
NACHTFALKEüberBERLIN
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Systemversionen der Earle-Setzweise
"...eine alte Version dieses Systems..."Meinen Ausführungen entsprechend gibt es auch keine "...alte Version dieses Systems..."
Andragon, ist diese alte Version urheberrechtlich ebenfalls vom Roulette-Verlag? Vielleicht schickste die mir mal per eMail an meine Adresse, dass ich den Herren da in meiner Anfrage rechtlich gesichert (!) auf den Zahn fühlen kann.
NACHTFALKEüberBERLIN
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Öffentliche Anfrage an den Roulette-Verlag
"...eine Neuauflage dieses System vom Roulette Verlag..."Es kann keine "...Neuauflage dieses Systems..." geben, weil über die Setzweise der Frau Earle lediglich in den Hausveröffentlichungen des monegassischen Casinos, in der Gazette de le Quartiér de Monte Carlo und in der südfranzösischen Tagespresse der 50ger-Jahre etwas publiziert wurde. Diesen Veröffentlichungen lag der Wille des Casinos von Monte Carlo zu Grunde, die notgedrungenermaßen hinzunehmenden Verluste zumindest werbemäßig auszuschlachten - so wie Spielbanken dies allerorts zu praktizieren pflegen; etwas Brauchbares über die Setzweise der Mrs. Earle war jenen Meldungen, soweit ich mich erinnern kann, nicht zu entnehmen.
Da frage ich mich, was der Roulette-Verlag da aufgelegt hat!? Das sollen die urheberrechtlich Verantwortlichen dann mal näher definieren und die Quelle benennen.
Ich werde mich in nächster Zeit einmal danach erkundigen und einen öffentlichen Brief an díesen Verlag schreiben. Die Forumgemeinde mag dies in den nächsten Wochen verfolgen und gespannt sein, was mir von diesem Verlag geantwortet werden wird.
Es ist schon erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln hier Marketing betrieben wird!
zumindest in diesem Punkt habe ich den Urhebern ja schon meine Hochachtung gezollt!
NACHTFALKEüberBERLIN
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Die Mathematik des Professor Earle
Lieber Andragon,
nochmal zu Deinem Schreiben
"...ich finde die Ausführungen zum Thema System Kasionoschreck sehr interessant. Auch ich bekam eine Info über eine Neuauflage dieses System vom Roulette Verlag. Während ich in meinen Unterlagen stöberte, fand ich auch eine alte Version dieses Systems. Hier geht man davon aus 2 TVS zu spielen. In der Roulette Verlag Broschüre sprach Harald Schlott davon, die Permanenz zu entschlüsseln und bis zu vier TVS zu spielen. Außerdem beendet er das Spiel nach max. 36 Coups. Weiß vielleicht jemand mehr darüber?Ich habe immer noch nicht verstanden, wann das Spiel beendet ist und wie das mit der Progression ist nach 10 Verlustcoups hintereinander?
Wo kann ich mal die gespielten Permanenzen einsehen? Bei mir funktiniert das Spiel zu Anfang immer super, aber wenn ich dann weiter spiele, um die 100 Stücke zu erreichen, geht es ab in den Keller..."
und
"...Hi Nachtfalke, vielen Dank für deine Antwort. Es muss doch etwas dran sein an dem System, sonst würde es trotz einiger Minusphasen nicht einen Gewinnüberschuss geben. Vielleicht hat man nur die "Mathematik" von Prof. Earl nicht richtig verstanden..."da hier im Forum nach wie vor die Meinung herum zu geistern scheint, dass das "System" Kasinoschreck etwas mit der seinerzeitigen Setzweise der Witwe Earle zu tun hat.
Ganz klar und deutlich:
Das unter der phantasievollen Bezeichnung Kasinoschreck kursierende und zwischenzeitlich allseits bekannte "System" hat meines Wissens noch niemandem einen Vorteil erbracht, außer seinem Urheber, der anscheinend eine Menge Geld damit verdient hat, indem er es als das System der Witwe Earle veräußert hat.
Eine dauerhafte Gewinnerzielung, die im Gegensatz hierzu der Witwe Earle nachweislich in jeder Permanenzsituation ihrer Spielzeit in Monte Carlo gelang, ist allein aus der Situation heraus bei Kasinoschreck schlichtweg unmöglich, dass die als vorteilhafte Setzweise vom Urheber als plausibel dargestellten Signale keine solchen sind, als dass die in der Addition der Folge immergleich zu erbringenden Stellungen auf bestimmte Konstellationen im Permanenzverlauf hin dem Nullsummenspiel zuzuordnen sind.
Als Nullsummenspiel bezeichne ich beispielsweise ein Spiel, dass -unberührt vom mathematischen Vorteil der Bank- nach unter Umständen auch erheblichen Gewinnstrecken zu Gunsten des Spielers irgendwann einen Rücklauftrend aufzeigt, der unabhängig vom Erreichen des Ausgleichs eine Tendenz in Richtung des Werts Null anstrebt. Der massive Verlust durch den mathematischen Nachteil, dem der Spieler durch die ihm spielbetreiberseitig auferlegten Abgaben bei der Setzweise auf Transversalen untersteht, fügen ihm im Dauerspiel die gleichen Verluste zu, die jeder Spieler genauso zu verkraften hätte, wenn er eine x-beliebige Transversale herauspicken und dauerhaft bespielen würde. Würde er sich einer in den folgenden Coups als günstig erweisenden Transversale bedienen, verläuft sein Spiel im Plus. Logischerweise läuft auch eine favorisierte Transversale nur über eine gewisse Strecke mit entsprechendem Trefferüberschuss; spätestens, wenn eine andere Transversale den Favoritenstatus übernommen hat, wird die zuvor erfolgreich bespielte Transversale zurückfallen. Mit Anlaufen weiterer Transversalen wird das zuvor erwirtschaftete Plus bei Beibehalten der Setzweise auf der zuvor erfolgreichen Transversale zurückfallen; den Verlust durch die casinoseitig ausbezahlte schlechtere Quote kann der zuvor erarbeitete Vorsprung einer oder mehrerer Transversalen spätestens zu diesem Zeitpunkt meist nicht mehr decken. Einer der Fehler an Kasinoschreck besteht in der Tatsache, dass die Neuermittlung der Favoritentransversalen generell erst dann erfolgt, wenn es schon zu spät ist - wenn nämlich die zu lang gesetzten ehemals favoritisierten Transversalen bereits keine mehr sind. Man könnte auch systemorientiert sagen, dass der Marsch nicht hinreichend begrenzt ist. Ein "System", bei dem der Anwender nicht weiss, wie lang er eine bestimmte Stellung spielen soll, ist keins - denn genau das ist es, was ein solches auszeichnet: Gewinne zu erwirtschaften oder Verluste einzufahren. Wenn ich als Spieler nicht weiss, wodurch und wann und wie ich meine Setzweise begrenze, dann habe ich auch kein System. Deshalb funktioniert bei Dir Kasinoschreck nur eine gewisse Zeit lang und geht dann ab in den Keller.
Denk' Dir was eigenes aus, gib ihm den Namen Spielbankmonster, berufe Dich auf irgendeinen bekannten Spieler oder Systemerfinder, der vielleicht schon lange tot ist - und Du wirst überrascht feststellen, wenn Du mehrere Partien durchspielst, dass Du dem "Kasinoschreckergebnis" ähnliche, erfolgreiche Passagen erreichst - unter einem genauso bescheuerten
Namen mit demselben kläglichen Effekt, dass die Gewinne irgendwann abbrechen, weil Du die einmal funktionierende Setzweise zu lang durchspielst und dann dadurch wieder verlierst. Sowas ist kein "System", sondern das typische am Roulette - es ist ein Nullsummenspiel, das Dich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt. Und der Bankvorteil macht sich nach einer gewissen Zeit bemerkbar (spätestens, wenn die wirklich herben Verluste einsetzen
)
Die Setzweise der Witwe Earle ist mir im Gegensatz zu Euch zumindest vom Prinzip her bekannt, weil ich ihre Aufzeichnungen selbst gesehen habe ... wohlgemerkt: die echten! Und die hat die liebe Frau Earle (glücklicherweise) nie verkauft. Sie hat sie dem ihren Mann überlebenden Mathematikpartner in Südfrankreich überlassen, bevor sie sich mit ihren gewaltigen Gewinnen aus der Rouletteszene verabschiedete.
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man meint, man müsse Kasinoschreck auf etwas vermeintlich Gewinnträchtiges hin mathematisch abklopfen; das bleibt jedem selbst überlassen. Leute, die Kaffeesatz lesen, haben ja auch ihre Daseinsberechtigung
, aber in diesem Zusammenhang nun immer noch zu behaupten, man habe an der "Mathematik" des Professor Earle etwas nicht richtig verstanden, zeugt davon, wie meilenweit man von der Setzweise des Herrn Earle und seiner Angetrauten entfernt ist.
NACHTFALKEüberBERLIN
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im Namen anderer Forumteilnehmer
"...also, ich mache täglich (also genauer gesagt: nachts!) so in etwa etwa ein Dreißigstel des jeweiligen Monatsdurchschnitts, mal mehr und mal weniger ... ehrlich!..."Aber, ich will Dich nicht verarschen.
Kaum jemand hier im Forum spielt regelmäßig monatlich 30 Tage. Ich natürlich auch nicht.
Dementsprechend muss man so um die 25 bis 26 Tage im Monat zur Ansetzung bringen.
In diesem Fall mache ich täglich bedauerlicherweise nur zwischen einem Fünfundzwanzigstel und einem Sechsundzwanzigstel des Monatsdurchschnitts pro Tag.
Man kann dieses Ergebnis natürlich hochrechnen, um einen Durchschnittswert zu erhalten, der einem 30-Tage-Monat entspricht.
In diesem Fall gilt dann doch meine Angabe aus der o.a. Antwort.
Rechne es mal durch.
Da kommste auf mein Ergebnis!!
Ich schätze das mal so ein, da im Namen ziemlich vieler anderer Forumteilnehmer zu sprechen
;
bei denen verhält sich das ähnlich.
Deshalb meine ich, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn Du noch keine Berechtigung hast, Umfragen zu starten
NACHTFALKEüberBERLIN
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"...wieviel Gewinn macht ihr so durchscnhittlich im Monat?..."
Also, ich mache täglich (also genauer gesagt: nachts!) so in etwa etwa ein Dreißigstel des jeweiligen Monatsdurchschnitts
mal mehr und mal weniger ... ehrlich!
NACHTFALKEüberBERLIN
Was weiss "DER ZUFALL"?
in Tendenzspiel und Persönliche Permanenz
Geschrieben · bearbeitet von Nachtfalke
@ snorre
Du kannst sehr wohl nach den synthetischen Strängen spielen.
Zu der Aktion "Spielen mit dem Nachfalken am Tisch vor Ort in den Casinos" bist Du herzlichst eingeladen.
Da gibt's dann Rasterbögen und Testspiele, praktisches Buchen und Analysen. Du brauchst Dich nur zur Teilnahme einzutragen!
NACHTFALKEüberBERLIN